1873 / 176 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Jul 1873 18:00:01 GMT) scan diff

ERGEREA E E E I T R I T T A R I D I

Pr EL S R N M M R R 2E DRRLET E Ht Ee MAME E

Hi F Eis e #

Par R

E

Verkehrs- Austalten. /

Bromberg, 24. Juli. Die Regierung veröffentliht folgende Polizeiverordnung: Jn Ergänzung unserer Polizeiverordnung vom 21. d. Mts. verordnen wir auf Grund des F. 11 des Gescßes vom 11 März 1850 über die Polizeiverwaltung für unseren Regierungs- bezirk bis auf Weiteres Folgendes: „Jn dem an der Netze bei Nafel belegenen Speicher des Kaufmanns Gustav Müller ist eine Revisions- und eine Desinfektions-Anstalt @richtet, woselbst sih die von Jo- evbinen fommenden Schiffs- und Floß-Mannschaften einer ärztlichen evision und Disinfektion zu unterwerfen haben. Die Schiffer und Traftenführer Haben die bei Josephinen beglaubigten Verzeichnisse,

behufs deren Bescheinigung, dem Revifionsvorstande in Nakel und

die von dem leßteren visirten Verzeichnisse dem Revisionsvorstande in

Uscz vorzuweifen.“ Uebertretungen der vorstehenden Verordnungen Die VALESIWEY [PANTREE Zustände des Deutschen eis.

mengestellt aus Anlaß der Wiener Weltausstellung. I cte e Bevölkerung. IT. Landwirthschaft. 111. Forst- wirthschaft. IV. Bergbau- und Hüttenwesen. V. Industrie. VI. Handel E und Verkehr.

II. Landwirthschaft. (Fortseßung.) (Vg1. Nr. 172 d. Bl.)

T inbau in Deutschland steht bezüglich seiner Ausdehnung und der Güte des Erzeugnisses im Allgemeinen - hinter dem anderer Länder Europas, deren Boden und Klima bésser zur Erzeugung vor- treffliher Weine geeignet ist, zurück. Nur einzelne Landestheile liefern gute Weine, die allerdings zu den besten der Welt gehören und ein weites Absaßzgebiet halten. Hier namcntlich ist diese Kultur cine Hanpt- nahrungêquelle der Bevölkerung und von um so höherer Wichtigkeit, als meist Flächen zum Weinbau benußt werden, welche auf andere Meise landwirthschaftlich nicht oder nur schwierig und unvortheilhaft benußt werden fönnten. Der Weinbau folgt gern den Ufern der Ströme, Flüsse und Seen und findet sih deshalb vorzugeweise in den- jenigen Staaten, welche im Gebiete solher Gewässer liegen, befonders in Preußen, Bayern, Württemberg, Baden, Hessen und Clsah-Lothrin- gen. Da eine gleichmäßige Statistik des Anbaues und der Ertrags- verhältnisse des Weins in diescn Ländern bis jeßt nicht C2 r so müssen wir uns auf nachfolgende Angaben für die einzelnen Weinbau- E Pee: Ea wird, außer in der Rheinprovinz und der Provinz

effsen-Nassau, Weinbau auch in den Provinzen Brandenturg (bei gie und Züllichau), Schlefien (bei Grüneberg) und Satsen (bei Naumburg) betrieben; in den übrigen Provinzen ist er nur Licbhaberei oder Kunst- und Ziergärtnergeshäft und dient nit zur Weinprodufkrion. Die vorzüglichsten Weindistrikte liegen am Rhein, an der Mosel, Saar, Nahe und Ahr. Das gesammte Weinbau-Areal berehnet sich für den ganzen Staat auf ca. 75,000 Morgen. Im Durcschnitt kann man einen Ertrag von 7 Eimern 60 Duart) pro Morgen annehmen und berecnet sih danach die jährlide Weinproduftion Preußens auf 525,000 Eimer, wovon auf Moselwein ca. 180,000 Eimer, auf Meine des engen Rheinthales (Acmanshäuser, St. Goarsbäuser x) 77,000 Eimer, Nahewein 60,000 Eimer, Rheingauweine (Rüdesheimer, Ge:jenheimer, Johannisberger, Hochheimer, Marko- brunner 2.) 56,000 Eimer, Ahrwein 20,000 Eimer, Saar- wein 20,000 Eimer enthalten. Unter den Rheinweinen treten die nassauischen, die fih seit Jahrhunderten eines weitverbreiteten und wohlbegründeten Rufes erfreuen, besonders hervor. Die besten Weine werden hier im Rheingau, welches die Aemter Eltville und Rüdes- beim umfaßt, gezogen. Das gesammte nassauische Rebgelände um- faßte im Jahre 1868 11,425 Morgen, welche 77,320 Obm weißen und 3596 Ohm rothen Wein im Gesammtwer.he von 44 Millionen Gulden lieferten. Auch die Weine von der Mosel und Saar, die si dur feine Blume und duftenden Wohblgeschmack auszeichnen, erfreuea sich einer von Jahr zu Jahr wachsenden Zahl von Konsumenten. Zur Aufrechthaltung des guten Rufs dieser Weine haben die größeren Meinbergsbesißer durch sorgfältige Behandlung dex Weinberge und der erzielten Weine wesentlich beigetragen und in Folge dessen Preise erzielt, die man früher nicht gekannt. Dies ist Veran- lassung gewesen, daß auch die kleineren Winzer angefangen haben, ihre Weingärten besser zu bauen und zu unterhalten. Der Weinbau Os ayern E T ice E

ls derjenige Preußens. Er umfaßt einen enr }

ende 000 Gtoreer mit einem Ertrage von 864,000 Eimern. Die beiden Hauptweingebiete sind in der Pfalz und in Franken, Der Weinbau in der Pfalz am össtlihen Abhange und Fuße des Hardt- gebirges zeichnet fich durch Auswahl der vorzüglichsten Sorten aus und haben die dort gewonnenen Weine von Deidesheim, Forst, Rup- pertsberg u. f. w. in der Handelswelt nah den Rheingau - Weinen den besten Ruf und bedeutenden Absaß nach dem nördlichen Deutschland, England, Rußland und Nordamerika. Auch der Weinbau in Franken ist bedeutend, obwohl die Qualität der dort gewonnenen Weine die der Pfäizer nicht erreiht. Einzelne Ge- wächse, wie z. B. der Würzburger Stein- und Leistenwein, haben indcß seit langer Zeit einen guten Ruf und finden auch im Auslande, wo die Frankenweine im Allgemeinen weniger gesucht find, größeren Absaß.

