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| [43201] E S t Einladung zur Geueralversaumlung ‘der
§ 6 Einladung zu etner Generalversammlung «uf Vremen-Vesigheimer B den 29. Oktober 1898, Mitta s Oelfabriken Aae E, im Bankgebäude der Herren Bernhd. auf Froitag, ben Ds, Oktober 1808, Vor: Tagesorduung: mittags 11 Uhr, im Saale der Gesellschaft
Aufnahme eines persönlih haftenden Gese[l- | Mufeum zu Bremen.
L TageSorduung : esDliehenden Ncctreas des wit demselben 1) Gntgegennahme der Rehuung und des Be-
“gr ; i über das Leßte Geschäftsjahr. Der persöulich haftende Gesellschafter : 9 S htUEE e S | a über die Gewinnyertheilung. H. Stoevefandt. 3) Wablen f pa Aufsichtsrath. 4) SUAEs von 5500 6 4} % Partial- gationen.
Gebrüder Stoevesanud Kommandit esellschaft - auf Aktien, Vremenu. E
{43150} Bekauntmachung.
O werden die Kouis } - Siurmberectigt find diesenigen Aktionärs, welehe a! E spätestens 3 Tage vor der Generalversamm-
Kommanditgesellschaft auf Aktien zus nen Zas Ie v A C. Tillement & (Cie egung nicht mitgerechnet) ihre Aftien ohne Kupon
und Talons bet einec der nahgenannten drei Stellen hiermit aufgefordert, das 8, Achtel des Gesel hinterlegt haben : schaftsfonds bei dem Sitze der Gesellschaft in bei der Commerz- & Discouto - Bauk, Château-Salins oder bei dem Bankgeschäft Mayer Hamburg, «& Cie in Metz bis zum 5, November 1898 bei der Niedersächfischen Bank, Bremen, einzuzahlen. bei Herren Flesch «& Ulrich, Augsburg. Die haftenden Gerautenu : Der Auffichtscath. C. Tillement. 4. Ricolas. Carl Ed. Meyer, Vorsitender.
LEMLaO) Zuckerfabrik Alt - Jauer. Activa. Bilanz am 30. Juni 1898.
E nen a T4 b, An Anlage-Konto: Fabrik-, Maschinen Per Aktien-Kapital-Konto 1 500 000|— und barite- Utenfilien e. 808 287 « Hypotheken-Konto 746 940/— « Grundbesitz - Konto: Ult - Jauer, Pensionsfonds-Konto 27 842190 Peterwiß, Poishwiß, Gramschüt | 1 416 798 Reservefond®-Konto .. .. . .| 463 733/84 Kassa-Effekten und Wechsel-Be- Gewinn-Reservefonds-Konto . . 57 000|— ständen «l 445 883): Diverse Kreditores in!l. Zucker Betriebs-Beständen und Rüben- steuer 466 438/10 s 55 025/25) , 75 225 Zucker-, Nachprodukt- und Melasse- O 4892 Beständen inkl. Verbrauhsabgabe| 242 243 Stall- Konto : 1 692 Diverse Debitores el DOT Cal
3 337 662 | 3 337 662/14 Gewinn- und Verlust-Konto. Credit.
M ¡d M H An statutenmäßige Abschreibungen auf. Per Bilanz-Konto : 460/03 Fabrik, Gebäude, Maschinen, « Konto-Korrent-Konto: Guthaben Apparate und Güter, sowie \ämmt- der Landwirthschaften 49 428 lie Betriebs-Unkoften inkl. Löhne, « Waaren-Konto 2 085 293 Gehälter, Affsekuranzen, Zinsen 2c. | 490 731111} , E 13 698 Nüben-Konto 621 167/57 Zuckerfteuer-Konto h 958 247/05 Meservefonds-Konto . . 3 251179 Dividenden-Konto . . . n 75 000|— Bilanz-Konto | 482/30
2 148 879|82
Alt-Jauer, den 1. Oktober 1898. Die Direktion.
P a2sSîva.
Debet.
E tat imt r T L I
2 148 879/82
[43141] PROSPECT.
TBestdeutsche Eiseubahn - Gesellschaft. A. Nom. Mark 5000000 Aktien Nr. 1—5000. B, 4°%% zu 102 °/% rüdzahlbare Anleihe von Nom. 10000 000 Mark
(verftärkte Tilguug bis 1908 ausgeschlossen). s ;
A. Die Aktiengesellschast in Firma „Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft“ ift durch notariellen Gesellschaftsvertrag vom 2. Oktobec 1895 mit dem Sige in Köln am Rhein errihtet und am 12. Dezember 1895 in das Handelsregifter des Königlichen Amtsgerichts zu Köln eingetragen.
Die Dauer der Gefellshaft ift unbestimmt.
Der Gegenftand des Unternehmens ift die Errichtung und der Betrieb, sowie der Erwerb, die Veräußerung, die Focgung und Verpachtung von Eisenbahnen und Kleinbahnen.
