1935 / 261 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Nov 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs8- und Staat8anzeiger Nr. 261 vom 7, November 1935.

Bekanntmachung.

Beim Reich8gericht sollen Akten der streitigen Gerichts- Ein Jnter- vier Wochen

barkeit aus dem Jahre 1924 vernichtet werden. esse an längerex Aufbewahrung ist innerhalb nachzuweisen. Leipzig, den 4. November 1935. Dex Präsident des Reichsgerichts. Bumdke.

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Berordnung

über Zollstraßen im Bezixk des Landesfinanzamts Nordmark. Auf Grund der Verordnung des Reichsministers der

Finanzen vom 6. Oktober 1928 (Reichsministerialblatt S. 578) wird gemäß § 17 des Vereinszollgeseßes vom 1. Juli 1869 (Bundesgeseßblatt S. 317) hiermit verordnet: _ Der Einlauf aus See bis zur Schleuse und der Hafen von

Friedrichsfoog werden als Zollstraße zugelassen.

Kiel, den 5. Novembex 1935.

Der Präsident des Landesfinanzamts Nordmark.

Fi Ba Qa UbP E.

Bekanntmachung.

Die am 6. November 1935 ausgegebene Nummer 121 des Reichsgeseßblatts Teil 1 enthält: Geseß über Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Lehr- stellenvermittlung. Vom 5. November 1935. Erste Durhführungsverordnung zum Gesey über Ver- brauchergenossenshaften. Vom 31. Oktober 1935. __ Zweite Verordnung zur Durchführung des Geseßes zur R der Deutschen Evangelischen Kirhe. Vom 5. November 935. Umfang: 3s Bogen. Verkaufspreis: —,15 RM. Postver- sendungsgebühren: —,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 7. November 1935. Reichsverlagsamt. Dr. H ubri ch.

Bekanntmachung.

Die am 7. November 1935 ausgegebene Nummer 122 des Reichsgeseßblatts Teil I enthält: .

Verordnung über die Reichskriegsflagge, die Gösh der Kriegsschiffe, die Handelsflagge mit dem San Kreuz und die agge des Reichskriegsministers und Oberbefehlshabers der

ehrmacht. Vom 5. Oktober 1935. Verordnung Über das Hoheitszeihen des Reihs. Vom b. November 1935. Verordnung über die Reichsdienstflagge. 1935. __.:Æxlaß über 81. Oktober 1935.

Dns: 1 Bogen. Verkaufspreis: —,15 RM. Postversen- dungsgebühren: —,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 7. November 1935.

Reichsverlagsamt. Dr. Hubric.

Vom 31. Oktober

die Führung der Reichsdienstslagge. Vom

IrTichtamtliches.

Deutsches Reich. Der Gesandte der Union von Südafrika, Dr. S. F. N

.

Gie, ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder Übernommen.

Der Apostolische Nuntius, Monsignore Cesare Or se-

nigo, ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung dex Apostolischen Nuntiatur wieder übernommen.

Preußen.

Nummer 45 des Ministerial-Blatts für die Preußische innere Verwaltung (herausgegeben im Reichs- und Preußishen Mini- sterium des Fnnercn) vom 6. November 1935 hat folgenden Fn - halt: Allgem. Verwaltung. RdErl. 29. 10. 35, Verbreit. d. Luftfahrtgedankens. RdErl. 1.11. 35, Bedingungen f. d. An- nahme v. Beamten-Antw. Kommunalverbände. RdErl. 25. 10. 35, Vergeb. v. Bauleistungen. RdErl. 26. 10. 35, Verteil. d. Pauschbeträge z. Abgelt. d. Verwaltungskostenzushüsse d. Dt. 8E A Uu. d. Dt. Reichspost f. 1935. RdErl. 28. 10. 1935, Prüf.-Berichte d. Rehn.-Hofs über Gesamtverwalt.-Prüf. im Landkr. Beckum u. in den Städten Beuthen u. Opladen. RdErl. 30. 10. 35, Ausf.-Anw. zu d. Ges. über d. Aend. d. Grenzen v. Land- kreisen. Gemeindebestand- u. Ortsnamen-Aenderungen. Polizeiverwaltung. RdErl. 31. 10,35, Abord. aus d. Schußpol. u. Shubßpol.-Beamte mit Dienstbezügen einer Höheren Besoldungsgr. RdErl. 25. 10. 35, Dt. Gemeindepol., Organi- fationserlaß Nr. 1. RdErl. 29, 10. 35, Rundfunkgebühren f. dienstl, Rundfunkempfangsanlagen d. Pol. RdErl. 31. 10. 35, Kosten d: Musterung d. Arbeitsdienstpflihtigen. RdErl. 29. 10. 1935, Verrechnung d. Dienstbezüge d. auf Probe angestellt. Pol.- Beamten u. Gend. RdErl. 31. 10. 35, Pol.-Obermeister-Anw.- Lehrg. in d. Gemeindepol. RdErl. 31. 10. 35, B11-Lehrg. f. Wachtm. (SB.,) d. Schußpol. RdErl. 1. 11. 35, Buchführungs- lehrg. f. Krim.-Beamte. RdErl. 28. 10. 35, Aufklärungsarbeit in d. Alkoholfrage. Paß- u. Fremdenpolizei. RdErl. 30. 10.35, Thüring. Paßbehörden. Verkehrswesen. RdErl. 14. 10.35, Verlorene Kraftfahrzeugbriefe. RdErl. 26. 10. 1935, Ausbild. d. Verkehrsreferenten usw. in d. Führung v. Kraft- fahrzeugen. Volksgesundheit. RdErl. 28. 10.35, Arier- nahw. d. Kand. d. Pharm. RdErl. 26. 10. 35, E de Zu- bereitungen. RdErl. 25. 10. 35, Vorschr. über Fmpfstosfe u. Sera. -— RdErl. 28. 10. 35, Apothekenbesihtig. Aend. d. Verzeichn. über Verwend, hochgiftig. Stoffe. RdErl. 26. 10. 35, Bekämpf. d, Kräße. Uebertragbare e T O d. 40. Woche. Ver - shiedenes, Reichsindexziffer Oktober 1935. Neu- ersheinungen. Stellenausschreibungen v. Ge- meindebeamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1.75 RM für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für An1s89abe B (einseitig bedruckt).

