1890 / 84 p. 18 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Apr 1890 18:00:01 GMT) scan diff

[457] Bekanntmachung.

Gemeindebeshluß.

Auf Grund des §. 2 des Geseßes vom 18. März 1868 in der Fassung des Gesetzes vom 9. März 1881, betreffend die Errichtung öffentlider, aus\chließlih zu benußender Schlachthäuser, wird hiermit festgeseßt, daß ia der Zeit vom 1. April 1890 bis 31. März 1891 für die Untersuchung des- von auswärts hier eingeführten frischen Fleisches an Gebühren erhoben wezden sollen:

für ein Shwein 1 4, __ für ein Rind 40 1, für ein Kalb 30 F, für einen Hammel 30 4. R A0

Die Gebühr für die Untersuchung bleibt für jedes Siück Fleisch, glei@viel welhe Größe dasselbe hat, diefelbe wie für das ungetheilte Thier. Dieselbe Wird sür jedes abgesonderte Stü Fleisch besonders berecknect, und macht es hierbei keinen Unterschied, ob | die verschiedenen Stücke von ‘einem und demselben oder von mehreren Thieren herrühren

Cine Ausnahme hiervon findet bezügli derjenigen Schweine, welche in Hälften eingeführt werden (cfr.

8 des Regulativs vom 22- Sepkember 1386) i S. es Regulativs vom 10. Dezember n dem Falle statt, .daß durch ein Zeugniß oder dur einen den halben Schweinen aufaedrücckten gleih- lautenden Nummernstempel der Ortsbehörde des _Stla@tortes die Zusammengebörigkeit der beiden

Hälften nachgewiesen wird. In diesem Falle wird

für beide Hälften zusammen nur die für ein unge-

theiltes Schwein festgeseßte Gebühr erhoben. Für die Untersuhung von Lungen, Leberri und

Eingeweiden, welche mit Haupttheilen eines gleih-

„Idung“

Lebens- Pensious- und Leibrenten-Versicherungs-Gesellschaft in Halle a. S. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Mitglieder unserer Gesellschaft, daß die diesjährige ordentliche Generalversammlung ; April d. J., 12 Uhr Mittags,

am 19. in dem Saale des Gasthofes zum Kronprinzen hierselbst abgehalten werden wird.

, In Betreff der Berechtigung zur Theilnahme an der Generalversammlung verweisen wir auf die Bestimmungen in &. 12 des Statuts von 1872 resp. §. 16 der Statute von 1863 und 1854.

Î Theilnebmende Mitglieder müssen mindestens 48 Stunden vor der Generalversammlung, also bis zum 17. April d. J., 12 Uhr Mittags, unter Nachweis ihrer Stimmkberechtigung, welche auf Grund der betreffenden Versicherungs: Police und der leßten Prämienquittung festgestellt wird, ihr Erscheinen bei der Direktion angemeldet haben.

Bevollmächtigte \timmberechtigte Mitglieder baben der Direktion ebenfalls mindestens 48 Stunden vor der Generalversammlung ihren Auftrag dur beglaubigte Vollmat und die Stimm- berechtiguna ihres Auftraggebers dur Bescheinigung des betreffenden Generalagenten nachzuweisen,

Der Eintritt in das Versammlungeélokal wird nur gegen Legitimationskarten gestattet.

artigen Thieres vorgelegt werden, wird eine Gebühr nit erhoben, ohne daß cs eines Nahweises, daß dieselben mit den vorgelegten P Rein von dem- selben Thiere herrübren, bedarf.

Die nochmalige Besichtigung von bereits früber untersuhtem Fleish im Falle des 8. 11 des Regu- [ativs geschieht kostenfrei.

Verlin, den 21. März 1890.

„Magistrat hiefiger Königl. Haupt- uns Nesidenzftadt. In Vertretung gez.: Schreiner. I.:-Nr. 776. F. B. 1/90.

Vorstehender Gemeindebeschluß wird auf Grund

der SS. 2 und 3 des Gesetzes betreffend die Errichtung

öffentliher Shlachtkäuser vom S

; 1868 13 März 1881’ des S. 131 des Zuständigkeitsgeseßes vom 1.

und des §8. 43 des

August 1883 Gesetßes über die allgemeine Landesverwaltung vom nehmigt.

