[147] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelihte Arbeiter Caroline Emilie Heym, geb. Laurisch, zu Charlottenburg, Kaiserin Augusta- Allee 15, vertreten durch den Justizrath Dr. Lazarus hier, Keithstr. 10. klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Karl Friedrich Jvlius Heym, zuleßt in Charlottenburg wobnhaft, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Ebesheidung mit dem An- trage: die Ebe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den sch{uldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- kammer des Königlichen Landgerichts IT. zu Berlin, Hallesches Ufer 29—31, eine Treppe, Zimmer 33, auf den 19. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Lwecke der ffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Verlin, den 22. März 1890. N
Mert, Aktuar, als Gerichts\reiber des Königlichen Landgerichts IL, Civilkammer T.
[143] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. EA
Die Ehbéfrau Marimiliane Catharina Friederike . Jorwißt, verwitiwet gewesene Rudolph, geb. Zinser- ling, zu Erfurt, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Freudentheil, klagt gegen ihren Chemann, den Tisclergefellen Carl August Ferdinand Iorwiß, un- bekannten Aufentbalts, wegen böslicher Verlassung der Klägerin, mit dem Antrage: den Beklagten zu verpflichten, die Klägerin nebft Kindern innerhalb ange- messener Frist wieder bei sich aufzunehmen, widrigenfalls aber den Beklagten für einen böslihen Berlasser seiner Gbefrau zu erkläten und die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civilkammer des Landgerihts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 9. Juni 1890, Vor- mittags 9# Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen .Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlißen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Samburg, 27. März 1890.
Diederis, Gerichts\{hreiber des Landgerichts.
[140] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Rosa Fiedler, geb. Siegmund, zu cit, vertreten dur den Justiz-Rath Ehrhardt zu eiß, klagt gegen ihren Ghemann, den Gärtner Karl August Heinrich Fiedler, in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe ‘der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des R-ckchtsf\treits, vor die zweite Civil- kammer des Königlihen Landgerihts zu Naumburg (Saale) auf den 21. Juni 1890, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwede der öffentli@en Zustellung wird dieser Auszug der“ Klaae bekannt gemacht. - Naumburg (Saale), den 21. März 1890,
Thurm, Gerichtssreiber des Königlichen Landgerichts.
[138] Oeffentliche Zustellung.
Die Ebefrau Auguste Bertha Scwien, geb. Mattheß, zu Langenfeide, vertreten durG Rechts- anwalt Otto Löwenthal zu Altona, klagt gegen ihren Ebemann, den Steward August Heinrich Ludwig Schwien, zuleßt in Altona, j: t unbekannten Aufentbalts, wegen Ehescheidung auf Grund bös- licher Verlassung, mit dem Antrage auf Scheidung der zwishen den Parteien bestehenden Ebe dem Bande na und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilfkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 12. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedaten Geri(bte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klaße bekannt gemacht.
Altona, dea 18, März 1890.
C. Stahl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[139] _Oeffentliche Zustellung.
Die Louise ‘Koehl, Ebefrau Joseph Voms\cheid in Molsheim, vertreten dur Rechtsanwalt Neitel in Zabern, - klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Molsheim, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Chescheidung, mit dem Antrage : die Ehescheidung ¿wischen den Pärteien aus Ver- \{chulden des Beklagten auszusprehen und dem Be- lagten die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern äuf den 10. Juni, 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke ‘der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. x
Koscher, Gerihtéschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[141] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Henriette Caroline Dorette Roth, geb. Heunemann, zu Schlotheim, - vertreten durch den Rechtsanwalt Härtel zu «Rudolstadt, klagt gegen ihren Chemann, den Dienstknecht Christoph Theodor Roth, früher in Schlotheim, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem An- trage auf Trennung der Ehe dem Bande nach, und [ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Landgerichts zu Rudolstadt auf Montag, den 7. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bci dem gedachten Gerichte zuge- Iafsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Rudolstadt, den 28, März 1890.
ohlfarth, : Gerihts\hreiber des gemeinschaftl. Landgerichts.
