Et ME meim Ofen tirte Wn T V E R O S E E eg C, RENS * S E M
des Bundesrathes selbst weder präjudiziren konnten, noch sollten. Ich kann es begreiflich finden, wenn man aus dem bekannt gewordenen Ergebniß der Arbeiten dieser Kommisfion Konsequenzen gezogen hat, die über das weit hinauëgehen, was in dèr Thât in den Arbeiten der Kommission lag. kann aber nicht anerkennen, daß die verbündeten Regierungen verantwortlich dafür gemaht werden kön- nen, daß die Spekulation aus den Arbeiten einer ohne Vestimmtes Programm vom Bundesrath eingeseßten Kommission Fol- gerungen gezogen hat, die sie jeßt vielleiht bereut. Jn der Sache jelbst fahre ih fort. Die Arbeiten der Kommission sind dem Bundes- rathe vorgelegt, sie find von den Aus\{üssen des Bundesraths geprüft, und — ich werde damit durchaus nichts Neues sagen — in dem Bundes- räth ist über die materielle Bedeutung der Vorschläge dieser Kommis- fion keineswegs Einstimmigkeit gewesen. Einstimmigkeit war darüber vorhanden, daß es sich niht empfehle, die beiden vorgelegten Projekte eßt dem Hause zur Genehmigung vorzulegen. Diese Einstimmigkeit eruhte darauf, daß ein Theil der verbündèten Regierungen überhaupt der Ansicht war, der bestehende Zustand sei dem neu vorgeschlagenen vorzuziehen und ein anderer Theil der verbündeten Regierungen der Meinung war, daß bei der entschiedenen Stellung, welche nit blos in den Kreisen der unmittelbar Betheiligten, sondern in sehr viel wei- teren Kreisen hinaus die öffentlihe Meinung zu dem Projekte der Tabaksteuer genommen haben, das Jahr 1873 nicht das geeignete set, diese Frage hier zur Entscheidung zu stellen. i L Ich komme hier nun noch mit einem Worte auf eine spätere Bemerkung des Herrn Vorredners, in welher er einen Vorwurf wie- derholt, den gestern der Herr Abgeordnete für Rudolstadt erhoben hat. ch habe gestecn nit sogleih darauf geantwortet, weil ich glaubte, daß ih vielleiht nur von dem Herrn Abgeordneten für Rudolstadt unrichtig verstanden sei. Jch sche aber aus der Aeußerung des Herrn Vorredners, daß ih. au Lon anderer Seite mißverstanden worden bin. Ich habe gestern, als ih die Vorlage eines Geseßes ankündigte, welches nah der Bestimmung des Geseßes über die französische Kriegskosten- entshädigung vom vorigen Jahre die Vertheilung diefer S unter die Staaten des vormaligen Norddeutschen Bundes regeln soll, ausdrücklih hervorgehoben, daß mit diesem Geseße in Verbindung so- wobl eine Forderung für eine Anzahl Kasernen-, Magazin- und Laza- rethbauten, als auch die Retablissementsfrage vor das Haus ge- bracht wird.
Sierauf erklärte der Bundesbevollmächtigte, Staats-Minister
General-Lieutenant v. Kameke:
Meine Herren! Es hat den verbündeten Regierungen allerdings {wer werden müssen, nachdem das Pauschquantum einmal festgeseßt war, noch Forderungen für das Ordinarium an den Hohen Reichstag zu riten, wie sie jeßt durch den Geseßentwurf über die Verbesserung der Lage der Unteroffiziere an Sie herangetreten find. Der Etat für das Jahr 1873 hatte aber dem Hohen Reichstage bereits vorgelegen, der Etat für 1874 war fertig, und es war auch bereits abgemacht Worden, daß das Pauschquantum bis zum Herbst 1874 bestehen blei- Hen sollte. Das gab die Veranlassung, dies Bedürfniß, welches von Seiten der Regierung für ein durchaus dringendes gehalten wurde, nachträglich in einem besonderen Geseße Jhrer Prüfung vorzulegen. Die Regierung glaubte dabei der Zustimmung des Hauses versichert zu sein, weil es sich um einen Gegenstand handelt, der für die innere Ordnung und für die innere Stabilität unserer Armee von sehr wesent- Tlihem Einflusse ist. Sie glaubte, sich ihrer Zustimmung versichert
alten zu dürfen, und hat deshalb einen Nachtragsetat sogar pro 1873 chon vorgebraht. Wenn der Herr Abgeordnete Lasker in der Vor- Tage, die die Regierung gemacht hat, findet, daß die Mittel möglicher- zveise zu gering berechnet und veranschlagt worden find, um den Zweck zu erreichen, den man erreichen will, so muß ich ihm gegenüber sagen : es ist möglich, daß der Herr Abgeordnete Lasker darin Recht hat; wir wollen einen Zweck erreichen, und höhere Mittel denjenigen bieten, die Tih dadur veranlaßt schen follen, sich zum Weiterdienen engagiren u lassen. Ob das genügen wird, wird die Erfahrung lehren. Sollte ie Erfahrung lehren, daß eine höhere Forderung gestellt werden uß, so werden die Regierungen sie stellen müssen und also au stellen. Wenn aber der Herr Abg. Lasker in der Vorlage der Regierung
