1935 / 300 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Dec 1935 18:00:01 GMT) scan diff

RNeichs8- und Staatsanzeiger Nr. 300 vom 24, Dezember 1935.

Die Fndustrietonjunktur im Zahre 1935.

Das Justitut für Konjunkturforshung gibt in en leßten diesjährigen Wochenbericht eine rückshauende Uebersicht über die Fndustriekonjunktur im Jahre 1935. Das Fahr 1935 war, so heißt es einleitend, im ganzen gesehen ein Fahr des wirtschaftlichen Ausfstiegs. Produktion, Umsaß und Beschäftigung in der Wirt- schaft sind weiter gewachsen. Diese Feststellung scheint gerade jeßt am Jahresende wichtig, da die Jahreszeit die Wirtschaft zu einer gewissen Atempause zwingt, und da sih darüber hinaus da und ort Zeichen der Ermüdung und Schwierigkeiten bemerkbar ge- macht haben. Das Bild des Aufshwungs, dessen drittes Jahr nun hinter uns liegt, hat sih in vielen Punkten gewandelt. Das Ziel, das sich die staatliche Konjunkturpolitik seßte, als sie durch kühnen Einsaß des öffentlihen Kredits den Auna einleitete, ist weitgehend erreiht worden: .der größte Teil all derer, die no

vor drei Jahren ohne Arbeit und Brot waren, f heute wieder beschäftigt. An die Stelle der Arbeitsbeschaffung sind neue Ziele der staatlihen Konjunkturpolitik getretén: “es galt vor. allem, die wirtschaftlihen Grundlagen für den Wiederaufbau der Wehrmacht zu schaffen. Nach wie vor liegt das Schwergewicht des Aufshwungs auf der Seite der Jnvestitionen, und hier wiederum, wie in der leßten Nummer der Wochenberichte gezeigt wurde, bei den staat- lihen FJnvestitionen. Der VerbradE ist, mehr noch als in den vorangegangenen Jahren, zugunsten der Fnvestitionen zurück- getreten. Jn vielen Fndustriezweigen war das ganze Jahr 1935 beherrsht von den Bemühungen, .die Rohstoffversorgung für die laufende Produktion zu sihern. Neuanlagen zur Erzeugung wih- tiger Rohstoffe in Deutschland pu entstanden. Auch die Handels- politik stand ganz im Zeichen dieser Bemühungen. Da und dort ist es in der Tat gelungen, die Jndustriewarenausfuhr zu steigern.

Fn Einzeluntersuhungen wird gezeigt, wie sih alle-diese Auf- triebskfräfte und Hemmungen in den einzelnen Fndustriezweigen ausgewirkt haben.

Produktion, Beschäftiqung und Absaß des Kohlenbergbaus haben sich im abgelaufenen Fahr weiter erhöht. Da die JFnvesti- tionstätigfkfeit auch im Jahre 1935 das Rückgrat der allgemeinen Wirtschaftsbelegung bildete, hat sich freilich die Kokserzeugung viel stärker belebt als die Kohlengewinnung: die Koksgewinnung hat doppelt so stark zugenommen wie die Steinkohlen- und die Braunkohlenförderung. Auch haben sih die Koksbestände allein im abgelaufenen Fahr um shäßungsweise 1 Mill. t, seit Anfang 1933 sogar um rund 3 Mill. t vermindert, während sih die Bestände an Steinkohlen und Steinkohlenbriketts kaum verändert und die Braunkohlenbrikettstapel nux um 500 000 bis 600 000 t abgenóm- men haben.

Die starke Zunahme der Kohlenausfuhr im abgelaufenen Fahr ist in erster Linie anf höhere Abrufe aus Jtalien zurückzuführen.

Für die deutshe Eisenwirtschaft war das wichtigste Er- eignis in diesem Fahre die Rückehr des Saarlandes. Die mannig- fachen Verschiebungen der Produktions- und Außenhandelsverhält- nisse, die das Eisenjahr 1935 kennzeihnen, sind zu einem ent- scheidenden Teil dexr Rückgliederung der Saareisenindustrie zuzu- {hreiben. Von der Rohstahlerzeugung, die in dem Zeitraum März bis November mit 123 Mill t das Vorjahrsergebnis um 3,1 Mill. t übertraf, entfielen 1,6 Mill. t auf die saarländischen Stahlwerke. Der Ausfuhrübershuß in Roh- und Walzeisen stieg demzufolge von 47 Mill. RM auf 149 Mill. RM. Andererseits er- höhte sich der Wert der Eisenerzeinfuhr um 29 Mill. RM. Die Entwicklung der Metallwirtschaft wurde im abgelaufenen Fahre von den Bemühungen bestimmt, die Selbstversorgung so weit wie möglih voranzutreiben. Fm ganzen gesehen hat die Erzeugung von Rohmetallen und Walzfabrikaten mit dem Bedarf, der durch den allgemeinen Aufshwung und die öffentlihen Aufträge stark angewachsen ist, auch im laufenden Fahre niht Schritt halten fönnen. Produktion und Beschäftigung der Maschinenbau- anstalten sind 1935 weiter gestiegen. Die Gesamtumsäße waren in den ersten neun Monaten dieses Jahres um rund die Hälfte größer als zur gleihen Zeit des Vorjahres. Der Aufshwung wurde auch in diesem Fahre allein vom Fulandsgeschäft getragen.

