1898 / 210 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Sep 1898 18:00:01 GMT) scan diff

d, während die Kunde eintrifft, daß die Shweden inzwischen Brandenburg beseßt haben. Mit dem Tode Turenne's und dem nach- een Siege über die Schweden {ließt dann das Stück. Trieb- eder der Handlung ist der Widerstreit zwischen Liebe und Pflicht im Herzen des Kurfürsten, welhe sich zum ersten Male darin aher daß derselbe es ih versagt, an das Sterbelager seines Sohnes

rmee im Entscheidungskampfe nicht zu verlassen, und zum zweiten Male auch darin, daß er mit der osten ausharrt, obwohl ihn lon Hen nos zieht. er

zu eilez, um seine Armee auf diesem

Brandenburg zum Kampfe gegen die Schweden Charakter der ganzen Bühnenarbeit is der einer zu einer patriotishen Feter verfaßten Gelegenheitsdihtung, eines Festspiels, das au nur als solches beurtheilt weiden darf. Retn literarishen Ansprüchen hâlt das Werk, welhes sich zu schr an bekannte Vorbilder anlehnt, nicht Stand. Die Darsteller waren sihtlich bemüht, die von dem Dichter nur schattenhaft angedeutete Charakteristik der handelnden Personen wirksam durch ihr Spiel Das Interesse beanspruchte in erster Linie Herr Holthaus, welher den Kurfürsten [kraftvoll verkörperte; neben thm bewährten sich die Herren Merten, Kühle, Eisfeld, Sick und Andere. Die beiden weiblihen Rollen waren in den Händen der hier bereits be- kannten Frau Shwendemann und des Fräuleins Hochthal gut aufgehoben. Das Publikum nahm das vom Ober-Regisseur Peters sorgfältig in Scene geseßte Werk mit freundlihem Beifall auf und rief nach dem leßten Akte die neue Herrin des s{chmucken Hauses auf die Bühne. Frau Buye dankte mit dem Bemerken, daß aller Anfang s{hwer fei, für die ihr zu theil gewordenen Sympathiekundgebungen.

Metropol- Theater.

Am Sonnabend wurde das bisherige Theater Unter den Linden nach einer glänzenden Erneuerung aller Räume unter der Direktion des Herrn MNichard Schulß und wit dem neuen Namen „Metropol-Theater“ wieder eröffnet. Zur Eröffnungsvorstellung wurde eine grcße Auéstattungtposse: „Das Paradies der Frauen“ gewählt, die Julius Freund nah einem Vaudeville „Madame Satan“ von Blum und Teché frei bearbeitet hat. Die in üblicher Weise mit Gesang und Tanz reich ausgestattete Poffe zerfällt in sehs scenishe „Bilder“. Die sehr gefällige Musik haben die Herren Julius Einsdshofer und Bertrand Sänger geshrieben. Die neue Posse ist zwar literarisch unbedeutend, erreicht aber ihren Zweck, zu unterhalten und zu belustigen, um fo vollkommener, als das wohlgelungene Beiwerk von Gesang und Tanz die Stimmung der Hörer und S lbauer glüdcklih beeinflußt und die Theilnahme bis zum späten Schluß wah erhält. und dem Wiß der französishen Komödie is in die beiden ersten Alte der Posse übergegangen; in ihrer weiteren Entwickelung tritt aber der Urtext mehr und mehr zurück und räumt den neuen Gefangseinlagen, Kuplets und choreographischen Borführungen das Feld. Das Ohr wird gesättigt mit anmuthigen, sich leiht einschmeihelnden Melodien, die beim Publikum un- mittelbares Gefallen erregen. Das Auge wird durch den strahlenden Glanz und den berüdenden arbenzauber der Kostüme, die in den Balleteinlagen harmonisch durcheinander- fluthen, fast zu sehr in Anspruch genommen. Troßdem kommt aber au die Darstellung zu ihrem Recht, weil alle in der Posse vor- handenen Rollen turch vortrefflihe künstlerishe Kräfte besetzt sind. Herr Thielscher, der vom Deutschen Theater wieder auf die seiner Veranlagung besser entsprehende Possenbühne zurückgekehrt ift, brachte als Kommis eines großen Konfcktionshauses setne Wißworte mit dem

ihm eigenen naiven Humor zur Geltung; Herr Steinberger fang mit großer Gewandtheit Kuplets, und Herr Bauer führte o durch seine wohlklingende, auëdrucksvolle Stimme vortheilhaft ein. teben den Damen Fischer und Worm, welche mit Frishe und lebhaftem Temperament ihre Rollen gestalteten, machte sch Fräulein Stojan in der Hauptrolle der Aëemodine durch ihre geschmeidige Ge- fangéfunft und durch Anmuth der Bewegungen im Spiel und im Tanz angenehm bemerklich. Die Vorstellung bot also vom Anfang bis zum Ende eine leichte gefällige Unterhalturg bei glänzender äußerer Sas dar und verdiente den ftürmishen Beifall, der ihr zu eil tourde.

