1890 / 213 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Sep 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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} Aufgebote, Vorladungen u. dgl. F} (0860) wênigéberg Nr. 125 009 über 30,91 „6 und Zinsen,

Literatur.

Mein

: dur die Bu e alle Stände und Berufe. rin von Gustay Schalleh n, Magdeburg.

reis 10 YEtofen ein,

und Dein. Lehrbuch der einfachen bürgerli hen chule und zum Selbstunter- E S

m Selbs\tverlag. 4 Der Verfasser theilt den Únterrichtsstof G Jn jeder Stufe werden 2 Vorlagebücher behandelt,

deren Führung in ben dazu gehörigen Schreibheften gelehrt wird.

Die Buchführung

weisung Seitens des Lehrers in Abschreibe-

hungen sowie dur häuslihe Arbeiten erlernt werden.

foll an der Hand des „Lehrbuchs* durch Unter- und Uebertragungs- Der Lehr-

fasser die Nothwendigkeit der Errichtung von Volksheimen und der Begründung von Vereinen für Volkswohl. Er weist nah, daß derart allgemeinere Wohlfahrtsinstitute den Vorzug vor solhen verdienen, welche einerseits aus\{ließlich der Klasse der Fabrik- und Handarbeiter zu Gute kommen, andererseits aber auch aus\ch{ließlich von Seiten der Arbeitgeber ins Leben gerufen werden. Wir empfehlen das Schriften allen Denen zur Beactung, welches die Hebung der sozialen Schäden der Gegenwart am Herzen liegt.

Die letzte Huldigung des Hanauer Läudels3 an feinen Landesherrn. (27.—29, Mai 1790). Ein Beitrag zur Geschichte Ludwig's (R.) T. von Hessen-Darmstadt und der hessischen Besißungen im Elsaß. Zeitgenössishe Schilderung, mitgetheilt von

stellungen des mit einem wichtigen

AbsHnitt hessisher Geschichte eng

verbundenen Lebens des ersten Großherzogs die ihm als leßten Landes-

herrn von Hanau-Lihhtenberg zu Theil gewordenen Huldigungen

bis-

her eine entsprechende Berücksichtigung nit gefunden. haben und die der Grafschaft gewidmeten Sonderschilderungen nichts darüber ent-

halten.

Der von Dr. med. Carl Driver, Besiger der Lungen- heilanstalt Reiboldetgrün i. S, Sr. Majestät dem König von

Sachsen am 19. Juli 1890 überreichten Nothwendigkeit der Errichtung

Abhandlung über die:

von zahlreichen Volks-

heilstätten für Lungenkranke entnehmen wir folgende intere. essante \tatistishe Daten: Nach offiziellen Quellen betrug die Ein-

ang zeilhnet si dur eine große Einfachheit und Zuverlässigkeit aus. | Hermann Ludwig (von Jan). Straßburg. C. F. Schmidt's | wohnerzahl Englands, welches 18 Ho itäler für Lungenkranke besißt, „sonders zweckmäßig erscheint die im Geschäfistagebuhe durh- | Üniversitäts-Buchbandlung, Friedrih Bull. 1890. O Jahre R Kranke aufzunehmen im U find und die mithin dur geführte Auseinanderhaltung der sahlichen Buhungen von den | 1736 war durch Erbschaft dem Hause Hessen-Darmstadt die Graf- | Uebernahme dieser ebenfo viele Seuchenherde dem allgemeinen Verkehr persönlichen _In dem Vermögens-Aufstellungsbuch wird das | saft Hanau-Lihtenberg, das sogenannte „Hanauer Ländel“, mit der entrücken und unshädlih machen, im Jahre 1848 17 340 492, die Ge- Kafahren einer Inventur - Aufnahme, dessen Kenntniß selbst | Hauptstadt Buchsweiler zugefallen. Cine aus eigener Anschauung sammtzahl der Todesfälle 398 385 = 22,97 V9 die Zahl der Todesfälle fir die weitesten Kreise _ von größtem Werthe ist, dar- | ges{öpfte Schilderung der Aufnahme, welche der leßte Landesherr, Land- | an Tuberkulose 66 025 = 2,97 9/00 der Lebenden, während im Jahre )egt. Jn * der untersten Stufe wird die Führung des Haus- graf Ludwig X., der spätere Großherzog Ludwig 1. von Hessen-Darm- | 1888 von 28 628 804 Einwohnern insgesammt 510971 = t8-Tagebuths und des Geschäfts - Tagebuhs gelehrt, während | stadt, auf seiner Huldigungsreise am 27.—29. Mai 1790 daselbst 17,85 9/00 und darunter an Tuberkulose 62682 = 1,945 9/00 der hie eigentliche Bulhführung den beiden oberen Stufen vorbehalten ist. | fand, und welche ein redender Beweis ist, daß des Elsässers | Lebenden starben, Das heißt: in den 40 Jahren von 1848—1888. sun Lehrgange ist ein Verzeichniß der üblichsten Fahausdrückte, Ab- | Liebe zu Frankreih den Gefühlen aufrihtiger Verehrung | hat in England eine Verminderung der Gesammt-Todesfälle um ngen und Fremdwörter angefügt. Die Detelseiten der Bücher | und treuer Anhänglibkeit an den angestammten Fürsten | 5,12 pro Mille der Lebenden oder ungefähr um 25% der Hefte sind mit wissenswerthen Münz- 2c. Tabellen und anderen | keinerlei Abbruch thaten, enthält die kleine Schrift „Briefe eines | Gesammt - Sterblichkeit, dagegen der Todesfälle an Shwind- jeilungen versehen. Außer für sämmtli he Schulen eins{hließlich | reisenden Deutschen über das Elsaß und besonders über suhßt um 142% pro Mille der Lebenden oder nahe

