1935 / 296 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Dec 1935 18:00:01 GMT) scan diff

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Neich8- und Staatsanzeiger Nr. 296 vom 19, Dezember 1935. S. 2

Bekanntmachung. Betrifst: Verbot ausländischer Drudschriften.

Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schuy von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 verbiete ih bis auf weiteres im Julande die Verbreitung des im Reinhold-Verlage in Wien erscheinenden Buches „Wer ‘verrät die Deutschen Südtirol8?“ von Georg Niederlechner.

Berlin, den 17. Dezember 1935.

Der Reichs- und Preußische Minister des Fnnern. J. A.: Dr. Ermert.

Dritte Bekanntmachung

der Reichsstelle für Devisenbewirtschastung über den Tausch vou Wertpapiereu im Auslaude,

Vom 14. Dezember 1935.

Auf Grund von § 2 Absay 2 des Geseyes über die Devisenbewirtschaftung vom 4. Februar 1935 (Reichsgeseßbl. I Seite 106) in Verbindung mit 88 21, 22 dieses Geseßes und Abschnitt 11 Nx. 62 Absay 3 Say 2 der Richtlinien B die Devisenbewirtschaftung vom 4. Februar 1935 (Reichsgeseßbl. I Seite 119) ordne ich an: : i f

Als vollbediente Anleihen im Sinne der Ziffer 2 meiner Zweiten Bekanntmachung über den Taush von Wertpapieren im Ausland vom 21. August 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 196 vom 23. August 1935 nebst Berichtigung im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 200 vom 28. August 1935) gelten bis auf weiteres folgende Anleihen:

424 % Brasil. äußere Anl. von 1888 4 % dto. n 5 % dto. i 4% Brasil. rescissions Anl. , 5% Brasil. äußere Anl. f 4 % dto. f 4 % dto. z

Berlin, den 14. Dezember 1935. Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung. Wohlthat.

Bekanntmachung KP 79 : der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 18. Dezember 1935, betr. Kurspreise sür unedle Metalle,

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber- wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Fuli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) wird für die nachstehend aufsge- führte Metallklasse an Stelle des in der Bekanntmachung KP 78 vom 17. Dezember 1935 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 295 vom 18. Dezember 1935) festgeseßten Kurspreises der folgende Kurspreis festgeseßt:

Kupfer (Klassengruppe VIlUl): Kupfer, nicht legiert (Klasse VIIT A) .. .. RM 49,— bis 51,—

2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver- öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 18, Dezember 1935. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinnexr.

Bekanntmachung.

Die am 18. Dezember 1935 ausgegebene Nummer 141 des Reichsgeseßblatts, Teil 1, enthält:

Zweiundzwanzigste Aenderung des Besoldungsgeseßes, vom 13. Dezember 1935; Bea A

Gesey über die Besoldung usw. der Angehörigen des Reichs- arbeitsdienstes (Dreiundzwanzigste Aenderung des Besoldungs- geseßes), vom 13. Dezember 1935;

Gesey über die vierundzwanzigste Aenderung des Besoldungs- geseßes, vom 13. Dezember 1935,

Umfang: 2 Bogen. Verkaufspreis: 0,30 RM. Postver- sendungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung.

Berlin NW 40, den 19. Dezember 1935.

Reichsverlagsamt. Dr. H ubri ch.

V reußen.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 des Geseßes über die Einziehung kommunistishen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichs- geseßbl. T S. 293) in Verbindung mit der preuß. Durch- führungsverordnung vom 31. Mai 1933 (Geseßsamml. S. 207) und des Gesetzes über die Einziehung volks- und staatsfeind- lihen Vermögens vom 14. Fuli 19833 (Reichsgeseßbl. I S. 479) wird nachstehend aufgeführtes Vermögen des Elbinger Auto- mobil-Club (E A C) in Elbing zugunsten des Preußischen Staates eingezogen:

189,02 RM Kafsenbestand, 8 7551 Guthaben beim Postscheckamt Königs- berg. Pr. (Konto Nr. 10 069), 50,67 Guthaben beî der Kréis- und Sladt- sparkasse Elbing (Konto Nr. 1585 D). Zus. 315,20 RM. Die Einziehung, gegen die ein Rechtsmittel nicht gegeben ist, wird mit der öffentlichen Bekanntmachung wirksam. Marienwerder, den 12. Dezember 1935.

Der Regierungspräsident. J. V.: Dr. Hoffmann.

Itichtamtliches.

Nummer 35 des Reichsarbeitsblatts am 15. Dezember 1935 hai folgenden Fnhalt: Teil 1. Amtlicher Teil. Il. Arbeits- Gerne E R UnA, Arbeitsdienst, o ettolt6n Un Geseße, Verordnungen, Erlasse: Gewährung von Fahrtkosten für die Beschäftigten bei den Bauvorhaben des Reiches, seiner Ge- bietskörperschaften und der Reihsautobahnen. Regelung der An- und Rückreisen. Berücksichtigung von Weihnachtsgratifikationen bei Gewährung der Kurzarbeiterunterstüßung 11. Sozialver-