Fn der Kraftfahrzeugwirtschaft hielt im abgelaufenen Jahr der Aufshwung an. Der Absay von Kvaftfahr- zeugen wird 1935 mit 173 500 Personen- und 37 200 Lastkraft- wagen um etwa 60 000 Einheiten höher liegen als 1934. Dieser Zugang an neuen Wagen ist ein Zeichen für weitere Fortschritte in der Motorisierung Deutschlands die in ter Zunahme des Kraft- fahrzeugbestandes zum Ausdruck kommen. Bei der Zählung vom 1. Fuli 1935 wurden rund 810000 Personen-, 244 000 Lastkraft- wagen und 1,1 Mill. Krafträder ermittelt. Neben der Binnenkon- junktur der Kraftfahrzeugindüstrie hat sih infolge der wachsenden Konkurrenzfähigkeit eine beträhtlihe Ausfuhrkonjunktur ent- wickelt. Fn den ersten zehn Monaten des Fahres 1935 war die Ausfuhr dem Werte nah mit 54 Mill. RM um fast 50 27 höher als 1934. Da die Kraftfahrzeugeinfuhr gleichzeitig zurückgegangen ist,

_ durchschnittlih 10,6 % höher als im Vorjahr.

wird der Ausuhrübershuß 1935 der höchste der Nahkriegszeit sein.

Die Produktion in der Elektroindustrie ist gemessen an der Zahl der A Arbeiterstunden, von 1934 auf 1935 um etwa 7 bis 10 % gestiegen. [ : l

Jn der chemischen Jndustrie hat sich die wirtschaftliche Belebung im Laufe des Jahres 1935 fortgeseßt. Die Erzeugung stieg von 1934 bis 1935 (Fanuar bis September), am Koh enbezug emessen, um über ein Fünftel. Für die „Devisenbeschaffung at die chemishe Fndustrie eine wichtige Rolle gespielt. Die Aus- fuhr chemischer Erzeugnisse machte in den L 10 Monaten 1935 rund 15 %, im vorigen Fahr dagegen nur 13 % der deutschen Ge- samtausfuhr aus; absolut hat si die Ausfuhr im großen und ganzen gehalten. el

Die Beschäftigung in der gesamten Bauwirtschaft war im bisherigen Verlauf (Fanuar bis Oktober) des Jahres 1935 um aunähernd ein Drittel höher als 1934, Am Ende der Bausaison war die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe nur o hoch wie 1929. ! Jm Durchschnitt des Jahres 1935 (Januar bis A wvaren : nur noch rund 281 000 Baufach- und Bauhilfsarbeiter ohne Be- schäftigung gegenüber 306000 im Jahre 1934 und ; 786 000 im Jahre 19382. Alle Zweige des Baugewerbes haben ‘an der Be- lebung teilgenomnten. ie Zunahme derx Bautätigkeit hat die meisten Baustoffindustrien weiter belebt. i :

Jm Forstwirtschaftsjahr 1934/35 (1. Oktober bis 30, Sep- tember) habén sich Einschläge “und Verkäufe von Roh olz auf hohem Stand gehalten. ie Beschäftigung der holzbearbei- tenden Jndustriezweige war im Durchschnitt der ersten zehn Monate des laufenden Bose um 15 % höher als 1934. Die : geringe Zunahme der Be Sous in der holzverarbeitenden ! Industrie spiegelt vor allem die Stagnation wider, die in der Möbeindustrie auf die überhöhte Produktion der zweiten Hälfte des Vorjahrs - folgte. Die Produktion der. papiererzeugen- den JFndustrie (Papier, Pappe, Hellstoff und Holzstoff) hat 1935 weiter zugenommen; sie war im Durchschnitt der ersten ehn Monate des Fahres ebénso groß wie 1928. fd die Erzeugung von Zellstoff belebt; aber auch è von Pappe, die im vorigen Fahr etwas zurückgeblieben war, hat sih 1935 günstig gestaltet. Die Beschäftigung

nach der Bahl

papierverarbeitenden Judustrie geleisteten Arbeiterstunden, um j Die Ausfuhr von Rohpapier und ledererzeugenden '

der irar, der Zellstoff ist gesunken; dagegen hat der Export von Pappe um 16 % zugenommen. Fn der ere JFndustrie - haben si Produktion und Beschäftigung im Verlauf des Jahres 1935 weiter erhöht; die Betriebe dürften gegenwärtig um s{häßungsweise 5% besser ausgenußt sein als vor einem Jahr. Die Schuhproduktion lag in der Zeit von Januar bis September 1935 der Menge nah um rd. 10 % unter der des entsprehenden Zeitraums von 1934. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die Stagnation im Schuhverbrauch, kaum dagegen auf Schwierigkeiten in der Rohstoffversorgung zurül- uführen. Y qui Geschäftsgang und Produktion in der Textilwirtschast wurden im laufenden Jahr vor allem durh den Rückschlag be- stimmt, der nach der starken Hamsterwelle im Herbst 1934 erwartet werden mußte. Jm ganzen blieb die Textilproduktion in den ersten zehn Monaten um 9% unter Vorjahrsstand. Der Ge- schäftsgang der Hausratindustrien hat sih im laufenden Jahre niht mehr so stark aufwärts entwickelt wie in den beiden vorher- gehenden Fahren: O