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Verkehrswesen.

Der Seeschiffsverkehr ín den größten Welthäfen 1235.

__ Der Seeschisssverkehr in den größten Welthäfen entwidelte sih im Jahre 1935 (Fanuar bis August) wie folgt: New York, angekommene Seeschiffe 18,20 Mill. N.-R.-T,, London 14,40 Mill. N.-RN.-T., Hamburg 12,41 Mill. N.-R.-T., Antwerpen 12,13 Mill. N.-R.-T., Rotterdam 11,90 Mill. N.-R.-T.

Internationale Binnenschissahrts-Konferenz in Brüiffel.

Wie die Deutschen Verkehrs-Nachrichten dere, fand in Brüssel eine internationale Zusammenkunft der Vertreter der Vinnenschiffahrsorganisationen von Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz statt. Auf der Tagung wurde Uebereinstimmung darüber erzielt, daß sämtlihe inter- nationale Vereinbarungen aus dem Jahre 1925 bis zur nächsten Zusammenkunft verlängert werden.

Nui 2s der Verwaltung.

Wieder Steuerfreiheit für Weihnacht8geschente.

Wie in den Fahren 1933 und 1934 wird es auch in diesem Jahre wieder viele Arbeitgeber geben, die zu Weihnachten ihren

S. 2 Ss

Gefolgschaftsmitgliedern einmalige Zuwendungen machen w Um die Gebefreudigkeit der Arbeitgeber antibaen: die us dl sonders geeignet sei, dem Geist wahrer Volksgemeinschaft zu dienen, hat der Reichsfinanzministecr bestimmt, daß auch int Kalenderjahr 1935 einmalige Zuwendungen von Arbeitgebern an ihre e zu A P dl frei von der Einz kommensteuer (Lohnsteuer) und der Schenkungssteuer sein solle wenn folgende n e erfüllt sind: Die einmalige 2y; wendung muß in der Zeit vom 25. November bis 24. Dezember 1935 erfolgen. Sie muß über den vertraglih oder tariflich ge: zahlten Arbeitslohn hinaus gewährt werden. Sie kann in bar odex in Sachen gegeben werden und ist der Höhe nah nicht he, shränkt, Die Steuerbefreiung gilt nux für Gefolgschaftsmit, glieder, deren vereinbarter Arbeitslohn niht mehr als 3960 RNM Jährlich beträgt.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Verliner Staatstheater.

2 Freitag, den 8, November. taaisoper: Die Walküre. Musikalishe Leitung: Wilhel Furtwängler a. G. Beginn: 19 U 7 A Staatstheater Kleines Haus: Die Jungfern vom Bischof8berg. Lustspiel von Gerhart Hauptmann, Beginn: 20 Uhx.

Tiefpunkt der Arbeitslosigkeit.

_ Der für die Beschäftigung günstige Teil des Fahres liegt hinter uns. Fe i die Arbeiten für die Ernte ihrem Ende entgegengehen, je mehr die Witterung dazu zwingt, im Baugewerbe und in anderen Teilen der Wirtschaft die Außenarbeiten einzu- stellen, desto mehr muß wie jedes Fahr damit gerechnet werden, daß die Zahl der Arbeitslosen bei den Arbeitsämtern E Hierzu führt das Fnstitut für Konjunkturforschung in einem neuesten ochenberiht u. a. folgendes aus:

Mit dem e im August und September ist der Rück- gang der Arbeitslosigkeit für das Jahr 1935 beendet und damit ein weiterer Abschnitt im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit abge- shlossen. Naturgemäß sinkt das Tempo der Abnahme immer mehr, je geringer die Arbeitslosigkeit wird. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen betrug: Ende September 1935 1,71 Millionen, Ende September 1934 2,28 Millionen, Ende September 1933 3,85 Mil- lionen, Ende 1932 5,10 Millionen.

__ Die eigentliche Arbeitslosigkeit ist gegenwärtig bereits erheb- lich geringer, als die Zahlen der registrierten Arbeitslosen erkennen lassen. Eine große Zahl der gemeldeten Arbeitslosen wahrschein-

Llih mehr als 4 Million sind entweder arbeitsunfähig oder nur

beshränkt arbeitsfähig. Sie kommen aus persönlichen Gründen gar nicht oder nur teilweise für eine Beschäftigung in Frage. Viel- leiht ebenso groß ist die Zahl der Arbeitslosen, die den sogenannten Mindestbestand der Arbeitslosigkeit bilden, der auch im Höhepunkt der Konjunktur niht unterschritten wird. Rechnet man selbst die etwaigen Reste der „unsihtbaren“ Arbeitslosigkeit noch mit ein, fi sind es im Augenblick nicht einmal mehr 1 Million Arbeitslose, ür deren Beschästigung gesorgt werden muß.

