Deutschlands Maschinenbau. I
Die von dem Hofrath Prof. Dr. Wagner verfaßte Einlei- tung zu Gruppe 13 des deutsh:n Katalogs für die Wiener Weltausstellung lautet:
Maschinenbestandtheile. Deutschland hat sich im Laufe der leßten Jahrhunderte an der Entwitelung des Maschinenwesens rege betheiligt. Von dem Spinnrad und der Wand- und Taschenuhr herauf bis zur Dampfmaschine, an deren Erfindung es durh den Vorläufer Otto v. Guericke, wie dadurch Theil nahm, daß die Dampfmaschine auf der deutschen Universität Marburg erfunden wurde, ferner zur Wafsersäulenmaschine, die in Deutschland die erste wie vollkommenste Ausbildung fand, und zur Schnellpresse, die gleich der Kunst, welcher fie dient, Deutschland zum Vaterland hat, is Deutschland aufs Mannigfachste bei der Hebung und Förderung des Maschinenwesens thätig gewesen. In die heutige in- dustrielle Erzeugung von Maschinen dagegen, um welche es sh auf der Weltausstellung in erster Linie handelt und welche kaum noch von der Erfindung getrennt werden darf, ist Deutsch- land im Allgemeinen später als seine westlichen Nachbarn ein- getreten. Dieser Schritt geschah mit einer gewissen Allmählich- feit, ohne ganz bestimmt angebbare Anfangszeit; doch is zu er- kennen, daß es im Allgemeinen der Zeitpunkt war, wo Deutsch- land von den großen Kriegen, die im Anfang dieses Jahrhunderts seine Verhältnisse umgestaltet hatten, fih zu erholen begann. Es war um das Iahr 1820 herum, als Deutschland anfing, angeregt durch englische und die vermittelnden belgischen Ein- flüfse, in der Weise der modernen Industrie die Maschine als Waare zu erzeugen. i
In den preußishen Rheinlanden entstand um diese Zeit die Fabrikation von Dampfmaschinen. Dicse waren anfänglih zum größten Theil für die Zwecke des Berg- und Hüttenwesens, als der wichtigsten hon bestehenden Industrien der Landschaft, bestimmt. Im großen Ganzen hat der rheinis - westphälische Dampfmaschinenbau bis heute seine En in dieser selben Richtung behalten. In der neuesten Zeit hat fh dem Bau der Dampfmaschinen daselbst derjenige der Gaskraftmaschinen ange- \{lofsen. Er is auf das Bedürfniß hin entstanden, daß dem Kleingewerbe, um es lebensfähig zu erhalten und neben der Großindustrie zu entwickeln, vor allen Dingen Elementarkraft zugeführt werden müsse. Zu diesen Betriebsmaschinen haben sh im niederrheinischen Gebiet nah und nah mancherlei Arbeits- maschinen gesellt ; die bedeutendste Rolle unter denselben spielen die im großartigen Maßstabe erzeugten berg- und hüttenmäani- hen Arbeitsmaschinen.
In den oberrheinishen Gebieten und Südwestdeutshland überhaupt entfaltete sich wegen der zahlreihen vorhandenen Wasser- gefälle der Bau der Wafserräder und namentlih Turbinen; ein Gleiches geshah im Elsaß. Die Eigenthümlichkeit der Turbine, an das Gefälle jedesmal angepaßt werden zu müssen, hat ihre Erzeu- gung als verfäufliche, nah demselben Modell oftmals wiederhol- bare Waare beschränkt, mehr vielleicht, als gerade erforderlich ge- wesen wäre. In dem betriebsamen Elsaß bildete sih in Folge der Entwickelung der Textilindustrie die Herstellung der Maschinen für Baumwollspinnerei, -Weberei und -Appretur , mit den Hauptsißen Mülhausen und Thann, wesentlich aus. Ebendaselbst und in Graffenstaden blüht außerdem die Fabrikation der Maschinen zur Bearbeitung der Metalle und des Holzes.
Im Königreich Sachsen entwielte sich früh im Anschluß an die vorhandene lebhafte Textilindustrie der Bau der zugehörigen Maschinen, und zwar sowohl für Baumwolle als auch für Wolle, weniger für Leinen. Die Londoner Ausstellung 1851 gab den sächsishen Fabrikanten den Anstoß, sih der Werkzeug- Maschinenfabrikation zuzuwenden, die heute eine der großartigst betriebenen daselbs is, und Maschinen zur Metall- und Holz- bearbeitung in vorzüglicher Güte liefert. Es folgt unten darüber noch Näheres.
Die preußishe Provinz Sachsen rnd die angrenzenden Be- zirke haben neben dem allgemeinen Maschinenbau zunächst die Spezialität der Maschinen für Zuckerfabrikation ausgebildet. Daneben ist dort die Fabrikation von Manometern und anderen Dampfkesselausrüftungs - Apparaten in lebhaftem Betrieb, in großartigem Maßstab namentlih in der Fabrik von Schäffer & Budenberg in Magdeburg. Die Federmanometer dieser Fabrik find in der ganzen Welt verbreitet. Zugleich hat sich in dieser und in verwandten Anstalten in den leßten Jahren der Ansaß zur Fabri- fation von Maschinenbestandtheilen oder baulichen Elementen der Ma- schinen gebildet, welcher in rashem Wachsthum begriffen is und ver- spricht, diesen bei uns bisher niht genügend fultivirten Fabri- fationszweig zur Blüthe zn bringen. Einstweilen ist die Haupt- masse der dort gefertigten Maschinentheile dem Gebiete der Ge- fäßfonstruktionstheile, Ventile, Hähne 2c. angehörig ; die Ausdeh- nung auf andere Gebiete ist aber bereits begonnen. Die Fabri- fation derjenigen Maîchinenelemente, welche zu den Triebwerken gehören, als Lager, Kuppelungen, Räder, Riemenscheiben 2c., ist noch nicht zentralisirt, wird vielmehr durchgehend noch immer für den einzelnen Fall, die einzelne zu erbauende Fabrik, ohne feste Wahl von Konstruktionstypen ausgeführt.