Etwas von der Handlung

Im Königlichen Opernhaufe findet morgen eine Aufführung von Rossini's komisher Oper „Der Barbier von Sevilla* statt. Die Besetzung lautet: Figaro : Herr Bulß; Graf Almavira : Herr Sommer; Doktor Bartolo: Herr Knüpfer; Rosine: Fräulein Dietrich; Basilio: Herr Mödlinger. Hierauf folgt das Ballet „Phantasien im Bremer E mit den Damen dell? Era und Urbanska in den Haupt- rollen.

Im Köntglihen Schauspielhause geht morgen Moreto?s Lustspiel „Donna Diana“ mit Fräulein Poppe in der Titelrolle in Scene. Im übrigen ist die Besezung folgende: Don Diego: Herr Nesper; Donna Laura: Frau von Hochenburger; Donna Fenifa : Fräulein Lindner; Don Cesar: Herr Matkowsky; Don Luis: Herr

zu ergänzen.

Arndt; Don Gaston: Herr Herter; Perin : Herr Purschian ; Floretta :

Fräulein von Mayburg.

Im Schiller - Theater kommt Shakespeare’'s Tragödie „Hamlet“ noch morgen und übermorgen zur Aufführung. Von Donnerstag an beginnt wieder ein wechselnder Spielplan. Als erste Vorstellung des Schiller. Theaters im Theater des Westens is Grill- parzer’'s dramatisches Märchen „Der Traum ein Leben“ mit der Musik vom Hof-Kavellmeister Kleemann bestimmt worden.

Im Opern-Theater des Westens sind bereits alle artistishen und technishen Kräfte in voller Thätigkeit. Während im Foyer die Herren Kapellmeist.er Nuthardt und Fried mit ihrem durch Hermann Wolff's Konzert- Direktion in sorgfältigster Auswahl zusammengestellten Orchester die Opern „Die Hugenotten“ von Meyerbeer und „Eugen Onégin“ von Tschaikowsky einüben, Herr Shuster die Solo- und die Herren Roßbah und Mörike die Chorproben leiten, waltet auf der Bühne bereits Herr Ober-Regisseur Felix Ehrl seines Amtes, um den sfcenischen Theil der ersten Opernwerke festzustellen. Jm Balletfaale endli is man mit dem Einstudieren der Tänze, die namentli in „Eugen Onógin“ hervortreten sollen, beschäftigt. Nicht minder regsam geht es im Zuschauerraume des Hauses zu, wo die leßte Hand an den Umbau des Orchesterraumes und die Renovation des Hauses gelegt wird, sodaß am 15. d. M. die Eröffnungsvorstellung stattfinden kann.

Die Direktion des Belle-Alliance-Theaters theilt mit, daß mit dem heutigen Tage die Ausgabe der Abonnementshefte für die

kommende Spielzeit begonnen hat. Als erste Abonnements-Vorstellung findet am l den 12. September, etne Aufführung von „Minna von Barnhelm“ statt. Im übrigen bleibt das Volks\tück „Ueber Land und Meer“ auf dem Spielvtan.

Der Vorverkauf zu den ersten Vorstellungen im Nesidenz-

Theater beginnt morgen an der Kasse des Theaters. Die Kasse ist von früh 10 Uhr bis Mittags 2 Uhr zum Biklletverkauf und zur Empfangnahme von Vorausbestellungen geöffnet. Cine Vorverkaufc - gebühr wird niht erhoben. Auch die Billets für die Nachmittags- Vorstellung am 11. September (zu halben Preisen) sind im Vor- verkauf an der Kasse zu haben. Die musikalishe Gedenkfeier für den Fürsten von Bismarck, welche der Musik-Direktor Otto Dienel am vergangenen- Mittwoch in der Moarien-Kirche veranstaltete, wurde von einem zahlreihen andähtigen Zuhörerkreise besucht. Das Programm dieses Orgel- vortrags wird am Mittwoch, den 7. September, Mittags 12 Uhr, daselbst wiederholt werden. Außer Herrn Dienel wirken dabei mit : Frau Marie Kornatis, die Herren Johannes Gerloff, Heinri Bcyer, Cellist, und Robert Schwiesselmann. Der Eintritt in die Kirche ist jedermann gestattet.

