1873 / 104 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 May 1873 18:00:01 GMT) scan diff

dur Kompromiß der verschiedenen Parteicn, fondern auH unter Bes- theiligung und Zustimmung der Staatsregierung die gegenwärtige Fassung des Paragraphen zu Stande gekommen ist. Und wenn dem 10 it, wenn die Schwicrigkeit klar liegt, eine befriedigendere Fassung zu finden, die gewonnene Form auch nicht nachtheilige Folgen haben kann, fo glaube i, daß dics auf eine große Anzahl der Herren nicht ohne Eindruck bleiben kann.

Ich bitte, das ebenfalls zu berüdcksihtigen, und bitte ferneë, die Amendents, die zu §. 11 gestellt find, abzuweisen. Ich habe noch das Amendement zu 8. 10 zu erwähnen. Wenn ein Wahlrecht ertheilt wird zur freien Ausübung, beispielsweise zur Wahl von kirchlichen Vorständen, und hinterher joll die freie Anwen- dung Bes Rechts bestraft werden können, dann weiß ih niGt, was das Wahlrecht für eine Bedeutung hat. Das Amendement zu Nr. 4b. des §. 10 scheint mir daher nit zutreffend zu sein. Was den Fall aulangt, den Herr Graf von Krassow zum Belege anzog, fo glaube ich, würde in der von ihm gekenntzeineten Stellung und Gefinuung des Geistlichen überhaupt ein ausreihender Grund vorhanden sein, gegen thn einzuschreiten, uud es zu diesem Zwecke der vorgeschlagenen be- jondern Vorschrift nicht bedürfen. J bitte also, nehmen Sie die SS. 10 und 11 an, wie sie find.

Zu §. 29 bemerkte der Staats-Minister Dr. Falk:

Meine Herren! Jch wurde do bitten, dieses Amendement nicht anzunehmen; es ist mit vollem Bewußtsein die Fassung des §. 29 anders, wie die im ersten Absaß des §. 19. Es handelt sih hier um ein ganz besonderes Verfahren, welches viel Aehnlichkeit mit dem Strafverfahren nach gewöhnlichen Begriffen hat; und da kann es allerdings von der größten Bedeutung für den Gerichtshof sein, die betreffende Persönlichkeit zu sehen, und aus ihrer Perfon selbst ge- wisse Eindrücke zu entnehmen. Deshalb ist dem Angeschuldigten das Recht gewährt, einen Beistand zu haben. Aber ob- er sih auch ver- treten laffen kann, das steht lediglih im Ermessen des Gerichtshofes, was aus dem Sclußabsaß des §. 33 hervorgeht. Es bedarf hier einer derartigen Erwähnung gar nicht. Nach §. 33 am Ende, ift, sie gesagt, der Gerichtshof ermächtigt, auch eine Vertretung des Ab- wesendeu eintreten zu lassen.

Ferner: |

Meiae Herren! Jch{ anerkenne sehr wohl das Entgegenkommea, welches in dem Antrag des Herrn Grafen von Krafsow liegt, aber es geht das viel zu weit. Wenn die Königliche Staatsregierung schon in denjenigen Fällen, wo es sich um eine bloße Verwarnung handelt, von diesem ganz außerordentlichen Rechtsmittel Gebrauch machen wollte, dann wären viele von den Vorwürfen gegen diese Einrichtung sehr be- gründet. Es ist dies nur ein Remedium ultimum; wenn ‘die Sache jo ernst ist, wie der §. 24 es formulirt, und es sich um Verbleiben im Amte oder um Nichtverbleiben in demsclben handelt, dann soll das Remedium eintreten. Was die große Verwarnung anlangt, fo würde ich meinen, daß auch für den Fall der Freisprehung die Einleitung des Verfahrens an sich ausreicht, um für die Zukunft zu warnen.

