1873 / 108 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 May 1873 18:00:01 GMT) scan diff

9 Mahlmühlen, 1 Cigarreu- und Tabaksfabrik, 9 Bierbrauereien, Maschinen- und Eisenbahnwagenfabriken, 5 Papierfabriken, 26 Baumwollen - Spinnereien, mechanishe Webereien, Kamm- arn-Spinnereien und Zwirnereien, 3 Ziegeleien, 4 Fabriken zur Herstellun von Glas und Steingut, 3 chemische Fabriken, 3 Eisen- werfe, 2 Kohlengruben, 2 Lederfabrifen, 1 Rübenzuerfabrik, 1 Sei- lerwaarenfabrif, 1 Düngerfabrik, 5 Bauvereine, während die übri- en der Gesellshaften verschiedene industrielle Zwecke ver- olgten. Für 104 dieser Gesellichaften sind nähere An- aben üben über die Höhe des Anlagekapitals, den Ge- châftêsumfang, Dividenden u. |. w. mitgetheilt. Dieselben re- präsentiren ein Anlagekapital von etwas über 64 Millionen Gul- den südd. Währung. Fast ein Dri..cl dieses Betrages entfält auf 24 Etablissements für Spinnerei, Weberei u. \. w. mit 20,381,000 Fl.; demnächst folgen 5 Bauvereine mit 10,970,750 Fl, 8 Brauercien mit 6,488,750 Fl., 19 Gasbereitungsanstalten mit 5,132,300 Fl., 4 Ma- schinen- und Eisenbahnwagenfabrifen mit 3,510,000 Sl 2 Kohienberg- werke mit 2,475,000 Fl, 5 Papierfabriken ‘mit 2,332,500 Fl., 2 Eisenwerke mit 1,925,000 Fl, 2 Lederfabriken mit 1,700, Sl 3 Dan Se Dabrifen mit 1,455,000 Fl., 4 Glas- und Steingutfabriken mit 992, Fl., 1 Nübeuzuckerfabrif mit 750,000 Fl., 4 Mühlen mit 680,000 FL, 3 Ziegeleien mit 618,000 Z[., 1 Seilerwaarenfabrik mit 500,000 Fl., während auf die übrigen 17 Etablissemenis im Ganzen 4,157,900 Fl. Anlagekapital entfallen. Dasselbe Buch enthält au Angaben über das auf dem Prinzipe der Selbsthülfe beruhende G e- nossenshaftswesen im Königreich Bayern. Es waren nämlich vorhanden: 93 Vorschuß- und Kreditvereine, 8 Genossenschaften zur Anschaffung von landwirthschaftlichen Maschinen, 10 Produktivgenofsen- schaften, 17 Konsumvereine und 2 Baugenossenschaften (in München und Nürnbezg).

. Das Handelsamt hat dur den Staatssekretär für aus- wärtige Angelegenheiten eine Depesche des britischen Konsuls in Tene- riff a erhalten, welche meldet, daß seit dem 16. März Schiffe, die auf den Canarischen Jnseln von den Häfen der Westküste Afrikas ankommen, zur freien Landung zugelassen werden.

Verkehrs-Anstalten.

London, 26. April. Eine neulihe Parlaments-Debatte über das englische Eisenbahnwesen förderte einige interessante Ziffern- angaben über dasselbe zu Tage. Nach Kapitän Taylors (des Regie- rungsinspeftors) Bericht hat fich die Ausdehnung des Eisenbahnnebes

—_ Sckretär für auswärtige Angelegenheiten eine Depesche des engieGen er

von 1832 bis 1871 von 7,036 auf 15,336 Meilen vergrößert, das äii- gelegte Capital von 264 auf 552 Millionen Lftr. Die Netto-Ein- nahme hat si in gleicher Zeit von 15,790,000 Lftr. auf B Lstr. gehoben. Der Zins für das in den Eifenbähnen angelegte Capital bält sich ziemlich auf dem alten Fleck; er war 1860 4,11 Pro- zent, 1871 4,65 Prozent. Die Zahl der beförderten Balle betrug 852, 85 Millionen; 1871, 375 Millionen. Jn dem Zeitraume von 1847 bis 1849 fam auf 4,780,000 beförderte Pazssagiere ein Todesfall ; 1856 bis 1859 auf 8,700,000; 1866 bis 1870 auf 9,000,000, und 1871 erft auf 31,000,000. Die Sicherheit hat sich also gehoben, ein Erfolg, der mit den Gelesen gan rzen ist, welhe die Eisenbahn- gesellschaften wegen jedes. tka en ibrer chöôrigen zur Schad- loshaltung verpflihten. Jm Jahre 1871 gah en die Gesellschaften in diefer Beziehung nicht weniger als 2,350,000 Lstr.

3. Mai. Das Handelsamt hat durch den Staats-

Botschafters in Konstantinopel erhalten, welche meldet, daß Bau der temporäâr:n Hütten in Smyrna zur Vorsorge gegen irgend einen plößlihen Ausbruch von Epidemien rüstig betrieben wird, wäh- rend die permanenten Gebäude des neuen Lazarcths ebenfalls ernstlich in Angriff genommen wurden; ferner, daß die Lazareth-Gebäude am Bosporus an der Einfahrt vom Schwarzen Meere nahezu, wenn nicht gänzlich, komplett sind und als sehr befriedigend erahtet werdcn.

Konstantinopel, 24. April. Die Eifenbahn von hier bis Adrianopel ist fertig und die Probefahrten haben statt- gefunden. Die Bahn E am 1. Mai dem Publikum zum Verkehr übergeben werden, indessen hat man den festgestellten Termin der Er- ¿ffnung wieder hinauëgeschoben.

Aus dem Wolff'\chen Telegraphen-Bureau.

