1920 / 204 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Sep 1920 18:00:01 GMT) scan diff

N m T arma pw n E P E H Er Ta

29. bis zum 31. August angegriffen, sind aber mit {weren Die Verluste der englischen

Verlusten zurückges{hlagen worden. Truppen seien leiht, ein vorgeshobener Grenzposten bei Panch- gani ist geräumt worden und wurde vom Feind in Brand gesteckt. In Peking ist obiger Quelle zufolge eine Ab- ordnung, die behauptet, sie käme von Werchne-Udinsk, die aber in Wirklichkeit von der Moskauer Sowjetregierung kommen soll, zu Verhandlungen über einen Handelsvertrag mit China eingetroffen. Der französische und der amerika- nische Gesandte haben aegen die Aufnahme der Abordnung protestiert. _ _— Nah einer Havasmeldung ist die ganze Gegend der osthinesishen Eisenbahn nördlih von Charbin am 2. September vollständig von den japanischen Truppen geräumt worden.

Stand der Neben und Güte der Trauben. Anfang September 1920.

Note 1 = schr gut, 2 = gut, 3= mittel, 4 = gering, Länder _9= sehr gering. und BaliGenlusen sind “a ehntel ausgedrückt. Landestetite 2 9 Stand der Güte der Neben Trauben e A 2,1 2,8 Nebeige Menge 2,6 2,6 C 3,8 3A Mosel-, Saar- und Nuwergebiet . 2,3 2,6 Ahrgebiet . E, 2,6 2,9 Alle übrigen preuß. Weinbaugebiete.. 3,8 3,9 Preußen . 2,6 | 2,7 D O E 2,3 2,1 Det S A 2,3 2,0 Me D 1,8 1,7 U N 3,0 3,0 Bayern 22 22 Mea ä 3,6 Saales é 3,9 B 3,1 Do S 3,7 Württemberg . | 3,9 U E H 3,9 A L 3,4 E 2,9 Wine E O 3,7 Dae «4 3,4 C C 3,7 N A 4 3,1 M Sl Deutsches Neich. 28 | 2,8 dagegen Anfang August L, 9,4 | " O N 24 v B 1,9

BemerTtungen

Preußen: Die Staakênote für den Nebstand bat gegen An- fang Juli einen Nückgang von 2,0 auf 2,6 zu verzeichnen, da sämt- liche Gebiete mehr oder weniger große Einbuße erlitten baben. Als Hauptursache hierfür werden die seit wei Monaten \tändig in Zu- nahme begriffenen Schädigungen durch Oidium Peronospora genannt, die nur in den rechtzeitig und qründlih ge\{chwefelten Anlagen leidlich abachalten werden konnten. Mehrfach wird angeführt, daß die Neb- stôe von Blättern völlig entblößt sind. Klagen über Lederbeeren und Nohbfäule treten nur vereinzelt auf; ebenso wird das Vorhanden- fein der Reblaus nur aus dem zweiten Gebiet gemeldet. Der Sauer- wurm zeigte si erst in vielen Lagen nah Eintritt der nassen Witte- rung im leßten Augustdrittel, jedo bis jeßt nur vereinzelt, da ihm mit Beizmitteln überall kräftig und erfolgreich entgegengetreten worden ist, Ueber die Güte der Trauben wird meist noch zurüdckhaltend ge- urteilt, da jeder Tag hierin Aenderungen bringen kann. Allgemein wird wärmeres Wekter gewüns{t, weil die leßten Wochen ungewsöhn!ih kalt und dadur) sehr nachteilig für die Weinbildung in den Trauben gewesen sind.

Bayern: Der Stand der Weinberge ist im allgemeinen nit mehr so befriedigend wie in den vorhergehenden Monaten. Hauvpt- \ächlih bezügli der Nord-Pfalz sprechen ih die Nachrichten ungünstig aus. Die naßs{chwüle Witterung anfangs hat der Verbreitung von Pilzkrankheiten VorsGub geleistet. Der stark auftretende Sauer- wurm förderte die Lederbeerenkrankheii, die durch die Wurmlöcher eindringt. Etwas hoffnungsvoller lauten die Berichte aus den übrigen Weinbaubezirken, insbesondere von Unterfranken. Peronospora, die in stärkerem Maße an den Trauben auftrat, ist durch das trockene Wetter zum Stillstand gebraht worden. So ziemli in allen Lagen finden sich bereits weiche Früchte. Die qroße Menge derselben bedarf allerdings zum weiteren Gedeihen durchdringenden NMegens und vieler Wärme. Die Qualität der Trauben wird als gut bis mittelmäßiq bezeihnet. Der Menge nah kann durchs{chnittlich ein halber Herbst: gerechnet werden. e

Württemberg: Die Weinberge weisen einen ziemkliG un- gleichen Stand auf. Wo fleißig gesprißt und geshwefelt wurde, ist er ordentli, wo dies unterblieb, wird der Ertrag nur gering aus- fallen. Neben den Schädigungen dur Peronospora und Oidium wirkte die in der 2, Augusthälfte eingetretene Éüble, naßkalte Witterung nachteilig auf die Entwicklung der Neben ein. Einzelne „Glüks- herbste“ find aber da und dort zu erwarten.