In Berlin {loß \fich die Maschinenindustrie niht wie in den angeführten Bezirken an bereits heimische andere Industrien an; fie hat sich vielmehr aus den Eisengießereien heraus ent- widckelt. Diese Vermittlerinnen des Verbrauches von Gußeisen für die baulihen und häuslichen Zwecke einer großen Stadt bildeten sich nach und nah zu Maschinenfabriken aus und um, die zuerst eine- ziemlih allseitige Produktionsrihtung annahmen, fich aber allmählih mehr und mehr für besondere Rich- tungen entschieden. Unter diesen glänzte obenan die Lokomotiv- fabrikation, von welher weiter unten genauer berichtet werden wird. Daneben haben die Appreturmaschinen , die Werk- zeugmaschinen, die Dampfmaschinen (neuerdings die Heißluft- naibinen, die Maschinen für Buchdruckerei, die für Brennerei, . Brauerei, Zuckerfabrikation, Landwirthschaft 2c., denen sih in den lehten Jahren eine großartige Nähmaschinenfabrik ange- \{lofsen hat, immer im Zusammenhang mit den zugehörigen Triebwerken der Manufakturen, bedeutende Produktionsstätten in Berlin, so daß diese Stadt sih zu einem der bedeutendsten Centren deutsher Maschinenindustrie ausgebildet hat.
Veber ganz Deutschland sind im Uebrigen Maschinenbau- Anstalten verbreitet, in abnehmendem Verhältniß nah der Nord- und Ostseeküste zu, aber auch hier, wie überall, in lebhafter Entwicklung begriffen. In Folge dieser sich über das game Reich erstreckenden Betheiligung der Be- völkerung an der Maschinenindustrie hat diese an Kraft und Selbständigkeit in raschem Tempo zugenommen. Namentlih zeigen die beiden leßten Jahrgänge, welche diej nigen der poli- tischen Kräftigung des Vaterlandes sind, eine beträchtlihe Zu-
von ein deutlihes Bild. Sie stellen die im deutschen Zollverein stattgehabte Maschinen-Ein- und Ausfuhr von 1866 bis 1871 dar.
Einfuhr: Ausfuhr: Mehreinfuhr: Mehrausfuhr: Ctr. Ctr. Ctr. Cir.
1866 226023 144157 81866 —
1867 226914 209129 17785 —-
1868 217225 280960 63735
1869 292566 411088 118522
1870 287221 422367 135146
1871 315424 482917 167493
1872 663720 771209 107489
Es zeigt sich hier einerseits der steigende Verbrauch an Ma- \hinen auch ausländischen Ursprunges , daneben aber auch eine fortwährende Zunahme der Maschinenausfuhr. Während Deutsch- land zur Zeit der lezten Pariser Weltausstellung seinen eigenen Maschinenbedarf noch nicht vollständig deckte, ist es heute bereits mit einer nicht unbedeutenden Ziffer auf dem Weltmarkte betheiligt.
Arbeitsmaschinen. Die frühesten Anfänge einer fabrik- mäßigen Herstellung der Arbeitsmaschinen in Deutschland fallen in das zweite und dritte Iahrzehnt dieses Jahrhunderts und beziehen fih auf Maschinen der Baumwollspinnerei, deren Ein- führung in Chemniy von England her im Jahr 1801 erfolgt war. Der erste ausgedehntere Neubau solher Maschinen (Hand- \pinnstühle) knüpft fich an den Namen Haubold in Chemniß (1826). Whipper und Schlagmaschinen wurden zuerst um 1842, Selfaktors 1845 in Chemnig gebaut. Hieraus entwickelte sich \chriitweise der Bau von AÄrbeitsmaschinen für andere Zweige der Textil- industrie, zum Theil in Folge inländischer Erfindung, wichtiger Verbesserungen, wohin die Konstruktion der Hartmannschen Bor- garnkrempel für Streihgarn gehört (sächsisches Patent vom 13. Dezember 1842), sowie die eigenartige Entwickelung des mechanishen Webstuhls durch Schönherr in Chemnig seit 1836, der Tuchappreturmaschinen (Rauh- und Scheermaschinen) dur
Thomas in Berlin seit 1845, Geßner in Aue seit 1853 und
Preßprih in Großenhain (Walzenwalke 1854), ferner der \elbst-
puzenden Krempel durch Schimmel, Pfaff, Wiede u. A., der Kattun-
druckmaschinen, Färberei- und Appreturmaschinen-durh Hummel in Berlin seit 1804 und Kiesler in Zittau, endlich der Stiémaschinen dur Voigt in Kappel seit 1860. In welchem Verhältniß inländische und ausländishe Erfinder an der Entwickelung des Maschinen- baues für Spinnerei und Weberei auf deutshem Boden si be- theiligten, kann aus der Notiz erhellen, daß im Königreih Sach- sen innerhalb der legten 40 Jahre (1833 bis 1872) in Summa 878 Erfindungspatente auf Maschinen der Textilindustrie ertheilt wurden, von denen 574 (also 65,4 Prozent) auf Inländer, 304 auf Nichtsachsen entfallen.