Mannigfaltiges.

Die deutsche Uhren-Ausfstellung in der „Urania“ (Tauben- straße) ist in den leßten Tagen um einige interessante Gegenstände be- reihert worden. So wurde der historishen Abtheilung ein „Beutestück aus dem 30jährigen Kriege“ zugeführt, das nun der Sammlung Marfels - Junghaus eingereiht worden ist. Es ist dies eine kleine silberne Uhr, die vor etwa zehn Jahren aus einem vershütteten Brunnen eines hannoverschen Dorfes mit anderen Kleinodien ausgegraben wurde. Mehrere dabei aufgefundene Waffen- stüde und s{chwedische Silbermünzen bestätigen die Annahme, daß Marodeure aus der Armee des Königs Gustav Adolf von Schweden auf ‘der Flucht ihren Schaß in den Brunnen versenkt haben. Die Uhr, die aus dem 16. Jahrhundert stammt, ift ganz in Silber gehalten und noch mit Darmseide ftatt der späteren \tählernen Kette versehen. Aus der Zeit Alt-Japans stammen ferner drei soeben eingetroffene Wand- uhren, Kunstwerke von höchstem Werth. Darunter befindet sh eine sogenannte Sägeuhr, bei der weder Feder noch Gewicht als Trieb- kraft zur Anwendung gelangen, vielmehr ist diese ihre eigene Schwere. Die beiden anderen Wanduhren tragen der japanischen Gewohnheit Rechnung, den eigentlichen Tag (von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) in zwölf gleiche Theile zu theilen, sodaß das Ziffer- blatt je nah dem betreffenden Monat ganz ungleich eingetheilt ift. Es wird angenommen, daß diese japanischen Uhren aus dem 17. Jahr- hundert stammen.

Die „Victoria regia“ des Botanischen Gartens, welche in diesem Jahre noch niht geblüht hat, wird nun doch noch zwei Blüthenknospen zur Entfaltung bringen, und zwar voraussichtlich in der nähsten Woche. In der Entwickelung der Pflanze ist nämli in diesem Jahre insofern eine Störung eingetreten, als sich beim Beginn der Blüthezeit, die gewöhnli) im ersten Drittel des August eintritt, zwar an der Pflanze zwei sehr gut entroickelte Blüthenknospen zeigten, die Blätter aber, welhe sonst um diese Zeit stets ihren bekannten großen Umfang zu zeigen pflegten, seltsamerweise in der Entwicke- lung fast ganz zurückgeblieben waren, Da nun die Blüthenknospen

völliges Eingeben der Pflanze zu verhüten, die Blüthenk . schneiden. Diese Rel hat sih denn auch gut E T T L E Les ate Mh R Black de

aben, den sie f\tets zur t Z An Stelle der abgeschnittenen Knospen baben fh Padn E N

gebildet, die fh nun in k Slia maus urzer Zeit zu der viel bewunderten Blüthe

Am 31. August fand unter reger Betheiligung der 3. Beobadhtungs- Abend des „Vereins von Freunden der d Ee " warte“ flatt. Dex junge Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht

hat, seine Mitglieder in die verschiedensten Gebiete der Astronomie und Physik einzuführen, hatte für diesen Abend den Experimental- Physiker Gustav Amberg als Vortragenden gewonnen. Derselbe verstand es, durch vorzüglihe Demonstrationen und Experimente die Zuhörer zu geln und mit den Geseßen der Optik bekannt zu machen. Dur eigene Anschauung sah man, wie die Lichtstrahlen dur verschiedene Medten geführt, gebrochen und reflektiert und dur Prismen in ihre Farben zerlegt und wieder veretnigt wurden. Be- sonderes Interesse erregte die Zusammenseßung von Linsen zu einem terrestrischen und astronomishen Fernrohr, wobei der Vortragende darauf aufmerksam machte, daß das Treptower Riesenfernrohr mit seiner Länge von 21 m die größte Brennweite aller Refraktoren besige und sogar die großen amerifanischen Fernrohre noch um 3 m übertreffe. Ein wohlgelungenes Experiment zeigte ferner den mehrfach bogenförmigen Gang eines Lichtstrahls durch Flüssigkeits\{hihten von ver- schiedener Brehbarkeit und erklärte so in anschaulicher Weise die astronomische Strahlenbrehung und die „fata morgana“. Die darauf folgenden Vorführungen über Spektral - Analyse überras{hten dur die Schärfe der verschiedenen Metallspektren; auch das \{wierige Experiment der Umkehrurg der gelben Natronlinie glückte, Nach dem mit reihem Beifall aufgenommenen Bortrage wurde mit dem