__ Wie nahe wir am Ende der eigentlichen Arbeitslosigkeit stehen, geigen die mehrfahen Wandlungen der Arbeitspolitik in den leßten Jahren. Zu Beginn der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit kam es nux darauf an, die Zahl der Arbeitslosen möglichst stark und schnell P Aber schon binnen Jahresfrist richtete man sein

ugenmerk stärker darauf, den Arbeitslosen solhe Arbeitspläße zu verschaffen, die ihren Fähigkeiten entsprachen und die auch dauer- haft waren. Fm Laufe des Fahres 1935 änderte sih dann die Auf-

gabe der Arbeitspolitik zum dritten Male. Die Arbeitslosigkeit ivar so stark gesunken, der Bedarf“ an Arbeitskräften aber immer noh so s im Steigen begriffen, daß sih an vielen Stellen ein Mangel an Fachkräften bemerkbar machte. Der Bestand an Arbeitslofen innerhalb eines Landesarbeitsamts reichte in den leßten Monaten nur s aus, um alle benötigten Fachkräfte einstellen zu können. Es mußten dahex Arbeitslo]e aus anderen Bezirken zum Ausgleih herangezogen werden.

___ Es sind zwei Tatsachen, die den Stand der Arbeitsbeschaffung im Sommer und im Herbst 1935 kennzeihnen: Auf der einen Seite ist immer noch N Zahl von Arbeitskräften vor- handen, die bisher keine Beschäftigung finden konnten; auf derx

anderen Seite besteht ein ausgesprochener Mangel an fahlih ge- sdasted Arbeitskräften. So war Ende August in der Landwirte .

aft die Zahl der offenen Stellen fast 23 % größer als die Zahl er Arbeitslosen. Einer Anzahl verheirateter und älterer Lands arbeiter ohne Arbeit stand ein dringender Bedarf an ledigen, be- sonders weiblichen Kräften, gegenüber, der nicht gedeckt werden konnte. Auch in der Berufsgruppe „Häuslihe Dienste“ besteht großer Mangel an tüchtigen Kräften. Aehnlih war die Lage im Gastwirtsgewerbe, aber auch ‘in den anderen Berufsgruppen gibt es zu wenig Fachkräfte. Fmmer wieder berihten die Arbeits- ämter über Mangel an Bauschlossern, Monteuren, Schweißern, Kupfershmieden, Feinmechanikern usw. Auch bei den Angestellten fehlt es an Verkaufsspezialisten, Korrespondenten, tüchtigen Buch- R Stenotypistinnen, Bank- und Kassenangestellten, Spezias isten für Werkzeugmaschinen und Flugzeugmotoren, Schisfs- ingenieuren usw. Fn Berlin mangelt es an Aerzten, überall im Reih werden Kinderpflegerinnen, Gärtnerinnen, technishe Assistentinnen und Krankenschwestern gesucht.

Die saisonmäßige Lune der Arbeitslosigkeit im kommen- den Winter wird von der Höhe der gesamten Beschäftigung, von der Strenge des Winters und besonders von der Zahl der Ar- beitskräfte abhängen, die mit Außenarbeiten beschäftigt sind. Manches deutet darauf hin, daß sih die saisonmäßige Zunahme der Arbeitslosigkeit in der tatsählihen Entwicklung voll auswirkt.

Ireue Lage im Zigaretten-Großhandel. _JIn leßter Zeit sind Angriffe gegen die Preisbindung im Zigaretten-Großhandel in der Oeffentlichkeit erhoben worden. Diese Preisbindung ist auf einmütiges Verlangen der Händler- organisationen unter Billigung und ständiger Kontrolle des Reichswirtschaftsministeriuums zustande gekommen.

Nachdem neuerdings Meinungsverschiedenheiten unter den be- teiligten Großhändlern über die Höhe des zu shüßenden Groß- handelspreises auftreten, hat die Zigarettenindustrie dem Reichs- wirtschaftsministerium mitgeteilt, daß bei Zuwiderhandlungen egen die Preisvorschriften a He im laufenden Quartal nicht feligeseut werden. OULS ist den Großhändlern Gelegenheit egeben worden, sih über die Höhe des Großhandel8preises, an der die Jndustrie selbst nicht interessiert ist, zunächst erneut unter sih zu einigen.

Schiffbautechnische Gesellschaft. 36. Hauptversammlung vom 20.—23.,11. inBerlin.

Die Schiffbautechnishe Gesellschaft hält im üblihen Rahmen ihre 36. Hauptversammlung in Berlin vom 20. bis 23. November ab. Am Mittwoch, dem 20. November, findet ein Begrüßungs- abend im Hotel Esplanade statt. Am Nachmittag des gleihen Tages halten bereits drei Fachausschüsse ihre Sißungen ab, und zwar- der Fachaus\huß für „Flußschiffbau und Jachtbau“/, „Schiffshilfs- maschinen“ und „Schifssdampfmaschinen“. :

Der Donnerstag (21. November) beginnt mi“ 2 geschäft- lihen Sißung, anschließend wird die öffentliche Ta......g durch den Vorsitzenden, L Schütte, eröffnet und das Ergebnis dex Preisaufgabe belanntgegeben, das anläßlich der vorigen Haupt- versammlung 1934 beschlossen wurde. Die Preisaufgabe lautete: „Welches ist das wirtschaftlih und tehnish für See- und Binnen- fahrt geeignetste Lasischiff mit eigenem Antrieb“ sür den Verkehr: 1. Basel—London, 2. Berlin—Stettin und Ostsee, 3. Regensburg— Schwarzes Meer?“ Ein um die deutshe Schisfahrt besonders ver- dienstvolles Mitglied wird durch die haft cs der Goldenen Denkmünze der Schiffbautehnishen Gesellschast geehrt werden. Anschließend wird das Vortragsprogramm abgewickelt, und gm Abend vereinen sih die Ehrengäste, Mitglieder und Freunde der STG, in den Festsälen von Kroll zu einem Abendessen.