Der Bau der meisten Spinnerei- und Webereimaschinen konzen- trirt sich — von Mülhausen abgesehen — auf Chemniß und Umgegend. So lieferte die größte dort bestehende (von Rich. Hartmann 1837 ge- gründete) Maschinenfabrik („Sächsische Mas hinenfabrik“/) in der Zeit van 1842 bis 1872 Streichgarnkrempeln 3231 Stück, Streichgarn- Feinspinnmaschinen 1716 Stü mit 410,242 Spindeln Streich- garnselfaftors 560 Stück mit 200,646 Spindeln, Kammgarn- Spinnmaschineu 512 mit 147,230 Spindeln, Kammgarnselfaktors 167 mit 80,790 Spindeln, Baumwollselfaktors 315 Stück mit 188,652 Spindeln, sowie 2645 mechanishe Webstühle. Ein anderes Etablissement (vorm. Theodor Wiede's Maschinenfabrik, jeßt „Dampf- und Spinnerei-Maschinenfabrik“) lieferte bis Ende 1872ca. 670 Spinnmaschineu mit 200,000 Spindeln, 758 Selfaktors mit 276,473 Spindeln, 237 Stück Walzenwalken, 4600 Krem- peln. Die „Sächsishe Webstuhlfabrik“ (Louis Schönherr) hat in 21 Jahren (1852 bis 1872) 11530 mechanishe Webstühle, 2757 Weberei - Vorbereitungsmaschinen gebaut und versendet gegenwärtig etwa 150 Stühle monatlih. Die „Sächsische Stick- maschinenfabrik“ (gegründet von Albert Voigt im Jahr 1860) fertigte bis jegt nahe 1900 Stickmaschinen, von welher Zahl 529 auf das Jahr 1872 kommen.
Der Bau der Nähmaschinen — nah amerikanischen Me- dellen — datirt vom Jahr 1854 (Moore in Berlin, Hofmann in Leipzig, Hesse, Huber daselbst) und rekrutirt seine Ar- beitskräfte zumeist aus der Klasse der Feinmechaniker. Die wichtigsten Fabrikationsorte find Dresden, Hamburg, Berlin, Limbah und Chemniß, Mannheim, Frank- furt a. M., Carlsruhe. Die totale Produktion bis Ende 1872 ist auf 300,000 Stück zu schäßen. Die Fabrik von Clemens
Müller in Dresden (1856) liefcrt z. B. jährlich 18,000 Stück
und hat ihre Einrichtungen auf 60—80,000 Stück erweitert. Die Nähmaschinenfabrik von vormals Frister u. Roßmann in
Berlin lieferte im vorigen Iahr 16,791 Stück und in den zwei ersten Monaten dieses Jahres bereits 3610 Stü und ist auf
eine Produktion von 42,000 Stück jährlih eingerichtet. Ünabhängig von allen übrigen Maschinen der Textilindustrie erfolgte die Entwicklung des Strumpfstuhlbaues. Die Einführung
des Kulirstuhles und der Bau desselben in einer eigenthümlichen Holzkonstruktion läßt sh im obern sächsishen Erzgebirge bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts verfolgen; eine zuverlässige Schätzung ergab hier für die Zeit von 1784 bis 1863 die Zahl der in Olbernhau und Umgegend gebauten Wirkstühle (Kulir-
und Kettenstühle) zu 58,300. Im Jahre 1770 erfolgte die Ein-
führung der eisernen Met anik durch Aurich in Grüna, Esche in Limbah, Ganzauge in Zeulenroda; 1853 erfand Heinig in Neukirchen feine die früheren Handdecker erscßende Minderma- chine, welche für reguläre Kulirwaare den Handstuhl mit den mechanischen Wirkstühlen konkurrenzfähig erhält; 1842 kamen die ersten (englishen) Rundstühle nah Stollberg, deren Nach- bau jedoch ers um 1850 in Limbah, Stollberg, Mitweida bei , Schwarzenberg und Chemnig begann. Außer an diesen Orten werden s\eit 1862 in Stuttgart (durch Stückler ‘u. Terrot) Rund-
stühle gebaut.
Eine noch weiter zurückreichende Entwickelungsgeschihte hat der Bau der sogenannten Bandmühlen, einer Art mechanischer Webstühle, auf denen {male Bänder in größerer Anzahl neben einander fabrizirt werden. Dieselben wurden zu Anfang des
rhunderts (unter dem Namen lint-molens) aus Holland rt, 1685 durch ein Kaiserliches Kommissionsdekret ver- boten, 1718 abermals (zuerst in Charlottenburg) eingeführt, 1765 durch Kurfürstlihes Reskript in Sachsen ausdrücklich wieder zugelassen. Die Herstellung dieser und anderer für Posamentir- arbeiten bestimmter Maschinen (Klöppelmaschinen) erfolgt inn r- gen kleinerer Werkstätten besonders in Berlin, sowie in und um
17. e eingefü
nnaberg in Sachsen.
E Fur den Bau der in der Papierfabrikation erforderlichen Maschinen hat das Ausland (insbesondere die Schweiz) nah- haltiger konkurrirt als für die Maschinen der Textilindustrie ; zwar if die Herstellung der Maschinen zur Reinigung
von vielen Maschinenfabriken unternommen worden, aber der Bau der eigentlihen Pap chine für endloses Papier blieb lan
Zeit nur Gegenstand vereinzelter Versuche. Zur Spezialität t derselbe auch jeßt erst nur für ein einziges Etablissement gewor- den (Golzern bei Grimma in Sachsen). Als ein besonders wichtiger, durhaus auf deutshem Boden zur Entwickelung ge- langter Zweig ist jedoch zu verzeihnen der Bau der zur Dar- stellung von Pap aus Holz dienenden Maschinen, deren Erfindung und glücklihe Ausbildung das Verdienst Heinr. Völ- ters in Heideuheim a. d. Brenz is und deren usführung großentheils durch Gebr. Decker & Co. in Cannstatt erfoïgte. Solcher Apparate waren bis Ende 1872 in Europa 212, in Nordamerika 150, zusammen also 362 Stück zur Aufstellung gelangt, die eine Betriebsarbeit von ' ca. 22,000 " Pferdestärken erfordern und täglich etwa 6000 Ctr. Stoff zu produziren ver- mögen. In Deutschland find zur Zeit 77 Völtershe Apparate im Gang, ungezählt die verschiedenartigen Imitationen derselben.