NRiesenfernrohr das Mondspektrum unter Leitung des Direktors F. S. Archenhold beobachtet. ung des Direktors F. S

Der am 2. d. M. gelegentliß des großen Gartenfestes der Mettungsgesellshaft im Sportpark Friedenau um 4 Uhr Sara aufgelassene Ballon des Vereins zur Förderung der Lustschiffahrt landete um 7 Uhr Abends bei Briesen. Die Fahrt war zwar langsam, aber vom {chönsten Wetter begünstigt. Die Luftschiffer, Lieutenant von Kehler (Luftschifferabtheilung) und Assessor Herz, genossen einen großartizen Ausblick auf die reizende und dur verschiedene Beleuchtung besonders weselvolle Landschaft. Mit Hilfe der berecitwilligst herbeieilenden Leute aus Briesen und Petersdorf wurde der Ballon schnell und leiht gelandet und verpadckt. Die Insassen waren um 12 Uhr Nachts bereits wieder in Berlin.

Schö nhausen a. d. Elbe, 5. September. (W. T. B.) Beim Salutschießen anläßlich der vom hiesigen Kriegerverein gestern ver- anstalteten Sedanfeier entzündete sih vorzeitig die Pulver- L eines Geshüyßes. Drei Personen wurden erheblich verleßt.

Kempten, 4. September. (W. T. B.) Das „Staats- und Anzeige-Blatt“ meldet aus Nesselwang: Als am Freitag Abend nach beendetem Manöver die Geschüße zusammengestellt waren und viele Leute fie umstanden, ging eines der Geschüße, dem die Kartusche noch nicht entnommen war, los. Sechs Zivilpersonen wurden ver- wundet, darunter ein junger Mann lebensgefährlih. Ein Militärarzt war rash zur Stelle. Der Schwerverleßte wurde ins Krankenhaus, die übrigen wurden in ihre Wohnungen gebracht.

Schwaikheim (Württemberg), 3. September. (W. T. B.) Während des heute Vormittag zwishen Schwaikheim und Winnenden abgehaltenen Brigade- Manövers stürzte bei einer einen Abhang hinunter erfolgenden Reiterattacke auf Infanterie ein Dragoner mit feinem Pferde. Hierdurh kamen noch gegen zwanzig Reiter zu Fall. Mehrere der Gestürzten erlitten Beinbrüchhe und Quetschungen, andere wurden durch Lanzenstiche verletzt.

(W. T. B.) Als der Abgeordnete, Oberst Limbritis in der vergangenen Nacht sih auf dem Heimwege befand, begegnete ihm ein betrunkener Korporal, welher im Begriff stand, ihn anzugreifen. Der Oberst zog seinen Revolver, tödtete den Korporal und stellte sich sodann felbst der Behörde.

Atben, 3. September.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ecsten Beilage.)

ÜDE G Ee I I C T T E I R L R T N E E S R E S

Wetterbericht vom 5. September, 8 Uhr Morgens.

baus. Sevilla. Stationen.

Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p red. in Millim Temperatur in 9 Celsius | 5°C. =40R.

Vhantasien im

Emil Graeb.

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Aberdeen Christiansund Kopenhagen . Stockholm . Haparanda .

Cork, Queens-

766 768 767 763 766 765

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bededckt bedeckt 7741 bededt 768 wolkig

Anfang 74 Ubr.

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Schauspielhaus.

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769 wolkenlos 771 bededt T1 D wolkenlos Tel ill|bedeckt 772 R wolkenlos

Anfang 74 Uhr.

Anfang 7{ Ubr

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- 164. Vorstellung. Komische Gioahimo Rossini. von Cesar Sterbini, überseßt von Jgnaz Kollmann.

Mittwoch: Opernhaus. 165. Vorftellung. Uudine. Romantische Zauber-Oper in 4 Akten von Albert Lorging. Text nach Fouqus6’'s Erzählung frei be- Anfang 75 Uhr.

spenstigen Zähmung. Lustspiel in 4 Aufzügen von William Shakespeare. von Wolf Graf Baudissin C O für die deutshe Bühne bearbeitet von

Deutsches Theater. Dienstag: Johanna.

notten.

