außzureihen, aber hier hätte die Macht des Orchesters ohne Schaden Deriindert werden können. Jedenfalls hat auch diese Leistung ezeigt, daß man an die weitere Entwikelung des Sängers große Boffeungen knüpfen darf. Als Santuzza ftand ihm Fräulein Destinn mit einer in jedem Sinne ausgezeichneten Leistung gegenüber, und auh im Ganzen verdiente die Aufführung Anerkennung.
Schiller - Theater.
Die Leitung des Schiller-Theaters, welhe sich die Mühe nicht verdrießen läßt, zuweilen mit literarishen Experimenten vor ihr Publikum zu treten, hat gestern die dreiaktige Posse „Der poli- tishe Kannegießer“ von dem dänischen Dichter Ludwig von Holberg, dem sogenannten „dänishen Moliòre“, zur Aufführung ebraht. Das am Anfang des vorigen Jahrhunderts erschienene Stück hat sih, wie überhaupt die dramatishen Werke Holberg's, seiner Zeit außerordentli erfolgreich auf der Bühne behauptet. Nicht nur in Dänemark, sondern auch in Deutschland erfreuten \ich die
olberg’schen Komödien einer großen Popularität; Lessing nannte Hol- erg den „dänischen Plautus“, und Goethe fand als Leiter der Weimarer E in Holberg?s Sgriften reichen Stoff für sein Repertoire. Die
estalt des Kannegießers Hermann von Bremen, der über feiner Neigung zu politisieren sein Handwerk vernachlässigt, hat insbesondere auf Goethe einen so nahhaltigen Eindruck ausgeübt, daß er diese F ur in seinem Drama „Die Aufgeregten" (vor kurzem im König- Een Schauspielhause wieder aufgeführt) verwerthete; in dem Chirurgus Breme, der Hauptfigur des Goethe'schen Werkes, ist der biedere, beshränkte, politisierende Holberg'’sche Kannegießer unshwer wiederzuerkennen. Wie populär das Werk war, geht ferner daraus hervor, daß si im deutschen Sprachgebrauch das Wort „Kannegießerei" in prägnantem Sinne bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Dennoch is Holberg heute in Deutschland nur noch einigen Literaturfreunden bekannt, und die Versuche, seine Komödien auf der Bühne wieder zu beleben, sind gescheitert. Vor wenigen Jahren führte das Königliche Schauspielhaus obne befonderen Erfolg „Meister Gert Westfaler“ in einer Bearbeitung von Schlenther und Hoffory auf, und auch das gestrige Experiment des Schiller- Theaters brachte, fo verdienstvol es an sich ist, keinen dauernden Gewinn für die moderne Bühne. Einerseits liegt dies wohl daran, daß die deutshe Ueberseßung die Feinheiten des Originals nur unvollkommen wiedergiebt, andererseits aber an der äußerst naiven Bühnentechnik des dänischen Dichters und der Uebertreibung na) der komishen Seite hin, in der er sich bei der Charakterisierung gefiel. Letztere ershwert namentlich den Schauspielern ihre Aufgabe. In der Heimath des Dichters, wo seine Komödien gegenwärtig noch oft aufgeführt werden, sucht man diefem Uebel durch eine be- sonders ftilisierte Sptelweise abzuhelfen; leider aber hatte die Negie des Schiller-Theaters die Darstellung niht auf einen folchen Ton gestimmt. Die Mitwirkenden suchten vergeblih durch möglichst natürliches Sprechen in moderner Manier zu wirken, und auf diese Weise gingen die zahlreihen wißigen Pointen des Dialogs, in welGzem der Hauptreiz liegt, verloren. Herrn Schmasow, ber den Kanne- gießer spielte, gelang es allerdings dur seine Komik, die Lacßlust der Zuschauer zu reizen, und eine vortrefflihe Leistung bot Frau Werner als dessen Gattin. Dem drolligen Lehrbuben des Kannegießers verlieh Herr Heinzel dagegen nit den erforderlihen Humor.