Die Gesellschast ist namentli berechtigt : i a. Die zur Errichtung von Eisenbahnen und Kleinbahnen erforderliden Genehmigungen der zuständigen Behörden einzuholen, sowie Konzessionen zu erwerben;
b. Eisenbahnen und Kleinbahnen mit oder obne finanzielle Beihilfe Dritter zu bauen und zu betreiben ;
c. den Betrieb derartiger Bahnen an Dritte zu vergeben ;
d. die Finanzierung derartiger Bahnen mit Cinsh!uß aller damit in Verbindung stehenden Banktransaktionen für eigene oder dritte Nehnung durchzuführen ;
6. diejenigen beweglihen und unbeweglihen Sachen und Rechte zu erwerben und auszunugen, fowie diejenigen Anlagen und Geschäfte zu errihten und zu betreiben, welche zur Grreichung der vorgenannten Gesellshaftszwecke erforderlih oder dienlih sird, fowie auch foldze Sachen, Rechte und Anlagen wieder zu veräußern. :
Das Grundkapital betrug ursprünglih 5 000 000 6, eingetheilt in 5000 auf den Inhaber lautende Aktien à 1000 4 (Nr. 1—5000). Die Aktien tragen die Unterschrift des Vorstandes und die faksimilierte Unterschrift eines MUGMraibdutgliedes, Auf dieses Grundkapital ' waren bis ¡um 31. De- zember 1897 25 0/0 eingezahlt; die Vollzahlung if am 31. Dezember 1897 erfolgt. Das ursprüngliche Grundkapital von 5 000000 M i dur Beschluß der Generalversammlung vom 27. April 1898 um weitere 5 000 000 4, eingetheilt in 5000 auf den Jnhaker lautende Aktien à 1000 A (Nr. 5001—10000), erhöht worden, beträgt alfo jeßt 10 000 000A Die neuen Aktien tragen ebenfalls die Unterschrift des Vor- standes und die faksimilierte Unterschrift eines Aufsichtsrathsmitgliedes. Auf die von den alten Aktionären zum Kurse von 102 9% bezogenen neuen Aktien find außer dem Aufgeld 25 9/9 eingezahlt worden. Der Beschluß der Erhöhung des Grundkapitals ist am 30. April 1898 und die Durchführung der Erhöhung am 23. Mai 1898 in das Handelsregister des Königlichen Amtsögerichtes zu Köln eingetragen worden. Das erzielte Agio fließt, soweit es nicht zur Deckung der Stempel und Spesen der Cwission erforderli ift, dem Reservefonds zu. Das neue Kapital ift zur Verftärkung der Betriebsmittel und für neue Geschäfte der Gesellshaft bestimmt. A
Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nah dem Statut durh den „Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Auzeiger““. Die Gesellschaft wird die Bekanntmachungen außerdem noch in zwet Berliner und einer Kölner Zeitung veröffentlichen.
Das Gefchäftsjahr der Gesellschaft ift das Kalenderjahr. : :
Der Abschluß der FJahresrehnung und die Ermittelung des Reingewinnes findet nach kauf- männishen Grundsäßen und nah den Vorschriften des Artikels 239 þ. de-s Handelsg-seybuch:8 nah Ablauf des Monats Dezember statt. i E
Die den Mitgliedern des Vorstandes und den Beamten der Gefellschaft vom Aufsichtsratbe be- willigten Tantièmen werden als Geshäftsunkosten gebuht. Bei Aufstellung der Bilanz sind angemessene Abschreibungèn vom Werthe der Gebäude und derjenigen Mobilien vorzunehmen, welche nit jedesmal ab- geschäßt werden. Die Höhe der etwaigen Abschreibungen, Rücklagen in den Erneuerungsfonds und die außer der Dotierung des Reservefonds etwa für erforderlich erahteten Spezialreferven werden vom Auf- sichtsrathe festgeseßt. Der Reingewinn wird wie folgt verwendet :
a, 9 %/9 werden dem Reservefonds überwiesen, bis derselbe die Höbe von 109% des Grund- kapitals erreiht hat; :
b. fodann erhalten die Aktionäre bis zu 4% Dividende;
c. von dem etwaigen Uebershuß bezicht der Aussichisrath eine Tantième von 6 9/0;
d, der Rest wird unter die Aktionäre als Dividende vertheilt, soweit nicht die General- versammlung beschließt, denselben ganz oder zum theil auf neue Rechnung vorzutragen. Solche Gewinnvorträge bleiben im folgenden Geschäftsjahre bei der Berechnung der Dotierung des P EIUUOs und der Tantiò:nen des Auffichtsrathes außer Ansaß.
schei Ti Dividende wird jährlih spätestens am 1. Jult gegen Einlieferung der Dividenden- eine gezahlt :
1) iín Kösn b.i dem Bankhause Sal. Ovpenheim Jx. & Cie,,
dem A. Schaaffhauseu’ schen Bankverein, der Kasse der Gesellschaft,
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2) in Berlin bei der Berliner Handels-Gesellschaft, i dem Bankhause S. Bleichröder, der Directiou der Discouto-Gesellschaft, - dem A. Schaaffhausen’schen Bankverein, dem Bankhause Nobert Warschauer & Cie., , 3) in Elberfeld bei dem Bankhause von der Heydt, Kersten & Söhne, 4) in Stettin bei dem Bankhause Wm. Schlutow.
Daselbst erfolgt au kostenfrei die Aushändigung ncuer Dividendenbogen, der etwaige Bezug never Aktien und die Einzahlung auf solche, sowie die Hinterlegung der Aktien behufs Theilnahme an den Generalversammlungen. Die nit erhobenen Dividenden verjähren mit Ablauf von vier Jahren nah dem auf die Fälligkeit en 31. Dezember.
In deu Generalversammlungen, welche in Köln oder Berlin abgehalten und mit dreiwöchentlicher Frist — den Tag der Berufung und der Versammlung nicht mitgerehnet — vom Aufsichtsrathe dur einmalige Bekanatmachung in
dem Deutschen Rei%8-Anzeiger und zwei Berliner und einer Kölner Zeitung berufen twerden, giebt jede Äktte cine Stimme.
