1898 / 240 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Oct 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Parlamentarische Nachrichten.

um Reichstage, chen Wa! i

Le Mans. Der Trinkspruch wurde mit Beifall aufgenommen. Der Minister Viger dankte und gedachte ebenfalls in loben- den M A der Armee sowie der französischen Land- wirthschaft. l |

Der Senator Trarieux hat an den Minister-Präsidenten Brisson ein Schreiben gerichtet, in welchem er ihn auf- fordert, dem engeren Gewahrsam, in welchem sich Picquart befindet und den er, Trarieux, für geseßwidrig halte, ein Ende Sollte diese Haft nicht aufgehoben werden, dann werde er bei dem Zusammentritt der Kammern die Angelegen- heit im Senat zur Sprache bringen.

Ruftland.

Darstellungen veröffentlicht die a“, wie „W. T. B.“ berichtet, nachstehende cilung über die Es entstanden in Peking während Mondfestes Unruhen, wobei die Chines Ueberfälle auf Ausländer ausführten, die chinesishen Behörden vollständig Dieser Umstand veranlaßte die europäis darunter den russishen Geschäftsträger in Peking, von den Kom- mandanten ihrer Geshwader im Stillen Ozean die Herbeisendung von Landungstruppen zu verlangen. wurde sofort entsprochen, wobe boot „Gremjastcij“ nach Taku sandte. richten eingetroffen sind, chinesische Regierung Maßnahmen zur Herstellun getroffen hat, so ist Grund vorhanden, anzune eingetroffenen europäischen Landungstruppe zurückberufen werden.

en Unter- :

: Sizüng des ungari Jn der vorgestrigen Sißüng g anffy auf

inister-Präsident Baron verschiedene Anfragen der Opposition bezüglih der Quotenver- handlung und bezüglich des Zeitpunkts der Einbringung der Aus- gleihsvorlage auf der Grundlage des unabhängigen Verfügungs- rehts: Beide Regierungen stimmten darin überein, da Geseg gegenwärtig die Verhandlungen dur die Quoten- u führen seien, und zwar habe die ungarische Deputation ihre Geneigtheit zu einer gewissen Erhöhung der Quote kundgegeben. Der Zeitpunkt, an welhem beide Re- ierungen über diese Angelegenheit in Verhandlungen treten önnten, sei erst dann gegeben, wenn die Deputationen zu keinem Einverständniß gelangen. egie dem Reichstage erst dann einseitige selbständige Vorlagen bezüglih der Zoll- und Hanbdelsangelegenheiten unterbreiten, wenn sie zu der Ueberzeugung gelange, daß im österreichischen Parlament die Hoffnung auf unveränderte Annahme des Aus- Das könne für jeßt um so weniger gesagt werden, als die Obstruktion eingestellt und die Berathung des Ausgleichs im Ausschuß in Angriff genommen worden sei. Großbritannien und JFrland.

Gestern ist, wie „W. T. B.“ meldet, der mit der fran- zösischen Regierung über die Frage des Oberen Nils eführte Schriftwechsel veröffentliht worden. elben geht hervor,

Bei der Ersaßwahl 4. Oktober im 7. hannover stattfand, erhielten nah der amtlichen Zäh Stimmen Major a. D. von 986 Stimmen, Winterschul-Direktor Brandt bestimmte Parteistelluna, Mitglied des Bundes 5164 und Gastwirth Wie Ersterer ist somit gewählt

welche am lkreise (Nienbur ung von 13550 Schele (Welfe) (reihstreu ohne der Landwirthe) hle (Sozialdemokrat) 1395 Stimmen.

hauses erwiderte dec

Deputation x zu machen.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. wird dem „W. T. Arbeiteraus stände weiter vom Munizipalrath faßte mit 55 den Präfekten des Se Unternehmer 24 Stunden _ wiederaufzunehmen,

beiten auf Rechnung und Gefahr ausführen lassen. Aufruf an die Maurer, in welhem es

lihe Gewalt die Aufforderung gericht

ierung werde s iti Regierung Gegenüber anderweitigen

„Nowoje Wrem autoritative Mitt

Aus Paris i Oktober gemeldet:

Vorgänge den Beschluß,

des leßten en gleichzeitig mehrere denen gegenüber sich erent verhielten, ertreter in China,

2 gegen f Stimme f i: ine - Departements zu gleihs geschwunden sei. auffordern, und im Wetgerungsfalle diese Ar« der Unternehmer in eigener Regie veröffentlichten heißt: fie hätten an die öffent« et, die Fretheit der Arbeit zu Aufforderung fie die Arbeiter auf, am Montag Nachmittag Maurern abge», Ausstand zu verharren. den Minister-

