tand der Halmfrüchte, auf leichtem Boden haben dieselben die Nach- tbeile er De nit überwinden können. Jn den Kreisen Ober- Barnim, Teltow und Ruppin, sowie in der Westpriegniß erwartet man eine gute Körnerernte, aber einen Ausfall an Stroh. - Im Zaudch- Belziger Kreise sind die Ernteauësichten schr nuginitig. Fe daß dort nit einmal eine Mittelernte zu hoffen ist. Von den Wiesen hat der erste Schnitt einen quantitativ wie qualitativ nur geringen Ertrag ge- liefert. Die Obstbäume geben ebenfalls nur wenig Früchte. Die Kartoffeln sind zwar in ihrer Entwickelung um 8—14 Tage zurüdck- geblieben, versprechen aber reihlihe Erträge. A S 7 Im Regierungsbezirk Sigmaringen haben die Frühjahrsfröste nur dem Obst, den Kartoffeln und den tiefgelegenen Wiesen geschadet, alle übrigen Fruchtgattungen versprechen cine gute Ernte.
Gewerbe und Handel. A 3. August. (W. T. B.) Der Finanz-Minister hat den Vertrag zwischen der Börsenkammer und dem Girokassen- verein über das neue Arrangement nunmehr genehmigt. Die Frist für die Beitrittserklärungen ist bis zum 9. August festgesezt; das Arrangement wird am 16. ins Leben treten. Die Beitretenden 1tellen eine Kaution von 300 Gulden, die Gebühr für jeden Schluß beträgt 5 Kreußer. In das Arrangement, welches alle zwei Tage stattfindet werden 44 der gangbarsten Effekten aufgenommen, unter welchen sich
Wien,
Die volkswirth\schaftlichen Zustände des Deutschen Rei chs.
Zusammengestellt aus Anlaß der Wiener Weltausstellung.
1. Gebietsumfang und Bevölkerung. T1. Landwirthschaft. T1. Forst- wirfbsGaft, IV. Bergbau und Hüttenwesen. V. Industrie. VI. Handel : und Verkehr. (Vergl. Nr. 177 d. Bl.) 111. Forstwirthschaft.
Der Wald bedeckt in Deutschland ein Viectel der Oberfläche, und es kann behauptet werden, daß das Reich im Ganzen eine ausreichende Bewaldung besißt. In den einzelnen deutschen Ländern ist der Wald- reihthum allerdings ein sehr verschiedener, er steht mit ihrer Ober- flächen- und Bodenbeschaffenheit, mit ihrer Geschichte und ihrer Kultur in innigem Zusammenhange. Im Allgemeinen find bei zunehmender Bevölkerung und Landeskultur die Wälder auf die unfruchtbareren oder entlegeneren Landestheile, besonders auf den fogenannten absoluten MWaldboden und auf die Gebirge eingeschränkt. Die nachstehende Ta- belle läßt ersehen, wie sich die in den einzelnen deutschen Staaten vor- handenen Waldflächen und deren Prozentantheil an der Gesammtfläche
tellen. Pt b
ald- zente der lä che. Ge- Hektar. sammt-
fläche. 8,344,638 23,9 2,597,049 34,4 476,739 31,8 595,419 30,5 510,924 33,4 932,404 30,2 163,567 12,2 91,060 25,1 59,506 21,8 44793 Too 113,036 831,1 93,426 37,7 39,886 30,1 59,330 30,2 60,234 22,6 95,223 29,3 38,597 39,9 44407 39,6 11,462 41,7 34,269 41,4 8,682 19,6 113,420 33,664 29,8 27,804 3,686 13,2 95,745 167. Oie E 40,303 697: Lr Elsaß-Lothringen . . 1,4482609 451,337 31,1 Zusamme 51,101,238 11,134,202 26,1
Wenn man die Vertheilung des Waldes nah engeren natürlichen Gebieten vornimmt, so erhält man folgendes Bild: i:
1) füddeutshes Gebirgs- und Bergland (Bayern, Würt- temberg, Baden, Hohenzollern, Elsaß-Lothringen) 33,2 Proz. Wald-
fläche; E :
2) mitteldeutsches Berg- und Hügelland (Provinz Schlesien, Königreich Sachsen, die sächsishen Herzogthümer, beide Schwarzburg, beide Reuß, Reg.-Bez. Erfurt, Prov. Hessen-Nassau, Großherz. Hessen, Birkenfeld, die Rheinprovinz) 31,7 Proz. Waldfläche;
3) nordostdeutsches Binnen-Flachland (Prov. Posen und Reg-Bez. Frankfurt) 27,3 Proz. Waldstächez
4) norddeutschcs Berg- und Binnen-Flachland (Reg.- Bez. Potsdam, Prov. Sachsen excl. Erfurt, Anhalt, Braunschweig, von der Provinz Hannover die Landdrosteibezirke Hannover, Hildes- Heim, Osnabrück und Klausthal, Westfalen, Lippe und Waldeck) 24 3 Proz. Waldfläche; é
i 5 norddeutsche8 seenahes Flachland (Prov. Preußen und ommern, Mecklenburg, Lübeck, Lauenburg, Hamburg, Schleswig-Hol-
4 von Hannover die Landdrosteibezirke Lüneburg, Stade und Aurich, Oldenburg und Bremcn) 15,3 Proz. Waldfläche. s
Aus den angegebenen Prozentzahlen läßt fich ersehen, daß die Be- waldurg Deutschlands von Süden nah Norden abnimmt. Ebenso verringern sich auch die Bewaldungsprozente, wenn man im norddeut- ichen Slahlande ost-westwärts vorschreitet. Die Provinz Preußen hat noch 9 Proz., Pommern 19,8 Proz., Mecklenburg 13,7 Proz. Wald- fläche, während auf Schleswig-Holstein nur 4, Hannover 8,6, (Land- drofteibezirk Aurich 2), Oldenburg 7,0 Proz. entfallen, so daß also das waldleerste Gebiet im Nordwesten Deutschlands liegt. Wohl- bewaldet erscheint das mitteldeutshe Berg- und Hügelland, reich an absolutem Waldboten. E