Im Königlichen Opernbause gelangt morgen Meyerbeer?s große Oper „Die Afriïkanerin" zur Aufführung. — Am Montag wird Mozart’s Oper „Don Juan“ mit Herrn Bulß in der Titelrolle gegeben. Im übrigen lautet die Beseßung: Donna Elvira: Fräulein Nothauser; Donna Anna: Fräulein Reinl; Zerline: Frau Gradl ; Don Octavio: Herr Sommer; Leporello: Herr Knüpfer; Komthur: Herr Stammer; Masetto: Herr Krasa. Kapellmeister Sucher dirigiert. — Jo- hannes Doebber's neueste Oper „Die Grille“ gelangt im Laufe dieser Spielzeit im Königlichen Opernhause zur Aufführung. Die Hauptrollen singen Frau Herzog und Herr Bulß.
Im Neuen Königlihen Opern-Theater geht morgen zu ermäßigten Preisen Schönthan's Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“ mit Herrn Gmil Thomas als Emanuel Striese in Scene. — Nachmittags findet von 4 Uhr ab im Garten Militär- Konzert statt. i
Im Köntglihen Schauspielhause wird morgen Raimund's Original-Zaubermärchen „Der Verschwender" mit der Musik von
Konradin Kreußer in nachstehender Beseßung gegeben : Christiane:
Fräulein Lindner; Azur: Herr Bachmann; Flottwell: Herr Arndt; Wolff: Herr Heine; Valentin: Herr Vollmer; Chevalier Dumont: Herr Grube. Als Nosa triit zum ersten Mal in dieser Spielzeit wieder Frau Paula Conrad auf. — Am Montag wird die Auf- füßrung des Dramas „Galeotto“ wiederholt.
Der Spielplan des Deutschen Theaters für I Woche ist folgender: morgen Nachmittag: „Die Weber“, morgen Abend und am Dienstag: „Der Biberpelz*“; Montag und nächstfolgenden Sonntag Nachmittag: „Die versunkene Glocke“. Am Mittwoch geht die romantishe Komödie „Cyrano von ver von Edmond Roftand, deutsch von Ludwig Fulda, zum ersten Mal in Scene. Der Beginn der Aufführung ift für E Abend ausnahmsweise auf 7 Uhr an- gesept. Dieselbe Vorstellung wird, um 7} Uhr beginnend, am
onnerstag, rend, Sonnabend und am nächstfolgenden Sonntag Abend wiederholt.
Im Berliner Theater find Wiederholungen von „Othello“ für morgen, Dienstag und Freitag (5. Pnonneman a BorDelntig) nächster Woche angeseßt. Am Montag und am nächsten Sonntag geht „In Behandlung“, am Mittwoch „Was Ihr wollt“, am Donnerstag „Gebildete Menschen“, am Sonnabend „Der Pfarrer von Kirchfeld“ in Scene. — Morgen Nachmittag gelangt „Des Meeres und der Liebe Wellen“, nächsten Sonntag Nachmittag „Der Pfarrer von Kirchfeld" zur Aufführung.
Im S@cHiller-Theater beginnt morgen Abend das Gastspiel von Fräulein Therese Leithner ols L2dy Milford in „Kabale und Liebe“. Morgen Nachmittag findet keine Vorstellung statt. Die erste Sonntag-Nachmittagsvorstellung in dieser Saison ift für den 18. d. M. angeseßt. Wiederho!ungen der Holberg’schen Posse „Der politische Kannegießer“ finden am Montag, Dienstag und Freitag ftatt, am Mittwoch wird „Hamlet“, am Donnerstag „Der Geizige“ gegeben. Ernfl von Wildenbruh's Schauspiel „Die Haubenlerche“ geht am Sonnabend zum ersten Mal in Scene. Die ersie Gastspiel- vorstellung des Schiller-Theaters im Theater des Westens findet am Freitag, den 16. d. M., ftatt. Zur Aufführung gelangt Grillparzer?s dramatisches Märchen „Der Lraum ein Leben“, Musik von Hof- Kapellmeister Kleemann.