glaubt erfennen zu sollen, daß eîn neuer Organisationsplan zu Tage treten sollte, der die Stellung der Unteroffiziere insofern änderte, daß diese Unteroffiziere ubalternoffizieee werden follten, so ist mir allerdings der Unterschied zwischen beiden Auffassungen nicht ganz klar, und möchte fih derselbe sehr chwer begrenzen lassen. Der Unteroffizier ist cben das Zwischenglied zwischen dem Offizier und demjenigen Theile tes Volkes, der feine Schule in der Führung der Waffen macht. Er steht allerdings dem leßteren Theile der Ar- mee naer, aus dem er hervorgeht, und es ift wünschenswerth, nes es so beibehalten wird, da dadurch auch ein leihteres Verständni vorhanden und natürli ist. Der Offizier hat sih dem alten Unter- offizier im Dienste immer nahe befunden, und wenn die sozialen Ver- hältnisse dies nicht immer auch nach anderer Richtung hin zum Aus- druck gebracht haben, so ist es hier, wie in allen Administrationen, wo es eine Grenze giebt, welche die soziale Lage herbeiführt. Eine orge Veränderung ist in dieser Beziehung nicht beabsichtigt worden.
_ Ic wollte mir noch ein Wort erlauben. Ih habe gestern gesagt, bei Gelegenheit der Besprechung des Se ne (urrd! L imdn ir elzes würden diejenigen Zahlen genau angegeben werden, die eventuell in dem in Ausficht gestellten Etat von der Regierung würden verlangt werden müssen. Der Herr Abg. Lasker meint , weil ich nicht gesagt habe, daß “jeßt der Etat vorgelegt werden solle, fo würden die Auskünfte niht genügend sein. Ein Etat kann aber jeßt uicht vorgelegt werden. Das if ein zu großes Stück Arbeit und dieselbe kann nicht cher gemacht werden, bevor nit das Geseß angenommen ist. Aber daß die Zahlen Ihnen fo präzifirt werden, daß sie Ihrer Beurtheilung ganz klar vorliegen, das glaube ih Ihnen versichern zu können, sobald an die Berathung des Geseßzes herangetreten wird. Die Forderungen der Militärverwaltung möglichst emeinschaftlich vorzubringen, das hat die Regierung fih angelegen fen lassen. Es find in diesem Jahre dem Hohen Hause, wenn ih niht irre, fünf Geseße vorgelegt worden, die Jhrer Genehmigung
unterbreitet find. Ich glaube, daß der Vorwurf, daß die Regierung
zurückhaltend gewesen sei, sie niht treffen kann. Was die Durhsich- tigkeit der Ausgaben selbst betrifft “ und derjenigen Mittel, welche der Militärverwaltung zu Gebote stehen, so hoffe ih, daß die künftig vorzulegenden#Etats?darin keinen Mangel finden lassen werden. #8 __
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#&Ff*Sodann?? nahm “der .Bundesbevollmächhtigte Feldmarschall Graf v. Roon das Wort:
Meine Herren! Ich habe den Ausführungen des Herrn General v. Kameke sehr wenig hinzuzufügen. Jh fühle mi veranlaßt, durch eine Aeußerung des Herm Abg. Lasker, einige Worte zu sagen über die luffassung, welche bei uns über den Stand der Unteroffiziere herrsht. JIch thue dies lediglich um deswillem, weil ih ebm daß in der Hohen Versammlung vielleiht noch einige Personen sein möchten, die gleich ihm in der Armee nit gedient und deswegen über das eigentlihe Verhältniß der Unteroffiziere zu den Soldaten und den Offizieren nit vollständig unterrichtet sind. Meine Herren! Jh habe heute zufällig einen Brier bekommen, in welchem fi ein ehe- maliger Untere darüber bes{chwert, daß er, obglei jeßt in einer angesehenen Civilstellung, niht mit der ihm gebührenden Achtung be- handelt werde, weil er Unteroffizier gewesen sei. Ganz abgesehen von diesem Falle, den ih nicht beurtheilen konnte, ist er mir do Veranlassung geworden, gelegentlih die Auffassung, welche in der Armee über den Unteroffiziers\stand hHerrsht, möglichft zu publiziren, und ich bin dem Hrn. Abg. Laëker dankbar, daß er mir jo eben die Gelegenheit dazu dargeboten hat. Es hat in der alten Armee, der ih 52 Jahre angehöre, immer einige wenige Unteroffiziere gege- ben, welhe in dem Mäße der Schrift nicht kundig waren, daß sie im Stande gewesen wären, einen fließenden Rapport zu un die das immer nur mit einiger Anstrengung wenigstens zu thun ver- mochten. Das war vorzugsweise der Fall in den undeutschen Provin- zen und den undeutshen Regimentern. Die Zahl der nit s{hriftkun- digen Unteroffiziere in der Armee gegenwärtig zu improvifiren, bin ih außer Staude, ih glaube aber, bak die Zahl eine äußerst geringe ift, und daß die Besorgniß des Hrn. Abg. Lasker die Zahl der schriftun- fundigen Unteroffiziere — in seinem Sinne s{chriftunkundigen — sei
Inseraten-Expedition des Deutschen Reth
uud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: 1 Gade 5. Deren, Ematives, Zinszahlung n. f. w, Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32. 5 A rfe Snkéaiéionen Ausgébote, Vore 6. Industrielle Etablifsements, Fabriken und Groß- K “ ladungen u. dergl. ; : 7. Verschiedene Bekauntmachungen. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionea 2c. 8s. Literarische Anzeigen.