Ob und in welchem Verhältniß die Waldfläce ab- oder zuge- nommen hat, ift nicht genau festzustellen. In Preußen find uur für die Staatêwaldungen einige Daten vorhanden. Nach diesen hat fich der Bestand der Staatswaldungen in den Jahren 1820—1830, haupt- fächlich durch Veräußerung in den westlichen Provinzen, um 269,089 Hektare oder 11 Proz. veunmindert, während von 1830 bis 1865 nur 88,296 Hektare abgegangen sind. Von 1866 ab ift der Bestand wie- der gestiegen und hat si bis 1872 um 31,398 Hektare erhöht, ob- son auch in diesem Zeitraum noch beträchtliche Flächen zur Abfin- dung von Forstservituten haben abgetreten werden müssen. Die Forst- verwaltung hat seit einer Reihe von Jahren darauf Bedacht genom- men, den Flächenabgang aus den Staatsforsten, welher meist der Acker- und Wiesenkultur des Privatbesißes zugetreten ist, durch Erwer- bung anderer Flächen zu erseßen. Diese Erwerbungen sind fast aus- \chließlich auf devastirte Forsten urd Oedländereien behufs deren Auf- t ocsteris gerichtet und durch die Rücksicht auf die allgemeinen Lan- desfultur - Interessen geleitet worden. Im Allgemeinen find nachthei- lige Folgen der Entwaldung in Preußen nicht hervorgetreten; im Großen und Ganzen kann das Waldverhäliniß als ein normales be- zeichnet werden, wenn au die einzelnen Provinzen und Landestheile in der Bewaldung sehr von einander abweichen. Auch in den meisten übrigen deutshen Staaten hat in diesem Jahrhundert eine irgend erhebliche Verringerung der Waldfläche nicht \taitgefunden, in Bayern, Baden und Sachsen hat sich dieselbe sogar vergrößert.
Wenn bei Betrachtung des prozentaler: Antheils, welchen der Wald in Deutschland nimmt, das Geseß der Abnahme von Süden
Li aiten E E E s
34,831,924 7,585,738 1,496,644 1,950,597 1,530,967
768,886 1,344,078 363,548 972/482 639,885 369,010 247/596 132,139 196,723 265,820 86,056 96,792 112,098 27,474 82,918 44,322
P be mit Lauenburg s Sachsen .
Württemberg .
Baden
Di r Mecklenburg-Schwerin .. Sachsen-Weimar Mecklenburg-Streliß . Oldenburg . : Braunschweig . . Sachsen-Meiningen . Sachsen-Altenburg . Sachsen-Coburg-Gotha A ea d Sch{warzburg-Sondershausen . Schwarzburg-Rudolstadt Mle e Reuß à. L. /
M Sa Schaumburg-Lippe .
E el
Lübe
Bremen . ;
Qa
die Rente, 1860er und 1864er, ungarische und türkische Loose, Kredit- aftien, Aktien der Nationalbank und der Schiffichen Bank, Elisabethbahn, Staatsbahn, Lombarden, Theißbahn und Galizier befinden, — In Ministerialkreisea bildet die Lage der Sparkassen, weil ein zu großer Theil ihrer Einlagen in Immobilien festgelegt und unrealisir- bar erscheint, den Gegenftand einer lebhaften Eröcterung. — Die „Deutsche Zeitung" bestätigt die Nachricht, daß das Münchener Bank- haus Merik, Chriftian & Comp. von der neuen 5 prozentigen steuer- freicn Silber-Pcioritäten-Anleihe der Böhmischen West - bahn den Betrag von einer Million Gulden fest übernommen hat. — Nath den aus Pest h vorliegenden Meldungen dauert die Geld- noth dort noch fort.
Belgrad, 3. August. (W. T. B.) Das Bankhaus „Toma Andrejewic* hat fallirt. Die Pässiva derselben sollen cine halbe Million betragen und die Aktiva sehr gering sein.
Verkehrs- Anstalten.
Hamburg, 3. August. (W. T. B.) Wie der „Hamburger Börsenhalle“ aus London telegraphirt wird, hat der Expreßzug von London nah Schottland in der Nähe von Wigan (Lancashire) einen Unfall erlitten, wobei 10 Personen umgekommen und 30, darunter mehrere s{wer, verleßt worden find.
Triest, s. August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Esper o“
nach Norden, in gewissem Sinne auch voa Osten nah Westen auf- fallend hervortritt, so giebt die Betrachtung des Verhältnisses der Wald- fläche zur Bevölkerung etwas andere Gesichtspunkte. Es kommen auf den Kopf der Bevölkerung: Gefar ca vom Sesammt- im süddeutschen Gebirgs- und Berglande 1,3 Hektare 0,430 Hektare „ mitteldeutshen Berg- und Hügellande 0,9 y 0A, „ nordostdeutschen Binnen-Flachlande . 19 y Oa S , norddeutschen Berg- und Binnen-Flach- E E 0,325 u « norddeutschen seenahen Flachlande. . 2,0 y O8
Die Bevölkerungsdichtigkeit nimmt also nach Norden und Süden ab, während sie in Mitteldeutschland am größten ist. Die mittlere Mee in Deutschland auf den Kopf der Bevölkerung beträgt 1,3 Hektar.
ieselbe findet sich in Süddentschland und in dem nordwestdeutschen Binnen-Flach- und Berglande; das nordostdéutsche Flachland und der ganze seenale Theil von Deutschland sind erhcblich dünner bevölkert. Die Waldflächenquote des waldreihen Mitteldeutschlands auf den Kopf der Bevölkerung steht daher zurück hinter der des waldärmeren uorddeutschen Gebiets.