Fn Württemberg umfaßt die dem Weinbau gewidmeie Fläche ca. 74,000 preuß. Morgen mit einem jährlichen Ertrage von 630,000 preuß. Eimern. Am bedeutendsten ift diese Kultur im unteren Neckar- thale (Untertürkheim, Fellbach, Canstatt, Stuttgart, Mundelheim u. #. w.). Der Absaß der Württemberger Weine im Auslande ist niht von Bedeutung, da die Qualität derselben durdgängig nur eine

eringe ist. In Baden bedeckt die Rebe von den Ufern des Boden- ses an den ganzen Rheinstrom entlang auf beiden Seiten desselben die Hügel und Vorberge der Gebirgsketten und die Ausmündungen der Thäler. Am Main, an der Tauber, im Baulande, segar an den eilen Abhängen der südlichen Thäler des Schwarzwaldes und an E Vorgebirgen sieht man den Rebstock. Das dem Weinbau ge- widmete Areal beträgt ca. 56,000 Mecrgen 0,36 Hektaren) mit einem Ertrage von 270,000 Ohm, im Werthe von 6,000,000 Fl. besonders befannt find der an den Vorbergen des Schwarzwaldes gewcnnene Markgräfler, sowie der Affenthaler und finden diese besseren Sorten

im Auslande Absaß. f j : A Hessen, qui E auf den flachen Hügeln des Rhein- ufers, ist der Weinbau von bedeutendem Umfange und werden etwa 7 Prozent d-s kultivirten Bodens für déuletben verwendet. Jm Jahre 1869 waren 37,296 Morg. 400 []Klafter) mit Wein be-

tellt, davon allein 34,825 Morg. in Rheinhessen, und lieferten die- d einen Gesammtertrag von 176,340 Ohm. Die berühmt: |ten Weinorte sind Nierstein und Liebfrauenberg bei Worms, Oppenheim, Laubenheim, außerdem wird oberhalb Mainz bei Bodenheim, Heides- heim, Gunderéheim 2c. viel Wein gebaut. Unterhalb Mainz, dem

werden mit ey Polizeistrafe von 5 bis 10 Thalern event. verhält- ißmäßiger Haft geahndet. s AO iger Daf S (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Austria ist mit der oftindish-chinesischen Ueberlandpost heute 123 Uhr Nach- mittags aus Al-xandrien hier eingetroffen. 2 ; Rom, 23. Juli. Der „Monitore delle Strade ferrate“ meldet : Für die langsame, aber fortshreitende Bewcgung des Gebirges zeugen neue Spalten und die Erweiteruyg der alten Risse in den verschiedenen Gallericn der Liguri{chen Westeisenbahn. In Folge davon and am 10. d. M. eine Untersuchung von Seiten einer technischen B C statt, um den Zustand der am meisten bedrohten Gallerien und aamentlich der Crevarigallerie festzustellen. Es wurde dabei gefunden, daß vor der Hand die Eisenbahnzüge noch ohne Ge- fahr passiren können, daß aber, wenn die Bewegung des Gebirgs nicht

284,175: Ctr., gn Le Ctr., 1866/70: 417,198 Ctr. und im ahre 1871: 424,211 Ctr. ZESL i

D e Obstbau ist in Deutschland eigentlich nie Gegenftand eines Gewerbes für eine bestimmte, nur darauf angewiesene Klasse, sondern fast immer eine Nebenbeschäftigung für Gärtner, Landleute und ftädtishe Gartenbesißer gewesen. Zur Entwickelung derselben haben in erster Linie die vomologishen Vereine dadur beigetragen, daß sie das Interesse und Verständniß für die Obstfultur förderten und selbst Versuche zur Veredlung bereits eingeführter und zur Einführung frem- der Obstsorten anstellten. i L

Die Bestrebungen dieser Vereine wurden wesentlich dadur un- terstübßt, daß in den leßten Dezcnnien die Verkehrsanstalten einen be- deutenden Aufshwung nahmen und dem Oksthandel ein weites Gebiet eröffneten, das nur auszunußen war, wenn die Erzeugnisse dieses Kul- tu:zweiges auf so rasche Weise und ohne die Gefahr des Verderbens versandt werden konnten, wie dies durch die allgemeine Ausdehnung des deutschen Eiscnbahnaeßes möglich wurde. Die Ausbreitung des Obstbaues ist eine sehr ungleiche, am bedeutendsten in Rheinpreußen, Hcssen, Baden, Elsaß und einigen Theilen Bayerns, am geringsten in den norddeutschen, namentlich an die See grenzenden Gebieten. Wenn- gleih der größte Theil des gewonnenen Obstes von den Pcoduzenten und in den Erzeugungsländern und Gegenden selbst verbraucht wird, so ist doch der Obsthandel sehr bedeutend, namentli innerhalb Deutschlands, wogegen die Ausfuhr kaum den Werch der Ein- fuhr erreiht. Die erstere ist nur bedeutend von den Ostsee- hâfen nah dem Nerden und vom Rhein nach Holland und England, wogegen eine starke Einfuhr aus Vöhnmen stattfindet. Der auêwär- tige Verkehr mit frischcm Obst ist in Zahlen nicht nachzuweisen, weshalb wir uns auf die Angabe der Ein- und Ausfuhr von getrock- netem, gebackenem 2c. Obst beschränken müssen. Diese wac nah den Kommenrzialüberfichten des Zollvereins während der leßten fünf Jahre

folgende: E Einfuhr. Ausfuhr. 231,061 Ctr. 119,481 Ctr. 2226; 118,188 , n B 1870 . 245,066 , 63,606 , I I 54,263 ,„