Baden: Die Herbstaussihten in den Weinbergen haben fi leider noch weiter verschlechtert. Während früh- bezw. rehtzeitig ge- sprißte Neben immer noch ein gesundes Aussehen haben, greift bei den von den verschiedenen Schädlingen (Aescerich, Sauerwurm, Lederbeerkrankheit) befallenen Rebstöcken das Verderben immer weiter um sih. Ob die infolgedessen zu erwartende geringere Menge Benno durch Güte etwas ausgeglichen werden wird, bleibt ab- zuwarten.

…_ Hessen: Die ungünstige, naßkalte Witterunng hat die Ent- wicklung der Reben nateilig beeinflußt und das Auftreten von Krankheiten begünstigt, besonders wo nit rechtzeitig gesprißt und geschwefelt worden war. Häufig sind die Klagen über das Auftreten bon ODidium und Peronospora. In \ch{lecht behandelten Weinbergen ist der Ertrag durch den Graupilz wesentlich vermindert, zum Teil um die Hälfte. Aus einigen Bezirken wird auch Aescherih gemeldet. Das Allgemeinurteil ist infolgedessen erheblich zurücgegangen.

Berlin, den 9. September 1920.

Statistisches Neihsamt. Delbrück.

Verkehrswesen.

Die Fernsprechanleihe. Die Tagen in Berlin und den Vororten den Fernspreckßteilnehmer zur Zablung der am 1. Oktober fälligen Fernsprechanleihe auf. Das

trag zur ersten Einführung in Einsteins äther, Naum und Zeit“, am nächster WocLhe wiederholen.

Am Dienstag wird Dr. Kurt Hielscher einen Vortrag mit Lichtbilder über „Spanien, Baukunst, Landschaft und Volkskleben“ ea ihn am Freitag noch einmal wiederholen. Am Mittwoch hält der Pro- me Franz Goerke noch

U: eine Wiederholung des Vortrags „Thüringen“ statt.

Post fordert în diesen znillags 3 Uhr:

dur Vermittlung der Deutschen Volksversißerung gezahlt werden kann, daß der Antrag so rechtzeitig wie möglich bei der mit der Ein- ziehung der Fernsprechgebühren betrauten Dienststelle zu stellen ift, und daß dort auh die vorgeschriebruen Antragsvordrucke mit den Bedingungen erhältlich \ind. Wer dieses Aufforderungsschreiben

nit abwarten will, findet das zuständige Postamt, worauf hingewiesen sei, auf Seite 3 des Berliner Berzeichnisses

der Fernsprechteilnehmer; zum Beispiel ist für die Vecmittlungs- anstalten Kurfürst, Lüßow und Nollendorff das Fernsprechamt 6 W. 25, Körnerstraße 7/10, zuständig, für die Vermittlungsanstalten Pfalzburg, Lüßow und Rheingau das Fernsprechamt in Wilmersdorf, Pfalzburger- ftraße 41/42, in Potédam und Spandau die Telegraphenämter da- selbst und in den meisten übrigen Orten das zuständige Postamt mit Vermittlungsanstalt, z. B. in Stegliß das Postamt Bergstraße 1. Der Fernsprechteilneßmer, der von der Vergünstigung der Kredi- tierung Gebrauh machen will, muß baldigst den vorgeschriebenen Vordruck von seinem zuständigen Postamt einfordern und dorthin ausgefüllt einreihen. Der Auftragsvordrudck enthält die näheren Bedingungen. Der Fernsprehteilnehmer ist hiernach berechtigt, zu jedem Quartaléersten den vorgestreckten Bei- trag durch Einzahlung an die Postverwaltung abzulösen. Bei Aufgabe des Anschlusses zahlt die Post den Beitrag an dic Deutsche Volksversicherung zurück, so daß der Fern- \sprechteilnehmer nach Entrichtun der bis dahin fälligen Vergütung, vierteljährlihß 8,75 für tausend Mark, au in diesem ¿alle von allen weiteren Verpflichtungen frei wird. Die Post- verwaltung empfichlt in dem Vordruck ausdrücklich, den Kreditierunas- auftrag für die am 1. Oktober fälligen Beiträge besonders frühzeitig bei dem zuständigen Postamt (also nicht bei der Deutschen Volks- versicherung) einzureichen, das die Einziehung der Einschreibegebühr von 2 vH des Beitrags veranlaßt. Stempelkosten entstehen in

Preußen nicht. Kunst und Wiffenschaft.

In der Unterrichtsanstalt des staatlichen Kunfst- ewerbemuseums, Prinz Albrechtstraße 8, beginnt das Winter- halbjahr am 11. Oktober d. J. Die Anmeldungen haben daselbst, Zimmer 55, in der Zeit vom 13. bis 30. September von 10 bis 2 Uhr zu erfolgen. Hierbei sind von den Bewerbern Arbeiten vor- zulegen, die ein Urteil über ihre Befähigung und über Art und Um- fang der bisher genossenen Vorbildung gestatten. Die Aufnahme- prüfungen, von deren Ergebnis die zunächst probeweise Aufnahme ab- hängt, finden vom 4. bis 9. Oktober tatt.