München, Dienstag, 6. Mai. Der Regierungs-Direktor von Ober-Bayern, Kobell, ift auf sein Nahsuchen in den Ruhe- stand verseßt worden und an seiner Stait Polizei-Direktor Burch- torf von München zum Regierungs-Direktor ernannt, während an Stelle des Leßteren der Ober-Regierungs-Rath Feiliß\ch tritt.

Bern, Dienstag, 6. Mai. Von allen 6 Gesehzentwürfen,

| Schügengesellschaften betreffende zur Annahme, ivährend alle fbr, as Besoldungsgeseß, das Kavalleriegesez, das Fischerei- und Jagdgeseß verworfen wurden.

New-York, Dienstag, 6. Mai. Nach hier eingetroffenen Nachrichten hat die Bevölkerung vou Louiftäna bei Erhebung der Staatsfteuern den Steuerempfängern bewaffneten Widerstand entgegen gefeßt und foll es verschiedentlih zu Blutvergießen ge- kommen fein. s

- Sönigliche Schaufpizie.

Mittwoch, den 7. Mai, \ind die Königlichen Theater ge- \chlo}en.

Donnerstag, 8. Mai. Opernhaus. (108. Vorstellung.) Der Freishüh. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von C. M. v. Weber. Agathe: Frl. v. Bretfeld. Aennhen: Frl. Horina. Caspar: Hr. Fricke, Max: Hr. Schott. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (123. Abonnements-Vorstellung.) Zum ersten Male: Der Elephant. Lustspiel in 4 Aufzügen von G. von Mofer. In Scene gesezt vom Direktor Jul. Hein. Beseßung: Carl v. Dot utsbesißer, Hr. Karlowa. Elise,

e

dessen Frau, Fr. Erhartt. Oberst von Feldern, Hr. Berndal. Marie, dessen Frau, Frl. Meyer. Afta v. Brüning, Wittwe, Frl. Keßler. Aurelie v. Strahlen, Stiftédame, Fr. Frieb - Blumauer. Alfred v. Nancy, Hr. v. Hoxar. Gustav v. ingen, Hr Liedtcke. Franz Hart- mann, Jäger, Hr. Landwehr. Martin Jean, Diener,“ Fanny, Kam- mermädchen, in Holzkirchs Diensten, Hr. Pohl, Hr. Berthold, Frl. Golmick. Ort der Handling: Das Schloß des Herrn v. Holzkixh.

Zeit: Gegenwart. : Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise. -

Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände können von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei den Hauspolizei - Juspekloren Schewe (Dperuhaus) und Hoff- meister (Schauspielhaus) in Empfano genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betreffenden Sachen in der

welche gestern der Voltksabstimmung unterworfen wurden, kam nur der über Verlegung der Militäranstalten und der die

angegebenen Frist nicht, so werêen diefelben den Findern ohne: Weiteres ausgehändigt.

Die Adresse der Deutschen in St. Petersburg an Se. Majestät den Kaiser und König.

Die Adresse, welche eine Deputation deutscher Reihs-An- gehöriger am 3. d. M. Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser im Winterpalais zu St. Petersburg überreichte, ift in hellrothem Maroquin gebunden. Die Vorderseite des Einbandes ist mit einem architektonish gefügten Rande geziert; in der Mitte befindet sih der deutsche Reichsadler, unten das St. Petersburger Wappen und die Jahreszahl 1873, in oxydirtem Silber ausgeführt. Das Format ist Breit - Folio. Die inneren Flächen des Einbandes find mit weißem Moirée gedeckt. Das erste Blatt, auf welchem der Wortlaut der Adresse beginnt, zeigt, in Aquarell, rehis oben den Einzug des Kaisers. Den Hintergrund bildet der Sieges- | bogen des Generalstabsgebäudes; aus ihm hervor fährt der Kaiserlihe Zug auf den Palaisplaß hinaus, vorn der Wagen der Beiden Majestäten, dahinter der Sr. Kaiserlichen Hoheit des Thronfolgers. An diese Zeichnung fügt sich unmittelbar nah links eine die Angehörigen des Deutschen Reichs repräsenti- rende Gruppe, welhe zur linken Ecke hin, in eine symbolische Vergegenwärtigung der friedlihen Beziehungen Rußlands zum Auslande übergeht, indem der St. Strom Petersburgs mit. seinen beflaggten Handelsfahrzeugen und ihren Matrosen auf. Ballen und Kisten dem Beschauer vor die Augen triti. Nach unten, an der linken Seite des Blattes, folgen hierauf die „Sermania“ und die „Russia“, schwesterlih verbunden fih die | Hand reichend, im friegerishen Shmuck die Waffenbrüderschaft und die Wehrkraft der beiden Reiche- versinnlihend, welche den Frieden sihern. Hieran reiht fich, weiter nah unten, das Bild der geeinigten Stämme Deutshlands. Unter dem deutschen Reichsbanner rücken die Krieger des Landes gegen Fen Feind vor, der sie herausgefordert. Vor ihnen her fliegt, nah. rechts unten gewendet, der deutsche Aar hin auf die feindlicze Haupt- ftadt, welche im Hintergrunde fihtbar wird, während inx: Vorder= grunde die Relikten des Napoleonischen Kaiserthums am: Bode Liegen.

E Auf dem so umrahmten Mittelraum des Blattes steht der Anfang der Adresse, welcher auf den beiden Seiten des folgen- den Blattes Fortsezung und Abschluß findet. Dieselbe ist în gothischer Farbenschrift kunstvoll ausgeführt; der prachtvolle Initialbuchstabe zeigt das Wappen der Stadt St. Petersburg. |

Nach nohmaliger Wiederholung des Wortlauts in großer f lateinisher Schrift folgen die Blätter mit den 700 Unterfriften derjenigen Angehörigen des Deutschen Reichs in St. Petersburg; welche der Aufforderung der Deputation zur Unterzeihnung nal gekommen find.