Produktion und Beschäftigung der Nahrungs- und Genuß- mittelindustrien haben sich im Laufe des Fahres 1935 nur wenig erhöht. Jm dritten Vierteljahr lag die Erzeugung gemessen an der Jndexziffer der Güter des starren Bedarfs, rund 3 % über dem entsprehenden Vorjahrs\stand. Fn der Beschäfti- qung wird der Stand vor einem Jahr gegenwärtig nur untwesent- lih überschritten. Der Verbrauch von Nahrungs- und Genuß- mitteln is 1935 B e Zunahme der Zahl dex Einkommens- bezieher gefördert worden.

: Na Gs a Rekordabsaß in den Jahren 1933 und 1934 trat

teilweise wohl als Reaktion auf diese stürmishe Aufwärts- bewegung im Jahre 1935 eine gewisse Stagnation der Ge- \häftstätigkeit in der Runfunkindustrie ein. Die Ausfuhr von Rundfunkgerät konnte der Menge nach gesteigert werden; wert- mäßig hat sie leiht nachgelassen. Die weitere Entwicklung wird vor allem davon abhängen, ob es gelingt, einen Abbau der über- höhten Lagerbestände ohne Beunruhigung des Marktes durh- uführen. O Die günstige Entwicklung des Theatergeschäfts während des Jahres 1935 führte auch zu einer kräftigen Belebung der Ver- leihtätigkeit und Vegas damit die Filmproduktion wesentlich an, zumal auch die durhschnittlihen Einnahmen je Film Ln gegen- über dem Vorjahr erhöht haben, Das Auslandsges\chäft ließ allerdings noch zu wünschen übrig.

e e E d

Getreidepreise? an deutschen Großmärkten in der Woche vom 16. bis 21. Dezember 1935 für 1000 kg in Reichsmark.

übliche

Frachtlage?) Notierung 8)

Marktorte

Hafer

Hafer und Gerste Gerste Winter- zwei- | vier- zeilig

Sommer- als Braugerste notiert

Indusluie-

trei Maiktort ab Erzeugerstation frei Marktort frei Marktort frei Marktort hei Maiktort frei Marktort frei Ma1ftort frei Maiftort ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Erzeugerstation ab Enzeugerstation ab Erzeugerstalion frei Marktort frei Marktort ab Erzeugerïtation frei Marftort frei. Marftort

tägl. tägl. tägl. Po, Fr PYti Di, So So Di Ee 1, Fr D

o Do Mi, So Di, So Mi Do Mo, Mi Di

i Mo, Do Mi

Hamburg . Berlin . « Breslau Gleiwig . Dreéden Chemniy « Leipzig « « Plauen Halle a. S. . Magdeburg . Eïsutkt-««

Nürnberg ¿ Münchewt « « Würzburg

refeld 6 tei as Aachen. 4s s Frankfurt a. M. Stuttgart A Manet « e a4 a4 Manor uhe. a-o ven s 48

Preise für Nosaté 97,2, Barusso

S: S S. S. 0..@S. E

14)

16)

17) 187,5 17) 195,0

ausländishes Getreide, cif Hamburg: 95,6; Hafer: La Plata 70,9; - Gerste: La Plata 51,9,

230,0 209,0 210,0 195,0 225,0 224,0 216,5 210,0 225,0 2103 203,0 290,0 212,0 296,3

206,5 182,5

5) 901,5 65) 207.0

5) 214,0 5) 10) 213.0 5) 2135

210,5. 2068

s) 188,0

b N T D

6) 7) 197,0 5) 7) 192,0 5) 198,0

202,9

D D N pur Zl T

905,5 205.0 2040

193,0

S

LERLEI

D S S

207,5 235.0

176,0 cus E 227,5 2290/0 930,0 245,0

Noaggen: La Plata 54,3; Weizen: Manitoba 1 97,0, Manitoba 11 95/3,

905,0 220,0

Li AAATTA S

L H4

H) Die gültigen geseßlihen Großbandelsverkfaufäpreise für oggen und Weizen bei Abgabe an die Mühlen sind in Nr. 288 vom 10. Dezember veröffentlicht. *) Austührliche Handelsbedingungen vgl. in Nr. 290 vom 12. Dezember 1939. ®) Wo mehrere Angaben vorlagen, find aus diesen Durchschnitte gebildet worden. #) Gute. *) Zu. Industriezwccken. ©) Sommeraerste ohne nähere Bezeichnung 212,5.

7) Mindestens 68 kg je hl. ; H XI1IL ®) Sommergerste obne nähere Bezeichnung 209,0.

Sommergerste mittlerer Art und Güte 205,0. B) Mittlere. 1) Handelspreis waggontrei Erzeugergetiet;

8) Hantel]spreis ab Verkaufsstation; Durchschnitt aus den Notierungen ür die Preiégebiete H X1 und 10) 70/71 kg je hl. 1) Hantelépreis ab Verkau!sstation, ) Gute

Durchschnitt. aus der

notierten unteren und oberen Preiégrenze. %) „Frei Schiff Uerdingen“, *) Weiyhafer. ") Jneusttiehater.

