Ober-Präsidenten von Elsaß-Lothringen berufenen Kommission für dite geologische Landesuntersuchung und Cartirung“ statt. Diese Kommission besteht aus vier Mitgliedern. Jn besagter Sißung wurden die Normen für die Geschäflsordnung der Kommission fest- gestellt, sowie ein Schreiben des Mitglicdes Professor Groth verlesen, welches behufs der Triangulirung von Elsaß-Lothringen an den Ober- präsidenten gerichtet wurde. Die Kommission spra fi ferner dahin aus, daß unterstüßt von den vorhandenen litecarischen Mitteln die Be- gehung des Landes eine der ersten Aufgaben sei, theils um einen all- gemeinen Ueberblick über dessen geologischen Bau und die Natur der darin vorkommenden Felsarten zu gewinnen, theils für jebt schon mög- liche Einzeluntersuchungen das Material zu schaffen. Als solche Einzel- untersuchungen find für die nächste Zeit in Aussicht genommen:
1) Professor Benecke, die Gliederung der elsässich - lothringischen Trias in bejonderer Beziehung zu den Ablagerungen gleichen Alters in der preußischen Rheinprovinz. 2) Professor Groth, Untersuchung der in dem Gneiß der Vogesen eingebetteten Lager von körnigem Kalk, der in demselben auftretenden Mineralien - und ihre Beziehung zu den benachbarten Eruptivgesteinen. 3) Professor Rofchenbusch, Untersuchung der basaltischen Durhbrüche in Clsaß-Lothringen, sowie der in den Vogesen auftretenden Serpentin-Vorkommnisse.
Gewerbe und Handel. E
Berlin, 3. Januar. Vom Berliner Pfandbrief-Insti- tut sind bis Ende Mai ca. 2,865,000 Thlr. 4 prozentige und 1,624,600 Thlr. 5 prozentige, zusammen 4,489,600 Thlr. Pfandbriefe auêëgegeben. Zugesichert, aber nech nicht abgehoben, waren 680,800 Thlr. In der Feststellung begriffen 14 Darlehnsgesuche zum Feuer- versicherungswerthe von 300,275 Thlr. An neuen Anmeldungen find n Mai cr. 11 Fälle mit 258,550 Thlr. Feuerversicherung hinzuge- ommen.
London, 30, Mai. Es find Aussichten auf cinen vortrefflichen Häringsfang in diesem Jahre vorhanden. An der Westküste von Schottland war der Fang seit dessen Beginn vor 14 Tagen besonders erfolgreich, und an der Ostküste, hauptsächlih zwishen dem Tyne und St. Abbs Head, haben sich Massen von Häringen gezeigt.
Verkehrs-Anstalten.
Wien, 31. Mai. (W. T. Bz Die heute stattgehabte Gene - ralversammlung der Aktionäre der Dur-Bodenbacher Eisenbahngesellschaft genehmigte den Geschäftsbericht für das Jahr 1872 und den Antrag des Verwaltungsrathes auf Vermehrung des Geschäftsfonds um 2 Millionen F1.
Persien. *) H:
Die Perser sind Schiiten, d. H. sie erkennen die Sunna, die Interpretation des Koran nicht an; ihr Dogma besteht daher meist in Negationen. Obwohl Mohameds Lehre einen Priester- stand nicht kennt, hat sich ein solcher doch durch. den Umstand herausgebildet, daß der Koran in arabischer, einer den meisten Persern unverftändlihen und fast allen ungeläufigen Sprache ge- schrieben i. Die Priester aus dem Stamme des Propheten (die Scheich ul islam, die Imamdshuhmäh und die Mutschtehid), sowie die zahlreichen übrigen (Mulas) haben mit der Zeit eine so große Macht erlangt, daß sie nicht nur die ganze Gerichtsbarkeit (Scheriet) an fih gerissen haben sondern auch den von der weltlihen Gerechtigkeit Verfolgten Asylrecht gewähren. Dieses Doppelverhältniß i} selbstverständlih die Quelle zahlreicher und ernster Konflikte zwischen der weltlichen und geistlihen Macht. Um die Iugenderziehung kümmert sich die Priesterschaft nicht, dieselbe bleibt lediglich den Eltern überlassen. Die Kinder Wohl- habender erhalten im 6. Jahre einen Hauslehrer, für die ärmeren Klassen sind gemeinschaftlihe Schulen vorhanden, die jeder des Schreibens kundige Mann in einem zu diesem Zweck gemietheten Laden des Bazars einrichten kann. In neuerer Zeit ift es mehr und mehr Sitte geworden, auch die Mädchen am Unterrichte theilnehmen zu lassen. Im AUgemeinen beshränken fih die An- forderungen des Persers an eine gute Erziehung auf oberfläch- lihe Kenntniß des Arabischen, des Briefstyls, der gllerdings sehr reihen Nationaldihtung und neuerdings au der Geschichte. Zu den Erfordernissen der höheren Bildung. gehört die Kenntniß der Geseze, der Medizin, der Arzneimittellehre, der Alchemie und der Astrologie. Auf Schreibkunde wird großes Gewicht gelegt, und die Zahl der Mirzas i sehr groß. Jeder des Schreibens Kundige seßt nämlih den Titel Mirza (Emir-zadech, vom Emir abstammend) vor seinen Namen, während dasselbe Wort hinter dem Namen „Prinz“ be- deutet. Der gebildete Perser besißt viel Sinn für Geschichte. Das