über die Zuständigkeit bei der Errichtung und Verwaltung dex Arbeitsgerichtsbehörden. Vom 5. Dezember 1935. OEMaeE betr. Anordnung über die Einseñhung der Listen der im Wirtschaftsgebiet Bayern x. d.- Rh. in Heimarbeit Beschäftigten. V. Städtbau, Siedlungs- und Wohnungswesen. Geseve, Verordnungen, Erlasse: Betr. Verordnung vom 23. Oktober 1935 zur Ergänzung der Durhführungsverordnung zum Geseß übex einstweilige Maßnahmen zur Ordnung des deutschen Sied- lungswesens. Preußen: Neunte Verordnung über Wohnsied- lungsgebiete. Vom 21. November 1935. VI. Versorgung und Maorge Geseße, Verordnungen, Erlasse: Weiterführung der Ma nahmen der Reichsregierung zur Vevbilligung der Speise- fette für die minderbemittelte Bevölkerung. Sechste Verord- nung zur Aenderung der Reichsgrundsäße über Voraussetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürsorge. Vom 3. Dezember 1935. Teil Il. Unfallverhütung. Arbeitss\chußt. Gewerbehygiene. L Amtlicher Teil. Geseße, Verordnun- en, Erlasse: Arbeitszeit zu Weihnachten T adet d r om 6. Dezember 1935. Ix Nichtamtlicher Teil. Die Richt- linien für die Errihtung und den Betrieb von Niederdruck-Gas- behältern. I. Von Gewerberat Vogel, Essen, 11. Von Dr.-xFng. Kremer, Ministerialrat im Reichs- un Preußischen Avbeits- ministerium. Mensh und Arbeit. Von Oberregierungsrat Bertheau, Berlin. Untersuchung von Unfallereignissen an Sal- eterbädern. Von T EDug, Haid und Mng, Frenzel, Chemisch- echnische Reichsanstalt, Berlin. Untersuchungen über die Be-

ndlungsmethoden der Blausäurevergiftung. 10 Fahre Unfall- chuß auf dem Dortmund-Hörder-Hütten-Verein (früher Union). Von Werkssicherheitsingenieuxr Dipl.-Fng. Gollash, Dortmund. Erste Unfallhilse im Telegraphenbaudienst. Von Telegraphen- arbeiter Richard Ernst, Breslau. Die Gewerbeaufsicht in Dâne- mark. i eg e Zerknall eines Chromsäurebehälters. Von Gewerbeassesjor Goerß, Berlin. Tödliher Sprengunfall. Von Gewerberat Spangenberg, Sangerhausen. —N e ues vom Arbeits- chuß: Gleihstrom-Schußwandler. Mitteilung: Verband der utshen gewerblichen Berufsgenossenschaften e. V. Bücher- und

Zeitschriftenschau.

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Nummer 51 des Ministerialblatts für die Preußische innere Verwaltung (herausgegeben im Reichs- und Preußischen Ministe- rium des Jnnern) vom 18. Dezember 1935 hat folgenden Fnhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. 9. 12. 35, Uebertritt der judischen Beamten in d. Ruhestand. RdEtrl. 12. 12. 35, Nuß- barmachung verfügbarer Geset- usw. Blätter u. Bücher. K o m - munalverbände. RdErl. 7, 12, 35, Festleg. d. Grenzen d. Ortsdurchfahrten v. Reichsstraßen u. Landstraßen T1. und Il. Ordn. RdErl. 7. 12. 35, Dezemberrate d. Reichswohlfahrtshilfe. RvErl. 9. 12. 35, Steuerverteilungen f. 1935. RdErl. 12. 12. 35, Richtlinien zu § 27 d. Dt. Gemeindeordnung. RdErl. 12. 12. 35, Landbeschaff. f. Zwecke d. Wehrmacht u. Grunderwerbsteuer. RdErl. 13. 12. 35, Zusammenarbeit d. Gemeinden mit dec NSV. Gemeindebestand- u. Ortsnamenänderungen. Polizei- verwaltung. RdErl, 12. 12. 35, Ausbild. d. Freiw. Feuer- wehren. RdErl. 8. 12. 35, Ehrenbezeig: d. Pol.-Beamt aller Dienstgrade an Ehrenmalen. RdErl. 9. 12. 35, Bezeichn. d. FJF.- Bereitschaften. RdErl. 9. 12. 35, Stellenvorbehalt f. Shutpol.- Beamte. RdErl. 12. 12. 35, Lehrg. ‘an Scugpol.- Schulen f. d. Gemeindepol, RdErl. 13. 12. 35, Pol.-Shuhzeug. RdErl. 7. 12. 35, Tierärztl. Berichterstattung d. Pol. Per - sonenstandSangelegenheiten. RdErl. 12. 12. 35, Heiratserlaubnis f. Dienstpflichtige. RdErl. 12. 12. 35, Ehe-

esundheitsge\s. -— Ce L A U. Jugendwohl- f ahxt. RdErl. 11. 12. 35, Losbrieflotterie zugunsten d. Winter- hilfswerks. RdErl. 13. 12. 35, -Kleinrentnerhilfe. RdErl. 13. 12. 35, Zusammenarbeit d. Gemeinden mit der NSV. Paß- U. Ae np oigen RdErl. 10. 12. 35, Erteil. v. Ausnahme-Sichtvermerken durch den Pol.-Präs. in Saarbrücken. Volksg 4 undheit. RdErl. 10. 12. 35, As - ordnung. RdErl. 12. 12. 35, Aerztl Vorprüfung. RdErl, 9. 12. 35, Mostersabstoffe. RdErl. 13. 12. 35, Fettgehalt v. May- onnaise..— RdErl. 10, 12. 35, Hebammenwesen. Uebertragbare

Krankheiten d. 46. Woche 1935. Neuersheinungen. Stellenaus8shreibungen v. Gemeinedebeamten.

Berliner Börse am 19. Dezember.

Tendenz bleibt unsicher.