Fünfjähriger Durchschnitt 311,759 Ctr. 90,188 Ctr. e

Der Gemüsebau ist von erhebliher Wichtigkeit niht nur in landwirthschaftliher, sonden auch in wirthschaftliher Hinsicht, da er rationell betrieben durch Massenpro- duftion und Reinertrag alle anderen Kulturen in Schatten telt. Wenngleich derselbe über alle Theile Deutschlands ausgebreitet ist, fo blüht er dech vornämlich in den Niederungen der weiten Flußauen und Becken der Mittelgebirge. Hauptsiße desselben sind u. A. in Bayern die Ortschaften Ochéheim und Sennfeld bei Schweinfurt, Zeiskamm in Rheinbayern, Bamberg, Nürnberg, Stadtambof, Kissingen, Würz- burg, Schweinfurt, Aschaffenburg; in Hessen Gonjenheim und Mom- bach bei Mainz; in Baden die Bergstraße, das Paradies bei Con- stanz, Frankenthal, Lampertheim, Niedertühl, Forh, Rohrbach, Wein- heim, Schwetzingen; in Württemberg Stuttgart, Ulm, das Neearthal zwischen Kanstadt und Eßlingen; in Rheinpreußen die Umgegend von Göln und Büdenich; in der Provinz Sachsen Erfurt, Nägelitadt, Altengottern, Großaottern, Halle, Quedlinburg, Aschersleben, Eisleben . in Hannover Bardewick; 1m Königreih Sacbien Leipzig, Borna Zittau; in Tbüringen Jena und Altenburg; in Braunschweig Wolfen- büttel; in Mecklenburg Parchim; in der Mark Brandenburg Lübbenau und Lübben; in Schlesien Breslau, Grünberg, Frankenftein u. \. w. Der Anbau umfaßt namentlich Frühfkartoffeln, Spargel, Blumenkohl, Zwiebeln, Bohnen, Gurken, Kchi, Meerrettig, Salat, Kohlrabi, Spinat, Méöhren. Ueber die Höhe der Produftion und des Verbrauchs fehlen Angaben und läßt sich dieselbe nicht einmal annähernd na den Er- trägen des benußten Areals bestimmen, weil dessen Größe selbst nicht bekannt ift. : j

S S iebauct hat in allen ihren Zweigen erhebliche Fortschritte gemacht, welche weniger in der Zunahme der Zahl, als vielm- hr in der besseren Beschaffenheit des gehaltenen Viches hervortreten. Die flimatishen und Bodenverhältnisse Deutschland2 find der Viehzucht mit wenigen Ausnahmen günstig. Die im Süden vorkommenden rauheren Gebirgêgebiete liefern auf den Höhen selbst eine intensive kräftige Weide, in den {malen Thälern gesunde Winternahrung. Die deutschen Flußgebiete mit ihren sich zum Theil weit ausdehnenden Marschen erz-zugen große Massen von Futter. Jn den wiejenärmeren Klachländern erseßt die Kunst des cationellen Ackerbaues das, was die Natur dem Vieh pon selbst nicht bietet. Aber selbst auf den ganz armen Sand- und Haideflächen, welhe in Norddeutschland noch in großem Umfange bestehen, findet das genügsame Landichaf und fleine Rind zusagende Nährmittel. So ist die Viehzucht in allen deutschen Landern von hoher Bedeutung, da sie durch den Dünger die Mittel für eine intensivere Bodenfultur und. durch das Fleish ein wichtiges Nabrungs:nittel liefert, außerdem aber auch einen werthvollen Export- artikel giebt. Die Förderung und Verbesserung derselben haben sich die Staatéregierungen und landwirthschaftlichen Vereine besonders angelegen ein lassen. E ) Eine nah gleichmäßigen Grundsäßen vorgenommene Aufnahme des Viehstandes hat in sämmtlichen deutschen Staaten im Januar d. J. stattgefunden; jedoch sind die Resultate derselben noch nicht be- kannt. Wir müssen uns deshalb darauf beschränken, hier den Vieh- stand unter Zugrundelegung der Resultate früherer Zählungen, die für die einzelnen Staaten allerdings nicht die gleiche Zeit umfassen, dar-

ustellen. : i E Rindvieh. Schafe. Schweine. Ziegen. 7,996,818 22,262,087 4,875,114 1,343,615 27,932 44530 11,733 s 3,185,882 2,058,638 926,522 150,855 625,260 8304,087 325,564 93,004 30,963

911,013 655,856 254,888 579,608 157,403 308,910 65,066

1867 1868 . 1869 .

1 ,

Pferde.

Preußen (1867) 2,313,817 Lauenbg.(1862) 7,632 Bayern (1863) 380,108 Sachsen ( 867) 112,800 Württemberg

(1863) 104,297 Baden (1871) 71,320

zum Stillstand kommt, der Eisenbahndienst vorübergehend wenigstens eingestellt werden muß. L e

lorenz, 27. Juli. (W. T. B.) Das Civil-Trikunal hat das Gesu Gai Inhaber pen rôömischen Eiscnbahnobligationen, die Gesellschaft der rêömischen Eisenbahnen für infolvent zu erflären, zurückgewiesen.

Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Bureau.

Mailand, Montag, 28. Iuli, Vormittags. Der Schah von Perfien ift heute über Innsbruck, wo das Nachtlager ge- nommen werden soll, nah Wien abgereist.