Im Le) sing-Theater beherrschen in der näGsten Woche das Schauspiel „Eheliche Liebe“ und das Lustspiel „Im Weißen Noß!l“ den Spielplan, und zwar gelangt morgen, am Dienstag und am Sonnabend „Eheliche Liebe“, am Montag, Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntag „Im Weißen Rößl" zur Auf- führung. Eine Wiederholung der Shakesveare’shen Historie „Köntg Heinrich der Fünfte“ findet am Donnerstag statt. Am Montag be- ginnen die Proben zu „Großmama“, Schwank von Max ODreyer, defsen Erstaufführung abec erst in der nächstfolgenden Woche ftatt- finden wird.
Als Eröffnunçévorstellung gelanat am Donnerstag in dem neuen Opernheim, dem Theater des Westens, Meyerbeer's große Oper „Die Hugenotten“ zur Aufführung. Der Anfang is} ausnahmsweise um 7 Uhr angeseßt. Ju den Hauvtpartien treten auf: Emma Seebold (Valentine), Hermine Schuster-Wirth (Königin), Gertrud Kirma (Page), Werner Alberti (Raoul), Juan Luria (Nevers), Hermann Steffens (St. Bris) und Aboif Dreßler (Marcel). Um zweiten Abend findet das erste Ensermble-Gastspiel des Schiller-Theaters statt. Zur Aufführung gelangt „Der Traum ein Leben“ von Grillparzer mit-der Musik von Kleemann (kleine Preise). Am Sonnabend geht dann Verdi’s Oper „Der Troubadour“ in Scene. — Der Bor- verkauf für diefe drei Vorstellungen beginnt am Montag, Vormittags von 10 bis 17 Uhr, an der Kasse ‘es Theaters.
Im Bell e-Alliance-Theater toird als erfte Vorst:llung im Montags-Abonnement „Minna von Barnhelm“, als erste Vorstellung im Freitags - Abonnement „Kabale und Liebe“ gegeben. An den übrigen Wochentagen bleibt „Ueber Land und Meer“ auf dem Spielplan.
Im Nesidenz-Theater werden die ganze folgende Woche hin- durch „Eifersut“, Lustspiel in 3 Akten von A. Bisson, und der Ein- after „Frühlingswende“ von Halm gegeben. Morgen NaGmittag geht bei halben Eintrittspreifen „Jugend“, ein Liebesdrama in 3 Akten von Max Halbe, nächsten Sonntag Nachmittag „Der Hüttenbesitzer“ in Scene.
Für die Philharmonischen Konzerte unter Kapellmeister
Nikishch’s Leitung können die alten Abonnements bis Sonnabend, den 17. b. M., îin der Hof-Musikalienhantlung von Bote u. Bot
und in der Konzertdirektion Wolff erneuert werden. Die Berausgabung !
bis dahin angemeldeter, sowie der Veckauf neuer Abonnements beginnt am Montag, den 19. September.
Die Meininger Hofkapelle unter General - Musikdirektor Frit Steinb ach's Leitung wird in ihren bereits angekündigten vier Rezräien in der Philharmonie außer klassishen Werken auch cine Neibe moderner Kompositionen und Novitäten zum Vortrag bringen. Dem Orchester gehören auch diesmal Konzertmeister Bram-Eldering und Musikdirektor Mühlfeld an.
Im Eiqchelberg’\{chen Konservatorium (Direktor Fri Masba) wird der bekannte Musifkschriftsteller und Komponist E Benno Horwiß Vorträge halten, und zwar in der Zeit von Oktober bis Weihnachten über das Thema: „Die Lyrik als Dicht- und Ton- E as Wethnachten sollen speziel Vorträge über die Klaviers musik folgen.
Mannigfaltiges.