Das Eigenthum am Walde hat sich nach ganz anderen Ver- hältnissen gestaltet, als die Bewaldung selbst. Dieselbe ist einestheils der natürlichen Bodenbeschaffenheit, dem Vorhandensein von absolutem Waldboden und dem Klima entsprechend geregelt worden, anderentheils der Entwickelung der gesammtwirthschaftlihen Verhältnisse gefolgt ; jenes wurzelt vorzugsweise in der Entwickelung der Gemeinwesen, in politischen Vorgängen. Was die geyenwärtige Vertheilung des Wald- besißes unter Staat, Gemeinden und Private betrifft, so find in ganz Deutschland Staats- (Domanial-) Waldungen 4,687,003, Hektare oder 33,2 Proz., Waldflächen der Gemeinden, Körperschaften, Stiftungen und Privaten 9,436,199 Hektare oder 66,8 Proz. Sehr ungleich neh- men diese Besitkategorien in den verschiedenen Theilen Deutschlands am Waldbesiß Theil. Weit überwiegend is im Nordosten (in den Provinzen Preußen, Posen, Brandenburg, Schlesien, Sachsen, in Anhalt und Mecklenburg), der Staats- und Privatwaldbesiß (38 Proz. und 52 Proz.) über den Waldbesiß der Gemeinden (9 Proz.); fast umgekehrt verhält es \fich im Rhe:ngebiet (Deutsch-Lothring:n, Rheinprovinz, Rheinpfalz, Regierungsbezirk Wiesbaden und Hessen), wo 42 Prozent aller Waldungen den Gemeinden gehören, ebenso im südlichen Deutsch- land (Elsaß, Baden, Württemberg, Bayern) mit 23 Prozent Gemeinde- wald, in Baden fogar 48 Prozent, im Elsaß 44 Prozent. Gering ist der Gameindewaldbesiß im Nordwesten (Westfalen, Hannover, beide Lippe, Braunschweig, Oidenburg, Regierungsbezirk Cassel) mit 14 Prozent gegen den Waldbesiß des Staats (40 Prozent) und der Pri- vaten (44 Prozent), noch geringer im Centrum von Deutschland in der sähsisch-thüringischen Staatengruppe, wo 41 Prozent Staatswald an 47 Prozent Privatwald nur 10 Prozent Gemeindewald gegenüber-
ehen,
Auf die volkswirthschaftliche Beckeintung der Wälder ist die Art des Besilzstandes von wesentli(er Bedeutung, da eine woblgeregelte Schlagwirthschaft, rlanmäßige Kulturen 2c. sich nur ermöglichen lassen, wenn der Waldbesiß möglichst wenig zersplittert ift. Der Waldbesitz des Staats vermag deshalb die vorhandenen Wälder durch “eine ein- heitliche und rationelle Leitung vielmehr zu fonserviren, als der Besiß der Wälder in den Händen von Privatperfonen, welche dieselben nur nah ihren augenblicklihen Interessen bewirthschaften. Wie sich Staats- und Privatbesiß in den größeren deutshen Staaten einander gegenüberstehen, ergiebt folgende Tabelle: Staatswaldfläche in Proz.
Hektar.
2,622,428 314
Privatwaldfläche eftar. 5,722,210 68,6 938,418 36,1 1,658,631 63,9 164,975 34,6 311,764 65,4 188,881 31 406,538 68,3 Baden 91,319 17,9 419,605 82,1 La 66,795 28,8 165,609 712 E li&iLothringen 142,810 31,6 308,527 684
In S ain sind die Staatsforsten auf die Waldverhältnisse von großem Einfluß und besonders für die Provinz Preußen wichtig, wo fie 612,078 Heftar. oder 52,2 Proz. aller Holzungen und_10,4 Proz. des gesammten Areals ausmachen. Nächstdem sind die Staatswald- flächen folgendermaßen vertheilt: Brandenburg 370,312 Hektar., Hef- jen-Nassau 252,109 Hektar, Hannover 230,519 Hektar., Pommern 181,911 Heftar., Sachsen 167,651 Hektar., Posen 157,390 Hektar, Schlesien 155,824 Hektar., die Rheinprovinz 143,145 Hektar., West- falen 57,017 Heftar., Schleswig-Hcelstein 25,980 Hektar., während in Hohenzollern Staatswaldnngen überhaupt nich: vorhanden sind. Die
emeinden find nur in den Regierungsbezirken Wiesbaden (74 Proz.), Coblenz (58 Proz.), Qn (51 Proz.), Trier (49 Proz.), Aachen (35 Proz.), Cassel (28 Proz.), Er,urt (24 Proz ) mit größe- rem Besiß betheiligt. Dem Privateigenthum gehören von den Wäl- dern in den älteren Provinzen 59 Proz., in Hannover 23 Proz., im Reg. Bez. Cassel 15 Proz., im Reg. Bez. Wiesbaden 5 Proz., in Holstein-Lauenburg 50 Pro. an. Der größte Privatwaldbesiß findet fich in den Reg. Bez. Münster (96 Proz.), Posen (84 Proz.), Düssel- dorf und Cöln.(82 Proz.), Arnsberg (81 Proz.), Cöslin (77 Proz.), Oppeln (76 Proz.), Breslau und Liegniß (75 Proz.).
In Bayern befindet sich über ein Drittel der Wälder in den Händen des Staats und liegen namentlich in Oberbayern, der Ober- und Niederpfalz und im Spessart prachtvolle Staatsforsten. Jm Königreich Sachsen find die Staatsforsten vielfach durch Ankäufe ver- größert worden; in Württemberg sind dieselben namentlich im Schwarz- wald- und Jartkreise umfangreich. Baden und Hessen stchen dagegen bezüglih des Umfanges ihrer Staatsforsten erheblich hinter den vor- genannten Staaten zurü.
