1890 / 207 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Aug 1890 18:00:01 GMT) scan diff

cifenabguß mit Patronen-

Klasse. 44. In S feifenabauß m lager; Zusaß, zum e Nr. L 45. Nr. 41 537. Neuerung an Strahlunterlagen für Pferdebufe. Nr. 44 738. Neuerung an

Nr. 45 352. Neuerung an maschinen mit Messerwalze

en. S clschneide-

Nr. 45 799. Drechselbank für Käse. g De 45 vage B e E zwischen den v en. Nr. 46 471. Befestigung von auêwe@sel- i en. ben SES O Mbiersalle mit Sperrvor-

richtung.

A6. r g0 956. Neuerungen an Gasmotoren.

Nr. 31 686. Neuerung an Gaëmotoren; Zusas zum Patente Nr. 30 956.

47. Nr. 3929. Schmierapparat.

Nr. 5886. Verbesserungen an einem S{hmier-

apvarat ; Zusaß ¿zum Patente Nr. 3929.

« Nr. 15 922. Neuerung an einer Scmier- vorri{tung; 2. Zusaß zum Patente Nr. 3929,

Nr. 18 391. Neuerungen an einer S6mwier- vorrichtung; 3. Zusaß zum Patente Nr. 3929. be g Mogrny Cbr S 96 vo ung; 4. Zusaß zum ente Nr. e Nr. 42 3407 Gaédrudregler mit federnder

Platte und Preßkolben. :

„= Nr. 45 191. Stromregler mit glodcken- förmiger Stoßflähe und kegelartigem Drofsel- ventile an federndem Arme. s

„_ Nr. 45 668. S{hmierpumpe mit Klinken- \s{chaltwerk und Gegengewiht zur Abkürzung der

Saugperiode. j j Nr. 47 489. Absperrschieber mit cyvlinder-

oder priémeaförmigem Schieber und kegel- oder

keilförmigem beweglihen Siye. / : Nr. 52377. Shiebersperrung für Ein- und Ausrückvorrihtungen. : Nr. 52 381. Riemenaufleger mit um einen

Deten der Haltstange \&{wingender Séliy- iene.

Nr. 52 896. Druckminderunçsventil, bei

welchem der die bewegliche Platte _belastende

Gasë- oder Flüssigkeitsdruck selbstthätig geregelt

wird.

49. Nr. 37 571. Neuerung an Vohbrapparaten für unter Druck stehende Rohrleitungen.

Nr. 43 223. Herstellung von Sensen dur Walzen, Stanzen und Biegen mittelst Walzen.

Nr. 45 325. Maschine zur Herstellung von Ofenrohrknieen.

« Nr. 50 892. Maschine zum Rickhtcn l_1-fôr- ger Blewrahmen.

g r. 50 901. Maschine zum Bördeln der

Ränder 1__1- förmig sener Blecbrahmen. Nr. 50 935. Maschine zum VBiegen und Pressen 1__1- förmiger Blehrahmen. 50. Nr. 41430. 51. Nr. 49797. Mechanismus zum Anreißen von Stablzungen in Spieldosen.

Nr. 52 539. Mecchanishes Musilwerk mit Zungenstimmen. 52. Nr. 47 033. Näktmaschine mit Vorrichtung

zum Abs@neiden überstehender Stoffkanten. 54. Nr. 42195. Edverbindmaschine für Papp-

Tasten. 56. Nr. 45384. Sthnalle für Zugstränge, Treibriemen u: dergl. Gefärbtes Magen nt

57. Nr. 42 966. flix pRotegrtmis Aufnahmea und Laterne für

el 58. Nr. 45168. Mashine zum Formen von

Oelkuchen. 60. Nr. 37 420. Regulator für Gas- und dergl. Kraftmaschinen. 63. Nr. 11509. Zerlegbare ¿zweirädrige Karre. Nr. 23 802. Neuerung an der dur Patent Nr. 11 509 geshützten zweirädigen Karre; Zusa zum Patente Nr. 11 509. 64. Nr. 3019. Luftdruck-Apparat mit stellbarem Sicherheitsventil.