, ”- Ez -

Nach mäßigen Durhschnittssäßen 1 Pferd 120 Tblr., 1 Stück Rindvieh 60 Thlr, 1 Schaf 5 Tölr., 1 Schwein 15 Thlr., 1 Ziege 3 Thlr. berechnet, ergeben sih für den oben nahgewiesenen BVieh- tand folgende Werthe: ede 9 414,0 Mill. Thlr. oder 26,0 Proz. des Gesammtwerths Rindvieh 9459 ,y i D E u Schafe Gm 145,3 x o 9A y y y Schweine E 119,5 1 " 7,5 y o Ziegen (E S Q O, J

usammen 1590,9 Mill. Thlr. i H e telt sih sonahch Hs auf den Kopf der Bevölkerung entfallende Viehvermögen auf 38,7 Thlr. e 5 ‘Was die Vexthelinnz des Viehstandes auf die einzelnen Staaten betrifft, so beschränken wir uns auf die nachfolgenden Angaben für inige d 6ßeren Staaten : : : L Hen hat sich schon seit langer Zeit namentlich dur ftarke Pferde- und Schafzucht ausgezeichnet. Der Viehstand war schon zu Anfang dieses Jahrhunderts ein blühender, nahm in den Jahren 1806 bis 1816 zwar gewaltig ab, hat fich aber mit dem Unterneh::;ungs- geiste, welcher seitdem die Landwirthschaft belebte, und bei der immer mehr sih auébreitenden Ueberzeugung von dem Nugen einer stärkeren Viehzucht bedeutend gehoben. Das Anwachsen des Viehstandes auf der Quadratmeile in den älteren preußishen Provinzen War von 1816

is 1867 folgendes: B, j ita e Pferde. Rindvieh. Schafe. Schweine. Ziegen. 1816 789 1625 294 29

._. 244 1807 7 5379 1192 3769 758 209

unahme in f aid L 51 132 L 159. B

Preußens Pferdezucht hat sehr erhebliche Fortschritte gemacht. Das Verdienst, diesen Zweig der Landeskultur in wirksamfster Meise gefördert zu haben, gebührt hauptsächlich den Maßregeln, welche Preußens Könige in der richtigen Erkenntnißz der außerordentlichen Wichtigkeit, welche die Erziehung und Erhaltung eines tüchtigen )ferdestandes nicht nur für die Landwirthschaft und Gewerbthätig- fit überhaupt, fondern auch für die Wehrfähigkeit des Staates hat, ergriffen, um durch Anlegung von Gestüten, Verbesserung der Racen 2c. die Pferdezucht auf einen mêglihst hohen Stand zu erheben. Auf den drei Hauptgestüten in Trak huen, Neustadt a. D. und Gradiß, welchen ausgedehnte, theils als Wiesen und Weiden, theils als Aerflächen benußbare Landflächen überwiesen find, werden jeßt nah den verschiedenen Zwccken englische und ortenta- lische Hengste - neben den selbftg-züchteten gebraucht, um die für ‘ens Landgestüte erforderlichen Beschäler zu erziehen. Es waren im Fahre 1871 vorhanden in: Trakehnen 15 Hauptbeichäler, 300 Mutterstuten, 805 junge Hengste und Stuten; in Neustadt a. D. 5 Hauptbeschäler, 120 Muitterstuten, 300 junge Hengste 2c., in Gradiß 8 Hauptbeschäler, 150 Muttterstuten und 419 junge Hengste 2c. In den Landgestüten (11 an der Zahl) werden zur Zucht geeignete Hengste gehalten, welche gegen ein jährlich festgestelltes Sprunggeld Stuten von ads s decken und zur Erleichterung der Pferdehalter im Frühjahr Beïchäl- stationen auf dem Lande beziehen; dieje 11 Gefstüte waren im Jahre 1871 mit _ 1440 Landbeschälern beseßt. Diese Landgestüte stellten im Jahre 1871 1350 Beschäler, von welchen 61,148 Stuten gedeckt wor- den sind. Zur weiteren Förderung der privativen Pferdezucht werden außerdem aus der Staatskasse jährlich erhebliche Summen zu Preifen für Rennen mit Vollblut- und Bauernpferden, zu Prämien für die Züchtung ausgezeichneter Mutterstuten und zur Beschaffung von Fohlen- weiden aufgewendet. Außerdem ist von Seiten des Staats den Land=- wirthen Gelegenheit gegeben, fich ohne unmittelbaren Geldaufwand ge- eignetcs Zuchtmaterial anschaffen zu können. Die ftärkst.n Pferde- bestände finden sich in den Provinzen Preußen, Schleswig-Holstein und Sachsen.

Zur Reise- und Badesaison. Warmbrunn, 23. Juli. Anfangs dicses Monats zählte die Kurliste 852 Badegäste und 1249 Fremde. Der Grund dieser gegen frühere Jahre so geringen Frequenz dürfte weniger in der Wiener Weltausstellung, auch mcht in den Geldverhältnissen, als vielmehr ausfschließlich in der ungünstigen Witterung zu suchen sein. Dagegen weist die Kutliste vom 17. d. M. bereits 1590 Kurgäste und 2484 Fremde auf, welche erhöhte Frequenz lediglih der günstiger gewordenen Witterung zuzuschreiben ist. : Muskau, 24. Juli. In den Bade-Etallissements wohnen 70 Fremde, wovon 50 Personen die Bäder benußen, in der Stadt 100 Fremde, m ovon die Hälfte auf Badebesucher zu rechnen ist. En Moorbâder sind 9 Zellen, für Mineralbäder 3 Zellen und für Kiefer- nadel- sowie für Dampfbäd.r ist je 1 Zelle im Gebrauch. Die Bäder im Elsaß *®) i I.

Sulzbach liegt am Bach gleichen Namens und am Fuß des Oberfeldberg. Ursprünglich ein Lhen der Herzoge von Lothringen an die Grafen Blamont und Herrn von Hattstadt, kam es später (als Weiberlehen, wie alle lethringishen L hen) an die Familie von Schauenburg, deren Schloß vom Anfang des 18. Jahrhunderts heute Herrn Bobenrieth gehört. Der Ort wurde 1275 mit Stadtrecht belichen und mit Mauern versehen, wovon noch jeßt Reste bestehen. 1844, während die Einwohnerschaft in der Kirche war, verzehrte eine Feuersbrunst fast die Hälfte der Häuser. Die Kirche liegt links vor der Stadt, von dem Kirchhof umgeben, auf wel- cem ein Grabstein von 1351 eine Nonne mit dem Rofenkranz in der Hand darstellt; ein anderer Grabstein von 1514 an der äußeren Kir- chenmauer stellt Jakob von Hattstatt (in der Rüstung) und seine Ge- mahlin Margarethe von Rathsamhausen (im Brautshmuck) dar „auf dem Todtenbett, zu ihren Füßen einen Löwen. Im Innern der Kirche ein gutes Gemälde, den beiligen Johannes, den Patren von Sulzbach, darstellend. Am andern Ende des Ortes liegt das Bade-Etablisfe- ment, zugleih Gasthaus, im Besiß von A. Gonzenbach, 200 Met.