Theater und Musik.

Im Opernhause wirt morgen, Sonnabend, zum ersten Male „Bohême“ in der Neueinstudierung wiederholt. Die Damen Artôk de Padilla, Heyl und die Herren Hutt, Habich, Ziegler, Helgers, Arasa, Philipp sind darin beschäftigt. Musikalischer Leiter ist der Kapellmeister Otto Urack. Anfang 7 Uhr.

Im Schauspielhause wird morgen Theodor Becker als Othello und Johanna Mund als Desdemona aufgeführt. Anfang 7 Uhr. Das Thaliatheater eröffnet am 17. d. M. die W inte r- \spielzeit unter der Direktion Jean Kren mit dem musikalischen Volkêstück „Der dumme Franzl“ von Dr. Reinhard Bruck, Musik von Robert Winterberg. Am 16. bleibt das Theater wegen der Generalprobe geschlossen.

Tino Pattiera wird demnäclsst im Deutschen Opern- hause im „Troubadour“, „Tosca*“ und „Carmen“ als Gast auf- treten.

Am 24. September wird Dr. Kunwald in der Ph ilhar- monie ein Konzert mit dem Philharmonischen Orchester leiten, dessen Neinertrag der unlängst gegründeten Bruckner-Verecinigung (Chrenvorsitzender Arthur Nikisch) zugute kommen foll. Die erste Tat der jungen Vereinigung und thres kfünstlerishen Leiters Dr. Gaßz gilt dem hier noch unvergessenen Dirigenten, der in der Vorkriegszeit neben Dr. Muck einer der beliebtesten und gefeiertsten deutschen Orchesterleitèr in Amerika war und der damit zum ersten Male feit seiner dortigen Infernierung ver Berliner Musikwelt wieder zugeführt wird. Als Solistin ist Fela Noonfelt gewonnen worden.

Mannigfaltiges.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Sigung der akten Berliner Stadtverordnetenversammlung stand zu- nächst der Bericht des vorberatenden Ausschusses über die Genehmi- gung der bci den Güteretats und demjenigen der Herr chaft Lanke im Jahre 1919 eingetretenen Ctatsüberschreitungen in Höhe von 10 250 000 A. Der Aus\{uß beantragte die Geneh gung, die auch ausgesprochen wurde. Für die d eutsche Heil- stätte für minderbemittelte Lungenkranke in Davos beantragte der Magistrat, eine einma lige Beihilfe von 1000 .4 zu bewilligen. Auf Antrag des Stadtv. Nosenow wurde die Beihilfe auf 5000 .4 erhöht. Nach Erledigung einer längeren Neihe von Vorlagen ohne allgemeines Interesse folgte cin Antrag des Stadtv. Dr. Weyl u. Gen. (U. S. P.): „Die Versammlung ersucht den Magistrat, mit größter Beschleunigung die notwendigen Schritte zu unternehmen, um an Stelle des alten Dreiklassenwahl- rechts des organisierten Wohnun gs8verbandes eine der Zu- fammenseßzung und den Interessen der Groß Berliner Bevölkerung entsprechende Organisation zur Bekämpfung der Wohnungsnot zu setzen.“ Der Antrag wurde nach einer Erörterung, an der sih auch der Oberbürger- meister Wermuth beteiligte, wieder zurückgezogen. Eine Vorlage des Magistrats, betreffend Uebernahme des Vermögens des Vereins zur Verbesserung der Monin en in Berlin, erregte eine längere Grörterung. Der Magistrat {lug vor, das gesamte Vermögen dieses Vereins gegen Hingabe von 900 000 4 4 prozentiger Berliner Stadtanleihe (zum Nennwerte) zu übernehmen. Dem Verein soll ferner zur Fortführung seines Be- triebe bis zur Uebergabe ein Zuschuß von 500000 #4 bewilligt s dg Die Vorlage wurde einem Aus\{chuß zur Vorberatung über- wiesen.

Die Ausstellung „Das deutsg§e BuqPŸ*, die am 3. Oktober im Viktoria-Haus zu Frankfurta. Main unter Be- teiligung der deutshen Gelehrten und Bücherfreunde eröffnet wird, hat im Auslande besondere Beachtung gefunden. Borausf\ichtlich werden die einzelnen fertigen Bibliotheken, z. B. die Bibliothek eines Bibliophilen, einer Dame, eines Arztes, eines Ingenieurs, des Haupt- schriftleiters einer Tageszeitung, geshlossen nach Lein Auslande über- geführt und in verschiedenen europäischen Hauptstädten zur Schau gestellt werden. Auch aus Nordamerika liegt eine derartige Anregung eines einflußreichen Konsortiums vor. Die Ausgestaltung der Innen- raume wird jedenfalls dann in Verbindung mit dem ausländischen Kunstgewerbe dem besonderen. Geshmack dex verschiedenen Länder angepaßt werden.