Die Bauunternehmer

Diesen Aufforderungen i Admiral Dubassow das Kanonen- mit 30 berittenen Kosaken an Bord Da später aus Peking b aus denen zu ersehen ist, daß die der Ordnung men, daß die n baldigst wieder

fo forderten aufzunehmen. Bersammlungen halten, in welchen bes{lossen wurde, im aus\tändigen Maler Präsidenten

Maßregeln

die Ereignisse ihm zur Last fa beshäftigenden Me

gefunden habe, Arbeit wieder

Minister des ¿Hi verschiedene

Hanotaux im Dezember 1897 dur den groß-- britannischen Botschafter Sir Edmund Monson die Mit- Großbritannien gebe niht zu, daß Recht habe, Am 9. September

französische

eruhigende Nach- von Malern

theilung erhalten hatte, europäishe Macht das einen Theil des Nilthales zu beseßen. 1898 habe Lord Salisbury den Botschafter Sir Edmund Monson telegraphisch angewiesen, dem französischen Minister des Aeußern De lc as mitzutheilen, daß alle bis i ile durch das Recht der Eroberung an die britische und egyptische Regierung übergegangen seien. Groß- britannien halte Sir Edmund Delcassé die Expedition gewesen sei, Akt betrachtet werde: Lage am oberen Willens, an seinem Ent keinen Kompromiß einl Auswärtigen darauf erklärt, Marchand

ersucht wird,

Verantwortlichkeit für llen würde. Vor der 900 Arbeiter Clihy-Viertel Arbeiter nah der ändige an. Trotzdem eine Arbeitswilligen aufgeboten ww Auch in 10 Shlofssereien Polizeipräfektur gehen Werkstätten ein. Die Erds abgehaltenen L ommenem Siege wieder aufzus- der Nordbabn erklärte, das Syndikat nicht einig über die Frage des Ausstandes. fiud \chriftlich um ihre Mehrere Garnisonen au3 der Um- Diese Maßregel- ift g der Lage zurückzuführen, sondern nur ei ihre Aufgabe zu erleichtern. Anzahl der dort Es handelt sich also Im übrigen hofft man, daß der des * Munizipalraths

sozialistischen, gestrigen Sonntag aus Pari ormittag bedeutend ruhiger en fi, obne Nubestörungen hervors- Auf den meisten Bauplägen herrschte urden Ausschreitungen versucht, jedoh Vor der Arbeiterbörse fanden Vor- es kam aber zu fkeinerlei Zwischen- Munizipalraths seßte eine Ab cheidung des Munizipalrath fzunehmen.

anderenfalls

Ftalien.

Bataillon wie „W. T.-B.“ meldet, Sonntag an Bord des Dampfers „Cariddi“ Kandia abgegangen.

Der Papst empfing, der „A vorgestern in der Basilika des Vatik sisher Pilger und ließ den Geheimkämmere von Croy eine Ansprache an dieselben verlesen wie „W. T. B.“ berichtet, heißt: hat Euch zu uns hergeführt, den fürzlich früheren Erklärungen Euer traditionelles Protekt diesem Gedanken haben frommen Arbeiter di sie, die sih wohin sie pilger führen,

tallroaarenfabrik von Gouin sammelten s{ch Mittags um 1 Ubr, zur Zeit, wo die Mittagspause wieder antreten, zahlreiche Äusft Abtheilung Kavallerie zum Schutze der kehrten die Arbeiter nicht in d wurde heute die Arbeit eingestellt. Fn der zahlreiche Gesuhe um Schuy füc die arbeiter bes{chlossen sammlung, nehmen. Ein Lokomotivfübrer der Eisenbahnarbeiter sei Cisenbahnarbeiter

Meinung befragt worden. gegend entsenden Abtheilungen nach Paris. nicht auf eine Verschlimmerun getroffen worden, um der Poliz ehr zahlreihen Weckstätten war die

her vom Khalifen des 93. Jnfanterie-

in der Nacht zum von Catania nach

beberrschten Gebietsthe Regiments if, undisfkutierbares. habe gleichzeitig an den Minister warum Frankreich

dieses Recht ie Werkstätten zurü.

genzia Stefani“ zufolge, Anzahl franz ö- r Msgr. Prinzen ,„ in welcher es, „Ein besonderer Gedanke zu danken

in einer heute Vocmittag

ausgesandt ; die Arbeit erst nach voll

Großbritannien 1 werde. Derselbe habe dazu bemerkt, die lich. Großbritannien sei festen {luß festzuhalten, und werde sih auf assen. Der französishe Minister des habe dem britishen Botschafter cine Expedition Marchand gebe es nicht; nur der Untergebene als Grund für

unfreundlicher

Nil sei gefähr e, jei gefäh der nämlih, uns

S de ga L E E E

vollzogenen des Heiligen orat im Orient bestätigt haben. Jn sih dieser Pilgerfahrt die wackeren e Augustinerpatres angeschlossen,