Meine Herren! Die Königliche Staatsregierung will das wiederhole ih nur so ernste Fälle treffen, in welchen das Ziel, welches verfolgt werden soll nach der Bestimmung des §, 24, nämlih die Entfernung aus dem Amte, erreiht werden kann, wenn dasselbe aber nit erreicht wird, \ich dann lieber eine Freisprehung als eine Verwarnung géêfallen lassen, ¿die Feine Bedeutung hat. Herr v. Kleist hat \ich auf das franzöfishe Recht berufen und gesagt der bekannte Ausspruch: il y a abus habe immer eine große Wirkung gehabt. Diese Wirkung hat er aber niemals ge- habt; und daß ist ein Mangel, worüber dort immer große Klage ge- führt worden ist, und den man sich bemüht hat, hier bei diesem Ge- seße zu vermeiden.

Zu SS. 33 und 34 äußerte der Staats-Minister Dr. Falf: 2

Es unterscheidet sich das Amendement des Herrn Grafen Krassow ich nehme das zu §. 34 hier mit hinzu, weil es fih gar nicht trennen läßt, in folgenden Punkten von der Vorlage der Staats- regierung. Es sollen erstens statt 11 Mitglieder 13 sein: ich glaube zu diefer Vermehrung liegt kein Bedürfniß vor, denn ih vertraue darauf, daß der Gerichtshof uicht allzuviel zu thun haben wird. Zweitens ist hervorgehoben worden, der Gerichtshof solle aus Evan- gelishen und Katholischen zusammengeseßt sein. Nun, meine Herren, daß er aus Mitgliedern der evangelischen und katholischen Kirche be- stehen wird, halte ich für ganz unzweifelhaft. _I will mich hier nicht auf die Interpretation des Artikel 14 der Verfafsungsurkunde einlassen, die Seitens des Herrn Professor Schulße in Uebereinstimmung mit andern Rechtslehrern als für diesen Fall anwendbar aufgestellt worden ist. Wenn Herr Graf Krafsow auf eine Aeußerung von mir im andern Hause Bezug genommen hat, so habe ih damals über die Bedeutung des §. 14 nach seiner Entstehungsgeschihte gesprochen uad die Frage gar nicht aufgeworfen, wie das Verhältniß desselben zu der gegenwärtigen Bestimmung etwa wäre. Aber das ift ganz gleich- gültig; es liegt in der Natur der Dinge, daß die Staatsregierung gar keine andere Wahl treffen kann. Dieser Gerichtshof ist eine neue Institution von der allerhöchsten Bedeutung, wie die Verhandlungen der lebten Tage und auch die heutigen es bewiesen haben. Halten Sie es denn für möglich, daß die Staatsregierung, welhe \sich doch hüten wird, ih selbst die ärgsten Blößen zu geben, nicht ihr reiflihstes und ernstlichstes Bestreben dahin gerichtet sein lassen werde, die tüchtigsten und autoritativsten Kräfte Dafür zu gewinnen? Bei solchem Zwang der Dinge ist doch in der That keine Veranlaffung, der Staatsregierung Fesseln anzulegen, im Gegentheil, wenn sie die Besten und Tüchtigsten auswähßlen muß, müssen Sie ihr auch freien Spielraum geben. Daß fie nicht unbe- soldete Gerichts-Afsessoren, wie im anderen Hause angedeutet wurde, oder den ersten besten Kreisrichter dazu ernennen wird, scheint mir doch ganz unzweifelhaft. Aber auch vie Wahl auf die Mitglieder des Ober- Tribunals zu beschränken, deren Entwickelung und Auswahl nach andern Gefichtpunkten geleitet worden ist, ist etwas, was nicht der Sache nüßt, sondern was der Sache schadet. Endlich kommt die Auswahl von zwei Mitgliedern der evangelishen und der fatholishen Kirche. Bereits einer der Herren hat in der Generaldiskussion in vollem Einklang mit Herrn Grafen Brühl hervorgehoben, daß dävon gar keine Rede sein kann, daß die Bischôfe auf Grund dieses Gesetzes derartige “Präsentatiozen vornehmen würden. Ob schlieplich nicht Wege gefunden werden könnten, auf deuen eine derartige Abneigung zu beseitigen wäre, muß ih dahin gestellt sein lassen.