Der Vorstand besteht aus zwei oder mehreren, vom Aufsichtsrathe zu ernennenden Mitgliedern. Der Aufsichtsrath kann einem Mitgliede des Vorst«ndes den Vorsit im Vorstande übertragen und die Befugnisse des Vorsißenden dur die Geschäftsanweisung festseßen. Zur Zeit besteht der Vorstand aus:
1) s N PaRn A und BetriebEinspektor a. D.,, Herrn Johannes Mühlen, Vor- Bender,
2) dem Regierung8-Baumeister Herrn Robert Neumainn;
3) dem Kaufmann Herrn Ferdinand Ninkel, sämmtlich in Köln.
Ferner ist dec Etsenbal; n-Direktor, Herc Leo Passauer, am-1. Juli 1898 als Mitglied in den Vorftand eingetreten und hat seinen Wohnsiß ebenfalls in Köln genommen.
Der Auffichtsrath besteht aus mindestens fünf und böchstens neun von der Generalversammlung auf die Dauer von vier Jahren zu wählenden O Zur Zeit gehören dem Aufsichtsrathe an:
1) Herr Geheimer Justiz-Rath Htobert Esser in Köln, Vorsitzender; 2) Herr Regierungs-Rath a. D. Paul Meyer, Borsizender der Dicektion der Dortmund- Gronau-Gnscheder Eisenbahn in Dor!mund, stellvertretender Borsitzender ; 3) Herc Kommerzien-Rath Rudolf Abel, in Firma Wm. Schlutow, in Stettin; 4) Herr Albert Heimann, Direktor des A. Schaaffhausen’shen Bankvereins, in Köln ; 9) Herr Geheimer Kommerzien-Rath Fe. Lenz in Stettin; 6) E E eglerunge- Ma a. D, und Geheimer Negierunas-Nath George Magnus in Berlin; 7) N Eduard von Oppenheim, in Firma Sal. Oppenheim jr. & Cie. tin Koun ; 8) S Megierungs-Baumeister Karl Plock in Berlin; 9) B Nas Max Winterfeldt in Berlin, Geschäftsinhaber der Berliner Handels- Sesellfaft.
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlust-Rechnung für das Geschäftsjahr 1897 stellten
sich wie folgt:
Activa. Bilanz. Pass1va.
N M. A 1) Kassa-Konto: l) Aktien-Kapital. Konto Bestand am 31. Dezember 1897, . 3139 Ab 1 250 000, — 2) Debitoren : Bollzah- Banquierguthaben . . 46 516 670,— lung per Diverse Debitoren . 51 282,78 81. Dei 3) Effekten-Konto: 1897 Eigene Effekten . 1176 676 4) ‘Kautions-Konto : D Rau S 12 989/95 5) Bureau-Ginrichtangs-Konto: D Cs O60 18 abzügtih Abschrcibung . . , 269113 | 8000|— 6) Bahn-Konti: Erworbene Linien . 9 Betrietsmittel. Konto i 8) Trarsitorishe Buchungen .
e 3 750 000,— | 5 000 000 e 148 472 Betrieb3-Garantiefonds 100 000 Reservefonds . E 1412 M Gi 132 708
3 110 000|/— 479 000|— 26 102/20
l 5 382 594/37 Soll. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Prt "R Ew E I R REE E E ge E Ä A R R E R D E A R R E E “« M -—
9 382 9941|
1) General-Unkosten-Konto:
General - Unkosten, Neise- und Tagegelder,
Porti, Depeschen und gar. Tantiöme . 59 196
2) Abschreibunçen
auf Bureau-Einrichtungs: Konto. . . 2 6911: 3) Reingewinn: ;
5 9% geseßliche Neserve
1) Vortrag vo:n Jahre1896 2) Zinsen-Konto:
Zinsen - Einnahme
reie t f E A 36 645: 3) Gewinn
aus der Abfindung für . t. D 293,14 die Ablösung von Betriebsgarantie- j Vertiaden „45 131 1045
4 9/0 Dividende an} auf das ein-
die Aktionäre. 4 gejahlte ,„ 50 090,— 2 9/0 Super- Kapital von
dividende . J M 1 250 090 „ 25 000, — 6 9/9 Tantième von 6 50 569,64 |
T den Autor. 6 2303418 | Bortrag auf neue Nechnung . . „ 49381 56 132 708/88 n 194 596/12 194 596112
Zum Gewinn- und Verlust-Konto ist zu bemerken, daß die später gedachte Ablösung der Betriebs- Garantieverträge bei den drei Badi]ch.n Bahnen sid nah den bis zum Schlusse des Jahres 1897 hon erzielten Betriebsergebnissen als für uns gewinnbringend erwies, und konnte nah Nückstellung eines Betriebs- Garantiefonds von A 100000 der Nechnung des Jahres 1897 noch ein Gewinnsaldo von 4 131 104,51 ¿ugeführt werden.
Für das Gescäftéjahr 1896, in welchem die Thätigkeit der Gesellschaft der Einleitung von Beshäften und der Organisation der Betrieböverwaltung gewidmet war, gelangte eine Dividende nicht zur Vertheilung, Der Reingewinn von 26 846,10 & wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Das Effekten-Konto repräsentiert unseren Besiß
a. von fämmtlichen Aktien der Kleinbahnen Ronsdorf—Müngsten und WermelskirchWen—Burg mit zusammen 26,2 km Betriebzlänge,
b, von sämtlichen Aktien der Broblthalbahn im Betrage von nom. 4 3 400 000,— mit 25 9/9 Einzahlung.