Berliner Rennbahn bei Hoppegarten 18.73. Srster Tag des Frühjabrs-Meeting. Sonntag, 4. Mai, Nees % Uhr. Bei dem prächtigen Wetter, welches den Beginn der diesjährigen Renn-Kampagne auszeichnete, hatte fih ein fo zablreihes Publikum auf der Rennbahn eingefunden, wie noch bei feinem der früheren Frühjahrs-Meetings. In der Hofloge erfschicnen Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzefsin Carl. Außerdem bemerkte man uuter den Anwefenden neben einer sehr großen Zahl von Offizieren und hervorragenden Personen der Diplomatie, Kunst, Handel und Gewerbe: den Minister der land- wirthschaftlichen Angelegenheiten, Graf v. Königëmarck, den franzöfi- hen Botschafter nebst Damen u. }. w. Vie Arrangements für die. Rennen waren ähnliche wie früher, jedoch hatte die Bahnverwaltung durch Aufshüttung und Planirung der Wege 2c. manche wesentliche S eaten hervorgerufen. Die Rennbahn war in gutem Zu- stande, die Pferde in guter Kondition und nur cixige zeigten fih nicht ganz „fit“. Die Aemte rvertheilung ift für das Meeting in folgender Weise erfolgt: Direktorium: Die Herren Georg Beer, Land- stallmeister Graf G. Lehndorff und Graf Joh. Renard. ihter: Die Herren General-Major v. Rau, Landftallmeister Graf Lehndorff und Kammerherr v. Prillwiß. Waage: Die Herren G. Beer, Landstallmeifter v. G öten, Komm.-Rath W. Herz und Major v. Passow. Start: Herr Wackerow. Staatspreis-Kommissionu: Rittergutsbesißer v. Below, Herr v. Schwichow und Herr v. Tresfow-Grocholin. Die Rennen annen um 3 Uhr mit: i A

0 E Siena s-Rennen. Staatspreis 400 Thlr. für Zjähr. und ältere inländ. Hengste u. Stuten. 25 Thlr. Eins, ganz g. Dist. 1600 Meter. Dem zweiten Pferde den doppelten Eins. Am Pfosten erschienen 7 Pferde, von denen des Kgl. Hauptgestüt Gra- dit 3jähr. F.-H. Wagehals 55 Kg. (E. Fisf) und Hrn. R. See- ligs Z3jahr. br. H. Geisterseher 5 Kg. (Sopp) um den ersten Preis ein todtes Rennen machten. Bei dem zweiten Lauf, welcher am Schluß der Flachrennen abgehalten wurde, nabm Wagehals die Spiße und führte mit etwa 6 Längen Vorsprung mit einer séhr icharfen Pace bis zur leßten Ecke. Vom Auflauf ab wurde Grister- jeher gctrieben, aber selbft zum Acußersten aufgefordert, vermochte er nur dem Gradißer Fuchs Lis an die Gurten zu kommen, der unge- trieben durchs Ziel ging. Zeit 2 Minuten 4 Sek. Werth des

-ôffentlich versteigert und fällt der etwaige Mehrbetrag der Rennkässe

Rennens: 600 Thlr. für Wagéhals, 50 Thlr. für Geisterseher. Es folgte diesem Rennen um 33 Uhr: u : II. Henckel-Rennen. Rennzeit Frühjahr 1873. Staatspreis 1000 Thir. Für 3jähr. in Deutschland und der össterr.-ungar. Mon- archie im Jahre 1870 geborene Hengste und Stuten. _ 40 Thlr. Eins. halb Reus. Disft. 1883,121 Meter (500 Ruthen). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Einf. u. Reug. Von den 28 Pferden, welche das Rennen hatte, zahlten 23 Reugeld und fünf ershienen am Pfosten, von denen Herrn v. Orbens s{hwbr. St. Zwietracht 523 Kg. (Little) den ersten Preis von 1330 Thlr. und des Kgl. Haupt-Gestüt Gradi ß . St. Savernake 524 Kg. (S. Fisk) den zweiten Preis von 330 Thlr. erhielt. Um 4 folgte dem Rennen i E ITI. Verkaufs-Rennen. Herren-Reiter. Gradißer Gestüts- preis 350 Thir. für 3jähr. und ltere Pferde, im Deutschen Reich geboren oder im: Geburtsjahr dahin eingeführt. 20 Thlr. Einj. Ganz Reug. Dist. 1600 Meter. Der Sieger wird gleih nach dem Rennen