Delcassé

Nähe der s zufammengezogenen Truppen niht genüzend. um einfahe Sicherheitsmaßregeln. mitgetheilte

das französische Egypten den Sudan verloren habe. be der britische Botschafter Sir Edmund der Minister Delcassé sih als Emissär der 18. September Frankreich

um das Heilige Land so wohlverdient machen, in regelmäßigen Zwischenräumen zahlreiche Buß- te zu Gott emporschicken für daß die von uns ge-

gehen angeführt, Am 7. September ha on Lord Salisbury mitgetheilt, Marchand sei angewiesen, betrachten.

Einflußsphäre Hanotaux Botscha fter Courcel bezüglichen ments-Untersekretärs abe dem britisch inet sei an gute schaftlichen Beil Regierung habe ein Pariser Tele in welchem dies. Offizier mit \ gramm des Blaubuchs, Salisbury's 3. Oktober

erwähnten Te Modifikation

gesammte Presse, Nachgiebigs s gemeldet :

die dort Bittgeb die fkatholishe Kirhe und Ge trennten Brüder in deren Schoß zurückehren mögen. war deshalb vor mehreren Jahren unser Wuns licher eucharistisher Kongreß unter dem Vors Kardinals in Jerusalem abge

habe gesagt,

E, keit. Ferner wird vom Zivilisation F

ständigen verhielten fich beute V als in den leßten Tagen und begab zurufen, nah der Arbeiterbörse.

Nur an zwei Stellen w ohne Schwierigkeit unterdrückt.

mittags Ansammlungen statt Der Präsident des Erdarbeiter von der Entf und forderte fie auf, die Bahnbediensteten Arbeiterbörse

ch, daß ein feier- eines französischen halten werde, wo das große Sakra- göttliche Pfand der Einigung unter den Gläubigen, Segzet Eure Pilgerfahrten nah dem Heiligen Die Rede wandte jih sodann der Besprehung „Wenn die Demokratie“, heißt es darin, wird sie Eurem Vaterlande eine Zukunft ethens und des Glückes sichern. ; sie sth der Revolution und dem Sozialismus hingiebt, wenn sie thörihte Ansprüche verfolgt, welche die Grundsätze der Gesellscha erstören, wird die unmittelbare Wirkung für die lbst Knehtschaft, Elend und Verderben sein“. bei ausgezeichneter Gesundheit: dics bewies d eendigung der Rede den Segen ertheilte. im Tragsessel tragen Die Audienz Der Papst, den die bhaften Zurufen begrüßten, war ekretär Nam-

habe im Senat und der französische in London sofort Einspruch gegen die Auslassungen des damaligen Parla- Sir E. Grey erhoben. en Botschafter wiederholt versichert, dem Ka- a Bezichungen zu England und einer freund- egung des Streite

ment, das eßt wurde. Lande fort !“

der sozialen Fr „christlih sein will, so des Friedens, des Ged

ordnung der s in Kenntniß Es scheint

Nachmittags _ Zentral - Comitó ehend aus je einem Mit- , um sich bei dem Munizipalrath tishen Arbeiten zu erkundigen. Die chsarbeiter beschlossen, im Ausstand zu

Der Minister

s sehr gelegen. Die britische gramm an March and befördert, , unverzüglich cinen Das leßte Tele- Mittheilung Edmund Monson datiert ist, betont: die Uebermittelung legramms bedeute in keiner Weise eine gen der britishen Regierung. des britishen Konsuls in veröffentlicht, in welcher Ersterer chand vor der Vernichtur ch-egyptische Expedition eschlagen hätte. Frankreich. Wie der „New York Herald“ rikanishen Delegirten von de die Ermächtigung erhalten, unterbrechen , baldigst die Bedingun Dem „Jou

erfammlungen Ausständigen sandte eine Abordnung, best gliede für jede Korporation, ab nah dem Beschluß über die \täd Schiosser, die Maurer und Abbru Parquetleger stande angeschlossen. fremde Arbeiter unter den Führern des fei entschlossen, alle Fremden, würden, auszuweisen. Ausständigen gegenwärtig auf 45 000. Der „G Arbeiter, welche gestern auf den großen Baup aufgenommen haben, mit 887 an. her berufenen Truppenverstärkungen ann Infanterie

er aufgefordert worden sci

einem Bericht abzusenden. Arbeiterklasje

Der Pap f ist ie laute Stimme, mit der er ; : al Danach verweil s" zufolge befinden sih viele Die Regierung deren Umtriebe die Ordnung \tôren beläuft sich die Zahl der " giebt die Zahl der läßen die Arbeit wieder

Dem „Gaulo:

te der Papst, der si ließ, längere Zeit unter den Reihen der hatte von 10 bis 12 Uhr gedauert.