Theater. Meyerbeer. Märchen von Grillparzer. Erste Novität : 3 Akten von P. Tschaikowsky.

Der Barbier von Oper in 2 Aufzügen von Dichtung nach BeaumarÇais,

Bremer RNathskeller. Phan-

Anfang

Hofer. Dienstag: König Heinrich Mittwoch: Im weißen Rößl.

Ueuves Theater. Direktion:

Dienstag: Tartüffe. Komödie (Dorina: Nuscha Bute.) 184. Vorstellung. Der Wider-

Nach der Ueberseßung | Nuscha Buye.)

obert Kohlrausd. | Kelle-Alliance-Theater. Mittwoch: Dieselbe Borstellung.

Sonntag, von Barnhelm.

Große Oper mit Ballet in 5 Akten von

Freitag: Der Traum ein Leben. Dramatisches Musik von Kleemann. Eugen Onegin.

Abonnements werden bis zur Eröffnung noch täglih im Theater-Bureau angenommen.

tastishes Tarzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von oes Musik von A. Steinmann.

Scauspielhaus. 183. Vorstellung. Donna Diana. Lustspiel in 5 Aufzügen, nach dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von Karl August West.

Lessing-Theater. Direktion: Otto Neumann-

Donnersíag: König Heinrich: der Füusfte.

Sonnabend, den 10. September: Ottilie. Schau- spiel in 4 Akten von Fr. Gust. Triefch.

Belle - Alltance- ftraße 7/8. Dienstag: Ueber Land und Meer.

Von morgen ab Ausgabe der Abonnements. achmittags: Zum ersten Male: Minna

Paradies der Frauen. Große Ausstattungs- pofse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern, mit voll- ständig freier Benußung von Blum und Tochs'g „Madame Satan“ von Sulius Freund. Musik von Julius Einödshofer und Bertrand Sänger. In Scexe geseßt von Direktor Richard Schuly. Der choreographische Theil vom Balletmeister Louis Gundlach. Mittwoch: Das Paradies der Frauen.

Oper in

der Fünfte. Familien-Nachrichten,

Verlobt: Brigitte Freiin von Zedliß und Neuktrch mit Hrn. Prem.-Lieut. Walther von Erdmanns- dorff (Nieder-Kauffung). Frl. Else Zander mit Hrn. Gerichts - Assessor und - Sec.-Lieut. d. R. Arnold Budczies (Roßleben—Berlin). Frl. Martha Rohn mit Hrn. Regierungs- und Stadt- Baumeister Ernst Behner (Berlin).

Verehelicht: Hr. Gerichts-Assessor Curt Pregtell mit Frl. Gertrud Kutscher (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Alfred von Willich (Potsdam). Eine Tochter: Hrn. Major Bendemann (Stettin). Hrn. Siegfried von Boehn (Dt. Bukow). Hrn. Prem.-Lieut. von Kameke (Stolp). Hrn. Stadtrath Lüddekens

(Königshütte). r. Wirklicher Geheimer Kriegsrath

Nuscha Buße. von Molière

(Ottilie:

ibre Nahrung aus den Bläitern entnehmen, fo mußte man, um ein

„M 210.

Erste Beilage Ö zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 5. September E L E R R E E E R O E E T E E K D ORERGR G A E T E T E M E E R E K T ETAKGORGCEECMEG E G E G E E G E S

Berichte von deutschen Fruchtmärkten,

1898,

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1898

Septemb.

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglidher Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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16,00 15,20 14,50 15,00 15,00 17,00 16,00

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11,00

11,75 11,80 11,00

12,00 11,25 10,80 11,00 11,25 12,29 11,80

12,60 11,00 12,60 12,20 13,90 12 00 12,50

Weizen.

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16,00 17,00 16,00 15,40 15,00 15,70 15,50 15,00 16,20 15,40 15,50 16,00 15 80 17,60

16,20 16,20 16,50 16,50 18,00 15,35 15,00 15,80 15,60 16,20 17,50 15,00 17,00 13,40 16,00 18,00 16,50 17,86 18.60 19,06 19/13 16,60 17,00 17,50 15,88 18,00 18,40 18,00 15,50 15,30 15,80 17,40 17,40 15,90 16,50

gen. 12,00 12,60 12,29 E75 12,80 13,00

13,30 12,60 13,20 12,40 12,00 12,40 12 00 12,25 12,00 12,00

11,00

12,50 12,40 13,10 12,00 13,30 12,60 14,30

13,00

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16,60 16,75 16,50

16,00 17,00 16,00 15,70 15,50 15,80 16,00 15,00 16,20 15,40 16,00 16.00 16,00 17,69

