1873 / 132 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Jun 1873 18:00:01 GMT) scan diff

diese Details einzugehen. Ih möchte nur das hervorheben, daß in der von Ihnen begehrten Summe vou 13 Millionen eine Anzahl von Kasernenbauten enthalten ist, die der Resolution, welche Sie bei der Bes{lußnahme über das Geseß wegen Vervollständigung der deutschen Feftungen beschlofsen haben, entsprechen.

“Was den Maßstab der Vertheilung unter die Staaten des Nord- deutschen Bundes betrifft, so wird derselbe, wie ich glaube, kaum einer Rechtfertigung bedürfen. Der Norddeutshe Bund ist als poli- tishe“und finanzielle Einheit in den Krieg gegangen, und die finan- ziellen Ergebnisse des Krieges werden also unter seine Mitglieder in demselben Verhältniß zur Vertheilung zu bringen sein, in welchem diese seine Mitglieder durch die Matrikularbeiträge zu den Gesammt- kosten beigetragen haben.

Die Nr. 23 des „Preußischen Handels-Archivs“ hat folgenden Inhalt: Geseßgebung: Deutsches Reih: Bekanntmachung, betreffend die Telegraphen-Ordnung. Elsaß-Lothringen: - Gesetz, be- treffend die Besteuerung des Branntweins in Sl an-Soturingen. ‘Vom 16. Mai 1873 Desterreich: Eingangszollbehandlung eiserner Telegraphen - Isolatorenträger. Statistik: Deutsches Reich: Preußen: Die Leinenindustrie in der Provinz Hannover im Jahre 1872. Großbritannien: Der Handel des Hafens Rangoon während des Us 1872. Rußland: Der auswärtige Handel Rußlands im Jahre 1871, verglichen mit den 10 vorhergehenden - Jahren. Rumänien: Bericht des Konsulats zu Galaß über die Handelsbe- wegungen an der unteren Donau für das Jahr 1872. Brasilien : Bericht des Konsul..ts zu Rio Grande do Sul für 1871 und 1872. Mittheilungen: Berlin. Emden. Nantés. Port Louis, Mau- ritins. Colima. Livorno. Ciudad. Bolivar.

Statistische Nachrichten.

Leipzig, 4. Juni. Die Frequenzzahl der Studirenden an hiesiger Universität für das laufende Sommersemester ist nunmehr definitiv festgestellt. Es find hiernach 2720 wirklich imma- trifulirte Studirende an unserer Universität, ungerechnet die nicht im- matrifkulirten Hörer, deren Zahl zur Zeit fich noch nit genau ermit- teln ließ. Von leßteren abgesehen, hat fich somit wiederum ein Wachsen der Frcaquenz herausgestellt, da im vorigen Wintersemester nur 2650 Studirende immatrikulirt waren.

Peruanische Zeitungen enthalten Statistiken über den Handel mit Kulis zwischen Macao und Peru von 1860—1872, Während dieses Zeitraumes segelten von Macao 192 Schiffe mit 80,364 er- wachsenen Kulis und 104 Kindern ab; 3327 Kulis kamen bei Schiff- brüchen um, drei Schiffe wurden von den Kulis selber verbrannt, und der Durchschnittsverlust durch Krankheit und S-lbstmord während der Reise belief sich auf 3—5 Prozent.

Kunst und Wiffenschaft. :

Die Hefte I[TT.—YV, der „Zeitschrift für Bauwesen“, herausgegeben unter Mitwirkung der Königlichen technis{chen Bau- deputation und des Architektenvereins zu Berlin. Redigirt von G. Erbkam, Baurath im Königlichen Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten. (Berlin 1873. Verlag von

Zur persischen Literatur.

Die persische Literatur steigt in die Zeit der Saffaniden hinauf ; die ältesten Denkmale der Dichtung find indessen unter- gegangen. Erst unter den Arabern erhielt das Land wieder eine Nationalliteratur unter den Samaniden, Gazneviden und Seldshucken. Der Flor der Poesie von Firdusi bis Hafiz und Dschami dauerte vier- bis fünfhundert Jahre; er reiht bis zur Schiffahrt von Vasko de Gama. Die Natur im iranischen Hochlande wie A. v. Humboldt im Kosmos bemerkt hat nicht die Ueppigkeit der Baum-Vegetation, die wundersame Mannig- faltigkeit von Gestalt und Farbe der Gewächse, welche den Boden von Hinduftan {chmüdcken. Die Vindhyaketite, lange die Grenz- scheide der ostasisihen Völker, fällt noch in die Tropenzone: wäh- rend ganz Persien jenseits des Wendekreises liegt, ja die persische Dichtung theilweise sogar dem nördlichen Boden von Balkh und Fergana zugehört. Die von den perfishen Dichtern gefeierten vier Paradiese waren das anmuthige Thal von Soghd bei Sa- martand, Maschanrud bei Hamadan, Scha'abi Bowan bei Kal’eh Sofid in Fars und Ghute, die Ebene von Damaskus. Auch die Schilderung der Landschaft unterbriht nur selten die Erzäh- lung in dem National-Epos oder geschichtlihen Heldenbuche des Firdusi. Besonders anmuthig und von loïaler Wahrheit, die Milde des Klimas und Kraft der Vegetation beschreibend, scheint das Lob des Küstenlandes Mazanderan im Munde eines wandernden Sängers. Der König Kei Kawus wird durch dies Lob zu einem Zuge nah dem Kaspishen Meere und zu einer neuen. Eroberung angereizt. Die Frühlingsgedihte von Enweri, Dschelal-eddin Rumi, Abhad und des halb-indishen Feisi (der zweite gilt für den größten mystishen Dichter des Orients) ath- men ein frishes Leben, Sadi im Bostan und Gulistan (Frucht- und Rosengarten), Hafiz, dessen fröhlihe Lebensphilofophie man mit der des ‘Horaz verglichen s bezeihnen, wie Joseph von Hammer in seinem großen Werke über die Ge- shihe der persishen Dichtung fich ausdrückt, der erste ein Zeitalter der Sittenlehre, der: zweite als Minnesänger den höchsten Schwung der Lyrik. Wenn nach dem Sinne der Eingeborenen das höchste Lob dem gezollt wird, was wir durh die Worte Geist und Wiß bezeichneten, so tritt die Frucht- barkeit der persishen Dichter in dem Reichthum und der Mannig- faltigkeit der Formen besonders hervor, in welchen fie denselben Stoff zu behandeln wissen. In Deutschland wurden zu An- fang des 19. Jahrhunderts die persishen Studien besonders durch Wilken und Hammer“ gefördert und lange Zeit hindur gepflegt; außer denselben haben fich in neuester Zeit noch F. Rüert und Schack als Uebersezer, Vullers, Rosen, Spiegel, Flügel, Sleischer, Zenker, Sprenger, Brockhaus, Rödiger, Ioseph Müller, R, Gosche als gründliche Kenner der Sprache und als Heraus- geber Verdienste erworben.