Mz 176.

Inuseraten-Erpedition

des Deutschen gers : und Köni lid Peatilges Staats-An : E Berlin, Wilhelm-Straße Nr, g T s

4.

Sandels-Negister.

„, Handelsregister ge Köni L Parma zu Berlin, unjer Genoffen]chaftsregister ist eingetragen : Col. 1. Laufende Nr. 64. s Col. 2. Firma der Genossenschaft: Darlehns - Verein der Bersicherten der Deutschen Lebens-, a d und Renuten- Versicherungs - Gesellschaft auf Gegen- seitigkeit zu Potsdam, eingetragene Ge- nossenschaft ; S Col, 3. Siß der Genossenschaft : Berlin. Cot, 4 Rechtsverhältnisse der Genossenschaft :

Der Gesellschaftsvertrag befindet sich im Beilage- band Nr. 64, Seite 8 bis 15.

Gegenstand des Unternehmens ift gegenseitige Be- shaffung der im Gewerbe und der Wirthschaft nö- thigen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit.

Der Vorstand besteht aus einem Vorsißenden, einem Stellvertreter desselben, einem Kasfirer und 4 Beisißern. Die Firmenzeihnung des Vorstandes ist nur dann retsverbindlich, wenn fie mindestens von dem Vorfißenden, resp. dessen Stellvertreter und einem der übrigen Vorstands-Mitglieder geschehen ist.

Vorfißender des Vorstands ist der Buchhändler Ernst Carl Ludwig Schulte, Stellvertreter desselben der Kaufmann Richard Erwin Wiedmer, Kassirer der Kaufmann Julius Lazarus, Beisißer der Weber- meister Robert Hermann F:ißsche, der Tischlermeister Friedrich. Wilhelm Fischer, der Tapsezier Deris t Robert Wolf, der Bäckermeister Friedri

ithelm Rüstow, sämmilih zu Bexlin. :

Die Publikationsorgane sind die Vossishe und die Volkszeitung. Die Generalversammlungen werden durch den Vorstand at Tage vorher durch Bekannt- machung in den genannten Blättern berufen.

Eingetragen zufolge Verfügung vom 25. Juli 1873 am selbigen Tage. Es ;

(Akten über das Genossenschaftsregister Beilageband

64 Seite 3). _ Stneiderreit, Sekretär. Das Virzeichniß der Genossenschafter kann wäh- rend der gewöhulihen Dienststunden in unserem Bu- reau, Klosterstraße 76 (Königliches Lagerhaus), Treppen, Zimmer Nr. 16, eingesehen werden. Berlin, den 25. Juli 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Colonne 1. Colonne 2. walder

Colonne 3. walde.“

„Das

unter der

zeinet.

1873 am

ift erloschen.

- Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 25. Juli 1873 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister, wosel bst unter Nr. 2809 die hiesige Kommanditgesellschaft auf Aktien in Firma: Geschäfts-Bermittelungs und Kredit-Bank W. A. Homaun & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: E Die Gesellschaft ist durch Beschluß der General- versammluug vom 5. Juni 1873 aufgelöst und der Bankdirektor Wilhelm Scheller zum Liqui- dator ernannt worden.

Firma:

In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. 3646 die hiesige Aftiengesellshaft in Firma: Bauk für Sprit- und Produkteu-Handel vermerkt steht, ist eingetragen : Wilhelm August Julius Wrede und der Kauf- mann Carl Borckenhagen find aus dem Vorstande ausgeschieden.

In unser S tleTBalSteaister, woselbst unter Nr. 4220 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Hypothekar-Kredit- und Bau-Baunk vermerkt steht, ift eingetragen : Die Herren Prof-ssor Dr. Richard Seydler und Fabrikant Anton Hildebrand sind aus dem Vor- stand ausgeschieden und an ihre Stelle sind der Kaufmann Max Levenstein und der Landwirth Rudolf Noack getreten.

In unjer Firmenregister ist Nr. 7534 die Firma: I. Seegall und als deren Inhaber der Kaufmann Israel See- gall hier - ¿ : (jeßiges Geschäftslokal: Beuthstraße 7) eingetragen worden.

Gelöscht ist: Prokurenregister Nr. 2354 j A die Prokura des Louis Tegeder für die Firma: W. B. Lockstaedt & Resag Berlin, den 25. Juli 1873.

Elbing unter

April 1873.

für gemeinsch lene Waaren zu verfertigen, verkaufen. auf sechs Jahre vom

das Genossenschaftsregi here Auflösung k

1) Der Tuchm Vorsteher,

nossenschaftsan

von mindestens

Singetra

und als deren JFnh Teusler hierselbst eingetragen. Potsdam, den 18. Juli 1873.

Königliches Kreisgericht. Abiheilung T,

._ Bekanntmachun Bei der in unserem Gesellschaftsreg eingetragenen Gefellschaft : Potsdamer Aftien- N liches Fuhrwesen“ ist vermerft worden: /

Die bisherigen beiden Direktoren, Baron von

Ferber und der Kaufmann Hugo P ihre Stellen niedergelegt, Auffichtsrathe laut not 15. Juli cr.: 1) der Rentier Julius Freistädt, 2) der Inspektor Alexander Piets

Bekanntmachun erfügung vom 31. Dezem das Handels- (Gef}ellschafts-) Register sub Nr. 42 ein- getragene Gesellschaft Firm ist dort gelösht und n den Zeugfabrikanten Carl 3 _ der Firma B. Golz & Sohu sub Nr. 489 in das Firmenregister eingetragen. Elbing, den 22. Juli 1873.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Die durch V

In unser Firmenregister i bei Nr. 1351 die Firma Stanislawa Dre- zewsfa, deren Niederlassu am 14. Juli 1873 durch

Beilage

Montag, dén 28. Zuli

Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und UnterfuHungs-Sachen.