Pilger mit wiederholten le von zehn Kardinälen, polla, begleitet.

Ausftandes. der Anschauun frite M Nach dem „Matin“ Kairo an Lord Salisbury sagt: nihts hätte Mar wenn die 14 Tage später g

1g retten können, darunter Kardinal-Staats

Khalifen erst standsbewegung

auf 11090 M Genossenschaft Verfammlung Zentral - Aus\tandscomitó dem Ausstande

Spanien. g von Porto Rico wird, wie „W. T. B.“ hrt, in der nähsten Woche,

Mann Kavallerie. Bahnbediensteten

Bahnbedtensteten anzuschließen , Eisenbahnarbeiter

Omnibusbediensteten

einzutreten.

chiedenen Gruppen

, da sie behaupten, daß

Man glaubt, die

1d den Vorwand

Die Näumun aus Madrid erfä im November beendet \ zuges auf Cuba und den Philippinen über

diejenige von Die Kosten des Feld- schreiten 3 Milliarden

meldet, hätten die ames m Präsidenten Mc Kinley die Arbeiten der Friedenskonfer nz spanishe Regierung gen der Vereinigten Staaten annehme.

ufolge verlangen die V.r tshädigung Manila sowie die Angesichts der unerwarteten ameri- spanishen Mitglieder der müßten neue Jnstruktionen ihrer

beabsichtigten , dies für unwahrscheinlich ; fernbkleiben. sich gleichfalls weigern , Vertheilung von Geldunterstüßungen hat unter vers der Ausständigen Unzufriedenbeit hervorgerufen einzelne Kategorien der Arbeiter begünstigt w Unzufriedenheit dürfte eine Spaltung herbeiführen u1 zur Wiederaufnahme der Arbeit bieten.

Land- und Forftwirthschaft.

„Versuchs- und Lehranstalt für Braueret Mitwirkung der „Deutschen Landwirth\chafts-Gesell- „Deutschen Hopfenbau- Vereins“ 2. bis 16, Oktober im Institut für Gährungs- ande Deutsde Gersten - Ausstellung ift stärker beshickt als alle ihre Vors- Besonders die Gersten-Abtheilung repräsentiert sih mit aus allen Distrikten Deutschlands staminenden, zum

angemeldeten Gerstenproben

Bei der Ueber wurde, dem Wiener britisher Seite mündlich erklär Pforte ausweichend lauten sollte, dies als eine Bei der Pforte fanden in die Minister statt, sheidung gekommen wäre. tet aus Kanea vom gestrigen daß die türkishen Truppen die nen vier Wochen bewerkstelligen chten eine eventuelle Beschießung Kretas in Aussiht genommen ist, so der Admirale die Familien der Konsuln fremde Unterthanen verließen aus diesem hes Kriegs\ciff hat sih erboten, zu nehmen.

gabe der auf Kreta bezüglihen Note p. - Bureau“ zufolge, von t, daß, falls die Antwort Ablehnung

rnal des Débat: einigten Staaten als Kriegsents ganze Jnsel Luçon. kanishen Fordcrungen h riedenskommission erklärt, sie egierung abwarten.

Der frühere Minister-Präf abend Abend in Epinal den einigungen der französis der Sektion Epinal. Bei in welcher er, wie „W. T. B.“ meldet

„Telegr. Korres

ätten die betrachtet werden müsse. Angelegenheit wiederholt Berathungen der ß es bisher zu einer Ent Dasselbe Bureau beri Tage: Da für den Fall, Räumung Kretas nicht bin sollten, von den vier einzelner Städte reisten auf Wunsch Auch andere Grunde die Insel. das Konsularkorps an Bord Nach einer Meldung der „Agence

ident Méline führte am Sonn- Vorsiß bei einem Feste der Ver- )en Eisenbahnangestellten und Arbeiter hielt Méline eine Rede, , das Prinzip der Gegen-