Zur Reise- und Badesaison.
Der Oybin bei Zittau, ein aus mehreren Terrassen bestechen- der riesiger, bienenkorbartiger Sandsteinfels, in einem lieblichen, das Dorf Oybin tergenden Wresenthale, 512 Meter hoh, wird östlih vom Töpfer (571 M.) und den Brandsteinen, südlich vom Hochwalde (752 M.), westlich vom Johannes-, Schuppen- und Hausberge und nördlih vom Ameisenberge (567 M.) eingeschlossen und is das Haupt- O aller Touristen, der Glanzpunkt des ganzen Lausißer Ge-
irges.
An drei Seiten frei stehend, trägt er auf seinem Gipfel ¿weifache, malerische, zum Theil ‘in natürlichen Felsen gehauene Ruinen, die eines im 13. und 124. Jahrhunderte zerstörten, festen Raubschlosses, vormals Eigenthum derer von Leippa, als auch die einer herrlichen gothischen Kirche mit 80' hehen Bogenpfeilern, einst zu dem, nah dem Falle der Burg hier entstandenen Cölestinerklosters gehörend, das Werk Peter Arler v. Gmünds, einem der Baumeister des Prager Domes.
Während man den Oybin seiner romantishen Lage und seiner historish merkwürdigen Ruinen wegen {hon seit Jahrhunderten viel besuchte und rege Bewunderung zollte, woraus ih auch erklärt, „daß er sih rühmen kann, nebst dem Vesuv von allen Bergen der Welt die reichste Literatur zu besißen, hat sich im Verlaufe der leßten Fahre, in welchen fih der Besuch um ein Bedeutendes steigerte, die allgemeine Aufmerksamkeit auch dem an seinem Fuße liegenden Dôörf- chen zugewendet.
Vor dreißig Jahren nur aus einer Anzahl kleiner Mooshütten bestehend, erhielt es und zwar reizende Verjüngung, wie es auch nach und nach den gesteigerten Ansprüchen Rechnung trug. Gasthöfe, Re- staurationen, Villen und freundliche Logirhäuser erstanden, Institutio- nen wie die der Fremdenführer, Sesselträger, « Ponnyhalter durften nit fehlen, und jeßt, wo es Massea Leidender und des Städtelärms Ueberdrüssiger (aus den Städten Berlin, Breslau, Magdeburg, Gör- lib, Leipzig, Dresden u. f. w.) duftender Waldluft wegen als Som- merfrische benüßen, gründete man auch mehrere Badeanstalt-n, mit deren einer eine Trinfanstalt künstlicher Mineralwässer verbunden ist, welche der hier domizilirte Arzt leitet.
Im Juni wohnten in Oybin 66 fremde Sommergäste; während der Pfingstfeiertage waren mindestens 20,000 Fremde dori. Jm Durch- schnitt kaun die Zahl der dascltst verkehrenden Fremden an Sonntagen auf 1000, an Wochentagen auf 50—100 angenommen werden.
Die Saison beginnt hier am 15. Mai und dauert bis 15. Sep- tember; am besuchtesten ist der Ort im Monat Juli uyd August, wo Jedermann gut thut, troßdem, daß fast in jedem Hause Logis gehal- ten werden, vorher erst um ein solches anzufragen. Preise mäßig.
Außer den bereits erwähnten Sehenswürdigkeiten bieten sich dem Besuche” noch eine Fülle herrlicher und meist bequemer Partien, z. B, nach dem Hochwalde, Töpfer, Ameisenberge, Hausgrunde mit Wasser- fall, Brandsteinen mit pitoresker Aera, Fersthaus Nr. 6 am Salfenberge, Nonnenklunzen und Bad Hohneédorf 2c. Am Orte, der den angenehmsten Aufenthalt bietet, ist eine Kaiserliche Post- Agentur, wie derselbe auch dur eine täglich zweimalige Fahrpost mit Zittau in Verbindung steht. Außerdem vermitteln Omnibus und Droschken den Fahrverkehr fast zu jeder Stunde. Guyreiseus haben von Bahnhof Zittau bis Oybin 14 Stunde guten Weg. Eine aus- führliche Beschreibung enthält : Dr. Moschkau, der Oykbin bei Zittau. 1873. Pohlsche Buchhandlung. Photographien sind bei R. Halm in Zittau zu haben.
Bad Rippoldsau liegt in einem Gebirgsthal des badischen Schwarzwaldes, 2000 Fuß über der Meercsfläche. Promenaden führen bis zu einer Höhe von 3000 Fuß auf die Höhe des Kniebiß, durch \{chône Tannenwaldungen. Der Landschafts-Charafter des Bades und dessen Umgebung is der ächte Schwarzwald. ä
Die Kuranstalt selbst ist von ziemlich hohen Bergen umschlossen, die mit frishem Grün bedeckt und mit s{önen duftigen Nadelholz- waldungen bewachsen sind. Die Kuranstalt besteht aus einer Anzahl zusammenhängender Gebäulichkeiten, die theils ziemlich alt, theils auch ganz neu und in modernem Styl aufgebaut und elegant, theil- weise fürstlich eingerichtet find. i
Es werden drei eijenhaltige Quellen getrunken, außerdem zwei Natronsäuerlinge innerlih benußt und angewandt; eine andere Quelle wird für die Bäder, welche mittelst Dampf geheizt werden, benußt. Außer den Gebäulichkeiten des Etablifsements find thalabwärts in einer Entfernung von # Stunde verschiedene Privatwohnungen für Fremde und auh 2 Gasthöre vorhanden. :
Die Frequenz weist während des Sommers einen Fremden- verkehr von 2500—3000 Personen nach. Die Zahl der diesjährig in Rippoldsau gewesenen Fremden beträgt 500 Personen, von denen Anfangs Juli 210 Personen wirklich anwesend waren.