zu. Von den 4-Pferden, welche zu diesem. Rennen genannt waren, erschienen nur am Pfoften: Major Müllers 4jähr. br. St. Bar- bara 745 Kg. (Rk. L. Grf. Schlippenbach v. 2. G. Ul. Regt.) und Rittmeister Frhr. v. Ziegler a. br. W. Hermattan 725 Kg. (Nt. Lt. v. Esbeck vom G: Huf. Regt.). 2. Harmattan führte mit etwa 6- Längen. An der vorleßten Ecke kam Barbara auf, ging ihn auf der Gerwinnseite vorbei und siégte im Kanter nah Gefallen mit 5 Längen in 2 Min. 6 Sek. Barbara erhielt 430 Thlèz: Sie war mit 800- Tylr. einceseßt und wurde für 1000 Thlr. vow ihrem Befißer zurück- gekauft. Es folgte um 45 Uhr E 5 IV. Distriftspreis! U. Klasse. Staatspreis 300 Thlr. für alle 3jährigen im Distrifkt,. d. h. in den Provinzen Brandenburg und“ Pommern geb. und bis zum 1. Juni des auf ihr Geburtsjahr fol- genden Jahres in H verbliebene Hengste und Stuten, oder in- jene Provinzen im Jahre ihrer Geburt eingeführte und bis zum 1. Juni des auf ihr Geburtêjahr folgenden Jahres. in denselben verbliebene: Hengste und Stuten, die no@ keinen klafsificirten Staatspreis oder Specitalpreis gewonnen haben. 20 Thlr. Einf. halb Reug. Distän 1600 Meter. Dem: zweiten. Pferde die Hälfte: des. Eins. und Reug.\. Am Pfosten erschienen: 4 Pferde, von dexen nach hartem Kampfe“ Kapt. Stachels br. St. Union 544 Kg. (Madden) den erften Preis von 350 Thlrn., und: Hrn. J. Efpenschieds \chw. St. Palast- dame 544 Kg. (Little) den zweiten Preis von 59 Thlrn. erhielt. Es {loß fi -diesem- Rennen um 5 Uhr an: A /. Handicap- Gradißer Gestütspreis von 500 Thlr. für Zjähr. und ältere Pferde, im Deutschen Reih geboren oder im Ge- burtsjahr dahín eingeführt. 40 Thkr. Einf. 20‘Thlr. Reug. Distanz. 2 Meter. Dem. zweiten Pferde die Hälfte des Einf. und Reug. 6 Pferde zahlten Reugeld und 7 erschienen am Pfosten, von denen. nach einem hübschen Rennen Hrn. Dr. O. Harckwalds Z3jährige braune Stute Maleatine 53 Kg. (Madden) als Siegerin, und Herrn Pr.-Lieut. Graf Schlippenbahs 4jährige Fuchs -Stute- Windsbraut 60 Kg. (Germann) als zweites Pferd ecinkamen. Werth des Rennens 680 Thir. füx Valentine, 180 Thlr. für Winds- braut. Nachdem nunmehr der zweite Lauf des todten Rennens, über den wir oben bereits berichteten, abgehalten war, bildete um 54 Ubr den Schlnß des Tages: N “E E {l VI. Berliner Frühjahrs-Steeple-Chafe. Vereinspreis 350 Thlr. für 4jährige und ältere Pferde aller Länder. Herren- Reiten 25 Thlr. Eiusaß, 15 Thlx. Reugeld. Distanz ca. 5000 Meter. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. Geschlossen 22. April. Der Ablauf war an den gewößnlichen Pfosten für die D, rechts von der Tribüne. Die Bahn führte über die Rosenhecke, den Tribünersprung, die Steinmauer, den Bull-Fenz, dur die Niederung nach dem Forftgarten durch die Schonung über den Tiefsprung, den Abhang hinab nach dem Antincusgraben wiederum dem Aklauf zu über den Tribünensprung au der Steinmauer vorbei über den - Bull-Fenz durch das tiefe Terrain und den Eiergraben über die Hürde und d| Rofenheckzn in die freie Bahn, und endete vor der Tribüne, wo das Ziel war. Von den 4 Pferden, welche zu dicsem Rennen genannt waren, zahlte Paläographie Reugeld und es ftarteten nur: Herrn O. Dehtschlägers a. br. St. Wehmuth 824 Kg. (Rt. Befizer) 1 Kg. Rittm. Prinz Th. v Croy's a. F. -W. Falcon 75. Kg. (Nt. Prinz Reuß v. 1. Gde. Drg. Regt.) 2 Kg. Pr. Lt. Bar. F. v. Malbßahns (Bran- denb. Ul. Rgt. Nr. 3). a. br. W. Immenjee (Rt. e i Nach- dem die Fahne gesenkt war, nahm Wehmuth die Spite, ihr dicht auf die Andern. Der Tribünensprung wurde das erste Mal brillant ge- nommen, die Mauer von allen 3 Pferden fast a tempo. Nach dem Coppelrick nahm Falcon die Spiße, trat fie aber in der Schonung an Wehmuth ab und ging nunmehr als dritter his zum zweiten Pasfiren des E Deain, wo Immensee zu kurz und ins e sprang. Obgleich er zu Fall kam, blieb sein Reiter doch im Sattel, und es gelang ihm, s{leunigst das Pferd wieder aufzubringen ; allein, es wax ihm ein Bügel gerissen, und er sah sih deshalb genöthi t, am Bull- Fenz das Rennen aufzugeben. Falcon hatte hier den ersten Plaß er- reiht, mußte ihn jedoch nach dem Eiergraben wegen des tiefen Ter- rains an Wehmuth abtreten, die jeßt mit En R vorging und nach Gefallen siegte. Sie erhielt 395 Thlr., Falcon nur 45. Thlr.

Die Ausstellung des Charlottenburger | Gartenbauvereins.

Der unter-dem Protektorat Jhrer Majestät der verwittweten

angenen Sonntag in den Räumen des- Restaurant Ullrich (Berliner- ftrape 89 in Charlottenburg) eine Blumen-, Pflanzen- en Fruccht- ausjtellung eröffnet. Der Verein. welchem die Besißer der meisten hervorragenden Charlottenburger Kunfst-, Handels- und Privatgärtne- reien angehören, hat seit d:r verhältnißmäßig kurzen Zeit seines Be- stehens bereits eine größere Anzahl derartiger Ausstellungen veran- ftaltet, und zwar jedesmal mit dem Erfolge, daß seine Leistungen all- seitige Anerkennung fanden. Au die diesmalige Ausstellung giebt

