1873 / 105 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 May 1873 18:00:01 GMT) scan diff

soweit Sie dem Stäate Preußen angehören, daß allerdings die Re- gierung heute noch im Besiße von ziemlich aus edehnten Krediten ist, Sie wissen ferner, T bis vor Kurzem, und ih Tann ergänzend hinzufügen, biszum heutigen Tag, von diesen Krediten noch nicht für einen einzigenThaler Gebrauch gemacht haben. Sie wissen endlich, meine Herren, daß dem preußischen Landtag eine Geseßesvorlage gemacht ist, die in einer Reihe von Jahren nach und nad einen Kostenaufwand von 120 Millionen Thaler verursachen wird, daß aber mit der Verwend uzg dieses Vetrags natürlich nur allmählich vorgegangen werden kann, und daß für das erste Jahr auf diesen Fonds 20 Millionen Thaler in Aussicht genommen sind. z

Dann, meine Herren, was Sie und was i in diesem Augenblick noch nicht wissen, das ist die Frage, was wird denn nun das Reich {ließli den Partikularstaaten überantworten. Ich denke, die werden doch nicht ganz leer ausgehen, ih denke, es würde auch für Preußen eine hübsche Summe aus den 5 Milliarden zur Disposition geftellt werden. Wenn ich diese Summe kennte, dann würde ich Ihnen viel- leicht noch sehr viel positiver, als ih eben gethan habe, die Ver- fiherung geben, daß bis zum 1. Juli 1876 jedenfalls Preußen nicht in der Lage sein wird, mit seinem Antheil auf dieje Fonds zu refurriren, mit ihm eine Verernbarung zu treffen. ie das in den anderen verbündeten Staaten steht, darüber fkann ih kcine Auskunft geben. So viel ih im Allgemeinen weiß, wird in vielen Staaten jeßt darauf Bedacht genommen, in ausgedehntem Umfange Eisenbahnen zu bauen, und wie viel dann zu diesem Zwecke zusammenkommen wird, das was ih nicht. Dann, meine Herren, wünsche ih nur hervorzuheben, daß ich von_ vornherein bei meiner Aeußerung über den Ankauf von ausländischen Effekten darauf Verzicht geleistet habe, Sie zu_ bewegen, diese in das Defini- tivum zu übernehmen; ein Finanzmann fühlt fich einiger- maßen veranlaßt, auch einen theoretishen Saß niht völlig unangefohten passiren zu lassen, wenn er ihn für falsch hält. Wenn in Bezug auf diese, also mehr theoretishe Bemerkung, der geehrte Herr Vorredner darauf hingewiesen hat, daß es für den Finanz-Mi- nister angenehmer fein möchte, für ihre Operationen über jolche aus- wärtige Fonds disponiren zu können, fo muß ih das bestreiten. Die Finanz-Minister des Reiches, wie der Partikularstaa- ten, die werden im Deutschen Reiche keine Schwierigkeit finden, die Fonds in dem Kriegsfall zu beschaffen. Der geehrte Herr Vorredner wird wissen, so gut wie ih, daß uns bei dem Kriege, den der Norddeutshe Bund zu führen hatte, das sehr gut gelungen ift, und daß die Armee nie, an keinem einzigen Tage des ganzen Feldzuges in der Lage war, ihre Operationen beshränken zu müssen, weil das Geld gefehlt hätte; also das ist nit der Gesi tspunkt, die Finanz- Verwaltung in den Stand zu seßen, das Geld beschaffen zu können; nein, meine Herren, der Gesichtspunkt is der, wie die Finanz - Verwaltung das Geld mit dem mindesten Drucke für die Angehörigen des Reiches beschaffen kann, wie für - die Unge- hörigen des Reichs allgemein eine große Wohlthat erlangt werden fann. Aber, meine Herren, ich habe \chon darauf hingewiesen, daß diese Bemerkungen mehr eine theoretishe Natur haben. -

Was dann die Frage betrifft, ob die Köperschaften, wenn fie deren Fonds für solche erahten wollen, die der Reichs-Invalidenfonds erwerben darf, in ausgedehntem Umfange davon Gebrauch machen würden, so antworte ih, meine Herren, das würde einigermaßen davon abhängen, ob sie sich in Bezug auf Verzinsung

Suseeasm Pren

des Deutshen Reichs-Anzeigers

und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. #. w. von öffentlichen Papieren.