Das Museum Godeffroy in Hamburg *)

Unter den Naturforschern ist das Museum Godeffroy in Ham- burg G bekannt; die Fachleute hauen auf Ie ais eine un- ers{chöpfliche Quelle für die Zoologie der Südsee; aber auch der An- thropolog und Ethnograph findet in diesem aus ezeihneten Justitute eine reiche Fundgrube, namentlich für die Inseln des Großen Oceans, reicher als irgend ein Museum in Deutschland sie birgt. Unter diesen Umständen wird es am Plate sein, hier einiges Nähere über .das Museum zu sagen, welches der hervorragende Hamburger Kaufmann

. C. Godeffroy im Jahre 1860 aus Liebe zur Wissenschaft gründete. Fortwährend darauf bedacht, das Museum zu vergrößern, sind nicht nur die Kapitäne seiner 25 Schiffe mit Fangapparaten und Konser- virungsmaterial für die Sammlungen versehen, sondern eine Anzahl tüchtiger Naturforscher, die Herr Godeffroy besonders honorirt, ist zum Sammeln nah der Südsee ausgesandt worden.

err Dr. med. Ed. Gräffe aus Zürih ward mit der Ordnung der eingehenden Sar:mlungen und mit der Leitung des Museums be- auftragt. Die unerwartet rasche Entwickelung des jungen Instituts, das überaus interessante eingehende Material veranlaßte Herrn Dr. Gräffe, fich zu einer Reise nah der Südsee behufs Erforschung dec Fauna der Südsee zu erbieten. Er trat im Sommer 1861 seine

Ernst & Korn) enthält außer amtliheu Bekanntmacüngen folgende bauwissenschaftlihe Mittheilungen. Originalbeiträge: Die Bank des Berliner Kassenvereins, mit Zeichnungen, von den Architekten Gropius & Schmieden in Berlin. Die Zionsfkirche in Berlin, mit Zeichnungen vom Baumeister A. Orth in Berlin (Fortsezung.) Die Wohnungs- noth in Berlin, mit einem Situationsplan der Stadt vom Regierungs- und Baurath G. Aßmann in Caffel. Der Evakuationspavillon für die Krankenanstalt Bethanien in Berlin, mit Zeichnungen, von den Architekten Gropius und Schmieden in Berlin. Die Kanalisirung der Stadt Witten, mit Zeichnungen, vom Landbaumeifter Freudenberg in Köln. Die Ausführung genereller Vorarbeiten für Eisenbahnen und Straßen mittelst des Starke-Kammerershen Universal-Nivellir- instrumentes und des Moinotshen Tacheometers, von Th. Hättasch, Ober-Ingenieur der säfischen Eisenbahn-Baugesellshaft in Chemnig. Die Baudenkmale Umbriens.) Fortsezung: V. Spello, VI. Bevagna, VII. Cannara, VIII. Bettona) mit Zeichnungen vom Architekt Paul Laspeyres, Das Osthover Thor zu E oes in Westfalen, mit Zeich- nungen vom Bauführer Fr. Tophoff. Sodann folgen Mittheilungen nah amtlichen Quellen, anderweitige Mittheilungen und Mittheilun- gen aus Vereinen und Literatur.

In der Buchandlung "*_Staats- und Rechtêwissenschaft von Puttkammer u. Müblbrecht 1u Berlin ist so eben der 5. Jahr- gang der „Uebersicht der gesamten staats- und rehts- wissenshaflichen Literatur desJahres 1872, zusammen- gestellt von Otto Mühlbrecht“, erschienen. Dieser 5. Jahr- gang von 1872 besteht, wie auch die früheren vier Jahrgänge von 1868—187i, aus 6 Heften, von denen jedes 2 Monate umfaßt. In jedem dieser Hefte werden die während zweier Monate erschienenen staatê- und Dai ina tlihen Schriften in alphabetischer Ord- nung in der Weise aufgeführt, daß die deutschen Werke voranstehen und sich an diefe die in französischer, englischer, dänischer und chwediser, helländischer, italienisher und spanischer Sprache verfaßten anschließen. Dem 5. Jahrgange geht über diesen ganzen Jahrgang ein alphabe- tisches Register vorauf. Cin wissenschaftlihes Materienregister zu den bisherigen 5 Jahrgängen ist, wie wir hören, in Vorbereitung, und

wird dasselbe der Müblbrechtshen Bibliographie , eine noch erböhtere Bedeutung und Brauchbarkeit verleihen. Die vorstehende Bibliogra- phie hat vor ähnlichen Unternehmungen noch besonders den Vorzug, daß sie fich die Aufgabe stellt, die gesammte Literatur der verfschiede- nen Kultursprachen in umfassendster Weise zu verzeichnen.

