1920 / 212 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Sep 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Gießen, ist am 1./26. April 1920 ein Tarifvertrag ab- geschlossen worden. Dieser wird zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen und tech- nischen Angestellten gemäß §8 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Neichs-Gejeßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Gießen für allgemein verbindlih erklärt. Die allge- meine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. August 1920. Sie erstreckt fih niht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fach- tarifverträge in Geltung find. Falls künftig für einen Handels- oder Jndustriezweig ein besonderer Fachtarifvertrag für allge- mein verbindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereich des allge- meinen Tsrifvertrags aus. j Der Neichsarbeitsminister. S k: D Que

A E L m is Vogt L ; ; ; „Das ; Tarifregister und die Negisterakten können im Neichs- arbeitsminisieriuum, Berlin NW, 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161,

während Arbeitq r und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge

der Grllärung des Neichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können

von den Bertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er-

statküing der Kosten verlangen.

den 10. September 1920.

Der Negisterführer.

r regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Mort COCritn,

Pfeiffer.

Nichtamtliches.

(Fortsehung aus dem Hauptblatt.) Land- nuD Forstwirtfschaft.

Hue Atbetterfrage if dex Landwirt! Gaft berihtet in einer auf Angaben der Landwirtschaftskammern beruhenden Darstellung der Lage der Landwirtschaft in Preußen im Monat August d. J. das „Zentralblatt der preußischen Landwirtschafts-= tammern“ 1. a: i In der Arbeikerfrage lassen die Kammerberichte vielfa einen sehr bernerlenswerten Umschwung erkennen. Zwar besteht der Mangel an unverheirateten Knehten und Dienstmädhen in Ofst- preußen und Brandenburg noch fort, und in Pommern ist die Yadfrage nah weiblichen Acbeitskräften nah wie vor groß, und auch die Nachfrage nah Kartoffelgräbern steigert sich “mit dem Heranrücken der Hackfruchternte dort sehr. Oftpreußen führt den Mangel an Arbeitskräften, wo ein fsolcher besteht, auf die Hand- habung der Arbeilsloscuunterstütung fowie darauf zurlidk, daß sich die Leute der erßeblih Höhere Löhne zahlenden Torf- usw. Industrie zu- wendeten. Im Kammerbezir? Wiesbaden ift aber infolge des Still- liegens verschiedener Induskrien in der Nähe der größeren Städte das Angebst von Arbeitskräften größer als bisher, so daß die Klagen über Arbeitermangel verstummt find. Die Kammer Berlin berichtet über Borhandensein von Angebot von Jugendlichen und Familien aus der Industrie. Auch in Ostpreußen hat der Zudrang von Arbeitern in die Städte merklich nachgelassen, weil in diesen die Be- Toftigung schlecht und Arbeit nur {wer zu finden ist. Sländige Arbeiter find dort fast durhweg genügend vorhanden und in Pommern einheimische Arbeiterfamilien auf dem Lande sehr _schwer _unkerzubringen, da die Wohnungen äußerst knapp sind. In S@&leswig-Holstein bestand in diesem Jahre selbst in der Ernte- zeit ein Ueberangebot an landwirtshaftlichen Arbeitskräften. Ein Aug- gleih mit anderen Landesteilen, wo das Angebot die Nachfrage nicht deckt, findet na dem Bericht der Kammer Kiel deshalb nicht \tatt, weil die hohen Löhne nicht nur die einheimischen Kräste zum Bleiben, fondern sogar fremde zum Zuzuge bewegen. Aus dier Lage des Arbeitsmarkltes dürfte. es sich erkläre, daß in Dithmarschen Land- arbetier thre boben Forderungen nicht durdzuseßen vermocht und den Strei! nach eintägiger Dauer abgebrochen haben. Auch im Bezirk Wies- baden ift der Landarbeiterberband, dem dort nur 10—15 vH der Arbeit= nehmer angehören, mit Nicksiht auf das - reiGlihe Angebot von Arbeitskräften mit feinen hohen Lohnforderungen bisher abgewiesen worden. Dagegen sind in der Westprigniß die teilweise außerordent- lih hoben Forderungen der Landarbeiter erfüllt worden, um die dringendsten Arbeiten erledigen zu können.

Was die Höhe der Löhne betrifft, so wurden im Wiesbadener Kammerbezirk Tagelöhne von 15—18 #4 neben Kost, bei den Dresch- arbeiten solche von 25 4 neben Kost gezahlt. Im Kreise Lucken be- trugen die Löhne für Frauen in der Ernte 10.4 täglich. In Ostpreußen, wo dem Bedürsnis der Arbeiter bezw. ihren Forderungen nah Ver- besserung ihrer Lebenshalkung vielfa. Rechnung getragen wurde und Bauten von Insthäusern in Angriff genommen sind, wird darüber geklagt, daß Besißer aus freien Stücken ganz unçerechtferttgt Hohe Löhne für Erntearbeiter gezahlt hätten. Diese Handlungsweise müsse naturgemäß die Arbeitnehmer dazu L in thren Forderungen immer maßloser zu werden, und dadurch die gesamte Landwirtschaft aufs s{werste 1rcffen. Im Kreise Beeskow find die Cibarleiite dur die hohen Tarifsäße einigermaßen zusriedengestellt. Ueber Landarbeiterftreikls wird nur aus dem Kreise Königsberg i. N.-M. beridtet, Ihre Dauer betrug meist acht Tage, in einem Falle er- folgte die Beilegung infolge Einschreitens der technischen Nothilfe.

Gesamtabsaß erreihte im Berichtsjahre in 41 599 270 dz Kalisakzen mit 8 120 024 dz Kali noch nicht den des Jahres 1918 in 48 408 349 az Kalisalzen mit 10016 643 dz Kali, so daß 6 §09 079 az Kalisalze mit 1 896 619 dz Kali weniger abgesetzt wurden. Im Vergleich zum Jahre 1917 ergibt \ich ein Minderabfazß von 1 922790 dz Kali und gegen 1913 sogar von 2983 670 dz Kali.

Es wurden im Jahre 1919 insgesamt verladen:

dz Salzsorte wirkliches dz Kali Gewicht

Carnallit und Berçkieserit 507 274,72) 49 840,88

Haintit und Sblontt. C O BIS A S TU7 632,81 MMOLIOINGCIA 200 e reo 6 162 213,80 1 261 960,57 : M L, 258 386,32 79 003/68 u 40D M r 5 1781 057,48| 729 848 06 Kalidünger 38 9% C S O0 —— GOIOTTdUU S0 G Le 4 280 553,62) 2 164 352 80 Schwefelsaures Kali 90% . 187 842 63 91 434,34

60 716,95 870,81

Schwefelsaure Kalimagnesia (kalz+.) 48 0/) Schwefelsaure Kalimagnesia (krist.) 40 0/9

Summe dz Kali .