Zwar konnte man zu Beginn der heutigen Berliner Börse einige kleine Käufe in Spezialwerten bemexken, insgesamt be- trachtet war indessen die Tendenz wie am Vortage wieder recht unsicher und schwankend. Verursacht durh die große Geschäfts- stille bemerkte man im Verlauf in verschiedenen Papieren kleines Angebot, so daß Rükgänge erfolgten. Gegenüber den gestrigen Sch¿ußnotierungen war die Tendenz als uneinheitlih zu bezeichnen und “die Stimmung blieb bis zum Schluß des Verkehrs recht lustlos.

Mit Ausnahme von Harpener (+ 14) lag die Mehrzahl der Montanpapiere eine Kleinigkeit niedriger. So bröckelten Stahl- verein und Schlesishe Zink um je 2s %, Klöckner um 4 % ab: Unter Braunkohlenpapieren lagen Rheinische Braunkohlen 1/4 % und unter Kalipapieren Westeregeln 4 % niedriger. Eine etwas bessere Meinung hat die Börse augenblicklih in chemishen Werten. Hier gingen Rütgers um 1 %, Chemische Heyden um 14 % und Goldschmidt unt % % nach oben. Elektropapiere tendierten unein- heitlih. Licht und Kraft gingen um 1 %, Chade um 124 Mark und Siemens um 124 % nach unten. während für B. K. L. und H. E. W. leichte Nachfrage bestand. Sonst bemerkte man noch kleines Kauf- interesse für Contigummi (+ 1) sowie für Hotelbetrieb (+ 174). Dagegen gingen Julius Berger um 1 % nach unten.

Die Tendenz des Kassamarktes war ebenfalls als uneinheitlih zu bezeihnen. Von den Rentenwerten waren Altbesivanleihe an- geboten (— %). Tagesgeld stellte sich auf 314 bis 3% %, teilweise auch darunter. Am internationalen Devisenmarkt lag das englishe Pfund befestigt und ging in Berlin auf 12,26 (12,25) herauf, der Dollar behielt den alten Kurs von 2,488.

Nbichluß eines Æbkommen3 zwisken dem Deuischen Reich und der Süd- afrikanischen Union.

Johannesburg, 18. Dezember. Am 18. Dezember is ein neues Abkommen zur Erleihterung der Bezahlung des deutsch-südafrika- nishen Warenaustau'ches geschlossen worden. Der Wert der in Frage stehenden deutschen Bezüge aus der Union beläuft sih auf 3 Mill. Pfund. Der Vertrag gilt für die Zeit vom 1.. Dezember 1935 bis 1, Dezember 1936. l S A

Die Ueberwachungsstellen können für die Einfuhr südafri-

fassung, Arbeitsreht, Lohnpolitik. Geseße, Verordnungen, Er-

kanishe® und südwestafrikanisher Waren Devisenbescheinigungen

gu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns V T fei Ï g A A p Tis 1,75 RM für Auig

¿weiseitig bedruckt) und 2, ür Aus ¿cel bedruckt). s | -00ve B (einjdl

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staats8thzeater,

Freitag, den 20. Dezember. Staatsoper: Der Wildschüh. Musikalishe Leituns- Beginn: 20 Uhr. N VIGe Leitung; Veh Schauspielhaus: Thomas Paine. Johst. Béginn: 20 Uhr. j Staatstheater Kleines Haus: Himmel auf Er) Komödie von Jochen Huth. Beginn: 20 Uhr. ey

Schauspiel von Han

Aus den Staatlichen Museen, Vorträge und Führungen.

Jn der kommenden Woche finden in den die folgenden Führungen und Vorträge statt:

Sonntag, den 22. Dezember.

10,30—12 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Entwicklung der ägyptischen Kunft, VI: Hellenismus yl römische Zeit, Dr. S

11—12 Uhr im Pergamon-Vortragssaal: Zeus, Darstellung " Mythos. Keller.

Freitag, den 27. Dezember. 11—12 Uhr im Museum für Deutsche Volkskunde: Die y stellung „Deutsche Bauernkunst“. J. Kutschmann. Sonnabend, den 28. Dezember. 11—12,20 Uhr im Neuen Museum Ble Abteilung: Aeg tishe Kultur in der griehish-römishen Zeit und in Nuf Sonntag, den 29. Dezember. 10,30—11,30 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum: Spanische Y . lerei- Dr. Schoene. 4A

11—12,20 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Wi und Glaube des shlichten Menschen im alten Aegyi Dr. Anthes. L

11—12 Uhr im Alten Museum: Der praxitelishe Hermes in y Geschichte der griehischen Kunst (vor dem Gipsahyj Dr. Blümel.

Montag, den 30. Dezember. l

11—12 Uhr im Museum für Deutsche Volks8Xkunde: Die Aus\telly

„Deutsche Bauernkunst“. Dr. Pregtell.

Staatlichen Must

Die Staatlichen Museen in der Weihnachtszi

Am 22. und 23. Dezember sind sämtlihe Museen von 9h 15 Uhr geöffnet; am 24. und am 25. Dezember sind die Mist geschlossen; vom 26.—30. Dezember sind alle Museen wie ül geöffnet; am 31. werden die Museen nur bis 13 Uhr offengehalt Am 1. Fanuar 1936 sind sämtliche Museen geschlossen.

Die Ausstellung im Prinzessinnenpalais, Plaß am Zeughal Das Stilleben“, die zu den meist besuhten Ausstellungen seßten Zeit gehört, ist an den gleihen Tagen wie die Mist geöffnet; die Eintrittsgebühr beträgt 10 Rpf. und berechtigt 0 um Besuh des Kronprinzenpalais. Ferner sei auf die Y stellung „Medaillen zur Geschichte der englishen Secherrsh( im Kaiser-Friedrih-Museum besonders hingewiesen. Von 1 teren Sonderausstellungen der Museen is in der Jslamii Abteilung die Schau „Europäische Darstellungen aus dem Ori hervorzuheben.