30. Juli 1883 hierdurch ge- Potsdam, den 25. Ba 1890,

(L. S.) / Der Oberpräsident vou Berlin, Staatsininister. gez. Achenbach. Genehmigung. 0. P. 3204. Vorstebenter Gemeindebes{luß wird hierdurch zur öffentli®en Kenntniß gebracht. Berlin, den 31. März 1890. Magistrat hiesiger Königl. Saupt- und Nesideuzstadt. In Vertretung: Schreiner.

[578]

Tagesorduung: j 1) JahresreGnung und Bellukfalsüng über die zu ertheilende Entlastung. 2) E fätzunaNrabli von awei Mitgliedern für den Verwaltungsrath.

…_ Vom 12. April d. J. ab wird jedem Mitgliede ein Exemplar der Bilanz und der der Einnahmen und Ausgaben auf Erfordern im Direkticns-Bureau ausgehäntigt. Halle a. S., am 1. April 1890. Der Verwaltungsrath Leibrenten-Versicherungs:Gesellschaft eeJduna“‘ in Halle a. S, von Voß, Vorsißender. ;

Nacweisung

der Lebens: Peusfions- und

[445]

Nehnungs-Abschluß für das A. Ortsvereine. j T. Kassenführung.

es Bewerbung

um Stipendien der v. Seydlischen Stiftung.

Der Rittershaftsrath Herr Ernft Friedri v. Seydlißz kat in seinem Testamente vom 15. September 1828 den Verein zur Beförderung des Gewerkbfleißes zu seinem Universalerben eingeseßt, so daß dec größte Theil der Rente aus seinem Vermögen zu Stipendien für Studirende der Königlichen Gewerbc-Akademie, jeßt der dritten und vierten Abtheilung der Königlichen Technishen HoHschule ver- wendet werden soll, deren ein jedes für jeßt 600 jährli beträgt. / E j Da nun mit ‘dem 1. Oktober d. J+ ein neuer Lehrgang beginnt und einige Stipendien erledigt werden, fo können \sich Lon jett an junge Leute zur Erlangung eines solchen Stipendiums melden, wenn sie den nachfolgenden Bestimmungen genügen: : h 1) Nach der Bestimmung des Stifters sollen vorzugsweise Söhne aus den höheren Ständen, um solche dem Betriebe telnischer bürgerliher Gewerbe zuzuwenden, berücksichtigt werden, insLesondere dürfen die Eltern der jungen Leute nicht Handwerker jein; Í 2) t E muß wenigstens 17 Jahre alt sein und darf das 27, Lebensjahr nicht über- ritten haben z 3) derselbe muß dur ein Gesundheitsattest des Kreispbysikus darthun, daß er die Gesund- heit und körperliche Tüchtigkeit besiße, welche die praktishe Ausübung seines Gewerbes _ und die Anstrengungen des Unterrichts in der Königlichen Technischen Hochscule erfordern, und daß er die Blattern durch Impfung oder sonst überstanden habe; Í 4) er’ hat naGzuweifen, daß er entweder bet einer zu Entlassungsprüfungen berechtigten LELA oder Ober-Realshule, oder bei einem Gymnasium das Zeugniß der Reife erlanzt hat. Für preußische Staatsangehörige ist mit dem Stipendium zuglei der freie Unterricht in der Königlichen Tehnishen Hochschule verbunden. h Den Vorzug unter den Bewerbern baben, bei gleiher Qualifikation, die rechten Geschwister- kinder der ' Mutter des Erblassers (einer v. La Roche-Starkenfels) und deren Descendenten, die v. Gagern, die Descendenten des Herrn v. Baßewihß auf Sönhof bei Wismar, aus der teßten Ghe mit einer v. La Roche. 1 Der Stipendiat oder, wenn“ er nit dispositionsfähig Bestimmung des Stifters gemäß, {ih verpflichten: A für den Fall, daß der Stipendiat in den Staatsdienst tritt, Alles, was er an Stipendien Und Prämien aus der Stiftung erhielt, von seinem Gehalt in folchen Abzügen zu erstatten, welche geseßlich als Maximum zulässig sind. Das Dokument hierüber muß gerihtlich oder natariell ausgestellt werden. j Die Bewerbungen sind frankirt an das Kuratorium der v. Seydlißschen Stiftung in Charlotteuburg, Berlinerstr. 151, bis zum 15. Juni d. J. \chriftlich cinzureichen; sie müssen eine kurze Angabe des Lebenslaufs enthalten und von folgenden Attesten begleitet sein : dem Geburts\{ein des Bewerbers, dem oben zu 3) erwähnten Gesundheits-Aiteste, dem Zeugniß der Reife von einer der zu 4) genannten Anstalten, . den über seine etwaige praktische Ausbildung \pre{enden Zeugnissen, einem Führungs-Atteste und den über die militärischen Verhältnisse des Bewerbers sprehenden Papieren, aus denen hervorgehen muß, daß die Ableistung seiner Militärpflicht keine Unterbrechunz des Unter- richts für ihn herbeiführen würde. : Das oben erwähnte Verpflihtungs-Dokument brauct erst dann beigebraht zu werden, wenn der