Steekbriefe und Untersuchungs-Sachen.
. 945 e sämmtliehe Polizeibehörden PDeutsehlands.
Otto Kranz von Stuttgart, 16 Jahre alt, hat fi unerlaubter- weise aus seinem elterlihen Haus entfernt. Es wird gebeten, auf den Otto Kranz zu fahnden, ihn im Betretungsfall festzuhalten und tele- graphish der unterzeichneten Stelle Nachricht davon zu geben.
Signalement:
Derselbe ist 5 Fuß 8 Zoll, kräftig, gerade gewxchsen, blond, blaue Augen, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Gesichtsfarbe weiß. Bei seiner Entfernung trug derjelbe grauen Anzug, s{chwarzen Stoffhut mit Flor und eine Metallkette, woran \sich von gleiher Masse ein ads)
d, Eber mit Hund befindet. i Pfer er mi B fi O.-Polizeikommissär Greiß.
Handels-Negister.
Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesell eftôregister, woselbst unter Nr. 3406 die hiesige Aktiengesell)chaft in Firma: Berolina Häuserbau-Aktien-Gesellschaft vermerkt steht, ist, eingetragen: 2 Der Kaufmann Hermann Lehmann zu Berlin ist zum Stellvertreter des Vorstandes gewählt worden.
In unser Firmenregister, woselb unter Nr. 7068 die hiesige
Handlung in Firma: A. Tramba & Co, vermerkt steht, ist eingetragen: _ 4 Das Hantelsge\häft ist mit dem Firmenrechte durch Ver- trag auf den Kaufmann Hermann Friedrich Leopold Nadge und den Fabrikbesißer E Heinrich Hermann Krause zu Berlin übergegangen. Die Firma ist nach Nr. 4481 des __ Gesellschaftsregisters übertragen. - Die Gejellschafter der hierselb Unter der Firma: : A. Tramba & Co. am 1. April 1873 begründeten Handelsgesellschaft sind 1) der Kaufmann Hermami fried! Leopold Nadge, 2) der Fabrikbesißer August “Heinrih Hermann Krause. Beide hier. nal ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4481 eingetragen worden.
Die Gesellschafter: der hierselb unter der Firma ia 11 be Bitow & Gold
am 1. Mä egründeten Handelsgesellsha
“cebiges Grid tielotgl: Neue Königstraße 59) find die Kausleute: k
1) Jacob Bütow,
2) Julius Goldschild,
Beide hier.
s-Anzeigers 1. Steckbriefe und UntersuGßungs-Sahen.
Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4482 eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist Nr. 7433 die Firma: j Moriz Lesser ; und als deren Jnhaber der Kaufmann aria. Lesser hier i (jeßiges Geschäftslokal: Jüdenstraße 26) eingetragen worden.
Der Kaufmann Johann Ehrenfried Traugott H:\sel zu Berlin hat für sein hierselbst unter der Firma: E PA
. Hessel (Firmenregister Nr. 3989) bestehendes Handelsgeschäft dem Kaufmann Penn Müller hier Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Pro- renregister unter Nr. 2523 eingetragen worden.
Die hiefige Aktiengesellschaft in Firma:
Märkisch - EBre e Maschinenbau- und Hütten - Aftieu-
: Gesellshaft vormals F. A. Egells Gesellschaftsregister Nr. 3329) hat dem Ober - Ingenieur Robert Rieth zu Eintrachtshütte Kollektivprokura dergestalt ertheilt, daß er in Gemeinschaft mit einém Mitgliede ‘des Vorstandes oder mit einem ta - Prokuristen der Gesellschaft zur Zeichnung der Firma be-
gt ist. B ies ist in unser Prokurenregister untcr Nr. 2524 eingetragen orden.
Die dem Gotthold Carstaedt für diese Firma ertheilte Kollektiv- Prokura ist dahin ausgedehnt, daß derselbe auch in Gemeinschaft mit baa ilicataaui e der Gesellschaft zur Zeichnung der Firma
6 L E
Dies ist in unser Prokurenregister bei Nr. 2211 vermerkt
worden.