Was die Bestandsverhältnisse der Wälder betrifft, fo läßt sich bezüglih der Verbreitung der Hauptholzarten jagen, daß die Region der Fichte und Tanne den Süden, die der Eiche und Buche den Westen und Südwesten, die der Kiefer den Norden und Nordosten umfaßt, während das Herz von Deutschland alle diese Holzarten be- herbergt. — Die bayer i] chen Alpen tragen eine majscstätische Wald- vegetation bis zu 1300 Meter Höhe, welche an der Nordseite haupt- fächlich aus Buchen, an den Südseiten aus Fichten und Tannen be- steht. Von der ganzen Fläche der Alpen E 69 Proz. mit Wald be- deckt; 30 Proz. find Laub- und Nadelholz-Mischbestände. In der Land- {aft zwischen Alpen und Donau, wo nur 24 Proz. des Gebietes vewaldet sind, ist die Fichte die herrschende Holzart, während Buche und Eiche mehr
in Proz.
Preußen Bayern Sachsen Württemberg
ist mit der ostindisch- chinesishen Ueberlandpost heute 11} Uhr Vor-- mitiags aus Alexandrien hier eingetroffen.
Aus dem Wolff’shen Telegraphen-Bureau.
Dresden, Montag, 4. August, Vormittags. Nachdem der König \ih den ganzen gestrigen Tag wieder matt und angegriffen gefühlt hat, konstatirt ein soeben aus Pillniß eingetroffenes Bul= letin, daß der König ziemlih gut geschlafen hat und daß fih die Kräfte dadurch etwas gehoben haben.
Madrid, Montag, 4. August. In Sevilla hat zu Gun=-
sten der Regierung eine große Manifestation stattgefunden. — Nah
einem über Xeres de la Frontera eingetroffenen Telegramm ha- ben die Regierungstruppen die äußeren Befestigungen von Ca- dix bis auf das Fort Puntales beseßt. Die Regierung erwartet, daß die Insurgenten in der Stadt niht lange mehr Widerstand [leisten werden. Auch vor Valencia machen die Belagerer Fortschritte.
Perpignan, 4. August. Nah Meldungen von der \pa=- nischen Grenze hat das dort garnisonirende Regiment Cadix auf seinen Obersten Feuer gegeben; einzelne Compagnien der Regi- menter Cadix und Bailen haben ihre Offiziere zur Flucht ge- zwungen.
verschwinden. Waldreicher (43 Proz,) ist das Gebiet des bayerischen Waldes, wo die Fichten, eingesprengt Tanne und Buche, F der Wald- fläche einnehmen. Auch im fränkischen RFura herrscht das Nadelholz ; 76 Prozent der fast aus\cließlich vertretenen Hochwaldungen bestehen aus Nadelholz, und 5 Proz. aus reinem Laubl\=lz.
In den Staatsforsten Württembergs sino 31 Proz. Laubholz Hochwald, 36 Proz. Tannen und Fichten, 5 Proz Kiefern, 24 Proz. gemischte Laub- und Radelwaldungen, 4 Proz. Mittelwald; die übri-
gen Wälder des Landes enthalten 12 Proz. Laubhclz-Hochwald, 33. Proz. Tanne und Fichte, 6 Proz. Kiefern, 23 Proz. gemischte Laub-
unck Nadellolz-Hochwaldungen, 23 Proz. Mittelwald, 3 Proz. Nieder- wald. Der - badishe Schwarzwald gewährt an seiner Westseite der Eiche einen gedeißlichen Standort; ihr folgt meist die Tanne, seltener die Buche. Leßtere und die Eiche sind auch_ die Hauptholzarten des Odenwaldes und des Hügellandes zwishen Schwarzwald und Oden- wald. Im Rheinthal kommen größ-re Waldmassen (Eichen, Buchen, Eschen, Ulmen) namentlih bei Freiburg, Rastatt, Bruchsal und Schweßingen vor. : Z
In Schlesien bilden Kiefer und Fichte die Massenreviere des höher gelegenen Diluvialbodens, während Lärche, Bergahorn, Esche und Eiche eingesprengt vorkommen, wogegen die Buche selten ist und der Mittel- und Niederwald fast ganz fehlt. Ebenso sind im Etzgebirge die Nadelhölzer, vornehmlich Fichten vorherrschend. Im Nordwesten des Königreichs Sachsen findet sich eine Laubholzregion, östlih der Elbe dagegen die Kiefer. Der Centralknoten des Fichtelgebirges ist vorherr- hend mit Fichtenwaldungen bedeckt, welhe auch im Thüringer Walde vorherrschen, während sie im fränkischen Walde vor der dominirendett Tanne und der reihlich eingesprengten Buche, im oberpfälzischen Hügellande vor der dort herrschenden Kiefer zurückireten. Im. Rhöngebirge und im Spessart dominiren Eiche und Buche und sind nur da den N=delhölzern gewichen, wo die Art der B-wirtlschaftung ihnen die Eristenzbedingungen raubte. Der Spessart gehört zu den waldreichsten Gebieten Deutschlands (70 Proz. der Gefsammtfläche).
Im hessischen Berglnde ist die Laubholz- und speziell Buchen- region vorherrshend. Massenwälder bedecken hier und im linksrheini- schen Gebiete die Gebirgsplatten, die Kämme und Kuppen. Bis zu den Vogesen südwärts, bis zu den Vorbergen des Harzes nördlich find es vorherrschend Buche und Eiche, welche als bestandbildende Holz- arten auftreten.
Dagegen ist im norddeutschen Flachlande die Kiefer vorherrschend, mit Ausnahme des fernen Nordostens, wo die Fichte überwiegt. Von dem alten Eichenreihthum der Marken find nur geringe Reste erhalten; Buchenwälder bedecken hier und dort die Diluvial-, Lehm- und Mergelböden, sie find herrsHend auf der Ostseite der Elbherzog- thümer. Aber im Großen und Ganzen ift hier auf ca. 4} Mislionen Hektaren Waldfläche die Kiefer vorherrschend und nimmt somit etwa den dritten Theil der deutschen Waldfläche ein, Haft gänzlich fehlt sie im Harze, nicht häufig ist sie in der weiten Mulde zwishen Harz und Thüringer Walde. In der Provinz Hannover is im Gebirgs- lande die Fichte vorzugsweise heimisch (4 der Waldfläche), während im Flachlande die Kiefer weitaus überwiegt.