berühmte Geschihtswerk Ruzet es saefa von Mirchand ist in allen guten Häusern zu finden, der Shah weiß es fast aus- wendig. Auch Napoleons Geschihte von Walter Scott und Voltaire's Geschichte Peter des Großen und Karl X11. find auf Veranlafung der Regierung in's Persische überseßt und in Persien weit verbreitet. Der regierende Schah hat, um die historishen Kenntnisse zu erweitern, das Ruzet es saefa bis auf die Gegen- wart fortseßen, auch eine Geschihte des Stammes und der (jeßt herrschenden) Dynastie der Kadscharen ausarbeiten lassen. Außer- dem hat er den Persern die neuere Geschichte, mit der er selbst sehr vertraut ift, durch Uebersezungen der Werke über Kaiser Nikolaus von Baron Korff und Richard u. A. zugänglih ge- macht. Der Schah besißt eine reihe Bibliothek europäischer Bücher und hat neuerdings eine Gemäldegalerie nah europäishem Muster eingerichtet. Die allgemeine Bildung wird in Persien wesentlih durch die überall verbreitete Lithographie befördert; der Buchdruck, der von der Regierung Anfangs dieses Jahrhunderts in Tabris eingeführt wurde, hat sih wegen der tehnishen Schwie- rigkeiten, welche die persische, niht Linien haltende Schriftsprache bietet, nicht, recht einbürgern können. Auch die offizielle Zeitung in Teheran (ruznameh-dauleti) wird lithographirt.
Die Regierungsform ist autokratisch, aber gemildert durch das im Drient noch alle Verhältnisse durhdringende Pa- triarhenwesen. Die Würde des Scha hs (König) vererbt seit dem Jahre 1779 in dem Stamme der Kadscharen. Der Schah führt den Titel Padshah (König und Beshüßer), Schahinschah (König der Könige) und den mongolischen Titel Chakan, der aber nur bei besondern feierlihen Gelelegenheiten zur Anwendung kommt. In offiziellen Aktenstücken steht dem Titel Schahinshah das Wort Alahalzret (Majestät) voran; bei der Anrede wird es aber niht gebraucht, sondern sie lautet Kaeblet alem, (Punkt, gegen den die Welt si neigt) oder Kurban \chaevaem (ih will Dein Opfer sein). Der jet regierende Schah Nassereddin ist im Jahre 1830 geboren, ältester Sohn Mehmed Schahs. Sein Vater, der den füngeren Bruder vorzog, vernachlässigte den Erst- geborenen in jeder Beziehung und seßte ihn fortwäh- rend, mitunter auf die fkränkendste Weise zurück, was auf den Charakter des Prinzen nit ¿fié Einfluß blieb; er verlor das Vertrauen zu f\ich selbs. und zu den andern Menschen und mied fie. Als Jüngling lebte er, nominell zum Gouverneur der Provinz Azerbeid\han ernannt, mit seiner Mutter in völliger Vergessenheit und oft in bitterer Noth in Tabris, bis ihn der plögzlih erfolgte Tod seines Vaters
*) Nach „Persien. Das Land und seine Bewohner von Dr. Joh.
| Triest, 31. Mai. (M. T. B.) Der Lloyddampfer , Venus * ist heute Nachmittag mit der oftindisch-chinesishen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen. R — Die Eröffnung des Gotthardpasses für Räderfuhr- werk begegnet in diesem Jahre außerordentlichen Schwierigkeiten. Die Schneetiefe hat noch in den leßten Tagen an den schwierigsten Stellen sogar 45 Fuß betragen. Bei Tremola (italienische Seite) mußte ein 396 Meter langer Tunnel durch den Schnee gegraben werden. London, 30. Mai. Der britishe Konsul in Calais erstattet einen Bericht über den Passagierverkehr in diefem Hafen. Jn 1845 betrug die Gesammtzahl der Passagiere nur 15,786. In 1849, als die Eisenbahn nah Paris eröffnet wurde, betrug die Zahl 35,244. In 1851, dem Jahre der ersten Londoner Ausstellung, betrug die Zahl 94,881; in 1855, dem Jahre der Pariser Ausstellung 80,432; in 1860, als der Tagespostdienst begann, 75,922; in 1862, dem Jahre der zweiten Londoner Ausstellung, 131,065; in 1867, Pariser Aus- stellung, 199,837; in 1869, dem Jahre vor dem Kriege mit Deutsch- land, 155,359; in den Kriegsjahren: 108,008 in 1870 und 117,496 in 1871. In 1872 stieg die Zahl auf 167,602. : E Kopenhagen, 29. Mai. Auf den seeländischen Eisen- bahnen sind im vorigen Jahre im Ganzen 2,288,868 Personen be- fördert worden (gegen 1,937,410 in 1871). Es wurden 1697 Abon- nementéfarten ausgestellt, auf welche ca. 212,000 Reisen gemacht wor- den sind. Die Einnahme für Personenbeförderung betrug 1,110,946 Rdl. 32 Schill, und für Abonnementskarten 22,999 Rol. 88 Schill. Die Einnahme für Güterbeförderung betrug 21,156 Rdl. 85 Schill. Der Reservefonds beträgt 340,569 Rdl. 1 Schill. : New-York, 30. Mai® Der Norddeutsche Lloyddampfer „Kron- prinz Friedrich Wilhelm“ ist heute hier eingetroffen.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen-Bureau.