Die von dem Verein in Berlin® unter schaft“ und des wiederholte, vom 1 gewerbe, Berli und Hopfen- gängerinnen, alletn 350 Preisbewerbe

dem Bankett zum fünften Male

n N., Seestraße, stattfinde

das soziale Problem kämpfe noch durch a haufen zurückließen, darauf die gegenwärtig die Gesellschaft durch d Ein sektirerischer Geist Meéline fügte hinzu: so gespalten bleiben, wenn nicht es aufzehren sollten. Autoritätsprinzip zu ershüttern, auf welche shwäche das Heer, oh hergesehene Gelüste ätten die Feinde zufangen ; sie könnten sich reichs zuzuse rühmte ‘Mé gewesen sei,

u lösen, welhes weder durch K emeine Ausstände, die nur Trü gelöst werden könne.

e Lage in Frankreich u Heftigkeit des Wortst

einem Umfang, erfreuliches rfolgte An- seren Lands Auch an Wintergersten, neuerdings ist eine ansehnlihe Zahl von Außer den zum Preisbewerb bestimmten Gersten ere wissenshaftliche Kollektionen der Deutschen erlin, der Agrikulturhemishen Versuhs- S. (Sorten- und Dün eine Musterkollektion eines Gerstenproduzenten - (Leitmeriß) zur Vorführung. roße Handels-Kollektion von Oderbruhger erlin sein. Die H ebenfalls erheblich ftärker Gegensaß zu früher werden diesma sondern nur Hopfenmuster vorgeführt. dürfte die Ausstellung ebenfalls ein stellen durch Beamte der Ausstellun duzenten entnommen, um so durhwe daß nur wirklihe Durhschnittsprdbe die damit besonders auch für den Abs reisbewerb sind n wonnen wie bisher: im Ganzen 27 fachkund Kreisen der Wissenschaft, der Landwirths Ha Der Prämienfonds hat, dank den Zuwendungen der he-

Méline besprach Ein russis nd legte dar, daß j reits gespalten sei. um politishen Dogma erhoben Frankrei könne unn politishen Leidenschaften e man Tag für Tag das und die Einrichtungen eit der Nation bexuhe. Man an das „Loch in den Vogesen“ und an ndes zu denken. Fn Wirklich- garnicht nöthig, damit begnügen, der Erschöpfu Am Schluß seiner Rede

eine Politik der Be- und stellte ihre Ergebnisse denen der es gegenüber.

Bei einem Bankett Ministers Viger am So sagte Cavaignac: alle Anwesende

Zeichen dafür ist, daß die von seiten des Braugewerbes e regung zur Hebung der heimischen Gerstenkultur bei un wirthen auf fruhtbaren Boden gefallen ist. deren Verwendbarkeit zu Brauzwecken Brauweizen

Havas“ aus Kanea Potticr den vornehmsten Beys, welche in elt sind, angekündigt, daß nah dem für den Schuß der

hat der Admiral Halepa versamm der türkischen gesammten Bevölkerung ohne Regierungen

Truppen die Admirale Ausnahme auffordern bis nach der zu belassen.

Unmöglich könn Grunde richten n die Sicherk

Proben eingelaufen. gelangen noch gröô Gerstenkultur-Stat

vollständigen Be- station in Halle a.

Die Mohammedaner ihrer Kopfzahl bei der Besezun Für den Fall, da n, um die Zurück- Truppen zu erreichen, würden die 48 Stunden vorher davon in die Mógli nationalen

nationalen ruhigung der Jnsel dort würden im Verhältniß zu öffentliher Aemter berücksi ßregeln erforderlih sein sollte

ngsverfuche), ereins aus Böhmen auch wieder en der Firma Sperling t mit ca. 150 Mustern eshickt als die letßzjährigen Ausstellungen. I keine Handelsballen, Dieselben sind und darin sehr interessantes Unicum dar- gsleitung vom Lager der Pro- die volle Garantie zu bieten, n zur Ausftellun von Kaufgeschä Preisrihter ge- ge Vertreter aus den aft, der Brauerei und des

des Ausla

Frankreichs Sehenswerth wird

Krieg an- chtigt werden.

ng Frank- | Zwangsma

zichung d fen - Abtheilung i

er türkischen Admirale die Bevölker Kenntniß segen, um den hren, sih unter den Schutz der inter

en und ste zu fördern. ne seine Politik, welche it eit zu ge-

ruppen zu

nwohnern

welches zu Ehren des Aerbau- „Le Mans stattfand, hl ausdrücken, welches en Beifall,

nnabend in er wolle das Gefü | vereinige; die Truppen bei und trinke auf Generals Mercier,

Das Transportschi mit dem zweiten Bataillo Alexandrien nah Kreta abgegangen.