Gegenwärtig hat die Gesellschast ca. 19% km Pachtlinien und ca. 71 km eigene Linien im Be- triebe. Die Pachtlinten sind Eigenthum der Kreise Bergheim, Euskirhen und Gummersbah. Nach den von der Gesellshaft Lenz & Cos, G. m. b. H. zu Stettin, mit “den Kreisen abges{chlossenen Betriebs- verträgen hat diese Gesellschaft den Betrieb der vorbezeichneten Bahnen gepachtet, und zwar die Gummers- bacher Kreisbahn gegen eine Pacht von rund 20 000 &, auêsmachend 4 9/% des Anlagekapitals; die Berg- heimer Kreisbahn gegen etne jährlige Pacht von 4x 0/6 des Anlagekapitals (die Gesammtpachtsumme wird rund 90 000 M jährli ausmachen ; der genaue Betrag kann erst nah Vollendung der im Bau begriffenen Neftstrecke Bedburg—Kirchherten [Nmeln] festgestellt werden); die Euskirhener Kreisbahn für eiue jährliche Pachtsumme von 90 000 A, ausmachend rund 4,6 %/% des auf 1 960000 bemessenen Anlagekapitals. Außerdem hat der Pächter die Erneuerungsfonds zu dotieren.
Die an die Kreise zu zahlenden Pachtbeträge sind von denselben zur Verzinsung und Tilgung des Anlagekapitals zu verwenden. Die Kreise haben nah Maßgabe der Verträge eine Dauer des Pacht- verhältnisses bis zur erfolgten Tilgung des gesammten Anlagekapitals zu beanspruchen. Die Tilgung erfolgt alljährlich mit 1 9/9 unter Hinzurehnung der ersparten Mea.
Der Kreis Guskirhen kann das Pachtverhältniß nach 15, und der Kreis Bergheim nah 20 Jahren Lündigen. Die Betriebspächterin kann zu den gleithen Terminen kündigen, wenn fie etnen geeigneten Nach- folger stellt, welher in ihre Verpflichtungen eintritt.
Die Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft ist in die vorbezeihneten Betriebsverträge eingetreten
und betreibt die Bahnen vom 1. Januar 1898 ab für ihre Rechnung ; bis die Genehmigung zum Eintritt in die. Verträge von ven betreffenden Kreisen ertheilt ist, wird der Betrieb namens der Gesellschaft Lenz & Co. für Rechnung der Westdeutschen Gisenbahn-Gesellschaft geführt. Die Euskirhener Kreisbahnen sind am 10. Oktober 1895 eröffnet. Die Betriebseinnahmen des Jahres 1897 betrugen 170508 4 und die Ausgaben 102 370 M, der Uebershuß also 68 138 Die dem Kreise zustehende Pacht ist in voller Höhe zum ersten Male im [laufenden Jahre zu zahlen, da die Baurechaung im Jahre 1897 noch nit abges{lossen war. E
Die Bergheimer Kreisbahnen sind im Jahre 1897 nur theilweise zur Eröffnung gelangt, der Ausbau und die Inbetriebnahme des ganzen Neßes erfolgt erst Gade dieses Jahres. Die Betriebseinnahmen a Aen betrugen im Jahre 1897 170 994 (6 und die Betriebsausgaben 91 019 6, der Uebershuß also 75 A.
Die Gummersbacher Kreisbahn is erst im September 1897 eröffnet. Der Betrieb entwickelt fich derart, daß die Pacht in den ersten Jahren aus denselben nicht aufgebraht werden wird. Auch bei den Gusfkirhener Kreisbahnen wird die Westdeutsche Eisenbahn - Gesellschaft troß des Steigens der Ein- nahmen im laufenden Jahre noch 15 000 bis 20000 M aus eigenen Mitteln zur . Pacht und zur Dotierung des Erneuerungsfonds zuzusießen haben, Dagegen haben sih die Einnahmen der Bergheimer Kreisbahnen im laufenden Jahre fo bedeutend erhöht, daß die Bahnen bereits einen namhaften Ueberschuß über die Pachtsumme liefern werden, der zur Deckung der Fehlbeträge bei den Euskirchener und Gummers- bacher Kreisbahnen ausreichen dürfte. Da die Gesellshaft Lenz & Co,, G. m. b. H., der Westdeutschen Eisenbahn-Gesellshaft im Jahre 1898 für die Uebernahme des Betriebes der dret Bahnen eine Pauschal-
Abfindung von 260 000 (4 gezahlt hat, welche erft im laufenden Jahre zur Verrehnung gelangt, wird die
Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschast in der Lage sein, diese Abfindung ganz oder u E Scala Cours q if, E O E BIO E : Die im Betriebe befindlichen eigenen Linten der Gesfellschaft sind: 1) Die mit Dampfkraft betriebene normalspurige Nebenbahn von Bruchsal nach Odenheim und von Ubstadt nach Menzingen, ca. 30 km Betriebslänge, konzessioniert am 5. Oktober 1894, für den Personen- und Güter-Verkehr eröffnet am 5. März 1896. Die Betriebs- resultate dieser Strecken für das zweite Geschäftsjahr April 1897 his März 1898 {sind
folgende: j M 97 513,23 Betriebsausgaben « 62 548,99 ) Uebers{chuß j M6 34 964,24 Die mit Dampfkraft betriebene normalspurige Nebenbahn von Bühl nach Büßhlerthal, ca. 6,6 km Vetriebslänge, konzessioniert am 14. März 1895, für den Wagenladungs- verkehr eröffnet am 28. Dezember 1896 und für den Gesammtverkehr am 26. Januar 1897. Die Betriebsresultate dieser Strecke für das erste volle Geschäftsjahr April 1897 bis März 1898 sind folgende:
Betriebseinnahmen 46 94 569,28
Wet1teb8außsgaben « 34 965,62
Ueberschuß A . 5%. 19 603,66
Von obigen Uebershüssen gehen no§ die Rücklagen in die Erneuerungsfonds ab, die Höbe derselben ist noch nicht endgültig festgesetzt. Beide Bahnen lassen durch Entwickelung des Verkehrs und Herabminderung der in den erften Jahren hohen Betriebsausgaben eine befriedigende Rente erwarten. Die mit Dampf betriebene und auf der Theilstrecke Karlsruhe in der Umwandlung für clektcischen Betrieb begriffene meterspurige Nebenkahn von Karlsruhe nah Herrenalb, ca. 26,4 km Betriebslänge, konzessioniert am 17. November 1896, vorläufig nur für den Personenverkehr eröffnet, und zwar von Karl2ruhe bis Ettlingen Holzhof am 1. Dezember 1897, von dort bis Frauenalb am 14. Mai 1898 und die Reststrecke bis Herrenalb am 2. Juli 1898. Die Betrcieb8einnahmen der Gesammtstreck- betragen für die Zeit von der Betriebseröffnung bis Ende Juni d. F. 56 485,— 4. Bis zur Gröffaung der Strecke bis Frauenalb ist durhschnittlich cine Monatseinnabme von 9500,— 6 zu verzeichnen, während von diesem Zeitvunkte ab der Monatsdurch\chnitt die Höhe von 22 000,— M erreiht. Der Güterverkehr wird im Herbst d. I. eröffnet werden. Eine sehr gute (Fnt- wickelung dieser Bahn i} gesichert.