In der gestrigen Sißung des Magistrats wurde der Vor- {lag des Königlichen Polizei-Präsidiums, betreffend die weitere Be- \chränkung des Radfahrverkehrs, zum Gegenstand einer eingehenden Erörterung gemacht. Im wesentliGßen war man darüber einverstan- den, daß das Rad ein Verkehrêmittel bilde, das in seiner Bedeutun anerkannt werden müsse, und daß weitere Straßensperrungen eher {ädli als nüßlich wirken würden. Die Zustimmung, die die geplante nig theilweise fand, wurde durh den Hinweis auf den mannig- fahen Mißbrauh des Rades und die Nichtahtung des Fußgänger- publikums dur gewisse Radfahrer begründet. Zustimmung fand der Antrag des Polizei-Präsidiums, die Strecke des Kurfürstendamms von der Wichmannstraße bis zur Weichbildgrenze sowie die Uebergänge der Leipziger- und der Aale von der Französischenstraße bis zur Weiden- dammer Brücke für den Radfahrverkehr zu sperren. Abgelehnk wurden dagegen alle übrigen Anträge, insbesondere auf Sperrung der Bellevues- straße und des Kemper - Playes. Außerdem bes{chloß der Magistrat, dem Polizei - Präsidium den Wunsch auszusprehen, die nunmehr verbreiterte Potsdamer Straße von der Linkstraße aufwärts für den Radfahrverkehr wieder freizugeben.
Einen für die Posamenten-Industrie wichtigen Beschluß hat das Kuratorium der städtisWen Höheren Webeshule in seiner leßten Sitzung gefaßt. Um dem Mangel an vorgebildeten Arbeitskräften in dem genannten Gewerbe abzuhelfen, wird ein haklbjähriger Kursus für weibliche Personen eingerichtet. Der Unterricht utufaßt praktische Ausbildung in Posamentierarbeiten aller Art. Ein nebenhergehender Zeicenunterriht wird die Schülerinnen im Skizzieren und Entwerfen neuer Musier, sowie in der Umsetzung gegebener Motive in praktische Muster üben.
Im wissenshaftliczen Theater der „Urania“ (Taubenstraße) wird vom 18. d. M. ab der etwa 150mal gehaltene, scenisch aus- gestattete Vortrag „Vom Matterhorn zur Jungfrau“ neuen Ver- anstaltungen Play machen; und zrwoar wird zunächst eine Rethe von Bildern aus den frühesten Tagen unserer Heimath unter dem Titel „Die Urzeit des Menschen“ zur Aufführung gelangen. Der Text dieses Vortrages is von Herrn Dr. Götze vorn hiesigen Museum sür Völkerkunde verfaßt. Abwechselnd mit dieser Bilderreihe wird voraussichtlich eine Reise „Quer dur Ocsierreih“ dargestellt werden, welche bereits mit Erfolg im Urania-Theater in Wien vorge- führt worden ift.
Ein dur Selbstentzündung von Aether vyerursahter Br@nd entstand heute Vormittag in der Chemischen Fabrik auf Aktien (vorm. E. Schering), Müllerstraße 170; durch denselben wurden die an das Verwaltungegebäude angrenzenden Räume zur Aufbewahrung von Cocaïn vernichtet. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beshräuken. Ein Arbeiter erlitt leichte Brandwunden.
Fulda, 10. September. (W. T. B.) RNaH Meldungen aus Bad Salzshlirf brach dort gestern Feuer aus, welches 34 Wohnhäuser und 2ö Nebengebäude, u. a. auch das Post- amt, zerstörte und die Kirche bedrohte. Von ver Feuersbrunst if} besonders der ärmere Theil des Ortes betroffen worden ; jedo waren die meisten Gebäude gegen Feuersgefahr versihert. Das Feuer entstand in der Nähe des Gemeindewirthehauses; es foll durch Kinder, dfe mit Feuer spielten, hervorgerufen worden sein.
Nach Shluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
London, 10. September. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“’ meldet aus Omdurman vom 7. d. M.: Hier traf die von Eingeborenen überbrachte Nachricht ein, daß eine weiße Streitmacht, vermuthlich Franzosen, Faschoda (am Weißen Nil) beseßt habe.
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom 10. September,
Theater.
Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags 2x Uhr: Die Weber. — Aktends 74 Uhr: Der | Lautenburg.
Residenz - Theater. Direktion: Sigmund Sonntag: Eifersucht. (Jalouss.) Lustspiel in 3 Akten von Alexandre Bisson und
8 Uhr Morgens.
Stationen. Wetter.
in ° Celfius C, =4’R.
Bar. auf 0 Gr u. d. Meercs\p red. in Millim
Temperatur
wolkig
Belmullet „ halb bed.
Aberdeen Christiansund wolkig Kopenhagen . wolkig Stockholm . S Agen Haparanda ‘ S wolkig St.Petersburg| 7 ill|Dunst Moskau . Negen Cork, Queens- O, A i halb bed. | 17 Cherbourg . wolkig 18 SIDER » sv. wolkenlos | 19 U bedeckt 17 amburg . . wolkenlos | 18 roinemünde wolkenlos | 18 Neufalrwasser heiter 20 Memel wolkig 16
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Uebersicht der Witterung.
Die Depression über Nordwest Europa hat ih weiter oftwärts über Skandinavien ausgebreitet, während das Hochdruckgebiet im Südosten HÎ wenig verändert hat. Auf den Hebriden ift das Barometer wieder ua gefallen. In Deutschland dauert die ruhige, heitere, troŒene und warme Witterung fort. Die Nachmittagstemperatur erreichte im Binnen- lande stellenweise 30 Grad. In Westdeutschland wurde geftern Abend Nordlicht S
Deutsche Seewarte.
Go
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern-
haus. 169. Vorstellung. Die Afrikguerit. Oper in 5 Akten von Giacomo Meyerbeer. Text von Eugòne Scribe, deuisch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 188. Vorstellung, Der Ver- schwender. Original - Zaubermärhen in 3 Auf- zügen von Ferdinand Raimund. Musik von Kon- radin Kreußer. Anfang 75 Uhr.
Neues Opern-Theater. Der Raub der Sabi- uerinnen. Schwank in 4 Aufzügen von Franz und Paul von Schönthan. (Emanuel Striese: Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang 8 Uhr.
Montag: Opernhaus. 170. Lr, Don Juan. Oper in 2 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Lext von Lorenzo Da Ponte. Anfang
7x Ubr.
Schauspielhaus, 189, Vorstellung. Sonder- Abonnement A. 29. Vorstellung. Galeotto. Drama in 3 Aufzügen und 1 Vorspiel. Nach dem Spanishen des Joss Echegaray. Für die deutshe Bühne bearbeitet vou e Lindau. In Scene gesezt vom Ober-Regifjeur Max Grube. Anfang 7F Ubr.
Dienstag: Opernhaus. 171. Vorftellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goethe’sWen Romans „Wilhelm Meisters grrlaire von Miel Carró und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni, Anfang 7F Uhr.
Schauspielhaus. 190, Vorstellung, Sappho. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer. Anfang 7F Uhr.
Opernhaus. Mitiwoch: Taunhäuser. Donners- tag: Der Troubadour. Die Puppenfee.
reitag: Der Prophet. (Fides: Frau Shumann-
eink, als Gast.) Sonnabend: Ein Masken- all. (Ulrike: Frau Shumann-Heink, als Gast.) Slavische Brautwerbung. Sonntag: Der Freishüßz, (Max: Herr Ernft Kraus, als Debut.)
Schauspielhaus. Mittwoch: Doctor Klaus. (Leopold Griesinger: Herr Ernft Thomas, als Gast.) Donnerstag: Das Wintermärchen. Freitag: Galeotto, Sonnabend: Coriolan. Sonntag: Goldfische.
NeuesOpern-Theater. Sonntag : Zum 159. Male: Nosfeumüller und Finke. (Timotheus Bloom: Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang 8 Uhr.
Biberpelz, Montag : Die versunkene Glocke. Dienstag: Der Biberpelz.
Berliner Theaíer. Sonntag, Nachmittags 2x Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen, — Abends 77 Uhr: Othello.