(Fortbildungs- und Fachshulen eignet si der vorliegende Lehrgang ÿ bürgerlichen Buchführung au noh beso nders zur Ertheilung von

ivatunterriht, namentlich an Lehrlinge und angehende Geschäfts- | 1790“. Der ungenannte Verfasser desselben ist Theophil jute, Aber auch so manchem Landwirth und Handwerker dürfte der- | Friedri Ehrmann, der \{chon in den ein Jahr zu- ilhe ein willkommener Unterweiser und Rathgeber sein. vor ershienenen „Briefen eines reisenden Deutschen Volksheime und Vereine für Volkswohl als | an seinen Bruder in H.“ sehr s{häßenswerthe Aufs{lüsse über gittel zur Ausgleihung- der gesellschaftlihen Gegen- | die Zustände des Elsasses, namentlich Straßburgs, kurz vor der Re- | auf Kanalisation, Abfuhr von

¡ze, Von Dr. Kuno Frankenstein. 11890. jldert der als sozialpolitisher

Jena. Schriftsteller

C. Doebereiner

bekannte

(Preis 1 4) In dem vorliegenden Schriftchen

Ver-

die Aufnahme des Herrn Landgrafen von Hessen-Darm- stadt in seinen dort gelegenen Staaten, Frankfurt

volution bot. Der Umstand, daß das Schriften heute zu den seltenen elsässishen Büchern gehört, rechtfertigt den vorliegenden Wiederabdruck cines größeren Bruchstücks desselben um so mehr, als in den Dar-

an 50 9% der Gesammt-Todesfälle an Tuberkulose Plaß gegriffen,

während für alle anderen Krankheiten in den gedachten fich eine Verminderung von nur 109% der Todesfälle

40 Jahren herausstellt.

Während in allen übrigen Ländern die Zahl der Todesfälle an

Tuberkulose von Jahr zu Iahr steigt, und zwar bis zu 25 °/o, troß aller Verbesserungen und Assanirungen der großen Städte in Bezug

Fäkalien, Straßenreinigung 2c., fällt

diese Zahl in England fortwährend und zwar um so mehr, je mehr

allgemeine Sanatorien zur

Aufnahme unbemittelter Brustkranker

errichtet werden.

e

1, Steckbriefe und Materien Sa 4 Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 3, eta Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4 Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

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orladungen u. dergl.

Deffentlicher Anzeiger.

C IIfAINRNN

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsck. . Berufs-Genossen\ch . Erwerbs- und . Wogen-Aus8weise der deutschen Zett . Verschiedene Bekanntmachungen.

aften. irthschafts-Genofsenshaften.

anken.

E 1) Stebriese und Untersuchungs-Sachen.

(30994] Steckbrief. F Gegen den unten beschriebenen Kutsher Hermann Pilhelm Bornemann, geboren am 12. YApril 1867 in Luckenwalde, welcher flüchtig ist, ist die Unter- subungshaft wegen Unterschlagung in den Akten 1 1.b. 554/90 verhängt. Es wird ersuct, denselben j verhaften und in das nächste Iustizgefängniß abzuliefern. Berlin, den 30. August 1890. Königliche Staatsanwaltschaft. T. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,60 m, Statur unterseßzt, Haare dunkelblond, Stirn frei, Part, Anflug von Schnurrbart, Augenbrauen dunkel- blond, Nase gewöhnli, Mund gewöhnli, Zähne vollig, Kinn rund, Gesicht länglid), Gefichts- ire und, Sprache deuts. Besondere Kenn- vir Nahe über dem linken Auge; schielt mit beiden Auge.