„Jelunga“

ist gestern Nachmittag n der Lanca

er erinnere an d ire-Fü lezten Matiövern “ge: shire-Füsiliere von der Armee und des

rtreters der Armee in

die Ehre als des höchsten Ve

theiligten Staatsbehörden und Korporationen, wieder die frübere Höhe errciht; die ausgesegten Geldpreise konnten durchweg um 50 9/0 erhöht werden. Ein Hauptunterscied der diesjährigen Ausstellung gezen thre Vorgängerinnen besteht darin, daß bei sämmtlichen zum Preisbewerb stehenden Gersten, Brauweizen und Hopfen die einzelnen Prüfungsergebnisse des heute und morgen statt» ndenden Preiérichtens beretts ersihtlih gemacht sein werden. Die Aus- Prltang wird damit unzweifelhaft erheblich an Werth gewinnen als Mittel zur Belehrung sowobl für die landwirthschaftlichen Interessenten, als au für die der Brauerei und des Handels. Das Eintrittêgeld für die Dauer der Ausstellung beträgt 1 4, für den letzten ag Sunntag) 50 &Z. Gleichzeitig mit der Ausstellung fiadet die S eitdfaellanrlata des Vereins „Versuhs- und Lehranstalt für Brauerei“ sowie eine brautehnische Fachavs\tellung statt, zu welcher ebenfalls bereits eine große Anzahl technischer Neuheiten angemeldet find.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln,

Dänische Antilken.

Die Regierung der Dänischen Antillen hat für Schiffe aus den Häfen des Staats Mississippi wegen des dort aufgetretenen gelben Fiebers vom 10. v. M. ab eine gesundheitspolizeiliche Untersuchung angeordnet.

Memphis (Tennessee), 8. Oktober. (W. T, B.) Das gelbe Fie ber nimmt im Staate Mississippi eine immer gefährlichere Ausdehnung an; das JInfektionsgebiet umfaßt den ganzen Staat. Zweitausend Flüchtlinge wandten sih nordwärts, um den Eintrikt der kalten Witterung abzuwarten.

Kalkutta, 10. Oktober. (W. T. B.) Kalkutta is, nachdem in den legten zehn Tagen kein neuer Fall von Erkrankung an der Pest vorgekommen, amtlich für pestfrei erklärt worden.

Verkehrs-Anstalten.

Der Norddeutsche Lloyd wird mit dem am 2. November d. F von Bremerbaven nach Kiautschou abgehenden Reich sv ostdampfec „Prinz Heinrih* Weibnachtspalkete für die Besatzungen S. M. Schiffe in Ostasien und für die Besaßungstcuvpen in Kiautshou zu ermäßigten Frachtsäten befördern lassen. Die Ankunft in Kiautshou dürfte vorauesidtlic ungefähr am 22. Dezember erfolgen. Sollten einzelne Schiffe des Geschwaders in den von dem Dampfer „Prinz Heinrich“ unterwegs angelaufenen Häfen angetroffen werden, so wird die Abgabe der für die betreffenden Schiffe bestimmten Pakete thunlihs daselbst erfolgen. Die Annahme der Padckete erfolgt unter den nachstehenden Be - dingungen in der Zeit vom 20. bis 27. Oktober einschließli: in Bremen beim Norddeutschen Lloyd, Papenftraße 8, in Bremerhaven bei der Agentur des Norddeutschen Lloyd, in Kiel bei den Herren Sartori u. Berger, in Wilhelms- haven bei Herrn Bernhard Dirks. Mittels einec Begleitadresse dürfen bis drei Packete befördert werden. Die Fracht beträgt für jedes Paket bis zum Gewicht von 5 kg 2 M, für jedes weitere Kilogramm oder den überschießenden Theil cines Kilogramms 40 4, Die Fracht is bei der Auflieferung zu zahlen. Die Padete dürfen in irgend einer Ausdehnung 1 m niht überschreiten. Jedes Paket is mit der vollen Adresse des Empfängers und der Angabe seines Truppeutheils bezw. Kriegs\chi}s Haltbar zu ver- sehen. Die Verpackung muß hinreichend stark und so beschaffen sein, daß sie den Inhalt hinreichend sichert, sodaß demselben ohne sicht- bare Spuren der Verleßung niht beizuklommen ist. FÜr Gegenstände, die dem Verderb ausgesetzt siad, empfiehlt sich die Verpackung in verlötheten Blechgefäßen mit Holzumhüllung. Nacnahmen und Werthangaben find nit zuläfsig. Der Norddeutswe Lloyd haftet im Falle eines Verlustes bödftens bis zum Betrage von 20 A für jedes einzelne Paket. Vordrucke zu Begleitadrefsen werden von heute ab bei den obengenannten An- nahmestellen ausgegeben. Die Frachtbeträge für solhe Pa ckete, welche den Annahmestellen von auswärts ebe können an legttere in Briefmarken der deutshen Postverwaltungen eingesandt werden. Die Briefmarken dürfen in folhen Fällen niht auf die Begleit-Adressen aufgeklebt werden, sondern sind lose beizulegen.