Montag: Ju Behandluug. Anfang 74 Lhr.
Dienstag: Othello.
Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Sonn- tag, Abends 8 Uhr: Kabale und Liebe. Bürger- lihes Trauerspiel in 5 Akten von Friedrih von Schiller. :
Montag, Abends 8 Uhr: Der politische Kaunegicfßter.
Diensíag, Abends 8 Uhr: Der politische Kaunegießer.
Theater des Westens. Donnerstag, den 15, September cr.: Eröffnungs-Vorstellung: Die Hugenotten. Große Oper mit Ballet in 5 Akten von Meyerbeer.
Freitag: 1. Ensemble-Gastspiel des Schiller- Theaters. Der Traum cin Leben, Dramatisches Märchen von Grillparzer. Musik von Kleemann,
Sonnabend: Der Troubadour. Große Oper
von Verdi. Vorverkauf von Montag, den 12. d. M., an.
Lessing-Theater. Direktion: Otto Neumann- Hofer. Sonntag: Eheliche Liebe,
Montag: Jm weißen Rößl.
Dienstag: Eheliche Liebe,
Neues Theater. Direktion: Nusha Buye. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tartuffe. — Abends 7} Uhr: Ottilie.
Belle-Alliance-Theater. Belle - Alliance- strafe 7/8, Sonntag: Ueber Laud und Meer. — Nachmittags 3 Uhr: Minna von Barnhelm.,
. Montag: 1. Abonnements-Vorstelung: Minna von Barnhelm.,
Täglich Ausgabe der Abonnements.
Adolphe Leclerque. Deutsch von Max Schoenau. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Vorher : Frühlingswende. Ein Aft von Alfred Halm. Anfang 7F Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Kassens preisen: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Akten von Max Halbe.
Montag und folgende Eifersucht. Vorher: Frühlingswende.
Metropol-Theater. Behrenstraße 55—57. Direktion: Nichard Schuly. Sonntag: Das Paradies der Frauen. Große Ausstattungs- posse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern, mit voll- ständig freier Benußung von Blum und Tochs’s „Madame Satan" von Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer und Bertrand Sänger. In Scexze gefeßt von Direktor Richard Schulß. Der %Horeographishe Tbeil vom Balletmeister Louis Gundlach.
Montag: Das Paradies der Frauen.
Familien-Nachrichten. Verlobt: Frl. Maria Nehmiz mit Hrn. Pastor Wilhelm Fähndrih (Magdeburg). — Frl. Gertrud Meoldzio mit Hrn, Landwirth Vêscar von Funcke (Robitten, Oftpr.—Dresden). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Marx von Hüllesheim (Köln). — EineTochter: Hrn. Prem.-Lieut. a. D. - pen Frhrn. von der Horst
Tage:
rankfurt a. O.). — Hrn. Wilhelm von Dresky
( (Friedenau). — Hrn. Amtsrichter Richter (Kreuz- burg O.-S.)
Gestorben: Hr. Geheimer Bergrath Gustav enoch (Gotha). — ‘Hr. A Medio «Os ermann Boettger (Landsberg a. W.). — Hrn. eheimen Regterungs-Raths, Profeffors Dr. Marx
Delbrück Sohn Friy (Berlin).
Verantwortliher Redakteur :
F. V.: von Bojanowski in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Oruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags3- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen (einshließlichß Börsen-Beilage).
zum Deutschen Reihs-Anz
M 21.
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 10. September
Verichte von deutschen Fruchtmärkten.
eiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
1898,
1898
Septemb.
Tag
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Qualität
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mittel
gut
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
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14,50 17,80 15,50 15,80 17,50
13,50 11,00 12,70 12,70 12,60 12,29 12,80 11,75 11,50 12,30
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Weizen.
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16,30 16,40 18,00 19,40 18,00
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15,50 15,10 16,66 16,00 16,30 16,40 18,33 19,60 19,00 18,50 15,00 18,63 16,50 16,30 18,00 17,09
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