Gumbinnen, Dienstag, 3. Juni. In Schuliß und Grau- denz sind Revisionsstationen eingerihtet und für Schillno (Re- gierungsbezirk Marienwerder) is eine fünftägige Quarantäne an- geordnet worden, nachdem dur polnische Holzflößer in Schulißz (Regierungsbezirk Bromberg) und in Schillno die afiatishe Cho- lera eingeschleppt worden ift.
Leipzig, Dienstag, 3. Juni. Die Leipziger Bank erhöhte heute den Diskont für Wechsel und Anweisungen auf 6X3, den Zinsfuß für Lombardgeschäfte auf 75 Prozent.
dur die Waffen erkämpfen mußte. für feine nun hohe und shwierige Stellung vorbereitet, daß- er, der bisher immer türkish gesprochen hatte, fich nur mühsam ‘im Persischen verständlih machen konnte, und daß ihm die Kunst der Repräsêntation der Königlichen Würde ganz fremd war. Aber, unterstüßt durch den Vezier Mirza Taghi Chan Emire nizam, zeigte sich der Schah seiner großen Aufgabe bald gewachsen: die “Revolutionen wurden niedergeshlagen, die zerrütteten Finanzen des Reichs geordnet, die Armee reorganisirt und neubewaffnet, und nmiit eisernem Fleiße füllte der Schah alle die Lücken aus, welche die Erziehung in seinen Kenntnissen gelassen hatte. Er lernte seine Wortkargheit und Menschensheu überwinden und sih persish ebenso geläufig auszudrücken wie türkish, ja er nahm Unterricht im Französischen, welche Sprache er ebenfalls spriht und \reibt. Mit großer Vorliebe wandte er sich dem Studium derGeschichte zu, daneben versuchte er sfich auch in der Dichtkunst und übte das Talent, welches er im Zeichnen, namentli von Karrikaturen, besißt. In den Regierungsgeschäften wurde er bald so heimisch, daß er im Iahre 1857 die Stelle eines Großveziers nicht wieder besezte, sondern Fah-Minister ernannte, mit denen er selbst die Staatsgeschäfte bearbeitete. Wie sih der Schah um die Hebung der Industrie seines Landes bemüht hat, if bereits er- wähnt; zum Schluß seiner Charakteristik fei aber noch angeführt, daß er schon seit den fünfziger Jahren die jeßt ausgeführte Reise nah „Frankistan“ beabsichtigt hat, um dort seine Kenntnisse zu erweitern.
Ls ter: Nafsereddin i} von. mittlerer Größe, eher mager als eleibt.
senen Brauen und starkem Schnurrbart. Er spricht in der dem Kadscharen eigenthümlihen Weise fehr rasch, abgebrochen und ftoßweise, weiß aber Iedem etwas Verbindliches zu sagen. Zu feinen Königlichen Prärogativen gehörten u. A. die Negareh- chaneh (das Königlihe Musik-Corps), der Diamantreiher auf der \spißen Müge (dschiggeh), zwei Läufer (schatir), eine Anzahl Farasche und Mirkenzäbs mit Fascis, die durch Henna erzeugte goldgelbe Farbe seines Leibrosses und eine goldene Kugel am Schweif desselben, ein rothes Zelt u. \. w.
In den Provinzen if der höchste Würdenträger der Gouverneur (Nakem), den der Schah auf ein Jahr ernennt und der fih für die einzelnen Verwaltungszweige Veziere, au Untergouverneure erwählt. Perfien zerfällt in 20 Gouverne- ments (Nakemneschin oder Vilaget): Azerbeid\han, Chamseh, Hamadon, Kaswin, Teheran, Kum, Kaschan, Ispahan, Schiraz, Yezd, Kirman, Maläis-turkisan, Charafsan, Arabistan, Kirmand- chah, Kurdistan, Astrabad, Gilan, Masanderan, Burudschird. Jedes Gouvernement zerfällt in Bezirke mit Städten, Flecken, fleinen Flecken und Dörfern. Die Nomaden stehen nicht unter Jurisdiktion des Gouverneurs, sondern unter ihrem eigenen Chef, dem dem Gouverneur foordinirten Ilchani.