Berlin, den 23. Dezember 1935.

Statistisches Reichsamt.

Am stärksten hat - die Produktion /

H

S. 4

Fürth:

Fürth, 1

12 U Fameueg: eipzig:

124 Uhr Magdeburg:

12 Uhr

V

Frankfurt a.- M.:

Annweiler: Ulrich

Generalversamnmlunäskalender für die Woche vom 30, Dezember 1935 bis 4, Januar 1936

Montag, 30. Dezember 1935,

Durlah: Badishe Maschinenfabrik und Eisengi

G. Sebold und Sebold & Neff, Durla ee

Lee O Be r.

ictri A.-G., Altona, 12 Uhr. Leipziger Spitenfabrik Barth & Co A.-G, Lip

Freitag, 3. Januar 1936. Deutsche Gold- und Silber- mals Roeßler, Frankfurt a. M., 11 Uhr

Sonnabend, 4. Januar 1936.

Annweiler Email- und Metall-Werke vorm, Fr

Söhne, Annweiler, 11 Uhr. | Düsseldorf: . Stahlwerk Oeking A.-G., Düsseldorf, 11 Uhr. Leipzig: Kirchner & Co. A.-G., Leipzig, 11 Uhr. München: A.-G. Hackerbräu, Nürnberg: ‘Mars-Werke A.-G., Nürnberg-Doos, 11 Uhr.

Münthen, 10 Uhr.

, 16 hr chmann-Kupfer A,

Hamburg: Bavaria- und St. Pauli-Brauereîi,

am Hamburg: Bremer Oelfabrik, Sarburg Wilbelna burg,

ms®burg, ao, ÿ.ÿ

——_—_———

i vormal

12 Uhr

Magdeburger Mühlenwerke A.-G,, Magdebura

Nürnberg: Vereinigte Schuhfabriken Berneis-W Ritinborg; 12% Uhr. essels Ag

: Dienstag, 31, Dezember 1935. Dessau: - Gewerkschaft Westfalen, Ahlen, 9 Uhr.

Scheideanstalt voy

deutschen

wird.

betrages auf jeden Fall

tel einzustellen.

egierungsstellen \ prüfen, ob nach dieser einseitigen gegenwärtig geltenden Vereinbarungen ü noh aufrechterhalten werden können. daß diese Prüfung noh vor den Feiertagen abgeschlossen werd Unabhängig von dieser noch ausstehenden Entscheidu angeordnete Festseßung eines Höh e automatische und sofortige Fol haben, daß die Reisebewilligungen nah der Schweiz weiterh niht mehx wie bisher von den örtlihen Reisebüros ausgestä werden könnten, da die dezentralisierte Ausstellung von Rei bewilligungen keine Gewähr dafür geben würde, daß der von d Schweiz festgeseßte Richtbetrag nicht überschritten werden wür Die Erteilung der Reisebewilligungen könnte vielmehr weiter! nux durch - Einschaltung einer Zentralstelle in Berlin erfolg Das weitere darüber wird gegebenenfalls sobald wie mögli n geteilt werden; inzwischen sind die örtlihen Reisebüros E Ausgabestellen vorläuftg angewiesen worden, die

ung von Reisebewilligungen nah der Schweiz bis auf weite

müßte die von der DOROE, i

ans der er den

Gegenstand der Besleuerung

April 1935 bis Nov. 1935 RM |

November 1935

RM |s

_ Devisenbewirtschaftung,

Neisebewilligungen nach der Schweiz

werden von Zentralstelle erteilt.

Nah dem Scheitern der Verhandlungen über eine Verlän rung der bis zum 15. Dezember 1935 geltenden Reiseverkehr regelung hat nunmehr die shweizerishe Regierung mitget da sie: von sich aus beschlossen hat, den Reiseverkehr aus Deuts land bis zum 15. Fanuar 1936 auf einen Höchstbetrag von 5 M lionen Franken zu beschränken. Durch: dieses einseitige Vorgeh der Schweiz ist eine neue- Lage geaen worden. Die beteiligt

ehen sih dadurch gezwungen, {

Schweiz d Reiseverke

Es ist nicht anzunehm

die A

Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrsteue

April 19 bis Nov, 19

RM

I. Gesellschaft steuer. a) Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien l b)Gesell)haften mit {chränfter Haftung «. . « c) Bergrechtliche ewerk- schaften | d) Andere Kapitalgesell- aften «6e e 6) Andere Erwerbsgesell- {haften und die übrigen juristishen Personen . f) Zinsen zu a—e « « «« ITL. Wertpyapiersteuer. a) Verzinslihe inländische Schuld- und Rentenverz- schreibungen, Zwischen- scheine und Schuldver- schreibungen über zinsbare Darlehns- oder Renten- dulden - e. eie o b) Verzinsliche ausländische Schulde-- und NRentenver- shreibungen u. Zwischen-

scheine :

c) Für ausländische Aktien u. andere Anteile sowie für ausländische Genußscheine und Zwischenscheine

' @)Zinfen zu a—ec -

IIL. Börsenumfaßtz- steuer. / * Anichaffungsgeschäfte übér Atktien und andere Anteile jowie verzinslihe Werte

21 43 20 63

7 571 993 5 433 119 419 743 67 373/:

1 278 374 688 339 67 756

1 005

3 613 2 070

172 885

80 | 138 330

29

344 462 gol 1044 181

66 283/15] 457 372

106 056 3 405

940 643 M 9 700613

. Zusammen - « #

i 6 Verantwortlich: [E in für Schriftleitung (Amtlicher u. Nictamtlicher Teil), Anzel0 und für den (

Präsident Dr. Schlange in

für den. Handelsteil und- den \brigén reda tionellen Rudolf. Lan zsh in Bexlin-Lichtenberg.

Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktien

f Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sech

1 (einschl. Börsenbeilage und zwei Bentralhandelsregisterb®

3 396 780/4725 115 076

Berlin, den 283. Dezember 1935. Statistisches Reichsamt.

erlag:

8 Beilagen

15 605 670 7 341 688 226 710 281 138

54414 459 26

otsdam

__ Forxtsebung des Handelsteils in der Ersten Beilage,

Teil gese

Nr. 300

Die Versorgung mit Fleisch und Fetten.

Der neueste Wochenbericht des FJustituts für Konjunktur- rhung befaßt sich auch eingehend mit den Problemen der gjunten Fleish- und Fettversorgung. Vir entnehmen dem be- jessenden Aufsaß folgende Ausführungen:

Die eigentlihe Ursache der Angebotsverknappung bei Fetten m Fleisch liegt in dem Rückgang der Schweineauftriebe. Eine ucmale Versorgung ist also erst dann wieder zu erwarten, wenn ki den gegenwärtigen Preisen das Angebot an Schweinefleisch ud Schweinefett wieder der Nachfrage entspriht. Das Ergebnis jur Schweinezählung vom September 1935 läßt erkennen, daß der giederaufbau des Shweinebestandes gute Fortschritte macht. Im slirz 1936 dürfte nah den Schößungen.- des Fnstituts für Kon- jufturforshung bereits wieder der Normalbestand im wesentlichen meicht werden. Anders liegen die Dinge bezüglich der künftigen Yrsorgung mit Rind- und Kalbfleisch. Schon in derx zweiten hilfte des Jahres 1934 war der Rinderbestand durch überhöhte éhlahtungen um rund 250 000 Stück gesunken; wegen der jingen Vorjahrsrente sind in der ersten Hälfte des laufenden hres weiter etwa 400 000 Stü zusäßlih geshlahtet worden. m Gegensaß zur Schweineerzeugung ist also in der Rinder- njeuugung ein Aufshwung nah der Richtung einer vermehrten Flischproduktion noch nit zu erkennen. Hier wird daher noch jir längere Zeit mit einem geringeren Anfall zu renen sein. {ir für 1936 zu erwartende Rückgang der Rind- und Kalbfleisch- njzugung dürfte sih in der Größenordnung von 10 % bewegen. {1 Angebot an Rindfleish wird besonders stark in der Zeit des sideauftriebs nachlassen, weil die Landwirtschaft alles vorhandene ich braucht, um die Weiden auszunußzen. Für den Ausfall im ngebot an inländischem Vieh muß dann Fleisch eingeführt werden. find- und Kalbfleisch machen allerdings nur ein Drittel der jen Fleishversorgung aus. Die fehlenden Mengen sind zum jen Teil heute shon durch Verträge über eine gesteigerte finfuhr gedeckt. Die Erzeugung an Molkereiprodukten ist jahres- ilch bedingt etwa im Dezember am niedrigsten. Die dann

um Deutschen Reichsa

Erste Beílage

L Berlin, Dienstag, deu 24. Dezember

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

1935

steigende Erzeugung zusammen mit der zunchmenden Schweine- fleishprodufktion wird zu einer gewissen Entspanuung derx Ver- sorgungslage führen. Auch die organisatorishen Maßnahmen des Reichsnährstandes werden hierbei eine wesentlihe Rolle spielen.

Der geringere Ausfall der beiden leßten Ernten hat natur- gemäß zusammen mit der Drosselung der Oelkucheneinfuhr nah- teilige Folgen für die Entwicklung des gesaniten deutshen Vieh- bestandes und damit vorübergehend auch des Fleish- und Fett- angebots gehábt. Wird die Ernte des Jahres 1936 ‘gut, dann ist auch eine reihliche Versorgung mit Futtermitteln und mit Fleisch und Fett zu erwarten. Die Landwirte habea zur Durh- führung der Erzeugungsshlaht die Aufwendungen für Kunst- dünger erheblich verstärkt, besseres Saatgut verwendet, kurz, die Vorausseßungen für eine gute Ernte geshaffen. Freilih: Hem- mungen oder Angebotsverknappungen, wie sie durch die Ernte- shwankungen im Verlauf dex Erzeugungsshlaht immer zu erivarten sind, müssen nah wie vor durch entsprehende Einfuhr- mengen ausgeglichen werden.