Der Freitag ist wieder mit wissenshaftlihen Vorträgen in der Aula der Technishen Hochschule Charlottenburg ausgesüllt. ' Der leßte Tag, Sonnabend, - der 23. November, dient wie üblih zu Besichtigungen namhafter Fndustriewerke usw.

Für den Ausbau der Reichsausgleichsstelle für vffentliche Aufträge.

Auf der seinerzeitigen Tagung der eite S de tee N Düsseldorf hatte der Präsident der Bergishen Jndustrie- und Handelskammer Dr. Wachs den Wunsh nah weiterem Ausbau der Reichsausgleichsstelle für öffentlihe Aufträge ausgesprochen. Die Kammer hat nunmehr in einem Schreiben an die zuständi- gen Stellen die damals zum Ausdruck gebrachte Stellungnahme wunshgemäß niedergelegt. Aufgabe der Reichsausgleichsstelle ist es, wie darin ausgeführt wird, mit Hilfe ihres dezentralisierten Unterbaues für eine möglichst gleichmäßige Verteilung der öffent-

| rend Rütgers abbrödcktelten (—14). Gesfürel dur feste Haltung l (+41), ferner gewannen Elekl-

iche: anze Reich und für besondere Berül- f tigung bezirkliher Besonderheiten der Arbeitsmarktlage zu orgen. Die Kammer regt an, die Mitwirkung n möglich viele Beshaffungen auszudehnen und auch das Verhältnis der Reichsausgleichs\telle gegenüber den Beschaffungsstellen zu be- festigen. Notwendig i es, noch mehr Artikel des öffentlichen Bedarfs in den Arbeitskreis der Reich8ausgleichsstelle einzube- eg Nur dadurch könne eine wirklih zweckmäßige Vergebung er öffentlihen Aufträge erreiht werden, besonders auch im Hin- blick auf die Gebiete, deren e Ra tse EntwiäFlung hinter der allgemeinen Enwicklung zurückgeblieben sei. Die Kammer macht dabei insbesondere auf das Handwerk und die Lage des sonstigen gewerblihen Mittelstandes und die Belange dex entmilitarisier- ten Zone aufmerkfam. Eine stärkere Mitwirkung der Reichsaus- gleihsstelle sei auch deshalb notwendig, um im Hinblick auf die einzelnen Firmen Ünbilligkeiten und Härten auf ein Mindestmaß zu verringern.

See Aufträge über das )

Berliner Börfe am 7. November.

Teilweise Kursbesserungen.

Einige Nachfrage Le zu Beginn def heutigen Berliner Börse zu kleinen Kurserhöhungen, die veränzelt bis zu 1% % ausmachten. Fndessen war die Kursgestaltung von Anfang an nicht ganz einheitlich, da andererseits auch Material von der Kl- lisse angeboten wurde. Troßdem zeigte sich ein etwas freund- liherer Grundton und in einzelnen Werten lagen Käufe der Privatkundschaft vor, die der ganzen Börsenstimmung einen kleinen Auftrieb gaben. Fm Verlauf ergaben h ) dahex verschie- dentlih geringfügige Besserungen, aber auch späterhin war die Kursgestaltung niht als ganz einheitlich zu betrachten.

Unter den Montanwerten waren Hoesch im Verlauf etwas stärker begehrt (+ 1). Sönst bemerkte man Käufe in Mannes mann (+4) sowie in Stahlverein (+24). Von Brauknkohlen- papieren seßten Grube Leopold 1hre Aufwärtsbewegung um 1% % E Von den chemischen Werten zeigte sih in Kokswerke etwas Nachfrage (+24). J. G. Farben lagen ry gehalten, wäh-

Am Elektromarkt fielen

trishe S lesen und R. W. E. (je 14 %), Deutsche Kabel (4 %), während Lahmeyer unter Berücsichtigung des Dividendenabscla- ges um !s % nahließen. Die E stärker rückgängigen Oren- stein waren um 1 % erholt, A tuag gingen vorübergehend bis

Andererseits büßten Fulius Sergee 11 %,

um 1 nach oben. b / 4 ; ei einen

Bemberg 14 %, Süddeutshe Zucker sogar 44 % Umsaß von nur wenigen tausend Mark ein.

Am Kassamarkt stellte sih der Kurs der Süddeutschen Zuder gegenüber dem Vortage sogar um 7 % niedriger. Au sonst be- merkte man am Kassamarkt überwiegend kleine Rückgänge. Groß bankaktien waren unter anderem bis 4% niedriger. Am Rentet- iaarfkt waren Kuxsveränderungen selten. Tagesgeld lag e Kleinigkeit fester, und zwar im Zusammenhang mit den non gigen Lohnzahlungen, der Saß blieb 3—34 %, 4 nicht das unter, Am internationalen Devisenmarkt lag das Put wiederum eine Kleinigkeit chwächex und stellte sich in Berlin Ä 129291 (12.244), dagegen behielt der Dollar wiederum den A te Kurs von 2,488,

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 261 vom 7. November 1935. S. 3

Wirtschaft des Nuslandes.

Heine englische Anleihe in China.