„Im Wissenschaftlihen Theater der „Urania“ wird der Geheime Negierungsrat, Ler Dr. Spies seinen Vor-

Kelativitätslehre: „Welten- Montag, Donnerstag und Sonnabend l Für Sonntag ist der Vortrag Gastein und die Salzburger Alpen“ an esecht.

„Der Großglockner,

einmal seinen Vortrag „Aegypten und de Außerdem findet am Sonntag, Namittags, ¡i tien Preisen

i

In der Treptower Sternwarte finden în den näGft

agen folgende Film- und Lichibildervorträge statt: Sonntag, R l „Reise zum Südpol und ein Blick ins Weltall“, Uhr: „Die Bewohnbarkeit der Welten“ (Lichtbildervortraa); Abends

Aufforderungsschreiben enthält die itteilung, daß der Beitrag auch

Abends 7 Uhr: „Das Geheimnis des Weltenbaues“ (Lichtbildervortrag

„Othello“ mit |

des Direktors Dr. Archenhold), Sonnabend, den 18. d. M. NaWh- mittags 5 Uhr: „Ferientage an der Ostsee, in der Sächsischen Schweiz und im Spreewald“. Mit dem großen Fernrohr werden bei flarem Wetter Nachmittags von 2 bis 6 Uhr die Sonne und evtl. die Venus, von 6 bis 11 Uhr Nebelwelten, Doppel- oder Fixsterne beobachtet.

Breslau, 9. September. (W. T. B.) Die „Sgt}lesische Volkszeitung“ meldet aus Hindenburg: Auf der Concordia- grube gerieten, als im Andreasflöß ein schlechter Wagen aus=- rangiert werden sollte, me hrere För derw agen ins Nollen, rasten mit größter Schnelligkeit bergab und überraschten auf der Strecke mehrere Grubenarbeiter, von denen drei ge- tôötet und zwei {wer verleßt wurden.

Wilhelmshaven, 9. September. (W, T. B) Bei den Aufräumungsarbeiten an der Unglüccksstättein Mariensiel sind bisher 15 Tote festgestellt worden, darunter die be- reits gemeldeten fünf Feuerwehrleute. Acht Leichen wurden bisher geborgen. Als s{chwerverleßt sind 12, nit 21, zu verzeichnen. Leicht- verleßt wurde - eine Person. Die Aufräumungsarbeiten sind noch nicht beendet. Es besteht die Möglichkeit, daß noch zwei oder dret weitere Leichen unter den Trümmern liegen. Die Gefahr einer Weiterverbreitung des Feuers ist jeßt beseitigt und die Arbeit dürfte morgen wieder aufgenommen werden.

Jena, 9. September. (W. T. B.) Als Trage des Erdbebens in Jtalien kommt nah einer Mitteilung der Zentralstelle für Erdbebenforschung in Jena eine weitere E im Ostflügel der Umran« ding des Golfs von Genua in Frage, die eine gewaltige Cinbruchszone der Crdrinde darstellt.

Linz, 9. September. (W. T. B.) Das {öne Wetter hält auh heute an. Die Stationen oberhalb Linz melden bereits das Fallen der Donau. Dem Hochwasser fiel die Schärdinger Innbrüle zum Opfer. An der Salzach wurde der bayerische und der österreichische Hochwasserdamm an mehreren

Stellen zerstört. Die Fluten ergossen #st|%H in die fruchtbare Niederung. Außer den schon gemeldeten Todesopfern werden noch zwei weitere berichtet. Dem „V. blatt“ zufolge war besonders in Bad Ischl die Lage sehr kriu.ch. In der Pfarr-

asse standen die Häuser bis zum ersten Stock unter Wasser. Die Eiiwobitor saßen die ganze Nacht auf den Dächern und mußten \{ließlih mit Leitern und Stricken herabgeholt werden. Aus einigen Ortschaften werden tödliche Unglücksfälle bei den Bergungsarbeiten gemeldet.

London, 10. September. (W. T. B.) Wie „Daily Chro: | nicle“ meldet, beträgt die Zahl der durch das Erdbeben | in Italien Getöteten 400. Nund 1000 Personen wurden | verleßt. Der Schaden beträgt mehrere Millionen. Ferner sind 20000 Personen obdachlos; fie kampieren im Freien. Nach einer Nadios meldung aus Nom hat in Massa ein neues heftiges Erd- beben stattgefunden. Ueber den Schaden ist noch nihts bekannt.

Paris, 9. September. (W. T. B.) Nach einer Havas- meldung aus Lens haben die ersten Kohlenförderungen aus den zerstörten Gruben von Lens stattgefunden.

Aeronautisches Observatorium, Lindenberg, Kr. Beeskow.

8, September 1920. Drachenaufstieg von 53 a bis 7 a.