_Frauenburg, 3. Juni. Seit Dezember v. J. sind zu drei verschiedenen Malen durch Zufall von Schulkindern in einem Aer eines Dorfes hiesiger Gegend im Ganzen 733 Ordensfschillinge und 16 kleine silberne Schilder in Form von Rosetten gefunden wor- den. Die Geidstüe find- sämmtlich unter den Hochmeistern des deutshen Ordens vor Ludwig von Erlichshausen geprägt, woraus gesolgert werden darf, daß .der Schaß spätestens zu Anfang der Re- gierungszeit des Genannten (1450), am wah-scheinli{sten kurz vor oder bei dem Beginn des großen Städtekrieges (1454) vergraben wor- den ist. JInteressanter Weise lehren zwei der vorgefundenen Schillinge unzweifelhaft, daß {on zu den Zeiten des Ordens Falschmünzer ihr Handwerk betrieben haben. Diese Geldstücke, deren eines den Namen „Paul I.“, das andere den „Konrad V." im Gepräge zeigte, find von Kupfer und nur mit einem dünnen Silberüberzuge bekleidet.

Reise nah den Schiffer - Inseln in einem der Godeffroyschen Schiffe an, und \chlug seinen Wohnsiß ia Apia auf der Insel

Upoln auf. Währeud 10 Jahren bereiste und erforshte er die Schiffer- (Navigätoren-) und die benachbarten Inseln. und

bereicherte das Museum Godeffroy durch sehr ansehnliche Sendungen. Die durch ihn erzielten, Erfolge auf dem Felde ter Wissen- schaft, veranlaßten den Gründer des Museums zu fernerem Vor- gehen, und führten im Jahre 1863 zu- dem Engagement der durch ihre unermüdliche Thätigkeit und durch ihre umfangreichen Samm- lungen bekannt gewordenen Grau Amalie Dietrich aus Siebenlehn in Sachsen, welche nunmehr bereits seit neun Jahren mit großem Er- folge an der Ostküste Australiens als Sammlerin thätig ist.

Im Jahre 1869 ward ferner Herr Johann Kubary aus Polen zur Erforschung der nördlichen Hälfte des Südseearchipels engagirt; derselbe wirkt dort in einer äußerst befriedigenden Weise, und seinen Foischungen sind die interessantesten Aufschlüsse besonders auch in ethnographischer und anthropologischer Hinsicht zu verdanken. Er ist mit einem photographischen Apparat versehen, und es gelingt ihm, in den unwirthsamsten Gegenden und unter den \{chwierigsten Verhält- nissen photographishe Aufnahmen zu machen und dieselben ‘nah Europa zu senden. 4 __ Der durch seine Forschungen in der Südsee bekannte amerika- nische Naturforscher Andrew Garrett trat im Jahre 1867 ebenfalls in die Dienste des Museums. Garrett is als Muschelkenner rühm- lich bekannt. Seine nach Hunderten zählenden auch in künstlerischer Hinsicht werthvollen colorirten Fishabbildungen werden gegenwärtig unter der Redaktion des bekannten zweiten Direktors des britishen Mu- Jeums, Hexrn Dr. Günther, - bearbeitet und ass eine Abtheilung des Journals des Museums Godeffroy im Laufe der beiten nächsten Jahre heftweise erscheinen. T

_Als vierter Reisender des Museums ist s{ließlich Herr Eduard Dämel zu verzeihnen. Derselbe hat früher bereits Australien mit großem Erfolge bereist und war später während vier Jahren ein thätiger Mitarbeiter des Museums.- Im_Herbst 1871 ist Dämel zur Erforschung des Innern Australiens ven Hamburg abgereist; - seitdem find schon umfangreiche Sendungen von ihm eingetroffen. Das Mu- Jjeum verspricht sich gerade auch von Herrn Dâmel ganz besondere Leistungen auf dem Felde der Wissenschaft.

Nachdem Dr. Gräffe im Jahre 1861 die erwähnte Reise nach der Südsee angetreten, ward Herrn 2 D. Schmelz die innere Leitung und Organisation des Museums übertragen. Derselbe verwaltet und ordnet als Cuftos, unterstüßt von zwei Mitarbeitern, das Museum. Die bereits erschienenen 4 Kataloge sind \prechende Beweise der Aus- dehnung des Instikuts. Der fünfte, recht voluminös werdende Kata- log, kann vorausfihtlich in den nächsten Monaten erscheinen.

. Wo so tüchtige Naturforscher jahrelang sammelten, muß auch ein außerordentlich reiches Material laxemepsizmen, und in der That geno ein Gang durch das Museum Godeffroy dem Ethnologen wie

tatnrforsher einen hohen Genuß. j

Die Ce und anthropologischen Sammlungen des Musfeums utzfassen Gegenstände von der Nordostküste Australiens, den Samoa-, Fidschi-, Tonga-, Pelew-Jnfeln und einigen den leßteren benachbarten Inseln, zu welchen Gegenständen ferner eine durch Kauf ‘rworbene Sammlung von Alaska hinzukommt.

__ Neben Schädeln von Neuholländern, Fidschi-Insulanern und von Eingeborenen der l’Echiquier und Hermitinseln find ebenfalls Gesichts- masfen nach dem Leben dur J. Kabary von Samoa-, Kingsmill-, e “Vgizczala und von Eingeborenen der Insel Yay genommen vorhanden.