15 761,99 188,47

8 120 023,60

Moers D ie 47 105,80 Kieserit, kalziniert und gemahlen . . 1 123,04 Summe dz Salze . 41 599 269,72

Innerhalb der einzelnen Kalisalzmarken weisen nur Karnallit, 30 vH Kalidüngesalz und \{chwefelsaures Kali, welch letzteres haupt- fählih nach dem Ausland geht und dort zur Düngung von Tabak, Zukerrohr, Fruchtbäumen und Kartoffeln gebraucht wird, eine mäßige me auf. Alle übrigen Marken haben einen Minderabsatz erlitten.

Aus folgender Zusammenstellung is ersichtlich, welhe Mengen Kali (K50) die einzelnen Länder in den Jahren 1913, 1916, 1918 und 1919 bezogen haben.

1913 1916

18 1918 | 1919 dz Kali | dz Kali | dz Kali | dz Kali Deutschland , . . « «[ 6042 828| (7 200437| 8 997 164/ 6 370 326 Oesterreich-Ungarn .…. „| 283 0129| 8328 849|. 367413/ 24339 S 34 779 69 243 82 745 31 996 C 174 798 _— —- 63 216 G N 8B 397 pas 122209 D 33 037 _—- 27 345 Tante. c e el Ged S009) 8 m Belgien E E C 152 345/*) 106 637|/®) 213 201 1 156 Holland E 436 7365| 568 497| 238 277| 306 990 E a e 73 204 —— -— Skandin. u. Dänemark 341 341 463510 448 592| B60 108 Nußland und Polen . .| 245 677%) 40387|*) 52336 625 S a 83 550 3 987 V e s 12 412 _— _— Aa. «v 1 983 480 001 O 4 019 16 365 18 915 342 Nordamerika ein\{!.

U ce 4 e P Q ASD O8 701 288 Mittelamerifa . .. .|* --3698 —_— 378 M 4 D4N19 —— 7 080 GULAmera e e e v 25 489 —- —- U 43 700 aid 1 039 U N 67 132 347 7984 Australien N 25 469 ils uw

Gesamtsumme . . 111 103 694| 8 839 760[10 016 643| 8 120 024

Am größten war der Nüefaang im Kaliverbrauß von Deutsch land mit 2226 838 dz, wovon allein auf landwirtschaftliche Verwen* dung 2129 175 dz Kali entfallen. Da jedoch die deutsche Landwirt:

haft im Fahre 1913 erst b 361 026 az Kali und 1919 6 087 668 dz Kali verbraucht hat, so ergibt ih für das Jahr 1919 immer noch cine Zunahme von 726 642 dz Kali oder rund 14 vH.

Im Juli begannen die ersten Verschiffungen nah Großbritannien, Amerika und den überseeis{en Ländern, so dgß von diesem Zeitpunkt ab der Auslandsabsaß ständig zunahm. Der Verbrauchsabnahme in Oesterreih-Ungarn mit 343 074 az Kali, Belgien mit 212045 dz Kali, Nußland und Polen mit 51711 Az Kali, der Schweiz mit 50749 dz Kalt und Luremburg mit 13573 dz Kali \teht eine Zunahme gegenüber in Holland, Schweden, Norwegen und Dänemark. Außerdem kamen als erstmalige Käufer nah dem Kriege die Ver- einigten Staaten von Nordamerika mit 701 288 dz Kali, Groß- britannien und Irland mit 102 786 dz Kali, Spanien mit 3587 dz e und die fonstigen übersceishen Gebiete mit 16 481 dz Kali inzu.

Der Auslandsabsaß ist infolge Wiederanknlipfung der Geschäfts- verbindung zu den früher feindlichen Ländern im Berichtsjahre ge- stiegen, nämli von 1 419 479 dz Kali in 1918 auf 1 749 698 dz Kali. Die Zunahme von 330219 dz Kali in 1919 wäre bedeutend höher ausgefallen, wenn nicht der Kaliverbrauch einzelner Länder, wie Oesterreilh-Ungarns, Belgiens, Nußlands und Polens so außerordent- lih binter den Vorjahren zurückgeblieben wäre. Außerdem waren die Abladungen nach dem Auslande auf dem Seewege infolge Mangels an Schiffsraum und Störungen im Betriebe der Fluß- \hiffahrt und Umschlagsplätze besonders erschwert.

Bauklitotenfölschungen.

(Wir werden an dieser Stelle Fälshungen von ausländischen Banknolen, soweit es sich um Serienfälschungen handelt, laufend bekanntgeben.)

Faälschungen von ttältenisGen 10-Lire-Noten.

In Fiume hat die dortige militärische Polizei bei der Unter- suchung eines Diebstahls 290 gefälschte 10-Lire-Noten entdeckt. Diese sind leicht daran zu erkennen, baß sie in einer viel dunkleren himmel- blauen Farbe als die echten Noten hergestellt find. Das Bild des Königs auf der Vorderseite i in den Gesichtszügen slark entstellt und der Unikreis des Wasserzeicßens auf der Rückseite viel größer als auf den eten Noten. Die Polizei nimmt nach dem Orte der Herstellung an, daß die gefälschten Noten nah Deutsch-Desterreich, namentli nach Wien, gesandt werden. Die bes{Wlagnahmten Noten tragen die Sertienbezeichnung: 2631 und 2721.

Handel und Gewerbe.

Der Kaliabsatß im Jahre 1919.

Der Geschäftsbericht des Kalisyndikats für 1919 enthält nah Bexrliner Blättern folgende Ausführungen:

Die politische und wirts{aftliße Umwälzung, welhe die Arbeit auf den Werken, wie auch den Versand auf der Eisenbahn und den Dn leeltvalen während der beiden Monate November/Dezember 1918 in etuschneideuder Weise gestört hatte, machte sich in ihrer Nach- wirkung au beim Kaliabsatz in den ersten beiden Monaten des Be- ri@lsf«hrs geltend, Vom März àb nabmen die Julandêverladungen etwas zu, erreihlen aber doch nicht den Umfang, der nötig gewesen wäre, um die deulshe Landwirtschaft mit dem nötigen Kali zur Früh»

jahröditngung zu versorgen. Die Verkehrs\verre und der Streik der Eisen- * bahner verursachten etne erneute Störung bes Versands im Monat Juni. A von dem Minderabfaß im Monat September gingen die Babnverladungen in den übrigen Monaten einigermaßen befriedigend vonstatten. Im November und Dézember erlitt der Bahnversand dadur) eine beträchtlihe Einbuße, daß zugunsten der beschleunigten Abfuhr von Lebensmitteln und Kohlen keine Wagen für Düngemittel- verladung an zwei Tagen der Woehe gestellt werden durften, Der

Vith d Bf nes at pauucat gige ddie

*) Beseßte Gebiete.