Die vorstehend unter 1 bis 3 genannten Bahnen und die noch im Bau begriffene sub 7 erwähnte meterspurige Nebenbahn Ettlingena— Pforzheim hat die Westdeutsche Gisenbahn-Sesellih:ft von einem für den Bau von Nebenbahnen im Großherzogthum Baden gebildeten Finanzkonsortium mit der Maßgabe erworben, daß die noh nicht fertiggestellten Linien von der Verkäuferin in betriebéfähigem Zustande zu übergeben find. Das fär dieselben aufgewendete Gefammt-Anlagekapital beträgt 6 430 000,— M Durch Staätszuschüsse und Leistungen der Interessenten sind gedeckt worden 2 320 000,— 46, während das Restkapital von 4110 000,— M von dem genannten Konsortium aufgevraht worden ift. Zu dem Betrage von 4110 000,— A hat die Westdeutsche Eisenbahn.Gesellschaft die Ba buen eins{ließlih der cesammten Ausrüstung gekauft und darauf bis zum 31. Dezember 1897 den in der Bilanz unter Nr. 6 eBahnkonto“ aufgeführten Betrag von 3 110 000,— bezahlt; die Nestzahlung von 1 000 000,— 6 hat im Laufe des Jahres 1898 zu erfolgen. Bei dem Erwerb der vorgedachten Bahnen is der zwischen dem Finanzkonsortium und der Gesellshaft Lenz & Co., G. m. b. H., geschlossene Vetriebsvertrag, in dem die letztere die Ver- zinsung des Baukapitals für die ersten fünf Betriebsjahre garantiert hatte, aufgehoben worden. Die von der Gesellschaft Lenz & Co., G. m. b. H., gezahlte Abfindungê- summe ist im Ne(nungéabschlusse der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1897 zur Verrechnung gelangt.
Die meterspurige Kleinbahn von Nonédorf nah Müngasten, ca. 15,2 km Betriebslänge, fonzefsioniert als Nebenbahn am 18. November 1889, als solche für den Gesammtverkehr eröffuet von Ronsdorf nah Kiarenbah am 15. Juni 1891 und von Klarenbach nah Müngsten am 18, November 1891, zur Kleinbahn umgewandelt und als folch?: kon- zessioniert auf 99 Jahre am 5. April 1897. Die Abschlußzahlen der leßten drei Jahre
find folgende: Veberschüsse A 7 616,44
Betrieb2einnahmen
Betriebsausgaben
A 91 648,76
Betriebseinnahmen 1894/95 ©4046 59:265,20 1895/96 . e 0770013 « 92 585,04 e165 165,08 1896/97 C ¿e T9/68046 « 62 118,68 V OOL S Für die Zeit vom 1. April 1897, von welchem Tage ab die Nonsdorf-Müngstener Bahn für Rechnung der Westdeutschen Eisenbabn-Gesellsdaft betrieben wird, bis 31. Dezember 1897 find folgende Betriebsresultate erzielt worden : Betriehscinnahmen. Betrieb8ausgaben . „ 84 856,90 D Q a A Die Einnahme von 4 88 972,25 für neun Monate bedeutet gegen die Gin- nahme des Jahres 1896/97 eiue Verkehrssteigerung von etwa 409/69, Die Betriebs- ausgaben sind im Jahre 1897 ausnahmsweise boch gewesen, weil die Uebershüsse des Betriebes zur Ausführung außergewöhnlicher Grgänzungs- und Unterhaltungsarbeiten verwendet worden sind. Die meterspurige Kleinbahn von Wermelskirchen nah Burg, ca. 11 km Betriebslänge, konzessioniert als Nebenkahn am 21. Zuli 1888, als folche für den Gesammtverkehr er- öffnet am 1. April 1890, zur Kleinbahn umgewandelt und als solche konzessioniert auf 99 Jahre am 12. Avril 1897, Die Betriebsergebnifse für die Zeit vom 1. April 1897, dem Zeitpunkte der Uebernahme des Betriebes für Nechnung der Westdeutschen Eisenbahn- Gefellschaft, bis 31. Dezember 1897 sind folgende: Betriebseinnahmen : . 46 39 031,94 I EtTIEDOdUBB Gen i ais v al 28620909 O C 2055 __ Bezüglich der Betriebsauégaben giltzhier dasselbe, wie bei der Ronsdorf- Müngstener Kleinbahn. Im Bau befinden si:
6) Die meterspurige Kleinbahn Mödrath—Licblar—Brühk, ca. 25 km Betriebslänge, kon- zessioniert für die Theilftrecke Lieblar—Mödrath am 3. Juli 1897 auf 50 Jahre, für die Theilstrecke Lieblar--Brühl am 22. April 1898 auf 50 Jahre;
7) Die meterspurige Nebenbahn Ettlingen——Pforzheim, ca. 34 km Betriebslänge, konzessiontert am 17. November 1896/14. Juli 1897;
8) Die meterspurige Nebenbahn Brohlihalbahnu von Brohl nah Weibern, ca. 26 km Be- triebélänge, ohne SZeitbes{chränkung fonzessioniert am 19. August 1895.