Die Gesellschaft selbst ist eine gewählte und méist aus den vor- nehmsten Ständen. Zur Zeit weilt Jhre Großherzogliche Ho- heit die Prinzessin und Markgräfin Elisabeth, Gousfine des re-
ierenden Großherzogs von Baden, in Rippoldsau. Was die ationalität betrifst, so sind die meisten Länder vertreten. Außer Baden und Württemberg sind es ‘vorzüglih Norddeutsch- land, Rheinprobinz, Mitteldeutshland und Elsaß Lothringen, außer Deutchland besonders die Schweiz, England, Rußland, die Nieder- lande und Amerika. Z. Z. sind Gäste hier aus Hamburg, Bremen, Berlin und verschiedenen Städten der Rheinprovinz, aus München, Stuttgart, Straßburg, Landan, Philadelphia, New-York, Basel und Zürich. Die Bäder werden angewandt bei Kranken mit E Nervenkrankheiten, Verdauungsstörungen und bei verschiedenen Schwäche- zuständen; auch werden Fichtnadelbäder und Molkenkuren in der Kur- anstalt zur Anwendung-gebracht. i | :
Die Kurzeit beginnt gewöhnlich Mitte Mai und dauert bis Ende September. Die Monate Juli und August sind die frequentesten.
Der frühere Badbesißer Friß Gaeringer ist im Monat Dezember v. J. zu Meran gestorben und wird der Betrieb der Kuranstalt dieses Jahr von seiner Familie unter der Firma „Friß Gaeringer Erben“ weiter geführt. s i
Die Zahl der für den Monat Juli angemeldeten Fremden ift schon eine beträchtliche, und läßt sih demnach eine ganz befriedigende Frequenz für den Sommer 1873 erwarten.
Wilhelm Lendel zu Berli gabe ertheilt, Vorstandsmitg fugt ist.
a. dem Friedri
Prokura in der
zweiten Prokuristen
deinen eé naptigt ist. les ist in unser Proku i
2594 cine E ge Prokurenregister unter Nr.
Die Gefsellschafte a r
rasch am 1. März 1873 begründeten Handelsgesells{aäft (iebiges Geschäftslokal: Spandauersteaße T7) find die Mila alz Spandauerstraÿe 77)
Redaktion und Rendantur: Schwieg2r.
Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg. Zwei Beilagen
In unser Gesellschaftsre 4166 die hiesige Handelsgesellschaft in F
zum Deutsch
¿2 166.
en Reichs-Anzeig
Bei [ age er und Königlich Preußischen Slaats-Anzeiger.
woh, den 16. Juli
| 187583.
Ivseraten-Expediti » ges Denfihen Relds-Amei un n renßischen Staats-A nzei : R: Wilhelm-Straße Nr. "ddie
Berl M.
Steeckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Steckbrief. Der Nagelschmiedegeselle Wilhelm Neumann aus Tetro in Mecklenbucg-Streliß, wel- cher sich auch Wilhelm Schmiedts oder Wilh. Nie- mann nennt, ist des Diebstahls verdächtig und flüchtig. Jch ersuhe um Verhaftung. 10. Juli 1873. Der Staatsanwalt.
[2073]
Offene Requisit?3on. Der Knecht Albert Hein- reich August Hamann, auch Hafemann t Ene Neu-Labuhn, in Flackenhagen, Kreis Regenwalte am 13. Mai 1850 geboren, ist rechtskräftig verurtheilt 1) durch unser Erkenntniß vom 10. M Hausfriedensbruhs mit 3 Tagen Gefängniß und wegen Werfens mit einem harten Körper mit einem Tage Haft, 2) durch unser Erkenntaiß vom 21. April cr. zusäßlih zum Urtel vom 10. März cer. wegen Belei- digung mit einer Woche Gefängniß. Wir ersuchen, den Hamann, welcher seinen leßten Aufenthaltsort verlassen hat, festzunehmen und an die nächste inl än- dische Gerichtsbehörde zur Strafvollstreckung abliefern zu lassen, auch von der Festnahme uns sorort zu be- nachrihtigen. Greifenberg i. Pomm., den 5. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
-Anzeigers
P Elsen, Aufgebote, Vor-
Deffentlicher Anzeiger.
Ste#briefe und Untersuhungs-Sachen. . Handels-Register.
Konkurse, Sub
Tadungen u. d.r
- Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
. Verloosung, Ambvrtisation, Zinszahlung u. f. w.
von öffentlihen Papieren.
G tren Etablifsements, Fabriken und Grsoß-
ande ershiedene Bekanntmachungen.
. Literarische Anzeigen
thal seßt das Handelsgeschäft unter unverä nderter
Vergleiche Nr. 7510 des Firmen- st in unser Firmenregister unter Nr. Fürstenthal & Co. und als deren Inhaber be Rana thal hier eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist Nr.
„Demnächst i
mann Louis Fürsten-
7511 die Firma Baumaterialien s i sidor Hersch bie als deren Juhaber der Ka
__ (jeßiges Geschäftslokal: eingetragen worden.
Die Handelsgesellshaft in Firma: . D (Gesellschaftsregiste
amburg und einer hat für 1h A
ufinann Jfidor Hersh
In unser Firmen Spandauerstraße 39)
rz cr. wegen
Warburg & Co, r Nr. 2393) u Siße zu er Zweigniederlassung in Berlin r Handelsgeschäft dem Ferdinand amburg und dem Georg Merz zu kura ertheilt und ist dies-lb
gister unter Nr. 2585 einget
Y u Berlin Pro- e in unser Prokurenre- ragen worden.