An Waffen sind der Bumerang, Lanzen, Schilde und Steinbeile der Eingeborenen von Nordostaustralien, Keulen, Lanzen und Speere von Samoa-, Tonga-, Fidschi- und Savage-Jnsulanern, sowie der Hermit-, E und der Yäp-Insel vorhanden. Steinwaffen in ge- ringerer Anzahl von den Tonga- und Samoa-Inseln, Steinbeile, aus Riesenexemplaren von Tridacna (der Riesenmuschel) gefertigt, von Yap und Pelew dürften auch friedliheren Zwecken, z, B. zum Schiffbau 2., gedient haben.

Von Kleidungsstücken finden wir den Singo oder das Papierzeug der Samoa- und Tonga-Insulaner, das aus der Rinde des Papier- maulbeerbaumes verfertigt wird, in allen Stadien der Zubereitung von der rohen Rinde bis zum mit Figuren bedruckten Stoffe nebst den zur Ver- fertigung nöthigen Utensilien, als Klöpfel zum Schlageu des Bastes, Druck- typen zum Bedrucken des fertigen Stoffes 2c. Die leßteren, welhe aus auf dünnen Bastplatten befestigten feinen Baststreifen, welche Rauen bilden, bestehen, dürfteu als der erste Anfang des Buchdrucks vei jenen Völkern zu betrachten sein. Es sind ferner die Bastbeklei- dungen der Ebon-Insulaner, der Eingebyrenen von Yap, Pelew und den Archoriterinseln vorhanden.

*) Aus dem Globus, Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde von Carl Andree.

An Schmückgegenständen finden wir Halsketten, die aus Hunder- ten kleiner Muschelplättchen bestehen, sowie Ohrgehänge aus demselben

wird nit, wie ursprünglich bestimmt war, vom 25. bis 27. Sep- tember, sondern vom 28. bis 30. September ‘in Gera tagen.

Kopenhagen, 3. Juni. Der Porträt- und Genremaler Vermessen ift ¿um Professor de. Malerkunst an der Königlichen Akademie ernannt worden.

In Laibach, Villa, Is{1, Mondsce, Leoben, Klagenfurt und auf dem Karste haben am 31. Mai und 1. Juni große Schnee-

fälle stättgefunden. Landwirthschaft.

Von den „Forfrlichen Blättern“, Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen, lferausgegeben von Julius Theodor Grunert und Dr. Ottomar Victor Leo, ‘ist soeben das 6. Heft (2. Jahrg.) für Juni (Leipzig, Heinrih Schmidt, 1873) erschienen. Dasselbe hat fol- genden Inhalt: 1. Aufsäße. Zur Geschichte der Staatsforstwirtlz- shaftslehre im neunzehnten Jab,rhundert. Von August Bernhardt, Königlich Preuß. Forstmeister und forsttehnishem Versuchs-Dirigenten. Der Sturm vom 12. und 13. November 1872 an der Östsee. Vom Forstmeister Wiese in Greifswald. Eichenlohßrinden-Markt in Wittlich bei Trier. Von Middeldorpf, Kommunal-Oberförster in Manderscheid bei Trier. Wirkung der Saufänge. Vom Ober- Forstmeiste: J. Th. Grunert. Il. Bücheranzeigen. IIT. Mittheilungen.

Verkehrs - Anstalten.

_ Kopenhagen, 5. Juni. (W. T. B.) Der großen nordi- schen Telegraphengejellschaft ift die Konzesfion zur Herstellung einer submarinen Telegraphenverbindung verliehen worden, und zwar von Westjütland oder Fanoe nah Frankreich einerseits, von Oijtjüt- land nah Schweden andererseits. Veide Anlagen müssen bis 1. Sep- tember d. J. fertig hergestellt sein,

Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Bureau.

__ Paris, Freitag, 6. Juni, Morgens. Gestern Abend hat bei dem Präfidenten der Republik ein zahlreih besuhter Empfang _ stattgefunden.

Paris, Fteitag, 6. Iuni, Vormittags. Nach einem aus St. Jean de Luz vom gestrigen Abend hier eingetroffenen car- listishen Telegramme hat der Pfarrer von Santa Cruz fih der Stadt und der Feftung Irun bemächtigt.

__ Königliche Schauspiele.

Auf Allerhöchsten Befehl werden wegen des erfolgten Ab- lebens Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Adalbert die König- lichen Theater von heute ab auf 3 Tage geschlossen.

_ Die zu den heutigen Vorstellungen bereits verkauften Billets können heute Abend von 6 bis 7} Uhr und morgen Vormittag von 9 bis 10 Uhr an den resp. Kassen des König- lihen Opern- und Schauspielhauses zurückgegeben werden.

Berlin, den 6. Juni 1873.

General-Intendantur der Königlichen Schauspiele.

Material, von Pelew und Oubai. Die Verfertigung derselbea aus so \prödem Material mit solch primitiven Wer*zeugen, wie jene Völker- \haften sie früher benußten, ift staunenswerth und verdient ein Mei- sterstück genannt zu werden. Freilich dürfte an manchem Hals» schmucke Jahre - gearbeitet sein. Es sind dann ferner Armringe aus

Schildpatt und aus Turbo maximus (einer Schnecke) geschnitten vor- handen, sowie ein Conus (Kegelschnecke), aus dem das Junere herans- geschnitten, und ein durhbohrter Nautilus, die beide auf Yap als Armzierrath getragen werden.

on den bei den Festlihkeiten der Tonga- und Samoa-Inju- lanern eine große Rolle spielenden Kavabowlen, worin die Bereitung des Kava, jenec Infusion aus Macropiper methysticum, vorgenom- men wird, befißt das Museum Godeffroy zwei Eremplare, eines durch eine dide Lage jenes arafteristischen, dem - Kaäva eigenthümlichen Niederschlags, sein gewiß mehr als hundert Jahre betragendes Alter beweisend, das andere wegen seiner enormen Größe von ‘beiläufig fast einem Meter Durchmesser bemerkenswerth. Beide sind je aus einem

Stück Holz gefchnitt.