In den Konzessionen für die Bahnen ad 4, 9, 6 und 8 sind Ankaufsrehte nirgends vorbehalten. Insoweit sind alfo lediglich die gescßlihen Vorschriften maßgebend. Die Konzessionen der drei Badischen Bahnen (Bruchsal—Odenkeim, Bühl—Bühlerthal, Karlôrybe-— Herrenalb—Ettlingen—Pforzheim) sind fämmtlih auf 90 Jahre von der Betriebseröffnung ertheilt. Nach Ablauf der Konzessionsdauer fallen die Bahnen unéntgeltlich an den Staat, Außerdem is der Badische Staat berechtigt, nach Ablauf von 29 Jahren von der Verleihung der Konzession ab, die Abtretung des CEigenthumes der Bahnen mit allem Zubehör zu fordern und zwar gegen Vergütung des 25 fachen Betrages der dur schnittlichen Retneinnahmen der dem Ankaufstermine vorangegangenen fünfjährigen Betrieb8periode. Soweit die NRetneinnahmen 49/6 der von dem Konzessionär aus eigenen Mitteln aufgewendeten erstmaligen Anlagekoften zuzü lich jener der späteren Erweiterungen und Ergänzungen übersteigen, wird der kapitalisierte Mehrbetrag an Neineinnahmen auf den vom Staate geleisteten Baukostenbeitrag und auf die gesammten übrigen Anlagekosten der Bahnen im Verhältniß der bezüglichen Kapitalbeträge vertheilt. Der auf den Staatsbeitrag entfallende Antheil dieses Mehrbetrages kommt bei Ermittelung des Kaufpreises an dem gesammten Reinertrage in Abzug.
Ist der 25 fahe Betrag der durschnittlicen Meineinnahme der dem Ankaufstermine voran- ebenden fünfjährigen Betriebsperiode kleiner, als die vom Konzessionär aufgewendeten Anlagekosten, so Fellen diese als Kaufpreis vergütet werden. 5
Die Erneuerungsfonds gehen bet der Abtretung auf den Staat über. i
Die Staatsbeiträge, welche die Großherzogli Badiscze Regterung geleistet hat, betrugen bei:
Bruchsal—Ddenheim—Menzingen 16 900 4 pro km Bahnlänge;
Bühl—Bühlerthal 160 009 pauschal; S
Karlsruhe—Herrenalb—ECittlingen—Pforzheim, soweit die Linie in Baden belegen ift, 18 000 (6 pro km Babnlänge. i i:
Den Grunderwerb für sämmtlize Bahnen baben die Interessenten geleistet ; ferner hat die Stadt Karlsruhe die normalspurige Verbindungsbahn von Staatsbahnstation Ettlingen nah Stadt Ettlingen, G 1,5 km Su AIRnge r DieA kostenfrei behufs Einbeziehung in das Bahnnetß Karlsruhe—
errenalb—Ettlingen—Pforzheim überwiesen. : E
Die Rüekkau eei für den in Württemberg belegenen Theil der Linie Ettlingen—Pforz- heim (nit ganz 2 als weichen etwas von den Badischen Bedingungen ab. Der Rückkauf ist nicht früher als 25 Jahre von dem Beginne des Betriebes der vollendeten Babnen zulässig. Der Kaufpreis, welcher Mals auf den 25 fahen Betrag der durhschnittlihen Neineinnahme der vorangegangenen fünfjährigen
etriebsperiode festgeseßt ist, soll aber, wenn der Nückkauf vor Ablauf eines Me LOLEN af nab gt der a
nlage-
. A, 88 972 25
niht mehr als die Knlagekosten mit einem Zuschlage von 10 9/6 betragen. Erfol, | 50 jährigem Betriebe oder 1 der 25 fache Betrag der vorgebahten Reineinnahme geringer als die kosten, jo sollen nur diese als Kaufpreis vergütet werden.
Gndlich haben ih bet der Linie Karlsruhe—Herrenalb—Ettlingen—Pforzheim beide Regierungen vorbehalten, daß, wenn die Reineinnahme aus den Betrieben beider Linien zufammen in einem Jahre 6 °/ der von dem Konzessionär aus eigenen Mitteln aufgewendeten Anlagekosten erst eigt, an dem Meßhrerträg- niß die Staatskassen nah Verhältniß derx von thnen geleisteten Staatsbeiträge theilnehmen.
