1935 / 244 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Oct 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reihs- und Staatsanzeiger Nr. 244 vom 18. Oktober 1935. S. 4

Die Kohlenwirtschaft der Welt und Deutschlands.

Aus dem Zahresbericht des Reichskohlenverbandes für 1934/35,

i Der . Reichskohlenverband, die Spißenvertretung der fünf Steinkohlen- und vier Braunkohlensyndikate sowie des Gaskoks- syndikats, legt seinen Bericht für das Geschäftsjahr 1934/35 vor. In dem Endè Juni 1935 abgeschlossenen Bericht mird einleitend Über die Weltkohlenwirtschaft u. a. ausgeführt, daß die Kohlen- wirtschaft der Welt im Jahre 1934 das Vild der Erholung zeigt. Im Fahre 1934 wurden an Stein- und Braunkohlen zusammen 1267,2 Mill. t gefördert oder 95,3 Mill. t mehr als im Jahre 1933. An dieser Gesamtsumme ist die Steinkohle mit 8,2 2%, die Braun- kohlen mit 14,8 23 beteiligt; gegenüber dem Vorjahre hat sich das Anteilsverhältnis nur wenig verschoben, und zwar weiter zugunstzn der Steinkohle. Die vorgenannten 85,2 97 entsprechen einer abso- luten Steinkohlenförderung der Welt von 1079,7 Mill. t. Das sind 82,2 Mill. t oder 8,2 % mehr als im Jahre 1933. Diese Sleigerung ist fast allen Kohlenbergbauländern zugute gekommen. “Nur Hol- land zeigt gegenüber dem Jahre 1933 eine geringe Abshwächung seiner Kohlenförderung.

Die Brauntkoßlenjöorderung der Welt erbrahte im Fahre 1934 187,5 Mill. t oder 13,1 Mill. t mehr als im Jahre 1933, Vou der Gesamtförderung entfallen auf Deutschland 73 % = 137,2 Mill. t, das damit unbestritten die erste Stelle in der Wellbraunkohlen- förderung cinnimmt. Jn weitem Abstand mit 152 Mill, t folgt die Tschehoslowakei an zweiter Stelle. An der Aufwärtsbewegung nahmen auch die Weltkokserzeugung und Weltbrikettherstellung teil,

erstere in stärkerem Maße als leßtere. Während die Kökserzeugung è J V i

gegenüber 1933 in Auswirkung der um 21,8 % gestiegenen Roh- eisen- und Rohstahlerzenqung der Welt um 14,3 aufholte, stei- gerte sih die Brikettherstellung nur um 3,4 2.

Die Zunahme der Weltsteinkohlenförderung findet ihren tiedershlag in einer seit fünf Jahren zum ersten Male wieder feststellbaren Belebung des Weltkohlenmarktes, doch liegen die Ver- hältnisse auf der Erlösseite noch überaus traurig und hoffnungs- los. Der’ infolge der zerrütteten Währunasverhältnisse in vielen Ländern eingetretene Preisverfall hat auch während des Jahres 1934 angehalten. Er hat einen seit zehn Jahren nicht beobahteten Tiefstand erreicht. Unter diesen Umständen ist es niht verwunder- lih, wenn der Ruf nah Herbeiführung einer internationalen Ver- ständiqung unter den maßgebenden Kohlenländern erneut erschallt. Die Voraussetzungen dürften in der Hauptsache sein einmal, die Wöhrunasunsicherheit auf internationalem Wege zu beseitigen, zum anderen aber vertretungsfähige Organisationen in den einzel- nen Kohlenbergbauländern zu schaffen, die für die Einhaltung der einmal eingegangenen Abmachungen über die Kohlenverständigung bürgen. Während in erster Hinsicht sich die Aussichten 1nfolge der Währungsschwierigkeiten in Frankreih verschlechtert haben, haben ste sich in zweiter Hinsicht insoweit gebessert, als die in den cin- zelnen Produktionsländern eingeleiteten bzw. getätigten Reorgani- sationsmaßnahmen für die Kohlenwirtschaft weitere Fortschritte gemacht haben.

Der deutschen Kohlenwirtschaft kam der günstige Stand, auf -

dem sich im Fahre 1934 Produktion und Beschäftigung in der deutshen Wirtschaft hielten, zugute. Nachdem das Johr 1933 erst- mals seit fünf Fahren wieder eine Zunahme im Kohlenverbranch gebracht hatte, die sich allerdings noch in bescheidenen Grénzen bielt und etwas mehc als 6 % betrug, seßte sich im Laufe des Jahres 1934 die Steigerung in verstärktem Maße fort und führte zu einem Gesamtverbrauh im Monatsdurcbschnitt von 11,1 Mill. | od um 12,9 ?7 mehr als im Vorjahre. Der . reine Steinkohlen-

verhrauch (nur Steinkohlen, Steinkohlenkoks und -brifetts) holte im '

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Jahre 1934 im Monatsdurchschnitt sogar um 15,2% gegen 1933 auf und liegt mit 22,7% über dem Tiesstand des Jahres 1932.

B E P S R O P PIE S e G), a Br

Die deutsche FZndustrie auf der Znternationaïen Automobilausftellung in London.