Sandels-Negister.
Handelsregister
des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister , woselbst unter Nr.
3436 die hiesige Aktiengesellschaft in F Ne Amen Aktien-Gesellschaft erft steht, ist zufolge Verfügung vom 10. i 1873 am 14. Juli 1873 Hnattcadne E Durch Beschluß der Generalversammlung vom 21, Juni 1873 befindlich Blatt 180 bis 194 des Beilagebandes Nr. 212 zum Gesfellschafts- register, ist das Grundkapital der Gesellshaft um 12,879,150* Thlr., zerfallend in 85,861 Stammprioritätsaktien à 150 Thlr. auf den Inhaber lautend erhöht worden.
In unser Gesellschaftsregister, woselb AS Me hiesige Atiengei d) uxhaveuer Eisenbaÿn-, Dampfschiff- und Hafen-Altiengeselschaft ff vermerkt steht, ist zufolge Verfügung vom 12. Juli 1873 am selbigen Tage eingetragen: Durch Beschluß dez Aufsichtsraths vom 8. Juli 1873, welcher sih in beglaubigter Form Blatt 51 bis Blatt 54 des Beilagebandes Gesellschaftsregister befindet, ist der Gegenstand des Unternehmens, auch auf den B trieb der Eisenbahnstrecke Harburg - Stade aus- edehnt; fecnèr ist das Grundkapital der Ge- ellshaft um 3 Millionen Thaler, zerfallend in g Jüuhaber - Stamm - Aktien über je 200 T haler oder 600 Mark deutsche Reichswährung in Golde oder 30 Pfund Sterling erhöht. Die vorgenannte Aftiengesellschaft hat dem Ernst ; Tin Prokura ‘mit der Maß- daß er ia Gemeinschaft mit einem liede zur Zeichnung der Firma be-
Dies ist in unser Prokurenregister unt 5 zufolge Verfügung vom 12. Juli E S 1873 eingetragen worden.
Zufolge Verfügung vom 12. uli 1873
14. Juli 1873 folgende A E E
In unser Gesellschaftsregister, woselb
3609 die hiesige Afticngesellshaft in F
A U Ae bei Kotenau
gesellscha ormals Schlit
R iebt E Siygeltagen: E Das er F. 41. sub 2a und 42 und §8. 42 Zei
Statuts sind theilwzife abgcänbert Lee 4008
Die hiesige Aktiengesellshaft in Firma: Provinzial-Gewerbebank (Gesellschaftsregister Ne. 4113) T
ch Heinrich Wilhelm Georg Frey- b. dem Carl Adolf Louis Ludwig,
T
s{hmidt
Beide: zu“ Osnabrück,
c, B a Heinrich Friedrich Christoph d. dem Gotthold Noadck,
Beide zu Hannover,
Zufolge Verfügung vom 14 li 1 7 selbigen Tage folgende So lat A der hierselbst unter der Firma:
Hoffmann
a. Leopold Brasch zu Berlin,
b, Carl Heinrich Gustav Hoffmann i Dies ist in unser Gesellschaftöregister ute
eingetragen worden.
Der Kaufmann Mori is i für seine hierselbst tis a E He orizsohn & Co. Nr. 5825) bestehendes Handels Kaufmann Max Rosenthal hier und ist dieselbe in unser Prokurenre 2586 eingetragen, 1242 die dem Edu ertheilte Prokura gelöscht Berlin, den 14. Juli 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. L Bekanntma jerem Firmenregister ist bei Nr. 31 das
| eWilhelm Me eingetragen worden.
Sonuenburg, den 11. Juli 1873 Königliche Kreisgë&richts-Deputation. Handelsregister Die Gesellschafter der hierselbst Eiegfrieh Kecu: À Rotte delägesellshaft und der Kaufmann Dies ist zufolge V d. J. unter Nr. 484 i
Königsberg, den 10. Juli 1873. Königliches Kommerz- und Admiralitäts - Kollegium.
Handelsregister. andel8gefellschaft Korn & Aronhold von
In unser Genosscnschaftsregister ist Borschuß-Berein zu Wohle, E Genossenschaft, folgender Vermerk ei Col. 4. Nachdem am 1, Juli c. der bisherige Maurermeister Steiner, L Abgangs von Wohlau nie- dergelegt hat, ist auf Grund des §. 20 des Statuts vom 1. Dezember 1869 laut Wahl- usses vom 2. Juli c. der
(Firmenregister
dem Kaufmann Prokura ertheilt
r egister unter Nr. dagegen in demselben unter Nr. cnst Rieß für diese Firma
Dir-ktor des Vereins, jeine Funktion wegen
protokolls des Aus Brauermeister Augu
worden. resp. die richtigt, interimisti gewählt worden ist. Wohlau, den 12. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
In das hiesi
Tage Hlugettgen:
SEL 0. 961 die Firma -H. Mählmann Wittwe- und als deren Inhaberin die Müller- witive Elsabe Mä Inhaberin die Müller Heiligenhafen.
Kiel, den 13. Juli 1873. Königliches Kreisgericht,
ini d nze in Sonnenburg“
schaft in
st unter der Firma: begründeten Han- ifmann Siegfried
Albert Rosenthal, beide von Vi erfugung vom 4. am 5. Juli n das Gesellschaftsregister ein-
n & Rosenthal ind: d aufimc ir gent fi er Kaufman
au und Be-
Die von der {h Rosenthal dem Buchhali hier ertheilte Dies ift z d. J. unter N
er Seemann Oa d erloschen.
ge Verfugung vom 4. am 5.- Juli r. 10 in das Prokurenregister A
Königsberg, den 10. Juli 1873. Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.