Aber, meine Herren, zunächst hat Herr Graf Brühl vollftändig Recht; es würde ein Vorschlag nit erfolgen und dadurch würde der Gerichtshof in Unthätigkeit geseßt sein. Dem kann fi die Staats- vegierutg nicht ausseßen. Was die evangelische Kirche bewriffi, meine Herren, so jollen die obersten KiribenbeHärden 1echs Personen präsen- tiren. Wer sind die- evangelischen obersten Behörden ? În den alten Pro- aber wie eht es denn mit den neuen Dasist zweifelhaft, muthmaßlic das ‘andeétonsistorium und meine Person; aber für Hessen, Nassau, Schleswig-Holstein ist es ¿weifellss meine Person. Ich würde also die höchste evangelishe Kirchenbehörde sein, die Sr. Majestät die Vorschläge zu machen hätte. Ich denke, hon diese Argumentation zeigt Jhuen, daß ein gesunder Vorschlag in diesem Amendement nicht enthalten ist. Ich glcube, wir dürfen die Einseßung des Gerichts- hofes nicht abhängig machen von derartigen Momenten ; ih bitte Sie deshalb, den §8. 33 und 34 Jhre Zustimmung na der Vorlage zu gewähren und das Amendement zu verwerfen.

vinzen gewiß der Ober-Kirchenrath ; Ae Wer ist es in Hannover ?

Kunst und Wissenschaft.

Der Verein für das Hermanns-Denkmal in Det- mold beri in dem Fürstlih Lippeschen Regierungs- uud An- zeigeblatt die Mittheilung, daß eine vom Profefor Ferrucci in Bo- logna verfaßte lateinishe Inschrift für das Hermanns - Denkmal preisgekrönt sei. Jene Verse jeien bereits im Jahre 1842 veröffentlicht worden, es Gabe aber nie in der Absicht des Vereins gelegen, sie für das Denkmal zu verwenden.

Am 1, ter

in Stuttgart di

London, liam Shakef dem Geburt3okt

Die Stadt prangte im Festess{mucke und gesSlossen. Die Feier eröffnete mit einer

Mai wird die Gedenktafel am Geburtstage des Dich-

ers Hölderlin zu Wo a. N. enthüllt werden. Bei der Feier- lichkeit wird, dem „St, 2

. f. W.“ zufolge, Professor C. Swab e Festrede Halten. i Y

24. April. Der Jahrestag der Geburt Wil- peare's wurde gestern in Stratford-on -Avon, te des Dichters, außergewsöhnlich festli6 begangen. ämmtliche Läden blieben

rozession der städtischen

ehörden und Bürger von der Stadthalle nach der alten Kirche, wo

Blumen auf de

anderen Shakespeare-Schreinen. eine Vorlesung aus „Hamlet“,

ein Feuerwerk u

n Grabstein des Dichters gestreut wurden, und den Dann hielt die Tragödin Miß Glyn der fich ein Festessen anschloß, worauf

nd ein Ball die Feier besc{lossen.

Uebersicht der Haupt-Eiseubahn-Berbindungon Berlins durch Courier- nr S Bkellzhee

(Erscheint auf Grund der neuesten amtlichen

Angaben am 1. jedes

Monats.) Berlin, 1. Mai 1873.

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5 fr. * (9, 30 Ab.* . 45 fr. 7 e B. +7 [7, 45 Ab. * / Paris. 0 Ab. ® 8 Ah. * über Gladbach oder Cöln. 10. 15 Vm. {10.15 V.++ 9. 5 Ab. * 9: 5 Ab. *

| Lübe, 6

direft oder über Hamburg. |9

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1 3.

1/5. Ab. * | 41N.* | über Breslau, Dresden 1

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Wien. j

oder Görliß.