Tokio, 6. November. Halbamtlih wird auf Grund eines Be- rihtes des japanishen Botschasters Ariyoshi aus Schanghai be- tätigt, daß sowohl Nanking wie auch Leith-Roß die englishe Son- L anleihe an China dementierten. Fn Japan erwartet man, daß England keine Sonderaktiouen unternehmen wird ohne vorherige Verständigung mit Tokio. «Zapans Haltung gegenüber der Au- leihesrage an China is unverändert ablehnend. Man begründet diese Haliung damit, daß die bisherige Anleihepolitik der Nan- fing-Regierung China nur geschadet habe. Da Nanking die Währungsrefornt ohne fremde Anleihe durchführen wolle, werde Japan die Entwicklung abwarten.

Zunahme des Golbbeftandes ber Mieder!ändischen Bank.

Anisterdam, 6. November. Aus dem heute veröffentlichten neuen Wochenausweis der Niederländischen Bank geht hervor, daß der Goldvorrat des Noteninstituts abermals eine wesentliche Qunahnme aufzuweisen hat, und zwar um 17,6 auf 606,3 Mill. hfl. Rex Silbervorrat hat allerdings um 1 Mill. hjl. abgenommen, so daß sih der gesamte Edelnetallbestand nunmehr auf 625,5 Pi hil, beläuft. z5n finanziellen Kreisen wird angenommen, daß der arößte Teil der erneuten Goldrüdflüsse aus Paris und aus Brüssel stammt. Die Ultimobedürfnisse haben den Wochen- auéweis nicht allzu stark beeinflußt. Das Lombard-Konto hat sich nux um 11 Mill. auf 151,4 Mill. hfl. erhöht. Andererseits ist das Julands-Portefeuille um 3,5 auf 47,7 Mill. hfl. zurüd- gegangen. Dex Banknotenumlauf stieg um 27 Mill. auf 815,5 Mill. hfl, Die sofort kündbaren Verpflichtungen der Notenbank (852,2 gegen 843,5 Mill, hfl. in der Vorwoche) sind nunmehr zu 71,2% (Vorwoche 69,7 %) durch Gold und zu 73,5 % (72,3 %) durch Gold und Silber gedeckt.

Polaische Verordnung über Konzessionserteilung für ausländische Autofabriken und Montagewertkstätten.

Warschau, 6. November. Nachdem vor wenigen Tagen eine Eonderkommiision für die Fragen dex Motorisierung Polens er- rihtet worden ist, ist heute im polnischen Gejeßblatt eine Verord- nung des Ministerrats über die Erteilung von Konzessionen für Automobilfabriken und Montagewerkstätten in Polen erschienen. Nah dieser Verordnung werden derartige Konzessionen an Firmen verteilt, die sich verpflichten, die Fabrik odex Montage- werkstätte an einem Orte zu errichten, den das polnische Handels- ministerium für geeignet hält, sowie die Herstellung von Automo- bhilen und Autofahrgestellen nah einem vom Handelsministerium festgestellten Programm durchzuführen, und die endlich die geeig- neten Einrichtungen für die Durchführung des Programms be- siven. Die Firmen, die ‘sich um Konzessionen bewerben, müssen ihr Gründungsfapital angeben und Auskunft erteilen, ob es sid um inländishes oder ausländisches Kapital handelt. Sie müssen ferner die Hauptteilhaber nennen, die zusammen wenigstens 75 % der Anteile besißen und ein genaues Produktionsprogramm einreichen.

Jn Wirtschaftskreisen verlautet in den leßten Tagen, daß General Motors die Konzession für eine Montagewerkstatt er- werben werden. Auch über. Bemühungen der Ford-Company wurde viel gesprohen. Dazu weist der regierungsfreundlihe

R T E

Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts im Ruhrre vier: Am 6. November 1935 Gestellt 21 286 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 7. November auf 51.00 6 (am 6. November auf 51,00 4) für 100 kg.

Berlin, 6. November. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 31,00 bis 32,00 4, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 40,00 bi8-42,50 4, Linsen, kleine, käferfrei, 1934: 42,00 bis 48,00 4, Linsen, mittel, käferfrei, 1934: 48,00 bis 52,00 A, Linsen, große, käferfrei, 1934: 52,00 bis 70,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, Riesen, gelbe 57,00 bis 61,00 Æ, Geschl. glas. gelbe Erbsen 11, zollverbilligt 65,80 bis 67,00 #4 Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon - Reis, unglasiert —,— bis —,— F, Moulm. Reis, unglasiert —,— bis —,— &, Siam Patna - Reis, glasiert —— bis —— , _&taliener- Reis, glasiert 35,00 bis 36,00 M, Deutscher Volksreis, glasiert —— bis —,— M, Gerstengraupen, grob 35,00 bis 36,00 1, Gerstengraupen, mittel 37,00 bis 38,00 4, Gerstengrüße 29,00 bis 30,00 6, Haferflocken 36,00 bis 37,00 M, Hafergrüße, ge- sottene 41,00 bis 42,00 /Æ, Roggenmehl, Type 997 24,35 bis 25,50 e, Weizenmehl Type 790 831,00 bis 32,50 4, Weizen- mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 4, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 f, Kartoffelmehl, superior 30,50 bis 31,00 4, Zucker, Melis 67,35 bis 6835 #& (Aufshläge nach Sorten- tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 831,50 bis 33,00 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 33,00 bis 36,00 4, Malzkaffee, glasiert, in Säcen 42,00 bis 46,00 1, Rohkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 8304,00 b's 350,00 4, Rohkaffee, Zentral- amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 4, Röstkafsee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 4, Röstkaffec, Zentralamerikaner aller Art 426,00 bis 560,00 4, Kakao, stark entölt 162,00 bis 180,00 4, Kakao, leiht entölt 172,00 bis 220,00 e, Tee, chines 810,00 bis 880,00 4, Tee, indish 900,00 bis 1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choîice 250,09 bis 252,00 4, Pflaumen 40/50- in Kisten 108,00 bis 110,00 , Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 47,00 bis 52,00 #, Korinthen choice Amalias 54,09 bis 60,00 4, Mandeln, süße, handgew., 1 Kisten 225,06 bis 235,00 4, Mandeln, bittere, handgew., 4 Kisten 230,00 bis 240,00 4, Kunsthonig in 4 kg- Packungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenschmalz in Tierces 184,00 bis 188,00 c, Bratenshmalz in Kübeln 184,00 bis 188,00 4, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— #, Berliner Rohschmalz A R e Sp Ml O bis —,— , Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 A, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 4, feine Molkereibutter gepackt 20400 bis 288,00 , Molkereibutte: in Tonnen 276,00 bis 278,00 6, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 M, Land- butter in Tonnen 264,00 bis 266,00 46, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 e, Kochbutter in Tonnen —,— bis —,— e, Kvh- butter aepackt —,— bis —,— F, Allgäuer Stangen 20 %/o 92,00 bis 100,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 Æ, echter Gouda 40 0% 172,00 bis 184,00 M, eter Edamer 40 %/% 172,00 bis 184,00 e, echter Emmentaler (vollfett) 192,00 bis 220,00 M, illoauer Romatour 20 9% 112,00 bis 124,00 6. (Preise in nctSmarf.)