[142] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelihte Müller Heinri, Auguste, geb. Müller, zu Deli, vertreten durch den Justizrath Stephan in Delibsch, klagt gegen ihren Ehemann,
in unbekannter Abwesenheit, wegen bösliher Ver- lafsung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündliGen Verhandlung bes Rechtsf\treits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a./S. auf den 2. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde- rung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen A wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Halle a./S., den 27. März 1890. : Heinrichs. Actuar, als Gerihts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.
[157] Oeffentliche Zustellung.
Dre Ghbefrau Pauline Dâske, geb. Lux, zu Köpenick, Amtsfeld, ladet ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Ferdinand Daëke, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, zum Sühneversuch vor das Königliche Amtsgericht zu Köpenick auf den 27. Mai 1890, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Köpenick, den 19, März 1890.
i aagen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Ld Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i./E., vom 18. März 1890, in Sachen des Abraßam. Haas, Wewselagent, gegen seine Ehe- frau Ernestine, geborene Wertheimer, Beide in Habs- heim wohnend, ist auf Antrag der Letzteren die zwischen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst erklärt worden.
Mülhausen i./E., den 29. März 1890.
Der Landgerichts-Sekretär: Stahl.
[152] Oeffentliche Zustellung.
Die Maria Bergmann in Landesbergen, vertreten durch deren Vormund Halbmeier Friedr. Berning in Landesbergen. klagt gegen den Dienstkneht Diedrich Holle aus Estorf, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Unterhaltsçcelder mit dem Antrage auf Ver- urtbeilung des Beklagten, an Alimente für die Maria Bergmann von deren Geburt bis zum vollendeten 14. Lebensjahre während der ersten beiden Lebens- jahre jährli 45 #, für die folgenden 12 Lebens- jahre jährlih 36 # und zwar die rückständigen Alimente sofort, die übrigen in vierteljährigen Vorauszahlungen an den Vormund zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreites zu tragen und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Nien- burg a /d. Weser auf den 22. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen E wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nienburg a./W., 22. März 1890.
__ Hoffknecht, i
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[153] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 8095, Die ledige uneheliche Karolina Luise Bürkle zu Mittelthal, vertreten durch Prozeß- vormund Johann Georg Züpfle von dort, klagt gegen den Seraphin Hensler, lediaen Küfer von Waltershofen, z. Z. an unbekannten Orten abwesend, aus Alimentation, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Bezahlung eines jähr- lihen Ernährungsbeitrags von 70 46, halbjährlih vorauszahlbar und zwar von der Geburt der Klägerin, d. i. 19. Juni 1889 bis zu deren zurückgelegtem 14. Lebensjahre, und ladet den Beklagten zur mnünd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß- herzoglihe Amtêgeriht zu Freiburg auf Mittwoch, den 14. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg i. B., den 26. März 1890.
Wagner, Gerichis\ch{reiber des Großherzoglihen Amtsgerichts.
[123] K. Amtsgericht München L. Abth. A. für Civilsachen.
In Sachen der led, Kleidermacherin Marie König, hier, Klägerin, im Prozesse vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Ioh. Hübner, hier, gegen den Sattler- gebülfen Ferdinand Klinger aus Aicha, zur Zeit un- bekannten Aufenthaltes, Beklagten, wegen Alimen- tation wird Leßterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerishen Antrag, den Beklagten kosten- fällig \chGuldig zu erkennen, für das am 3. November 1886 geborene Kind der Maria König an die Klägerin 176 A rücstäudige Ulimentationsbeiträge seit 3. Dezember 1888 bis 3. April 1890, sammt 5 9/0 Verzugszinsen hieraus, vom Tage der Klage- zustellung an zu bezahlen und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, — in die öffentliche Sitzung des vorbezeihneten Prozeßgerihts vom Freitag, den 30, Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 12, nach erfolgter Bee MLULos der öffentlichen Zustellung der Klage geladen. -
München, den 29, März 1890.
Der geschäftsleitende K. Gerichts\chreiber : (L. 8.) Hagenauer.
0161) Oeffentlihe Zustellung.