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1 Ab. * „A , A;

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Zusammenstellung

Verpachtungen,

schen Staats-Anzeiger angezeigt sind. 4

d später anstehenden Termine von Domäuen- 2e.

welche im Deutschen Reichs- und Königlich Preußi-

Behörde, von wel- | her die Verpach- | tung ausgeht.

| Bezeichnung der zu verpachten- | den Domänen x. |

Neichs-

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Reg. Danzig Domäuen-Vorwerke Sobbowiß

: und Kl. -Roschau Justizrath Witte) d zu Genthin | Rittergut Schönhausen &inanz- Direktion! i Hannover j Domäne Düna

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Zusammenstellung

der im Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger gemachten anstehenden Subhaftations-

bis ult. April 1873 békannt Termine,

Gericht, / bei welchem die | Subhast. \{webt. j

Kr.-Ger. Berlin

Die zur Subhastation stehenden Immobilien.

Bauergut Hypothek Nr. 18 : gern Sub zu Falken- * Berg x Grundftück Hypothek Nr. 161 zu Lichtenborg Ï Grundstück Hypetbek Nx. 261 ¡el Ae 6 Z rundftü ypotbek Nr. 297 zu Briß Is 2 Grundstück Hypothek Nr. | 301 zu Britz Kr.-Ger. Marienburg Grundftüt Hypothek Nr. 3 zu Kl. Lichtenau und aa ittergüter Gawroniec und Wienskowo Gut Przyfiek, Kreis Thorn. Rittergut Brügge, Kreis Soldin Allodial - Rittergut Lubow, Kreis Bublitz [Rittergut Miroslawice * Rittergut Rzadkowo

Adliges Rittergut Krzy3z- kowko, Kreis Meseritz Sreiallodial-Rittergut Hypo- | thek Nr. 184 zu Obie- | Tewo Rittergut Kittlau, Kreis

Gubrau

Kr.-Ger. Schweß

Kr.-Ger. Thorn Kr.-Ger. Soldin

Kr.-Ger. Cöslin

Kr.-Ger. Jüowraclaw

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Kr.-Ger. Meserilz

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unjammenustekl der im Deutschen Reichs D | eun enung

| 8./5. 73. 9./5. 73. 15./5. 73.

Verkaufs- Termin.

75 98 91

[Reichs- Anz. Nr.

und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger

zur Beseßung angezeigten gegeuwärtiig vakauteu Stellen.

Einkommen der Stelle lährli.

Bezeibaitis

er vakanten Stellen.

Physikus des Kreises Fishhausen Phyfikus des Kreijes Bubliz Phyfikus des Kreises Cöslin. . Physikus des Kreises Greifen-

berg i. 20 . /200 Thlr. und

L event.150Thtr. Phyfikus des Unterlahn-Kreises Kreis - Wundarzt des Kreises

Bubliß. 00 Kreis - Wundarzt i Cöslin... Kreis - Wundarzt Rummelsburg Kreis - Wundarzt Birabaum

200 Thlr. {3 300 Ein 300 Thlr.

0./5. 8./5. 8./5. 6./6.

16./5. 8./5. 8./5:

14/5.

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24/5.

21./5. 7./5. ‘1/6. 7.15.

15/5.

200 Thlr. 200 Thkr.

Oletko Kreis - Wundarzt

Fs Kreis-Wundarzt des Mansfelder Seekreises Kreis - Wundarzt Sangerhauseù Kreis - Wundarzt Warendorf Anklam S Kreis - Thierarzt Naugard Kreis - Thierarzt Inowraclaw ; Kreis-Thierarzt des Kreises Mo- gilno : Kreis - Thierarzt des Kreises Rosenberg O/S 3. Prediger an der evangelischen irhe zu Fürstenwalde . Lehrer an der Mittelshule zu Charlottenburg Lehrer an der Stadtschule zu Gollnow Lehrer an der Realschule T. Ord. ¿lt Qägen W222 8

100 Thlr. 100 Thlr. 200 Thlr. 440 Thlr. 5—600 Thlr. 200 Thlr.

700 bis 800 Thlr.