Zur Lage der Maschtnenindustrie.

Unter reger Beteiligung der Interesseuten aus allen Gegenden Deutschlands und im Beisein von Vertretern zahlreicher Behörden und Körperschaften hielt der „Verein deutscher Maschinenbau- Anstalten" am 17. September 1920 im Bankettsaal des Zoolo- Ms Gartens in Berlin seine diesjährige Hauptver-

ammlung ab. Nach einer Begrüßung des 1. Vorsitzenden, Dr.- Ing. ehrenh. Sorge, wurde von dem vom Geschäftsführer Dipl.-Ing. Frölich erstatteten, gedruckt vorliegenden Jahresbericht über die Vereinstätigkeit Kenntnis genommen. Der Mitglieder- stand hat sich im Jahre 1919 abermsols gehoben. Am 31. Dezember

1919 waren dem Verein 884 Firmen mit 381 761 Be- s{äftinten angeschlossen. Seitdem sind im SJahre 1920

noch 34 Firmen mit rund 30000 Beschäftigten vbeigetreten. Die Zahl der körperschaftlichen Mitglieder ist auf 51 angewachsen. Die finanziellen Ergebnisse dexr deutshen Maschinenbauaktiengesellshaften wiesen im Jahre 1918 eine Abnahme der Wirtscaftlichkeit gegenüber 1917 auf. Doch sind die Ergebnisse noch etwas günstiger gewesen als im Jahre 1916. Der wirtschaftlihe Nicdergang wird erst in den im Jabre 1919 abgeschlossenen Bilanzen in die Erscheinung treten, deren Ergebnisse in einigen Wochen bearbeitet vorliegen werden. Das abgelaufene Geschäftsjahr stand in hohem Maße unter dem Zeichen von Organisationsfragen und -verhandlungen. Die Organisation des Maschinenbaus selbs ist im Berichis8jahre weiter ausgebaut worden. Die jeßt fast das ganze Wirtschafts- Jebiet des Maschinenbaues überdelenden Fachverbände haben ich anläßlih der Gründung der Außenhandelsstelle für den Maschinenbau in zwblf Fachverbandsgruppen gegliedert, die eine geshlossene Vertretung der in den Fachverbänden verkörperten Inter- essen darstellen. Um die Einheitlihkeit der Politik des Vereins deutsher Maschinenbauanstalten als wirls{aftspolitishen Spitzen- verbandes des Maschinenbaues und der Fachverbände sicherzustellen und um diesen größeren Einfluß innerhalb des Vereins einzuräumen, ist eine Neuorganisation des Vereins und die Aufstellung neuer zun en in die Wege geleitet. Zur Unterstützung der Maschinenfabriken bei der Auftragbeschaffung in der Zeit der wirtschaftlichen Krise unmittelbar nad) Friedens\{luß hat der Verein sich an die Abnehmer des deutsGen Maschinenbaues mit einer Kundgebung gewandt, die vielfach

von Erfolg begleitet war. Um die Vermittlung von Notstands-

arbeiten Hat fh besonders der Fachaus\{huß für die Mafchinen- industrie bemüht. Die größte Schwierigkeit bereitete im Laufe des Berichtsjahres die Nohstoff-, insbesondere die Cisenverforgung.

Weiter verbreitet fich der Bericht über Bauten und Verkehrs- fragen, über die Fragen des technisl(en Schulwesens, der

Praktikantenausbildung und des Lelrlitgswesens. Um den Vereins- firmen die Wiederanknüyfung von Geschäftsverbindnngen mit dem Auslande dur bessere Kenntnis der Wettbewerbéöverhältnisse im Aus- lande zu erleichtern, ist innerhalb der Geschäftsftelle eine Hesondere „Außenhandelsabteilung" gebildet worden. s

Ueber den Einfluß der Geldentwertung anf die finanzielle Führung industrieller Unternehmungen \yrach Pro[}flor Dr. Prion, Köln-Veußz: Bei Betrachtitng der heutigen WarenuW1- säße und der hieraus folgenden erhöhten Papiergeldeinnahmen }èt festzustellen, daß die von der Brechführung ausgerechneten Gewinne in Wirklichkeit nur Scßeingewinne seien, da die Buchführung die Geld- entwertung nicht berücsichtige. Die hohen Gewinne seien zum größten Teil nur unbezifferte Kapitalteile, in anderen Ziffern ausgedrüktes Kapital, das in vielen Fällen nicht einmal ausreiht, um die ge- wohnten Warenmengen zu kaufen und die frühere Arbeiterzahl zu entlöhnen. Bei Bemessuzug der Preise sei die Geldenk- wertung - zu berücksihtigen. Es sei ein Unding, wenn die Steuer von ten Scheingewinnen berechnet werde und damit die Bermögenssubstanzen anstatt die Erträge erfasse. Ueber die wir” schaftliche Lage des Maschinenbaues sprach Generäls direktor J. Becker, Köln-Kalk. Er führte aus: Ein großer Teil des Maschinenbaues habe bei der Ausführung der übernominenen Ausland- hestellungen, anstatt Valutagewinne zu machen, erhebliche Valuta- verluste erlitten. Außerdem halbe der größte Teil der deutschen Maschinenfabriken Annullierungen ausländischer Aufträge hinnehmenz müssea, wodur ebenfalls ein bedeutender Schaden verursacht wordew sei, da für diese meist langfristigen Aufträge erhebliche Materialmengen zu hohen Preisen eingekauft worden seien, ohne daß bei der heutigen trosi- losen Lage die Aussicht besteht, in absehbarer Zeit Absatz für diese Waren zu finden. Die Hoffnung, diese Verluste durh einen weiteren Eingang von Auslandsaufträgen allmählich ausgleilßen zu können, habe sich nit erfüllt, da die Gesellshaften, als im April die Mark auf etwa 12 9 gegenüber etwa 49 gestiegen war, angesichts der wachsenden Selbsikostea nit tief genug mit den Verkaufspreisen hätten heruntergehen Tönnen, um dem Auslande gegenüber wettbewerbfähig zu bleiben. Die \{chwierige Lage des Ausfuhrges{äfts sei umso bedenklicher, als das Snlandgeschäft seit Kriegsende fast völlig \stodke. Um die aus diesen