London, 17. Oktober. stellung wurde am Donnerstag in der Olympia-Halle in London durch den Prinzen von Wales eröffnet. Unter den 54 Ausstellern, deren Objekte durchweg beredtes Zeugnis von dem hohen Stand der heutigen Kraftwagenindustrie ablegen, befindeñ sih mehrere deutsche Firmen von internationalem Ruf. Schon bald nah Eröff- nung der Ausstellung wcren die Stände von Adler, Auto-Union und Mercedes-Benz von Fnteressenten umlagert. Der Prinz von Wales verweilte bei seinem Rundgang längere Zeit an den Ständen der deutschen Firmen, wobei besonders ein Horhwagen und der 5-1-Mercedes mit Kompressor seine Aufmerksamkeit er- regten. Er ließ sih durch das Personal über die Eigenschaften der verschiedenen Wagen unterrichten und bemerkte, daß er sich schon auf der Pariser Ausstellung deutshe Erzeugnissèé angesehen habe. Der Auto-Berichterstatter der „Evening News“ schreibt gleichfalls, daß ihm unter den avsländischen Wagen am meisten die deutsche Gruppe interessiert habe, deren wetterfeste Karosserien auf dem Festlande sehr beliebt seien. Ein die gegenwärtige außenpolitische Lage kennzeichnender Unistand ist der, daß der für die italienische Firma Fiat reservierte Stand zur Zeit noch unbesetßt ist.

Die Reichsbahnzentrale für den deutschen Fremdenverkechr ist

bei der diesjährigen Autoausstellung mit einem 13 m langen Stand

vertreten, auf dem eine wirkungsvolle Karte das Straßeneß der deutshen Reichsautobahnen in den einzelnen Bauphasen darstellt. Der deutsche Teil der Ausstellung wird ergänzt durch die Ehren- tafel der deutschen Rennwagen- und Moltorradsiege im Fahre 1935. Die in Silberrahmen gehaltenen Tafeln sind von Mercedes-Benz, Auto-Union und BMW zur Verfügung gestellt.

Am Tage vor der Eröffnung der Ausstellung hatte Mercedes- Benz zu einer Vorschau Einladungen ergehen lassen, denen be- sonders von englischer Seite zahlreih Folge geleistet wurde. Jn einer Ansprache wies Direktor Werlin-Stuttgart auf den Reisever- kehr als Völker verl indendes Mittel hin und gab seiner Genug- tuung über die große Zahl von Engländern Ausdruck, die in diesem Jahre Deutschland besucht haben. Mit Jnteresse folgten die Gäste hierauf den Schilderungen des deutschen Meisterfahrers Carraciola. Carraciola hoffe im nächsten Jahre auch in England auf einem nach den internationalen Bestimmungen veranstalteten Rennen seine Fahrkunst beweisen zu können, eine Ankündigung, die mit großem Beifall aufgenommen wurde.

Zur La92e der deutschen Zementindustrie.

_ Die auf Veranlassung des Reichswirtschaftsministers einge- leiteten Untersuchungen über die Leistungsfähigkeit der deutschen Zementindustrie sind abgeschlossen. Die Ergebnisse liegen dem Reichswirtschaftsministerium vor... Die Auswertung der Unter- lagen wird voraussihtlich Ende Oktober beendet sein.

_Die in der lebten Zeit in der Presse über die Leistungsfähig- keit und die Ausnüßzung der Anlagen in der Zementindustrie ver- offentlihten Zahlen entsprechen nicht den tatsählihen Verhält- nissen.

Die deutsche Kupfererzeugung im September 1935,

__Die deutsche Kupfer-Hüttenerzeugung stellte si, wie uns die Wirtschaftsgruppe Nichteisenmetall-Fndustrie, Berlin, auf Grund der Berechnungen des statistishen Büros der Metall- gesellshaft A.-G., Frankfurt a. M., mitteilt, im September 1935 auf 5160 t gegen 4906 t im August.

Die deutsche Kupfer-Raffinadeerzeugung (Riffi- nade- und Elefktrolyt-Kupfer) betrug im Septembex 1935 16 921 t gegen 16 946 t im August.

Die 29. Fnternationale Automobilaus-

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Während der Fnlandsmarkt unter dem Einfluß der aufstei- genden Konjunktur sich recht aufnahmefähig zeigte, litt der Ab- jaß ins Ausland unter sich stets steigernden Schwierigkeiten. Der Ausfuhrübershuß im deutschen Kohlenaußenhandel entwickelte sich nah den Anschreibungen des Statistishen Reichsamtes wie. folgt:

Wert frei deutscher Grenze in 1000 RM 269 262 229 400 227 273 55 856

Menge in Steinkohlenein- heiten und 1000 & 20 884 21 004 1934 24 456 1935 I. Quartal 6 507

Die Kohlenhandelsbilanz verbesserte sih somit der Menge nah weiter. Dem Werte nach verschlehterte sie sih allerdings. Wenn es troß der verworrenen valutarishen und handelswirtschaftlichen Konkurrenz auf dem Weltmarkte gelang, das Mengenaktivsaldo um rund 16,4 % gegen 1933 zu heben, so war es naturgemäß nur unter erheblihen Preiszugeständnissen möglih. Die Kohlenaus- fuhr wurde nah wie vor stark behindert durch Maßnahmen der Empfangsländer, die auf eine Beschränkung der Einfuhr hinaus- laufen. Um so beachtlicher und bedeutungsvoller ist es, daß der deutsche Kohlenbergbau seinen Anteil an der Belieferung der europäischen Kohlenmärkte niht nur gut behaupten, soudern in einzelnen Fällen noch wesentlich hat steigern können. Jns- gesamt wurden ausgeführt an Steinkohlen einschl. Steinkohlen- briketts 3,4 Mill. t mehr, an Koks 784 000 t mehr als im Fahre 1933. Die“ Ausfuhr an Braunkohlenbriketts ging indessen um 66 000 t zurüd.