[1181] Bekauntmachung.

Von der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. Dezember 1865 im Gesammtbetrage von 100,000 Thlrn. ausgegebenen

fünfprozentigen

Kreis-Obligationen des Neustädter Kreises

find pro 1873 folgende Stücke ausgeloost: Littr. B. Nr. 92 über 500 ta Littr. C. Nr. 89 über 100 Thlr. Littr. C. Nr. 105 über 100 Thlr. Littr, C. Nr. 172 über 100 Thlr. Littr. C. Nr. 69 über 100 Thir. A Littr. C. Nr. ‘21 über 100 Thlr.

Diese ausgeloosten Obligationen werden den Inhabern mit der Aufforderung gekündigt, den darin vorgeschriebenen Kapitalbetrag bis zum 1. Iuli d. I. gegen Rückgabe der Kreis - Obligationen mit den dazu gehörigen erst nah dem 1. Juli d. J. fälligen Zinscoupòns und Talons entweder

bei der hiesigen Kreis-Kommunalkasse,

oder bei va Privat-Aftieubauk in Danzig, oder bei den Herren A. O. Heymann et Co. in Berlin,

oder dem Herrn S. A. Samter in Königsberg baar in Empfang zu nehmen.

__ Nath dem 1. Juli 1873 werden diese ausgeloosten Obligationen nicht weiter verzinst. Die bei der Einreichung fehlenden Coupons werden vom Kapital in Abzug gebracht.

Gleichzeitig wird bemerkt, daß von den pro 1872 ausgeloosten rp iw E “Sus "iw aa De An ne nit eingelost ift und ersuhen wir den Jnhaber um s{chleunige Abhebung des es.

Neustadt, den 19. April 1873. s Y Es

Die utf Quar at Vormbaum, Landrath.

D B ekanntmachung. ie Inhaber folgender in der 24. Verloosung gezogener und in Folge déssen u der Me S vom 0 n ur Baarzahlung am 2. Januar d. J. ndigter roze shlesisher Nantbriete ag Me 7 L / IPEEIQUEAREN r. 25,410 auf Zuzella Über 500 Thlr.

Nr. 15,652 Krieblowiß 00 )

Nr. 16,596 Casimir

Nr. Rachen Dubensko Dubensko Ornontowißz Ornontowit Wilkau Cafimir Cafimir

dau

200 200 100 100 100 100 100 100 100

é 100 E TLESO Ornoutowiß , 50 , werden hierdurch wiederholt aufgefordert, diese Pfandbriefe bei unse- ia A R ie L M MEC Rg ae) hierselbst fu räsentiren und dagegen die Valuta derselben in Em fang zu nue s Sollte die Präsentation niht bis zum lid Hf U 15, Angu

E E n E E A Q-A U a. U

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. M

L Steckbriefe und Untersuchung3-Sachen. . Handel3-Register.