Es reihen fich dann hier aus Holz geschnißte Behälter zum Tra- gen von Fischen 2c. von den Hermitinseln und Nordaustralien; Thon- gefäße von der Insel Yap, Wffel aus Schildpatt von Yap 2. als zum häuslihen Gebrauche gehörend an; ferner funstvoll geflohtene Matten von Ebon und Yap. : i __ Von Gößenbildern finden wir cines von den l’Echiquiers; es ist fast nur ein roher Holzkloß, und- eines von den Hermitinseln aus zwei an einander gebundenen Figuren bestehend. s

Zu erwähnen sind dann ferner Boote von circa 5 Fuß Länge aus Rinde zusammengenähßt von Nordostaustralien und Modelle der Nachen ven Eingeborenen von Yap, den Pelewinseln, von Niné oder Manet Island as i

Ss reiht fih dann hier noch cine Sammlung photographischer Aufnahmen von Tahiti-, Ebon-, Yap-, Samoa- ad SiP Ale nern nebst einzelnen landschaftlichen Bildern an.

__ Zu den zoologischen Sammlungen übergehend, bemerken wir zu- vörderst in der ornithologishen Abtheilung eine von Frau A. Dietrich in der Kolonie Queensland zusammengebrachte Sammlung Vs3gel von mehr als 200 Arten, mehr als ein Drittel. aller von Austrak’ien be- kannten Vögel *).

_ Fische und Amphibien finden sich noch nit aufgestellt, indeß er- hielt das Museum Godeffroy aus der Südsee manche interessante und neue Art und find die leßteren vom verstorbenen Professor Kner, Dr. Steindachner und Dr, Günther in mebreren Abhandlungen be- schrieben worden. :

Die Insektensammlung ist bis heute noch gering und enthält fast nur pazifische Arten.

Die Spinnensammlung ist wohl eine der reichsten von jenen e die in Europa existirt, und hat Veranlassung zur

erausgabe des großeu Arachnidenwerkes von Dr. Koch in 9 ürnberg gegeben **). Sie enthält mehr denn 200 neue Arten.

__ Auch an Crustaceen hat das Museum Godeffroy eine bedeu- tende Sammlung und in dieser manches Neue; das Gleiche gilt von den Würmern. Die Molluskensammlung umfaßt mehr als 2000 Arten, und ist eine Sanmmlung pelagisher Schnecken wegen ibrer Vollständig- keit erwähnenswerth.

Von Echinodermen- sind eine Reihe prachtvoller Formen herveor- zuheben, so z. B. Rieseneremplare von Aurocoladia, von Cidaris im- perialis (der große Seeigel). Die Korallensammluug ist wohk eine der reichhaltigsten in Deutschland bestehenden und enthält neben vielen Seltenheiten in Prachteremplaren höchs interessante Stücke zur De- man es der Guhunetung U Aae,

ie Gesammtsumme, der bis heute. katalegisirten zoologis Objekte beläuft si auf 8000***), Tr oa va

*) Erwähnenswerth sind ferner Exemplare vou Diduneulus stri- grostus (der didoartigen Samoataube) im Alters- und Jugendkleite, und Exemplare zweier neuer Megapodiusarten von den Pelew- und

meien. baida: Aus vie Aracniden Australiens. Nah der Natur abgebildet und beschrieben von Dr. L. Koch. Sib (Bauer und Raspe).

*) Vergl. Museum Godeffroy. Katalog 1°. nebst ciner Bei- lage, enthaltend topographische Notizen, Beschreibung neuer Bryozoen von Senator Dr. Kirchenpauer und einer neuen Afteridengattung von Dr. Lütken. Hamburg, Mai 1869, Mauke Söhne. Preis 1 Thir,

Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Dru: H. Heiberg.

Zwei Beilagen (ecins{ließlich der Börsen-Beilage).

Die erste deutschec Realschullehrer-Versammkun g

lichen Staats

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußi

Beilage

Freitag, den 6. Juni

chen Staats-Anzeiger.

1878.

M2 1532. R H C E TET G emel Än T T O T Nr

Inseraten-Expeditiou

des Deutschen Reichs-Anzeigers uud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: E Berlin, Wilhelm-Straße Nr. 32. E

M

Steckebriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steckbrief. Gegen den Dachdeckermeister (Gutsbefißer) Fiedrich Wilhelm Rotax -ist- die gerichtliche zu wegen Betruges im wieder- holten Rückfalle in den Akten R. 120 de 1873 Komm. II. beschlossen worden. - Die: Verhäftung hat nicht ausgeführt werden können. E: wird ersucht, den 2c: Rotax im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei” ihn füh=vorfindenden Gegenständen und _Geldern an die Königliche Stadtvoigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 3. Juni 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Unter- suchungssahen. Kommission 11. für Vornntersuhungen. Besthrei- bung. Alter: 56 Jahre, am 7. November 1816 geboren. i ichwarzbraun. Augenbrauen: braun. Kinn: rund. Mund: gewöhnlich. Gefichtsfarbe: gejund.. Gestalt: mittel und hager. Geburtsort: Carlsbiese bei Wriezen a. O. Größe 5 Fuß 6 Zoll 3 Sirich. Augen: blau, groß und tiefliegend. Nase: herporitehend, Gesichtsbildung: oval. Zähne: unvollständig. Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen : Der A. Rotax hat über dem linken Nasenflügel cine erbsengroße Warze.