. ein erfreulihes Zeugniß von dem Stande der deutschen Blumen- und

Pflanzenfullun *-

Beim Eiutritt in den Hauptausstellungssaal erblickt man unächst an der dem Eingang gegenüber befindlihen Wand eine herrliche, aus den kostbarsten Sorten und Exemplaren bestehende Blattpflanzengruppe in deren Mitte sich die Büstea Sr. Majestät des Kaisers und Königs und Ihrer Majestät der Kaiserin-Königin mit Lorbeerkränzen geshmüdckt erheben. Die hier ausgestellten Blattpflanzen sind aus den Gärten des Banguiers Simon, welche unter Leitung des Obergärtners Paegler stehen. Links von diefer Gruppe, deren Spißen inx Hintergrunde die Detcke des Ausstellungsraumes streifen, befindet sich eine ähnliche, dem Kunst- und Handelsgärtner Päch gehörige, welche der ersteren zwar an Umfang erheblich nasteht, nichtsdestoweniger aber einengleich imposanten Eindruck hervorruft. Jn ihrer Mitte erhebt sich auf hohem Posta- m-ute die Büste Jhrer Majestät der verwittweten Königin, der hohen Pro- teftorin des Bereins, mit einem frischen Rofenkranze geschmückt. Links

vou dieser Blattyflanzengruppe erblickt man. die vom Obergärtner

Altrock ausgestellten Rosenforten aus dem Wißkebenschen te Die Anerkennung, welche si die Erzeugnisse der Witniebentchen Men:

Éultur bisher stets bei Blumeufceundey und Sachverständigen erworben

haben, findet auch in der diesmaligen Ausstellung ihre Bestätigung.

Die daselbft Leue Sorten sind die seltensten und werthvollsten,

welche die deutsche RNosenzucht kennt, und“ auch die zur Ansstellung gelangten Eremplare find durchaus musterhaft. Rechts von den Altrockschen Rosenstöcken befinden fi die von dem Gärtner Junker ausgestellten Kafteen, unter welchen namentlich ein Topf seiner {sn ausgebildeten Blüthen wegen allgemeine Aufmerksamkeit erregt. . Außer rings an den Wänden des Ausftellungsraumes, welche mit den herr-

- tihsten Erzeugnifsen der Blumenzucht dicht beseßt sind, befindet sih eine

große Anzahl der verschiedensten Töpfe auf zwei langen und breiten Bosiamienten, welche sich in der Mitte des Saales E beiden Seiten des Eingangs erheben. Es find hier wohl- die meisten Bklumenforten vertreten, welche die deutsche Gartenbaufultyr überhaupt fennt, - Bei diefem Theile der Ausstellung ist weniger die Schönheit der cinzelnen Exemplare bemerkenswerth, als vielmehr die Anordnung des Ganzen, das durch gefällige und geschmackvolle Gruppirung der Töpfe von der verschiedensten Farbe, Größe und Form einen ungemein befriedigenden Anblick gewährt. Nächst der Frau Rittergutsbesiterin Reichenheim, deren große Blüthenpflanzen fich in der Mitte und auf den beiden Seiten der Postamente erheben, haben fich hier namentli der König- lihe Hofgärtner Bratich, ein Beamter des Königlichen Schloßgartens ES )arlottenburg, ferner wiederum der Obergärtner d-s Parkes von Wißleben „und der Kunst- und Handelsgärtner Bickel hervorgethan. Mitten zwischen den beiden Erhebungen befindet sich eine Marmor- vase, welche das dem Kunftgärtner Mierenbach gehörige Riesenbouguet umsließt; es ist dies zwar das einzige, aber ein meisterhaftes Erzeug- niß der Kultur der abgeschnittenen Blumen.

In dem zweiten bei Weitem kleinerem Saale des Ausstellungs- raumes, welcher zum großen Theile ausländische Pflanzenjorten ent- hâlt, ist anßer der Abtheilung des Obergärtners Barrenstein auch hier die der Frau Rittergutsbefißerin Reichenheim hervorzuheben. Wir finden hier, um die Namen einiger seltener ausländischen Pflanzen zu-er- wähnen, Alaxia cristata, Cypri edium Luyanum und Vanda saayis, leßtere in den verschiedensten D ennüaucen. Außerdem erregt hier noch der dem Ministerrefideuten Borchardt gehörige Blumentisch, dessen buntfarbige Töpfe um eine 1ächtige Palme kieblih gruppirt sind, allseitige Bewunderung ; derselbe ist das Werk des Obergärtners Ste- gemann. Außerdem befinden fich in diesem Saale noch mannigfache Erzeugnisse der Fruchtkultur, welche iudeß nur der Schönheit der ein- zelnen Exemplare nenen von Interesse sein mögen.

Auch zahlreiche Instrumente zum Besprengen dex Gartenanlagen enthält die Ausstellung, die vermöge der Neuheit ihrer Konstruktion die Aufmerksamkeit der Kenner in Anspruch nehmen. Endlich find noch die daselbst befindlichen Zeichnungen zu erwähnen: Vor Allem der preisgekrönte Kurbsche Entwurf zur Anlage eines Parkes und die von dem Kunstgärtnec Louis Hummel gelieferte Skizze zu Gartenan- lagen und zu einem Gartenpavillon.

Se. Majestät der Kaiser und König haben dem Vereine als ersten Preis eine goldene Medaille bewilligt. Von Jhrer Majestät der Kaiserin-Königin und Jhrer Majestät der verwittweten Königin find eine kostbare blaue Porzellanvase mit der Abbildung des Königlichen rie und eine werthvolle Stußuhr zur Verfügung gestellt worden.

E hat der Verein selbst vierzehn und eine Anzahl von Privat- personen elf weitere Preise - ausgeseßt.

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg. Drei Beilagen

Königin stehende Charlottenburger Gartenbauverein hat am ver-

(eins{ließlich der Börsen-Beilage).