Der Gutsbesißer Schiemann aus Plaitil, ver- treten durch den Rechtsanwalt Ikert in Gerdauen, klagt gegen den Maurer Gustav Zantop aus Hoch- lindenberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Be- willigung der Löschung der in dem Grundbuche von Howhlindenberg Nr. 46 in® der 111. Abtheilung für den Biklagten eingetragenen Erbtheilsfordërungen von 6 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. und eines Anspruchs auf 1 Thlr. 9 Sgr. 6 Ps. von einer gleich“ hohen Post des Carl Zantop, welche Hypothekenposten bei Zuschreibung des qu. Grundstücks zu dem Gute des Klägers Plaitil im Grundbuche desselben in Ab- theilung III. unter“Nr. 16 ad 2 a. und b. mitüber- tragen worden sind, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor das Königliche Amts- gericht zu Nordenburg auf den 17. Juni 1890, Vornt. T0 Uhr. Zum Zroeke der öffentlihen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Nordenburg, den 28. März 1890.
Dobbert, s Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
den Müller Franz Heinrich, früher zu Delißsch, jeßt |-
[149] Oeffentliche Zustellung. E
Nr. 5045. Die evangelische Collectur Mannheim, vertretèn dur den evangelishen Oberkirchenrath zu Karlsruhe, vertreten durch Rechtsanwalt Selb in Mannkheim, klagt gegen den Landwirth Anton Räpple in Ketsch, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Acke:paht vom Jahre 1889, mit dem Antrage auf Zahlung von 483 4 50 S und 59/0 Zinsen vom Klagezustellungstage, Tragung der Kosten, cin- {ließli derjenigen des Arrestverfahrens und auf vor- läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IIL. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Dienstag, den 27. Mai 1890, Vormittags 83 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, den 27. März 1890.
(Unterschrift), j
Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Landgerichts
[155] Oeffentliche Zustellung.
Der Jean Micheliß in Paris, Rue Secréton Nr. 8, vertreten durch Johannes Rießer in Albes- dorf, klagt gegen die Marie Napp aus Lohr, zur Zeit in Paris ohne bekannte Adresse sih aufhaltend, aus baarem Darlehen laut Schuldscheins vom 19. März 1889 und Pflege und- Kostaeld eines Kindes während der Monate August und September 1889 herrührend, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtbeilung der Beklagten mittelst für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils zur Zablung von Einhundert acht Mark zwei und reunzig Pfennig, nebst Zinsen zu 59% und zwar aus 44,00 46 feit dein 19. März 1889 und aus 64,92 4 seit dem 17. März 1890 und ladet die Beklagte zur münd- lien Verhandlung des Rechtéstreits vor das Kaiser- lie Amtsgericht zu Albeësdorf in Lothringen auf den 8 Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.
Berghausen, Gerichts\{hreiber des Kaiserliche Amtsgerichts.
[154] Oeffentliche Zustellung.
Der Dekonom Johannes Wagner “ zu Zwergen, vertreten dur Rechtsanwalt Blomeyer zu Hof- geismar, klagt gegen die Ehefrau des Kutschers Konrad Lecke, Caroline, geb. Loe, aus Zwergen, jeßt mit unbekanntem Aufenthaltsort in Amerika be- findlih, wegen Forderung mit dem Antrage auf
1) Verurtheilung der Beklagten
a. zur Zahlung von 13 4 nebst 44 °%/9 Zinsen
seit demi 18. Februar 1888,
b. zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits,
2) vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beïlagte zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Hofgeismar auf den 6. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent- lien Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hofgeismar, den 27. März 1890.
ÍAger, Gerihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[159] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Berliner Krahngesellschaft ¿zu Berlin, Kron- prinzen-Ufer Nr. 8, vertreten durch den Justizrath Dirksen und den Re&tsanwalt Rausnitß, Berlin, flagt gegen den Schiffer Wilhelm Krüger, früher in Hamburg, Brauerstraye 17 bei F. W. Kahle wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts,
[125] Oeffentliche Zustellung.