300 Thlr. 1600 Thlr. 240 Thlr,

Lehrerin an der höheren Töcßter-

s{chule zu Neu-Ruppin .

Dae peRos für Hothbäi zu Berlin

l und Sparkafscen-

Assistent zu Fürstenwalde

Polizei-Kommissarius zu Span êto lis S a2 Thlr. De eut zu Sotibus . .| 240 Thlr. ülfsförster Spandau . 400 Thlr. und Emol.

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As el orst- 6 E ußbezir iederöfflingen, | Thiïr. un Kreis Wittlich E | Eil.

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73. 73.

13, |

78. |

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Meldung | bis zum

Reichs- Anzeiger Num.

98. 84. 34.

103.

63. 98.

84. 84, 85. 38. 71, 95. 94. 81. 93. 84. 91. 71. 64. 79. 71.

64.

\ 96. 98. 70.

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49.

74

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Ÿ beschränkt.

Inseraten-Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers : urld Königlich Prenßishen Staats-Anzeigers: Berlin, Wilhelut-Straße Nr. 32.

Sandels-Negister.

Handelsregifter des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin, In unfer Gesellschaftsregister ift eingetragen: Col. 1. Laufende Nummer 4430. Col, 2. Firma der Gesellschaft: Lothringer Eisentoerke, Col, 3. Siß der Gejellschaft: Berlin. S. Col. 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: die Gesellschaft ist eine Aktienge}eklschaft. : Das notariell verlautbarte Statut vom 22. April 1873 befindet fich Blatt 3 bis 35 des Beilagebandes Nr. 456 zum Gesellschafts-

S register.

Gegenstand des Unternehmens ift: s Af ¿ a, Ankauf dcr den Herren Dupont & Dreyfuß gehörig gewese- nen, zu Ars an der Mosel und Saarbrlicken gelegenen Eisen- und Kokswerke nebft allem Zubehör und Vorräthen, sowie Erwerb von Bcrg-, Hütten- und Grundeigenthum über-

haupt.

. Betrieb des Bergbaues, Bewinuung, rung von Bergwerks-Produkten, jeder Art. j A

. Verhkittung und Verwerthung selbstgewonnener oder erwor- bener Mineralien, insbesondere Produktion von Roheisen und dessen Weiterverarbeitung zu Gußwaaren, Walz- und Schmiedeeisen, Stahl und Blech.

. Errichtung aller Anlagen, welche zur Erreichung der vorge- dachten Soeietätszwecke dienlich erscheinen. (§4) Die U d E Unternehmens ist auf eine bestimmte Zeit nicht (S. 3.) 1

Das Grundkapital ist auf 6,000,000 Thaler (18 Millionen Mark), | zerfallend in 30,000 Aktien à 200 Thaler (600 Mark) festgesetzt. Die Aktien lauten auf den Jahaber. (8. 8.)

Erwerb und Vexäuße- ineralien und Fossilten

D Die Gesellschaft wird durch den Vorstand vertreten.

E 7

Mitgliedern. (8. 15.)

Der Vorstand (die Direktion) besteht aus einem oder mehreren

Zür Verpflichtung der Gesellschaft gehört die Unterzeichnung der

2 Firma und die Beifügung der Unterschrift zweier Vorstandsmitglieder

| oder eines Vorstandsmitgliedes und eines Prokuristen oder endlich | zweier Prokuristen. Unterschriften der für die Vorstandsmitglieder be- | stellten Stellvertreter find denjenigen der Vorstandsmitglieder gleich zu

achten. (8. 19.) i 8 p ; h Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch einmalige

1) die Berliner Börsen-Zeitung,

2) die Frankfurter Zeitung,

3) die amtliche Zeitung für den Bezirk Lothringen. (8. 11.) i Die Generalversammlungen werden von dem Aufsichtsrathe oder i der Direktion spätestens 4 Wochen vor dem Termine durch Veröffent- i lihung in den De Ou Seiten einberufen. (§. 32) : i Derzeitiger alleiniger Direktor (Vorftand) der Gesellschaft ist :

Ingenieur Anton Birrenbach zu Ruhrort. E Eingetragen zufolge Verfügung vom 28. April 1873 am selbigen

age. s : E : (Akten über das Gesellschaftsregister, Beilageband 456 Seite 1.) |

Fanner, Sekretär. Berlin, den 28. April 1873. Königliches Stadtgericht.