Da nach den Konzessionen deren Uebertragung nur mit Zustimmung. der zuständigen Pa ien nah Ablauf einer zrocijährigen Betriebsdauer erfolgen tann, so hat die Gesellshaft bei dem Erwerbe der Bahnen den Vorbehalt gemacht, daß die ursprünglichen Konzessionäre als Konzessionsträger den Regierungen
egenüber fungieren, und die Bahnen im Namen der Konzessionäre für NeGaung der Westdeutfs bahn-Gefellsheft betrieben werden, bis die Genehmigung der Regierungen ertheilt ift. S A B. Nachdem in der Generalversammlung vom 27. April 1898 die Erhöhung des Grunbkapitals
der Gesellshaft von 5 Millionen Mark auf 10 Millionen Mark beschlofsen worden it, haben der Vorstand und der Aufsichts-Rath auf Grund des § 10 des Gejellschaftsftatuts den Beschluß gefaßt, ein zu 49% A es Anlehen von nom. Zehn Millionen Mark aufzunehmen, sür das foljeade Bedingungen gelten sollen: i
Die auszugebenden Theilshuldvershreibungen lauten auf den Namen der Berliner Hamdel8« Gesellschaft oder deren Ocdre und sind in 10 000 Stü, jedes Stück zu 1000 4, eingetheilt. Die Stücke werden mit der Bezeihnung „Neihe 1* unter fortlaufenden Nummern von 1 bis 10000 und mit der Unterschrift ves Vorstandes und der faesimilierten Unterschrift eines Aufsichtsrathsmitgliedes ausgestellt. Die nan in das Schuldverschreibungsbuch der Gesellschaft wird auf der Theilshuldverschreibung durch Unter|hrift des Kontrolbeamten bescheinigt.
Die Theilshuldvershreibungen find vom 1. Januar 1898 ab mit jährlih vier vom Hundert in
lbläbrlichen Zielen am 1. Juli und 2. Jannar jedes Jahres zu verzinsen, und sind die Zinsen gegen A
perung der den Theilshuldverschreibungen beizufügenden4 Zinsscheine bei den obengenannten Stellen zu zahlen.
: Jeder Theilshuldverschreibung sind 20 halbjährlihße Zinsscheine und eine Zinsleiste beizugeben. Die Ausreichung der ferneren Reihen Zinéscheine erfolgt kostenfrei gegen Finreichung der betreffenden Zins- Leifte bei den vorgenannten Stellen.
Die Zinsscheine verjähren in vier Jahren. Die Verjährung beginnt mit dem Ablauf des Fällig- keitsfahres. Die Kraftloserklärung abhanden gekommener oder vernichteter Theilschuldvershrzeibungen erfolgt nach den Bestimmungen der Deutschen Zivil-Prozeß-Ordnung. ie Rückzahlung der Theilshuldver- Gretdungen erfolgt zum Nennwerthe mit einem Aufgelde von 2%, also mit 1020 4, nach Maßgabe des den LTheilshuldvershreibungen angehängten Tilgungsplanes vom 1. Januar 1903 ab. Die Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft ift vom Jahre 1903 ah as die im Plane vorgesehene Tilgung beliebig zu verstärken oder auch das ganze Anlehen mit sech3monatliher Frist auf einen Zinstermin zu kündigen. Er- e die Verstärkung der Tilgung bereits für das Jahr 1903, fo gelangt der zu tilgende Betrag am 1. Juli 1902 zur Verloosung. Die zur Rückzahlung gelangenden Theilshuldvershreibungen unterliegen der ordentlichen Verjährung von 30 Jahren.
i Am 1. Juli eines jeden Jahres, mit dem l. Juli 1902 beginnend, findet in Berlin im Ge- \chäftslokale der Berliner Handels-Gefellschaft vor einem Notar die Ziehung der am 2. Januar des nächsten Jahres zur Rückzahlung gelangenden Theilshuldverschreibungen ftatt. Lâllt der Ziehungstag auf - einen Sonntag oder gefeßlihen Feiertag, so wird die betreffende Ziehung am folgenden Werkiage vorgenommen. Die Inhaber der Theilshuldverschreibungen haben das Recht, dem Ziehungsakte beizuwohnen. Die ge- zogenen Theilschuldvershreibungen werden unmittelbar nah dem Liehungsakte durch die Westdeutsche Eisen- bahn-Gesellschaft in dem „Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Ca E und noch ¡wei Berliner und einer &ölner Zeitung dur einmaligen Abdruck veröffentlicht. én diefen Blättern werden auch alle die auszugebenden Theilshuldverschreibungen, namentli deren Umlaufsfähigkeit, Verzinsung und Tilgung, betreffenden Bekanntmachungen einmal publiziert.
Die Rückzahlung der ausgeloosten Theilschuldverschreibungen erfolgt gegen Auslieferung derselben bei den obengenannten Stellen. F
Gemäß § 10 des Gesellschaftsstatuts darf der Gesammtbetrag der von der Gesellshaft auszu- na TheulsGuldversGreibungen den Nominalbetrag des Grundkapitals nit übecfteigen. Wenn die
esideutsche Eisenbahn-Gesellschaft vor Tilgung des gegenwärtigen Anlehens ein neues Anlehen durch Aus- gabe von Theilschuldvershreibungen aufnimmt, darf sie deren Inhabern keine befseren Nechte auf das U der Gesellschaft als den Inhabern der Theilschuldvershreibungen des gegenwärtigen Anlehens einräumen.
Die durch Giro legitimierten Inhaber der Theilshuldvetshreibungen Eönnen ihre Nechte aus den- selben gegen die Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft selbständig geltend inuhen.
Die Berliner Handels-Gesellshaft wird den Inhabern der Theilshuldvershreibungen weder aus diesen noch aus ihrem Indofsament verhaftet,
Ein Pfandreht an dem Eigenthum der Gesellschaft teht den Inhabern der Theilshuldyer- schreibungen nit zu.