2. Handels-Register. Konkurse, Fébstatiónen, Aufgebote, Vor- s

ladungen u. dr

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

18783.

G Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von offentlichen Papieren. b Eee Etablifsements, Fabriken und Greßÿ- ande . Verschiedene Bekanntmachungen.

E urt a. reslau, alle, Prag, Wien, Män Hürnberg, Straßburg, Zürich und Unttaet

erate nimtnt an die autorisirte Annoncen-Expedition von in, Leipzig, Hamburg, Frank-

« Literarische Anzeigen

Laufende Nr. : 1.

Firma der Genossenschaft : ,„ Tuch - Produfktiv - Genossens (Eingetragene Genossenschaft.) —“ Siß der Genossenschaft: „Finster-

Colonne 4. Rechtsverhältnisse der Genossenschaft: Genossenschaftsstatut datirt vom 6. Gegenstand des Unternehmens ist: aftliche Rechnung und Gefahr wol- zu vel zu kaufen und zu Die Zeitdauer der Genossenschaft ist Tage der Eintragung in ster bestimmt; eine frü- Tre 2 Tann in den §8. 3, 45 und 50 des Statuts bestimmten Fällen erfolgen.

Die zeitigen Mitglieder des Vorstandes sind: acher Moriß Schuster als

2) Der Tuchscheerer Wilhelm Müller als Kassirer, __ Beide zu Finsterwalde.

Die Zeichnung für die Genossenschaft geschieht rechtôverbindlich in der Weise, 8 s zwei Vorstandsmitglieder, h gehören muß, zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift hinzufügen.

Alle Bekanntmachungen und Erlasse in Ge- angelegenheiten ergehen nah §. 53 Firma der Genossenschaft und werden zwei Vorstandsmitgliedern unter- f Nur die Einladungen zu den General- versammlungen erläßt der Vorsteher allein.

Die Veröffentlichung der Bekanntmachungen, soweit fie nit durch Cirkular ergehen, erfolgt dur das Finsterwalder Wochenblatt. nofsenschaftsstatut und d nofsenschafter befindet si Seite 1 und fann lederzeit eingesehen werten. gen zufolge Verfügung vom 19. Juli 23. Juli ejusdem. Luau, den 23. Juli 1873.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

__Befkauntma Die in unser tragene Firma:

chung.

C. Lange

Potsdam, den 18. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.

Bekanntmachung, In unser Firmenregister ist sub Nr. 532 die

H. Teusler

'ietih,

zu Direktoren der Gesellschaft erwählt worden. Potsdam, den 22. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.

Benjamin Goltz

Handelsregister. h eingetragen:

inster-

aft.

daß mindestens zu denen der Vorsteher

Das Ge- as Verzeichniß der Ge- ch im Beilageband T. hrend der Dienststunden

Wittwe Marianna Krolikowska, geb. Biskupska zu

Firmenregister sub Nr. 285 einge-

aber der Hofapotheker Hermann | Firma : „C. Gutsch“ zu Gnadenfrey und als deren Inhaber der Kaufmann Johann Carl Gutsch eben-

daselbst heute eingetragen worden.

N g

ister sub Nr. 87 Gesellschaft für öffent- vom 14. Juli 1873 an demselben Tage eingetragen worden :

alßow, haben t, und find von dem arieller Verhandlung vom

sters, woselbst die Firma „Dortmunder Steinkoh- lenbergwerf , unterm 21. Juli 1873 Folgendes vermerkt worden: fer 1864 in | notariell beurfundeten Beschlüfse der Generalversamm- lung vom 24. März und 14. Juni 1873 um eine Million fünfmalhunderttausend Thalern. welche in voll gezeihneten und eingezahlten Aktien von je zweihundert Thalern zerfallen, erhöht worden, so daß dasselbe nunmehr vier Millionen Thaler beträgt.

a B, Golß & Sohn ach Uebergang derselben auf

gisters, woselbst die Firma „Bergbau-Gesellschaft vereinigte Westphalig“ eingetragen, ist unterm

ì 21. Juli 1873 Folgendes ft : ngsort Posen, ift Folgendes vermerkt worden

ausvertrag auf Generalversammlung der Aktionäre vom 29. April

schaftlichen Kredit. Zeitige Vorstandsmitglieder sind :

. der Probst Tertulian von Wilczewski, sämmtli zu Samter.

folgen unter deren Firma.

mitgliedern unterzeichnet sein muß.

werden in dem cffentlicht.

bis 20 des Beilagebandes.

vom 24. Juli 1873. eingetragen Das Verzeichnißder mitglieder fann jeder Zeit bei uns eingesehen werden. Samter, den 24. Juli 1873.

Königliches Kreisgeriht. T. Abtheilung.

men eingetragen worden : sub lauf. Nr. 79: Samuel Arndt, und Mühlenbesißzer Samuel schaftlib; sub lauf. Nr. §0: Z. Michalowski, und als deren Inhaber der Kaufmann Zachäus Michalowski zu Kostrzyn; sub lauf. Nr. 81: A. Plischkowski, und als deren Jnhaber der Apotheker Albert Plishkowski zu Kostrzyn; sub lauf. Nr. 82: M. Krolifowsfa, und als deren Inhaberin die

Arndt zu

Kostrzyn. _ Sthroda, den 12, Juli 1873.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Bekanntmachung. Die unter Nr. 6 unseres Firmenregisters mit der Firma C. Maßtdorf eingetragene Handelsniederlaf- sung ist durch Erbgang auf den Kaufmann Carl Maßdorf zu Brieg, Sohn des früheren Inhabers, übergegangen, was bei Nr. 6 und unter Nr. 228 unseres Firmenregisters heute eingetragen worden ist. Brieg, den 19. Juli 1873. I. Abtheilung.