Zuständen für Deutschland drohende Gefahr abzuwenden, müßten alle Teile des Volkes auf eine weitgehende BVer- billigung unserer industriellen Erzeugnisse und vor allm der Nahrungsmittel und Nohstoffe hinzuwirken suchen, da- mit die Masse der Verbraucher wieder in die Lage versck

werde, ihren Bedarf zu deken. Ebenso müsse die Maschinen- industrie eine gesunde Prejspolitik befolgen, die nicht nur ihre eigenen Interessen, sondern auch die der Abnehmer und der Gesanmt- heit berüsihtigt. Wenn diese Gesichtspunkte allgemeine Beachtung in Deutschland fänden und der Geist ciner wahren Arbeitsgemeinschast zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sich einstelle, sei wieder zuversihtlicher in die Zukunft zu bliken und im Vertrauen auf die R i des Volkes der Hoffrung auf ‘bessere Zeiten Raum zu geben.

a e

Sn der au 17. d. M. abgehaltenen Generalversammkung der GrushGwihß Textilwerke Akt.-Ges. inNeusalz (Oder) wurde die Bilanz einstimmig genehmigt und beschlossen, für das am 31. März 1920 beendete Geschäftsjahr 10 vH an die Aktionäre zu ver- teilen. Ferner wurde angesichts der Geldentwertung, der Erhöhung der Löhne, der Preise der Nohmaterialien und des Umsaßes die Ber- mehrung des Aktienkapitals auf 15000000 4 r Ausgabe einer Obligationenanlecihe bex

lossen.

Eine GesellscGaft für Brenustoffveredelung m. b. H. ist laut Meldung des“ „W. T. B.“ -in Berlin unter Mitwirkung der Permutit-Aktiengesellshaft und des Herrn Baurat Hugo Lentz begründet worden. Gegensqnd des Unternehmens ist die Ausarbeitung und Verwertung von Patenten und Verfahren auf dem Gebiete der Brenns{toffveredelung. Zu Des \chäftsführern sind Herr Vaurat Lenß und der Direktor Walder Gerstel bestellt worden. Die Gesellschaft ist zunächst mit einen Kapital von 300 000 4 ausgerüstet. Die erforderlichen Kredite stehen von industrieller Seite zur Verfügung.

Die Vereinigten Möbelshloßverbände haben nach Mitteilung des Eisen- und Stahlwaren-Industriebundes in Elber- feld in ihrer am 14. September , in Elberfeld abgehaltenen General- versammlung bes{lossen, die Preise weiter hera5zuseßen. Der Aufschlag beträgt nunmehr für das Jnland 800 vH (bisher 1000 vH) für S mit französisGWer Feder und 650 vH (biëéßer 800 vH) für Zuhaltungs\chlösser. Für Länder, nah denen in Valuta verkauft wird, greifen entsprehende Aufschläge bezw. Nabatte Play. Der Verband für Treck- und Magazinschlösser hat ferner den AufsŸlag neuerdings auf 550 vH für Linder mit Markberechnung fsstgeseßt.

Fi der an 17. d. M. abgehaltenen Aufsichtsratöfizung der &FXndustriebhau Akt.-Ges., Kattowiß, wurde beschlossen, der für den 15. Oktober d. F. einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlung eine Kapitalserh öbung um 4 3000000 auf 46000000 vorzus(lagen. Von den neuen Aktien, die von 1. Sanuar 1920 ab gewinnanteilberechtigt find, werden „4 2 000 000 zum Kurse von 110 vH im Verhältnis von 2 zu 3 den alten Aktio- nären angeboten, während die restliGe „4 1000000 der Be- teiligung an einer Holzbeshaffungs- und Ver- wertungsgesellschaft dienen soll. Nah Bericht des Vor- stands ist de: Eingang und die Erledigung von Vauausträgen im laufenden Geschäftsjahre zufrieden stellend.

Wie nah dem „W. T. B.“ die Berliner Geschäftsstelle des Meßamts dexr Stadt Köntgsberg erfährt, hat die Neichs- regierung beschlcssen, der Deutschen Ostmesse Königsberg, die Me vcm 26. September bis 1. Oktober 1920 stattfinden wird, eine Neich3unterstüzung von 500 000 #4 zu gewähren, und zwar mit Nüctsicht darauf, daß dieser Veranstallung eine befondere Bedeutung beizumessen ist. Verschiedene Mitglieder der Meichs- und Staatsregierung laben ihren Besuch in e gestellt.

Die Noheinnohmen der Canada-Pacific-Eisen- bahn betrugen laut Meldung des „W. T. B.“ in der zweiten Septemberwoche 2681 000 Dollar, das ist eine Zunahme vou 502 000 Dollar gegen den entsprehßenden Zeitraum des Vorjahrs.

Nom, 10. September. (Sltefani.) Gestern wurde hier eine internationale Ausstellung landwirtschaftliccher Maschinen eröffnet, die von italienishen landwirtf{aftlilen Ver- bänden veranstaltet ist. Auch Deutschland ist vertreten.

Brüssel, 18. September. (W. T. B.) Nach dem „Peuple" wird die Krise in der belgischen Leineninduftrie von Woche zu Woche s{limmer. Mehr als 6000 in den neun bedeutendsten Fabriken beschäftigte Arbeiter arbeiteten nur 30 bis 40 Stunden die Woche. Insgesamt feierten ctwa 7000 Arbeiter, während 5400 normal beschäftigt seien.

Tokio, 17. September. (,„Neuter.") Das Blakt „Kokumin Schimbun“ meldet, daß in Osaka 700 Textilbetriebe infolge der Flauheit im Handel {ließen mußten. 50 000 Arbeiter feiern.

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Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 17. September 1920

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| Oberschlesisches Revier

Nuhrrevier Anzahl der Wagen Wet s 20 706 7 472 Nicht gestellt . . m 216 Beladen zurü: G e N E 7414

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Berihté von auswärtigen Wertkpapiermärkken. T. B.) Börfenschlußkurse.

Hamburg, 18. September. (W.

Deutsch - Austr. D. Ges. 198,00 G. 199,00 B., Hamburg - Südamerika 251,50—254,00 bez.

191,25 bez., deutscher Lloyd 983 00 G., 286,00 B.,

185,90—186,50 bez.,

171, 85—172,25 bez,

315,00 B.,

840,00 G., 870,00 B,,

bis 490,00,

Noten 1125,00—1135,00.

Wien, 18. September. (W.T.B.)

zentrale: Berlin 468,50 G., Amsterdam 8000,00 G., O 4100,00 G, Kopenhagen 3700,00 G, Stockholm 5150,00 G., Christiania 3700,00G,

(W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Berlin 119,75 G., Marknoten 117,75 G, Wien 25,50 G.