Weltausstellung 1873 in Wien.
Internationaler Kongreß zur Erörterung der Frage einer einheitlichen Garnnumecrirung.
Der Kongreß hat in Folge der vom 7. bis einschlicßlich den 11, Juli 1873 gepflogenen Berathungen ausgesprochen und beschlossen :
1) Die gegenwärtig bestehenden Garnnumerirung®systeme ershwe- ren und belästigen den Berkehr. In Anbetracht, daß Garne heut: cin Artikel des internationalen V.rkehrs geworden sind und dieser sich mit jedem Handelövertrage, mit jedem neuen Schienenstrange, jeder neuen Telegraphenleitung, jeder Weltausstellung vervollkommuet, ist es in hohem Grade wünschenswerth, die Beseitigung des bemerkten H-mm- nisses mit aller Kraft anzustreben. Gerade aber die Gegemvart er- scheint hierfür angezeigt, weil in thr das sich bereits über cine Reihe von Staaten erstreckende Geltungsgebiet des metrishen Maß- und Gewichtssystems um ein neues, 70 Millionen Bewohner zählendes Produfktionsgebiet vergrößert wurde.
2) Es erscheint bei richtiger, der Natur der Spinnstoffe ent- sprechend getroffener W hl der Maß- und Gewichtseinheiten möglich, jammtliche Spinnstoffe nah demselben Prinzipe zu numeriren.
3) Als dieses einh-itlihe Prinzip empfiehlt sich das metrische.
Die Nummer des Gespinnstes wird durch die Anzahl von Metern gegeben, welche in einem Gramm enthalten find.
4) Die Länge des Strähns wird für alle Gespinnstgattungen auf 1000 Meter festgeseßt, mit der Unterabtheilung von 10 Gebinden zu 100 Metern.
5) Weifenlänge und somit die Anzahl der Fäden im Gebinde wird für die verschiedenen Gespinnstgattungen nach reiflicher Erwägung der technishen Momente durch den ständigen Ausschuß festgestellt werden.
6) Die Richtigkeit der Nummer eines Garnquantums ist nur nah einer größeren Anzahl vo1 Metern, jedenfalls nicht weniger als einem Strähn, geseblih zu beurtheilen. Die Bestimmungen därüber so wie über die Fehlergrenzen der Nummern der einzelnen Gespinnst- gattungen, entsprechend der Natur derselben, werden dem ständigen Ausschusse zur Fassung übertragen. E ; -
7) Die Mitglieder des ständigen Ausschusses werden durch den: Kongreß gewählt. Die 1n Wien wohnhaften Mitglieder bilden ein engeres Komite, welchem die Pflicht des Bureau für den Gesammt- ausschuß und die Leitung der gemeinschaftlichen Angelegenheiten bis zum nächstjährigen Kongresse übertragen wird. Der Gesammtheit der Ausschußmitglieder eines Landes liegt die Pflicht der Verbreitung und Förderung der Kongreßbeschlüsse für das betreffende Land dur Erwirkung geseßlicher Bestimmungen oder durch freie Vereinbarung unter den Industriellen u. f. w. ob. Gemeinschaftliche organische Be- stimmungen für den Kongreß bedürfen der mündlichen oder scrift- lichen Zustimmung der Mehrheit der Mitglieder des gejammt n stän- digen Ausschusses. Derselbe kann sich durch Wahl neuer Mitglieder verstärken.
Redaktion und Rendantur: Schwiegz2r.
Berlin: Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg.
Zwei Beilagen (einschließlich der Börsen-Beilage).
2 182,
Beilage
mrs —ck
Inuseraten-Exvedition des Deutsheu Reichs-Anzeigers und Königlich Preußishen Staats-Anzeigers: Berlin, Wilhelm-Straße Nr, 32,
1. Ste®briefe und Untersuungs-Sathen. 2. Handels-Rezister.
3. Konturse, Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. d2rgl.
Steekbriefe und Untersuchungs-Sachen-+
Oeffentliche Borladung. Auf Antrag der König- lihen Staatsanwaltschaft vom 18. März, 17. Mai und 11. Juli c. und in Folge der Beschüsse vom 27. März, 26. Juni und 24. Juli c. ijt auf Grund des §110 des preußischen Strafgeseßbuchs und § 140 des Strafgeseßbuchs für den Norddeutschen Bund die Untersuchung gegen nahstehend benannte Personen : 1) Peter Aug. Anders aus Biederiß, I. Jerichower Kreis, geboren 11. Oftober 1849, 2) den Seminaristen Wilhelm Carl Heinrich Schmiel aus Ebendorf, geb. 23. März 1849, 3) den Klempner Otto Gottwald Hermann Pabst von hier, geb. 10. Februar 1845, 4) den Seemann Fr. Wilh. Albert Fleischer von hier,
eb. 17. März 1847, 5) den Mechanikus Hermann
dolf Schiele aus Buckau, geb. 1. Dezember 1848, 6) den Schlosser Fr. Aug. Krause von hier, geb. 13. Juli 1849, 7) den Commis Otto Gust. Richard Grube von hier, geb. 21. Oktober 1849, 8) den Commis Louis Fischer von hier, geb. 16. Februar 1850 zu Berlin, 9) den Schlosser Wilhelm Fr. Chri- stian Lutze von hier, geb. 21. November 1850, 10) den Schlosser Oskar Wilhelm Richard Schmidt von hier, geb. 10. Inni 1850, 11) den Commis Albert Wilhelm Taegtmeicy von hier, geb. 23. August 1850, 12) den Commis Wilhelm Robert Poppe von hier, geb. 28. Februar 1851, 13) den Com- mis Julius Carl Gustav Siems von hier, geb. 25. September 1851, 14) den Arbeiter Wilh. Alb. Adolf Schmidt aus Sudenburg bei Magdeburg, geb. 11. Suli 1851, 15) den Theodor Maximilian Teitge aus Budckau, geb. 28. Januar 1851, 16) den Bürsten- macher Georg Car! Albert Gulde aus Neustadt bei Magdeburg, geb. 15. Oktober 1851, wegen Verlassens des Bundesgebiets in der Absicht sich dadurch dem Eintritte in den Dienst des stehenden H:eres bez. der Flotte zu entziehen, eröffnet und Termin zur münd- lichen Verhandlung an hiefiger Gerichtsftelle, Thräns- berg 44, im Sitzungssaale auf den 2. Dezember 1873, Bormittags 11 Uhr, anberaumt. Zu dem- selben werden die Vergenannten mit der Auflage, die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen oder solche dem Gerichte so zeitig anzuzeigen, daß sie noch zum Termine herbeigeschafft werden können, und unter der Verwarnung vorgeladen d bei ihrem Ausbleiben gegen sie in contumatiam verfahrn werden wird. Magdeburg, 24. Juli 1873.