Die gesammte Ausdehnung des unterseeischen Kabelnetzes der (Erde belief sich nach dem „Journal télégraphique“ im Jahre 1897 auf 301 930,148 km. In diese Länge theilten ih 1459 einzelne Kabel ; von leßteren entfielen auf die im Besiß von Staats: Telegraphen- verwaltungen befindlichen Kabel 1141 in einer Länge von 36 823,779 km und auf die Privatge fellshaften angehörenden Leitungen 318 Karkel in einer Länge von 265 106,369 km. Deutschland ist nach obiger Quelle an der gesammten, Kabelzabl mit 59 in einer Länge von 6183,710 km betheiligt, wovon 58 mit 4119,870 km si im ftaatlihen Besiß befanden, während 1 Kabel in einer Ausdehnung von 2063,840 km einer Privatgesellschaft angehörte. Zur Herstellung sowie zur Unterhaltung und Ausbesserung der unterseeishen Kabel der Erde dient eine Flotte von im Ganzen 42 Schiffen, welche verschiedenen Nationalitäten angehören und ihrem Zweck entsprehend ausgerüstet sind. Der gesammte Naum- gerei dieser Schiffe beläuft sich auf mehr als 65000 t und die eistungsfähigkeit der Dampfmaschinen derselben auf faft 10 000 Pferdekräfte. Zu ibnen wird demnächst ein neues, besonders leistungs- fähiges, der „Telegraph Construction and Maintenance Co.“ gehöriges Schiff hinzutreten, welches allein 1000 t Kabel zu tragen vermag und dadurch in den Stand gesetzt wird, eine übersceishe Lei- tung selbständig ohne Unterbrehung zu legen.

Madrid, 8. Oktober. (W. T. B.) Das amtliche Blatt ver- öffentliht das zwischen Frankreich und Spanien abgeshlofsene Ueber- einkommen, durh welches die Telegraphiegebühren für die Pres se um 50 9/6 ermäßigt werden.

Bremen, 8. Oktober. (W. T. B,) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Werra“, n. New York best., 7. Okt. Vm. von Neapel Reise n. New York fortges. „Aachen“, n. d. La Plata besi, 7. Okt. Vm. Ouesfant passiert. „Kaiser Wilhelm 11.“ v, New York n. Genua beft., 7, Okt. in Horta (Azoren) angekommen.

9, Oktober. (W. T, B.) Dampfer „Dresden“, n. Baltimore best., 8. Okt. Vmn. Lizard passiert. „Krefeld“ und „Preußen“ 8, Okt, Mrgs. Reise v. Port Said n. Neapel fort-

gefeßt.

London, 8. Oktober. (W. T. B) Union-Linie. Dampfer „Goth“ ist gestern auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen.

Castle-Linie. Dampfer „Dunolly Castle“ hat auf der Ausreise gestern Madeira passiert. „Tintagel Castle“ ift auf der Heimreise heute in Plymouth angekommen. :

Rotterdam, 8. Oktober. (W. T. B.) Holland-Amerika- Linie. Dampfer „Spaarndam*, von Rotterdam nach New York, hat heute Vormittag Scilly passiert. „Amsterdam“ heute Vor-

mittag von Amsterdam nah New York abgegangen.

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

„Auf der Sonnenseite“, ein neues Lustspiel in drei Akten von dem |shaffensfrohen Autorenpaar Oscar Blumenth al und Gu stay Kadelburg, fand am Sonnabend bet seiner Erstaufführung auf der Königlichen Schauspielbühne einen vollen Erfolg. Gin Lu tspiel im literarishen Sinne ist das neue Stück zwar ebensowenig wie die früheren Arbeiten der Verfasser, die, zumeist an eine heitere Episode oder Anekdote anknüpfend, den Faden der fi daraus ergebenden Handlung weiter aus- pinnen, Man könnte diese Gattung als die der eUnterhaltungsftücke“ be-

einen und ihnen in der literarischen Stufenfolge den Plaß zwischen dem ustspiel und dem Schwank anweisen. Etwas von cinem psychologischen roblem liegt immerhin in allen diesen Stüdcken; in dem vorliegenden Haben die Verfasser die heilsamen Wirkungen, welche die Vertreter verschiedener esellsshaftssphären unter gegebenen Bedingungen