. Konkurse, Subhaftationen, Aufgebote, Ver- | m ladungen u. dergl. E hanyet B

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

È

Jslusioneu überlassen, oder ob sie die Wirklichkeit ins Auge fassen. I, Regierungs-Vorlagen. 1) Allgemeine Rêéchnung über den Staats Wenn man denkt, daß der Reichs-Juvalidenfonds bereit fein würde, hans des Jahres 1869 nebst dazu gehörigen Arilagen, einem Vor- zu bedeutend billigeren Zinsen, als sonst eine Anleihe negoziirt werden verihte und ken Bemerkungen der Ober - Rehnungskammer, kann, die Fouds zu übernehmen, ja, dann wird die Neigung in sowie die Rechnung der Rendantur des Staatsshaßes für rogression wachsen; wenn fie aber die Erfahrung macher, day die | dasselbe Jahr. 2) Ueberfichten von den Staats - Einnahmen Verwaltung des Reichs-Invalidenfonds das Interesse ihrer Verwaltung | Und Ausgaben des De 1871 nebst der dazu ge- ins Auge faßt, und daß sie nicht höhere. Preise bewilligt, als die ob- | börigen Denkschrift und den Motiven für die darin nachgewiesenen O PEMRNNisE es bedingen, dann wird die Neigung \sich bald A n Cp eRtE Ib E arStaat. ehr vermindern. gaben. Fntwurf eines Fischerei-Geseßes für den preußischen Staat. Der Herr Vorredner, wenn ich ihn richtig verstanden habe, fpricht | 4) Eniwurf eines Gesetzes, betreffend die Regulirun der staatsreht- au schon bei der Stadt Berlin von Konvertirung; das seßt also | lihen Stellung des Fürstlichen Hauses zn Sayn- ittgenstein-Berle- voraus, daß cs möglich sein wird, zu cinem erheblich billigeren Zins- burg beziehentlih der Grafschaft itideuttein-Berleburg und der Herr- fuß fonvertiren zu können, als wie dic bestehenden Schulden kontrahirt \chaft Homburg an der Mark. 5) Allgemeine Rechnung über den wurden. Staatshaushalt des Jahres 1870 nebst den dazu gehörigen Anlagen, j T apa UM damit zu [Michen ft ih Rat das ih Ls A m: ms den Deer een T ug ame auf die Frage im Allgemeinen zur Zeit niht mehr eingehen will | sowie die Rechnung der Rendantur des Staatsschaßzes für dasselbe Jahr. gemeint wird, daß die Uebernahme von Obligationen der verschiedenen Par- | 6) Entwurf eines Geseßzes über die Eisenbahn-Kommissariate. 7) Entwnrf tifularstaaten das Verhältniß am rihtigsten ausglice, so ist diese | eines Gesebes, betretend die Verwerthung der Forstnußunzen aus den Vorausseßung, wie mir scheint, eine durchaus irrige, denn fie läßt | Staatswaldungen in den vormals kurhessischen Landestheilen. 8) Entwurf vóllig unberückfihtigt, daß die verschiedenen Partifkularstaaten in fehr. | eines Gesetzes, betreffend den standesherrlichen Rechtszustand des Her- Dr Ee B M E sind, RONT S s m h Fe TiA F D mah oige t m 9) Se und daß diejenigen Staaten, die in diesen Beziehungen ehr weil ge- urf eines Gesetzes, betreffend die Aufnahme einer Anleihe in Hohe gangen sind, höhere Zinsen werden bezahlen müssen resp. einen gerin- | von 120 Millionen Thalern zur Erweiterung, Vervollständigung und geren Kaufpreis werden bekommen müssen, als wie diejenigen Staaten, | besseren Ausrüstung des Staats-Eisenbahnneßes. 10) Entwurf eines die in dieser Hinsicht anders operirt haben, und das ist nicht zweifel- Geseße3 über die Enteignung von Grundeigenthum. 11) Entwurf haft, daß bei diejer vermeintlichen Ausficht grade diejenigen Staaten | eines Geseßes, betreffend die Abstellung der auf Forsten haftenden am Nactheiligsten würden gestellt werden, die am Besten mit ihrem | Berechtigungen und die Theilung gemeinschaftlicher orsten für die Kredit Haus gen e d. V deren Fonds den höchsten Kauf- Biicta Hanover ie Bail E Hb 1 O Les preis am gewöhnlichen Markt erzielen. 7 ese etreffend die Betheiligung der Staatsbeamten bei der Ver- Dem Reichstag ist - Nachtrag zum Etat für das waltung E E m oigen Ge ees, s : 4 5 I i usführung orbeha ezügli er Rei hsk anzler-A mt auf das Jahr 1873 vorgelegt worden. | Grafschaften Wernigerode und Stolberg in §. 181 der Kreisord- Nach demselben treten dem Etat 1,020,020 Thlr. fortdauernde und 3 D E :

510,009 Thlr. einmalige Ausgaben hinzu. Unter den fortdauernden Mun J vom 13. Dezember 1872. , 14) /Eutwurf eines Ge- Ausgaben befinden sich 651,000 Thlr. Perser, die in Folgz des S Pans E E in L Aiczeinandersepungösgs en. Friedensvertrages an Se E nzan ae ilitärpersonen gezahlt werden S I D o a d E Sa 10). Entwurf eines müssen ; ferner 300,000 Thlr. Dispositionsfonds des Kaisers zu Gnaden- Geseßes, betreffend di Nereiniautng bs Ober-Ap cllationdaeti bts wit bewilligungen aller Art. Unter den außerordentlichen Ausgaben befinden | dem Ober-Trib 17 E s f ines G S pp betr Fend di Nb si 385,000 Thlr. Kosten der Betheiligung des- Deutschen Reichs an | änd w ribunal. 17) Entwurf eínes Geseßes, 0 Een e Eu der Wiener Ausstellung (in Folge der unerwartet großen Betheiligung S, 98) w A Sevi GISS E ee I E an der Ausstellung werden die mit 400,000 Thlr. bereits bewilligten | \cßes, betr gen Revifion der Itormalpretse. ntwurf eines SVe- E E eg E E L , betreffend die den Gerichtsbeamten bei den Kollegialgerichten im