Bewerber als Stipendiat gewählt worden ist. Nach dem Schluß der Konkurrenz wählen die Vorsteher der Aktheilungen des Vereins drei aus weldem der Unterzeichnete Einen einzuberufen das

ist, sein Vater oder Vormund muß, der i

me AS E P

Kandidaten für jedes erledigte Stipendium, Recht hat. Verlin, den 2. April 1890. Der Vorsizende des Vereins L des Gewerbfleistes. elbrüdck.

[455] Hypvctzekenforderungen . . A 2,604,426. 75 Oypcthekenbank| eine in Umlauf

2,922,700.

Serie B. 4 1,788,300. Serie C. „734400

Leipzig, 31. Dezember 1889.

Leipziger Hypothekenbank.

Trierischer Vieh-Versicherungs-Verband. 4. Geshäftsjahr 1889. B. Central-Caffe.

Philipp Bat.

Ll Bekanntmachung.

Beim hiesigen Polizeiamte“ ist die Stelle eines zum RNichteramte befähigten Assessors mit einem Gehalt von 3600 A zu beseßen.

Bewerbungen sind unter vollständiger Darlegung

L. Kassenführung. des Lebens- und Bildungsganges und ‘unter Bei

Einnahme Ausgabe f x Ausgabe | fügung der “erforderlichen Zeugnisse bis zum 1) Baarbestand aus dem Vorjahre... . 4518,10 i 1) Baarbestand aus dem Vorjahre . Ba ls S E 20. April dieses Jahres einzureichen. i: 2) Versicherungéprämien von 1210 408 ( Versich.- 2) Prämien von übernommenen Rückversicherungen 3114,64 Pr Al Ee die nstenungsbedingungen s E E C Se 21 A 3) Vemnlartaften ¡le Fon den Ortsvereinen O er Chemais ae A Polizeiamts. , S S Me D j er Central-C w 9,39 , L s 2 4) Erlós aus verwerthetem Vieh 2910,68 4) Verschicdene kleinere Einnabun 461.90 Der Nath der Stadt Chemnis, 9) Zurücfgezogene Capitalien. . 2 633,25 Zinfen von ausgeliehenen Capitalien . 53,93 André, 6) Zinsen von Capitalien . C S A 263,35 6) Zurükgezogene Capitalien . a 1 500,00 Ober-Bürgermeister. 7) Verschiedene kleinere Einnahmen 3 699,69 9 5 8) Zuschuß aus der Central. Cafse an Ortsvereine - 1753,75 1) gu Reserve-Fonds . Tf 221,76 | [74839] f C —— ) Verwaltungékoîsten 339,39 | Zu der diesjährigen 1) Rückversicerungs - Prämie der Ortsvereine an 3) Vorl ü 3 00 ; diee Gentral-Casse S Aas : 3114,64 1 Zuschuß an Ottöoereine L N 178275 ordentlichen Generalversammlung, - 9) ic iSiten (Kosten für Regulirung N è P eriGiedent Ausgaben A R 578,60 | welhe am nd nit erwachsen) L L E D: 238, ngelegte Capitalien 2153,93 i i 3) Verwaltungskosten . L 837,72 7) Baarbestand f vet Gases R 91,47 F reitag, den 18. April, 5 Fle Formulare N E ie S AALS Eumma: 5250 5239,90 Abends G Uhr, 6) Für LYhierärzte, Honorar und Arzneien 1534/12 s : im kleinen Sagalc der Schultheiß- 7) Verschiedene Ausgaben. . 528,50 TT. Gewinn- und Vexlusi-Rehnung. Nene “Facobstráße 24/25 bierselb U, 8) Baarbestand R 5 365,67 Zugang: werden die Herren Mitglieder und die Antbeilscein- - 3461421 3461421 1) Prämien von übernommenen Rükversicherungen . 3114,64 Se unserer Gesellschaft hierdurch ergebenst ein- ; i eladea. T. Gewinn- und VPerlustrechnung. A G Ede On a URT L NREUEN 8535 Wegen der BereGtigung züuc Theilnahme ‘ander: E Zugang: 3) Verschiedene kleinere Zugänge T 461,90 selben wird auf die §S. 4, 13 und 14 des Statuts j H Net gane Drumien A O01 E 4) Binjsen von Capitalien . 