Der Medizinishen Akademie in Düsseldorf ist dur Besh des Preußishen Staatsministeriums das Promotionsret | liehen worden.

Handelstecil!l.

in Höhe bis zu insgesamt 3 Mill. Pfund erteilen. ) Bi gehören u. a.: Wolle, Karakulfelle, Erze, Häute und f

gu t

Gerbrinde und -extrakt, Mais und Früchte. Die Bezahlung eri wie bisher durh die Hamburger Zweigstellen der auch unter? Wollabkommen tätigent südafrikanishen Banken. Für die A des Abkommens sind private Verrehnungsgeschäfte sowie dit

Firmen nicht gestattet. Weitere Auskunft über das neue Abkoi erteilen die Ueberwachungsstellen.

Besriedigende Lage der Bekleidungsindustt im ITovember.

Die Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie teilt nit: Für fe Reis r Fachgruppen der Bekleidungs! bedeutete der November den Ausgang der Saison. Die Î träge der Damenoberbekleidungsindustrie waren in Mänte i Kostümen, in Kleidern und Blusen e Die De E betleidungsindustrie hatte im Absay von Winterware e warmen Witterung zu leiden. Die Berufs- und Sportbelle j industrie lag im Umsay bedeutend besser als in den Vort Der Herford-Bielefelder Bezirk-berichtet auch von einer mei stellenden Entwicklung der Ausfuhr in Wintersachen, Pau und Stuyter nah Schweden, Holland und Belgien. Für die i industrie brahte das Weihnachstgeschäft recht gute Um 1 Herrenwäscheartikeln. Die Borja rsumsähe wurden E meiuen erreiht, was eine Umsaß]teigerung von dur] Wf 50 9 gegenüber 1933 bedeutet, da im N die um die Hamsterkäufe der Verbraucher sprunghaft stiegen. wäsche lag etwas {wäher. j J t ba Die warme Witterung bewirkte eine Zögerung in fa) nahme von Winterartikeln. Gut war wiederum der Le 1 Schürzenindustrie. Die Weißwarenindustrie ian Au Saison. Jn mittlerem Rahmen bewegte sih die Unsad f in der Mübenindustrie und in der Hut- und Müßen i industrie. Die saisonmäßige Ss in der Krawatten i die im Oktober einsebte, hat angehalten. Die Ausfuhr nsel in allen Gruppen der Bekleidungsindustrie gufrie pas - Damenoberbekleidungsartikel gingen nah nordischen Län u Holland und England, Lederbekleidungsartikel na fw Spezialartikel in Herrenwäshe nach Holland, s Jul Schweiz und Luxemburg, Damenwäsche nah Holland, Sd kragen und Rüschen nah Holland, Belgien, Norwegen, p und der Schweiz und Bettfedern nah den nordishen Lau

Schweiz, Luxemburg und Ftalien.

erer ence,

rihtung von Asfki's für südafrikanishe und südwestafrika

Neichs- und Staatsanzeiger. Nr. 296 vom 19, Dezember 1935. S. 3

Umsäße des Großhandels im 3. Vierteljahr und im Oktober 1935.

Die von der Forshungsstelle für den Handel beim RKW. jeßt nröffentlichten Zahlen über die Entwicklung der Umsäte einiger pihtiger Zweige des deutschen Großhandels im 3. Vierteljahr und im Mtober 1935 gegenüber dem 3. Vierteljahr und dem Oktober 1934 zeigen i m allgemeinen ein recht günstigesBild. ußer im Tuchgroßhandel, der seine im 3. Quortal des ver- qngenen Fahres infolge der Hamsterwelle ungewöhnlih stark angewachsene Umsaßphöhe niht wieder erreihen konnte, war die rozentuale Umsaßentwicklung gegenüber dem gleihen Zeitraum des Vorjahrs in allen untersuhten Großhandelszweigen im z Quartal dieses Fahres günstiger als in der ersten Jahreshälfte. Allerdings ist ebenso wie im Einzelhandel ein Vorjahrsver- gleich der Umsäve durh besondere Ursachen, wie die staatliche Birtshaftsförderung und das Auftreten neuer Gruppen von Groß- funden (z. B. das Reichsheer), die das Umsaßbild 1935 und 1934 in untershiedlihéèm Ausmaß beeinflußten, gestört. Ein klareres gild über den konjunkturellen Umsaßverlauf vermittelt ein Um- sapvergleih mit dem jeweils entsprehenden Zeitraum des Jahres 1933. Hierbei zeigt sih für die Umsaßentwicklung im bisherigen gerlauf des Jahres 1935 eine auffallende Stetigkeit Die U m - sagzunahmen gegenüber 1933 waren außer im Tuchgroß- handel und im Baustoffgroßhandel innerhalb des hier untersuchten Ausshnitts aus dem gesamten deutshen Großhandel im 1. Halb - jahr und im 3. Vierteljahr jeweils fast glei stark. Zum Beispiel lagen die Umsäße des Nahrungzsmittelgroß- handels sowohl im 1. Halbjahr als auch im 3. Vierteljahr 1935 um nund 20 % höher als in der jeweils gleihen Zeit 1933. Fm Ottober ergab sih au gegenüber 1933 ein Anwachsen der Umsaß- znahmen. Von erheblichem Einfluß auf den Umsaßverlauf war in einigen Großhandelszweigen die Preisentwicklung.