Die Belebung der Wirtschaft im Fahre 193 findet ihren siht- baren Ausdruck in ciner Steigerung der Beschäftigung des Kohlen- bergbaues. Diese betrug gegenüber dem Vorjahre bei der Stein- kfohlenförderung 14%, bei der Koksherstellung 14,5 %, bei der Braunkohlenförderung 8,2% und bei der Braunkohlenbriketther- stellung 42%. Gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 1929 blieben die Ergebnisse noch bedeutend zurück bei derx Steinkohlen- förderung um 23,54%, bei der Koksherstellung um 38,6 %, bei der Braunkohlenförderung um 213% und bei der Braunkohlen- brifkettherstellung um 25,4 %. Fn dem Abschnitt über die geschäft- liche Tätigkeit des Reichskohlenverbandes wird u. a. kurz die Not- wendigkeit ecwähnt, daß die im Reichskohlenverband vereinigten Syndikate sich über die Aufnahme der Saarkohle auf dem deutschen Markt verständigten. Nach langwierigen Beratungen ist s{chließ- lih ein Weg gefunden, um durch Freimachen bisher mit Brenn- stoffen anderer Herkunft belieferter Positionen der Saarkohle die erhöhte Verbreiterung auf dem deutshen Markt zu ermöglichen.

Dem Textbericht ist wiederum ein schr umfangreiches Tabellen- werk über die Kohlenwirtschaft im Fn- und Auslande eingegliedert. Nach dex Uebersicht über die Entwicklung der Belegschaften waren Ende März ‘1935 (bzw. im Jahresdurchschnitt 1934) im Stein- fohlenbergbau ohne Nebenbetriebe beschäftigt: Ruhr einshl. Links- rhein ohne JFbbenbüren 216 429 (209 352), Westoberschlesien 38591 (37 607), Niedexschlesien 16 503 (16 207), Aachen 24 101 (23 202), Sachsen 16 230 (16 151), Niedersachsen mit Fbbenbüren 6338 (6302), Saar 42 805 (41 988). Jm Braunkohlenbergbau einschl. Brikettfabriken: östlih der Elbe 23 849 (23 845), Mitteldeutschland einschl. Kassel 33359 (34 305), Rheinland 12271 (12 441) und rechtsrheinishes Bayern a) Braunkohle 708 588), Þb) Pechkohle

Zeitraum

1932 1933

' 4983 (4964).

Devisenbewirtschaftung. ESxportvalutaerklärung : Meldung über Devisen- eingänge.

Die * Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung hat an die Reichswirtschaftskammer sowie an die Reichsgruppen Jndustrie, Handel und Banken das nachstehende Schreiben vom 9. Oktober 1935 Dev.B 47 702/35 gerichtet:

„Es hat sih herausgestellt, daß die von den deutshen Expor- teuren auf dem Vordruck T1 der Exportvalutaerklärung am 10.,, 20. und leyten eines jeden Monats zu erstattenden Meldungen Über die. Exportdeviseneingänge der jeweils vergangenen Dekade vielfa ungenau ausgefüllt und unpünktlih bei den zuständigen Reichsbankanstalten eingereiht werden. Jnsbesondere ist aus den Exportvalutaerklärungen oft nicht ersichtlih, wann ‘der gemeldete Deviseneingang bei dem Exporteur eingegangen und bei der zu- ständigen Reichsbankanstalt abgeliefert ist. Ferner werden die Meldungen häufig erst so verspätet eingereiht, daß die notwendige schnelle und vollständige Erfassung des monatlichen Devisen- eingangs aus einzelnen Ländern unmöglih gemacht wird.

Dieser Zustand ist insbesondere in den Fällen untragbar, in denen, wie z. B. bei Belgien, der effektive Deviseneingang eines Monats die Grundlage für die Festseßung der Beträge zu bilden hat, die Deutschland für die Wareneinfuhr aus dem betreffenden Lande in einem späteren Monat zur Verfügung zu stellen hat. Exporteure, die ihre Exportvalutaerklärungen ungenau und un- pünktlih abgeben, erschweren auf diese Weise die Durchführung der Abkommen und beeinträchtigen dadurch die Handelsbeziehungen mit den Abkommenländern. i

Jch bitte deshalb, die von Jhnen erfaßten deutschen Export- firmen in geeigneter Weise unter Darlegung des vorstehenden Sachverhalts mit allem Nachdruck zu genauer und pünktliher Ab- gabe der auf dem Vordruck I1 der Exportvalutaerklärung zu er- stattenden Meldungen anzuhalten und dabei insbesondere darauf hinzuweisen, daß die für Deviseneingänge aus Exporten nach Belgien, Luxemburg, dem Belg. Kongo und den belgishen Man- datsgebieten in doppelter Ausfertigung abzugebenden Meldungen mit größtmöglichster Beschleunigung und unter genauer Bezeich- nung des Datums der Eingänge an die zuständige Reichsbank- anstalt gelangen müssen.“

Umstellung von Währungskrediten zwischen Znländern.