«s

Inserateu-Erxpcdition des Denischen E

Sandels-Negiíister.

z Handelsregister

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3639 die hiesige Aftiengefellschaft in Firma: N Aar L entralbanf für Bauten

vermerkt steht, ist eingetragen: E Das Grundkapital ist durch Beschluß des Aufsichtsraths laut notarieller Verhandlung vom 31. März 1873 um 8,390,000 Thlr. durch Emission von 33,500 Stück neuer —: Inhaberaktien über je 100 Thlr. erhöht worden. Vie vorgenannte Aktiengesellschaft hat dem Kaufmann Isidor Kellermann ¿zu Berlin Kollektivprokura dergestalt ertheilt, daß derselbe in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede zur Zeichnung der Firma befugt ift._ Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2504 eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4169 die Hie- sige Aktiengesellschaft in Firma : | s E Dannenberger'’she Cattuu-Fabriken, L eugesellfchaft, vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Ernst Jacoby Zu Berlin ist in den Vor- stand als Mitglied eingetreten.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: : _ Sieg & Ioscfowitß am 1. Mai 1873 begründeten Handelsgesellschaft _ i (jeßiges Geschäftslokal: Leipzigerstraße 50) find die Kaufleute: a. Albrecht Sieg, b, Julius (Juda auch Joseph) Josefowiß, E Dies is in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4439 einge- tragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 6364 die hiesige

Handlurg in Firma 1 Beuoni Kaskel

vermerkt steht, ist eingetragen : Der Kaufmann August Meyer ist in das Handelsgeschäft des Banquiers Carl Kaskel als Handelsgesellshafter einge- treten und die nunmehr unte? der Firma Bayaii Kasfel bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. 4440 des Gefell-

…__ shaftsregisters eingetragen. i

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:

1. Mai 1873 begründ fin Dae ft sind am 1. Mai vegründeten Handelsgesellschaft sind:

a. der Banguier Carl Kaskel, | N b. der Kaufmann August Meyer. Dae S L Dies ist in unser Gefellschaftsregister unter Nr. 44: “eingetragen vorden.

Die dem Eduard Hannemann für die bisherige Ginzelfirma Benoni Kaskel ertheilte Prokura bleibt auch für die jeßige Handels- gesellschaft in Kraft und ift dies in unser Prokurenregister bei Nr. 2217 vermerkt worden.

In unser Firmenregister ist Nr. 7391 die Firma: Edgar Friese und als deren Inhaber der Kaufmann Hans Edgar Friese hier | (jeßiges Geschäftslokal: Prinzen-Allee 66 a) eingetragen worden. Í

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 5260 die Hand-

lung in Firma:

E : Dav. Francke Söhne mit ihrem Sitze zu Berlin und einer Zweigniederlassung in Potsdam vermerkt tedt, u eiigerranes:

le Zweigniederlassung in Potsdam ift aufgehoben. Berlin, den 3. Mai 1873. E B GNA Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

L —.

Bekanntmachung.

_ Zufolge Verfügung vom 29. April 1873 ist die Handelskieder- lassung des Kaufmanns Herrmann Hoppe zu Marienburg ebendaselbst unter der Firma ; Herrmann Hoppe in das diesseitige Firmenregister unter Nr. 211 eingetragen.

Marienburg, den 29. April 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Es Handelsregister. Es ift eingetragen: ;

1) in unfer peuregiss unter Nr. 1389 die Firma E. Aron, Ort derx Niederlassung Posen und als 2eren Inhaberin die Kauffrau Eva Aron, -geborne Landsberg, zu Posen;

2) in unser a B 5 Eintragung der Ausschlië :ung der ehelichen Gütergemeins{haft unter Nr. 358 die von der Kauffrau Eva Aron, gebornen Landsberg, zu Posen nach Eröffnung des Konkurses über das Vermögen ihres

Ehemannes Wolff Aron durch gerichtlihe Erklärung vom 8. April 1873 ausgeschlossene, bisher in “ihrer Ehe bestan- 4 dene Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ; zufolge Verfügung vom 30. April 1873 an demselben Tage. “Posen, den 30. April 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

i Ee ister. :

Fi uñser Firmenregister ist unter Nr. 1390 die Firma: W. Brylinski, Ort der Niederlassung Posen und als deren Juhaber ber Destillateur und Kaufmann Wincenty Brylinski zu Posen, zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen. :

Posen, den 1. Mai 1873.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

A Handelsregister. Es ift eingetragen: T. in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 223 die in Posen

Erste Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeig

A2 108.

Dienstag, den 6, Mai

er und Königlih Preußishen Staats-Anzeiger.

18758.

effeutlicher Anzeiger.

und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: E E I T SE

Berlin, Wilhelm- Be 2. Handels-Register. s h n-Sérane: Nr, 92, 3. Kenkurse, Subhastationen, Aufgebete, Veor- ladungen v. d-rgl.

4, Verküufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

von öffentlichen Papieren.

handel. . Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen

1873 be chende offene Handelsgesellshaft und als deren Ge-

ellschafter : i;

1) der Graf Mieczyslaw Kwilecki zu Oporowo, Kreis

Samter,

2) der Rittergutsbesißer Boleslaw v. Potocki zu Bendlewo

im Kreise Posen, i

3) der tens Bronislaw v. Potworowski zu Kossowo, Kreis Kroeben; /

IT. in unser Prokurenregister unter Nr. 172 die von der oben edachten Handelsgz\Uschaft für ihre in Posen unter der irma Potworowski & Comp. Nr. 223 des Gefellschafts-

registers bestehende Handlung, dem Joseph Fajano zu Posen ertheilte Prokura; zufolge Verfügung vom 1. Mai 1873 am heutigen Tage. Posen, den 2. Mai 1873. i Königlickes Kreisgericht. T. Abtheilung

[M 821] Die in unserem Gesellschaftsregister Nr. 62 eingetragene Han- delsgesellshafi unter der Firma: : / H. Th. Klose et Co. mit dem Siße zu Görliß ist aufgelöst.