Königliches Stadt- und Kreisgericht. Abtheilung für Strafsachen.
Handels-Negister.
Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin, Zufolge Verfügung vom 1. August 1873 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: : Der Féutinaün Georg Alexander Silber zu Berlin hat für sein hierselbst unter der Firma: , Silber (Firmenregister Nr. 6615) bestehendes Handelsge- [M der Frau Regina Silbér, geborene Markwald, zier Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Pro- furenregister unter Nr. 2601 eingetragen, dagegen in demselben unter Nr. 2109 die dem Philipp Silber für diese Firma ertheilte Prokura gelöscht worden. Berlin, den 1. August 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. ————— C E E
Va R R Lam R Fe In unserem Gesell)|haftsregister ist folgende Ein- tragung bewirkt worden : * D. NL1/ 98; . 2) Firma: Gebrüder A. und W,. Schirnack, 3) Eis der Gesellschaft :
Guben. 4) Met erne nisse der Gesellschaft :
Die Gesellschafter find: der Kaufmann Tugyst Schirnack
un der Kaufmann Wilhelm Schirnack. Die Gesellshaft hat am 1. Januar 1873 be- gonnen. L : Zur Vertretung der Gesellschaft ist jeder der beiden Gesell chafter berechtigt. | Eingetragen zufolge Verfügung vom 22, Juli 1873 am 28. Juli 1873. Guben, den 28. Juli 1873. : Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. A A e In unserem Firmenregister ist unter Nr. 226 Nachstehendes eingetragen worden: Bezeichnung des Firmen-Inhabers : der Kaufmann Hermann Linde zu Baruth. Ort der Niederlassung: Baruth. Bezeichnung der Firma: H. Linde. i Eingetragen zufolge Verfügung vom 21. Juli 1873 am 22. Juli 1873. i Jüterbog, den 22. Juli 1873. : Königliches Kreisgericht. T, Abtheilung.
Bekanntmachung, In Ee Genossenschaftsregister ift bei der unter Nr. 5 eingetragenen Genossenshaft „Kousum- verein Borwärts“ in Luckenwalde folgender Vermerk eingetragen worden: - den Vorstands - und Verwaltungsraths- fibungen vom 30. Juni und 2. Juli 1873 find an Stelle der ausgeschiedenen Vorftandsmitglieder
4. Verkäufe, VerpaGtungen, Submissionen 1c.
effentlicher Anzeiger.
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Kövigli Preutischen Staats-A)
Montag, den 4. August
A
0 Eer ch z
Je Ce .
1878,
5. Verlocsung, Amortisaticn, Zinézahßiung u, s. w. von öffentlichen Vapieren.
6. IndustrielleEtablissements, Fabciken u.GroßhandeL.
7. Verscßiedene Bekanntmachungen
8. Literarische Anzeigen 2
9. Familien-Nachrichten.
Direktor Schmidt und s\tellvertrenden Direktors Hermann Lange gewählt: a, der Stühlarbeiter Wilhelm Bismark als Direktor, g b, der Tuchmacher Gustav Braunsdorf, als stellvertretender Direktor, e. der Tuchmacher August Rodes als neues Vorstandsmitglied, i sämmtlich aus Luckenwalde. ra zufolge Verfügung vom 21. Juli
Jüterbog, den 23. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Bekanntmachung. In unfer Genossenschaftsregister ist zufolge Ver- fügung vom 26. Juli 1873 i ad Nr. 3 Col. 4 bei der Firma „Borschuß- und Sparverein 5 “g — eingetragene Genofsen- a ——— N worden: d urch Beschluß der Generalversammlung vom
¡g November 1872 ist der ursprüngliche Gesfell-
schaftsvertrag vom 7. Dezember 1867 aufgehoben und das revidirte Statut vom 18. November 1872 an dessen Stelle getreten. Nach diesem revidirten Statute sind die Rechtsverhältnisse der Genoffenschaft, P weit dieselben der Veröffentlichung bedürfen, die- selben, wie früher geblieben. Der Vorstand bcsteht jedoch in Zukunft aus dem Direktor, dem Rendanten und dem Controleut, welche Funktionen zur Zeit von den bisherigen 3 Vorftandsmitgliedern versehen werden. Neu-Ruppin, den 26. Juli 1873. Königliches Kreisgericht, Ferien-Abtheilung.
In unser Geselischaftsregister ist zufolge Verfügung vom 24. Juli 1873 am 25. Juli 1873 folgende Eintragung geschehen :
Laufende Nr. : 39. Firma der Gescllschaft: : Carl Richter & Comp. L der Gesellschaft : premberg. Die Gesellschafter sind: 1) der Tuchfabrikant Carl Richter, 2) der Gia Robert Fuchs, 3) der Tuchfabrikant Friedxi{- Herrmann
H j 4) der Tuchfabrikant Wilhelm Püschel, : sämmtlich zu Spremberg.
Die Befugniß, die Gesellshaft zu vertreten, {teht nur -dein Tuchfabrikanten Carl Richter zu.
Die Gesellschaft hat am 1, April 1871 begonnen.