Handelsregister. gen Handelsfirmen: Albert Varchmin und I. Fuerstenthal t unter Nr. 16393 beziehungs- menregister eingeiragen. Kön den 10. Juli 1873. Königliches Kommerz- und Admiralitäts - Kollegium.
Handelsregister. Der Kaufmann Ernst Friedrichß Wa
hier hat für sein hiesiges E ver S G: er betriebenes Handelsgeschäft erner von hier Profura ertheilt. Verfügung vom 1. d. J. unter Nr. 414 in das Prokuren
Königsberg, den 10. Juli 1873. ommerz- und Admiralitäts-Kollegium.
glihes Kreisgericht Cüstrin. s Firmenregister des nnterzeichneten Ge- 2 eingetragene Firma Inlius Juli 1873 von dem bisheri- dem Kaufmann Friedrich n auf seinen Sohn, den us Giese jun. in Cüstrin
am 14. Juli In das
und als Ort der Niederlassang Hannover Fabrikant Friedrich Das in L 2) Architekt Friedrich Nordmann dahier, 3) Kaufmann Wilhelm Niemann dahier 4) Kaufmann N Hendcke dahier, i; ener uli 1873 begonnener Handel8ge- sellshaft, jeßt Fabrikation v i äf lokal: Hildesheimerstraße. M: R Hannover, den 10. Fuli 1873. Königliches Amtsg-richt. Abtheilung T.
st unter Nr. sind erloschen.
weise 1468 in das Fir Königsberg,
in offener am 1.
Wasmus & See dem Franz Arthur Dies ift zufolge am 2. Juli
l l In das register ein-
Die in da rihts unter 9 2
Giese ist seit dem 1. n Inhaber derselben ulius Giese zu Cüstri aufmaun Friedrich Jul übergegangen und unter Nr. 297 des h menregisters am 9. Juli 1873 eingetragen
s Königliches Kreis n unjer - Fir if
unter Nr. 297 ea Le zu Eüstrin und
rt ertheilt, daß Jeder mit einem die Firma der Gesellshaft zu
iesigen Fir-
geriht Cüstrin.
r ist am 9. Juli 1873 getragen die Firma ‘Iul Ï als Juhaber derjelben
mann Friedrih Julius Giese jun. zu Cüf
Befkfauntma
; ch rmenregister ist heute zufolge L M. eingetragen: zufolge Verfü
In das hiesi eingetragen zu der Firma Die offene Hanoelsgesellshaft hat si aufgels
) andels ( elöft ; Firma ijt erloschen und wird m nee ils dattonsfirma gezeichnet; Liquidatorin ist die eelc, Albertine, geb. de la Colom-
In unser Fi gung vom 5. d 1) bei Nr. 187, untec Moses zu Starg v Moses daselb Geschäft und F
Liqui Wittwe Sch ._; berie dahier. “Hannover, den 10. Julí 1873.
welcher die Firma Iulius e Inhaber Kaufmann
ister, woselbst unter Nr. st, eingetragen steht:
Inserate nimmt an die autorisirte A s iti Rudolf Mosse in Berlin, Leipzig, hambuee ton von furt a. M., Sreslau, falle, Prag, Wien, Mänchen,
Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.
Joseph Moses zu Stargard i. Pomm,, als Ort der Niederlassung: Stargard i. Pomm., als | und als Ort der Bea als Jn-
Firma: Iulius Moses;
3) unter Nr. 320 als Firmeninhaber: Mühlen-
haber Weinhändler Emil Schmidt dahier jeßt Han-
Lesißer Wilhelm Streiß auf Fährmühle bei Nr. r E S Ee L, Pomm., als Ort der Nieder- Hannover, den 10. Juli 1873 9: &ährmühle bei Reichenbach i. Pomm., Königliches Amtsgericht. Abtheilung X.
als Frma: Wilhelm Streit.
Stargard i. Pomm., den 9. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.
Bekanntmachnng, register wurde eingetragen:
o0yer.
In das hiesige Handelsregister i 1812 eingetragea E G seeaiser ist heute Blatt Gebrüder Wederz: Das Handelsgeschäft ist mit allen zu demselben
ufolge Verfügung vom 27. Juni cr. bei Nr. 24: in Bezi verhältnif folge ) ; i 24: ziehung st.henden R-chtéverhältni ie eingetragene Firma S. Sieduer ist er- 1) die Ehefrau des Agenten Frein cal Cd
2) Zufolge V ufolge Verfügung vom 8. d. Mts.: a. bei Nr. 27. Die eingetragene Firma: M, Johanue Sophie, geb. Käje dahier
Neumark ist erloschen; Nitschkesche Erben ist erloschen.
Militsch, den 8. Juli 1873. Könitgliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Bekanntmachu
In das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 1 Gn von Blatt 1173) eincétrasit u V a:
Hannoversche Bank:
Für den durch Tod ausgeschiedenen Di Neumann ist der G regel n Direktor
Georg Lücke zu Hannover
als Bankdirektor gewählt. Hannover, den 10. Juli 1873. Königliches Amtsgericht. Abtbeilung I.
Hoyer.
Unions Brauerei von Fr. Geffecrs & Co.
Hoyer.
Wilhelm Haase
und als Drt der Niederlassung Hannover, als J haber Meh: händler Wi in A Zaûidel hi B M Haase in Hannover Geschäftslokal: Engelbcstlerdamm Nr. 74. Hannover, den 10. Juli 1873. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
Hoyer.
In das hiesige elsregister i Q My T epiftet ist heute Blatt 150
irma: C. A. Sandvoß:
Die Prokura des Otto Dreyer i Hannover, den 10. Zuli 167g ien. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.