Die n Srensiile Gu “A ues Ä, M : reußische Hypotheken-Aktien-Bank Prokura in er Art n 1490) Hat dem Kassirer Rudolph Seidliß
rokura in der Art ertheilt, daß decselbe in Gemeinschaft mit einem itgliede oder einem stellvertretenden Mitgliede der Hauptdirektion oder in Gemeinschaft mit dem Prokuristen Steinicke berechtigt sein soll, die Firma der Gesellschaft rechtsverbindlih zu ahe. ü s ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2525 eingetragen orden.
Die dem Emil Steinicke für diese (ice ertheilte Kollektiv- prokura ist dahin ausgedehnt, daß derselbe fortan berechtigt sein foll, in Gemeinschaft auch mit einem zweiten Prokuristen der Preußischen De Sn die Firma der Gesellshaft rechtsverbindlich
Dies ift in unser Prokurenregister bei Nr. 2324 vermerkt worden.
Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 178: ,_die Firma I, Arnoldt. Firmenregister Nr. 2493: , die Firma Siegfried Braun, Firmenregister Nr. 2715:
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im - Zunehmen, eine durchaus unbegrundete it. — Meine Herren! Die Regimenter haben ein überaus lebhaftes Interesse daran, die Unteroffiziere vorzubilden, \ich Unteroffiziere zu erziehen; keineswegs wählt aber man auf das Gerathewohl unter den Rekruten, wie Herr Lasker meinte, diejenigen, die man zu Unteroffizieren machen will, sondern es geschieht nach der reiflichsten Erwägung, nach längerer Probedienstleistung, aus den ältesten und qualifizirtesten, ausgebildeten Soldaten, fofern man nicht Kapitulanten genug hat, um die Zl der diensterfahrenen Un- teroffiziere möglihs hoh zu halten. — Die Regimenter sage i, geben ih die größte Mühe für die Erzichung und Ausbildung der Unteroffiziere. Ez existiren in allen Truppentheilen Regiments\chulen, die S eailidi davon ausgehen, nit blos die Unteroffiziere abzurichten, so daß sie Rapporte {reiben können, fondern die wesentlich darauf ge- rihtet sind, die Unteroffiziere für eine künftige es bürgerliheStel- lung mit genügenden Kenntnissen auszurüsten ; fo daß viele junge Leute, die in die Armee ohne alle Kenntnisse getreten find, späterhin. befähigt werden, die höchsten Stufen der Subalternen auêzufüllen. Meine Herren! Dieses Bestreben ist nicht blos aus humanistischen Rücksich- ten, sondern, wie ih zugebe, aus amtlihem Egoismus gefördert wor- den — i hatte niht nöthig, das einzugeftehen, aber die Wahrheit hat auch ihren Werth. Um der Armee Unteroffiziere zuzuführen, ist es niht ausreichend, das Einkommen derselben zu vermehren, wie mit dem Ihnen vorliegenden Geseßentwurf beabsichtigt wird, sondern es ist eben nothwendig, daß denjenigen Leuten, welche die besten Jahre. ihrer Jugend po Unterstüßung der Offiziere verwenden, um die Armee zu erzichen und tets \{lagfertig zu halten, eine Zukunft für ihr Alter ermöglicht werde, eine Zukuuft, die ihnen gefällt. Es ift also auch, wie denn schon von anderer Seite der Rath ertheilt worden, für die Hebung des Unter- offizierstandes {hon seit langen Jahren in der Armee das geschehen, was geschehen fonnte, und ih kann nit wahrnehmen, daß in der Be- ziehung niht ein Rückgang eingetreten sei. Meine Herren! Ih muß bei diejer Gelegenheit aus|vrehen, daß der Unteroffizierstand in der Armee hochgestell: und hohgeschäßt wird, wie er cs verdient, und daß aus diesem Stande soviel Tüchtiges und Ehrenwerthes hervorgegangen ist, daß man nur mit der allerhöchsten Anerkennung davon sprechen kann. Wenn man weiß, wie ‘viel Selbstaufopfe- rung dazu gehört, beständig Instrument in höherer Hand, wieviel Selbstbeherrshung dazu, stets ein Vorbild und Muster zu sein für so viel hundert Augen, die auf diesen Mustermann, der aus- ewählt ist aus seines Gleichen, gerichtet find, so kann man nit um- bin, mit der größten Anerkennung von diesen Leuten zu urtheilen, denn fie verdienen es; es ist mir eine wahre Satisfaktion, hier bei dieser Gelegenheit von den Unteroffizieren zu sprehen als von einem überaus achtbaren Gliede der Armee, keineswegs als von eirem bloßen Lastträger der Armee, den man geringshäßig bei Seite s{iebt, wenn man ihn nicht mehr brauht. Nein, meine Herren, diese Anficht wird niemals in der Armee eine maßgebende sein. Es wird also auch nicht nöthig sein, die Unteroffiziere auf eine andere Stufe zu erheben, wie der Herr Abgeordnete Lasker meinte, daß es die Absicht sei. Damit würden wir nichts erzielen, als die Nothwendigkeit, ein anderes Zwischenglied zu schaffen, und daran denken wir nicht. Die Unteroffiziere find aus den Mannschaften her- vorgegangen, stehen ihnen ebenso nahe wie den Offizieren, und diese gesunde organische Gliederung sichert den ferneren organischen gesunden Zustand der Armee. #
Auf eine Entgegnung des Abg. Lasker erwiderte der Feld- marschall Graf v.. Roon: ___ Jh bitte den Herrn Abg. Lasker um Verzeihung, wenn ich ihn in Bezug auf die Deutung seiner Worte, daß die Unteroffiziere aus den Rekruten ausgewählt würden, falsch verstanden habe. Gebraut hat er si: und ich kann verfichern, ich habe thn niht absihtlich falsch verstanden. Er möge mir verzeihen, däß ih seine Kenntni der Ver- hältnisse in dem Augenblick untershäßt habe, sonst würde ih zu einer solchen Auffassung nicht “gekommen sein, — Was die andere Bemer- kung anlangt, jo glaube id, darauf persönlich nichts erwidern zu können.