1) Felicitas Beck, ohne Stand und deren Ehemann Josef Deiß ter Jüngere, Rebmann, beisammen in St. Pilt wohnend; 2) Anna Maria Beck, Ehefrau August JIacquet und dieser, Arbeiter, beisammen in Belfort wohnend, Kläger vertreten durch -Rechts- anwalt Ganser in Colmar, klagen gegen: 1) Martin Beck, Sohn, Rebmann in Scerweiler, 2) Maria Anna *Beck, Ehefrau des Bauunternehmers Georg Bauer und leßteren, beisammen in Markirh woh- nend; 3) Anna Beck, minderjährig, unter der Vor- mundschaft ihrer Mutter Maria Anna Friedblatt, Wittwe von Victor Beck, ohne Gewerbe, früher in Swerweiler, jeßt in Straßburg wohnend, die unter 1 bis 3 vorgenannten Beklagten in ihrer Eigenschaft als einzige Erben am Nachlasse des zu Scherweiler verstorbenen Wagners Martin Beck, Vater, und zwar ad 1 und 2 als dessen Kinder, ad 3 als Ne- präsentantin ihres Vaters Victor Beck, eines Sohnes des H. Martin Beck, Vater; 4) Xaver Beck. früher Bahnarbeiter in Scherweiler, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage: Wolle Kaiserli@es Landgericht die Theilung aufgenommen vor Notar Kaiser zu Shlettstadt am 1. März 1889, bestätigen und für die Beklagten verbindlich erklären ibnen die Kosten des Prozesses zur Last legen und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die Abtblg. 1 Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i./E. auf den 13. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedaßten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung an den Beklagten ad 4 wird dieser Autzug der Klage be- kannt gemacht. z
Der Landgerichis-Sekretär: Jansen.
[151] Oeffentliche Zustellung.
Die Erben des zu Lessen verstorbenen Thierarztes Friedrih Wicsner und seiner zu Briesen verstorbenen Ehefrau Friedrike, geb. Achterberg, nämlich:
1) dér Kaufmaan Gilbin Wiesner in Ottensen,
2) der Kaufmann Alfred Wiesner in Posen,
3) der Roßarzt Friedrich Wiesner in Marg- grabowa,
4) die Frau Maler Adele Schwonke, geb. Wiesner, in Briesen, im Beistande ihres Chemannes Johannes Schwonke, zu 1—3 ver- treten durch die Klägerin zu 4,
klagen gegen
1) die Fleischerfrau Wilhelmine Wor:lke, geb. Knoll, erster Che Andersohn — im Bei- stande ihres Ehemannes August Woelke,
2) den Tischler Albert Andersohn, geb. am 21. September 1848,
3) den Schmied Emil Andersohn, geb. am 13. Dezember 1850,
4) den Herrmann Andersohn, geb. am 12. Sep- tember 1855,
5) die Ditilie Andersohn, geb. am 5. Juni 1857,
6) Uer ang Andersohn, geb. am 2. März
7) den ‘Carl Andersobn, geb. am 1. De- zember 1860,
8) den August Andersohn, geb. am 21. De- zember 1862,
9) den Max Andersohn, geb. am 4. August 1865 zu 1—9 in Amerika unbekannten Aufenthalts wegen Auslaffung des Grundstückes Lessen Blatt Nr. 317 (Objekt unshäßbar = 200 4) mit dem Antrage
1) die Beklagten zu verurtheilen
a. bor dem Königlichen Amtsgeribt zu Graudenz das Grundstück Lessen Blatt Nr. 317 an die Kläger aufzulafsen, also darin zu willigen, daß die Kläger als Eigenthümer jenes Geund- stüds in das Grundkuh eingetragen werden,
1) aus cinem bei Vorzeigung fäll'gen, dem Be- Élagten zur Zahlung vorgelegten, bis auf 27,40 4. bezahlten Sola-Wecsel vom 15. Juli 1889, aus einem vom Beklagten acceptirten, bei An- kunft in Magdeburg zahlbaren, demselben zur Zahlung vorgelegten Wechsel vom 31. Oktober 1887 über 60 M, auf Grurd einer, behufs Vollziehung eines gegen den Beklagten am 31. Juli 1889 er- laffenen, jedoch in der geseßlich bestimmten Frist nicht vollzogenen Arrestbefehls des König- lichen Amtsgerichts I. Berlin für die Klägerin erfolgten Hinterlegung einer Sicherheitssumme von 120 , mit dem Antrage: 1) auf kostenpflichtige Verurtheilung zur Zahlung von 87,40 M nebst 6 %/6 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, auf Verurtheilung zur Einwilligung in die Auszahlung der“ von der Klägerin durch den Justizrath Dirksen und Rechtsanwalt Rausnißz am 2. August 1889 bei der Consistorial-Militair- und Baukasse zu Berlin hinterlegten Summe von 120 4 nebst den aufgelaufenen Hinter- legungs8zinsen an die Klägerin, sowie 3) auf vorläufige Vollstreckbarkeits-Erklärung des Urtheils, und ladet ‘den Beklagten zur mündlichen Verhand- Tung des NRechtsf\treits vor das Amtsgericht Ham- burg, Civil-Abtheilung IV., Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, auf Sonuabeud, den 7. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke“ der öffentliwen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 27. März 1890. W. Brill, Gerichts\chreiber-Gehülfe des Amtsgerichts Hamburg, Civil-Abtheilung 1V.