M o | Relative Wind Scechöhe | Luftdruck| Temperatur © Feuhtig- Geschwind, b t keit Nichtung Sekund.,- A mw n F A Meter 122 731,9 10,2 91 W 7 300 735 8,9 99 WNW 11 900 718 6,8 100 NWzW| 13 1000 679 3,8 100 NW 15 1470 637 4,4 100 NW 15 Bedeckt. Negen. Sicht 30 km. Juversion zwishen 1360 und

1470 m von 0,39 auf 4,4 °,

(Fortseßung des Nichtamilichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden.) Sonnabend: 147. Dauer: bezugsvorstellung. BoHhême. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: NaHhmittags: Bohême, Anfang 2x Uhr. Abends: Aida. Anfa1g 7 Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Sonnab. : 155. Dauer: SMOIS R Othello, der Mohr von Venedig. Anfang

)L.

Sonntag: Nachmittags: 3. Volksvorstellung zu ermä igten Preisen: Othello, der Mohr von Venedig. Anfang 2F Uhr.

Abends: Friedorich der Große. L Teil: Der Krouprinz. Anfang 7 Ühr. Familiennachrichien.

Verehelicht: Frl. Ruth von Seydewißk mit -Herrn Dr. Frißz Dtto von Stiegliß (Dresden-A.). Frl. Maria von Faraczewsti mit Herrn Korvettenkapitän Hans von Mohl (Berlin). Frl. Nuth von Marschall mit Herrn Friedrich Wilhelm von Winßzingerode-Knorr (Altengottern 11, Thüringen). Frl. Herta Fischer mit Herrn Dr. med. Paul Kornrumpf E Frl.

„Emmi Hummel mit Herrn Dr. med. Paul Schottky (Dt. Nettkow, Oder).

Geboren: Ein Sohn: Herrn Freiherrn von Malßan (Krukow). Herrn Major a. D, Paul Kleffel (z. Zt. Billerbeck b. Falfen-

berg, Kr. Pyriß). Gestorben: Herr Heino von Döring, Großhl. Mel, Kammerherr (Lüneburg).

E

Verantwortlicher SHriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstele (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Fünf Beilagen

Uhr: „Vom Monte Rosa zur afrikanishen Küste“, Dienstag,

(eins{ließlih Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 73 A und B)

und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.

Erste Beilage

p zum Deutschen Reich8anzeiger unò Preußischen Staatsanzeiger

af

Ir. 204. /

a ———————

Nachrichten über den Stand des

Berlin, Freitag, den 10. September

Nichtamtliches.

(Fortsezung aus dem Hauptblatt.)

1920

Hafers, der Kartoffeln, der Zucterrüben, des Klees, der Luzerne und der Wiesen im Deutschen Reiche Anfang September 1920.

tet worden.