Deffentlicher Anzeiger. =— 5
Inserate nimmt an dieautorisirte Annoncen-Expedition von
Rudolf Mosse in Zerlin, Leipzig, Hamburg, Frank-
furt a. M., Breslau, Halle, Prag, Wien, München, Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.
5
die Firma Carl Eichholh jun. Firmenregister Nr. 3175: die Firma: Moriß Kallmaun. Firmenregister Nr. 4506: die Firma: A. Eckert. Prokurenregister Nr. 2126: Die Prokura des Heinrich Daniel Meyer für die Firma: F. Wolff & Sohn. Berlin, den 26. Mai 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
D)
: Bekanntmachung. In unserm Firmenregister ist die Nr. 142 eingetragene Firma Fe. W. Zimmermanu zu Pes gelöscht worden. Brandenburg, den 26. Mai 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung T. In das Firmenregister ist eingetragen : 5 Da fn hlenb A Friedri Kraus ampfmühlenbesiz2r Ernst Friedri raufe. 3) E. F. Krause, 4) Zielenzig. 1) Nr. 150. 2) Maurermeister Benjamin Stürmer. 3) B. Stürmer. ; 4) Zielenzig. 2) Wassermühlenbesißer Erns afsermühlenbesißer Ernst Hirtt. 3) E. irtt, 9 : 4) Zielenzig. _ Eingetragen zufolge Verfügung vom 17. Mai 1873 am 24. Mai 1873, Zielenzig, den 17. Mai 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Zufolge Verfügung von heute ist in unser Register für Cin- tragungen der Ausschließung der Gütergemeinschaft unter Kaufleuten sub Nr. 36 eingetragen, daß der Kaufmann Otto Mateblowski zu Culm für seine Ehe mit Elvira Bertha Marie, geb. Grünert, dur Vertrag vom 27. März 1873 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes mit der Bestimmung ausges{lofsen, daß das eingebrachte und während der Ehe erworbene Vermögen der Frau die Natur des - Vorbehaltenen haben soll.
Culm, den 24. Mai 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
in Sangerhausen unter Ne 34 us Proberi bee Atl Ls Uf er Nr. a 9 er ellscha Attien-Malzfabrik Sangerhausen in Sangerhausen zufolge Ver- fügung vom 9. Mai 1873 am 10. Mai 1873 eingetragen worden. Sangerhausen, den 10. Mai 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
ads.
. anwälte Justizräthe Koelße und Krause- hier und Klinckmüller in
_ sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder niht, mit dem
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. [1539] Aufforderung der Konkursgläubiger : nach Festseßung einer zweiten Anmeldungs frist. (Konkurs-Ordnung §. 167, Instr. §§. 21, 22, 30.)