Kosten um diesen Betrag überschritten), 75,000 Thlr. zur Erweiterung | Pozirk d latiónècdi sín O des Dienstgebäudes des Reichskanzler-Amtes und 50,000 Thlr. Kosten | 7 Fair n G ation ian ets ¿u Göln für lian in Civilpro- der Expedition zur Beobachtung des Vorübergangs der Venus vor der L R die En ae Ter S Dée N cie ae D ore Pp z a Reit atrer:s : und Advokaten im Bezirk des Appellationsgerichtshofes zu Cöln. erner ift der Etat für das Reichskanzler-Amt auf das | 20) Entwurf cines Gesehes, betreffend die Erbschaftssteuer. Vom Fahr 1874 vorgelegt worden. Derselbe weist 180 Thlr. Einnahme b ck 2 iti Drudckf L 4 L 1 el 1 | Herrenhause zurück. 21) Berichtigung von Druckfehlern und Redak E A Aue L Wi und LLOeS Ae P T tionsversehen in den Geseß-Entwürfen über das Grundbuchwesen. ordentliche und 47, hlr. (— 309, lr.) einmalige Ausgaben. | 22) Entwurf eines Geseßes wegen Abänderung des Geseßes vom 1. Mai 1851, betreffend die Einführung einer Klassen- uxzd flassifizirten Ein- kommensteuer. Vom Herrenhause zurückgekommen. 23) Entwurf eines Landtags - Angelegenheiten. Gefeßes, betreffend v Aufhebung der Mahl- und Schlachtsteuer. Vom / Berlin. Den Mitgliedern des Hauses der Abgeordneten Herrenhause gge Ds sind noh einige Eutwürfe

ist folgendes Verzeihniß der von dem Hause noh nicht Außerdem 12 Anträge und 23 Kommissionsberichte.

erledigten Vorlagen mitgetheilt worden :

@G Auzeiger. - nscrate nimmt an die autorisirte Annoncen-Expedition von

Rudolf Mosse in Kerlin, Leiazig, Hamburg, Frank- furt a. M., Sreslan, Halle, Prag, Wien, Küncheu, Usörnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

| . Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. f. w, von öffentlichen Papieren. Industrielle Etabliffements, Fäbr?ken und Große

. Verschiedene Bekanutmahiungen. . Literarische Anzeigen.

-

erfolgen, so werden die Inhaber der qu. Pfandbriefe nah 8. 50 der Allerhöchsten Vercrdnung vom 8. Zuni 1835 mit ihrem Realrechte auf die in den Pfandbriefen ausgedrückte Spezial-Hypyothek präkludirt, die Pfandbriefe in Ansehung der Spezial-Hypothek für vernichtet er- klärt, in unserem Ner und im Hypothekenbuche gelöst und die Auygyer mit E nsprüchen wegen dieser Daner lediglich an Cus dér B. Verloosung

b r - Hefi ï i -NY i A + - de g iel ¿n unserem Gewahrsam befindlihe Kapitals-Valuta verwiesen Nr. 18,504 auf Cafimir über 100 Thir.

Breslau, den 25. April 1873.

Zugleich bringen wir die Präsentation folgender in früheren Ver- v z loofungen gezogener On dbeiete B. i Erinnerung : SNgR E 1 Ee:

__ Cóôlner Bergwerks-Verein. Die Aktien des Cölner Bergwerksvereins Nr. 2632, 2633 und 2634 sind dem Besißer

augeblih abhaudea gekommen.

_ Auf den Antrag des Betheiligten mit Bezug auf §. 11 des Statuts fordern wir den gegenwärtigen Inhaber der bezeichneten Akten auf, dieselben an uns einzuliefern oder feine E Rechte daran geltend zu machen, widrigenfalls wir nach Ablauf der vorschriftsmäßigen Frist von einem Jahre die Nichtig-Erklärung derselben kei dem Gerichte beantragen und sobald diese erfolgt sein wird, neue Aktien unter den obigen Nummern ausfertigen werden.