Jm Nahrungsmittelgroßhandel folgte auf eine 5 prozentige lmsaßzunahme im 1. Halbjahr 1935 gegenüber dem 1. e 1934 eine stärkere Erhöhung des Umsatßjtandes im 3. Vierteljahr gegenüber dem 3. Quartal 1934 um 10 %. Insbesondere im Sep- tember war_ die Umsaßerhöhung mit 13 % ret erheblih. Auch im Monat Oktober seßte sih die starke Erhöhung der Umsäße des Nahrungsmittelgroßhandels gegenüber 1934 ‘fort (+ 12 %). Zu einem wesentlichen Teil dürsten diese Zunahmen des Wertes der umge/eßten Waren auf die inzwischen eingetretene Erhöhung des Preisniveaus zurückzuführen sein. Der Großhandelsindex li: Kolonialwaren, der freilih nur ein ungefähres Bild über die ntwicktlung der Preise des Nahrungsmittelgroßhandels zu geben bermag, da in ihm nicht alle Waren zusammengefaßt sind, die der Nahrungsmittelgroßhandel führt, erfuhr vom 3. Quartal 1934 um 3. Quartal 1935 etne Erhöhung um 8,9 2%, der für Agrar- offe (auch in ihm sind Preise für eine Reihe von Waren berück- bie 0 die der Nahrungsmittelgroßhandel nicht führt) stieg um 18% an. Jm Oktober betrug die Zunahme des Großhandels- index gegenüber Oktober 1934 für Kolonialwaren 73 %, für Yrarstoffe 3,1 %. Die Vermehrung der umgeseßten Mengen

dürfte sih also in einem wesentlih engeren Rahmen halten als die Zunahme der Umsaß werte. Gegenüber 1933 war im Nah- rungsmittelgroßhandel eine liege uns der Emiiye im 1. Halb- jahr um 20 %, im 3. Vierteljahr um 22 % und im Oktober um 30 2s zu verzeihnen. Es ist allerdings hier zu berücksihtigen, daß die Steigerung des Preisniveaus im Berichtszeitraum gegenüber 1933 stärker als gegenüber 1934 war. rner ist für die richtige Beurteilung der angegebenen Hauen über die Umsayentwicklung darauf hinzuweisen, daß gewisse Waren wie Fette von den ler untersuchten Nahrungsmittelgroßhandlungen in nur geringem

aße geführt, sondern vorwiegend dur Spezialgroßhandlungen vertrieben werden, für die kein Zahlenmaterial vorliegt. Die hier untersuhten Nahrungsmittelgroßhandlungen führen vorwiegend Kolonialwaren, Zucker, Hülsenfrüchte, Teigwaren, Nährmittel usw. Jm Süßwarengroßhandel traten ebenfalls Umsayerhöhungen ein, die gegenüber 1934 im 3. Vierteljahr 1935 8 %, im Oktober rund 10 27 betrugen.

‘Aus dem Belleidungsgroßhandel liegen Zahlen nur für einen kleinen Ausschnitt, den Tuchgroßhandel, vor. Von ihm konnte die im 3. Vierteljahr 1934 dur Voreindeckungskäufe seiner Kunden

vorwiegend Schneider und Manufakturisten gegenüber 1933 ein-*

getretene Eng, des Umsaßstandes um 75 9 bis 80 % nicht gehalten werden. Der im 3. Quartal 1935 gegenüber 1934 ein- getretene Rückgang der Umsäße um 42 % verminderte sie fast wieder: auf den Stand vom 3. Vierteljahr 1933. Da der Groß- handelspreisindex für Stoffe (aus Wolle, Baumwolle und Seide)

seit dem 3. Vierteljahr 1933 um etwa 8 % angestiegen ist, kann

angenommen werden, daß die im Berichtszeitraum vom Tuchgroß- E umgeseßten Warenmengen etwas niedriger als 1933 lagen.

m Großhandel mit Kurz-, Galanterie- und Spiel- waren stiegen die Umsäße im 3. Vierteljahr 1935 um rund 5 % T ia Oktober 1935 lagen sie auf gleiher Höhe wie im Oktober Jm Lederhaudel, der vorwiegend das Schuhmacherhandwerk in jeweils zum Teil reht kleinen Mengen beliefert, betrugen die Ümsabzunahmen im 3. Quartal 6 %, im Oktober 5 5. esent- lih stärkere Umsabveränderungen waren im Eisenwarengroßhandel und im Baustoffgroßhandel festzustellen Jn diesen beiden Groß- handelszweigen insbesondere im Baustoffgroßhandel haben sih in den beiden leßten Fahren staatliche Maßnahmen zur Be- lebung des Baumarfktes besonders stark ausgewirkt. Vor allem in der ersten Fahreshälfte 1934 waren die Umsäße beider Handels- zeige gegenüber 1933 sehr stark gestiegen. Fn der exsten Hälfte dieses ces besonders in der Zeit bis April, war gegenüber dem hohen Umsaßstand in der gleihen Zeit 1934 im Eisenwaren- großhandel nur eine geringfügige Ümsaßbsteigerung, im Baustoff- großhandel sogar ein Absinken der Umsäße ju verzeihnen. Das 3. Quartal brachte dagegen zum Teil wohl als Folge der seit April durchgeführten Verwendung der aus der Senkung der Haus- zinssteuer freigewordenen Mittel zur Förderung des Baues von Kleinsiedlungen und Volkswohnungen, zu einem anderen Teil durch die. weitere Zunahme der öffentlihen Bautätigkeit in beiden Han- delszweigen im Verhältnis zum Vorjahr wieder Umsaterhöhungen

um 10 % und um 5 % bis 10 %. Es dürfte sih hierbei um reine

Mengenzunahmen handeln, denn die Großhandelsindizes für Baustoffe, für Kleineisenwaren und für Eisen- und Stahlwaren sind in der gleihen Zeit sogar efwas zurückgegangen.