Wie’ die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe in einem Rundschreiben mitteilt, hat auf Anfrage einer anderen Wirt- shaftsgruppe die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung mit Schreiben vom 9. 10. 1935 Dev.A. I 53 441 erneut bestätigt, daß der- E a, Nr. 149, betreffend die Umstellung von Wäh- rungskrediten zwischen Fnländern, sich nur auf die Umstellung der Hauptforderungen bezieht. Für die Reihsmarkzahlung von Zinsen, Provisionen und sonstigen Spesen auf solche E ordern en bedarf es wie bisher keiner Genehmigung nah Richtl. 11, 5, Der Allgemeine Erlaß vom 28. 3. 1934 ist au weiterhin in Kraft.

bor et

Generalversammlungskalender für die Woche vom 21. bis 26. Oktober 1935.

Montag, den 21. Oktober. Bremen: Atlanta Handels-A.-G., Bremen, 12 Uhr.

Dienstag, den 22. Oktober.

Berlin: Elektrizitätswerk Südwest A.-G., Berlin - Wilmersdorf,

ao. H.-V., 12 Uhr.

Berlin: Fsaria-Zählerwerke A.-G., München, 11 Uhr.

Berlin: Universum-Bank A.-G., Münster i. W.,. 11 Uhr.

Erfurt: Fortuna Rüversicherungs-A.-G., Erfurt, 10 Uhr. Mittwoch, den 23. Oktober. S

Berlin: Georg Grauert A.-G. i. L., Berlin, 24 Uhr. -

E E Textilindustrie A.-G. i. L.,, Landeshut/Schl,,

L. :

Donnerstag, den 24. Oktober.

Freitag, den 25. Oktober. Berlin: Th. Flöther Maschinenbau A.-G. i. L., Gassen, 11 Uhr. Berlin: Kaiser-Keller A.-G., Berlin, 11 Uhr. Bremen: Peßoldt & Aulhorn A.-G., Dresden, 1114 Uhr. Dresden: Patentpapierfabrik zu Penig, Penig i. Sa., 12 Uhr. Essen: Anker-Werke A.-G., Bielefeld, 1114 Uhr. Halle a. S.: Ammendorfer Papierfabrik, Ammendorf, 12 Uhr. Sonnabend, den 26. Oktober. Berlin: F. Mehlich A.-G., Bork, 12 Uhr. Leipzig: De Eisengießerei und Maschinenbau - A.-G., Zeig, 11% ¡H Leipzig: Zuckerfabrik Glauzig, Glauzig, 14 Uhr. Magdeburg: Halberstädter Wurst- und Fleishkonservenwerke Heine & Co. A.-G., Halberstadt, 11 Uhr.

Sihung des Auss{Wusses Marktordnung und BetriebSwirtschaft bei der Neichsgruppe Sndustrie.

Berlin, 17. Oktober. Der Ausschuß Marktordnung und Be- triebswirtschaft der Reihsgruppe Judustrie sprach sih in seiner von Generaldirektor Erwin Funghans-Schramberg geleiteten Sißung am 17. Oktober 1935, an der der Württembergische Wirt- shaftsminister Prof. Dr. Lehnih und der Wirtschaftsbeauftragte des Stellvertreters des Führers Präsident Piebsch teilnahmen, nah einer Erörterung der Marktordnungsgrundsäße der Reichsgruppe Jndustrie in der Frage einer Vermeidung von Preisschleudereien im Export für eine enge Zusammenarbeit zwishen den Prüfungs- stellen, Gruppenorganisationen und Exportkartellen aus. Bei der Besprechung verschiedener Geschäftsbedingungsfragen bekannte sich der Ausschuß u. a. in der Frage der Preisvorbehaltsklauseln, d. h. der ela oder beweglichen Preise zu der seit jeher vertretenen Empsehlung von festen Preisen unter grundsäßlicher Ablehnung von Vorbehalten über eine Peisänderung in der Zeit zwischen Abschluß und Erfüllung. Bei der Gewährung von Kassaskonto könnten bezüglich der Höhe keine allgemein gültigen Empfehlungen gegeben werden, da die Verhältnisse in den einzelnen Wirtschafts- zweigen zu unterschiedlih gelagert seien. So notwendig eine sach- gemäß aufgezogene Wirtschafts-, insbesondere Verbands\tatistik set, so seien andererseits die vielfah heute noch zu beobachtenden un- nötigen Erhebungen der ver tedetisten Stellen grundsäßlich. oder in der Ausgestaltung der Erhebung abzulehnen und zu unter- binden, um Doppelarbeit und Uebershneidungen zu vermeiden. Branchenmäßige Vetriebsuntersuchungen als geeignete Mittel der Selbstverwaltung zur Herbeiführung einer Marktordnung sollen

fim Einverntehinten" mit den zuständigen Stellen künftig mehr als

“vishèr gépflegt uüd gefördert werden,

Tagung der Fachgruppe ledererzeugende Industrie.

Am 14. und 15. d. M: fanden in Stuttgart: Beratungen \ämk- licher Fachuntexgruppen der Fachgruppe ledererzeugende Fndustrie über die schwebenden wirtschaftlihen Fragen fiatt An der Ta- gung nahmen insgesamt 300 Lederfabrikanten und Gerber aus allen Teilen des Reiches teil. Der Leiter der Fachgruppe Ernst Anmuner-Reutlingen ging in seiner Ansprache besonders auf- die Fragen der Aas der Preisentwicklung und des Exportes ein. Er ‘betonte ferner die Notwendigkeit der Frage des Qualitätsgedankens und regte im Fnteresse dex rationellen Betriebsführung einen Ausbau der Marktbeobahtung an.