Abtheilung für Civilsachen. Handelsregister A des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin l In unser Gesellschaftsregister, woselbft unter 3632 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: \ e Allgemeine Häuserbau-Aktien-Gesellshaft

Ÿ vermerkt steht, ist eingetragen:

Der Rentier August Engelhardt zu Berlin ist gemäß Nr. 13 des Gesellschaftsstatuts zum dritten vertretungs8berehtigten Vor- ftandsmitgliede erwählt worden.

n unser Firmenregister ift Nr. 7386 die Firma S | Berthold Hirs)

l J u ; F und als deren Jn%aber der Kaufmann Berthold Hirsch hier

(jeßiges Geschäftslokal: Alexandrineustraße 78)

Ï eingetragen worden.

Jn unser Firmenregister ist. unter Nr. 7887 die Firma S. Binswanger : ; und als deren Inhaber der Kaufmann Salomon Binswanger hier (jeßiges Geschäftslokal: Hausvoigteiplaß 9)

cingetragen worde, A : I

Dem Kaufmann Max Binswanger hier ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in user Prokurenregister unter Nr. 2497 eingetragen worden.

Die hiesige Aktiengesellschaft in Firma Spenersche Zeitun : j (Gesellschafts-Register Nr. 3685) hat dem 2 dolph Teubner hier die Befugniß ertheilt, die Firma in Gemeinschaft mit einem Vorstands- mitgliede oder einem Stellvertreter desselben zu zeichnen. : Dies ist in unser Prokurenregiftér unter Nr. 2498 eingetragen worden. /

Die hiesige Aktiengesellschaft in Firma g N Bexliuer Nord-Ban-Bank (Gesellschaftsregister Nr. 4144) hat 1) dem Kaufmann Carl Oloff, 2) dem Kaufmann Nichard Simon,

Beide zu Berlin E A Kollektivprokura dergestalt ertheilt, daß Beide in Gemeinschaft zur Vertretung der Gesellschaft befugt sind. |

Dies ist in unser Prokurenregifter unter Nr. 2499 eingetragen warden. Berlin, den 29. April 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Verpachtungen, Verkäufe, Submissionen 2c, LG 99) Verpachtung.

Im Auftrage Sr. Durchlaucht des Fürsten von Bismarck hahe ih zur meist ietenden Verpcichtung des - Rittergutes Schönhausen nebst den kürzli zugekauften Ländereien eines Ackergutes von Johannis d. J. ab auf 12’ oder 18 Jahre Termin auf j den 9, Mai d. I., Bormittags 10 Uhr, e in dem Fährmann'shen Gafthof hierselbst angeseßt, zu ‘welchem ih Pachtlustige mit dem Bemerken einlade, daß ih die Pachtbedingungen aa Ler E Avril 1873 werde. enthin, den 21. Apri ; ÿ Witte, Justizrath.

——————————

1208 Bekanntmachuug

s Die Lieferung von ca. 40,000 Stü A parat-Papier-Rollen pro abr dr den Telegraphen-Direktions-Bezixk Berlin vom 1, Juli d. s. ab soll im Wege der Submission vergeben werden.

L

Bou Conto N 9

Deffentlicher Anzeiger.

. Steckbriefe und UntersuGung3-Sachen. 5. . Handels-Register.

Konkurse, Subhgstationan, Aufgs5ote, Ver- ladungen u. derzk.

- Verkäufe, Verpactungen, Submisfionen 2c.

von öffentlichen Papieren,

handel. 7. Lerfchiedene Bekanntmachungen. 8. Liéerarise Anzeigen.