Die Staatseinnahmen belaufen sich im Soll auf etwa 42 Millionen Francs, eine Summe, die aber nie erreiht wird, weil stets die eine oder die andere Provinz durch einen Steuer- nahlaß berücksihtigt werden muß. Der Schah hält sehr streng und gewissenhaft darauf, daß Staaisgelder nicht in seine Privat- kasse und seinen Privatschaßz fließen. -
Die Armee besteht aus regulären (aizam) und irregulären (raedif) Truppen. Die Raedifs, Infanterie und Kavallerie, müssen ih felbst equipiren und erhalten erst dann Löhnung, wenn sie nah beendetem Dienst die Revue vor dem Schah oder dem Gouverneur passirt haben. Sie werden von den einzelnen Stämmen gestellt, stehen unter dem Kommando ihres Tribus- hefs oder dessen Sohnes und gelten für eine tüchtige Truppe. Die regulären Soldaten bestehen aus 84 Bataillonen (zu 800 Mann) Fußvolk, von welhem jedoch in der Regel nur die Hälfte in Dienst is, 10 Regimentern Artillerie mit 100 Geschüßen und 300 Mann Kavallerie, Die Soldaten werden auf die Dauer ihres Lebens eingestellt, weshalb viele von ihnen undienstfähige Greise sind. Jedes Regiment foll abwechselnd ein Jahr im Dienst und ein Jahr auf Urlaub sein. Der Schah hat \eine Reform- bestrebungen bekanntlich auch auf die Armee gerichtet, für welche er Instructeure aus europäishen Heeren engagirt hat; ganz be- sonders sorgt er für zweckmäßige Bewaffnung, wozu er in Te- heran ein großes Arsenal errichtet hat.
Weltausstellung 1873 in Wien. Die Uhrmacherei des Schwarzwaldes. (Wiener Weltausftellungs - Zeitung.) Die Uhrmacherei des Schwarzwaldes ist eine so eigenthümliche
Ed. Polak, Leipzig, F. A. Brockhaus 1865.“
Paris, Dienstag, 3. Iuni. Der Prâäfident Mac Mahon hat cine Proklamation an die Armee erlassen, in welcher cs
Präsidenten der Republik erwählte, hat fie euch einen Bereis des Vertrauens gegeben, welches sie zu eurer Loyalität und eurem Patriotismus, zu eurer Energie — wenn es \sich um Aufrechthaltung der Ordnung handelt — und zu eurer Achtung vor den Gesezen hegt.“ Die Proklamation erwähnt alsdann die Ernennung Ladmiraults zum Kommandanten der Ver- sailler Armee und \{hließt: „Ihr werdet stets so bleiben, wie ih euch fennen gelernt habe, treu dem Wahlspruch, welchen die Tapfersten unter euch auf ihrer Brust tragen: „Ehre und Va- terland, Tapferkeit und Gehorsam !“
Paris, Dienstag, 3. Iuni. Der Präsident Mac Mahon hat, gutem Vernehmen nah, den Wunsch ausgesprochen, daß die endgültige Entschließung über die konstitutionellen Fragen bis t erfolgten vollständigen Räumung des Gebiets ausgeseßt werde.
St. Petersburg, Montag, 2. Juni. Von dem amtlichen Blatte wird in einem Artikel auf die von den rusfischen poli- tishen Flüchtlingen gemachten Versuche hingewiesen, auch die in Zürich studirenden russischen Frauen mit in das Nez ihrer revo- lutionären Umtriebe hineinzuziehen.
Königliche Schauspieie. Mittwoch, den 4. Juni. Opernhaus. Gala-Vorstellung. - Im Schauspielhause. (150. Abonnements - Vorstellung.) Don Carlos, Infant von Spanien. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller. Hr. Staegemann, vom Thalia - Theater f Hamburg: Marquis Posa, als Gast. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise. Donnerstag, den 5. Iuni. Opernhaus. (132. Vorstellung.) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Akten. Musik von Roffini. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. Im Schauspielhause. (151. Abonnements - Vorstellung.)
am 15. Oftober 1848 auf den Thron berief, den er \ich erst |
Nassereddin war so wenig | Zhre Heimath sind vorzüglich diejenigen höheren Waldgegenden, deren
| blonden Volke der Nachbarschaft charakteristisch absticht.
Erscheinung, daß man ihre Erklärung unwillkürlich in besonderen
Der Elephant. Lustspiel in 4 Aufzügen von G. v. Moser. An- fang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.
gzographischen, ethnographishen und historishen Verhältnissen sucht.
Bevölkerung durch \{chwarze Haare und dunfelbraune Augen von dem In seelischer Beziehung zeigt dieser dunkle Menichenshlag ein grübelndes Wesen, eine vorzügliche Begabung für technische Arbeiten und einen besonderen Trieb zum Wandern in fremde Länder, während der blonde Schlag mehr Neigung für das heimische Bauernleben offenbart. Wir haben es mit Nachfkömmlingen der Celten zu thun, welche in alten Zeiten durch die siegreichen Alemanen in die wilden Gegenden ihrer Shwarzwälder Heimath zucückgedräugt wurden. Hier in dem harten Granitbereiche, auf den rauhen, unfruhtbar:n Höhen waren fie neben ihrer Viehzucht und geringen Feldwirths{haft auf Holzhauen, Kohlenbrennen, Harzen, Flöoßarbeit und auf die Verfertigung verschiedener Holzwaaren ange- wiesen, was glücklicherweise mit thren Neigungen und Gaben zusam- mentraf. Das Land ist in geschlossene, unparzellirbare „Hofgüter“ getheilt, welche fih in der Regel von einer Wasserscheide durchs Thal bis zur gegenüberliegenden erstrecken und die nah altem Herfkomnten stets auf den jüngsten Sohn übergehen, und zwar immer „um einen kindlichen Anschlag“, daß heißt weit unter dem wirklihen Werth, Die Brüder, welche keine „Hofstatt“ haiten, folgten meist threr Neigung zu technischer Beschäftigung und auch der Hofbauer überließ gern die Bewirthschaftung des Gutes feinen Dienstboten, um ih dem Schnittftuhl zuzuwenden. Zuerst entstand das Scnefler-, Dreher- und Kübler-Handwerk, dessen Spuren sih geschihtlich bis in die Tage Rudolfs von Habsburg hinauf verfolgen lassen, an der Hand der Sage sogar bis in die ersten Zeiten nach der Völkerwandernng. Später bildete sih die Fabrikation von Blechlöffeln, die Bürstenbin- derei, die Glasbläserei und gegcn Ende des siebzehnten Jahrhunderts die Uhrmacherei äus. Mit einem Zirkel, einer kleinen Säge, einigen Bohrern und einem Messer wurden die Gestelle und der Mechanismus
| der ältesten Holzuhren hergestellt. Der Bau einer solchen Gewichtuhr
Sein Gesicht bildet ein gefälliges Oval mit dunkelbrau- | war freilih noch sehr einfah. Sie bestand aus nur drei Rädern.