Das Geschäft ist auf den Gefellschafter, den Kaufmann und Fabrikanten Hermann Theodor Klose zu Görliß übergegangen, welcher dasselbé unter der bisherigen, nunmehr Nr. 428 des Firmenregisters heute eingetragenen Firma: :

H. Th. Klose & Co. fortgeseßt.

Görliß, den 29. April 1873. h Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Im Firmenregister des Amts Braubach ift in Col. 6 bei laufen- der Nr. 4 vermerkt: Kaufmann Johann Leikert zu Oberlahnstein is in das Han- delsgeshäft des Kaufmanns Anton Leikert als Handelsgefekl- (halter eingetreten und die nunmehr unter der Firma Gebr. Leikert bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. 21 des Ge- sellschaftsregisters eingetragen. 2 Sodann ift zu Nr. 20 des Prokurenregisters vermerkt : Die für die Firma „A. Leifert“ zu Oberlahnstein dem Jo- hann Leikert daselbst ertheilte Prokura ift erloschen. Im Gesellschaftsregister des Amis Braubach wurde sab Nr. 21 vie Si der Geselliaft irma der Sesellichaft: 2) Siß der Ges Prt v0 Leikert. 2) Siß der Gesellschaft: = Oberlahnstein. h 3) Rechtsverhältnisse der Gesellschaft : Die Gesellschafter sind at 1) der Kaufmann Antoû Leikert zu Oberlahnstein, _2) der Kaufmann Johann Leikert daselbst. Die Gesellschaft hat am 22. April 1873 begonnen. Limburg, am 1. Mai 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

__ Auf Anmeldung ist bei Nr. 375 des hiefigen Handels- (Gesell- schafts-) Registers, woselbst die Handels-Gefellschaft unter der Firma: „Vereinigte Schreinermeister Peter Pöttgen & Comp,“

in Cöln vermerkt steht, heute Folgendes eingetragen worden :

Durch den Tod ift aus der Gesellschaft ausgeschieden der Schreinermeister Peter Aûton Rings, dagegen ift in die Gesell- schaft als Gesellshafter eingetreten der in Cöln wohnente Schreinermeister Heinrih Rings. i

Zufolge Vereinbarung unter den Gesellschaftern hört die Ver- tretung durch die Gesellschafter: Bernhard Heidhues und Johann Baptist Aufmbruch so wie die Berechtigung der Mitunterschrift des Cogeranten Heinrich Joseph Schlund, alle Schreinermeister in Cöln, auf, und sind nunmehr zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt, die Gejellschafter: Caëpar Esser, Johann Wi{terih und Johann Baptist Leyendecker, alle Schreinermeister in Cöln, welches Ret jedoch auc von diesen nur collectiv ausgeübt werden darf, und für den Fall eine oder zwei der drei genannten derzeitigen Vertreter der Gesellschaft ver- hindert sein follten, alsdann sellen die Mitgesellshafter Wilhelm Bollenbeck und Gottfried Ries, beide Schreinermeister in Cöln, als Cogeranten befugt sein, ihre persönlichen Namensunterschriften der Zeichnung der Firma an Stelle des oder der verhinderten Vertreter der Gesellschaft für diese rechtsverbiudlich beizufügen.

Coln, den 1. Mai 1873. Der Handelsgerichts-Sekretär. Weber.

_ Auf Anmeldung ist bei Nr. 896 des hiesigen Handels- (Gesell- schafts-) Registers, woselbst die Handels-Gefell chaft unter der Firma: „Guffanti & Tasfius“ in Cöln und als deren Gesellschafter die in Cöln wohnenden Kauf- leúte Peter Joseph Louis Güffanti, Carl Wilhelm Ferdinand Tasfius und Carl Gunst vermerkt stehen, heute die Eintragung erfolgt, daß

die Gesellschaft aufgelöst worden ist. Cóôln, den 30. April 1873. Dex Handelsgerichts-Sekretär. Weber.

Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels- (Gesellschafts-) Register unter Nr. 1428 eingetragen worden die Handelsgesellschaft

unter der Fitma:

„Tassius & Cie.“, welche ihren Siß in Cöln und mit dem heutigen Tage begonnen hat. Die Gesellschäfter sind die in Cöln wohnenden Kaufleute Carl Wilhelm Ferdinand Tassius und Carl Gunst, und ist jeder derselben berechtigt, die Ge ellichaft zu vertreten. Cöln, den 30. April 1873.

: Der Handelsgerichts-Sekretär. Weber.

‘Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Haudels- (Gesellschafts-) Register unter Nr. 1429 eingetragen worden die Handelsgesellschaft unter der Firma: „B. & S. Rubensohu Witwe“,

welche ihren Siß in Cöln und mit dem 20. April 1873 begonnen hat. Die Gesell]hafter sind: 1) Benjamin Rubensohn, Kaufmann, und 2) Wittwe Samuel Rubenfohn, Eva, geborene Alexander, Han- delsfrau, Beide in Cla w23hnenck; ¿ Cöln, den 39. April 1873.

Der Handelsgerichts-Sekretär.

. Verloesung, Amortisation, Zinsza5lung u, s. w.

. Industrielle Etablifsements, Fabciken und Greß-

Inserate nimmt an die autorisirte Annoncen-Expedifiou vou

Nudolf Mosse in Qerlin, Leipzig, Zamburg, Frauk-

furt a. Æ., Breslan, Halle, Prag, Wien, Münden, Nürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

Auf Anmeldung ift heute in das hiesige Handelê-(Gesellschafts-) Register unter Nr. 1430 eingetragen worden die Kommandit-Gesell- haft unter der Firma :

Stratmann & Cie,“, welche ihren Siß in Cöln hat.