Dann berichtete der Geschäftsführer der Fachgruppe leder- erzeugende Fndustrie, Alfred Sauer-Berlin, über den Ausbau der Organisation, der im wesentlichen als abgeschlossen gelte. Auch die Frage der Abgrenzung zwischen Jndustrie und Handwerk werde im wesentlichen in nächster A entschieden werden. Der Redner kennzeihnete weiter die Zusammenhänge zwishen den einheimi- schen und ausländischen Häute- und Fellmärkten, das - Problem der Gerbstoffversorgung und die Aufgabe der Prüfungsstelle für den Bereich der Lederindustrie. :

Ueber die Arbeiten an dex Qualitätsverbesserung von Häuten und Fellen sprah Wakbtex Freudenberg-Weinheim. Aus der Ver- sammlung heraus wurde Klage geführt über die Verschlehterung der Qualität des deutshen Felles hinsihtlich der Abshlachtung, Konservierung usw., die zu einer Vershleuderung von Volksver- mögen führe. Freudenberg erstattete dann Bericht über die kürz- lih abgehaltene Versammlung der internationalen Gerberver- einigung in London, in dexen Mittelpunkt die Erörterung- des internationalen Cif-Kontraktes stand. Dex Gauwalter der Reichsbetriebsgemeinschaft Leder, Koch, hielt einen Vortrag über A ESEDEE awishen Wirtschaft und Deutscher Arbeits- vont“;

Die Preisindexziffer der „Metallwirtschaft, Metallwissenschaft, Metalltechnitk““,

Die Preisindexziffer der „Metallwirtschaft, Metollwissenschaft, Metalltehnik“ stellte sih am 16. Oktober 1935 auf 53,5 gegen 54,0 am 9, Oktober (Durchschnitt 1909/1913 = 100), fiel also um 1,3 % der Ziffer vom 9. Oktober. |

Fur die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisstande vom 16, Oktober folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 38,8 (am 9. Oktober 39,3), Blei 75,8 (78,9), Zink 44,1 (46,2), Zinn 80,1 (76,5), Aluminium 100,0 (100,0), Nickel 82,8 (82,8), Antimon 148,5 (139,1).

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Veilage S E C I E H O Verantwortlih: ® für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher, Teil), Anzeigenteil Und für den Verlag: : Präsident Dr. Schlange in Potsdam für den Handelsteil und den brigen redafktionellen Teil: Rudolf LanzsYin Berlin-Lichtenberg.

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Fünf Beilagen Ceinshl, Vörsenbeilage und zwei Hentralhandelsregisterbeilagen

zum Deutschen ReichZSanzeiger und

Ir. 244

Erste Beilage

Verlin, Freitag, den 18. Aktober

Preußischen Staatsanzeiger

1935

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Itotenbanken.

Paris, 17. Oktober. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 11. Oktober 1935 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in „Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 72122 (Zun. 29), Auslandsguthaben 7 (Abn. 16), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Wechjel und Schaßscheine 8802 (Abn. 84), davon: diskontierte inl, Handelswechsel 7417, diskontierte ausl. Handelswechsel 216, zusammen 7633 (Abn. 58), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 161, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1008, zu- sammen 1169 (Abn. 26), Lombarddarlehen 3169 (Abn. 29), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5800 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 83 023 (Abn. 314), täglich fällige Verbindlichkeiten 13 057 (Abn. 4), davon: Tresorguthaben 92 (Zun. 6), Gut- haben der Autonomen Amortisationskasse 2850 (Abn. 22), Privat- uthaben 9944 (Zun. 29), Verschiedene 171 (Abn. 17), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknotens- umlaufs und der täglih fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 75,07 9% (74,79 9/0).

London, 16. Oktober. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 16. Oktober 1935 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Fm Umlauf besindlihe Noten 399 620 (Abn. 2500), hinterlegte Noten 54 060 (Zun. 2500), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 246 370 (Zun. 10), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 1080 (unverändert), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 1540 (unverändert), Goldmünzen- und Barrenbestaud der Emissionsabteilung 193 670 (unverändert), Depositen der Regierung 32 120 (Abn. 3870), andere Depositen: Banken 78 800 (Zun. 3720), Private 37 760 (Abn. 840), Regierungs- sicherheiten 86 150 (Zun. 660), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 13 660 (Abn. 3960), Wertpapiere 11650 (Abn. 200), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 830 (Zun. 40). Ver- hältnis der Reserven zu den Passiven 36,91 gegen 34,97 9%, Clearinghouseumsaß 710 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs 20 Millionen mehr.

Verringertes Steueraufkommen im französischen Staatshaushalt.

Paris, 17. Oktober. Die Steuereingänge für den Monat Sep- tember 1935 haben sich auf insgesamt 2,469 Mrd. Fr. belaufen und sind gegenüber dem gleihen Monat des Vorjahres um 194,0 Mill. Fr. zurückgeblieben. Der Untershuß gegenüber dem Haus- haltsvoranshlag beläuft sich auf 523,0 Mill Fr. Für die ersten neun Monate des laufenden Haushaltsjahres betragen die allge- meinen Steuereingänge 19658 Mrd. Fr. und sind um 3,492 Mrd. Fr. hinter dem Voranschlag zurücfgeblieben.