„Kuxjer Czerwony“ darauf hin, daß die Nachricht über die Er- teilung einer Konzession an General Motors ungenau und ver- früht i Bisher habe keine ausländishe Firma eine Konzession erhalten, und im übrigen könne sie nah der jeßigen neuen Ver- ordnung jede ausländishe Firma erwerben.

Sntschließzungen des SanktionSausschufsses über die Clearingabkommen und laufenden Verträge.

Genf, 6. November. Der Arbeitsaus\huß dex Sanktions- konferenz hat am Mittwoch abend die Restausgaben erledigt, die ihm die Konfereng in ihrex leßten Siyung am Sonnabend Über- tragen hatte. Außer den bereits mitgeteilten Entschließungen über die Ergänzung der Rohstoffliste und über die Durhfuhr nah Jtalien hat er auch die Angelegenheit der Clearingabkommen und der laufenden Verträge geregelt, Jn der Entschließung über die Clearingabkommen wird vorgeshlagen, daß die Regierungen vom 18. November an dem Zeitpunkt des Fnkrafttretens der finan- ziellen und wirtschaftlihen Sanktionen die Annahme jeder neuen Lira-Zahlung auf italienisches Clearingfkonto sür Aus- fuhren nach Ftalien verbieten. Demgemäß sollen sie, soweit als notwendig, die Ausführung aller etwaigen Clearing- oder Zah- [ungsabkommen mit Jtalien, und zwar spätestens am 18. No- vember, unterbrechen. Sie sollen gegebenenfalls die notwendigen Bestimmungen treffen, damit diejenigen Fmporteure, die noch unbezahlte italienishe Waren erhalten haben oder noch erhalten werden, deren Bezahlung in eine nationale Kasse leisten, deren Mittel dann für die Begleichung der Forderungen der Exporteure verwendet würden.

Jn dex Entshliezung über die laufenden Verträge sind zu- nächst nur folgende Richtlinien aufgestellt worden:

1. Ausnahmen können nur im Falle von Verträgen zuge- lassen werden, die von einem Staat oder von Einrichtungen, die völlig unter staatlicher Kontrolle stehen oder für deren Reh- nung vor dem 19. Oktobex abgeschlossen worden sind und die sich auf jolche Waren beziehen, die für den betreffenden Einfuhrstaat eine wesentlihe Bedeutung haben. O

2. Mindestens 20 % des im Vertrag festgeseßten Gesamt- preises müssen hon vor dem 19. Oktober geleistet worden sein.

3. Solche Verträge, die eine Zahlung in Waren vorsehen, deren Ausfuhr nah {talien genmal Vorschlag Nr. 4 verboten ist, können hiernach nicht berüdcksihtigt werden.

4. Die Regierungen sollen dem Unterausshuß der Sanktions- konferenz für Wirtschaftsfragen bis spätestens gu 10 November ins einzelne gehende Auskünste über jeden laufenden Vertrag ukommen lassen. Diese Auskünfte haben sih auf die Art der

aren, den geshuldeten Gesamtbetrag, den am 19. Oktober bereits gezahlten Teilbetrag und den am 10. November noh ge- shuldeten Restbetrag zu erstrecken. i

Der Ausschuß soll dann spätestens am 12. November die end- gültige Liste derjenigen Verträge aufstellen, für die ihm eine Ausnahmebehandlung gerechtferiüigt erscheint. - |

Der Arbeitsaus\chuß hat außerdem in einer Entschließung den Boykott italienisher Erzeugnisse dahin ausgelegt, daß das Einfuhrverbot niht auf Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Karten und fkarthographishe Werke sowie auf gedruckte oder gravierte Noten erstreckt werden soll. Der Arbeitsausshuß hat \{ließlich über die Zusammenseßung des Unterausschusses für die Durch- ührung der Sanktionen, der vom 18. November ab ständig tagen Bi Beschluß gefaßt. Jhm gehören an: Die Sowjetunion, Spanien, Polen, Jugoslawien, Rumänien, Griehenland, Shwe- den, die Türkei und die Schweiz.