O T T E T O S E E I

Wirtschaft des Auslandes.

Petroleumbohrungen in der Schweiz.

Basel, 18. Dezember. Nach einer Meldung der „Schweize- tischen Handelszeitung“ sollen mit Hilfe ansíändisthèr Sachverstän- diger in den Kantonen Neuenburg und Waadt Bohrungen nah Petroleum vorgenommen werden. Hierzu wurden die Neufchätel- Laud und die Forages Pétroles et Gaz gegründet, die mit den PWhrungen noch in diesem Monat beginnen wollen. Die Kon- jésionen wurden bereits von den beiden Kantonen erworben.

Außenhandel Schwedens weiter gestiegen.

Stockholm, 18. Dezember. Die soeben veröffentlichten Zahlen ber hwedishen Handelsbilanz für den Monat Oktober zeigen, daß der Außenhandel Schwedens weiterhin estiegen b Einer Einfuhr von 153 Mill. Kr. B44 123,3 Mill. Kr. Ausfuhr gegen- lber. Jn den elf Monaten dieses Jahres beläuft sih der Einfuhr- Wershuß auf etwa 170 Mill. Kr. gegen ‘33 Mill. Kr. im ver- hangenen Fahr.

Europäische Wirtschaftstagung 1936 in Belgrad.

, Paris, 18. Dezember. Dex Verwaltungsrat der europäischen Virtschaftstagung unter dem Vorsiß des franzöfische Senators Venazet, in deren Ehrenausshuß u. a. der französishe Staats- minister Herriot, der italienishe Senator Mitelis, der ehemalige lgishe Minister Theunis und der bulgarishe Vertreter beim völkerbund, Stoyanoff, siven, hat beschlossen, die europäische Wirt- lhaftstagung für 1936 in Belgrad abzuhalten. Der genaue Zeit- þunkt wird noch im Einvernehmen mit der jugoslawishen Re- frrung vereinbart Der Verwaltungsrat hat ferner beschlossen, le europäishe Tagung für 1937 gelegentlih der internationalen \uéstellung in Paris zusammenzuberufen.

ICLriE “E I E E P E M R E T E

Berlin, 18. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel, (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- andel 8 für 100 Kilo frei Haus Berlin in «Originalpackungen.) dhnen, weiße, mittel 31,00 bis 32,00 6, Langbohnen, weiße, hand- betlesen 40,00 bis 42,50 4, Linsen, kleine, käferfrer 43,00 bis 900 6, Linsen, mittel, käferfrei 49,00 bis 53,00 X, Linsen, \roße, käferfrei 53,00 bis 70,00 A, Speiseerbsen, Konsum, gelbe 0 bis 5850 Æ Speiseerbsen, Riesen, gelbe 58,50 bis 02,00 Geschl. glas. gelbe Erbsen 11, zollverbilligt 65,80 bis 67,00 M, do. TII, zollv. 56,80 bis 58,00 M4, Reis, nux für Speise- ivie notiert, und zwar: Rangoon - Reis, unglasiert —,— bis ‘m Æ, rtaliener-Reis, glasiert 29,00 bis 30,00 4, Deutscher jifgreis, glasiert 25,00 bis 26,00 4, Gerstengraupen, mittel 38,00 8 39,00 e, Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 4, Gersten- faupen, Kälberzähne 31,00 bis 32,00 4, Gerstengrüße 31,00 8 32,00 A, Haferflockden 38,00 bis 39,00 M, Hafergrüßte, ge- titene 42,00 bis 43,00 Æ, Roggenmehl, Type 997 24,35 bis 590 Weizenmehl Type 790 831,00 bis 32,50 .4, Weizen-

Type 405 836,50 bis 38,50 4, Weizengrieß, Type 405 00 bis 40,50 .4, Kartoffelmebl, superior 32,50 bis 33,50 ,

Melis 67,35 bis 68,35 4 (Aufschläge nach Sorten- =) Röôstroggen, glasiert, in Säcken 32,50 bis 33,00 , (stgerfte, glasiert, in -Säcken 36,00 bis 26,50 4, Malzkaffee, serer, in Säcken 43,00 bis 46,00 46, Rohkaffee, Brasil Supertor wo ïtra Prime 8304,00 bis 350,00 #4, Rohkaffee, Zentral- "erifaner aller Art - 340,00 bis 472,00 M, Röstkaffee, Brasil Uperiox bis Extra Prime 396,00 bis 420,00’ 4, Röstkaffee, h ntralamerikaner aller Art 426,00 bis 560,00 M, ‘Kakao, stark 10lt 162,60 bis 180,00 #, Kakao, leiht entölt 172,00 bis

220,00 Æ, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 Æ, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choîce 292,00 bis 300,00 Æ, Pflaumen 40/50 in Kisten 118,00 bis 120,00 #, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 50,00 bis 52,00 M, Korinthen {choice Amalias 54,00 bis 60,00 4, Mandeln, süße, handgew., # Kisten 230,00 bis 240,00 4 Mandeln, bittere, handgew., + Kisten 260,00 bis 280,00 46, Kunsthonig in § kg- Packungen 71,00 bis 73,00 #4, Bratenshmalz in Tierces 180,00 bis 184/00 4, Bratenshmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 4, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— #, Speck, inl., ger., —— bis —,— #, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 #, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 (, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 f, feine Molkereibutter gepackt 284,00 bis 288,00 &, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 Æ, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 4, Land- butter in Tonnen —,— bis —— 4, Landbutter gepackt —,— bis —,— #, Allgäuer Stangen 20% 92,00 bis 100,00 M, Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 4, echter Gouda 40 9% 172,00 bis 184,00 Æ, echter Edamer 40 9% 172,00 bis 184,00 4, echter Emmentaler (vollfett) 196,00 bis 220,00 „4, Allgäuer Romatour 20 9%%% 112,00 bis 124,00 4. (Preise in Reihsmark.)