Die in Cöln wohnenden Kaufleute Bernhard Stratmann, Peter Lambert Otten und Carl Meyer sind perfönlih haftende Gesellschafter, und (sever derselben berechtigt, die Gesellschaft zu vertreten.

Cöln, den 1. Mai 1873.

Der Handelsgerichts-Sekretär. Weber.

_ Aus Anmeldung ist heute in das hiesige Handels- (Firmen-) Re- gister unter Nr. 2474 cingetragen worden der in Cöln wohnende Kauf- mann Franz Heinrich Siepen, welcher daselbst eine Handelsnieder- lassung errichtet hat, als Inhaber der Firma : ,

S „Frauz Siepen“, Côöln, den 1. Mai 1573. Der Handelsgerichts-Sekretär. Weber. Hermann Mandel, Kaufmann zu Coblenz, hat augemeldet, daß

er daselbst Handelsgeschäfte treibe unter der Firma H. Mandel, welche heute sub Nr. 3040 des Firmenregisters in das hiesige Handelsregister eingetragen worden ift. A S 2 Coblenz, den 30. April 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts. Klöppel.

In das hiesige Handelsregister ist heute sub Nr. 3041 des Fir- menregisters eingetragen worden die Firma Jos. Kuhn, deren Siß Gemünden, Kreises Simmern und Jnhaber der daselbst wehnende Kaufmann Joseph Kuhn ift.

Coblenz, den 30. April 1873.

Der Sekretär des Handelsgerichts. Klövpel.

_Die unter Nr. 2558 des Firmenregisters in das hiesige Handels- register eingetragene Firma: Nicolaus Dahr ist heute gelé\{t worden in Folge Meldung ihrer Inhaberin Frau Katharina geborene Reiff, Wittwe von Nicolaus Dahr zu Coblenz: daß fie ihr Handelsgeschäft übertragen habe. Ferner ijt die dem inzwishen mit Tod abgegangenen Kaufmanne Theodor Dahr ertheilt gewesene Prokura Nr. 166 des Prokurenregisters gelö\{cht worden.

__ Dagegen wurde sub Nr. 3042 des Firmenregisters eingetragen die Firma Nicolaus Dahr Nachfolger, deren Siß Coblenz und Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Jacob Sakomon ist, welcher das Recht diese Firma zu führen mit jener Handlung erworben hat.

Coblenz, den 1. Mai 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts. Klöppel.

9 Bei der unter Nr. 47 unscres Prokurenregisters eingetragenen Firma :

: E „Johannes Thomas“ 00 mit dem Sitze in Holzhauss. , als deren Inhaberin die Witiwe

Johannes Thomas, Anna Mc geb. Georg in Holzhausen bezeichnet, auch sub Nr. 127/184 des Firmenregisters aufgeführt is, wurde zu- folge Verfügung vom 30. April 1873 am heutigen Tage vermerkt: Daß die den Söhnen der Firmen-Jnhaberin: Julius und Louis Thomas in Holzhaufen ertheilte Prokura er- loschen ist. Siegen, den 1. Mai 1873. Königliches Kreisgeriht. T. Abtheilung.

Bei der "nier Nr. 127 resp. 184 unseres Firmenregisters einge- tragenen Firma: „Iohaunes Thomas“ mit dem Siße in Holz- hausen, als deren Inhaberin die Wittwe Johannes Thomas, Änna Marie geb. Georg in Holzhausen aufgeführt ist, wurde zufolge Ver- fügung vom 30. April 1873 am heutigen Tage Nachstehendes ver- merft :

Das Geschäft ist laut gerihtliher Verhandiung von! 4, ‘1nd 26. April 1873 auf den Julius Thomas zu Helzhausen über- gegangen und wird von diesem unter der bisherigen Firma fortgeführt.

Siegen, den 1. Mai 1873.

Königliches Kreisgericht. T. Abtbeilung.

Unter Nr. 108 des hiefigen Prokurenregisters ist heute einge- tragen worden die dem Kaufmanne Ecnest Villeroy zu Wallerfangen ertheilte Prokura für die zu Mettlach mit einer Zweigniederlafsung in L Bao etablirte Handelsgesellschaft unter der Firma „Villeroy et Boch“.

Trier, den 30. April 1873. Der Handelsgerichts-Sekretär. Hasbron.

Die Firma „Theodor Frinken“, unter welcher der Kaufmann Theodor Frinken zu Trier daselbst ein Handelsgeschäft gegründet hat, ist E unter Nr. 947 des hiesigen Firmenregisters eingetragen worden. Trier, den 30. April 1873, Der Handel2gerihts-Sekretär. Hasbron.

Der Buchhändler August Schuler zu Trier hat daselbst ein Handelsgeschäft unter der Firma: «Rheimihe Berlags-Anftalt ; . Schuler“ etablirt, welche heute unter Nr. 948 des hiesigen Firmenregisters ein- getragen worden 1st. 4 Trier, den 30. April 1873. Der Handelsgerichts-Sekretär. Hasbron.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[1299] Bekanntmachnng. s In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns und Cigarrenhändlers Gustav Pinoff hierselbst, Schmiedebrücke Nr. 67, ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum

Ms 31. Mai 1873 einschließli festgejent worden. e Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet

s unter der Firma Potworowski & Comp. seit dem 21. April

Weber.

haben, werden aufgefordert, dieselben, fie mögen bereits rechtshängig

E e

Si

S E B R Sins Ju Ap iu tit 105K v Pér N R E Taae Ss t Lia A A ait.

Gibitg ti Gi Sti bi atr E A en a