Königliches Kreisgericht. Bekauntmachung.

In unser Firnienregister is unter Nr. 354 die

Reichenbach i. Schl., den 16. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Bekanntmachung.

In unser Firmearegister ist zufolge Verfügung

bei Nr:-119: die Firma F. Thiemann in Staßfurt ist erloschen. Calbe a. S., den 14. Zuli 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

„Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund. Bei Nr. 187 des Handels- (Gefell schafts-) Regi-

Louise - Tiefbau“ eingetragen , ist

Das Grundkapital der Gesellschaft ist laut der

f Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund. Bei Nr. 151 des. Handels- (Gesellschafts-) Re-

Durch den rotariell beurkundeten Beschluß der

Wirthschaft nöthigen Geldmittel auf gemein-

der praftische Arzt Dr. Felix von Studniarski, der Vorwerksbesißer Maximilian Dutkiewicz. __ Die Vekanntmachungen der Genossenschaft er- Der Vorstand giebt seine Willenserklärungen fund und zeichnet für die Genoffenschaft unter deren Firma, welche von allen drei Vorstands-

Die Bekanntmachungen der Genossenschaft „Dziennik Poznanski* ver-

Abschrift des Statuts befindet sich Blatt 1 Eingetragen am 25. Juli 1873 zufolge Verfügung

Genofssenschafts-

In unser Firnienregister find zufolge Verfügung vom 12. Juli 1873 am selbigen Tage folgende Fir-

als deren Inhaber der Glinfa hberr-

s „G, W. Ostermann“ und als deren ÎIn- aber der Kaufmann Gerhard Wilhelm Ostermann ¿zu Dortmund am 21 Juli 1873 eingetragen.

Unter Nr. 221 des Gesellschaftsregisters ift die, am 1. September 1871 unter der Firma „Kaufs mann & Müller“ errichtete, offene Handelsgesell- saft zu Dortmund am 21. Juli 1873 eingetragen, und find als Gesellschafter vermerkt:

1) der Gastwirth und Kaufmann Wilhelm Kauf-

mann zu Dortmund,

2) der Gastwirth und Kaufmann Hermann Müller

zu Dortmund.

Der Kaufmann Carl Hagist zu Dortmund bat fsur jetne zu Dortmund bestehende, unter der Nr. 483 des Firmenregisters mit der Firma „Carl Hagist“ eingetragene Handelsniederlassung den Otto Hagist zu Dortmund als Prokuristen bestellt, was am 21. Juli 1873 unter Nr. 126 des Prokuren- registers vermerkt ist.

Bekanntmachun aus dem Handelsregister des Königlichen Amts- gerihts Harburg vom 24, Iuli 1873. Eingetragen ist heute auf Fol. 311 zur Firma Hemken et Co. zu Harburg, daß diese Firma er- loschen ift. Bornemann, Amtsrichter. Bekanutmachung, ; H. R. Nr. 130.

Firma: Ioh. Gge. Eysel,

Ver Inhaber der Firma Johann Seorge Eysel zu Melsungen hat dem Kaufmann Conrad Christian Kreilein daselbst Prokura ertheilt.

Eingetragen Rotenburg an der Fulda, am 24. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Bös) er i. V.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote,

Vorladungen u. dergl.

[2179] Aufforderung

der Erbschaftsgläubiger und Legatare im erbschaftlichen Liquidationsverfahren.

(Konkurs-Orènung §8. 347. 348; Instr. 8, 57.)

Ueber den Nachlaß des am 18. Februar 1873

zu Peiß’ verstorbenen Ackerbürgers und Eigenthümers

in unserem f öffentlihen Sißung statt.

[2180]

vor dem. Kommissar Herrn Kreisrichter im Terminszimmer Nr. 31 anberaumten T ihre Erklärungen über ihre Vorschläge zur Bestellung

August Schneider ist das erbschaftliche Liqui- dationsverfahren eröffnetworden. Es werden daber die sämmtlichen Erbschaftsgläubiger und Legatare auf- gefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nit,

bis zum 26. September d. Is, einschließlich bei uns s{riftlich oder zu Protokoll anzumelden. Wer seine Anmeldung sriftlich einreiht, hat zuglei eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Die Erbschaftégläubiger und Legatare, welche ibre Forderungen nit innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß dergestalt ausgeschlossen werden, daß sie fich wegen ihrer Befriedigung nur an Dasëjenige halten können, was nach vellftändiger Berichtigung aller rechtzeitig angemeldeten Forderungen von der Noach- laßmasse, mit Aus\chluß aller seit dem Ableben des Erblasier3 gezogenen Nußungen, übrig bleibt.

Die Abfassung des Präklusions-Erkenntnisses findet

nach Verhandlung der Sache in der auf den 8. Oktober d. Is,, Vormittags 103 Uhr,

Audienzzimmer Nr. 4 anberaumten Cottbus, den 19. Juli 1873. i Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Konkurs-Eröffnung . im abgekürzten Verfahren. Königliches Kreisgericht zu Krotoschin, den 25. Juli 1873, Nachmittags 5 Uhr. Ueber das Vermögen des Kaufmanns -Iulius

Czapsfi zu Kozmin ist der kaufmännische Kon- kurs im abgekürzten Berfahren eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf

den 6, Mai 1873

féstgeseßt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ift der

Ackerbürger Emil. Pusch zu Kozmin bestellt.