Oeffentliche Vorladung. Auf die Anklage der hiesigen König- waltschaft vom 7. April 1873 ist gegen: 1) den Fo- hann Julius Seiffert, geboren am 12. Mai 1845 zu Fellendorf, 9) Heinrih Oskar Ermrich, geboren am 8. Oktober 1845 zu Liegniß, 3) Gustav Emil Otto Janus(ke, geboren den 22. Juni 1845 zu Liegniß, 4) Johan Karl August Kirchner, geboren den 1. Oktober 1845 zu Liegniß, 5) Johann Julins Robert Reinhold, geboren den 16. Dezem- ber 1845 zu Liegniß, 6) Karl Bernhard. Gustav Schmidt, geboren den 27. August 1845 zu Liegniß, 7) Otto Herrmann Gottlieb Schenk, geboren den 28. März 1845 zu Neu-Schweiniß, Kr. Lauban, Heimath; berechtigt in Töpferberg, Kr. C N Ernst. Heinri Gotilie Brendel, aeboren den 12. November 1 zu Gr. Beck&ern, 9) Friedrich August Flögel, geboren den. 27. Oktober 1846 zu Heinersdorf, 10) un Arthur Henschel, geboren den 25. Dezember 1546 zu Rothen- vurg O.-L., heimathsberechtigt in Liegniß, 11) Dito August Julius E, geboren den 28. November 1846 zu Liegniß, 12) Theodor Crust Louis Fritsch, geboren den 14. September 1846 zu Liegniß, 13) Paul Julius August Klapper, geboren den 18. Febrzar 1846 zu Liegniß, 14) Georg Wilhelm Kohn, geboren den 22. Mai 1846 zu Breslau, heimathsbereztigt in Liegnitz, 15) Ernst r R Kußmann, geboren den 4. März 1846 zu Liegniß, 16) Karl Wilhelm Herrmann Pußker, geboren den 3. Oftober 1 zu Liegniß, 17) Max Theobald einrich Scholz, geboren den 7. März 1846 zu Liegniß, 18) Friedrich Wilhelm Gustav Scholz, geboren den 25. Oftober 1246zu Liegniß, 19) Johann Karl Herrmann Reimann, geboren den 31. Juli 1847 zu Bienowitz, 20) Karl Friedrich Albert Kilse, geboren den 12. August 1847 zu Jacobs- dorf, Kr. Liegniß, 21) Johann Karl Wilhelm Mielchen, geboren den 96. August 1847 zu Heinersdorf, 22) Ernst Friedrich Wilhelm Runge, geboren den 25. Jaruar 1847 zu Jeschkendorf, 23) Johann Karl Ro- bert ua geboren den 1. Zuli 1843 zu Kuniß, 24) Ludwig Karl Robert Edmund Bachmauii, ’gebören den 21. November 1847 zu Lieg- niß, 25) Karl Wilhelm Heinri Dünstmann, geboren den s. April 1847 zu Liegniß, 26) Karl ‘Max Heinrich Fiedler, geboren den 16. Ja- nuar 1847 zu Liegniß, 27) Ernft Ludwig Paul August Heppner, ge- boren den 30. August 1847 zu Liegnit, 28) Gustav Emil Jungnickel, geboren den 18. Juli 1847 zu Liegniß, 29) Ernft Paul Alfred Hugo Kuhnow, geboren den 21. September 1847 zu Goldberg, heimat y8be- rechtigt in Licgniß, 30) Heinrih Paul August Niemand, geboren den 18. August 1847 zu Liegniß, 31) Wilhelm Heinrih Oskar Plüschke, geboren den 25. Dezember 1847 zu Liegniß, 32) Ernft Eduard Paul Rabe, geboren den 13. März 1847 zu Liegniß, 33) Adolph August Oskar Richter, geboren den 27. November 1847 zu Liegniß, 34) Paul Milhelm Julius Riedel, geboren den 6. September 1847 zu Liegniß, 35) Karl Albert Richard Schäfer, geboren den 21. März 1847 zu Liegniß, 36) Hugo Oskar Alexander Eduard Schubert, geboren den 12. April 1847 zu Liegniß, 37) Herrmann Emil Theodor Thomas, eboren den 9. März 1847 zu Liegniß, 38) Kaxl Heinrich Eduard Wilkelm Urban, geboren den 7. März 1847 zu Liegniß, 39) Karl Ro- bert Hugo Weber, geboren den 3. Januar 1847 zu Liegniß, 40) Frie- drich August Hayn, geboren den 21. März 1847 zu Wahlstatt, 41) Paul Rudolph Herrmänn Adolph Bühlmann, geboren den 20. Sep- tember 1847 zu Altwasser, heimathsberechtigt in Jenkau, die gericht- liche Untersuchung gemäß §. 149 Str.-G.B. eröffnet worden, weil sie dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte si dadur zu entzichen gesucht haben, daß fie ohne Erlaubuiß entweder das Bundesgebiet verlassen haben oder nach erreihtem militärpfli- tigen Alier sich außerhalb des Bundesgebietes gushalten. Zur Haupt- verhandlung über die Anklage ift ein Termin auf den 4. September d.II,, Vormittags 94 Uhr, im neuen Gerichtslokal, am Goldberger Thore, anberaumt. Die geuannten Personen werden hierdurh aufge- fordert, zur festgeseßten Stunde entweder in Person oder durch einen zulässigen Stellvertreter zu erscheinen und die zu ihrer Vertbeidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, da sie noch zu demselben herbei- geschaft werden können. Sollten die orgeladenen in dem ‘Termine ausbleiben, so wird mit der Verhandlung und Entscheidung der Sache in contumaciam gegen sie verfahren werden. Liegnitz, den 22. April 1873. 02 en

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Haudels-Negister.

De Tone des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. : In unser Get cha N woselbst unter“ Nr. 843 die hi Aktiengesellshaft in Firma: E Deutsche Feuer-Bersicherungs Aktien-Gesellschaft erft steht, is eingetragen: Î f gien S der Ser Daniel Ludwig Eduard Plinßner. hierselbst ift aus dem Vorstande ausgeschieden. Der Ober-Inspektor Friedrich August Bernhard Küster zu Berlin if als Stellvertreter des Direktors in den Vorstand eingetreten.