Die, auch gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich zu bezie- henden, Submijkions-Bedingungen liegen in der Registratur der Un- terzeichneten aus, woselbst am 10. Mai cr., Vormittags 11 Uhr, der Subweissions-Termin abgehalten werden wird.

, Die betreffenden Offerten wollen Bewerber bis dahin verschlossen mit der Aufschrift: i

„Offerte auf Lieferung von Apparatpapier- rollen“

an die Unterzeichnete gelangen lassen. Die Auswahl unter den Mindestfordernden bleibt vorbehalten. Berlin, den 25. April 1373. Kaiserliche Telegraphen-Direktion, irs ch.

Verloosung, Anrortisation, Zinszahlung u. \. w. rdocd) von öffentlichen Papieren.

Bet der

1200 Thlr.

heute bewirkten Ausloofung von 3650 Thlr. und resp.

Kreis-Obligationen des Mansfelder Scekreises

find folgende Nummern gezogen worden: ; L. von der I. Emisfion vom Jahre 1856, 1000 Thlr. Littr. A. Nr. 36. 500 Be 89. C8, 186: D. , 54. 87. 142, 158. 180. 214, 248. 379, 388.

De 122 28/32 36 51.87 88 100. 122. 162. ‘192. 202% 928. 229. 263. 273, 295. 303. 313. 347. 356. 368. 377, 378. 383. 414. 426. 444. 457. 483, 510. 912. 519.

IT. von der IT. Emission vom Jahre 1863. à 500 Thlr. Littr. B. Nr. 25. i «M E « 100 p i D Qu 178 O M8 26. 21553: 55-74. 125. 129: i F 131. 140. 156. 195.

Diefe Obligationen werden den Jnhabern mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbeträce am L. Iuli 1873 bei der Kreis- Chaussec-Baukasse in Eisleben gegen Rückgzabe der Obligationen in coursfähigem Zustande in Empfang zu nehmen.

Da die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen vom 1. Juli

n

E e d 100 " i

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s. Industrielle Etablifsement?, Fabrfken und Groß-

f

Znserate nimmt an die autorisirte Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Zerlin, Leiazig, Hamburg, Frau «-

VerlooÍ!ng, Amortisation, Zin2zahluag u. st. w. furt a. M., Sreslou, Hatte, Ürag, Wien, München,

Härnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

1873 ab aufhört, so sind mit den Obligationen von Jahre 1856 die Zins-Coupons Serie IV. Nr. 2 bis incl. 10 nebst Talons und mit den Obligationen de anno 1863 die Talons Serie I. zurückzugeben.

Für etwa fehlende Coupons werden die Zinsbeträge vom Kapital gekürzt werden.

Hierbei wird, zur Vermeidung fernerer Verlxste an Zinsen, die Abhebung der Kapitalbeträge fär folgende schon in den Borjahren ¿ur Ausloosung gekommene Obligationen.

I. von der I. Emission de anno 1856. 500 Thlr. Littr. B. Nr. 87. 200: X a Q! ETSE 100°- ¿5 ¡i Dr B T8 272, 316. 990-386: D I R a 20, (09 74 158,903 302 390. 366. 409. 413. 419. 487. IT. von der IT. Emission de 1863. j 25 Thlr. Littr. E. Nr. 22. 61. in Erinnerung gebracchk. Eisleben, den 16. Dezember 1872. Die ständishe Kommission füx deu Chausseebau im Mansfelder Seekreise.

v. Wedell, v. Neumann, Koch. Hirsch, Brause, E, Emieke.

[3688] Bei Ausloofung der zum 1. Juli 1873 einzulösenden

Obligationen der Societät zur Ne-

gulirung der Unstrut von Bretleben

bis Nebra sind folgende Nummeru :

I. Emission: Lit, A. Nr. 28 à 1000 Thlc. Lit. B. Nr. 188 à 500 Thlr. Lit. C. Nr. 92, 152 à 200 Thlx. Lit. D. Nr. 37, 76, 179, 266 à 100 Thlr. Lit. E. Nr. 4, 75, 80, 110; 155, 160 à ‘50 Thlr.