_Nr. 39 517. Sióerung an Kapselverschlüfsen für Flas{en oder Gefäße. Nr. 44831, Detelbefestigung für Gefäße jeder Art. - Nr. 45354. Neuerung an Biergläsern und é 105. Flasch \{luß. B « Flaschenverschlu Nr. 46230. Neuerung an Flaschenkork- E 561. E Í f + Entkorkungs-Vorrichtung. » Nr. J5D 572. Trink e E 65. Nr. 33297. Schiffsschraube mit verstell- baren Flügeln. 68. Nr. 42355. Neuerungen an pneumatischen 70. Sr 45 020 men . Nr. 4 + Vorrichtung gegen Beflecken N itaui s beim Ziehen von Ran mit Schreib- 78. Nr. 27 969. Verfabren zur Darstellung von Sprengstoffen aus u zuderter ela gau gewöhnliher oder aus ent Í L 7. Verfahren D Sin „aus gewöhnlicer E Es pat elasse; Zusa 80: Nr. 30 834. Ziege L Mente D ALIAN 85. Nr. 45760. Selbstthätige Absperrvorrich- tung für in Behälter mündende Zuflußrohre. 86. Nr. 47 203. Mechanisher Webstubl.

« Nr. 49 011. Rietblatt für Webstü

S8. Nr. 50294. Reaktionêrad ilt: Bega der Geschwindigkeit durch Ventile in den Aus- laufröhren.

6) Theilweise Nichtigkeitserklärung,

Der Anspru des dem de Kommissions- Rath Friedri Gessner in Magdeburg gehörigen Eure Nr. 21830, betreffend Neuerung an

gen für Accordeons und ähnlie Musikinftrumente, ist dur rene Entscheidung des Patentamts vom 29. Mai 1 dahin abgeändert, daß die Worte: „bezw. dur Ankleben dieser Ränder an scengelegte Holzrahmen g Fig. 3“ in Wegfall

® 7) Berichtigung,

Zur Patentes über das dem Kaufmann Theodor 8s ín Würzburg unter Klasse 20 ertheilte Patent Y “nau ommt ein Berichtigungsb

e.

erlin, den 28. August 1890. Kaiserliches Patentamt.

Bojanowski,

[30081]

Trommel für Staubsammler. | handen

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Die Metall- und Moi Rie Bada tes im a

re 1889

N E Sau in Watte e bres t der Handels- un e . tamm I R En I ees Va T S

rt ren ganzen vergangen h lebhaftes gewesen sei; da sämmtliche E ut beschäftigt waren, machte si fortdauernd be- onders in den Maschinenbaustätten aller Art und zu Bauwefen groner“ Begene na zeisen bemerkbar, o da j e Vratia t, und, obglei sie ihre Produfktionskraft zumeist no erweitert hatten, nit im Stande waren, dem Bedarf in ku Lieferfriften zu entsprechen. Im Bezirk der PandelE- und Gewerbekammer zu gas befanden sich im Jahre 1889 wie in den den Vorjahren 10 Gieerees, mit wel@chen im Berichtéjabre 8 Maschinenfabriken gegen f den

beiden Vorjahren verbunden waren. molzen wurden an CEisenmaterial überhaupt in 1889 4978,99 t gegen 4102,7 t in 1888 und 3250,3 t in