Dies ist bei Fleisch verhältnismäßig einfach, da die Nach- frage fast völlig aus heimishem Angebot gedeckt wird. Schwierig ist unter Umständen die Aufgabe der ausreichenden Versorgung mit Fett zu lösen, da die Auslandsabhängigkeit bei Fetten immer noch fast 50 % beträgt. Es müssen also einmal direkt erhebliche Mengen an Fetten aller Art sowie indirekt Futtermittel, haupt- sächlih Oelkuchen (Oelfrüchte), zur inländischen Fetterzeugung eingeführt werden. Die ausreichende Deckung des Fettbedarfs hängt mit anderen Worten davon ab, daß genügend Devisen zur Einfuhr der fehlenden Mengen vorhanden sind. Jn Zeiten knapper Versorgung, wie z. B. gegenwärtig, fällt daher der Bevölkerung die Aufgabe zu, durch vorübergehende Umstellung der Ernährung die Versorgungslage zu erleichtern, und zwar um so mehr, als die Regierung die Preise stabil hält. Die (vorüber- gehende) Verknappung kann durch Disziplin erheblich rascher

überwunden werden,

——

Wirtschaft des Nuslandes.

_Polnisch-englische Kohlenverhandlungen.

Kattowiß, 23. Beer Zwischen Vertretern der polnischen n der englischen ohlenindustrie sind soeben Verhandlungen jn Abschluß gekommen, die sich auf die Auslegung des seit fnfang dieses «ahres in Kraft stehenden Kohlenabkommens mit fijland beziehen. Unter der Auswirkung dieses Abkommens ht sich die Kohlenausfuhr Polens erheblih vermindert, haupt- fhlih deshalb, weil die vorher bedeutende Ausfuhr polnischer hle nah Jrland vollständig weggefallen ist, das gemäß dem tlommen für die englischen Exporteure niht als Ausland gilt. Die Ausfuhrkontingente Englands und Polens werden gemäß t Abkommen vierteljährlich auf Grund eines vereinbarten tlüssels festgeseßt. Ex bestimmt grundsäblih die polnische éfuhrquote mit 21 % der Kohlenausfuhr Englands nah den in Abkommen unterliegenden Ländern. Der polnischen Kohlen- ujtrie war bereits eine Erhöhung ihrer Quote für das vierte dterteljahr um 150 000 t zugestanden worden. Jeßt wurde ver- fbart, daß die Quote um weitere 50 000 t überschritten werden n, vorbehaltlih eines späteren Ausgleih. Außerdem wurde vtcinbart, daß grundsäblich eine itebersGttilntg der vereinbarten lartalsmenge um 2% zulässig sein soll, wofür in einem teren Vierteljahr ein entsprehender Ausgleich erfolgen soll. yiglih der Ausfuhr nah Ftalien sicherten die Kohlenindustrien der Länder einander für den gegenwärtig bestehenden Ueber- ngszustand Handlungsfreiheit zu.

Polens Regierung löft weitere 35 Kartelle auf.

Kattowiß, 23. Dezember. Die polnishe Regierung hat die lósung von 35 weiteren Kartellen zum Zwecke der Preis- tung verfügt. Es handelt sih dabei um 14 Vereinigungen der mischen Fundustrie, einige der élecktrotehnishen und der Metall- dustrie und eine Anzahl von Vereinigungen der Mineral- und Ustoffindustrie sowie der Nahrungsmittelindustrie. Die An- ung der Regierung tritt am 1. Januar in Kraft. Damit l die Aktion gegen die Kartelle, die mit größter Beschleunigung whgeführt worden ist, abgeschlossen werden, so daß wieder eine

Die Wirtschafts!age Rumäniens im Zahre 1935.

Bukarest, 23. Dezember. Die Wirtschaftslage Rumäniens im Jahre 1935 is} gekennzeichnet auf der einen Seite durch eine Steigerung der Ausfuhr gegenüber der Einfuhr, auf der anderen Seite durch eine Erhöhung der Staatseinnahmen aus direkten und indirékten Steuern. Die Außenhandelsbilanz {ließt mit einem Plus von ungefähr 5 Milliarden Lei zugunsten Rumäniens ab. Die Außenhandelsstruktur, die sich in den leßten Fahren stärker auf das Gebiet der Rohstoffe, insbesondere das Petroleum, verschoben hat, hat sich noch mehr in der gleichen Richtung stabili- siert. Auch 1935 steht das Petroleum, roh und verarbeitet, an der Spiße der rumänischen Ausfuhrwaren. Fm lebten Halbjahr 1935 ist allerdings auch die besondere r wage hinzugekommen, die sih aus dem Ostafrika-Konflikt ergab. Auch die Ernte des ab- gelaufenen Fahres war eine gute Mittelernte und ermöglichte die Ausfuhr von beachtenswerten Mengen von Getreide. Einen immer größeren Raum beginnt innerhalb der rumänischen Aus- fuhr auch der Export von Lebendvieh und tierishen Ernährungs- produkten einzunehmen.

Ieue internationale Eisenverhandlungen am 6. ZFanuar 1936.