f Zusammengestellt im Statistishen Reichsamt. E E j S E a S 9 Se C ten: Anfang September war der Stand der Saaten: Le war der S ér E iSaitt S Nr. 1 sehr qut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (dur{chschnittlich), Nr: E [ehr gut, a e A E n Y Länder Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering. Länder : , Ar. ] und Kl und Klee Be- ee Be- ; s ; 5 : : : T. Landesteile Haf Kar- | Zucker- (auch mit Lu- | wässe- | Andere Landesteile Hale Kar-- | Zucker- (auÿ mit Lu: s Andere IEY A ibu - 9 | r | mischun rungs8- D toffeln | rüben mischung zerne |rungs- H rüben su g | zerne g t Gräsern) Wiesen | | Gräsern) Wiesen —_ : j | Preußett Sachsen Nea Bos Sup r ; : ét D 25 6 20 9 26 | 229 C0 C0 O a 20 2829 3,0 29 29 92 Kreishauptmannscchaft Dresden. . . . . .. 2,9 | 2,6 22 25 2,6 / e Fl Zumbi 3Z( 2 c C 97 927 29 Leipzig Ee E 20 27 29 | 2,4 2,7 : ,ch s Q O2 28 3,0 2, C 2 v O S 21 923 | 97 Allenstei 31 31 29 353 23 30 34 Chemnitz S Me 26 S «l SB 2,4 « ienttein C6 00250 20S: S 05S D, D, L Li D,D 1ch D, , 2 N e D’ | 5 De 99 57 Marienwerder 96 98 5'2 97 98 30 99 Zwidckau . . E 2 26 j 2,2 ¿ | 2,@ 214 v AMAQTICN? U a ode 6 0 “1D 2,0 h 2,0 SIA Se "” ( | I R 95 5 D 1 99 9 3 s O e 2,6 3,0 2,9 24 2,9 2,9 2,8 " Baugen .'_. A 2 l 5S J v S a o ean 2,6 2,9 8 2/0 2,9 2,4 D Ge ; E 26 [5 26 28 | o C 2220 r Stetlin E L 0 O0 O0 S 2,8 3,4 0 2,4 23 2,6 2,9 T K Ü r i n g en j | | | A S " M od oa ea E N 2,9 27 | 2,8 | 3,0 Sachsen-Weimar-Eisengh. . . . -.. 29 [28 1 26 26 | 22 | 25 | 27 Se E Sl S 2 : 2 S 22 Sachsen-Weimar-Ciseng 2, 2,8 2, | S 5 4 " Siralsund . . 4) D 3,2 2,4 2,0 | 2,9 1 2 San ede S 5 3,2 | 2,4 2,8 0 28 | 28 I 2 G-A D397 G95 Ja oe ae D C R l _- t 7 E 2 A E 5 » 2 2 2E 286 a0 | 2,0 | 2,9 Sachsen Altena s - «e d P 20 f 20 | 21 2,0 | 16 | 2,1 | 1,9 E H Sachsen-Gotha . «¿ooooo f 36) 2826| 27 | 27 | 27 | 28 7 29 | 28 | 29 | 2,4 E 2,4 28 Schwarzburg-Sondershausen . i 3,4 | 26 224 2230 2,8 ü O 2,6 | 2,9 2,4 21D 2,9 Schwarzburg-Nudolstadt . . 5 a 2,8 2,8 2e | 2,3 4 2,7 : Y A 4 A 219 | 2,9 28 E M O S s Ô 1 O Me Be 2,0 Cl Dl Lf S E 30 297 25 20 {Ba 20 2, p T2229 2,8 M O ada E AE A A y af G ie 2 ( Ç Q ne Î | | | Z C A s ° Jo 20 | 99 2,9 2,8 | 2,9 Sl Hessen | | I | 2 Ea 9 92. 2 2,5 T Gd O E. 3 90 3 O N e: 1 2,0 | J, | 3,0 29 24 2,4 Lj C Provinz Oberbe I E O S 3,7 29. 2D! 33 8 P20 ; i 2820 N 27 [25 | 20 E Starkenburg L 430 |:26 | 2626 | 25 | 26 1-99 e E 261 24 28] 2 1251 229 B O 36 9 20 95 9 N r —— S P —— t L A 2 | h 28 29 S E E E M E O2 35 : 28 | 30 | 29 | 26 2028 E : 26 8026| 965 20 D 20 N Baer | E A v 2,9 30 A9 O 2 24 Neg.-Bez. O M e | 2 4 1 n | 8 L 5 Que f: e l O Nitode Ç N ) | O4 ) : 29 DIO D Al 26 D A 2 ACTEDETDCUELE a e aae se 4D | 21 | O Les [2 2 r ; 29 80199 | M 2'8 2,5 28 4 Cs 2,6 | 26 | 26 | 2E 2,0 | 20 | 2,8 L 3 28 928 | 97 27 26 30 : De ac 2024 | 2,0 | 2,4 | 22 20 | 2 4 Caff 3 28 98 | 28 D 56 | 29 Mittelfranken E e 24 2e 20 22 | 1,8 210 y e ae a A a 25 L S " Unterfranken 26 94 21 90 6 21 S9 x 9Vieshaden P E G S S028 2,0 2,8 2,9 | 22 3,0 2,9 | 29 o an T C e o a as e A 25 j Sa j 19 19 | 19 17 C alison 2 7 98 4 j 32 3 D 2 S | 2 5 Scbwaben 200 0 0.60 S chÔ 2D & D , L, 12 ps e) S 9's E E "Cobur S4 28 P 01 O 2 O O H E E K öln E010 C0 0E 00ck 3,9 29 2,7 | 9,0 5,0 2,8 9, o Pfa d: 0.07 S0 S: D T M E a G e E S —LS a E " e E 4 26 29 31 L 30 | 2,9 O e il E E M 2E Oa E e 20 ache 3 i 2,5 2,6 29 P 98 ; : E | Aachen Ed S E05 L 3S À 3/1 2,9 20 e j | “l 1 N U rt te m b D g j j j N t ; c Df E | c © c c s s | a L E A i Q R Ne 0 267 226 10 5 N 7 197 ; i ck ; 5 3 3'8 4 O0 S4 Preußen D E E E E E 0e 2,9 | 2,9 | 25 | 2 | D | 2,6 | 2,9 Schwarzwaldkreis U: 0 0/00 S S e | V 28 2 3/9 | 2'6 39 N E 5 Hp T DICES Œœ-Aastfrot [5E C C c A C | | Jag|tkreis L A S E L N L E T E 1 | 2 ,D ijt 4 1 V6 f ; 8 t 6 i N 2 é i 2,6 28 | 24 1 25 Mellen ba S M Wein e «d 2,8 3,3 9,3 | 2,4 | 2/0 | 2,8 2,8 Donaukreis E s T | 2,6 E | 2 Z : | L —S MeclenbuUrg-StreliB 3/0 3,2 3,6 2,2 2,9 3,0 3,1 NOUTem bea C 201 2 2E 2 L 20 L Ü Bed C E C Os S E G S 2,9 9,1 . 2,4 4 22 B aden e i | | | ; | N j g Qu a ees S 9,1 D ay 29 : 4D | 21 Landeskomm.-Bez, Konstanz... 2E L 28 2,4 22 B A A C E L L T E L 2,9 “1d F 3,0 2,9 x é N S 2E | 28 | Le p a | Ss 57 Oldenburg Karlsruhe E 2A E 2% | dd 41 L: SIOSAS E Zl \ 95 n , e 9 De | N T B A L OEER C P Ia o es aao t 38 ; 23 24 25 " e O 21 2020 E G1 É 4 é E S E E R E E E E D T | 0 E A ' M Ba. 28 O [20 1128 ; N S e 3,D 2,8 27 3,0 L 2,9 D O N22 ; P / : : E LIO, » Y c - . a j 6 C Oldenburg C E S E E e 2,8 |- 2,9 | | 2,9 | 3,0 | 2,3 | 2,4 Deutsches Meich September 1920. ...., 28 | 2,8 | 28 | 2,6 | 27 | 24 | 26 j j { l j A | S = | i O 2 Ÿ 0 2,9 Dagegen im August 1920 28 2E 6 g 28 2,6 S caum burc R t S S T 0.0 & 0 0.0 2,9 2,9 2,7 2,9 3, ° M Sr g ge l 2E gu N E: M S u Caro Wicn A | E | G | rit j c PE j l ck E A L ¿ n i E Er 2,9 31 2,6 2,4 2,6 21 C 7 ¿ ¿Ul O C d 20 28 | 28 | 2,4 2,5 | 2,3 210 R 3,8 2,9 2/0 2,7 2,6 2,4 3,9 a e O 2,5 26 2,6 | 24 | 2,2 | 21 2,4 H wei 84 20h20 2,8 28 | 24 29 g „- Mai Zoe T wWwraun]chwe1g 0.000 0.00. E 0 S: §0 2 , s 9 95 1 9 4 99 | A i h (T T 0: 0. 00 Q 0D D 00S 0: 2,8 2,1 3,0 3,0 2,9 . 2,9 "” April 1920 M N Me: Er S A E j n O E M | L ä Seleber D e e O28 28 3A 2,8 B O D In der obenstehenden Uebersicht bedeutet cin Strich (—), daß die betreffende ua gar nit oder nur vas angebaut ist, cin Punkt (.), daß Angaben *ehklen oder nit vollständig zemacht find. i