London, 18, September. (W.T. B.) Wechsel auf Paris 52,278, Wechsel auf Belgien 49,274, Wechsel auf Schweiz 21,76, Wechsel auf Holland 11,314, Wechsel auf New Vork 354,00, Wechsel auf Italien 80,874, Wechsel auf Deutsch-

(W.. T. B.) 3 % Nieder-

Marknoten 462,50 G. Prag, 18. September.

Spanien 23,95, land 243,00, Privatdiskont 62. Amsterdam, 18. September. Tändische Staatsanleihe von 1915 879/15, anleihe 52,00, Ainerika-Linie 399,00, Atchison, Topeka & Santa F6 —,—

Ne 122,25, Southern Nailway —,—, Anaconda 1375/14, United States Steel Corp. 116,00. Tendenz:

Schwach.

Ema R A t O D) E E Ln E

Untersuhungssachen.

Li

2. Aufgebote, Verlust- u. Fundsachen, Zustellungen 1. dergl. L Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen e N 5,

Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Kommanditgesell[shaften auf Aktien u. Aktiengesellshaften.

1) Untersuchungs- [63319] fa) 41M

Der Steckbrief des Landst.-J.-Ers.-Batls. Oldenburg (X 18) vom 23. Mai 1917 gegen den Landstim. Hermann Tegeder ist erledigt.

Saunover, den 17. September 1920. Gericht des Abwiklungsamts X. A.-K.

[63584] Fahnenfluchterklärung. Zurücknahme.

Die vom Gericht der stellvertr. 37. In- fanterie-Brigade zu Oldenburg am 23. August 1918 gegen den Kaufmann MWálter Onken in Zürich, wegen Fahnen- fludit, . erlassene Fahnenflucßtserflärung und Vermögensbeschlagnahme wird hier- mit zurückgenommen.

Bremen, den 15. September 1920,

Gericht d. Neichsw.-Brigade 10 Zweigstelle Bretnen.

[63310] Fahnenfluchtserledigung,

Die gegen den Ulan Heinrich Winkler in Nr. 247 des „Neichsanzeigers“ von 54 675 versffentlihte Fahnenfludtserk[ä- rung vom 19. Oktober 1905 wird hiermit aufgel)oben.

Neisse, den 14. September 1920. Ahw.-Stelle Gericht beim fr. Aufl.-Stab 23. [63311] Fahnenflnßtserledigung.

Die gegen den Freiwilligen Peter Fan- Fowiak in Nr. 32 des „Neichsanzeigers“ von 97 463 veröffentlichte Fahnenfluchts- erklärung vom 8. Februar 1912 wird hiermit aufgehoben.

Neiffe, den 14. September 1920, Abw.-Stelle Bericht beim fr. Aufl.-Stab 23.

E

9) Aufgebote, Ber- luftzund Jundiachen, Zustellungen u. dergl.

[63643] Bekanutimachung.

Im Oktober 1918 find der Lokomoltiv- führerswitwe Anna Heiland, hier, Lud- Me gert ale 139, folgende Wertpapiere abhanden gekommen:

Eine Schuldverschreibung des Deutschen Neichs von 1916 Lit. © Nr. 7 531 007 über 1000 Æ, ohne Zins\scheinbogen,

eine Schuldverschreibung des Deutschen Reichs vcn 1916 Lit. @ Nr. 7 531 008 über 100€ M, ohne Zinsscheinbogen.

Vor N wird gewarnt. Bei An- gebot Zurückhaltung der Wertpapiere, \Gleunige Benachrichtigung der nächsten Po Ie MEYDONE zur Festnahme des An-

ietenden und Nachricht hierher zu I[. A, B. 3- Nr. 1625 erbeten. Stuitgart, den 17. Gs 1920. Die Polizeidirektion. Abteilung IL

C4 A Ant AMEROS A A A e a S A T ACHETD

[63604] e

Auf Antrag des Landwirts . Friedrich Grothe in Wohlenberg wird bezügli des ihm gestohlenen Anleihescheins der Stadk M.-Gladbach VII1. Ausgabe Buchstabe P Nr. 1448 über 1000 Æ die Zallungs- \sperre vor Einleitung des Autgebots- verfahrens verfügt und an die Stadtver- waltung M.-Gladbach das Verbot er- lassen, eine Leistung “an einen anderen Inhaber des Anleihescheins" als den An- tragsteller zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungëschein auszugeben.

M.-Gladbach, den 16. September 1920. Das Amtsgericht 2.

Swchantungbahn 657,00—662,00 bez.,, Brasi- lianisGe Vank 478,00 G., 483,00 B., Commerz- und Privat-Bank Vereinsbank 176,00 G., 17 Portland-Zement 349,50—355,50 bez., Anglo-Continental —,— G. Asbest Calmon 282,00—285,50 bez., D §73 00—276,00 bes, Gerbstoff Nenner 443,00—449,75 bez., Nordd. utesvinnerei 249,50 G,, 255,090 B., Harburg-Wiener Gummi 324,50 bis 325,50 bez., Slomann Salpeter 3050,00 G., 3100,00 B., Neuguinea Otavi-Minen-Aktien 840,00 G., 860,00 B, do. Genuß sh. 715,00 G., 735,00 B. WLendenz: Fest.

Köln, 18. September. (W. T. B.) Englische Noten 240,00 bis 247,00, Französishe Noten 455,00—464,00, Belgische Noten 475,00 Holländische Noten 2150,00—2200,00, Noten 124,00—126,00, Amerikanishe Noten 67,75—70,00, Schweiz.

Königlich Niederländ. Petroleum 840,00, Niederländish-Indische Handelsbank 230,50, Nock Island —,—, Southern

Hapag 189,7 5 bis ord-

Nereinigte Elbeschiffahrt

178,00 B,, Alsen

Dynamit Nobel

Numänische Berlin 1,52,

Notierungen der Devisen-

Wechsel auf

3 9% Niederländ. Staats- Holland-

Pacific 95,

Ünion Pacific 157,00,

[63642] Bekanntmachung.

Die 5% Reichsanleihe 4 301 261 über 2000 Æ hat sich angefunden und wird die Sperre hiermit aufgehoben.

Züllchow, den 16. September 1920,

Der Amtsvorsteher.

[63627] Bekanntmachung.

Abhanden gekommen: A4 2200 5 % Deutsche Neichsanleihe I./J. B 3243573 = 1/2000, F./F. E 11110 530 = 1/200 —+ 2.1.21 ff. und Talon.

Berlin, den 18. September 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung TV. Erkennungödienst. Wertpaviexsperrstelle. Wp. 231/20. Mes maAtenacn 04 aae ar:

[63626] Berichtigung.