1887; an Gußwaaren zweiter S{melzung wurden erzeugt überbaupt 4407,3 t gegen 3641,4 in 1888 und 30248 t in 1887, wovon auf Maschinentheile 4382,33 t resp. 26164 und 2986,8 t entfallen. r Werth der Gießerei- Produkte stellte sich auf 682 515 # gegen 654 446 und 533 955 „e in den beiden Vorjahren. Die mittlere Belegshaft für den Gießereibetrieb belief si auf 272 Personen gegen 221 und 220 Personen in den beiden Vorjahren. Bei der Zittauer Maschinenfabrik und Eisengießerei betrug der Gesammtumsaß 200000 „# mebr als der Durh- s{nitt der drei vorhergebenden Jahre, wie denn überhaupt die Verwaltung nur Günstiáes über das Geschäftéjabr 1888/89 beriten Tann; die Fabrik war rnausgeseßt rei@lich mit lobnenden Aufträgen versehen und behielt für das neue Jahr außergewöhnlich vicle Aufträge in Vormerkung, zu wel&en regelmäßig weitere E reie Ordres cinliefen. Die Arbeiterverbältnifse blieben rah wie vor ganz vorzügliche; das Aftien- fapital des Unternehmens wurde um 120 900 er- héht. Der Bruttogewinn stellte si auf 130 030 A, dem cin Reingewinn von 107 458 # (gegen 73 157 M im Vorjahre) entspriht. Neben hohen Reserveftel- lungen konnten 16§°/o Gewinn vertheilt werden. Der Geschäftsgang in landwirthschaftlichen Ma- {inen war während des Berichttjahres zufrieden- flellend; die Na&sroge und der Absatz in sol(en, \o- wie in TUeineren Werkzeuge und Ziegeleimaschinen war recht lebhaft, au wurden zumeist zwfricden- stcllende Preise erzielt. Das Steigen des Roheisens um 49% und des Koks um ca. 80% mußte und konnte auf oie Fabrikate übertragen werden ; auch die E der Arbeiter trug zu cinem Slcizen der alten Verkaufépreise viel bei. In der Webscüten- und Spindelfabrikation bat si{ch nihts Wesentliches geändert; Arbeit war immer voll genügend vot- , In Bezug auf Schmiede? und Schlosserarbeiten war während des Berichts- jahres im Allgemeinen volle Beschäftigung jedo bei gedrüdten Preisen vorhanden; in Folge höherer Eisen- und Koblenpreise war der Zerdienst geringer. Spezialitäten wie Garteamöbel, Blumentische, Topf- ftänder 2c. batten einen weniger befriedigenden Ge- sckäftsgang. Für emaillirtes Geschirr war die Geschäftslage in den ersten ocht Monaten des Vorjahres ni&t besonders aünstig, namentli wegen der fast monatli von den FeinbleWwalzwerken erhöhten Preise für Blehe und der Preiésteigerung au anderer Robmaterialien sowie der Löhne. Im September vereinigten fi in Berlin die bedeutenditen

ibrer Artikel anzustreben; es wurde eine gleibmäßige Erböhung beschlossen, welhe die Mebrkosten der Rchbmaterialien decken sollte. Im Ganzen ist der Gescästêgang lebhaft gewesenz zu jeder Zeit haben genügend Aujträge vorgelegen.

Nach der Darstellung, welhe im Jahresbericht der Handelskammer für den Stadtkreis Duisburg für 1889 über die Entwidlung der Eisenindustrie gemaht wird, seite sih der Auf- \{wung, welher {on im Herbst 1888 begonnen hatte, im Frühjabr 1889 in sehr erfreuliher Weise und ohne Üeberstürzung fort. Na dem Ausstand der Bergarbeiter im Mai trat bald cine sih über- stürzende Steigerung der Kohlen- und Koks- preise cin, welche r r eine ähnliche Auf- wärtsbewegung der senpreise zur Folge batte. ie Niederrheinishe Hütte arbeitete mit 3 Howöfen und ciner Anzahl Kupolöfen und produzirte 75 524 t Robeisen gegen 66 853 t in 1888 und 9054 t Gußwaaren gegen 7154 t in 1888, Die Werk8anlagen wurden weiter verbessert und vervoll- ständigt; auh für 1890 waren bedeutende Neubauten ur Verbesserung und Verstärkung des Betriebes in