Berichte von auSwärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 18. Dezember. (D. N. B.) [Alles in Danziger Gulden.| Banknoten: Polnishe Loko 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikauische (5- bis 100-Stücke) —,— G. —,— B. Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B. Telegraphische: London 26,01 G., 26,11 B., Paris 34,93 G., 35,07 B.,, New York 5,2770 G., 5,2980 B, Berlin 213,03 G., 213,87 B.

W ten, 18. Dezember. (D N. B.) {Ermittelte Durhschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.| Amsterdam 8363,71, Berlin 215,51, Brüssel 90,32, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen- hagen 117,71, London 26,44, Madrid 71,22, Mailand 42,67, New York 535,33, Oslo 132,48, Paris 35,52, Prag 22,07, Sofia —.—, Stockholm 136,01, Warichau 101,34, Zürich 174,20. Briefl. Zahlung oder Scheck New York 530,53.

Prag, 18. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 16,36, Berlin 970,50, Zürich 783,50, Oslo 597,50, Kopenhagen 5831,00, London 118,90, Madrid 331,00, Mailand 195,25, New York 24,12, Paris 159,50, Stockholm 612,50. Wien 569,90, Polnische Noten 460,00, Belgrad 55,5116, Danzig 456,50, Warschau 456,00. j

Budapeit, 18. Dezember. (D. N. B.) (Alles in Pengö.] Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.

London, 19. Dezember. (D. N. B.) New York 493,00, Paris 74,45, Amsterdam 728,00, Brüssel 29,194, Jtalien 61 06 B., Berlin 12,253, Schweiz 15,18, Spanten 35,97, Lissabon 1101/,, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,25, JFstanbul 614,00, Warschau 26,06, Buenos Aires in L 15,00, Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 18. Dezember. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlich | Deutschland —,—, London 74,37, New York 15,094, Belgien 255,00, Spanien 207,25, Ftalien 121,65, Schweiz 491,00, Kopenhagen 331,75, Holland 1024,50, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag 62,80, Rumänien —.—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warshau —,—.

Paris, 18. Dezember. (D. N. B ) [Anfangsnotierungen, Frei- verkehr.| Deutschland —,—, Bukarest —,—, Praqa —,—, Wien —,—, Amerika 15,09, England 74,40, Belgien 257,25, Holland 1024,25, Jialien —,—, Schweiz 4911/4, Spanien —,—, Warschau —,— Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

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Fortseßung auf der folgeuden Seite,

Die Fuvestitionen der deutshen Volkswirtschaft

Da und dort sind Zweifel darüber aufgetauht, ob die ver- öffentlihten Angaben über die Sachinvestitionen der deutschen Volkswirtschaft der Wirklichkeit entsprehen. Jn einer Unter- suchung des Fnstituts sür Konjunkturforshung werden daher die bereits bekannten Zahlen über die Anlagetätigkeit nochmals üker- prüft. Ferner wird der Versuh gemacht, die Fnvestitionen des Jahres 1935 zu shäßen. Danach kann man den Wert der Sach- investitionen für 1935 mit gut 11 Mrd. RM (19341: 8,4 Mrd. RM) veranschlagen; das FJnvestitionsvolumen muß den Stand des Jahres 1928 (13,76 Mrd. RM) erreicht, vielleicht ogar etwas überschritten haben. Schließlih wird zu der Frage Stellung ge- nommen, ob eine „Ueberhöhung“ des Jnvestitionsvolumen® vor- liegt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden vom Jnstitut für Konjunkturforschung wie folgt zusammengefaßt:

1. Troß lebhafter Fnvestitionstätigkeit besteht n keine Ge- fahr der „Ueberproduktion“, weil die meisten JFnvestitionen außerhalb des Bereiches der eigentlichen Sachgütererzeugung vorgenommen twerden

. Jm Gegensaß zu früher ist die Zunahme des Verbrauchs bewußt gezügelt worden, weil aus staatspolitishen Gründen zuer Aufwendungen für die Wehrmaht zu machen

aren.

. Die Fnvestitionsaufgaben im neuen Fahr teilen sich in vier Gruppen: a) Fnvestitionen zur Erhöhung der Wehrkraftz; b) Nachholen von Ersazinvestitionen, die in früheren «Fahren aufgeshoben waren; c) laufende Ersazinvestitionen; d) Neuinvestitionen, etwa im Wohnungsbau, im Siedlungs- wesen, in der Rohstoffwirtshaft.

Vom „Bedarf“ her betrahtet, besteht also kein Mangel an

JInvestitionsmöglichkeiten.

_ Allerdings darf nicht verkannt werden, *daß im Laufe der Ent- wicklung neue Fragen auftauhen. Das Problem der Finans zterung muß in dieser Betrahtung rur der sahwirtschafilichen

usammenhänge wenigstens genannt werden. Außerdem tehen wichtige JFnvestitionsgüter herstellende Jndustrien hart an

er Grenze der vollen Kapazitätsausnußung. Damit entsteht die Frage, ob die Aufträge, die diese hohe Beschäftigung herbeigeführt aben, von Dauer sein können.

Produktions-Höchststand in der deutschen Mlaaschinenindustrie.