Cölu, den 14. Dezember 1872.

1) à 4 Prozent: aus der 7. Verloosung: Nr. 61,045 auf Bonoschau über 100 Thlr. 2) à 3F Prozent: : aus der 20. Verloosung: Nr. 18,581 auf Hausdorf über 100 Thlr.

[M 795]

(a. 101/4.)

Der Verwaltungsrath.

märkischen Ritterschafts-Rendanten Herrn August Golz und zum Stellvertreter des

ausgefertigt und mit Aus\{luß der Quittungen von den E, 1 Je shafts-Sefkretär Wuschack vollzogen, mithin jedesmal mit 2 Unterschriften ver]ehen.

Kassenbeamte.

[1258]

Kur-

eröffneten Ge Einlagen e: Effekten gegen Depotscheine aufbewahren, sowie

Verschiedene Bekanntmachungen.

Magdeburger Ha ecl-Versicherungs- E _Gesellschaîft. |

In Gemäßheit des §8. 27 unseres revidirten Gesellschafts-Statuts von 1864 bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß der

Dew ra eer GeleVhGaft, i an pr rie de C E O seines Bohunhes ues Dertaa ans ies N ae H l-Direktors agdeburger Feuerverficherungs-Ve}ell]cha]t, Herrn eodo e, resp. a ür i i in- zwischen aber mit Tod abgegangenen Herrn Justiz-Raths Fischer j D E E

A Jer Herr Geheime Regierungs-Rath Kleffel ; als Verwaltung3raths-Mitglied neu und der nach der Anciennität ausfceidend Overlach in d . d. ; General-Versammlung wiedergewählt ist, aus folgenden Mitgliedern I teht: O ENREE 10 Dee G M E

Ober-Bürgermeister Hasselbach, Vorsißeuder,

Kaufmann Herrm. Zukschwerdt, Stellvertreter des Vorsibßeuden, Affsessor Große, kontrolirendes Mitglied des Verwaltungsraths, Kommerzien-Rath D. Coste,

General-Direktor der Magdeburger Feuerversicherings-Gesellschaft, Kommerzien-Rath Friedr. Knoblauch,

Geheime Regierungs-Rath Kleffel,

Kommerzien-Rath L. F. Kricheldorf,

Kaufmaun Franz Overlah unò

Kaufmann Moriß Schubart,

sämmtlich in Magdeburg wohnhaft. Magdeburg, den 30. April 1873. Magdeburger Hagelversicherungs-Gesellshaft.

Für den Verwaltungsrath : Der Géneral-Direktor: Große. \ Fr. Koch. Stellvertreter des General-Direktors : F. E. Zinner, Sub-Direktor.

/

S Bekanntmachung.

Nach Maßgabe des dur Allerhöchsten Erlaß vom 8. Januar d. F. genehmigten Statuts s E O / z Ï 4 G Bg E Ae ertalichen R enua zu Potsdam Nr. 7, Seite 37; zu Frankfurt a. O. ‘Nx. 6 außerordentliche D zu Magdeburg Nr. 7, Seite 103; zu Stettin Nr. 7. außéror-

dentliche Beilage; ¿zu Cöslin Nr. 7, Seite 27; zu Liegniß Nr. 6, Seite 31; zu Marienwerder Nr. 7, Seite 29; Geseß-Sammlung Seite 47) Pa E M6 E mit dem Kur-. und Neumärkischen Ritterschaftlichen Kredit-Institut aus den Mitteln und unter Garantie desselben, zur Unterstüßung der Operationen diescs Instituts, sowie zur Förderunz und Erleichterung de

ländlichen Kredits. und der Pfandbriefs-Amortisation, eine Darlehnsfasse verbunden, welche die Firma führt:

„Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Darlehuskasse.“

e . - , . 35 E _— : - Ce Eci R ; 21 4 Z N ritso 5 DRDarlohknstasie Gi2korige fer- _ Dex Siß der Haupt-Ritterschafts - Direktion zu Berlin ist auch der Sih der Darlehnskasse, mit Geschäftsräumen Wilhelmsplaß 6. Wir haben zum Vorsteher der Darlehnskafse den bisherigen U Z Daa Au im i Vorstehers den Kaufmann Herrn Theodor Müller statutenmaäytg Leftellt. i

Alle Schriftstücke der Darlehnskajse werden unter dem Namen:

„Kur- und Neumärkische Nitterschaftliche Darlehbnska}se“‘

m Vorsteher, sowie dessen Stellvertreter und in Behinderungsfällen des Einen oder des Anderen dur den hiermit zu ‘deren Substikuten bestellten Haupt-Ritter- ke j Die Vollziehung der Quittungen über die zur Kasse eingehenden Gelder und Effekten erfolgt sedesmal durch zwei dazu bestellte

Der Geschäftsbetrieb der Darlehnskafse wird am 1. Mai d. F. eröffnet. Berlin, den 1. Mai 1873

Kur- und Neumärkische Haupt-Ritterschafts-Direktiou.

Gr. v. Haeseler. v. Küßow. v. Tetticabornu.

und Neumürkische Rillerschaslich rlehns- KaSSe,

(Geschäfts-Lokal: Wilhelms-Plaß Nr. G.) PROSPKCOT. Depot-, Giro-, Încas80-, Lombard-, Wechsel-, Commissions- und Realaistions-Geschäfle,

B : d - und «rfisGen Haupt-Ritterschafts-Direktion vom 1. Mai d. I. wird die unterzeichnete Kur- und Neumärkische Ritterschaftlihe Darlehnskasse, bei dem Ft abelriele e debr ‘dis H i nd i Aerboe e Lom 8. Xanuar d. J. genehmigte Statut vorgezeichneten Aufgaben und Befugnisse unverziusliche und verzinsliche ie Girs- und Inukasso-, Lombard-, Wechsel-, Kommissions- und Realisatious-Geschäfte ausführen.

1, Unverzinsliche, jederzeit rückzahlbare Depois, herechnet auf den Checkverkehr.

ie Erö 3s f mit einex Einlage von ‘wenigstens 50 Thlr. (150 Marl) erfolgen ; jede demnächstige Einlage darf im Einzelnen nicht unter 10 Thlr. betragen. 23 BE e wol iu Bea mien A GG L, feines Guthabens sewohl pi rest mittelst Checks treffen, als auch acceptirte Wechsel und jede Art von Papieren, aus denen er zu einer Zahlung

ist die Darlehnskasse zur Berichtigun yerweisen. i S S

3) Bre Eobtnung ded ‘Kontos hat an ÎÊnhaber eits Personen, welche zur Ausstellung von Checks guf seine Rechnung ermächtigt Jein sollen, der Darlehnskafse namhaft u machen und

die betreffenden Unterschriften bei derselben zu deponiren; Veränderungen darin sind jederzeit scriftlih fosort anzuzeigen. Der Konto-Inhaber hat seiner Seits für sichere Auf ewahrung der Formuläre zu sorgen, damit solche nicht mit verfälschter Ausfüllung und Unterschrift versehen, oder sonst mißbräuhlich verwendet werden fönnen. A L

Der Besiß des Check3 in Händen der Darlehnskasse, genügt gegenüber dem Karto Ir als Beweis der erfolgten vollständigen und rihtigen Zahlung. Vie Darlehnskafse hat das

berni i idt die Veryflichtung, die Legitimation des räsentanten des Checks zu prüfen. _ | Î Bi E

4) R Cu kubeze ¿pr bers de ard n Guthaben des onto-Znhabers berichtigt weden mien t aey ‘ein Vermerke: „zahlbar- bei der Kur- und Neumärkischen Ritterschaft-

i in Berlin® versehen sein; auch muß darüber re tzeitig von dem Konto-Inhaber Avis gegeben fein. M 3 z :

9) E U fteis ein Bean 1 ; uh B Thlx. (150 Mark) zu verbleiben; der Konto-Jnhaber fann daher seine Verfügungen über das Guthaben nur nah Abzug jenes

Betrages treffen. i: F E A Die aren Bedingungen für den Geschäftszweig ad 1 werden in dem Büreau der Darlehnskasse veräbfolgt.

9 ? - 22 9 9. Ï fi 11, Verzinsliche, auf Kündigung rückzahlbare Gelder. E 1) Für Depositengelder, deren Rückzahlung mit Kündigung bedungen wird, ‘erhält der Konto-Inhaber bis auf Weiteres, vorbehaltlich besonderer Berabredung in einzelnen Fällen, (Konio A.) a. bei bedungener Sine Kündigung 2A pro anno

(Konto B.) b. y (Konto C.)

n o 2/ " É, p 1monatliher 9% 5 N : an Zinsen: eintretende Veränderungen im Zinssaßze werden dem betreffenden Deponenten brieflih mitgetheilt.