Berichte von auswärtigen Devifen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 6. November. (D. N. B.) [Alles in Danziger Gulden.] Banknoten: Polnishe Loko 100 Zloty 99,75 G., 100,15 B., 100 Deutsche Reihsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5- bis 100-Stücke) —,— G, —— B. Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,75 G., 100,15 B. Telegraphische: London 26,09 G., 26,19 B., Paris 3491 G., 35,05 B, New York 5,2970 G., 5,3180 B., Berlin 212,98 G., 213,82 B. TEA

Wien, 6. November. (D N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im NPrivatclearing. Briefl. Auszahl.]| Amsterdam 265,62, Berlin 916,21, Brüssel 90,83, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen- hagen 118,11, London 26,53, Madrid 69,92 (gebundene Zahlung), Mailand 43,62, New York 537,82, Oslo 132,89, Paris 35,52, Prag 22,08 (gebundene Zahlung), Sofia —.—, Stockholm 136,40 War\chau 101,26, Zürich 175,14. Briefl. Zahlung oder Sheck New Yorkï 533,01. |

s 6. November. (D. N. B.) Amsterdam 16,45, Berlin 972,50, Bürih 787,75, Oslo 599,00, Kopenhagen 533,50, London 119,30, Madrid 331,00, Mailand 197,00, New York 24,23, Paris 159,50, Stocholm 615,00, Wien 569,90, Marknoten 695,00, Polnische Noten 462,50. Belgrad 55,5116, Danzig 456,50, Warschau 456,00. Ï

Budapéêst, 6. November. (D. N. B.) {Alles in Pengö.] Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.

London, 7. November. (D. N. B.) New York 4918/14, Parts 74,63, Amsterdam 724?/z, Brüssel 29,14, Ztalien 60,59, Berlin 12,23, Schweiz 15,13, Spanien 36,01, Lissabon 110!/z, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,37, Fstanbul 613,00, Warschau 26,18, Buenos Aires in § 15,00, Rio de Faneiro 412,00. i

Paris, 6. November. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlih.] Deutschland —,—, London 74,71, New B 15,173, Belgien 256°®/g, Spanien 207,25, Jtalien 123,15, Schweiz 493,50, Kopenhagen 334,25, Holland 1030,75, Oslo 376,00, Stockholm 385,50, Prag —,—, Rumänien —,—. Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 6. November. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Fret- verkehr.] Deutschland —,—, Bukarest —,—, POO e Wien —,—, Amerika 15,173, England 74,73, Belgien 2569] g, Holland 1031,00, Stalien 123,35, Schweiz 493,50, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

/ sterdam. 6. November. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin R E 7,243, New York 147,25, Paris 9,70, Brüssel 24,873, Schweiz 47,874, talien 12,10, Madrid 20,15, Oslo 36,42s, Kopenhagen 32,373, Stockholm 37,37s, Wien —,—, Budapest —,—

rag 610,00. .

P e ü ri, 7. November. (D. N. B.) [11,40 Uhr.| Paris 20,264, London 15,123 New York 307/g, Brüssel 51,95, Mailand 24,95, Madrid 42,00, Berlin 123,673, Wien (Noten) 56,60, Jstanbul 245,00.

Kopenhagen, 6. November. (D. N. B.) London 22,40, New York 456,25, Berlin 183,30, Paris 30,15, Antwerpen 77,00,

üri 148,25, Rom 37,20, Amsterdam 309,70, Stockholm 115,65, Salo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,00, Wien ——, Warschau

O5 E ockholm, 6. November. (D. N. B.) London 19,403, Berlin 159,25, Paris 26,05, Brüssel 67,00, Schweiz. Pläße 128,50, Amsterdam 268,25, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 395,00, Helsingfors 8,60, Rom 82,50, Prag 16,70, Wien —,—, Warschau 74,75.

(Fortießung auf der nächsten Seite.)

Devisenbewirtschaftung.

Devisfenerleichterungen für die Auszahlung von SeugengengebüHren an Ausländet.

Das Reichswirtshaftsministerium teilt mit:

Die Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung Hat dur RE. 210/35 D.-St, Ue.-St. Erleihterungen für die Auszahlung von Zeugengebühren durch die Gerichtskassen an Personen, die aus dem Ausland stammen, angeordnet. Danach können in Zu- kunft den Gerichtskassen auf Antrag jeweils auf Jahresfrist all- gemeine Genehmigungen erteilt werden, Zeugengebühren an Per- sonen, die im Ausland wohnen, in inländischen Scheidemünzen im Fnland auszuzahlen. Auch hinsichtlich der Verbringung dieser Beträge durch die Zahlungsempfänger ins Ausland ist eine Er- leihterung geshaffen worden, insofern, als in Zukunft für solche Beträge, die die Freigrenze von 10 RM überschreiten und für deren Verbringung ins Ausland auh auf Grund der für den Grenzverkehr geschaffenen Erleichterungen keine Möglichkeit be- steht, in Zukunft inhaltlih den Dringlichkeitsbescheinigungen ent- sprechende Devisengenehmigungen bis zu einem Betrage von 20 RM im Einzelfall ohne besondere Zuteilung durh die Devi- senstelle ausgefertigt werden fönnen.

Fn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphische Auszahlung.

6. November Geld Brief

7. November Geld Brie}

12,55 0,677 12,07

Aegypten(Alexandrien und Kairo

Argentinien (Buenos Aires)

Belgien (Brüssel u.