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Srdölbohrungen in Oesterreich.

Wien, 17. Oktober. Wie die christlih-soziale „Reichspost“ meldet, haben die zwei größten Petroleumgesellshaften Oester- reichs, die Shell-Floxidsdorfer und die Vacuum Oil Co. eine eigene Gesellschaft gegründet, die ausschließlich die Bestimmung hat, Erdölbohrungen in Oesterreih durchzuführen. Die Arbeiten sollen dem Vernehmen nah in größerem Rahmen aufgenommen twerden. Für diese Zwecke sind 3 Mill. § bereitgestellt worden. Die neue Gesellschaft hat insgesamt 5500 Freischürfe, die im Wiener Becken im nordöstlichen Niederösterreih liegen, erworben. Die Bohrungen sollen in allernächster Zeit beginnen.

Anfteigende Steintohlenförderung in Polen.

Kattowiß, 18. Oktober. Förderung und Absaß der Stein- kfohlengruben in Polen weisen im September im Vergleih zum Vormonat teilweise wesentlih höhere Zahlen auf. Bei 25 Förder- tagen des September gegen 26 im Vormonat wurden insgesamt gefördert 2509 906 t (2303802 t). Die arbeitstäglihe Durch- shnittsförderung war mit 100 396 t (88 608) um 13,30 % erhöht. Der Eigenverbrauch betrug 212 409 t (209 481 t). Jm Fnlande abgeseßt wurden 1 562 596 t (1284500 t), ausgeführt 790.057 t (810 240 t). Die Bestände nahmen von 1538324 auf 1 471278 t ab. Der Fnlandsabsaß verteilt sih auf die drei Hauptverbraucher- gruppen wie folgt: Fndustrie 798 683 t (Zunahme 81 391 t oder 11,34 %), Eisenbahnen 268 585 t (Zunahme 49 336 t oder 22,50 2), sonstiger Absaß einschl. Hausbrand 495 328 t (Zunahme 147 369 t oder 42,35 %). Bei der Ausfuhr ist besonders bemerkenswert der Rückgang der Versendungen nach FJtalien von 173507 auf 120 148 t. Die Gruben der Wojewodschaft Schlesien förderten im September insgesamt 1853162 t (1738 024) im arbeitstäglichen Durchschnitt 74 126 t (66 847 t). Hiervon wurden für Eigenbedarf verbraucht 146741 t (143148 t). Der Fnlandsabsaß betrug 1100240 t (892989 t), die Ausfuhr 680 752 t (693 847 t). Jm Bestande blieben 1 039 446 t (1 123510 t].

Franzöfisch-ameritanische Handelsbesprechungen.

Washington, 18, Oktober 1935. Der am Donnerstag aus Paris zurückgekchrte französishe Botschafter Laboulaye besprach am Freitag mit Staatssekretär Hull und Unterstaatssekretär Phillips die allgemeine europäische Lage untex besonderer Berü- sichtigung der französish-amerikanishen Handelsbeziehungen. Der Botschafter erklärte, man habe die Ansichten über die baldige Ein- leitung von Verhandlungen für einen neuen französisch-ameri- kanishen Handelsvertrag ausgetausht. Dem Abschluß cines beiderseitig befriedigenden Abkommens ständen keine unüberwind- lichen Hindernisse im Wege.

J Fortsezung des Handelsteils. N

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrvrevier: Am 17. Oktober 19835: Gestellt 22: 586 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ A 2 Oktober auf 50,50 4 (am 17. Oktober auf 51,50 46) für

g.

Berlin, 17. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in OriginalpaŒungen.) Bohnen, weiße, mittel 31,00 bis 32,00 , Langbohnen, weiße, hand- verlesen 42,00 bis 43,00 4, Linsen, kleine, käferfrei, 1934: 42,00