Die Gläubiger ‘des Gemeinschuldners werden

aufgefordert, in dem auf

den 8. August cr., Bormittags 11 Uhr,

Sladisch Termine

räulein Kazimiera Drezewska zu Posen des definitiven Verwalters abzugeben. S 3 3 zu Peof Allen, welhe von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder “Gewahrsam haben, oder welhe ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, Nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 26; AUguff cr. einschließli

dem Gericht oder dem Verwalter der Masse nzeige zu machen, und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber ünd andere mit denselben gleihbe- rechtigte Gläubigen des Gemeinschuldners haben von

eingau gegenüber, liegen Oberingelsheim mit starker Rothwein- ant ion, Binghi und 'Büdesheim mit dem fköstlichen Scharlach- eee Weinbau (t Elsaß nimmt 25—26,000 Hektare mit einem Durchschnittsertrage von 80—100 Hektoliter per Hektar ein. Im Niederrhein waren (1869) 12,834 Hektar mit Reben bepflanzt, deren Gesammtprockuktion auf 742,500 Hektoliter im Durchschnittswerthe von 18—20 Fr. per Hektoliter geschäßt wurde. Die geschäßtesten Weine sind die von Wolxheim, der Heiligensteiner Clävner, der Finken- wein von Molsheim, die in den Ortschaften längs des Baruschkanals wachsenden Weine, ferner diejenigen von Marlenheim, Bläsheim, Lampertsloh u. |. w. Jm Oberrhein zeichnen sih dur ihre Meine namentli: iee Türckheim, Rappoltsweil, Thann, Sulz-

tt, Gebweiler u. #. w. aus. z N Daß der Absaß deutsher Weine nah dem Auslande erheblich zu- genommen hat, läßt fich aus den über den Verkehr des Zollvereins aufgestellten statistishen Uebersichten näher ersehen. Nach denselben nd aus dem freien Verkehr in das Ausland exportirt worden im

chschnitt der Jabre 1836/40: 131,998 Ctr., 1841/45: 105,998 Ctr., 1846/50: 122,901 Ctr., 1851/55: 211,827 Ctr., 1856/60:

253,308 133,785 155,241 365,660 717,700 304,524

246,210 1,233,722 218,373 39,2588 207,701 220,122 94,256

25,344 S356! 386,757 T6,516 Anhalt (1867) 14,582 49,428 207,060 57,163 23,308 übrige Staaten 200,000 550,000 670,000 360,000 90,000 zusammen 83,450,341 15,082,378 29,051,767 7,968,804 2,059,007 Wenn man diesen Vichstand auf die Fläche und die Einwohner- zahl Deutschlands vertheilt, fo ns im Durchschnitt auf 1 Qu.-Meile 1 Stü auf ferde. -. 352 Stück 11,9 Einwohner indvieh . 1508 T5 j Schafe S 1,4 F Schweine. . 9,2 y Sia 19,9 #

72,195 118,732

14,650 17,442

39,167

Hessen (1871)

Thür. Staaten (1867)

Medckl.-Schwer. (1867)

Oldenbg.(1867)

Brautnischweig (1570)

42,989 48,966 89,628

Î j 1873, in Verbindu it tarielle flâ S auen; vergleiche Nr. 1399 des Firmen- | des Vorstands der Gesellschaft Vos 10. Sul Lee 3 M ist das neue Stat selben i i unter Nr. 1399 die Firma Stanislawa Dre- LC. 2 34 S D210 15 o da Vae B zewsfa, Ort der Niederlaffung Posen und | Punkten, insbesondere dahin abgeändert, daß das Ste Tin örâulein Kazimiera Dre- | (Grundkapi:al der Gesellschaft von einer Million E vi C0 Thaler oder drei Millionen Mark statt der bisheri- zufolge Diens gen feigen Tage. gen, ‘auf Namen lautenden 2000 Aktien von je fünf- H li E Kreis, 573, : hundert Thalern in zehntausend Aktien von je bun- öniglih: reisgeriht. I. Abtheilung. dert Thalern oder dreihundert Mark, welche auf den

p Îu unser Genossenschafteregister i tee Ne 4 Inhaber lauten, zerlegt ift. 5 „e Birma „DoltSvanf zu Samter, eingetragenen andelsregister igte, Genosseuschaft,“ mit „Samter“ als Sis der Ge- | des Königlihèn Keeigaectane zu ' Dortmund, | den in threm Besiß befindlihen Pfandstücken uur

nossenschaft und folgenden Auszuge aus dem Ge- | Jy unser Firmenregister ist unter Nr. 483 die | Anzeige zu machen. ; nossenschaftsvertrage: ; , | Firma „Carl Hagist“ und als deren Jnhaber der | Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Der Gesellschaftsvertrag datirt vom 27. Juni | Kaufmann Carl Hagist zu Dortmund am 21. | Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, 1873. Gegenstand des Unternebmens ist der Juli 1873 eingetragen. hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, diejelben agen

Betrieb eines Bankgeschäfts behufs gegenseitiger bercits rechtshängig sein oder nit, mit dem dafür Beschaffung der in Werkstatt, Gewerbe und! In unser Firmenregister ist unter Nr. 482 die | verlangten Vorrecht i

im Westen der Stadt. Die Mineralquelle soll 1603 von einer Kuh Königliches Stadtgericht. entèeckt sein, welche sich täglich von der Heerde trennte, um aus der Abtheilung für Civilsachen. Quelle zu trinken. Das Wasser ähnelt dem natürzih n Selterswasser 2

und wird ebenso versandt, hat eine Temperatur von 10 bis 11 Grad und wird sowohl zum Trinken als Baden benußt; es hat die Wir- kung wie Spa und Pyrmont und empfichlt sich dur seine geshüßte Lage, welche eine Saison vom 15. Mai bis 15. Oktober gestattet.

*) Aus dzm Vogefenführer durch Elsaß-Lothringen von Richard Stieve, Straßburg 1873. Verlag von Moriß Schaumkturg.

Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung von heute eingetragen: ad Nr. 184 Firma Kaufmann Louis Richter. Ort: Alt-Carbe. Bemerkungen : Die Firma ist erloschen. Nr. 230 Firmeninhaber: Kaufmann Louis Richter zu Friedeberg. E T EOe Ridetee i N z irma: Louis ter. Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg. Friedeberg N./M-,, den 25. Juli 1873. Zwei Beilagen Königliches Kreisgeriht. L Abtheilung.

(einshließlich der Börsen-Beilage). In das Genossenschaftsregister des unterzeichneten Kreisgerichts ist folgende Eintragung bewirkt worden:

Redaktion und Rendantur: Schwiegzr.