nen Augen, ftark gewölbten über der Nase zusammeugewach- |
Ein vertifales Steigrad seßte einen jochförmigen Wagbalken, die fo- genannte Unruhe, an welchem sich vershiebbare Bleigewichte befanden, in hin- und hergehende Bewegung, wodurch der Gang der Uhr regu- lirt wurde. s
Im „Schwarzwaldhaus“ findet man unter Nr. 1 eine derartige Uhr ausgeitellt. Siezeigt nur Stunden und ist nach zwölf Stunden abgelaufen. Ihre Radzähne find mit dem Zirkel ausgetheilt und mit dem „Schnibler“ ausgeschnitten. Statt des Zifferblattes ht fie einen Holzring nit Zifferx. Das Gewicht ist von Stein, doch zeigt fie schon eine primitive Wecker- vorrichtung. — Die ersten Verfertiger waren die sogenannten „Kreuze“ auf dem Glashof bei Waldau um die Mitte des siebzehnten Fzxhr- hunderts. — Unter Nr. 2 finden wir die älteste Wag-Uhr mit Schlag- werk, welche Stunden und Viertelstunden zeigt und bei welcher sich die zwei Zeiger über einander befinden. Sie giebt die Stunden durch eine gläïserne Glocke an. Ihre Gangzeit beträgt zwölf Stunden. Ein noch interefsanteres Stück finden wir unter Nr. 3, nämlich die älteste astronomische Holzuhr, welche erstens die, Stunden und die Viertel, zweitens die Wochentage, beides vom Gehwerk aus, dann drittens die Monatstage, viertens den Thierkreis. und fünftens den Lauf des Mondes, vom Viertels{chlaglauf aus, anzeigt. Außer der Unruhe, welche aus einem eisernen Schwungrädchen besteht, find sowohl die Räder als auch die Triebe aus Holz geschnitten. Wahrscheinlich wurde diese Uhr im Kloster zu St. Peter um die Mitte des 17. Jahr- hundert gefertigt. Ihre Gangzeit beträgt vierundzwanzig Stunden. Die einfache Wag-Uhr, auch Unruh-Uhr genannt, verlor !fih {on um das Jahr 1740, verdrängt durch die Pendel-Uhr. Anfänglich wurde ein furzes Pendel vor dem Zifferblatt angebracht, nach welchem fie den Namen „Kurzshwanz - Uhren“ erhielten (im Schwarzwald- haus Nr. 4 bis Nr. 9, Nr. 4 vom Ende des siebzehnten Jahr- hunderts). Später kam ein längeres Pendel in Uebung. Um 1750 erschienen an Stelle der hölzernen Uhren folche mit Drahtgetrieben, und bald famen au die Métallräder auf. Die nuiedlichen vierund- zwanzigstündigen Gewicht-Uhren verfertigte zuerst Jakob Herbstreit, der sogenannte Jeckele (f 1801, sein Bild unter Nr. 253), nah welchem diese Uhrenform noch heute den Namen „Jockele-Uhr“ führt. Um 1780 fertigte J. Dilger, der fogenannte Schottenbauer, auf dem Schottenhof bei Neustadt zuerst halbkleine Kurzshwanz- Uhren, wie fie Nx. 10 zeigt. Nah ihm heißt dieje Art noch heute „Schotten-Uhr." Seia Bild findet man unter Nr. 254 Nr. 10, die älteste, von ihrem Erfinder felbst gefertigte Schottenuhr ist ein halbkleiner Kurzshwanz mit Repetition, Metallglocke und Messing-Windflügel. Die älteste Holzußhr mit langem Pendel hinter dem Uhrwerk finde: man unter Nr. 11 und an ihr zuglei die erste Anwendung der rückfallenden Ankerhemmung, andere alte Holzuhren unter Nr. 12 bis 16, die älteste Shwarzwälder Repetir-Uhr unter Nr. 17. Nach dem Geräusch, welches das bei jedem Stundenschlag d einmal umdrehende Bodenrad macht, heißt diese Art „Knurr-
ren“.
Redaktion und Rendantur: Schwieger.
Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg.