usführung. Das finanzielle Resultut ist ein gün- stiges, da die am 31. Dezember abshlicßende Bilanz außer ca. 179000 „# Abschreibungen die volle Tilgung des Verlustpostens von 410 000 ergiebt, welcher durch außerordentlide Ab- \{reibungen auf in fall gekommene Anlagen entstanten war. Im Frü Johr 1889 fehlte es bäufig an Arbeitékräften und die Löhne wurden um 10 °% erböbt. Bei der Aktiengesellshaft Vulkan war der Geschäftsgang ein flotter; das Eisen fand \{lanken ues wie im Vorjahre, nur brachte der Strike im Koblenrevier eine empfindlihe Einbuße an der Produktion von Roheisen; im vergangenen Jahre hat ein außergewöhnlih starker Ab- und Zu- ang der Arbeiter stattgefunden. Die verschiedenen ‘ohnkategorien wurden erheblich aufgebessert, was aber nicht verhinderte, daß zeitweilig Arbeitermangel eintrat. Auf der Jobanneshütte waren durckschnittlich 500 Arbeiter beschäftigt, von denen 62 mit einem Familienbestande von 283 Per- [en in der Hütte gehörigen Wohnungen wohauten ; der Familien and sämmtliher Arbeiter betrug G Personen. Das Blechwalzwerk F. BiHeroux

öhne berichtet über einen im Allgemeinen uten, aber durch die Koblenstrikes und ihre olgen beeinträhtigten Geschäftsgang. Die Firma elix Bischoff berichtet, daß die allgemeine Lage des eschäfts erheblich besser war als im Vorjahre; die Besserung wurde bereits im Frühjahr 1889 be- merkbar; nach dem Strike mate si eine stärkere Nawbfrage nah dem Fabrikat geltend. Die Lohnsätze der Arbeiter sind um etwa 5 °% gegen das Vor cle gelegen; zu Anfang des Jahres waren 36, zu Ende sselben 63 Arbeiter w- ftigt; die durscchnittliche Arbeitszeit betrug 11 Stunden pro Tag mit den üblichen Pausen. Die Brückenbau-, Wagenbau- und Walzwerksaktiengesellshaft Harkort erzielte in 1889

cinen Bruttogewinn von 845 555 #, dem ein Rein-

bei unausgesezter voller | Son

t | schließlih der Lehrlinge entspricht.

Emailirœerke Deutschlands, um eine Preisaufbesserung | I.

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priht, es wurden den

ven I R S ammaktien 9 9/6 Gewinn

gezablt. ín der Brücken- und bau-, wie in der abtheilung fonnte der

das ganze Jahe Budurd c vater ane E

R [luß der Sciffahrt bin

von Ende Mai ab konnten größere Auf- träge für 1889 nit mchr übernommen werden ;

für 1890 waren die Werkstätten son zur Zeit der Be- ridterstattung bis zum 4. Quartal so besch, doß alle cinlaufenden Anfragen, wenn nit längere Lieser- zeiten bewilligt werden konnten, abgelehnt werden m Die Duitburger Maschinenbau-Aktien- esellsaft vorm. Bechem und Keectman beschäftigte N 1889 dur{s{hnittlih 455 Arbeiter, für die an Lzhnen rund 442 000 „#4 verausgabt wurden, was cinem Verdienst von 2,70 # pro Mann und Tag bezw. von 971,43 «4 pro Mann und Jahr cin- Der Reingewinn des Unternehmens von 171 §04 „K gestattete die Ver- theilung eines Gewinnes von 10 °/6.