[30995]

- Die dür BesGluß der Strafkammer des Kaiser- ligen Landgerichts zu Saargemünd vom 18, Januar 18589 gegen den Bäler Aloys Sus8mauun, geboren m 8. März 1864 in Saarunion, wegen Verleßung r Wehrpflicht ausgesproene Vermögensbes(lag-

m 28. August 1890 wieder ausgehoben worden. Saargemünd, den 30. August 1890. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt. F. d.: Hünten.

I R E S E E R R E B T E E R E E E A

2) Zwangsvollstreckungen,

Aufgebot. Das Quittungsbuh der städtisGen Sparkasse zu

tégefertigt für Otto Loewi, ist angeblich verloren {angen und soll auf Antrag des Kaufmanns Moriß ent aus Königsberg zum Zwecke der neuen Aus- srtigung amortisirt werden. G wird daher der Inhaber des Buches aufgefor- \ni, spätestens im Aufgebotstermine | . März 1891, Vormittags 12 Uhr, sehte bei dem unterzeichneten Gerichte (Zim- m) anzumelden und das Buch vorzulegen, alls die Kraftloserklärung desselben erfolgen

fnigsberg, den 23. August 1890. Das Königliche Amtsgericht. X.

M Ausgebot.

Af den Antrag der Ehefrau des Landgebräuchers Shuster, Ida Dorothea, geb. Osten, verwittwete

| 1865 verschollenen Seefahrer Jacob Peters Freese,

F unbekannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch H hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine

M nit, so wird der genannte Verschollene für todt ttlärt und sein Nawlaß den bekannten nächsten

ese, zu Arle, ist das Aufgebotsverfahren zum ¿de der Todeserklärung aegen den am 21. Januar zu Arle geborenen und seit Ende Februar

Sohn der Eheleute Warfsmann Jann Abrahams Freese und Ida Dorothea, geb. Osten, eingeleitet. Nr genannte Verschollene beziehungsweise seine

(ufgefordert, ch spätestens in dem auf Dieustag, den 16. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, an

shriftlich oder persönlich bei dem unterzeichneten Gerihte zu melden. Erfolgt eine \solhe Meldung

weseßlichen Erben ausgeantwortet werden. Verum, den 29. August 1890. Königliches Amtsgericht.

[31008]

Das Aufgebot des unterzeichneten Gerichts vom E Juli d, J. wird dahin berichtigt, daß der in N zu 11. bezeihnete Matrose Friedrich Gre- a n Danzig niht am 24. Mai 1889 Lia is E : Mai 1859 zu Rotterdam auf dem Nieder- | bv Barkschiffe Jan von Hoorn verstorben ist.

anzig, den 30. oui 1890

(310065) Jm Namen des Königs! Verkündet am 20. August 1890. Kallien, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Matrosen Adolph Ludwig Rehberg aus Bürger- wiesen, erkennt das Königliche Amtsgericht X. zu Danzig durch den Gerihts-Assef\or Cohn für Ret:

1) Der Matrose Adolph Ludwig Rehberg aus Bürgerwiesen, geboren den 19, Dezember 1843 wird für todt erklärt.

9) Die Kosten des Aufgebotêverfahrens sind aus dem Nachlaß E S E zu entnehmen.

ohn.

Im Namen des Königs! Verkündet am 20. August 1890. Kallien, Gerichtéfchreiber. In Sachen betreffend die Todeserklärung des

[31006]

me ist durG Beschluß derselben Gerichtsstelle |

Landwirths Jacob Rybicki, zuleßt in Nieder- Prangenau bezw. Danzig wohnhaft, erkennt das Königlihe Amtsgericht X. zu Danzig durh den Gerichts-Assessor Cohn für Recht : der am 2. September 1818 zu Zieglershuben geborene Landwirth Jacob Rybicki wird für todt erklärt. 2) Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Naûhlasse Ide B entnehmen. ohn.

Im Namen ves Königs!

Verkündet am 20, August 1890.

Kallien, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Matrosen Gustav Adolf Spanning ‘alias Spanneck aus Neufahrwafser, erkennt das Königliche Amts- geriht X. zu Danzig durch den Gerichtsassessor Cohn für Recht :

1) Der am 20. Dezember 1852 zu Neufahrwasser geborene Matrose Gustav Adolf Spanniag alias Spaaneck wird für todt erklärt,

9) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nawhlasse desselben H entnehmen. ohn.