Drei Beilagen (eins{Gließlich der Börsen-Beilage).
heißt: „Indem die Nationalversammlung aus eurer Mitte den
Königlich Preußisch
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130.
Die Königliche- Hauptbank hat nah der Befanntmachung vom 24. Mai c
die Bant die Verpflichtung, die Ziehungs- resp. Verloosungs-Listen nazufehen un De i für welche die Ziehungs- und Verloosungs-Listen in dem Deutschen Nel
fichtlih derjenigen Papiere,
In Folge der uns desfalls Seitens des Königlichen Hauptbanf-Direktoriums hiersel
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erscheinen.
oder Lotterie-Papiere, wie die im Wege
Der Abonnementspreis für die Allgemeine Verlóosungs-Tabelle beträ Abonnements - Bestellungen nehmen alle Post-Anstalten,
Anzeigers, Wilhelmsstraße 32, entgeg
Insertionspreis für den Naum einer Deuckzeile S Sg
z Æ Dos Abounement beträgt 1 Thlr. 7 Sgr. S Pf. \
as Vierteljahr.
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Berlin, Mittwoch,
er Staats-Anzeiger.
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L le Post-Austalten des In- und Auslandes üehmen
} Bestellung an; für Berlin anßer den hiesigen Postansialten auth die Expedition: ÆWilhelmsir. 32, d
M a L E mem E E
1ST Be
(L den 4, Juni, Abends. L. (R: St2A. Rb. 122) ein Comptoir zur Aufbewahrung von Werthpapieren eingerichtet. Dabei übernimmt d die Valuta der gezagezien Papiere einzuziehen oder die Papiere an der Börse zu verkaufen, jedoch nur rück- 2 chs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger inserirt find.
24
bst. gegebenen amtlihèn Veranlassung witd daher vom 1. Juni dieses Jahres ab eine
AÆllgemeine Verloosuigs-Tabelle
M g e L ° E Deutschen Neichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers
Die Allgemeine Verloosungs-Tabelle wird wöchentlih einmal herausgegeb Ausloosung amortifirbaren Effetten des In-
Der
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en werden und fämmiliche ausgeloosten, an der Berliner Börse gangbaren in- und ausländishen Loos-
und Auslandes enthalten. i E | i S fir den Monat Juni cr. 5 Sgr. ; einzelne Nummern tojten 22 Sgr.
ägt vierteljährli 15 Sgx., N A E E E und die Expedition des Deutschen Reichs- und Preußischen Staats-
für Berlin auch die Pöst-Expéditionen
E T E O E S E S M E S T T
Sé. Majesftät-der König dem Geheimen Iustiz- und herrn von Amstetter zu pel-Fiskal, Geheimen Regierungs-Rath den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klosters Loccum in Hannover, König, Orden dritter Klasse; dem berg i. Pr. den Königlichen ftädtishen Schulinspektor , Caffel, den Adler der Ritter des Hohenzollern und dem Realschullehrer
berg den Adler der Inhäber desselben Ordens zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigft geruht,
den nachbenannten Personen die Erla
ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordensdekorationen zu ertheilen,
und zwar: : des Comthurkreuzes erster Kl sahsen-ernestinishen :
dem Geheimen Ober-Regierungs-
tragenden Rath im Ministerium des Königlichen Hauses, dem Schloßhauptmann voù Breslau,
Pleishwit bei Breslau, und Ï
dem Kammerherrn von Usedom zu Berlin;
des Ritterkreuzes erster Kkasse desselben Ordens:
von-Pfeil auf
dem Kammerjunker Grafen von sowie
des Comthurkreuzes des Gro burgishen Haus-Ordens der dem Kammerherrn Grafen vom Kreise Nordhausen, und 1 dem Kammerherrn Grafen von Burgscheidungen im Kreise Querfurt.
haben Allergnädigft geruht E Appellationrsgerichts-Rath Frei- Breslau und dem Provinzial-Stem-
Apothekenbesizger Dorn zu Königs- Kronen-Orden vierter Klajse; dem Pfarrer Dr. Falckenheiner zu des Königlichen Hausdrdens von
von Schütz zu Cöln, Klasse; dem Prior des ven Königlichen Kronen-
a. D. Neger zu Perle-
ubniß zur Anlegung der
asse des Herzogli Us Oden Sti i ath von Loeper, vor-
Kammerherrn Grafen
Wrangel zu Berlin ;
ßherzoglich medcklen- wendischen Krone: Hagen. auf Gebra im
der Shulenburg auf
Deutsches Nei. ck
Se. Majestät der Kaiser Namen des Deutschen Reiches den
van ‘der Zee in Boulogne sur mer
Deutschen Reiches daselbst ; sowie Den bisherigen Dragoman de
I. G. G laise, zum Vize-Konsul des Deutschen Reiches in Sulina
zu ernennen geruht.
Der Ober-Post-Direktions-Sekretär Krieger ‘in Trier ift zum Kaiserlichen Post-Inspektor ernannt worden.
u Bernstein im Regierungs-Bezirk 16. A eine mit der Post-Anjtalt da]
Station mit beschränktem Tagesdienste eröffnet. (cfx. §.
graphen-Ordnung.) ar Stettin, den 2. Juni 1873.
Kaiserliche Telegraphen-Diréktion.