16,20 16,20 16 50 16,50 18,00 15,65 15,11 15,80 15,80 16,60 18,00 15,50 18 00 13,60 17,00 18,00 16 50 17,86 19,40 20,77 20,33 17,00 17,50 17,50 16,82 18,00 19,60 19,00 15,50 15,50 15,80 17,40 17,60 16,50 17,00

12,00 12,60 12,29 12,00 12,80 13,00

13,30 12,60 13,20 12,70 12,00 12,50 12,00 12,50 12,50 12,00

11,60

12,50 12,40 13,10 13,00 13,30 12,80 14,40

13,00

895 585 687 687 909

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517 1 500

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1 600 138 18 029

173

1 190 3 290 1 750 3 686 11 752 4 218

211 648 9 820 242 TT5 1 530

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71 213 86 179

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16,50 15,80

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14,93 15,90 15,14 12,93 15,00

17,00 16,00 16,90

16,00 15,33 15,10

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18,00 16,29 17,50 18,43 18/11 18,14

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14.85 15,55

14,91 15,77 15,40 14,50 15,00

17,90 16,00 16,23

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15,00

16,00 16,00 18,00 19,70 18/23 17,30

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11,49 12,00 12,50 11,30 11,00 10,75 12,07 12,17 12,60 11,34 12,60

13,50 12,00 12,24

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Uebersicht der Witterung.

Das Gebiet hö&ften Luftdrucks erftreckt \sih von ¿ der Nordsee südwärts über die Alpengegend hinaus. | Sthiller-Theater. (Waliner-Theater.) Diens- Im Kerne des Marimums if das Wetter trübe, | tag, Äbends 8 Uhr: Hamlet. dagegen in dessen Umgebung heiter und vielfach Mittwoch, Abends § Uhr: Hamlet. wo

fenlos. Bei nahezu normalen Wärmeverhältnifsen , dauert in Deutschland die ruhige und trübe Witte- Donnerskag, Abends 8 Uhr: Hamlet.

s fort; in den östlihen Gebietstheilen ist Regen gefallen. j Deutsche Seewarte,

Gestorben: und E O a D. R FERO ü i : Berlin). Hr. Geheimer Postra uar Residenz - Theater. Direktion: Sigmund andrath (Berl. Der Direktor der Berliner

Lautenburg. Sonnabend, den 10. September : dels. Akademie Hr. A. Reil (Berlin). Hrn Wieder-Eröffnung. Zum ersten Male: Frühlings- L ici o j Ï wende. Ein Äkt von Alfred Halm. P Prem.-ieut Ot SAASENME. BEEE BANEs

409 1 300

150 2 055

12,50 13,00 13,20 14,00 12,50 12,82 14.00 13,40 13,80 15,00 13,00 14,10 12,40 12,60 13/00 14,00 13,13 15,00 14,56

12,60 13,00 13,20 14,00 12,80 12,94 14,00 13,60 14,20 16,00 14,00 14,50 12,60 13,20 13,40 14,00 13,13 16,00 15,44

12,00

12,70 13,50 12,20 12,99

13,20 12.75 14,50

13,60 12:20 12.00

13,75 12,81 14,00 13,76

2 1 7 g 4 4 4 1 4 1 Ï 767 1 beiter 4 2 1 4 ll 2 1 1 1 2

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Berliner Theater. Dienstag|: König Hein- rich. Anfang 7{ Ubr.

Mittwoch: Der Pfarrer von Kirchfeld. Donnerstag: Ju Behandlung.

Zum ersten Male: Eifersucht. (Jalouss.) Lust- spiel in 3 Akten von Alexandre Bisson und Adolphe Leclerque. Deutsch von Max Schoenau. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Sonntag, den 11. September, Nachmittags 3 Uhr: ligen, Liebesdrama in 3 Akten von Max albe

Alle Erstaufführungen beginnen um 7 Uhr, alle anderen Borftellungen um 7 Uhr.

*Metropol-Theater. Behrenstraße 56—57. Direktion: Richard Schuly. Dienstag: Das

Verantwortlicher Redakteur : J. V.: von Bojanowski in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckterei und Verlags3« Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einshließlih Börsen-Beilage).

Opern-Theater des Westens. Direktion :

Marx Hofpauer. Voranzeige. Eröffrungs-Vorstellung: Donnerstag, den 15, September cr.: Die Huge-

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