Bemerkungen.

In der ersten Hälfte des August war das Wetter im ganzen Reiche warm und trocken, sodaß die Ernte der Halmfrüchte gut ge- fördert werden fonnte. Um die Mitte des Monats wurde die Witterung in Süddeutschland kühl, regnerisch aber ‘erst in den leßten Monatstagen. In Norddeutschland trat der Wetterumschlag erst mit Beginn des leßten Monatsdrittels ein. Bei stürmischen nördlichen Winden gingen hier bis ene fast täglich weitverbreitete und ergiebige Regenmengen nieder. j /

Die Wtreibeenite war bei Abgabe der Berichte bis auf Reste von Weizen und Hafer g ges Hagelschläge fielen nur ver- einzelt und ohne größeren Schaden anzurichten. . Stellenweise treten Engerlinge in den Kartoffelfeldern massenhaft auf. An sonstigen Schädlingen werden besonders Unkraut sowie Kräusel{#antheit und Schwarzbeinigkeit bei den Kartoffeln genannt. In der Nähe der Städte und größeren Ortschasten hat der Diebstahl von Feldfrüchten sehr zugenommen.

Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter Berücksichtigung der Anbaufläche und des Ertrags bere

Hafer.

Die Haferernte war vor Beginn des regnerishen Wetters zum größten Teil beendet. Nur in höheren Lagen und in manchen dur andauernden Regen betroffenen Gegenden waren Ende August noch Reste von Hafer auf dem Felde. Die Urteile über den Ernteertrag gehen ja nach dem Witterungsverlauf in den einzelnen Gebieten ziemlich weit auseinander, halten si aber im großen und ganzen noch über dem Mittel. Im Neichsdurhschnitt ergab sih für Hafer die Note 2,8 wie im Vormonat.

Hadckfröchte.

Die Erträge der Frühkartoffeln bleiben ziemlich häufig hinter den Erwartungen zurü. In manchen Gegenden haben auch die spateren Sorten erst unter Trodenheit, dann unter dem besonders Nachts sehr kühlen Wetter gelitten, so daß das Kraut vorzeitig abzu-

sterben begann, im allgemeinen erhofft man aber von den in leßter Zeit ¿eaten Nieder]hlägen eine günstige Einwirkung auf dié

veitere Entwickelung der Knollen. Stellenweise macht sich infolge übergroßer Nässe bereits Fäulnis bemerkbar. Auch den Zuckerrüben dürften die Niederschläge noch gut zustatten kommen. Als Neichs- O ermittelt für Kartoffeln 2,8 (2,7), für Zuckerrüben 1 S B

Futterkräuter und Wiesen.

Die Ernte des Klee-, Luzerne- und Wiesengrummets war Ende August zum Teil {hon in gutem Zustand geborgen. Soweit sie noh im Gange war, und das dürfte für den größeren Teil der Futter- flächen zutreffen, hatte sie unter der Ungunst der Witterung fehr zu leiden ; fie war {wer zu bergen und die Beschaffenheit des meist in reihlihen Mengen vorhandenen Grummets wurde durch den vielen Negen minderwertig. Im Neichsmittel wurden begutacbtet : Mee mit 2,6 (2,6), Luzerne 2,7 (2,6), Bewässerungswiesen mit 2,4 (2,3), andere Wiesen mit 2,6 (2,6). ;

Berlin, den 9. September 1920.