bis 44,00 L, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 48,00 bis 50,00 M, Linsen, große, käferfrei, 1934: 52,00 bis 70,00 M, Speiseerbsen Viktoria, Riesen, gelbe 55,00 bis 59,50 #, Geschl. glas. gelbe Erbsen IT, zollverbilligt 66,00 bis 67,00 M, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon - Reis, unglasiert 24 50 bis 25,50 Æ Moulm. Reis, unglasiert —— 8. —,— M Siam Patna - Reis, glasiert —,— bis —— M, Ftaliener- Reis, glasiert 35,00 bis 36,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert —— bis —— M, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 M, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 37,00 M, Gerstengrüße 2800 bis 29,00 M, Haferflocken 36,00 bis 37,00 M, Hafergrüge, ge- sottene 41,00 bis 42,00 /, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 26,00, Weizenmehl Type 790 31,00 bis 32,590 Æ, Weizen- mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 M, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 4, Kartoffelmehl, \uperior 33,50 bis 34,00 Mh, HZuker, Melis 67,35 bis 68,35 M (Aufshläge nach Sorten- tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 3150 bis 33,00 M, Röstgerste, glasiert, in Säcken 22,50 bis 36,00 1, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 46,00 4, Rohkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 304,00 bis 8350,00 44, Rohkaffee, Zentral- amerifaner aller Art 340,00 bis 472,00 4, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 Æ, Rostkaffec Zentralamerikaner aller Art 420,00 bis 560,00 M, Kakao, stark entólt 162,00 bis 180,00 , Kakao, leiht entölt 172,00 bis 220,00 Æ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 M4, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 #, Ringäpfel amerikan. extra choice 240,00 bis 242,00 M, Pflaumen 40/50 in Kisten 108,00 bis 110,00 M, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 49,00 bis 54,00 M Korinthen hoice Amalias 52,00 bis 56,00 A, Mandeln, süße, handgew., # Kisten 162,00 bis 170,00 4, Mandeln, bittere, handgew., 4 Kisten 192,00 bis 200,00 M, Kunsthonig in #4 kg- Packungen 71,00 bis 73,00 M, Bratenschmalz în Tierces 184,00 bis 188,00 , Bratenschmalz in Kübeln 184,00 bis 188,00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— 4, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— 4%, Speck, inl., ger, —,—' bis —,— M, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 M, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 M, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 1, feine Molkereibutter gepackt 284,00 bis 288,00 J, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 M, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 M, Land- butter in Tonnen 264,00 bis 266,00 1, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 M, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— 4%, Koch- butter gepackt —— bis —,— 1, Allgäuer Stangen 20 9/9 92,00 bis 100,00 , Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 M, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 M, echter Edamer 40 9/9 172,00 bis 184,00 M, echter Emmentaler (vollfett) 192,00 bis 220,00 M, Allgäuer Romatoux 20 % 112,00 bis 124,00 Æ. (Preise in Reichsmark.)

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Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 17. Oktober. (D. N. B.) Gulden.] Banknoten: Polnishe Loko 100,15 B, 100 Deutsche Reichsmark 145,06, Amerikanische (5- bis 100-Stücke) —,— G, —,— B. Schecks: London , —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,75 G., 100,15 B, Telegraphische: London 26,03 G., 26,13 B., Paris 34,91 G., 35,05 B, New York 5,2970 G.,, 5,3180 B, Berlin 212,98 G., 213,82 B.

et, 17. Oktober. (D N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 8364,47, Berlin 216,08, Brüssel 90,39, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen- hagen 117,79, London 26,47, Madrid 69,71, Mailand 43,75, New York 537,82, Oslo 132,57, Paris 35,52, Prag 22,08, Sofia —,—, Stockholm 136,08. Warschau 101,25, Zürih 175,24. Briefl. Zahlung oder Scheck New York 533,01.

Prag, 17. Oktober. (D. N. B.) Anmsterdam 16,393, Berlin 972,50, Zürich 788,00, Oslo 597,50, Kopenhagen 531,50, London 118,90, Madrid 330,50, Mailand 197,124, New York 24,21, Paris 159,40, Stockholm 613,50, Wien 569,90, Marknoten 715,00, Polnische Noten 462,50, Belgrad 55,5116, Danzig 456,00, Warschau 455,50.

Budapest, 17. Oktober. (D. N. B.) [Alles in Pengsö.] Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.

London, 18. Oktober. (D. N. B.) New York 4921/6, Parts 74,66, Amsterdam 726,25, Brüssel 29,66, Jtalien 60,31, Berlin 2,24, Schweiz 15,12, Spanien 36,01, Lissabon 1101/, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,06, Fstanbul 612,00, Warschau 26,12, Buenos Aires in § 15,00, Rio de Janeiro 412,00. :

Paris, 17. Oktober. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtkich.] Deutschland —,—, London 74,65, New York 15,17 è, Belgien 255,25, Spanien 207,25, Ftalien 123,50, Schweiz 493,50, Kopenhagen —,—, Holland 1027,75, Oslo 374,00, Stockholm 384,50, Prag

ppe

62,80, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 285,75.

[Alles în Danziger 100 Zloty 99,75 G.,

—,—

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

=

17. Oktober Geld Brief

12,51 12,54 0,677 0,681 41,81 41,89

0,1422 0,144

3,047 3,053

2,449 2,453 54,53 54,63 46,83 46,93 12,21 12,24

67,93 68,07 5/38 5,89

16,38 16,42 9,353 2,357

168,36 168,70 54,90 55,00

20,24 20,28 0,719 0719

9,674 5,686 80,92 81,08

4154 41,62 61,32 61,44 48,95 49,05 46,83 46,93 11,07 1108 2,488 2,492 62,96 63,08 80,92 81,08 33,96 34,02 10,275 10,295 1978 1082 1,079 1,081

2,486 2,490

18. Oftober Geld Brief

12,955 0,681

41,89 0,144

3,055

2,454 94,69 46,93

12,290

68,07 5,395

16,42 2,357

168,75 99,06

90,28 0,715

Aegypten(Alexandrien |

U O

Srgentines (Buenos ires) | 1 Pap.-Pes. Belgien (Brüssel u. | Ten é |

Antwerpen) . . 100 Belga Brasilien (Nio de |

Janeiro) | 1 Milreis Bulgarien (Sofia) . | 100 Leva Canada (Montreal) . |1 fanad. Doll, Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen Sa (Danzig) . . 100 Gulden Sngland (London). „1 Pfund Eftland / e

(Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M. Franfreich (Paris). . | 100 Fres. Griechenland (Athen) | 100 Drachm. Holland (Amsterdam |

und Notterdam). . | 100 Gulden Island (Neykiavik) . 100 isl. Kr. Italien (Nom und |