[31007]

[31013] Bekanntmachung. Urtheils - Auszug.

Das K. Amtsgericht zu Landau, Pfalz, hat dur den K. Oberamtsrichter Schulz folgendes Aus\chluß- urtheil erlafsen:

Das K. Amtsgericht erklärt den unterm 1. Februar 1889 von der Firma Ullmann Söhne in Frankfurt auf Th. Garreht in Offenba bei Landau gezogenen, von diesem acceptirten, am 10. April 1889 fällig gewesenen und mit einem an I. Burgart, Holz- händler in Mühlhausen adressirten Briefe zu Verlust gegangenen Wechsel von /6 230.— für kraftlos und legt der Antragstellerin die Kosten des Verfahrens zur Last.

gez. Sul. Verkündet in der öffentlißen Sizung vom 29. August 1890. A Der Gerichts\chreiber: gez. Boll, K. Sekretär. Für die Richtigkeit : Die K. Amtsgerihts\chreiberei zu Landau, Pfalz. Haßtfeld, K. Sekretär.

31012] [ Auf Antrag des Kircenvorstandes zu Neukirchen und des Maurers Pet. Fr. Eggers in Glücksburg hat das Königliche Amtsgericht in Flensburg dur den Amtsgerihtsrath Christensen im Aufgebotstermin vom 19. August 1890 sür Recht erkannt: 1) die im Grundbuch von Roikyer Bd. I. Blatt 28 auf dem Blatt des H. G. E. Casper einge- tragene Obligation vom 6. Juni 1851 über 1200 4 für den Fonds zur Unterhaltung des Pastorats zu Neukirchen, Z die im Grundbuhe von Glücksburg Bd. I. Bl. 9 auf dem Blatt der Wittwe Maria Eggers, geb. Christiansen, und Sohn P. F. Eggers ein- getragene Obligation vom 13. Juni 1864 über pro resto 1387,50 A für Hermann Nienstaedt in Hamburg f werden für kraftlos erklärt.

(gez.) Christensen. i Veröffentlicht: Hellmann, Gerichtsschreiber.

31011 Bekanntmachung. y Auf 1 Antrag des Wirths Stanislaus Krzyszto-

2)

Königliches mtsgerict. X.

owicz zu Plewisk hat das unterzeichnete Gericht am 4 Auzust 1890 für Recht erkannt :

Nachbezeichnete Hypothekendokumente, und zwar

a. das Dokument über die im Grundbuche des Grundstücks Plewisk Nr. 62 in Abtheilung IIl. Nr. 5 für die Kreisgerihts-Salarienkasse zu Posen eingetragenen 46 Thaler 15 Sgr. 2 Pf. Kosten,

b. das Dokument über die im Grundbuche des- selben Grundstücks in Abtheilung II]. Nr. 6 für die Königliche Kreisgerihts-Salarienkasse zu Posen ein- getragenen 44 Thaler 25 Sgr. 10 Pf. Kosten

werden für kraftlos erklärt.

Posen, den 27. August 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[31009] Jm Namen des Königs! Verkündet am 19. Juli 1890. v. Kéler, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) des Landwirths A E in 2) des Arbeiters Gottlieb Feyka sHeinrichsdorf, 3) der Besißer Friedri und Julie, geb. Balla, Hermann'shen Eheleute in Neudorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau O. /Pr. dur den Gerichts-Affessor Conrad für Recht : Alle Ansprüche auf den aus der oben genannten Post zur Hebung kommenden Betrag, welche nicht

angemeldet worden find, werden ausges{lossen.

[31016] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Gelbgießer Wilhelmine Mattush geborene Lehmann, zu Halle a./S., vertreten durch den Rechksanwalt Trautmann, klagt gegen den Gelb- gießer Heinrih Mattusch aus Halle a./S., zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger NPerlasfsung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgertchts zu Halle a./S. auf den 3. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a./S., den 30. August 1890, ; Waage, Assistent, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerihts,

(310177 Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Wilhelmine Pingel zu Podlechen, vertreten dur dieNechtsanwälte Ludwig vonSchimmel- fennig, Justiz-Rath, und Walter von Schimmek- fennig zu Barteastein, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Pingel, jeßt unbekanntem Auf- enthalts, wegen Chesheidung, mit dem Antrage, das

Folgende Personen: 1) der Ärbeiterfrau Anna Gralla, geb. Balla, 9 der Arbeiterfrau Julie Kuhn, geb. Balla, Beide aus Heinrichsdorf, werden die von ihnen als Erbinnen des Sohnes des Michael Balla angemeldeten Ansprüche auf diese Post vorbehalten. Die Antragsteller haben die Kosten dieses Ver- fahrens zu tragen. Conrad.