In unser S coilee, woselbst unter Nr. 1607 die iefige Handelsgesellshaft in Firma:

Ae 9 «einz Zur, Cohn & Sohn

èrmerkt steht, ist eingetragen: i / :

E Der Kuufinah Isaac Samuel Cohn ist aus der Han-

delsgesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Adolph Cobn

zu Berlin ist am 1. Juni 1873 als Handälsgeijell]chafter eingetreten. E /

Die dem Adelph Cohn für diefe Firma ertheilte Pro-

fura ift erloschen und deren Löschung in unser Prokuren-

Deffentlich

Stebriefe und UntersuGuzgs-Sachen. Handels-Register.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vér- [adungen u. dergl.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

Aktiengesellschaft vermerkt steht, ift eingetragen:

am 1, Januar 1870 begründeten andel8g

aare: | find:

worden.

29, Mai 1873

von öfrentlichen Pavieren.

bzndel. Verschiedene Befanxtmathungen. Literarische Auzeigen.

24. "M

Fn unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4294 die hiesige in Firma : Schlesische auavas-Fabrik vormals Ioh. Lüpke

Der Stellvertreter des Vorstandes, Kaufmann Georg Danziger zu Berlin, hat feine Funktion niedergelegt.

Die Gesellschafter der hierselbft nter) E 1a (jeßiges Geschäftslokal: Slotplaß 3)

a, der Hof-Schu machermeister Peter Andresen, b. der Sa E Peter Johannes Gustav An- ride hi eide hier. s / Dies ist in unser Gefellschaftêregifter unter Nr. 4495 eingetragen

Gelöscht sind ita P ie Sus des Johann Gottlieb Ernst Lehmann für die Firma Friedrich Wilke, Prokurenregister Nr. 1297: ; ae t die Prokura des Friedrich Ferdinand Maas für die Firma B g rger 4673 er en 4. Juni s E Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. ———————-———— C —————————

y Handelsregister In unser Firmenregister ist heute zufolge

Verfügung vom

1) die unter Nr. 94 eingetragene Firma : 5 | eRudolph L Es Kalkberge Rüdersdorf (Alte Grund)“, ; L da dieselbe durch Kauf auf Fräulein Marie Sophie Emilie Emma Haensh zu Kalkberge Rüdersdorf übergegangen ift, gelöst, und i 2) Folgendes eingeträgen: a. Laufende Nummer: Nr. 109 (früher Nx. 94). b. Bezeichnüng des: Firmen-Jnhabers: : räulein Marie Sophie Emilie Emma Haensh. c. Ort der Niederlassung: A Kalkberge Rüdersdorf (Alte Grund). d. Bezeichnung dex Fixma: Alt-Laudsb En 3 Mei 1873 t-Laudsberg, den 31, Vai 1543. j KödliglichE Kreisgerichts-Deputation. j

ichnet: : “Prenzlauer Kreisbank für Ackerbau und Gewerbe. Lu, Manet Gia au, den 30. Mai g j i doe Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Es ist in das Firmenregister eingetragen : Nr. 49. Colonne Bemerkungen: z L Die Firma Ludwig Ferdinaud Meißner, Jnhaber Mühlenbesißer Ludwig Ferdinand Meißner zu Drossen ist gelöscht. D: S 9) Mühlenmeistcx Wilhelm Herrmann. 3) Wilhelm Herrmaun. 4) Drossen: 1) Nr. 153. 2) Verwittwete Schröter. 3) E. Meißner. 1) Ne. 15d. É 2 Verwittwete Mühlenbesißer Bombach, Eleonore geb. Keller. 3) Frau Bombath, 4) Droffen. 1) Nr. 159. - 2) Mühlenbesißer Robert Menz. 3) Robert Meuz. 4) Droffen. 1) Nr. 156. : (e y 2) Mühlenbesißer Heinrih August Herzberg. 3) H, Herzberg. 4) Reppen. 1) Nr. 157. G 2) Mühlenbesißer Eduard Friedrich Gersdorf. 3) i F M, Ra 4) Augustenmühle bei Keppen. O i “Eingetragen guioige Ds vom 31. Mai 1873. ilenzig; den 31. Mai 1873. i HEenEs Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Bekanntmachung. Einzutragen in das Genossenschaftsregister : Zu Ne. 1, Col. 4. j Der neu gewählte Vorstand des Borschußvereins Gumbinuéen, eingetragene Genossenschaft, “besteht aus:

1) dem Direktor J. Schimmelpfennig,

2) dem ‘Kassirer G. Hoffmänn,

3) dem Kontroleur G. Pafsauer. N Eingetragen zufolge Verfügung vom 28. Mai 1873, am 28. ejd. Gumbinnen, den 28. Mai 1873.

Mühlenmeister Meißner, Ernestine geb.

Königliches Kreisgericht. 4 Ï Abtheilung. Bekanntmachun

e ,. zeig | : + Frate nimmt an dieautorisirte Annoncen-Expedition von

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. f. w. furt a. M., ceslau, SInèustrielle Etablifsements, Fabriken und Groß-

zerberge ein Handelsge]chäft unter der betreibt.

dolf Mosse in Kerltin, Leipzig, Zamburg, Frank- : Halle, Prag, Wien, München,- Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

n der Generalversammlung vom 10. Mai 1873 ift Stelle des verstorbenen Rechtsanwalts Schultz hierselbst d Gutsbesißer Louis Ristow_ zu Liebken zum Vorsißenden des Aufsichtsraths und an Stelle des auêgeschiedenen Land- O a. D. Schlick zu Crottingen der Gutébesißzer Adolph Kocnig zu Paugen zum Stellvertreter des Norsißenden er- wählt worden. Memel, den 30. Mai 1873. E Köuigliches Kreisgericht. : Handels- und Schifffahrts-Deputation. Keßler.