Statistisches Reichsamt. Delbrück.

Statistik uud Volkswirtschaft. |

Ein Einblick indenSparverkehr bei den deutschen Sparkassen.

n den Monatsstatistiken der deutschen Sparkassen, die der Direkte der Cabn der Provinz Westfalen und anarige Geschäftsführer des Deutschen Sparkassenverbandes H. Reu \ch in der volkswirtschaftlichen Zeitschrift „Sparkasse“ veröffentlicht hat, ist neben der fortlaufenden Berichterstattung über die Entwicklung des Sparverkehrs bei der Gesamtheit der deutshen Sparkaïsen seit dem Jahre 1911 auch noch für die größeren und Ae ten unter ihnen festgestellt worden, wieviel Einzahlungen und üctzahlungen auf je 100 Sparbücher in jedem Monat gekommen, wieviel von den GinzahlungSosten fleine Beträge bis zu 20 gewesen sind usw. Da von dieser Sonderermittlung jedesmal niht weniger als 4 bis 5 Millioren Sparbücher erfaßt worden“ sind, die sich auf alle Gegenden Deutschlands verteilen, bieten die gefundenen Zahlen eine sichere Grundlage für die Beurteilung des Verkehrs, der auf einem Sparbuch stattfindet, i :

Wer nicht _tn der Praxis steht is geneigt, anzunehmen, daß ein normales Sparbuch wenigstens monatlich einmal zur Sparkasse wanvert. In Wirklichkeit verhält es sich ganz anders. Nach einer zusammenfassenden Darstellung, die Reusch in den Heften 942, 944 und 946 der „Sparkasse“ gibt, kamen in den Jahren 1911—1919 | auf je 100 Sparbücher jährlich

Nü-

Ein- Ein- und Nückzahlungs- zahlungen zahlungen posten zusammen O s «180 85 215 Ole. 4 e «e L0D 93 : 228 L »¿« ai Ae 95 237 POLE i e eue Ld 102 229 11D ce L0A 97 221 10G. e «v LO2. 102 204 E e . 150 88 238 I v) BA 84 259 19) e 80 95 225.

Es zeigt si, daß die Gesamtpostenzahl (Einzahlungen und Nück- Sn die Mas in dieser Zeit 204 (i. J. 1916) bis 255 M Di A, auf je 100 Sparbücher jährlich betragen hat. Somit kamen höcbstens 214 Bewegungen im Jahre auf- ein einzelnes Sparbuch!

Den größten Anteil daran hatten die Einzah L An g a peln: Sie schwankten zwischen 102 (i. J. 1916) und 171 (i. J. 19

Zahlen sind bedauerlich Ns: l mit dem verhältnismäßig lebhaftesten Sparverkehr ist der Durch- s{nittésparer noch niht zweimal zur Sparkasse gekommen, um Ein- zablungen zu machen! Allerdings wurde der größere Teil dieser Periode durch den Krieg beeinflußt. Nur die ersten drei Jahre sind normale Friedensjahre gewesen, und diese weisen eine langsame

/

J. 1918). Die ! Selbst in dem günstigsten Jahre |

l,

Steigerung auf, die aber recht unbedeutend ist. Die größte Zahl der Einzahlungs3posten fällt in die Jahre 1917 und 1918.

Die Nücdzahlungs posten weisen nur kleine Mor unden M Nur die Jahre 1914 und 1916 mit je 102 ückzahlungen auf je 100 Sparbücher zeigen einen Ausschlag nah oben. Durch- shnittlih kommt noch nicht ganz eine Nückzahlung im Jahr auf S Sparbuch. Auch das i kein gutes Zeichen. Es beweist, die meisten Sparer ihr Geld nur dann zur Sparkasse An wenn sie es auf längere Zeit entbehren können. ie eringe Zahl der Rückzahlungen beweist aber au, wie verfehlt die Bebauplüngen sind, daß die Spareinlagen nichts anderes als Bank- depositen seien.

Hinsichtlih der Verteilung der Bewegungen (Ein- und zahlungsposten) auf die verschiedenen Monate der neun Jaßre ist geen daß den lebhaftesten Sparkassenverkehr der Januar mit 9,76 Posten auf je 100 Sparbücher aufweist. Jn weitem Abstande folgen Juli, April, März, Oktober, Dezember. , Den {wäcsten Verkehr bei den Sparkassen zeigt der November mit 16,52 Posten (Einzahlungen und Rückzahlungen zusammen). Die übrigen Wîo- nate sind sh fast gleih mit 17 bis 18 Posten. Interessant ist das Studium der Tabellen der erwähnten Veröffentlichung, in denen die Ziffern der Einzahlungs- und der Nückzahlungsposien in den einzelnen Monaten der ganzen Periode zusammengestellt sind. Da- nah weist an Einzahlungsposten die höchste Ziffer deu

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