Hoyer.
Georg Scheele:
n g.
heute bei Nr. 5 ingetragenen ngetragen :
uermeister_ t Thomas in Wo
als interimistisher Dircktor des Vereins Ry Zugleich wird die Verfügung vom 10. Eintragung vom 16. April dahin be- daß der Kaufmann Kobylecki nur als scher Kassirer bis zur definitiven Wahl
ge Firmenregister ist am heutigen
Sophie Caroline, geb. Höckec dahie 2) die Ehefrau des Agenten Corisies Weder
übergegangen.
b. bei Nr. 44. Die eingetragene Firma: Anton Zu P. okuristen sind bestellt :
Agent Christian Wederß und Agenr Ferdinand Wed beide bábite R T Hannover, den 10. Juli 1873. Königliches Amtsgericht. Abtheilunz T. oyer. Auf Anmeldung ist heute in das hi (Firmen-) Regiiter unter Nr. 2528 LIE Daynass- den der in Côln wohnende Kaufmann Emanuel Flemming, welcher da*elbst eine Handelsniederlassung errichtet hat, als Feuer der Firma: R 0” m. j em g ” Côln, den 12. Gul 15738 Der Handelsgerichts-Sekretär. Weber.
Auf Anmeldung ist heute in das bi (Prokuren-) Register unter Nr. 936 ege Danhaie- den, daß der in Côln wohnende Kaufmann Johann Ernst Hermann Schroeder für seine Handelönieder- lassung daselbst unter der Firma: den in pte ioagr fac: hic kuristen bestellt Get. E: PS Cöln, den 12. Juli 1873.
Der Handelsgerichts-Sekretär,
eber.
hlmann, geb. Iäger, in
[M. 1258 Abtheilung T. )
| hiesige Handelsregister i eingetragen die Ca êregisiet Ub heute Blatt 3881
als Jnhaber: immer,
949 vermerkt worden,
y hiesige Handelsregister i einjétuagen die baa, oredister is hente Blati 1880
es M Ey und B eren rieb oder Betheiligung an Ï reien oder Brauereien. s M ERER, Die
ge Handelsregister ist heute Blatt 344
Auf Anmeldung ist heute in das bi
(Firmcn-) Register unter Nr. 2529 S duideis- den der in Cóín wohnende Kaufmann Wilhelm Stang, welcher dasclbst eine Handelsniederlassun errichtet hat, als Ster der Firma : 7
d “s elm Stang“, Cöln, den 12. Su 1873. 5 Der Handelsgerichts-Sekretär. eber.
Auf Anmeldung, daß der in Cöln wo mann Samuel Löwengard in sein daselbs bestebuts des Handelsgeschäft unter der Firma: am heutigen T rfi E n Lage leinen Sohn, den in C6 s den Kaufmann Adolph Löwengard als (Veseltegonen- aufgenommen hat, ist diese Gesellschaft, welche zu vertreten jeder der beiden Gesellschafter berechtigt if heute in das hiesige Handels- (Gefellschafts-) Negister unter Nr. 1445 eingetragen und der Uebergang der irma „S. Löwengard“ auf die Gesellschaft bei tr. 1223 des Firmenregisters vermerkt worden. Sodann ist in g Fe irenregister bei Nr e [ aß die von dem f i Löwengard seinem Sohne Adolph Tann
früher ertheilte Prokura erloschen ist. 3
Cöln, den 12. Suli 1873. Der Handelsgerichts-Sekretär. Weber.
Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels-
(Gefellschafts-)- Register unter Nr. 1446 die Aktiengesellschaft untcr der Firma: eingetragen
eRheinische Brauerei-Gesellschaft“,
welche ihren Siß zu Alteburg bei Csl
See 1a Es gor p D pi t: Gl E ; i vollzogenen Gesellf - Ne (Statut) errichtet worden ist. [chafts - Vertrages
Gegenstand der Gesellschaft ist die Errichtung und rauereien und
Die Zeitdauer der Gefellschaft ist ä Das Aktienkapital der BeleUiGak beck
Million achthunderttausend Reichs ih-S hunderttausend Thaler, und iem Aeiieid See
La Reichsmark gleich zweihundert Thaler ein-
Eine Erhöhung des Aktienkapitals bis zu Sechs
Millionen Reichêmark glei zwei Milli kann durch den Aufsichtsrat besblossen r
weitere Erhöhung je h vétfautaliug g jedoch nur durch die General-
Die Aktien lauten auf den Inhaber Alle Bekanntmachungen und Eröffnungen an die
Aktionäre erfolgen unter der Aufschrift: „Rheinis Brauerei-Gesell{chaft“, und a g tet igilde Der Aufsichtsrath" oder „Der Vorstand“, je nah-
dem die betreffende Veröffentlichun oder Leßtern zu ergehen hat, in 8 von dem Crstern
i M E e: ind it Tf Pu É 3 (einschließli der Börsen-Beilage). ent S & Co. 1873 auf den Riufmus Josept Moses u Königliches Amtsgericht. “ Abtheilung T. der Kölnischen Zeitung, Die Gestigaf i MLE afcginieitios eia Car beregange Vergleiche Nr. 319 - Hoyer. der L bil és iri eieuna und ‘ciellscaft it durch gegeneitige Ueberein- n Gu ; ; ; em Berliner Börsen-Courier. : f ouis Fürsten 2) unter Nr. 319 als Firmeninhaber: Kaufmann 1842 tingetrace Vie Wt delaregifter 14 BOESOERS Erweita lic B eda f S O zügli er Verkündigungsblätter
nahme der Maschinenindustrie. Die folgenden Zahlen geben hier- | und Zerkleinerung der Hadern, besonders der Holländer,