In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Paul lodowiß zu Züllichau ift zur Anmeldung der Forderungen der onkursgläubiger noch eine zweite Frist
bis zum 12. Iuni 1873 einschließlich
festgeseßt worden. j ie Gläubiger, welche ihre Ansprüche nos nicht angemeldet aben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig ein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem ge- achten Tage bei uns s\{riftlich oder zu Protokoll anzumelden. :
Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom * 26. April
1873 bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Förderungen ist auf den 23. Iuni 1873, Bormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar, Kreisrichter Curtius, im Terminszimmer Nr. 3 anberaumt, und werden zum Erscheinen in“ diesem Termin die äammtlihen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen ‘inner- alb einer der Fristen angemeldet haben. ;
Wer seine Anmeldung scriftlih einreiht, hat eine Abschrift der-
selben und ihrer Anlagen beizufügen. 5 —
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen
Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder ju Praxis bei uns berechtigten aus- wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten- anzeigen. Den- jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden- die Rechts-
Sehwiebus zu Sachwaltern vorgeschlagen. Züllichau, den 16. Mai 1873. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
[1540] E L E i n dem Konkurse über das Vermögen des Grafen .von Kleist auf Juchow ist zur Verhandlung und Beschlußfaffung über einen Akkord Termin __ auf den 26. Iuni d. I., Vormittags 9 Uhr, / in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1, vor dem unterzeih- neten Kommissar anberaumt worden. Die Betheiligten werden Hier- von mit dem Bemerken in Kenntniß geseßt, daß alle . festgestellten MOGEE der Konkursgläubiger, foweit für dieselben weder ein orreht, noch ein Hypochekenrecht, Pfandreht oder anderes Absonde- rungsrecht in Anspru genommen wird, zur Theilnahme an der Be- ichlußfassung über den Akkord berechtigen. / as Inventar liegt in unserem Gerichtslokal, Bureau IV., wäh- rend der Dienststunden zur Einsicht der Betheiligten offen. Nenfsftettin, den 12. Mai 1873. i Königliches Kreisgericht. Der Kommiffar des Konkurses. Suszczynsfki.
[1537] N L ANR A E Der am 3. Februar 1873 zu Stettin verstorbene Siedereiarbeiter Johann Carl Friedrih Lemke und dessen Ehefrau Marie, geborne agels, haben in ihrem am 9. April d. J. publizirten wechselseitigen estamente bestimmt, daß dasjenige, was nach dem Tode des Leßtlebenden von deren gemeinshaftlichen Vermögen noch übrig bleiben sollte, zu gleichen Theilen an die drei Kinder erster Ehe des Namens und die uneheliche Tochter Maxie Pagels, gegen- wärtig in Amerika5, fallen solle. : _ Der ihrem Leben und Aufenthalt nach unbekannten Marie Pagéls wird von dieser lettwilligen Bestimmung hierdurch Nachricht gegeben. Stettin, den 21. Mai 1873. h; Königliches Kreisgericht. IT. Abtheilung.
[1530 : : u dem Konkurse über das Vermögen- des Kaufmanns Elias Gon zu Bromberg sind nachträglich nachstehende Forderungen an- gemeldet : 1) des Kaufmanns Louis Baum in Berlin von 179 Thlr. 2 Sgr. Waarenforderung und von 143 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Wechselforderung, : : 9) des Kaufmanns Louis Pulvermacher in Berlin von 29 Thlr. 13 Sgr. Weselforderung. : Der Termin zur Prüfung dieser Forderungen if auf den 11. Inni cr., Bormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar im Terminszimmer Nr. 38 anbe- raumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet Haben, in Kenntniß geseßt werden. Bromberg, den 23. Mai 1873. i ónigliches Kreisgericht. T. Abtheilung. Der Kommissar des Konkurses. Plath.
[1542] Konkurs-Eröffnung.
I. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Moriß Simmel, in Firma - Morit Simmel & Comp. zu Breslau, urs erbfsret 1 L ist heute -
Mittags 12 Uhr der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 9: Mai 1873 festgeseßt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ift der Kaufmann Gustav Friederici Hier, Schweidniberstraße Nr.“ 28, bestelkt. 7 II. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 6. Iuui 1872, Bormittags 117 Uhr,
vor dem Kommissarius Stadtgerichts-Rath von Bergen im Zimmer *
Nr. 21, im 1. Stock des Stadtgerichts-GeLäudes anberaumten Ter- mine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Verwalters, owie darüber abzugeben, ob ein einftweiliger Berwaltungsrath zu be- tellen, und welche Personen in denselben zu berufen feien.
[II. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder andern Sachen im Besiß oder Gewahrsam haben, oder. welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, Nichts an denselben zu ver- abfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besiß der Gegenstände
___ bis zum 30. Juni 1873 einschließlih, dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und Alle, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, eben dahin zur Konkurs- masse abzuliefern. : : fandinhaber und andere mit denfelben. gleihberehtigte.Gläubiger. des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiß befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. : :
IV. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche
als Konkurégläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An-.
dafür verlangten Verrecht, ; ; i bis zum 1. Iuli 1873 einschließlich,
bei uns s\chriftlich oder zu Protokoll anzumelden, und demnächst zur.
Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemelde- ten Forderungen, sowie nach Befinden zur. Bestellung des definitiven Verwaltungs-Personals ¿ ; ; auf den 11. Iuli 1873, Vormittags 11 Uhr, vor deni Kommissarius Stadtgerichts-Rath von Bergen im Zimmer Nr. 47 im 2. Stock des T E C T zu erscheinen. G Wer feine Anmeldung sriftlich einreiht, hat eine Abschrift der- selben und ihrer Anlagen beizufügen. : Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, mut bei „der Anmeldung seiner Forderung einen am Mieiigen Orte wohnhaften Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten nzeigen. i enjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Jästiz-Räthe Salzmann, Fischer, Lent und der Rechts- Anwalt Hesse zu Sachwaltern vorgeschlagen. Breslau, den 26. Mai 1873.