Mailand) | 100 Lire 20,24 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen 0,713 Jugoslawien (Bel- |

grad und Zagreb). | 100 Dinar 9,674 Lettland (Niga) . .. |100 Latts 80,92 Litauen (Kowno/Kaus- |

nas) 100 Litas Norwegen (Oslo) . . | 100 Kronen Oesterreih (Wien) . | 100 Schilling Polen (Warschau,

Kattowitz (Posen) . | 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 &scudo Fumäniên (Bukarest) | 100 Lei e els |

und Göteborg) . . [100 Kronen Schweiz (Zürich, |

Basel und Bern). | 100 Franken Spanien (Madrid u. |

Barcelona) . . . 100 Pefeten Tichechoslow. (Prag) | 100 Kronen Türkei (Istanbul) . . |1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) . 100 Pengsö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpejo Verein. Staaten von |

Amerika (New York) |1 Dollar

12,525 0,677 41,81

0,142 3,047 2,450 04,99 46,83 12,229 67,93 9,989 16,38 2,993

168,41 94,94

9,686 81,03

41,62 61,50 49,05 46,93 11,09 2,492 63,15 81,05 34,00 10,295 1,982 1,081

2,490

41,54 61/38 48/95 46,83 11,07 2,488 63,03 80,89 33,94 10,275 1,978 1,079 2,486

e

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

| 18, Oktober Geld Brief Notiz 20,38

für 16,16 4,185

2,438 2,438 0649 41 68 0,118

2,392 94,38 46,79

17. Oktober Geld Brief 20738 2046 1616. 1622

4,185 4/205

2438 2,458 2,438 2,458 0,649 0,669 4168 41,84 0,118 ‘0/138

2491 S411 54,32 5454 46,79 46/97 12,175 12,215 12,175 12,215

5,33 5,37 16/33 16/39 16794 1€8 62 19,46 5/66 41,50 6116

Sovereigns. .… | 20 Francs-Stüe J Gold-Dollars . « ft Stüdck Amerikanische: 1000—5 Dollar. .|1 Dollar 2 und 1 Dollar. . | 1 Dollar Argentinische . « « . .| 1 Pav.-Pefo Belgische... ¿ « «| 100 Belga Brasilianische . «« « | 1 Milreis Bulgari\che « « « « « | 100 Leva Canadische J « « « « « | 1 fanad. Doll. Dâni)che . « « « « « « | 100 Kronen Danziger . . « « | 100 Gulden Englische: große . . . | 1 engl. Pfund | 12,19 1 £ u. darunter | 1 engl. Pfund | 12,19 Estnische » « e e 00e N P Finnische . « « « « « « | 100 finnl. M.| 534 #rranzösishe . „« « « | 100 Frs. 16,33 Holländische . . .. . | 100 Gulden [167,99 Italienische: große 100 Lire 100 Lire u. darunt. | 100 Lire 19,46 Jugo!lawische . . .| 100 Dinar 5,66 Lettländische « « « « | 100 Latts Litauishé. « ¿ «- « ¿[100 Litas 41,50 Norwegische ..... Oesterreich. : große. . 100 Schill. u. dar. Polni1che Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. . Schwedishe . Schweizer: große . . 100 Frs. u. darunt. Se a Tichecho)lowakische: 9000, 1000 u.500 Kr. 100 Kr. u. darunter E E Vgatisde. e e

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100 Kronen | 61,22 100 Schilling |

100 Schilling | cles 100 Zloty 46,79 46,79

100 Lei _ _— 100 Lei ——

100 Kronen 62,86 100 Frs. 80,71 100 Frs. 80,71 100 Pejeten | 33,58

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö

D V= J

62,79 80,74 80,74 33,60

Paris, 17. Oktober. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen Fre verkehr.] Deutschland 7 Bulävest L aaa Ste Wien e Amerika 15,174, England 7461, Belgien 2551!/,, Holland 1027,50, Fialien 1283,40, Schweiz 493,75, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stoholm —,—, Belgrad

Am sterdam, 17. Oktober. (D. N B.) [Amtlich.] Berli

D , ä A . . sl. . * N 59,35, London 7,26, New York 147"/,,, Paris 9,73, Brüssel 24.83 Schweiz 48,06, „Italien 12,00, Madrid 20,20, Oslo 36,50,

openhagen 382,424, Stockholm 37,45, Wien —,—, B l as Prag 612,00. t Ga E E

Züri ch, 18. Oktober. (D. N, B.) [11,40 Uhr.| Paris 20,251 London 15,12, New York 307,25, Brüssel 51,70, Mailand 25.06 Madrid 41,95, Berlin 123,55, Wien (Noten) 56,25, Zstanbul 245 00.

Kopenhagen, 17. Oktober. (D. N. B.) London 2240 New York 457,00, Berlin 183,60, Paris 30,15, Antwerpen 76/90

ürich 148,70, Rom 37,45, Amsterdam 309,45, Stockholm 115,65, L 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,05, Wien —,—, Warschau Stodckholm 17. Oktober. (D. N. B.) London 19,401, Berli ü B Be E , nene . E E S 4 , n 159,50, Paris 26,10, Brüssel 67,00, Schweiz. Pléee 129,00, O 268,25, Kopenbagen 86,85, Oslo 97,60 Washington

96, ; -. . ç B m n y E T 260 Helsingfors 8,60, Rom 82,50, Prag 16,70, Wien —_——