[31010] Bekanutmachung.

Auf den Antrag des Wirthes Johann Frackowiak zu Swigtniki hat das unterzeihnete Gericht am 21. August 1890 für Ret erkannt:

Sämmtliche etwaige Berechtigte werden aus- geschlossen mit ihren Ansprüchen auf die im Grund- buche des Grundstücks Swigtniki Nr. 5 in Ab- theilung II. Nr. 2 sür den Wirth Valentin Jahns zu Rogalinek eingetragene Post von 49 Thalern Darlehn nebst 5 Prozent Zinsen und den Kosten der Eintragung und Einziehung (welche Post auch auf die Grundstücke Swiatniki Nr. 26 und 44 über- tragen ift).

Posen, den 26. August 1890.

Königliches Amtsgericht. ‘Abtheilung IV.

[30733] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Milchsahrer Hein, Charlotte, geborene Hummel, zu Berlin, Bergstraße Nr. 3, vertreten durch den Justizrath Dx. Lebin zu Berlin, Kochstraße 19, klagt gegen ihren Ehemann, den Milch{fahrer Gottlieb Hein, früher zu Rosenthal, Kreis Niederbarnim, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ghescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Ci- vilkammer des Königlichen Landgerichts I1. zu Berlin, Halleshes Ufer Nr. 29/31, Zimmer 33, auf den 11. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öôffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. /

Berlin, den 28. August 1890.

Schmarr, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts IL., Civilkammer 1.

[31015] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Felix Koerner zu Lauban, vertreten durch den Rechtsanwalt Bödner zu Görliß, klagt gegen seine Ehefrau Elmira, geb. Heukeroth, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und die Beklagte für den shuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die 11. Civilkammer des Königlichen

b, den Betrag von 1259 4 welhe Beträge die Beklagten anerkannt und Zinsen zu zahlen versprohen hätten, Forderung ad a. dur gedeckt, mit dem Antrage, ur 1 ï. November 1889 an zu verurtheilen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet

dl des / O e des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden

auf deu 15. 9 Uhr,

zwishen Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die I. Civil- fammer des Königlichen Landgerihts zu Bartenstein auf den 9. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bartenstein, den 16. August 1890.

Kroll, Gerichtsschreiber des Königliczen Landgerichts.

[31019] Oeffentliche Zustellung.

Der Leder händler Johann Baptist Straumann zu Kaysersberg klagt gegen die Chelcute Albert Sick und Melanie Olry, Schuster, früher in Scnierlach, ¿. Z. in Nancy (Frankrei), für im Sahre 1886 käuflih bezogene Lederwaaren, mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch kostenfällig zur Zahlung von 120,76 4 nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 18. August 1886 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht zu Schuierlach auf den 11. November 1890, Vormittags 835 Uhr. Zum Zwetcke der oöffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. 8.) C. Simon, Gerihts\{reiber des Kaiserlihen Amtsgerichts,

[31014] Oeffentliche Zustellung.

Der Bäcker Hermann Mettler in Oberlahnstein, vertreten durch Rechtsanwalt Frey in Wiesbaden, klagt 1) gegen den mit unbekanntem Aufenthalte ab- wesenden Bäder Wilhelm Günther von Oberlahn- stein, 2) gegen dessen Ehefrau Margarethe, geb. Faßbender in Oberlahnstein, wegen Forderung aus baarem Darlehen und käuflih gelieferten Backwaaren unter der Behauptung, die Beklagten seien nach einer am 7. November 1889 vorgenommenen Ab- rechnung dem Kläger a. den Betrag von 950 # und \huldig ' verblieben, mit s hee Errichtung einer Hypothe die Beklagten ko\tenfällig

Zahlung von 1230 4 nebst 5 9/0 Zinsen vom

die Beklagten zur mündlichen Rechtsstreits vor die I. Civil-

Dezember 1890, Vormittags mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten

Landgerichts zu Görliß auf den 19. Dezember

1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung,

einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt

zu bestellen. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. luge, Sekcetär,

Gerichte zugelassenen Sie der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Anwalt zu bestellen. Zum

t Wiesbaden, den 31. August 1890. Schneider, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts,

K i als Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.