Die im Neichsanzeiger “Nr. 209 vom 16. September unter Wp. 228/20 ge- sperrten 4 4000 Terrainge|. Berlin Nord Vorz. -Akt. Nr. 2463/64 muß heißen Bodengesellshaft Berlin Nord Vorz.- Akt.

Berlin, den 18. Septeinber 1920,

Der Polizeipräsident. Abteilung 1V. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 228/20.

[63628] Bekanntmachung.

Die durch einen Agenten der Europäischen Güter- und Neisegepäcversicherungs A.-G. Berlin verlorenen Policen gegen bedingte Gefahren Nr. 881/90n, 61 881/90 dj, 881/90 e, 881/90f, 441/45 g, 54 441/45 de und die Policen gegen alle Gefahren Nr. 76 911/30, 203 497/508, 329 281/90, 541 449/54, 829 217/18 werden hiermit für ungültig erklärt. Die Gesellschaft haftet für keinen Schaden, der auf Grund dieser Policen etwa beantragt wird.

Curopäische Güter- und Neisegepäck-

Versicherungs-Aktiengefellschaft, Berlin 8W. 48, Wilhelmstr. 35.

[63467] Nufgebot. *Der Swhneidemüller Emil Fränz zu Klein Zerlang, vertreten durh den Justiz-

rat Battré in Rheinsberg, hat als einge-

tragener Cigentümer des zu Klein Zerlang belegenen, im Grundbuche des unter- zeichneten Gerichts von Klein Zerlang Bd. 1 Bl. Nu. 17 eingetragenen Grund- stücks das Aufgebotsversahren zum Zwecke der Ausschlicßung der unbekannten Hypo- thekengläubigerinnen der in Abteilung IIT Nu. 3 als Hypothek eingetragenen zu 4 vom Hundert verzinslichen neun Taler zweiundzwanzigSilbergroschen fünf Pfennige Vatererbe der beiden Geschwister Steddin a) Dorothea Caroline Wilhelmine, geb. am 2b, September 1836, b) Rosalie Sophie Marie, geb. den 17. Dktober 1838, beantragt. Die unbekannten Hypotheken- läubigerinnen werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dein auf den 24. No- vember 1920, Vormittags 9; Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anbe- raumten Aufgebotstermine bei diesem Gerichte anzumelden, widrigenfalls ihre HULGNERno mit ihren Nechten erfolgen wird.

M a addde (Marl), den 22. August

Das Amtsgericht.

[63609]

Auf Grund der Verordnung der Preußi- hen Staatsregierung, betresfend die Aenderungen von Familiennamen vom 3. November 1919 Geseßzsamml. S. 177 ermädchtige ih den Kausieaein Friedrich August Schmolenski in Münster i. W., Hansaring 82 a, geboren am 2. November 1892 zu Duisburg, an Stelle des Familien- namens Schmolenski den Familiennamen Schweler zu führen. Diese Aendernng des Familiennamens erstreck si auf die Ehefrau und diejenigen Abkömmlinge des

Grundton dann aber hald fest. Veclauf in steigender Richtung, da der Sterlingswech ünstige Berichte über die Beilegung des Bergarbeiterkonflikts in Sngland eingingen und allgemeine Käufe (ns wurden. Bei SHŸluß war die Stimmung sehr fest. Geldsäße 6—

u. St. Paul 38/s,

u. Hudson River 76,

D 20 American Hide u. Leather 134,

Marine Ppref.

Kovenhbagen, 18. Sevkember. (W.T. B.) Sichkwechsel auf London 25,66, do. auf New York 728,00, i ( do. auf Paris 49,25, do. auf Antwerpen 52,25, do. auf Zürich 118,75, do. auf Amsterdam 2238,25, do. auf Stockholm 148,50, do. auf Christiania 100,25,

Stockholm, 1

do. auf Helsingfors 23,79,

Wechsel auf Paris (Sicht) 6,65,

Texas Pacific 37, American Can 36,

78/,, Central

t E E B E E S S Qr Mh E V As U STIT Fe

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 #, vem wird auf ven Anzeigenpreis ein Teuerung®szusHlag von 8 v, H, erhoben, k Seele

r

y Friedrih Aust Schmolenski, welche seinen bisherigen Namen tragen. Berlin, den 18. August 1920, Can C H G GSEE Der Justizminister. Im Austrage: (Unterschrift).

[63217]

Dem Haupkmann im Neich3wehr- ministerium Siegfried Hermann Martin Theodor Seidel in Berlin-Schöneberg, Wielandstraße 10, ist die Ermächtigung er- jeilt worden, an Stelle des Familien- namens Seidel den Familiennamen Seidel- Dittmarsch zu führen. ziBerlin - Schöneberg, den 13. Sep- tember 1920.

Das Amtsgericht, Abteilung 42.

[63216] Dem Direktor bet der Reichsbank, Geh. Nechnungsrat Julius Wilhelm Schulze in Berlin-Schöneberg, Stübbensir. 13, tst die Ermächtigung ecteilt, an Stelle des Familiennamens Schulze den Familien- namen Schulze-Robst zu führen. E 13. September 1920. Das Amtsgericht.

[63605]

Dem Fabrikarbeiter Josef Buschinski in Höntrop und seinen Familienangehöcigen ist dur Erlaß des Justizministers vom 9%, Mai 1920 die Ermächtigung erteilt worden, an Stelle des jeßigen fortan den Familiennamen „VBrinkmanu““ zu führen.

Amtsgericht Bochuitt, den 16. September 1920.

[63218]

Dem Kaufmann Handel8vertreter Fohann Heinrich Christian genannt Wil- helm Wulf in Breslau, Tauenßgienstr. 39, geboren am 1. April 1860 zu Hainholz, Kreis Hannover, ist durch Erlaß des Herrn Justizministers vom 30. August 1920 IIId4 1869 die Ermächtigung erteilt, an Sielle des Familiennamens Wulf den Familiennamen Wolf zu führen. Diese Aenderung des Familiennamens er- streckt sich au auf die Ehefrau.

Breslau, den 13. September 1920.

Das Amtsgericht. 61. I11. 36/20/15,

E E Aa Aa D O [63219]

Durch Enkscheidung des Justizministers vom 18. August 1920 ist 1, der Berg- mannswitwe Auguste Wilhelmine Lojeiwski, eb. Michalski, in Buer # W., Franzis- (traf 11, geboren am 10. Oktober 1861 zu Willenberg, Kreis Ortelsburg, 2. dem Versandgehilfen Alfred Ernst Lojewski in Buer i. W., Franzis\straße 11, geboren am 18. Mai 1897 zu Braubauerschaft, Kr. Gelsenkirchen, und 3. dem Arbeiter Wilhelm Lojewski in Buer i. W., Franzig- straße 11, geboren am- 8. Juli 1899 zu Braubauerschaft, Kreis Gelsenkirchen, die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Lojewski den Familien- namen Albrecht zu führen. Diese Aende- rung des Familiennamens erstreckt fich auch auf diejenigen Abkömmlinge der Auguste Wilhelmine Lojewski, geb. Michalski, welche ihren bisherigen Namen tragen. Ii 23/19. i

Buer i, W,, den 31. August 1920.