Verständigung wegen der Verzinsung vorbehalten. ; i: / : 2) Ein! verzinsliches Konto fann mit weniger als 50 Thlr. (150 Mark), welche zugleich den geringsten Bestand bilden,

“d im Einzelnen niht unter 10 Thlr. betragen. / s Ï ; Ï see i aht. von air als 20,000 Thlr. (60,000 Mark) verzydlther E E On Depouenien bedarf vorheriger -Bereinbarung. er die Ein- ‘ungen wird eine jährli auf den 31. Dezember abzushliezende Bechnung geführt. M : : ias Die as ea n der Darlehnskasse e Aen Zinsen werden dem verzinslichen Devot hinzugerehnet, insofern sie nit währènd der ersten 3 Monate des folgenden Jahres abgehoben werden; im leßteren Falle kommen die Beträge dic]er Zinsen nit weiter in Zin rechnung i A aveulda A Aberienzen leffes am dutüber Belidtia in deriepides

& : inslichen Kontos fann sein Guthaben mit Einholung der Kündigungsfrist au 1 „Ko 1 dar ebig 1 gen 7 Weie L lo Giae ba unverzinslichen, Vheneit M eablbaren Depots statthaft ist. Entgegengesezt kann auf ein verzinslichhes Konto, wenn dessen Inhaber zuglei ein unverzins

liches Depot hat, ein Uebertragen aus leßterem jederzeit nah seiner Auweisung erfolgen. Es ijt niht Bedingung, stets beiderlei Konten nebeneinander zu halten.

V. v ? , Aufbewahrung vou Esseklen gegen Depotschein. E Die Darlehnskasse übernimmt mit geseßlicher Haftung die Aufbewahrung von Werthpapieren gegen Ertheilung von pot n O bie L 1e D E u0os N qua de an R

Fnhaber ausgestellt werden, hâlt die Werthpapiere, ohne daß es vorheriger Kündigung bedarf, zu - jederzeitiger Verfügung und besorgt inholung. i E E E ¿f die Darlehnskafse zu entrichtenden Gebühren bleibt besondere Vereinbarung v L TYV, Giro- und Inkasso-Geschäste.

Die Darlehnskasse eröffnet unverzinsliche Giro-Kontos und übernimmt für die Giro-Folien-Inhaber :

i Rech S i und Effekten : n ‘Dabi Gutaiso wen Wee n G E O ber A von Papieren, aus welchen der Folien-Jnhaber zu einer Zahlung

b. die Einlösung von acceptirten Wechseln und 1 e V, Lombard-Geschäafte.

i ä T tägliche, sowie auf feste Rück ablungstermine gegen Deposition von Werthpapieren nach . den Grundsäßen der Die Da bitte e Die Ai cacragen fie diefes Geschäftszweig "werb in dem Bureau der Darlehnskasse verabfolgt.

Deposition von sicheren ländlichen Hypotheken. Die Bedingungen T 1, Wechsel-Geschaste. | rgeschriebenen Erfordernissen resp. den am Anstellungs-Orte geltenden weselrecht-

i i i leiht Wechsel, welche den in der All emeinen Deutschen Wechsel-Ordnung vo 1 j 18e lichen Ee didfontich, kauft und beeid t sind, E den Grundsäßen der Königlich reußischen Bank und nah Maßgabe der in dem Bureau der Darlehnskasse in Empfang zu nehmenden

A D a Nea , Kommissions- und Realisations-Geschäste.

Außer dem An- und Verkäuf von Werthpapieren und den sonstigen hierhergehörigen Geschäften nach Maßgabe“ der erhaltenen Ordres wird die Darlehnskasse insbesondere au dic Bermittelung von

Hypotheken gegen entsprechende Provision übernehmen. Berliu, den 1. Mai 1873.

Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Darlehns-Kaffe.

Golz. Th. Müller.

Für Depositen mit längerer als einmonatlicher Kündigungsfrist ist besondere

nicht eröffnet werden; hinzutretende Einlagen oder erfolgende Kündî-

verbunden ist, aus dessen Guthaben und in Folge seines Auftrages.

niglich Preußischen Bank, ebénso gegen