Luxemburg, 24. Dezember. Für die Regelung der Einfuhr festländishen Eisens nah England bemüht man sich immer noch, eine passende Form zu finden. Dabei haben die Engländer nun auch den Vorschlag gemacht, daß sie das Eisen felbst zur Verfrach- tung bringen wollen. Darüber haben am 20. 12. in Paris Ver- handlungen der kfontinentalen Eisenverbände stattgefunden, die sich mit dieser Frage nohmals beschäftigt haben. can ist aber dabei noch zu keinem Ergebnis gekommen. Die Fortsezung der Verhandlungen zwischen der Jreg und der British Fron and Steel Federation über die noch shwebenden Fragen, d. h. besonders über den Ausbau des englischen A6 E und Verkaufskontors, ist auf den 6. bis 7. Fanuar 1936 festgelegt worden. Fn der Zwischenzeit können die kontinentalen Gruppen unter sich über die Aufstellung einer gemeinsamen Verhandlungsbasis England

ftuhigung in der Preisbildung eintreten kann.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im lhrre vier: Am 23. Dezember 1935: Gestellt 25 896 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche

‘trolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“

L: Dezember auf 50,00 6 (am 23. Dezember auf 50,00 4) für. g.

Verlin, 23. Dezember. F engen für Nahrungs=- itel, (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- inde l 8 für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) üen, weiße, mittel 31,00 bis 32,00 4, Langbohnen, weiße, hand- lesen 40,00 bis 42,50 Æ, Linsen, kleine, käferfrei 43,00 bis 100 4, Linsen, mittel, käferfrei 49,00 bis 53,00 #, Linsen, the, käferfrei 53,00 bis 70,00 4, Speiseerbsen, Konsum, gelbe V bis 5850 M, Speiseercbsen, Riesen, gelbe 5850 bis 0 «e, Geschl. glas. gelbe Erbsen 1I, zollverbilligt 65,80 bis 0 e, do. III, zollv. 56,80 bis 58,00 Æ, Reis, nux für Speise- e notiert, und zwar: Rangoon - Reis, unglasiert —,— bis lt: # Jtaliener-Reis, glasiert 29,00 bis 30,00 #6, Deutscher reis, glasiert 25,00 bis 26,00 4, Gerstengraupen, mittel 38,00 29,00 4, Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 #4, Gersten- ¿ ven, Kälberzähne 31,00 bis 32,00 4, Gerstengrüße 31,00 „2200 4, Haferflocken 38,00 bis 39,00 4, Hafergrüße, ge- my 42,00 bis 43,00 Æ, Roggenmehl, Type 997 24,35 bis s, Weizenmehl Type 790 831,00 bis 32,50 #, Weizen- jj (ype 405 36,50 bis 38,50 M Weizengrieß, Type 405 bis 40,50 .4, Kartoffelmebl, superior 32,50 bis 33,50 4, r Melis 67,35 bis 68,35 #6 (Ausfschläge nah Sorten-

gegenüber sih einigen.

tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 832,50 bis 833,00 , Röstgerste, glasiert, in Säcken 36,00 bis 236,50 6, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,00 bis 46,00 4, Rohkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 304,00 bis 350,00 4, Rohkaffee, Zentral- amerikaner aller Art 340,00 bis 472,00 Æ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 8396,00 bis 420,00 (6, Röstkaffeec, HZentralamerikaner aller Art 426,00 bis 560,00 #&, Kakao, stark entölt 162,00 bis 180,00 4, Kakao, leiht entölt 172,00 bis 220,00 M, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indisch 900,00 bis 1400,00 #, Ringäpfel amerikan. extra choice 292,00 bis 300,00 Æ, Pflaumen 40/50 in Kisten 118,00 bis 120,00 #, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 50,00 bis 52,00 1, Korinthen choîce Amalias 54/00 bis 60,00 4, Mandeln, süße, handgew., “F Kisten 230,00 bis 240,00 4, Mandeln, bittere, handgew., # Kisten 260,00 bis 280,00 46, Kunsthonig in # kg- Packungen 71,00 bis 73,00 #, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 184,00 #, Bratenshmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 #, Berliner Rohshmalz —,— bis —,— 4, Speck, inl., ger, —,— bis —,— M, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 4, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296/00 4, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 4, feine Molkereibutter gepackt 284,00 bis 288/00 #4, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 Æ, Molkereibutter gepadt 278,00 bis 280,00 „&, Land- butter in Tonnen —,— bis —— 5, Landbutter gepackt —,— bis —,— #Æ, Allgäuer Stangen 20% 92,00 bis 100,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 152,00 bis 166,00 4, echter Gouda 40 9% 172,00 bis 184,00 6, echter Edamer 40 9/9 172,00 bis 184,00 Æ, ehter Emmentalex (vollfett) 196,00 bis 220,00 4, Allgäuer Romatour 20 9/9 112,00 bis 124,00 #4. (Preise in Reichsmark.)

Wochenübersicht der Reichsbank vom 21. Dezember 1935, (In Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwo®e): Aktiva. NM . Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus-

ländishe Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet j Ph Es F ¿

und zwar: Goldkassenbestand . , .. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten- banken s 20 239.000 « Bestand an deckungéfähigen Devisen « « ¿

e Neichsshatzwechseln Ï - sonstigen Welseln und SWhecks . . ¿ « deutschen Scheidemünzen « - « « -

82 434 000

(4 66000)

RNM 62 195 000

A) s

b)

40 000)

6 739 000) 170 863 000

(+ 4797 000) 14 370 000 (4+ 2 750 000) 53 410 000 (4+ 5 923 000)

¿- Notéën anderer: Bankleñ „e «

7 SOMDOIOIOID Een s A (darunter Darlehen auf Neichsschaß- wechsel NM 15000) deckungsfähigen Wertpapieren . . 347 562 000 (+ 671 000) 315 133 000 F 11 000) 877 106 000 (+ 96 995 000)

150 000 000 {unverändert)

71 265 000 | (unverändert)

!