[158] Oeffentliche Zustellung.
Der Weinhändler Emil Laverdure zu Saarburg, klagt gegen den Tagner Prosper Koebel, früher in Hof, zur Zeit ohne bekanten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Forderung von 13,44 ,/6 nebst Zinsen zu 59% seit dem Klagetage, für dem Beklagten käuflich ge- lieferte Waaren mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger die Summe von 13,44 4 nebst Zinsen dieser Summe zu- 5% vom Klage- zustellungstage ab zu zahlen, dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen und das ergehende Urtheil für vorläufig volUstreckbar zu er- klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amts- gericht zu Saarburg auf Freitag, den 20. Juni 1890, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt’ gemacht.
2)
3)
2)
b. die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.
2) Das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- flären und laden die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Graudenz, auf deu 26. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 14. März 1890.
Wrede, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.
[148] Oeffentlihe Zustellung.
Der Kaufmann Adolf Caspar und der Kaufmann B. Adam, beide zu Thorn, vertreten durch den Rechts- anwalt Bärwald zu Bromberg, klagen gegen die Restaurateur Heinrich und Franziska, geb, Briczowska- Atilles’shen Eheleute früher zu Jnowrazlaw, jeßt unbekannten Aufenthalts aus dem schriftlihen Ver- trage de dato Inowrazlaw den 30. Dezember 1889 mit dem Antrage die Beklagten zu verurtheilen:
1) die Auflassung des Grundstücks Inowrazlaw Blatt 354 von den Klägern entgegenzunehmen und die Eintragung ihres Eigenthums im Grundbuche zu beantragen; /
2) Zug um Zug bei Auflassung des Grundstücks Inowrazlaw Bl. 354- in Abtbeilung II1 dieses Grundstückes an bereitester Stelle die Cintragung folgender Hypothek „10000 (zehntausend) Mark Rest- kaufgeld vom 1. April 1890 ab mit 5 % jährli in halbjährigen Pränumerationsraten verzinsliß und vom 1. April 1895 ab in halbjährigen Tbeilbeträgen von je 1000 (eintausend) Mark zahlbar mit der Maß- gabe, daß die Schuldner berechtigt sind, die Schuld von 10000 M ganz oder zu einem beliebigen Theile jeder Zeit ohne Kündigung zu bezahlen“, für die Kläger zu bewilligen und zu beantragen und die Aus- händigung des zu bildenden Documents an die Kläger zu beantragen;
3) an die Kläger 24500 ( nebst/5 9% Zinsen seit dem 1. April und 960 M nebst 59/6 Zinsen seit Zu- stellung der Klage zu zahlen;
4) die Kosten, einshließlih der Kosten des Arrest- verfahrens IT Q. 5/90 des Königlichen Landgerichts Bromberg und 1ŸV 6, 15/90 des Königliczen Amts- gerihts Inowrazlaw zu tragen,
und laden die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 111. Civilkammer des Königlicben Landgerichts zu Bromberg auf den 2, Juli 1890, Vorm. 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht
Bromberg, den 27. März 1890.
Feldmann, Gerichts\hreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
Kriesfel, Gerichts\{chreiber des Königl. Landgerichts.