12,96 0,678 42,07

0,143

3,053

9 464 54,72 46,90 12,26

68,07 5/395 5,405

16,37 16,41 2/353 2,357

169,14 54,96

90,24 0,716

5,666 81,08

41,70 61,53 49,05 46,90 11,115 9,492 63,17 80,97 33,98 10,295 1,981 1,116

2,490

12,53 0,674 41,99

0,141

3,047

2,460 54/62 46,80 12,23

67,93

1 ägypt. Pfd. | 12,92

1 Pap.-Pes. 0,673 Antwerpen) .

100 Belga 41,99

Brasilien (Nio de Ane. 2 Miles 0,141 Bulgarien (Sofia) . | 100 Leva 3,047 Canada (Montreal) . | 1 fkanad. Doll,| 2,459 Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen | 94,97 Danzig (Danzig) . . | 100 Gulden | 46,80 Enaland (London). « | 1 Pfund 12,22

0,143 3,053 2,463

54,67

46,90

12,25

68,07 5,395

16,41 2,357

169,11

168,80 54,91

54,86

20,20 0/714

5,654 80,92

41,62 61,41 48,95 46,80 11/095 2,488 63,05 80,81 33,92 10,275 1,977 1,114

2,486

20,24 0,715

5,666 81,08

41,70 61,48 49,05 46,90 1141 2,492 63,11 80,97 33,99 10,285 1,981 1,116

2,490

5,654 80,92

41,62 61/36 48/95 46,80 11/09 2/488 62,99 80,81 33,93 10/265 1/977 1,114

2,486

Estland i (Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr. | 67,93 Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M. | 9,389 Frankreich (Paris). . | 100 Fres. 16,37 Griechenland (Athen) | 100 Drachm.| 2,393

Holland (Amsterdam und Notterdam) . . | 100 Gulden 1168,77 Fsland (Neykjavik) . | 100 isl. Kr. | 24,81 FStalien (Nom und Ma!land) 100 Lire 20,20 Fapan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen 0,713 Iugoslawien (Bel- ; grad und Zagreb). | 100 Dinar Lettland (Niga) . . . | 100 Latts Litauen (Kowno/Kau- | i nas) . [100 Litas Norwegen (Oslo) . .|100 Kronen Oesterreich (Wien) . | 100 Schilling Polen (Warschau, Kattowitz (Posen) . | 100 Zloty Portugal (Lissabon) . | 100 Cscudo Numänien (Bukarest) | 100 Lei Schweden, Stockholm und Göteborg) 100 Kronen Schweiz (Zürich, Basel und Bern). | 100 Franken Spanien (Madrid u. Barcelona) . . 100 Pejeten Tiche(oslow. (Prag) | 100 Kronen Türkei (Zstanbul) . . |1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpe)o. Verein. Staaten von Amerika (New York) |1 Dollar

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

6. November Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

7. November Geld Brie! 20,38 20,46 16,16 16,22

4/185 4/205

2,438 2,458 2,438 2,458 0,645 0,665 41,84 42,00 0117 O137

2,401 2,421 54,36 54,58 46,76 46,94 12,185 12,225 12,185 12,225 64 S8 16,32 16,38 168,35 169,03

19,46 19,54 5/64 568

Sovereigns. .. Notiz 20 Francs-Stüde . für Gold-Dolla1s . …. .|! 1 Stüd Amerikanische: 1000—5 Dollar. .| 1 Dollar 2 und 1 Dollar. . | 1 Dollar Argentinische 1 Pav.-Pesfo Belgische . . . « . « «| 100 Belga Brasilianische . « . « | 1 Milreis Bulgariiche « . | 100 Leva Canadische . « . { 1 kanad. Doll. Dâäni\che . « . . „| 100 Kronen Danziger . . . « « - « | 100 Gulden Engli\che: große . . . | 1 engl. Pfund 1 £ u. darunter | 1 engl. Pfund Estniiche i 100 estn. Kr.. E L . . | 100 finnl. M. Französische 100 Frs. Holländische . . . . . | 100 Gulden Ftalienische: große . | 100 Lire 100 Lire u. darunt. | 100 Lire Sugo!lawische . . . .| 100 Dinar Lettländi|che . . | 100 Latts —_— E “—- Litauische 100 Litas 41,28 41,44 | 41,28 41,44 Norwegische . . . . | 100 Kronen | 61,20 61,44 | 61,25 61,49 Oesterreich. : große. . | 100 Schillina j} ian Vans aa 100 Schill. u. dar. | 100 Schilling e Polni1che 100 Zloty 46,76 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei | 100 Lei A unter 500 Lei . . . | 100 Lei Schwedische . . .. .|100 Kronen Schweizer: große . .| 100 Frs. 80,63 80,95 100 Frs. u. darunt, | 100 Frs. 8083 80,95 | 80,63 Spanische 100 Pejeten | 33,57 -33,71 | 33,56 Tscbecho|lowakiscbe: | 5000, 1000 u. 500 Kr. | 100 Kronen dah 100 Kr. u. darunter | 100 Kronen 5 | 10,42 TAiE ¿ ¿eo 11 M, Pud 1,91 Ungauische 100 Pengö

2,438 2,438 0/646

41,84 0,117

9,402 54,41 46,76 12,195 12,195

5,35 16,32 168/38

19,46 5/64

2,458 2,458 0,666 42,00 0,137

9 492 54,63 46,94 12,235 12,235

5,39 16/38 169/06

19,54 568

46,76 46,94

62,82 63,08 | 62,88

80,63