IT. Emission: Lit. C. Nr. 56 à 200 Thlr. Lit. D. Nr. T à 100 Thlr. Lit, E. Nr. 5 à 50 Thlr,, in Summa 3050 Thlr. gezogen worden.

Die Inhaber dieser Obligationen werden aufgefordert, diese mit den dazu gehörigen Coupons und Talons am 1. Iuli 1873 bet der Socictätskasse in Artern einzureichen und dagegen die Kapitalien nebft deu bis dahin fälligen Zinsen in Empfang zu nehmen, mit dem Be- merken, daß die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen mit dem 30. Juni 1873 aufhört.

Von den in früheren Fahren ausgeloosten Obligationen find noch nicht zur Einlösung präsentert :

I. Emission: Lit, C. Nr. 133, 149. Lit. E. Nr. 149.

Merseburg, den 24. Dezember 1872,

Der Königliche Kommissarius für die Societät zux Negulirung der Unstrut von Bretleben bis Nebra. Regierungs-Rath H op pee.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[1228]

Bere werks- und Hütten-Geselleachast

» V Orw aris,

Bilanz am 31. Dezember 1872,

Passiva,

Sf Ar: Etablissement Vorwärts- | hütte in Hermsdorf: a. Hohofen-Conto, b. Koks-Anstalt-Conto, c. Kohlenwäsche-Conto, d, Walzwerk-Conto, e. Weichen- und Schtenen- Gil S Grundstück- und Immobi- lien-Conto: a. Hermsdorf, b. Schmiedeberg E Eiseterzgruben und För- Drt A Cassa . He Wesel: T S Außenstehende Forde- U i E R O Bestände des Betr.iebs- und- Pro-

930,500

56,000 212,023! 7311 17/266

233,148

Materialien- ducten-Conto , 110,897/24— Gießerei-Conto . . 6,135] 8|— Gespann-Conto .…., 400|—

1,173,691! 3 3

| | [1,173,691] 3 3 Breslau, den 15. April 1875.

Pr Supf| Da: fupf 1,000,000|—|— 4 29,591 |—!| 4 |

18,000|—|— | 126,100| 211] 1,173/69t| 3/ 3

1 |

Actien-Capital-Conto Diverse Creditores Hypotheken-Conto . .. Gewinn- u, Verlust-Conto

Der Vorstand.

v. Ruffer.

Grnudmann.

Tielseh.

Revidirt, und mit den Büchern übereinstimmend befunden,

Bernhardt.

Debet.

Gewinn- und Verlust-Conto.

Glaeser. Credit,

An Geschäfts - Unkosten-. | Conto A E S 9 « Wohnung-Unterhal- tungs-Conto. R Gesyann-Conto . Bergversaß-Conto . Gewinn derselbe vertheilt sich: 5% in den Reservefond laut G 6,305 Extra zum Reservefond .*. | 3,695 Ee dem Auffichtsrath |

A 5,044 Lanuticme der Direction 4%

3,608 13

574/29 255 21 996 28

R

Abschreibung der Gründungs-

tosten e T - 2oa von der Hütte

eibun | ruben …… 18,000;——

und den i ividende den Actionären 80,000 —|— L e rb ò

126,100/ 2

Per Gewinn auf die Pro- duction des Hohofens Gießerei-Conto. . Interessen-Conto .

127,678| 4 1015| 6| 2,849)25

L.

11h

_L,173,691| 3 R

C

11

6 2

Breslan, den 15. Ap ril 1873.

8 Bortrág pr: 1878. N

v. Ruffer.

131,536) 6| 7

Der Vorstand.

Grundmann.

Tielsth.

Nevidirt, und mit deu Büchern übereinstimmend befunden.

Bernhard.

Glaeser. j

| 131,536) G 7