Spremberg, den 25. Juli 1873. -
Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung. Handelsregister.
Der Kaufmann Ferdinan ugu Kroehnert von hier, hat für seine Ehe mit Auguste Johanna Werthmann durch Vertrag vom 10. Juni 1873 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausge- {lossen ; das gegenwärtige Vermögen der Ehefrau und alles, was sie künftig durch Erbschaflen, Ge- schenke, Glüdsfälle oder sonst erwirbt, soll die Eigenschaft des vorbek, altenen Vermögens haben.
ies ist zufolge Verfügung vom 22. Juli d. J. an demselben Tage unter Nr. 450 in das Register zur Eintragung der Ausschließung oder Aufhebung der ehelichen Gütergemeinschast eingetragen.
Königsberg, den 29. Juli 1873.
Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.
Handelsregister.
Der Kaufmann Wilhelm Robert Ritter von en hat für seine Ehe mit Jchanna Friederike
milie Bodendorff durch Vertrag vom 1. Juli 1873 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes aus- ges{chlossen ; das ggaartge Vermögen der Ehefrau und alles, was sie künftig durch Erbschaften Geschenke, Glücksfälle oder sonst erwirbt, soll die Eigenschaft des vorbehaltenen Vermögens haben.
Dies ist zufolge Verfügung vom 22. Juli d. J. an demselben Tage unter Nr. 449 in das Register zur Eo der Ausschließung oder Aufhebung der ehelihen Gütergemeinschaft eingetragen.
Königsberg, den 29. Juli 1873. : Königliches Kommerz- und Admiralitäts - Kollegium.
Bekanntmachung. Kreisgericht Bartenstein. i Die gemäß gerichtlicher Verhandlung vom 18. Juli 1873 unter Uebernahme aller Aktiva und Paffiva seitens des Kaufmanns Max Hoellger gesehene Auf- lösung der in Bartenstein unter der Firma Gerkuhn et Hoellger bestandenen Handelsgesellschaft der Kauf- leute Adolph Gerkuhn und Marx Hoellger ist unter Nr. 17 des Gefellschafts-Registers zufolge Verfügung vom 25. am 29. Juli 1873 vermerkt und gleichzeitig im Firmenregister gemäß Verfügung vom 25. au 29. Juli 1873 eingetragen : 1) unter Nr. ; Firmen-Inhaber: Kaufmann Adolph Gerkuhn in Bartenstein. Ort der Niederlassung: Bartenstein. Firma: Ad. Gerkuhn. 2) unter Nr. 344: Firmen-Jnhaber: Kaufmann Max Hoellger in Bartenstein. Ort der Niederlassung: Bartenstein. Firma: Max Hoellger.
Unter Nr. 18 des hiesigen Gesellschaftsregisters ist die am 1. Juli 1873 errichtete offene Handelsge-
sellschaft Berliner et Levy
zu D.--Crone am 31. Juli 1873 eingetragen und sind als Gesellschafter vermerkt:
1) der Kaufmann Jsmar Berliner zu D.-Crone,
2) der Kaufmann Herrmann Levy daselbst.
Deutsch-Crone, den 31. Juli 1873.
Königkickes Kreisgericht. I. Abtheilung.
Befanutmachung.
In das Register des unterzeichneten Gerichts über Ausschließung oder Aufhebung der ehelichen Güter- gemeinschaft nnter Kaufleuten ist zufolge Verfügung vom 26. Juli cr. eingetragen unter
Nr. 24:
Der Kaufmann Iulius Meißner zu Neu- stettin hat für seine Ehe mit dem Fräulein Marie Barberowêki die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes auf Grund d's gerichtlichen Vertrages vom 16. Mai cer. ausgeschlossen.
Neustettin, den 29. Juli 1873.
Königliches Kreisgericht. T, Abtheilung.
Bekanntmachung.
In das Gütergemeinschaftsregister des unterzeih- neten Gerichts für Handelsrehts-Angelegenheiten ist folgende Eintragung erfolgt:
Kaufmann Wilhelm Clemens Schneller zu Kraupishken hat für seine Ehe mit Henriette Sauvpant von Gerwischkehmen durch Vertrag vom 16. Juli 1873 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen und dem ge- sammten Vermögen der Frau die Natur des Vorbehaltenen beigelegt.
Eingetragen zufolge Verfügung vom 27. Juli 1873 an demselben Tage.
Raguit, den 27. Juli 1873.
Königliches Kreisgericht. Bekanntmachung. /
* In unser Gesellschaftsregister is heute bei Nr. 1030 die Auflösung der offenen B al A. Berger & Emmerich hierselbst eingetragen worden.
Breslau, den 30. Juli 1873.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
Bekanntmachung.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 3145 das Erlöschen der Firma Paul Baer hier heute ein- getragen worden.
Breslau, den 31. Juli 1873.
Königliches Stadtgericht.
Abtheilung I.
Bekanutmachung. AULN den 29. Iuli 1873. Königliches Kreisgericht. In das hiesige Gesellschaftsregister ist eingetragen: ! Nr. 10 Firma: Ge et Brandstaedter. Siß der Gesellschaft : Goldap. Rechtsverhältnisse: Die Gesellschafter sind: 1) der Destillateur Gustav Adolph Leo Prange
und - 2) der Destillateur Heinrich Julius Brand- | stacdterr __ hierselbst. i Die Gesellschaft beginnt mit dem 3. August 1873.
Bekanntmachung.
In unser Firmenregister ift heute bei Nr. 27 das Erlöschen der Firma „Apotheker Carl Eduard Brun zu Habelschwerdt“ und bei Nr. 105 ‘das Erlöschen der Firma „Wil- helm Lichey zu Lauterbach“
eingetragen worden.
abelschwerdt, den 29. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. Ferien-Abtheilung.