40 261 000 (unverändert) 399 658 000 (unverändert) 4 089 963 000 E i (+ 22 754 000) 4. Sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten . | 800 277 000 A , | (+ 79 602 000 5, n eine Kündigungsfrist gebundene Verbindli- | i Ee A E

sonstigen Wertpapieren . . .

sonstigen Aktiven / iva, 1. Grundkapital . . d L 2 Neservefonds: : a) geseßlidjer Reservefonds « «ees

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung

c) sonstige Nüklagen. « « «

3. Betrag der umlaufenden Noten « « «««.

298 572 000

(4+ 7743 000) Verbindlichkeiten aus weiterbegeb im J

Wedbsein RM rbegebenen, im Snlande zahlbaren

Erläuterungen: Um die Veröffentlihung des Wochen- ausweises der Reichsbank für die vorleßte Dezember-Bankwoche noch vor dem Weihnachtsfest zu ermöglichen, erfolgte der Abschluß bereits am 21. Dezember 1935. Nah dem Ausweis von diesem Tage hat S in der verflossenen Bankwoche die gesamte Kapital- anlage der Bänk in Wechseln und Schecks, Lombárds und Wert- papteren um 5,6 Mill. auf 46600 Mill. RM erhöht. Fm ein- zelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 6,7 Mill, auf 3933,7 Mill. RM, an Lombardforderungen um 5,9 Mill, auf 53,4 Mill. RM und an deckungsfähigen Wert- papteren um 0,7 Mill. auf 347,6 Mill RM zugenommen. Dagegen die Bestände an Reihs\haßwechseln um 7,7 Mill. auf 10,2 Mill. RM abgenommen, Die Bestände an sonstigen Wert- A N sih bei einer Zunahme um 11000 RM auf 315,1 Mill. RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 22,7 Mill. RM in den Verkehr abgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 228 Mill. auf 4090,0 Mill. RM erhöht, derjenige an Rentenbanksheinen um 0,1 Mill. auf 390,9 Mill. RM ermäßigt. Der Umlauf an Scheide- münzen nahm um 1,4 Mill, auf 1517,7 Mill. RM ab. Die Be- stände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 17,94 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 11,9 Mill, RM neu ausgeprägter und 8,5 Mill. RM wieder eingezogener auf 170,9 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 800,3 Mill, RM eine Zunahme um 79,6 Mill. RM. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen betragen bei einer Abnahme um 47000 RM rund 87,7 Mill. RM. Im ein- zelnen stellen sich die Goldbestände bei einer Zunahme um 66 000 RM auf rd. 82,4 Mill. RM, die Bestände an deckungs- fähigen Devisen bei einer Abnahme um 113000 RM auf rd. 5,2 Mill, RM.

6, Sonstige Passiva

o. s . s . . L) , . -.“ -

Berlin, 23. Dezember 1935. (D. N. B.) Sämtliche deutschen Börsen und Märkte bleiben am 24. Dezember

(Heiligabend) geschlossen.

DBerichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 23. Dezember. (D. N. B.) [Alles in Danziger Gulden.] Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 99,80 G., 100,20 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5- bis 100-Stücke) —,— G. —,— B. Schecks: London —— G., —,— B. Lg: Warschau 100 Zloty 99,80 G., 100,290 B. Telegraphishe: London 2,12 G., 26,22 B., Paris 34,91 G., 35,05 B., New York 5.2995 G., 5,3205 B., Berlin 213,03 G, 213,87 B. Nächste Börse am 27. Dezember. Wien, 23. Dezember. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 364,80, Berlin 215,95, Brüssel 90,51, Budapest —,—, Bukarest ——, Kopen- bagen 118,37, London 26,58, Madrid 71,22, Mailand 42,67, New York 538,14, Oslo 133,21, Paris 35,52, Prag 22, 14, Sofia —.—, Stockholm 136,72, Warschau 101,40, Zürich 174,67. Briefl. Zahlung oder Scheck New York 533,32. Nächste Bb1se am 27. De- zember.

Prag, 23. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 16,383, Berlin 971,00, Zurich 785,00, Oslo 600,00, Kopenhagen 534,50, London 119,35, Madrid 330,75, Mailand 195,124, New York 24,21, Paris 159,50, Stockholm 615,00, Wien 569,90, Polnishe Noten 459,50, Belgrad 55,5116, Danzig 456,50, Warschau 456,00. Nächste Börse am 27. Dezember

Budapest, 2% Dezember. (D. N. B.) * [Alles in Vengö.] Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,224, Belgrad 7,85. London, 24. Dezember. (D. N. B.) New York 492/,;, Paris

frem

74,81, Auifterdam 727,25, Brüssel 29,27, Jtalien 61,25, Berlin