Verschiedene Bekanntmachungen. Bekanntmachung.
[M. 946]
Halle-Sorau- | ubener-Cifenbabnu.
Auf Grund der §88. 27, 28 und 31 unseres Gesellschaftsstatuts werden die Herren Aktionäre der Halle - Sorau - Gubener Eisenbahn
hierdurch zu der j j 5 : am 27. Juni cr., Nachmittags 4 Uhr, im Wartesaale Ex. und Tx. Klasse des Berlin-Görlißer Bahnhofes hierselbst,
stattfindenden ordentlichen Generalversammlung ergebenst eingeladen.
i i . Gegenstände der Tagesordnung sind: i . 1) Bericht des Verwaltungs-Rathes und der Direktion über die Lage der Geschäfte und die Bilanz, B Ergänzungswahlen für die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungs-Rathes, 3) Wahl von Revisoren zur E r g der Bilanzen, 4) Antrag des Verwaltungs-Raths und der Direktion auf Genehmigung eines Vettrages Behufs einer gemeinsamen Verwaltung der Berlin-Görlißer, Halle-Sorau-Gubener und Märkisch-Pofener-Eisenbahn, 5) Antrag des Verwaltungs-Rathes und der Direktion auf Abänderungen und Ergänzungen des Statuts, 6) Feststellung der den Mitgliedern des Verwaltungs-Rathes zu gewährenden Remuneration oder Tantième, 7) Antrag eines Aktionärs auf Zahlung der Bauzinsen für das T. Semester 1872 auf die Stamm- und Stamm-Prioritäts- Aftien aus dem Baufonds auf Grund des §. 22 der Statuten. Indem wir bezüglich der Berechtigung zur Theilnahme an der Generalversammlung auf die §§. 32—35 unseres Gesellschaftsstatuts verweijen, bemerken wir, daß die Depositica der Aktien mindestens 3 Tage vor der Versammlung bei unserer Gesellschaftskasse in Berlin auf dem Görlißer Bahnhofe oder bei dem Halle'schen Bankverein von Kaulisch, Kämpf & Co. in Halle a. S. erfolgen muß. Die Stelle der wirklichen Deposition bei der Gesellshaft oder dem vorgedachten Bankhause vertreten nur amtliche Bescheinigungen von Staats- und Kommunalbehörden über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien. Der Bericht der Verwaltungs-Vorstände kann 3 Tage vor der Versammlung bei unserer Hauptkasse — Görlißer Bahnhof hier — und bei unserem Central-Bureau — Wilhelmstraße 62 hier — in Empfang genommen werden. E
Berlin, am“ 27. Mai 1873. / Der Verwaltungs-Rath
“ der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn-Gesellschaft. (acto 882/5)
[M. 247] i i Be
Breslau-Warschauer Eisenbahn-Gesellschaft.
: (Preuß. Abtheilung.) i i: In unserer Bekanntmachung vom 22. d. Mts., betreffend die Einladung zur ersien ordentlichen General-Versammlung, hat insofern sih ein Irrthum -eingeslichen, daß gesagt ist, die Deposition der Aftien müsse in den Tagen vom 24. bis 26. Juni d. J. erfolgen. Nach: dem Statut §8. 34 hat die. Deposition der Aktien bis 3 Tage vor der General-Versammlung stattzufinden und wird hierdurch
obige Bekanntmachung dahin berichtigt, daß die Herren Aktionäre ihre Aktien his zum 23. Juni cr., Nachmittags
6 Uhr, zu deponiren haben. Poln. Warteuberg, den 26. Mai 1873.
E E
(act. 849/5.) Der Verwaltungsrath.
fi534) S5) Shüringische Eiseubahu.