53,93 Bezug E TagcSorbnnne «Pramie L s 428 N ; S ; 3) Erlôs aus verwerthetem Vieh : 2 910,68 N 2715,82} * 1) Geschäftsbericht. : 4) Zinsen von Capitalien . , . N eres 263,35 - 1) Vernallunastotten gang: 339.39 2) Bericht der Prlfungs-Abordnung ‘und An- 5) Verschiedene kleinere Zugänge E 699 69 2) Born s Span O A trag derselben auf Ertheilung-der ‘Entlastung. 6) Zuschuß an Ortsvereine aus der Central-Cafse . 1753/75 27462,86 3) Zuschuß an Ortsvereine ; 175375 3) S123) dess SLÜUE K S O, eo i G T l E S ® - ' Liv S: j u en mnd fieben 1) Rüdversih. - Prämie der Otte, die A E a C E —— ecfonen N aft u Central CAf ERSRSNE, 311464 Mebr-Zugang des laufenden Jahres. 947,08 itglieder der Gesellschaft, zwei können An- D) ürtregulitte SEZben (Kosten dus Regulirung ; Dazu NReinverdienst des Vorjahres 41,73 theilschein-Inhaber fein (§. 21 des Statuts). sind nit erwachsen) . . , . 16238 49 somit Gesammt-Reinverdienst . . 988,81 4) Ernennung der Prüfungs-Abordnung. 3): Verwaltungskosten 8 (A 105 129 837,72 Piervon ab zum Reserve-Fonds —21,76 | Berlin, den 27. März 1890. Für: Formulare (L S A OUSA 85,35 bleiben Reinverdienst 767,05 e) 5 Bs erarzie: M und Arzneien ._. 1534,12 Dazu der Bestand des Reserve-Fonds . 900,14 eut land, eLiMiedenc Unkosten N 528,50 22 338,82 Summa: 1 667,19 - somit Reinverdienst 5 124,04 2 E Lebensversicherungs Gesellshaft Dazu der bis zum Ende des Vorjahres erzielte ' IIT. Vermögensbestand. zu Berlin. Reinverdienst 20 e f 8 859,01 1) Beim Beginn des Jahres waren ausgeliehen . 21,65 Der Auffichtörath: Gesammt-Reinverdienst 13 983,05 2) Im Laufe des Jahres wurden E N 2 1298 Gustav Strich, Vorsigzender. _ S E Tr Eda usammen 2 175,98 TTT. Vermögensbestand. 3) Hiervon wurden im Laufe des Jahres zurück- Í ; 1) Beim Beginn des Jahres waren ausgeliehen . 4340,91 CEIOgCn i S I U P Ra A 1500,00 - [62626] Dr. H. Zerener's 2) Im Laufe des Jahres wurden ausgelichen . 6 908,72 4) Mithin blieben am Ende des . Jahres zins: Pa t Antin A : / - Zusammen 11 249,63 T NATUYEND/ angelegt n I E 675,58 a nitmeruitou 3) Hiervon wurden im Laufe des Jahres zurü- 5) Reserve-Fonds a S. 49 des Statuts: j ; Ea chemishen Fabrik Degen r S A S RaRE 2 633,25 a. Bestand'am Ende des Vorjahres 678,38 Gustav Schallehn, Magdeburg 4) S Has Ende des Jahres zins- E b. Een im Geschäftsjahre . t 221,76 ist anerkannt das einzig brauchbare TAGENO LANgelcgt A E E E, IIE AESE, j c. Somit Summe des Reserve-Fonds. ._. 900,14 i 5) Baarbestand in den Kassen der Ortsvereine am 6) Cassenbestand in der Cent li Ga am Ende Haus s chwammumittel Ende; des Jahres A I E12 1216 5 366,67 Des Jahres E T e Ma 91,47 | für alle Eis- und Wohnhäuser, Museen, Kirchen, 6) Summe des Vermögens 13 983,05 - 7) Summe des Vermögens 1667,19 Shulen, E E A, 4 —————— e ; Trier, den 25. März 1890, Trierischer Vieh-Verficherun s-Verband. Verlin, J. G. Braumüller & Sohn, O O gr, G ift bah. Zimmerstr. 35, Z riftführer.