Der Erlös der Anlcihe ift bestimmt:
a. zur Zablung des Restbetrages von 1 000 000 4 für den Erwerb des Bahnnetzes Karls- ruhe—Herrenalb—Etilingen—Pforzheim, zur weiteren Ausgestaltung diejes Babnnetes dur Cinführung des elektrischen Betriebes auf den Sirecten Kar!sruhe—Eitlingen und Brößgingen—Pforzheim, sowie zur Ergänzung des Betriebsmittelparks und der Ausrüstung des Gesammtnetes; E zur Herftellung der Badishen Nebenbahnen Wiesloch—Meckesbeim, WiesloWß—Wald- angelloch und Odenheim—Hilsbah. Die Gewährung von Staatszushüfsen für die Bahnen N auto besonderes Geseß gewährleistet, und es ift die Ertheilung der Konzessionen gesichert ;
. zur Vollendung des Baues und der Ausrüstung der Broblthaleisenbahn, welche ein Gefammtkapital von 3 400 000 4 erfordert; bebus Fortführung der Bahn von Weibern nah Kempenich soll das Kapital um 300 000 4, also auf 3 700 000 4, erhöht werden;
. zur Vollendung ‘des Baues und der Ausrüstung der meterspurigen und theilweise drei- shienig-zn Kleinbahn Mödrath—Lieblar—Brühl; die Konzessionen sind ertheilt ;
zum Ausbau der Kleinbahnen r Gen und Wermelskirßen—Burg dur die Verbindungsstrecke beider Linien Müngften—* urg, durch Herstellung der Becdindana Wermelskirchen—Remscheid, durch die Strecke Remscheid—Thalsperre und durch Herstellung der Verbindung Müngsten—Sonnborn (Elberfeld), endlich zur Einführung des elektrischen Betriebes auf den vorgenannten Linten, mit Ausnahme der Strecke Müngiteit-Sennboen, welche mit Lokomotiven betrieben werden foll ;
. zur Herstellung einer normalspurigen Kleinbahn von Neheim—Hüsten naß Sundern.
Die Konzessionen für die unter e und k aufgeführten ueuea Linien find noh nit ertheilt, aber nah den Verhandlungen als gesichert anzusfehen.
Die der Gesellschaft ertheilten und auf sie übergegangenen Konzessionen liegen bei der Direktion der Disconto-Gesellschaft zur Einsicht offen.
Köln, im Juli 1898.
Der Vorstand.
Mühlen. i Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind auf unferen Antrag: 1) Nom. Æ 5 000 000 Aktien Ur. 1—5000
2) Nom. M 10 000 000 49/7 zu 102 9/7 rückzahlbare Theilschuldverschreibungen der Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft
zum Handel an den Börsen zu Berlin und Köln zugelassen und werden durch uns an denfelben in den Verkehr gebracht. . A. Die Einführung der Aktien soll am
Mittwoh, den 12, Oltober d. F.
erfolgen. Voranmeldungen auf den zur Verfügung ftehenden Betrag werden in Berlin bis zu diesem Tage, an den anderen Plätzen bis zum 11. d. M. eins icólih, zum Kurse von 117,509%/0, zuzüglih laufender Stückzinsen zu 4% ab 1. Januar d. J. entgrgengenommen.
. Von den 4%/% Theilschuldverschreibungen wird zunädst ein Betrag von
/, 5 000 000
unter folgenden Bedingungen zur Subskription aufgelegt : i ; 1) Die Zeichnung erfolgt auf Grund des zu diesem Prospekt gehörigen Anmeldeshein-s am
Dienstag, den 11. Oktober d. F.
in Berlin bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Z V « » Berliner Handels-Gesellschaft,
w « Herrn S. Vleichröder,
2 „ dem A. Schaaffhauseu’schen Bankverein,
Z « den Herren Robert Warschaner & Co.,
Elberfeld bei den Herren von der Heydt, Kersten & Söhne,
Köln bei den Herren Sal. Oppenheim jr. & Co.,
P S „ dem A. Schaaffhauseu’schen Baukverein,
Stettin bei Herrn Wm. Schlutow
während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsftunden. Der Subskriptionspreis beträgt 100,75 0/6 zuzügli der Stückzinsen vom 1. Juli d. F. bis zum Tage der Abnahme. Es ist bei der Zeichnung eine Kaution von 59% in Baar oder in solcen nah dem Tageskurse zu veranshlagenden Werthpapieren, die von der bes- treffenden Stelle als zulässig erachtet werden, zu interlegen. Einer j-den Anmeldungsstelle ist die Befugniß vorbehalten, die Subskription auch {on vor Ablauf des hierfür festgeseßten Termines zu {ließen und nah ihrem Ermessen die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung zu bestimmen. Die Zutheilung wird fo bald als möglich nah S{luß der Subskription erfolgen. Im Falle die Zutheilun ear als die Anmeldung beträgt, wird die übershießende Kaution unverzüglich ird gegeben.
4) Die Abnahme der Theilshuldvershreibungen gegen Zahlung des Preises kann vom 17. Oktober d. J. ab und muß bis zum 15. November d. J. bei derjenigen Stelle, bet der die Zeichnung erfolgt ist, geshehen. Beträge von 5000 & und darunter müssen jedo sofort abgenommen werden.
Verlin, Elberfeld, Köln, Stettin, im Oktober 1898.
Direction der Disconto-Gesellschaft. Berliner Handels-Gesellschaft. S. Bleichröder. A. Shaaffhausen’sher Bankverein. Robert Warschauer & Co. von der Heydt, Kersten & Söhne.
o ” ” u ”
Sal. Oppenheim jr. & Co. Wm. Schlutow.