Die Geschäftstätigkeit in der Maschinenindustrie nahm nach dem neuesten Wochenbericht des JFnstituts für Konjunkturforshung bis in die Herbstmonate hinein zu. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter stieg von März bis September um 8%. Gleichzeitig erhöhte sih die Zahl -der von den Arbeitern geleisteten Stunden um 7%. Gemessen an den Umsäßen erreihte die Produktion im dritten Vierteljahr einen Höchststand im gegenwärtigen Kon- junkturaufs{chwung.

Die konjunkturelle Belebung der Maschinenindustrie wurda auch in den leßten Monaten vom JFnlandsgeschäft getragen. Die JFnlandsumsäte stiegen bis zum Hohsommer kräftig an und über- trafen zum ersten Male den Monatsdurchshnitt des «Fahres 1928, Im September trat dann ein leichter, zum Teil saisonbedingtex Rücschlag ein. Das Auslandsgeschäft verharrte weiter auf tiefem Stand. Fn den Frühjahrs- und Sommermonaten betrug dex Auslandsumsat des deutshen Maschinenbaus nur ein Viertel der Werte von 1928. Die Maschinenausfuhr erreihte in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres wertmäßig knapp die Vorjahrshöhe.

Für die Entwicklung des Herbst- und Wintergeschäfts ist die Tatsache von entscheidender Bedeutung, daß der Auftragseingang aus dem Fnlande bis zum Hochsommer stark zugenommen hat, Zivar ließen die inländischen Bestellungen im September nach, doch stiegen andererseits die Aufträge aus dem Auslande. Jm ganzen sichert der Ausftragsbestand den Maschinenbauanstalten gute Beschäftigung auch um die Fahreswende.

Die Zunahme der Bestellungen für ausländische Rechnung erklärt sih vor allem daraus, daß die Sowjetunion nach längerex Pause wieder größere Aufträge erteilt hat.

Umi\aztzentwicklung bei den Wareneinkaufs- genozjenschafien der Einzelhändler.

Als Ergänzung zu den vorhandenen Angaben über den Um= saßveriauf 1n einigen Zweigen des Großhandels liegen aus dem Bereich der Warengroßverteilung auch Zahlen für eine Reihe von Einkaufsgenossenscyaften des Einzelhandels vor. Auch diese hatten in allen Fallen im 3. Vierteljahr 1935 Umsatzunahmen gegenüber dem 3. Vierteljahr 1934 zu verzeichnen.

Bei den berichtenden Einkaufsgenossenschaften des Lebenss- mittel einzelhandels betrug die Umsayerhöhung im 3. Viertel- jahr 1935 im Vergleich zum 3. Vierteljahr 1934 5,6 % bis 6,5 %. Sie blieb also hinter der Erhöhung des Großhandelspreisindex für Kolonialwaren zurück und überstieg die Zunahme des Jndex für Agrarstoffe nur geringfügig. Eine Steigerung der Umsayz- mengen jheint demnach uicht eingetreten zu sein, obgleich auch hier die Judexentwicklungen nur einen ungefähren Anhaltspunkt sür die Entwicklung der Preise der von den Genossenschaften ab- geseßten Waren geben können.

Eine eindeutige Erklärung der Verschiedenheit dex Umsagzent«- wickiung bei den Einkaufsgenossenshasten der Lebensmittel- einzelhandler und beim Nahrungsmittelgroßhandel ist niht mög=- lih. Die Zusammensetzung des von beiden Betriebsformen ge- führten Warenkreises ist mit gleich, so daß die bei den einzelnen Warengruppen unrerschyiedlihe Entwicklung der Preise insgesamt nicht den gleichen Einsluß auf den Umsatzverlauf ausgeübt haben dürfte.

Ubweichend von den Umsäßen der Edekagenossenschaften sanken die von ihnen durch Vermittlung ihrer Einkaufs- zentrale getätigten Umsäße ab. Die eigenen Umsäße der Edekazentraie lagen im 3. Vierteljahr 1935 um 9,1 9% niedriger als im gleichen zzeitraum 1934. Weniger ungünstig war das Um- sagergednis, wenn die Umsäße im Emppehlungsge|chaft berücsichtigt werden. Die Gesamt umsäge der Edekazentrale einschließli der „provisionspflihtigen Umsäße“ gingen im 3. Vierteljahr 1935 um 7,2 % gegenüber den Umsäpßen des 3. Vierteljahres 1984 zurück, Sie lagen troy dieser Abnahme im 3. Vierteljahr 1935 noch etwas höher als im 3. Vierteljahr 1933.

Die Umsäße der Éinkaufsvereinigungen des Hausrat- einzelhandels lagen in der Berichtszeit um 7,4 % höher als in den Monaten Juli bis September 1934 und um 33,6 % höher als in der gieichen Zeit 1933. Bei den Einkaufsvereinigungen des Drogen einzelhandels betrugea die Umsatzzunahmen im 3. Vierteljahr 1935 gegenüber dem 3. Vierteljahr 1934 16,0 %) und gegenüber 1933 21,2%. Außerordentlih kräftige Umsatz- zunahmen hatten die Einkaufsvereinigungen der Uhrmacher u L, Gegenüber dem 3, Vierteljahr 1933 konnten sie fst eine Verdoppelung ihrer Umsabhöhe erzielen. Diese Steige- rung entfiel vor allen Dingen in die Zeit vom 3. Vierteljahr 1933 bis zum 3. Vierteljahr 1934. Aber auch die von ihnen im 3. Vierteljahr 1935 gegenüber dem 3. Vierteljahr 1934 erzielte Umsaterhöhung von 16 % is stärker als bei dèn anderen auf- geführten Einkaufsvereinigungeu.