Auf der Schiffswerft von Ewald Berning- baus in Duisburg wurden i. I. 1889 fertig gestellt 1 Doppeishrauben-Damvfboot vou 260 indiz, Pferdes fräften, 1 Schrauben-S&leppboot von 120 indiz.

ferdcfräften, 1 Dampfbagger, 2 Kiesnaben, 1

ndungébrüde mit Pontons, 8 eiserne Séhlepp- fêhne von 24500—16 000 Ctr. Tragfraft; außerdem wurden Reparaturen an 40 ver- \chtedenen Fahrzeugen ausgeführt. Am 21. De-

ber 1889 befanden \sich im Bau 1

troleum-Tank\chiff, der Salondarpfer „Frauen- ob* für die Dampfsciffahrts-Gesellshaft für den Nicder- und Mittelrhein in Düsseldorf von 650 intiz, Pferdekräften, 1 Räder-Fährdampfboct von 140 indiz. Pferdekcäften, 1 Tauchershiff mit Taucherglode und Glotengerüst, 7 eiserne Shlepp- tföhne von 22 000—16 000 Ctr. Tragkraft.

Die Firma C. Heckmann berihtet, daß si die von ibr betriebenen Geschäftszweige (Kupferwalzwerk, Drakt- und Röhrenfabrikation aus Kupfer und scinen Legirungen) während des Jahres 1889 auf dem Duisburger eines recht guten ARadss zu erfreuen hatten; bei andauernd steigender frage erreichten die verkauften Gerwichtémengen der einzelnen

abrikate durgängig böbere Ziffern, als im Vorjahre.

uf den durchweg güzstigen Geschäftsgang übte aber der, tur Zusammenbruh des frargösisWen Rchlapfer- Syndikats im Frübjahr 1889 veranlaßte, sckchnelle und schr bedeutende Rückgarg der Rokkupferpreise cinen ziewlih ungünstigem Einfluß aus, da die Fabrifats- preise theilweise in überftürzter Weise herabgesetzt wurden. Die Arbeiterverhältnisse auf dem Werk siad keine günstizen; ein steter sel in der Arbeiter- zakl war zu fonstatiren und erst Ende des Jahres 1889 trat cine Besserung in dieser Beziehung cin ; es wurden in 1889 642 Arbeiter eingestellt und 334 Arbeiter entlassen, so daß am JZabrets{luß cin Bestand von 208 tbeitern verblieb; jugendlide und weiblide Arbeiter werden nit beschäftigt; die Arbeitézeit auf dem Duisburger Kupferwerk beträgt 10 Stunden pro Tag. Um für die Fabrik, welche verbältnißmäßig jung auf diesem laßze ift, einen Arbeiterstamm beranzubilden, hat die irma in der Näbe des Werkes dtei Arbeiterhäuser erbaut, welche 6 Meifier- und 24 Arbeiterwohnungen enthalten, die an die ute zu billigen Preisen ver-

mietbet werden.

Die Fabrik feuerfester Produkte von H. Vygen u. Co. versardte im vorigen Jahre 40 917 t feuerfesier Waaren; ins Autland gingen 20 9% weniger als im Vorjahre. An dur&snitilih 266 Arbeiter in Duibbarg (Meister ausgeschlossen) wurden 291916 Löhne oder 1097,42 M pro Kopf (4- 43,51 4) gezahlt; der höhste Lohn betrug 2150, der geringste 850 #Æ; die Arbeitszeit beträgt 10 Stunden. ie Firma hat Wohnungen für 39 Familien, welche 100—144 Æ Miethe kosten.