Kö nig reich P Se. Majestät
Direktor des Kreisgerichts daselbst; Den Regierungs-Affeffsor von des Kreises Wolmirstedt; und Den Kaufmann H. L. W Kommerz- und
\owie
Caften in Coblenz und Ewald. in den Ober-Zoll-Inspektor Neugebau als Steuer-Rath zu verleihen.
Nachdem Ich durch Meinen Erlaß den Sitte des Kreises Wirfiß im
der König haben Allergnädigst geruht : Den - Kreisgerichts-Rath Gillishewski in Stettin zum
Den Ober-Steuer-Inspektoren von Apell in
und König haben im Kaufmann Johannes zum Vize-Konsul des
3 Konsulats in Galaßt,
Frankfurt a. O., wird am elbst kombinirte T-legraphen- 4 der Tele-
reußen.
Bülow zum Landrathe
eller zu Königsberg i. Pr. zum Admiralitäts-Rath und technishen Mitgliede des Kommerz- und Admiralitäts-Köllegiums daselbs zu ernennen ;
Marburg, Reustadt E./W., imgleichen er in Aachen den Charakter
ichlossenen Bau einer Kreischaufsee von. Sáßke ‘an der Berlin-Brom- | berger Chaussee per SawronaZ E Nakel und Osiek zu errichtende de! i 1emig E Jecleikto Sb bierdurch dem ite Wirsiß das Expropriations- für die zu dieser L Rec zur Entnahme der Chaussec-Bau rialien nach Maßgabe der für die S ichrif'en in, Bezug auf diefe Straße. Wirsitz gegen Uebernahme der künftigen der- Straße, das E s Bestimmungen des. sur die S : ! L Chausseegeld-Tarifs , einschließlich der in“ demselben enthaltenen Be- stimmungen über die Befreiungen , jowte der fonstigen, E betreffenden zusäßlichen Vorschriften, wie diese Bestimmungen ies ¡Fen | Staats-Chausseen von Ihnen angewandt iverdén ; hierdurch verleihen. Auch sollen die dem Chausseegeld - Tarife vom 29. gebängten Bestimmungen wegen gedachte Straße zur
An den Minister für Handel,
lihen Profeffor an Un i Cte: Honorar-Professur bei der p
zustand, zu welhem sich Migräne hinzugesellt hatte, veranlaßt worden, Allerhöchftsih bei der heutigen Parade durch Se. Kaiser- lihe und Königlithe Hoheit den Kronprinzen vertreten zu laffen und -auch von den anderen Festlichkeiten fern zu bleiben.
— Se. KönigliheHoheit derPrinz Albrecht ist gestern Vormittag von Schloß Camenz in Schlefien hier eingetroffen, wird einige Tage hierfelbst| verweilen und Sich dann dorthin zurübegeben.
bis zu der zwischen den Bahnhöfen |
der. Ostbahn, genehmigt |
aufs f Ü rundstüge, fngleihen | Chansiee S nd Anterhaltuugs-Mate- ; Staats? Chauffeen bestehenden Vor- | Zugleich will Jh dem Kreite | chausszeemäßigen Unterhaltung Erhebung. des Chausseegeldes nah den Staats - Chausseen jedesmal geltenden — Der Empfang des diplomatischen Corps bei Se. Ma-= jestät dem Schah von Perfien fand, wie bereits gemeldet, Montag, den. 2. Iuni, Mitiags 12 Uhr, in dem Spiegelfaale des Königlichen hierselbst Schlosses statt. Der Vize-Dber-Ceremonien- meister von Röder empfing die Botschafter und Chefs dèr Misfionen und ftellte dieselben dem persischen Gesandten am hiefigen Hofe Mirza Malkom Khan Nazim-ul Mulk vor, der darauf die Boi- schafter einzeln in den Salon dés Schahs geleitete. _Nach der Präsentation der Botschafter bei Sr. Majestät dem Schah trat “Allerhöchstderselbe in den Pfeilersaal und yahm dur den Gesandten die Bs erf j C M. de : ; ‘uri j =-un isfionen - entgegen , ie niviederum 19r erfona Minifterium der geistlihen, Unterrihis- und Sr Mazestät präsentirten. Die Konversation wurde theils durch Medizinal-Angelegenheiten. ;- hénte | Se. Hoheit den Großvezier Hadji-Mirza Hufsein - Khan, theils Mit Allerhöchster Genehmigung anes E L g wg | durch den Minister des Hofes und General-Adjutanten Achya- der ‘Uinverftiäi zu Bert “e. SCda n fultät | Khan, theils dur den Gesandten Malkom vermittelt. _ / hilosöphischen Gun Gestern Mittag begab Sich Se. Majestät der Schah in | einem Galawagen, begleitet von dem Großvezier und dem preu- Fischen Ehrendienste, nah dem Königlichen Palais, um Ihrer | Majestät der Kaiserin - A P Ene gus c i ; s j | Baden angekommen war, die Visite zu machen. Der Empfang Der bighatige Bau mar g E j A lite Tei De | fand in dén Gemächern Jhrer Majestät im Audienzzimmer ftatt, zu Oebisfelde ist als Königlicher Eisen E h f6. ‘¿n Nord- | und war Jhre Majestät von Allerhöchstihrem Dienste um- Pa Angi A mis "Den 4 E | geben. Die Konversation wurde theils unmitteibar, theils durch haufen angestellt worden. C
igli if Lf : Großveziers franzöfish geführt, und geruhte Der bisherige Königliche Land-Baumeister Adolf Keller PVez z
die Erhebung |
Febxuar 1840 an- der -Chaussee-Peolizei-Vergehen auf die Mur 1873 kommen, i
lin, den 24. Apri L E s 4 WÆW ilhelm. i i: Graf--v. Ibeptib. Camphau) en.