Die Herren Aktionäre der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft werden unter Hinweis auf die Bestimmungen in den §8. 23 ff. des Gesellschafts-Statutes zu einer am
s 19, Juni d. J.,, Vormittags 11’; Uhr,
im Saale der Harmonie-Gesellschaft zu Apolda stattfindenden außerordentlichen General-Versammlung
Gegenstand der Tagesordnung ift :
ein Antrag der Gesellschaftsvorstände auf Ermächtigung derselben: 1) zur Ausführung einer Zweigbahn von Prittiß nah Naumburg, sowie ciner neuen Verbindungsbahn bei Leipzig; 2) zur Beschaffung der hierza (Ziffer 1), sowie zur befscren Ausrüstung dex Bahn und Vervollständigung der Bahnhofs- Anlagen erforderlichen Geldmittel; 4 3) zur Vereinbarung des erforderlichen Statuten-Nachtrages mit den betreffenden hohen Staatsregierungen und zur Ausgabe “ der behufs Beschaffung der erforderlichen Geldmittel zu creirenden Papieren. Ein diesen Antrag erläuternder Bericht der Gesellshafts-Vorstände ist vom 5. Juni c. ab bei allen Billet-Expeditionen zu haben. Feder Aktionär, der ander General-Versammlung theilnehmen will, hat sich nach Maßgabe des §. 27 des Statutes und resp. des 8. 9 des Statuten-Nachtrages bezüglih der Gotha-Leinefelder Bahn aht Tage vorher, also bis eins{hließlich den 11. Juni, als Besißer von mindestens 5 Stamm-Aktien oder von mindestens 10 Stamm-Aktien Litt. B, während der G-\häftsstunden Vormittags von 9—12 und Nah- mittags von 3—6 Uhr entweder dur deren Hinterlegung oder durch deren Anmeldung und Vorzeigung bei unserer Hauptkasse Hier gegen entsprechende Bescheinigung zu legitimiren. L : - O Gegen die Hinterlegungs- und Anmelde-Bescheinigungen — mit den Anmelde-Bescheinigungen sind die angemeldeten Aktien selbst am Tage der Versammlung wieder vorzuzeigen — werden von dem Legitimations-Büreau die Karten zum Eintritt in das Versammlungslokal
verabfolgt werden. : / i L / Die hinterlegten Aktien sind alsbald nah der General-Versammlung gegen Rückgabe der Hinterlegungssheine von der Hauptkasse
wieder abzuholen. ur Ausübung des Stimmrechtes in der bevorstehenden General - Versammlung find nur die legitimirten Besihßer der alten Stamm-Aktien, niht auc die der Aktien Litt. B. befugt, weshalb auch nur den Ersteren gegen Vorweis der Hinterlegungs- oder Anmelde- Bescheinigung sowie Fahrt nah dem Versammlungsort und zurück gewährt wird. L Welche Züge ‘hierzu benußt werden dürfen, wird durch besondere Anschläge auf den Stationen bekannt gemacht werden. Dritte Personen fönnen- nur dann die Legitimation für Aftionäre und deren Vertretung in der General-Versammlung auf Grund
\hriftliher Bollmacht übernehmen, wenn sie selbst Aktionäre sind und resp. sich als folche legitimiren. Erfurt, den 24. Mai 1873. / 1 L Die Direktion.
eingeladen.
N Cöln-Mindener Eisenbahn. Ss : General-Versammlung.
Die diesjährige regelmäßige Generalversammlung der Aktionäre wird am a5 «-—-. Montag, den 30. Juni d. I., Vormittags 11 Uhr,
im hiefigen Casino-Gebäude ftattfinden. l i h Nar tee Pit auf- die einshlagenden Bestimmungen der Statuten vom 18. Dezember 1843, sowie des Statutnachtrags vom 20. Juni 1868, werden die in den Büchern der Gesellschaft bis zum gestrigen Tage eingetragenen Aktionäre resp. Besißer von Stammaktien Litt. B. hierdurch eingeladen, an diefer Generalversammlung in Person oder im Verhinderungsfalle durch Bevollmächtigte nach 8. 40 des Statuts Theil zu nehmen. g f h Die Cintetttsburten und Stimmzettel können nach Maßgabe der §8. 33, 34 und 39 ibid., sowie des §. 14 des Statutnachtrags vom 90. Juni 1868 am 27., 28. und 29. Juni cer. in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr in unferem Geschäftslokale am Frankenplaßz hierselbst, jedoch nur gegen Vorzeigung der Aktien oder einer genügenden Bescheinigung über den Besiß derselben, im Falle der Bevollmäch- tigung außerdem gegen- Vorzeigung oder Einsendung der Vollmacht in Empfang genommen werden. Außer den vorbemerkten Zeiten werden Eintrittskarten und Stimmzettel nit verabfolgt. __ Gegenstände der sestge seten Tagesorönung find : 1) Bericht der Direktion über das abgelaufene e\chäftsjahr; 2) Festseßung der Tamtième für den Administrationsrath; S 3) Verwendung des nach Abzug der Dividende verbleibenden Betriebsüberschufses ; i 4) Ermächtigung der Direktion, zur Erweiterung der Bahnhofsanlagen der Cöln-Mindener Hauptbahn, sowie zur Neu- anlegung von Bahuhöfen auf derselben und Vermehrung der Betriebsmittel vier Millionen Thaler zu verwenden, und dieses Anlagekapital in beliebiger Weise bestmöglih zu beschaffen; 5) Antrag eines in den Büchern der Gesellschaft eingetragenen Besißers von Stammaktien Läitt, B. auf Abänderung des §. 14 des Statutnahtrages vom 20. Juni 1868 resp. auf einen Zusaß zu diesem Paragraphen; 6) Antrag der Direktion auf Abänderung des §. 70 pos. a und c der Statuten vom 18, Dezember 1873; 7) Neuwahl von Mitgliedern des Administrationêraths.
Cöln, den 27. Mai 1873. t i ; Die Direktion.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
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