Ueber die Lage der Masthinenfabriken und Eisengießereien bemerkt der Bericht der Handelskammer zu M.-Gladbac, daß der bereits im Jahre 1888 hervorgetretene befriedigende und lebhafte Geschäfts- gang au im Jahre 1889 fortbestarden habe, indem die Maschinenfabriken turdgängig wäbrend des ganzen Jahres gut beschäftigt gewesen wären. Die erste Hälfte des Iahres könne im Allgemeinen als cine lohnende bezcihnet werden, während in der zweiten die Stcigerung des Preises ter Robmate- rialien eine derart plôötlihe gewesen sei, daß die TrENe der fertigen Ma)cincn damit unmöglich ätten Schritt balten können. Die Fabriken zur Herstellung von Webstühlen hätten vollauf Beschäf- tigung gefunden dur die im zweiten Halb- jahr erfolgten zahlreihen Bestellungen für die Sammet- und Seiden - Industrie. Für Werk- zeugmascktinen hätten nit nur Nahe fraçen stufenweise zugenommen, sondern es wären au die Preise in ent\prehendem Verhältaiß ge- ftiegen, sodaß am S des Jahres sowohl von der Zahl der ertheilten Austräge, sondern au von der Höhe der bewilligten Preise nur günftig berichtet werden könne. Dat selbe Verhältniß habe sih auch im laufenden Jahre fortgeseßt und lasse auf ferneren Bestand bofen. Auch für die für Zuckerindustrie eingerihtete Maschinenfabrik könne die Geschäftslage im Jahre 1889 im Allgemeinen als eine etwas ünstigere als im Vorjahr bezeichnet wetden. Hin- chtlich der erzielten Verkausspreise habe das Jahr 1889 troß der zablreihen eingegangenen Aufträge man@es zu wünschen übrig gelassen, da es unmögli E sei, dieselben auf eine jolde Stufe zu ringen, wie sie der fortlaufenden Steigerung der Arbeitslöhne und der unverhältniß mäßigen Ver- Ee der Rohmaterialien angemessen gewesen würde.

die

Die Textilinduflrie im Jahre 1889,

Im Bezirk der Handels- und Gewerbe- kammer zu Chemniy hac sich im Jahre 1889 în der Baumwollspinnerei die bereits im Vor- jahr begonnene Reorganisation der Betriebe dur Beschaffung neuer Spinnmaschinen und Erweiterung der Arlagen weiter jeriacedt, Als erfreuliche Folge unseres Wirtbschaftssystems zeigt si, wie der bericht der Handelskammer autführt, cine kleine nahme der Baumwoll-Zwirnerei, sowie Vers das Spinnen feinerer Garnnummern, die bisher

ledigli der Schweiz und England vorbehalten

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veranlaßte glei ihrem Beispiele zu ugu in Augtburg stattgeha rfunft tretern der deutschen Nöhfadenfabriken führte zwar einer gemeinschaftlihen, aber nur einzelne a e g u der ng ; e n en exglishen Konkurrenten die eben erst erhöhten Preise wesentlih berab und warfen, gu einem “Ming” vereinigt, ihre Fabrikate in großen Mengen auf den deutsGen Markt zu Preisen, welhe theil» weise die Selbstkosten unmögli deckten. Deß troy- dem zum Theil günstigere Erfolge erzielt wurden Vor ist nur dem tröstlihen Umstarde die besseren deutschen Marken suh stetig wahsenden Absatzes erfreuen, troy der gegentheiligen Bemühungen der aubländishen Kon» furcrez. In gezwirnten baumwollenen die zwar ctwas ü Preise waren doch keine F s{le(ten. I ee Seridgarnen ist das Geshäft 7

ctwas zur L ungeblci&te und farbige weitaus überholt. Jn cordon- Fi nirtem rn war die Nachfrage cine außer» ordentli starke und gab Veranlassung zu einer wesentlichen Erweiterung der Fabrikanlagen und der duktion. Für aut gesponnene Streichgarne eblte cs nit an Absas, do standen die Prise, wenn sie auch in Somwmmermoziaten ctwas an- zogcn, nit im rechten Verbältniß zu den steigenden Materialpreisen ; die Arbeitslöhne in diesem Zweige der Industrie waren bei den auf dem Lande liegenden Betrieben immer steigend und dur die besser loh-

nende Beshä in den Tuchfabriken trat für die Streihgarnspinnerei Mangel an Arbeitékräften cin. In Bezugauf die Kammgarnspinnerei übernimmt