Getverbe Ffentticbe Arbeiten und den Finanz-Minister. i egt 2 O J
—
der Universität hierselbst verliehen worden.
Ministerium für Handel, Gewerbe und ôffentiliche ' Arbeiten.
| Vermittelung des G1 rs fra l L ï Frankfurt a. O. is zum Königlichen Wasserbau-Inspektor er- | die Kaiserin, E Hohen Gast in den Gemächern der erften in Granifjurt l &- E Stoll | Etage umherzuführen. | ¿ : ; 2 -S or- | Stat Jer i & N E nannt und demselben die dortige Wasserbau-Inspektor-Stelle ve Der Besuch nahm etwa cinc halbe E Mauren liehen worden. / e neler Slcibaln-G&eliicaft | Vom Palais begab Sich Se. Majestät e FGem Su E Der Direktion der Berli:-: *-ver 2 7 ATodbhetion fr |- U Sl. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen ift die Erlaubniß zur aa FINereiier ÿ Weißwasser ér nach dem Aquarium und besichtigte dasselbe in eingehender N al tis B S 75 Got c V 53 c s E eine Eisenbahn von Bagenz Ub. #12 Kal) =De | Weise. theilt worden.
dem daran stoßenden Ausbau der Bilder-
Weißen Saale und in dem : galcrie stattfand, hatten Einladungen erhalten: das namhafte
Gefolge Sr. Majestät des Schahs, die Obersten Hof-, Oberhof- und
| Zu dem Galadiner, welhes Nachmittags 5 Uhr in dem
Preußische Bank.
MWochen-Ueber[iht
der R Len Bank vom 31. Mai 18783. ; Aktiva. Thl
1) Geprägtes Geld und Barren P 9 Kasen - Anweisungen, Privat-Banknoten
und Darlehnskassensheine . . « « «-
3) Wehsel-Bestände . M ine R 4) Lombard-Bestände. . « « + - - 5) Staatspapiere, verschiedene Forderungen und Aktiva . : - 8
P
6) Baenolin in, Penns iz 7) Depofiten-Kapitalien . . « « + * - 8) S tblten der Staatskassen, Institute und rivatpersonen, mit Einschluß des Giro- E L Go Sa Berlin, den 4. Juni 1873. i ] Königlich Preußisches Haupt-Bank-Direktorium. von Dechend., Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. von Koenen.
! Sofchargen, der Reichskanzler, die Genéral-Feldmarschälle, die Deine die Geretalltät die Obersten und im Rang eines | Obersten stehenden Militärs der Garnison von Berlin, die Mili- | tärbevollmähtigten und die Gefolge der Prinzlihen Höfe. Die | Zahl der Couverts betrug gegen 190. An der Seite nah dem | Schloßhofe waren unter einem Thronhimmel die Pläße für die | Allerhöhsten Herrschaften errichtet. Kurz L nah 5 Uhr geschah der Eintritt Allerhöchstderselben unter Vortritt der Hof-, Oberhof- und Obersten Hofchargen. Seine Majestät der Kaiser und König hatten in Folge einer eben ge- hobenen leichten Indispofition und in Rücksiht auf die kühlere Temperatur in den Sälen des Swhlofses sih veran- laßt gefunden, dem Galadiner nicht beizuwohnen. L “ Se. Majestät der Schah führte Ihre Majestät die Kaiserin- Königin, Allerhöhstwelhe an der linken Seite des Hohen Gastes ging, während Allerhöchstdieselbe unter dem Thronhimmel ¿126,813,000 | den Play an Ällerhöhstdefsen rechter Seite einnahm. Rechts neben Ihrer Majestät saßen: Se. Hoheit der perfische Großvezier, Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz, Ihre König- lihen Hoheiten die Prinzessin Carl, Prinz Friedrih Carl, Prin- zessin Marie, Prinz Wilhelm von Württemberg, der Erbgroß- herzog von Medcklenburg-Streliß und Se. Hoheit der Herzog Elimar von Oldenburg. Links von Sr. Majestät dem Schah: Ihre Kaiserlihe und Königlihe Hoheit die Kronprinzesfin, Se. Königlihe Hoheit Prinz Abdul - Samet - Mirza, Bruder des . Schah, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Carl, Prinzessn Friedrich Call, _Prinz Alexander Prinzessin Elisabeth, Prinz August von Württemberg und Se.
afsiva. i; Thlr. 295,587,000 27,929,000
Nichtamtliches.
Deutsches Neich. . Berlin, 4. Iuni. Se. Majestät der
Preußen.
vom heutigen Tage-den von egierungsbezirke Bromberg be-
Kaiser und König find dur einen leihten Erkältungs-