Das Amtsgericht.

Abteilung 42.

m4

[63606] Bekanntmachung. Dur Entscheidung des Justiztninisters vom 13. August 1920 sind der QHilfs- polizeiwahtmeister Conrad Mausehund, die Elisabeth Mausehund, der Adolf Mausehund, sämtliÞß in Ochtrup, er- mächtigt worden, an Stelle des Familien- namens Mausehund den Familiennamen Beermann zu führen. I1[ d 1677. Burgsteinfurt, den 14. September 1920. Das Amtsgericht.

do. auf Hamburg 11,00,

8. September. (W.T. B.) Sichtwe(hsel auf London 17,34, do. auf Berlin 7,50, do. auf Paris 33,25, do. auf Brüffel 35,2%, do. auf s{chweiz. Pläße 80,29, De do. auf Kopenhagen 67,75, do. auf Christiania 67,79, do. auf Washington 494,00, do. auf Helsingfors 15,29. New York, 17. September. (W. T. B.) Bei Eröffnung der Fondsbörse ließ die Haltung Einheitlicßkeit vermissen. flüssigen Geldlage und auf lebhafte Käufe cines Haufssepools wurde der Die Kurse bewegten i im weiteren el fester wurde,

do. auf Anisterdam 153,29,

7, Wechsel auf Wechsel auf London (60 Tage) 3,46,50, Cable Transfers 3,51,87, Silber, ausländisches 94, Silber , inländisches 99/4, Atchison Topeka Atchison Topeka u. Santa pref. 76, Canadian Pacific 1203, Chesapeake u. Ohio 654, Chicago Milwaukee Chicago, Nock Island u. Pacific 372, Denver und Nio Grande 32, Erie —,—, Great Northern pref. 79, Illinois Central 898/,, Interborough Consolidated Corporation City u. Southern 214, Kansas City u. Southern pref. 47, Louisville u. Nashville 102, Missouri Kansas u. Texas 6°/z, Missouri Pacific 27, National Nailways of Mexiko 2nd Me, 04 K, i

, New Vork Ontario u. Western 204, Norfolk u. Western 95, Northern Pacific 80, Pennsylvania 42!/z, Reading 954, St. Louis u. San Francisco 28, Southern 28/s, Union Pacific 1222/s, American Car u. Foundry t13d, American Hide u. Leather pref.' 72, American Smelting u. Nefining 637/z, Anaconda Copper Mining 959°/s, Bethlehem Steel Corporation „B“ Le Snternational Mercantile Marine 25,00, 784, Studebaker Corporation 65&, Un

u. Santa 84/2, Baltimore u. Ohio 43#,

New York Central

Snternational Mercantile

nzetger.

UAftienumsay

Steel Corporation 912; United States Steel Corporakion pref. 1052,

Die am 16, und Wollgesellshaft in Halle Wollversteigerung

&Fnfolge der industrie stark begehrt.

gramm fabrikgewaschen.

in Berlin statt.

33 Kansas

-

Hammelfelle 8 bis 9,29 4

Southern

Wabash | Baumwolle

Leather 94,

ited States

etwa 15 vH über der leßten Auktion standen. Für G wurden 11 bis 17 M, für Kalbfelle 16 bis 19,70 .#, für Schaf- und

Liverpool, 17. September. Umsay 4000 Ballen, Einfuhr —— Ballen, : ) November 19,23. Amerikanische und brasilianische je, g0 Punkte niedriger, ägyptis(e 100 Punkte niedriger.

Manchester, 17. September. (W. T. B.) Die Stimmung am Tuchmarkt hat ih gebessert, da die industrielle Lage si günstiger gestaltet hat. Am Garnmarkt war die Tendenz stetig. Printers- cloth notierte 94, Watertwist 3 sh. 9 d.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten,

17. September 1920 von der Deutschen abgehaltene 8. (2. Hallenser) diesjährige des Wollverwertungsverbandes deutscher

Landwirtshastskammern war mit etwa 6000 Zentner deutsher Wollen bes{ickt. Textilindustrie und Wollhandel waren so zahlreich vertreten wie auf keiner der bisherigen Versteigerungen. Auch diesmal wieder waren vollshitrige Merinowollen besonders seitens der Kammgarn- Lange A bis A/AA Shmußwollen wurden verkauft zu 2200—2700 Æ je Zentner, d. i. 146—155 M je Kilo- gramm fabrikgewaschen ohne Spesen. C Wollen erzielten noch etwas höhere Preise. | Schmutwollen brahten 1300—1800 4., d. f. 100 f Leichte, s{höne Lammwollen brachten durch- {dnittlih 25600 4, ein besonders gutes Los erreichte 3000 M. Die nächste Wollversteigerung findet am Freitag, den 9. November 1920,

Einige in Güte hervorragende Zweischürige A und A/B 115 4 je Kilo-

Anmeldungen sofort an die Deutsche Wollgefell- schaft, Berlin SW. 68, Markgrafenstraße 77, erbeten. Mannheim, 18. September. (W. T.B.) Auf der gestrigen Häute- und Fellauktion fanden die zum Verkauf aufgebotenen Partien glatten Absaß. Im Ein*lang mit auswärtigen Auktionen zogen auch hier die Preije an, so da! sie, wie der Mannheimer General-Anzeiger meldet,

Für Großviehhüute

gezahlt. (W. T. B) Baumwolle. Ballen, davon amerikanische

September 19,88, Oktober 19,68,

V ÜEF Ih 3 Fs

A mx E53 i D E A 2 R E P 3

Aufer-

[63471] Bekanntmachung.

Der preußische Justizminister hat am 1. September 1920: L den Kaufmann Fulius Paul Flehmig in Leipzig-Neudnitz fowie seine Ehefrau und etwaigen minder- jährigen Kindern, Ix. den Zimmermann Friedri August Julius Flehmig in Eilenburg fowie seine Ebefrau ermächtigt, den Familiennamen „Flemmig““ zu führen.