Bekanntmachung Zufolg- Verfügung vom heutigen Tage ist in das hier geführte irmenregister eingetragen, daß der Müller Rudolf Klein in Kalte- | irma

an er

Rudolf Kle

Tiegenhof, decn 17. Mai 1873. ; Res Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Bekanntmachung Í In unser Firmenregister ift bei Nx. 31 das Erlöfchen der Firma Ibr. Rahn Wittwe

in Orloff heute eingetragen worden.

Tiegenhof, den 17. Mai 1873. j s b Ren iche Kreisgerichts-Deputation.

Bekanntmachung Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in das hiesige Pro-

furenregister unter Nr. 10 eingetragen, daß Herr Felir Schneidemühl in Neuteich von der unter Nr. 3 eingetragenen Handlung H. Ruhm et Schueidemühl in Neuteih ermächtigt ist, die Firma H. Ruhm et Schneidemühl per procura zu zeichnen.

Tie of, den 23. Mai 1873. j geuh l L ibe Kreisgerichts-Deputation.

Unter Nr. 376 unseres Firmenregisters ist der Kaufmann Johannes

Joachim Eduard Lösewiß zu Greifswald als Inhaber der Firma:

„Ed. Lösewitß, vorm. I. F. Lenhze,“ eingetragen. Die unter Nr. 78 eingetragene Sr ma I, F. Leutze bleibt jedoch deren Inhaber, Kau?- mann Johann Friedrich Wilhelm Lenße zu- Greifêwald vorbehalten. Greifswald, den 30. Mai 1873. ;

Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Bekanutmachung. : In unser Genossenschaftsregister ist heute bei der sub Nr. 1 ein-

getragenen Genoffenschast unter der Firma:

Borschußverein zu Canth (eingetragene Genossenschaft)

mit dem Sitze zu -Canth in Colonne 4 Folgendes eingetragen worden :

Ahn Stelle des ausgeschiedenen Direktor, Maurermeister

ck x LAN Angust Vogt, ist der Steinseßmeister Adolph Kämmler zu Zufolge Verfügung vom 30. Mai 1873 ist an demselben Tag Canth als Direktor gewählt. j in unser Gesellchaftsregister bei der Firma: „Prenzlauer Kreis- Breslau, den 31. Mai 1873. i : bank für Ackerbau und Gewerbe Wilh. Flügge et Comp. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. des eingetragen : , 2E D ie Die in brigen unveränderte Firma wird in der Folge ge- | [M. 1005] Bekanntmachung.

Der persönlich haftende Gesellschafter der in unserem Gesellshafts- Register unter Nr. 128 eingetragenen Handelsgefellschaft unter der Firma: Görlißer Bank Otto Müller et Co. zu Görliß, der Kauf- mann und. Banquier Otto Waldemar Müller zu Görliß hat dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Robert Oscar Schüß zu Görliß für die bezeichnete Gesellshaft Prokura ertheilt, welhe in unser Profkuren- Register unter Nr. 81 héut eingetragen worden ist.

Görlitz, den 31. Mai 1878

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

N O A GM S Ste E Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist die dem Kaufmann Willi Grüneberg hier für die unter Nr. 3 des Gefellichaftsregisters eingetrozene Handelsgesellshaft Förster et Grempler zu Grünberg derart ertheilte Kollektiv-Prokura, daß einer der beiden anderen Pro- kuristen mit unterzeichnet, im Prokurenregister sub Nr. 34 einge- tragen worden. 7 Grünberg, den 3. Juni 1873. j

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

BekanntmaGuuaK& In unser Gesellschaftsregister ist auf Grund vorschriftsmäßiger Anmeldung eine Handelsgesell}haft sub Nr. 75 unter der Firma: «Friedrih Kopish“ L am Orte Weizenrodau unter nachstehenden Rechtsverhältnissen : Dié Gesellschafter sind: L j 1) Der Fabrikbesißer Herrmann Kopisch zu Weizenrodau, 2) die verehelihte Salinen-Direktor Glenk, Louise geborne Kopish zu Ernsthall bei Gotha. Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht nur dem Fabrik- besißer Herrmaun Kopisch zu Weizenrodau u. : S Die Firma war bisher unter Nr. 220 unseres Firmenregisters als Einzelfirma eingetragen. j | Zufolge Verfügung vom 30. Mai 1873 heut eingetragen worden. Schtocidnitz, den 31. Mai 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

iBekauntmachung,. In unser Gesellschaftsregister ist auf Grun Anmeldung bei der sub Nr. 58 unter der Firma: 4 „Aktiengesellschaft für Genie Leiuen - Industrie (vo s C. G. Kramsta et Söhne)“ in Colonne 4 folgender Vermerk : i: / R „Der bisherige Direktor Kaufmann Gustav Weißig ist dur sein Ableben aüs dem Vorstande ausgeschieden Verfügung vom 31. Mai 1873 heut eingetragen worden. chweidniß, den 3. Juni 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.

B e Ta Aa Q. L ne dg

hir Fiema., oAtiengeselshft für Slestithe Leinen-In

i i Lip r s t

dustrie val C. G. Testa ei Söhne)“ zu Breslau mit

«

vorschriftsmäßiger

zufolge S

register Nr. 1003 erfolgt.

N ge Jn unser Genossenschaftsregister, betreffend den Borschuß-Verein zu Memel ist am 30, Mai 1873 Folgendes eingetragen :

einer Zweigniederlassung zu Freiburg î. Schl. ist der Buchhalter Carl