die Handelskammer einen Bericht der «Leipziger Monalsschrift für Textilindustrie“, welcher ihr als richtig und sorgsam empfohlen war. In diesem Bericht heißt xs, daß das Jahr 1889, wie für die meisten Industriezweige, auch für die gesammte Kammgarnindustrie cin Zahr des Aufschwungs ond perien Erfolges war; der zu Anfang des Jahres

stchende niedrige Preisstand für Wolle und Garn und das allgemein berrshende Vertrauen in die ge- sammte wirtbschaftlihe Lage wirkten vortheilbaft auf den Verbrau und verursahten rege Na@frage nach fertiger Waare. Dieser günstige [2 \cäftsgang führte naturgemöß eine Grhöhung der tufe des Robmaterials und der Garne herbei. Die Be\{äftigung der Spinner war cine überaus reiliGe, so daß zeitweise Mangel an Garnen fühlbar wurde. Die Produktion ward

demzufolge aufs Acu! strengt urid în wver- es «u Ma n rar; Nastarbeit ánfgtnpmmen, Der gute Ges(üäst veranlaßte Temes eine Erböbung der Arbeitelöhne wud cine Vermebrung

der tr =—— Die Erträgnisse in der Klachsspinnerei waren troy der gegentheiligen Befürchtungen im Ganzen gleich gute wie in 1888; tcr Garnabsaß unterlag mehrfahen S@&wankungen, war aber im Allgemeinen befriedigend. Eine zweite im Jahrebberiht über die sladtaatuiare anges fübrte Auslassung stellt die Resultate ungünstiger dar.

Ucber die Weberei von Kleider- und Möbel- stoffen, Tischdecken, Tüchern, Barchent u. #, w. in Chemniy wird mitgetheilt, daß die scit Jahtea baupt\ächlich fabrizirten bunten Phant: an Beltebtheit allmählich cingebüßt haben und dus wr seit Jahren ein größerer Bedarf in Uni- arien 10) Dn e A ran mer größere ung gewonnen; wird die Fabrikation von übcraus ordinären Quali täten, welhe besonders in der von Chemnitz angefertigt werden, beklagt. ging während des ganzen Zahr gut ; die löhne find im Allgemeinen glei in cinzelnen Fällen mäßig gestiegen. Jn konnte der Geschäftsgang in den E Artikeln, was den Absay betrifft, nicht bezeichnet werden, do waren d gedrüdt. Die Glauchauer Fabrikation in der Hauptsache auf odeartikel in ter Damen- fleiderstoffbran@ez das Absapgebiet der fabri- zirten Waaren erftr:-ckte sih in der Hauptsate auf das Zuland, di: Verciaigten Staaten. v Ei

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die Zollverhältntsse außer-

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weder Arbeitern in den mechanisden treten

Mebercien, noÞd den Handwebern im Gange befindlichen Saison gefehlt; do a der digung derte dee W I fd wo regelm t e wird. Der Verdienst, welcher schr von Ba ge f keit des Arbeiters abhängt, ist der gleiche ge- lieben wie in den Vorjahren, In der Meeraner Fabrikation von wollenen, halbwollenen mit estreiften Kleidern und Rocksloffen is weder in Rob- floffverwendun no in den Absahzgebieten cine L amerfenfwerthé Veränderung zu verzeichnen. rüdten Arbeitslöhne in der Handweberci veranlassen je Handweber mehr und mehr, andere Erwerbs zweige zu ergreifen; die mechanischen Webereien, in welchen auch ungefärbte Waaren angef wer-* den, waren dur hinreichende Avfträge bes ftigt. m ‘es Gatncaeges ie Gheitzoréei ung gan und -Decken, halbwollenen, L mólienes rtièren und Portièrensteffen während der ersten Monate des vorigen als eine Folge ungünstigen

res, MWeih- tô, in zu wüns ; nade sli bad mander Kibtuna bin Bilde

Garnen war das Geshäft ein ret lebhaftes und *

der Ausfall wurde jedech dur Ml