Amtsgericht Eilenburg, den 11. September 1920,

[63473]

Durch Verfügung des Herrn Justiz- ministers vom 8. August d. F. ist der Telegraphenleitungsaufseher Johann Pio- trowski, Essen-West, Sälzerstr. 109, geb. am 6. April 1889 zu BVarranowen, Kreis Sensburg, ermächtigt, an Stelle des Fa- miliennamens Piotrowski den Familien- namen Peters zu führen. Diese Aende- rung des Namens erstreckËt sich auf die Ehefrau und diejenigen Abkömmlinge des Fohann Piotrowski, welche feinen bis- herigen Namen tragen.

Essen, den 18. August 1920.

Das Amtsgericht.

[63474]

Der Herr Justizminister hat auf Grund der Verordnung der Preußischen Staats- regierung, betreffend die Aenderungen von Familiennamen, vom 3. November 1919 Geseßsamml. S. 177 I. den Maler- gesellen Peter Wilczewski in Essen, Isen- vergstr. 29, geb. am 29. Juni 13893 zu Essen, IL. dessen Bruder, den Schlosser Alfred Johann Peter Wilczewski in Stockum, Salingsir. 74, geb. am 1. De- zember 1896 zu Essen, ermächtigt, an Stelle des Familiennainens Wilczewski den Familiennamen Wilking zu führen. Diese Aenderung des Familiennamens er- streckt sich zu L auf dessen Ehefrau.

Essen, den 18. August 1920,

Das Amtsgericht.

[63475]

Durh Verfügung des Herrn Justiz- ministers ist der Friseur Wilhelm Honner- lagengrethe, Essen, Baumstraße 6, geboren am 18. September 1870 zu Essen, auf Grund der Verordnung der ade ha v Staatsregierung, betreffend die Aende- rungen von Familiennamen, vom 3. No- vember 1919 Gefeßsamml. S. 177 ermächtigt, an Stelle des Familiennamens Honnerlagengrethe den Familiennamen DHonuerlage zu führen. Diese Aenderung des Familiennamens “erstreckt sich auf die Ehefrau und diejenigen Abkömmlinge des ilhelm Honnerlagengrethe, welche ]einen bisherigen Namen ragen.

Essen, den 20. August 1920,

Das Amtsgericht. e

[63472]

Durch Verfügung des Justizministers vom 8. August 1920 11[ d 1270 ist dem Eisenbahnarbeiter Anton Karl Smigielski in Efssen-Borbeck, Weid- famp 238, geboren - am 19. August 1890 zu Borbeck, und dem Milchhändler Frans Smigielski in Essen - Borbeck, Weid- famp 238, geboren am 25. März 1861 zu Weine, Kreis Fraustadt, die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Smigielski den Familiennamen Deinert zu führen. Diese Aenderung des Familien- namens erstreckt sich auf die Ehefrau und diejenigen unter elterlicher Gewalt

stehenden Abkömmlinge des Franz Smigielski, - welche Pinen bisherigen

Namen tragen. Essen-VorbeæÆ,den11. September 1920. Das Amtsgericht.

163476] “Dur Erlaß des Herrn Justizministers vom 21, August 1920 ist dex Inspektor

T AR

6. Erwerbs- und Wirtshaftsgenossenschaften.

7, Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung,

9, Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

I f

Bronislaw Derebecki in JIerchel, Kreis Jerichow, geboren am 5. November 1883 zu Lissewo, Kreis Briesen, ermächtigt worden, an Stelle des Vornamens Bronis- law den Vornamen Bruno, und an Stelle des Familiennamens Derebecki den Familiennamen Derebetki zu führen. Genthin, den 10. September 1920, Das Amtsgericht.

[63477]

Dem ' Amtsgerichtsrat Willy Edmund Adolf Sternberg in Mehlauken, Ostpr., ist auf Grund der Verordnung der Pr. Staatsregierung, betreffend die Aenderungen von Familiennamen, vom November 1919 vom Herrn Justizminister die Er- mächtigung erteilt worden, an Stelle des Familiennamens Sternberg den Familien- namen Sternberg-Biesolt zu führen. Diese Aenderung erstreckËt #\ch auch auf feine Ehefrau und seine Abkömmlinge.

Mehlaæuken, den 14. September 1920.

Das Amtsgericht.

[63608]

Auf Grund der Ermächtigung des Herrn Justizministers vom 18. August 1920 Nr. 11 4 1551 ist der Berg- mann August Großki in Hochemmerich, Krefelder Stkcaße 24, geboren am 17. Juni 1889 zu Allenstein, ermächtigt, an Stelle des Familiennamens Großfi den Familien- namen Groß zu führen. Diese Aende- rung erstreckt fich auf die Ebefrau und diejenigen Abkömmlinge des August Großki, welche seinen bisherigen Namen tragen.

Mörs, den 2. September 1920.

Das Arntsgericht.

[63478]

Dur Entscheidung des Justizministers vom 8. August 1920 sind: 1. ter Nitter- gutsbesißzer Major a. D. - Ferdinand Brauhne in Krikau, Kreis/-Namslau, ge- boren am 22. August 1878 zu Dobro- \lawiß, Kreis Kosel einsch{ließlich feiner Ehefrau und derjenigen Abkömmlinge, welche feinen bisherigen Namen tragen —, 2. der Forstassessor Gerhard Friß Braune in Oberförsterer Namslau, geboren am 18. November 1884 zu Breslau, er- mächtigt worden, an Stelle des Familien- namens Braune den Familiennamen Braune-Krickau zu führen.

Amtsgericht Namslau, den 7. September 1920.

[63181]

Durh Justizministerialerlaß vom 27. August 1920 ist: a) der am 18. Ok- tober 1902 in Braunschweig geborene Karl Friedriß Wilhelm Hippe in Hannover- Döhren, Wichmannstr. 13, b) der am 16. März 1905 in Stöcken, Kreis Hannover, geborene Ewald Wilhelm Alfred Hippe in Hannover, Hildesheimer Straße 151, c) der am 10. März 1909 in Hannover geborene Bruno Richard Wilhelm Hippe, in Hannover, Hildesheimer Straße 151, ermädhtigt, an Stelle des Familiennamens LaR den Familiennamen Hanne zu führen.

mtsgeriht Trebnig, 15. September 1920.

[63479]

Auf Grund der Verordnung der Preußi- schen Staatsregierung, betreffend die Aende- rungen von Familiennamen, vom 3. No- vember 1919 Geseßfamml. S. 177 m! der Herr Justizminister am 30. August

920 die am 1. Januar 1882 zu Weener

e AnnetteHiskeline Meyer in Weener, teuestraße Nr. 63, ermächtigt, an Stelle des Familiennamens Meyer den Familien- namen Bakker zu führen.

Weener, den 13. September 1920.

Das Amtsgericht. [63470] Aufgebot. Die Ehefrau Emma Goebel, geborene

Flessau, Eschede hat beantragt,

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