La Nn ma Hu A | In unser Firmenregister ist heute Folgendes ein- getragen worden:
a, zu Nr. 68, woselbst die Firma „Ignaß Lud- wig“ und als deren Jnhaber der Kaufmann Ignatz Ludwig in Schreckendorf eingetragen steht, sub Colonne „Bemerkungen“:
die Firma ift auf die verwittwete Kaufmann Magdalena Ludwig, geborene Klapper, zu Schreckendorf, übergegangen und daher hier gelöst, fowie unter Nr. 157 des Firmenre- gisters von Neuem eingetragen worden,
Í und
b, unter E N i dana: Qutivigo nhaberin der Frma „ÎIgua w zu Schreckendorf f die verwittwete Meusinann Magdalena Ludwig daselbst, Firma: "D: Ludwig per Magdalena
geborene Klapper, zeichnen wird.
Habelschwerdt, den 29. Juli 1873. Königliches Kreisgeriht. Ferien-Abtheilung.
welche die udwig,
Bekauntmachung,. : Die Gesellshafter der unter Nr. 25 in i GelcliGalt register eingetragenen Handelsgesellschaft :
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serate nimmt an die autorisirte Annoncen- ition v dolf Mosse in Berlin, Seine, Beni E, furt a. M., Breslan, Halle, Prag, Wien, München,
Uürnberg, Straßburg, Züri und Stuttgart.
3K
Göldner zu Schweidniß verkauft, welche dasselbe unter der bisherigen Firma fortführen wird. Die Firma i} unter Nr. 219 in unserm Firmenregister zufolge Verfügung vom 31. Juli 1873 heut ein- getragen worden.
Lauban, den 31. Juli 1873.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
In unser Prokurenregister is sub Nr. 13 der Buchhalter Ferdinand Bernhard hierselbst als oe furist der dem Kaufmann Moriß David Bernhard hier\elbst gehörigen, sub Nr. 64 des Firmenregisters eingetragenen Firma „Moriß D. Bernhard jan.“ in Lissa beut eingetragen worden.
Lissa, den 29. Juli 1873.
Königliches Kreisgericht.
Bekanntmachung, Die unter Nr. 28 unseres Gesellschaftsregisters eingetragene Handelsgesellschaft Gebrüder Linke zu Sagan ift aufgelöst und zufolge Verfügung vom heutigen Tage in unserem Haudelsregister gelöst worden. j Sagan, den 26. Juli 1873. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. Bekanntmachun ug, In unser Firmenregister ist heute zufolge Verfü- gung vom heutigen Tage eingetragen : Nr. 116. Firmeninhaber: Der Dampfschneidemühlen-Besißer Julius Holl- weg zu Genthin. Ort der Niederlassung: Genthin. Tien a: Iulius Hollweg. enthin, den 29. Juli 1973. Königlich-s Kreisgericht. Erste Abtheilung, Simon von Zastrow.
—_ „Bekanntmachung, Die in unserem Firmenregister Nr. 2 verzeichnete
Firma: : L F. W. Schaaf & Comp. ist erloshen, und zufolge Verfügung vom gestrigen Tage in gedachtem Register gestern gelös{t. Genthin, den 31. Juli 1873. Königliches Kreisgericht, Erste Abtheilung. Simon von Zastrow.
Bekanntmachung. In unserem Firmenregister i zufolge heutiger Verfügung :
1) Mes Gustav Schmidt hier Nr. 50 ge- 01M,
2) die Firma Theodor Heßling hier sub Nr. 86 als d-ren Inhaber der Kaufmann Theodor Friedrih Wilhelm Ernst Heßling hierselbst ein- getragen.
Langensalza, den 11. Juli 1873.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung, _ Handelsregister,
1) Der Kaufmann Franz Gustav Neuschaefer zu Magdeburg ist als Prokurist für die Firma Franz Neuschaefer zu Magdeburg unter Nr. 381 des Pro- e g eingetragen.
2) Die Ehefrau des Kaufmanns und Agenten
| Sriedrih August Günther, Julie, geborne Schwarz, | zu Magdeburg ist als Inhaberin der Firma I. Gün- | ther zu Magdeburg unter Nr. 1420 des Firmen-
registers eingetragen.
3) Der Kaufmann und Agent Friedrih August Günther zu Magdeburg ift als Prokurist für die Firma I. Günther zu Magdeburg unter Nr. 380 des Profurenregisters eingetragen.
4) Die Handelsgesellshaft August Kamm Nach- folger, Gefellschaftsregister Nr. 690, ift gelöscht.
9) Die Kaufleute Carl Bolms und Eduard Hey, beide zu Magdeburg, - sind als die Gesellschafter der daselbst seit dem 29. Juli 1873 unter der Firma „Bolms & Hey“ bestehenden offenen Handelsgesell- haft unter Nr. 732 des Gesellschaftsregisters ein- getragen. ij 8
Zu 1 bis 5 zufolge Verfügung von heute.
Magdeburg, den 30. Juli 1873. ] Königliches Stadt- und Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handelsgerihtliche Bekanntmachung.
Die in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 57 eingetragene offene Handelsgesellschaft Fischer und Pötsh ist dur gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst und die Firma heute P worden.
Gleichzeitig ist in unserem Firmenregister unter Nr. 196 die Eintragung der Firma
S Franz Fischer _ — deren alleiniger Inhaber der Kaufmann Franz Fischer hier — erfolgt. _ Suhl, den 29. Juli 1873. ; Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Derann e C SE Zufolge Verfügung vom 1. August 1873 ist heute in unser Firmenregister ‘unter Nx. 1120 eingetragen: bee K RaEE Johann Hinrich Körding in Altona, Ort der A Seer, 4 Firma: Ottensener Dampf-Druckerei & Für- berci I. H, E Altona, den 1. August 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.
Bekanntmachung. D e I. Bei Nr. 39 unseres Firmenregisters, wee
sellschaft aufgelöst und das Handelsgeschäft der ver-
G. ausgelest zu Nieder-Linda haben die Ge- wittweten Oberförster Albreht, Emilie, geborenen
die Firma „A. F. Petersen“ zu Flensburg und als deren Jnhaber as Kaufmann Andreas Friedrich