J)

auf einander ausüben, zu zeihnen versuht. Ein reiher Emporkömm- ling, der alte Töpfermeister Wulkow, kernt von einem jungen Aristokraten, dem Freiherrn von Sandorf, daß es sich mit einer vornehmen Ge- sfinnung nicht vertrage, sich in Kreise drängen zu wollen, in die er nit gehört, während andererseits der junge Edelmann, der bis dahin das Leben nur auf der „Sonnenseite“ kennen wollte und dabei ein Vermögen vergeudete, durch jenen den Segen der Arbeit s{äyen lernt. Als abschreckendes Beispiel für beide aber dient ein anderer junger Adliger Richard voa Bri, der, nachdem er ebenfalls sein Geld durhgebracht hat, auf die Hand der Tochter des Millionärs fpekuliert. Auch Herr von Brie muß das Ent- würdigende seines Thuns ein}eben und wird s{ließlih dur eine junge Dame, die er kênnen und lieben lernt, auf die gerade Bahn zurückgeführt, während fein Freund Freiherr von Sandorf die

Tochter des Millionärs heimführt, aber ers nahdem er selb arbeiten

Am besten is den Autoren die Gestalt des erwähnten Herrn von Brick gelungen, der auf der Jago nah dem Glü immer „daneben“ greift. Sie gab dem Darsteller, Herrn Vollmer, reihe Gelegenheit, sein starkes Charakterisierungs- vermögen wirksam zu entjalten, und ihm war auch in erster Linie der Erfolg des Abends zu verdanken. Neben ihm bewährte sih Herr Thomas als reihgewordener Töôpfermeister, den er als Berliner Biedermann ohne Üebèrtreibung na der komischen Seite hin zeichnete, Für seine nah Verteinerung strebende Gattin fand Frau Echcamm ebenfalls den rechten erheiternden Ausdru. Die übrigen Nollen hatten in den Damen von Mayburg und Poppe, in den Herren Christians, Plashke und Hartmann vortrefflih? Vertretung. Die anwe}enden Autoren wurden nah jedem Akt mehrmals hervorgerufen, nux nah dem letzten ließen ih einige oppositionelle Zischlaute ver-

nehmen. Deutsches Theater.

Der talentvolle Wiener Shriftsteller Ar tb ur Scchnißler ift mit einem neuen dramatishen Werke vor die Oeffentlichkeit getreten, wel@es am Sonnabend seine hiesige Erstaufführung erlebte. Es be- titelt sh „Das Vermächtniß*, Schauspiel in 3 Akten. Der Inhalt i#st kurz folgender: Der leihtlebige junge Dr. Hugo Losatti erleidet beim Reiten etnen verhängnißvollen Unfall, In seiner Sterbestunde beichtet er seiner Familie, daß er heimlich an der Seite eines Mädchens ein Ltebesglück genofsen habe, das nit obne Folgen geblieben sei, und bittet seine Angehörigen, sich nah seinem Tode der Verlassenen und ihres Kindes anzunehmen. Die Hinterbliebenen ehren den Willen des Verstorbenen; Toni Weber und ihr Kind werden als Vermächtniß des Entschlafenen liebeyoll aufgenommen. Aber ihr Glüdck ift nur von kurzer Dauer. Auch der kleine Franz stirbt, und damit ändert sich für Toni Weber die Situation. Der als strenger Moralist auftretende Hausarzt der Familie macht ihr die Stellung im Hause unerträglih, welches sie {ließlih, von der Verzweiflung ergriffen, verläßt, um freiwillig in den Tod zu geben. Düster genug sind die gescilderten Vorgänge. Schuld und Sühne haben ein wahrhaft tragishes! Gepräge, und die Handlung wäre wohl dazu angethan gewesen, ein Drama tim großen Stil zu hafen. Das lettere ift dem Verfasser freilich nicht ge- lungen. Ueber der Zeichnung der Details und dem liebevollen Ber- senken in die Charaktereigenthümlihkeiten der einzelnen Ge- stalten is ihm der Sinn für den Zug ins Große ver- loren gegangen: die Tragik is zur Sentimentalität geworden, die Größe wurde der fkleinmalcrischen Wirkung geopfert. Dem Deutschen Theater, wo man den realistishen Darstellunasftil bis zur Virtuosität gepflegt hat, war das Werk aber gerade in diefer Form fehr willkommen, weil es wieder zu einer jener Aufführungen Gelegenheit bot, welche durch ihre Naturtreue perblüffend wirken. An erster Stelle is Herr Emanuel Reicher zu nennen, der das Oberhaupt der genannten Familie, den Professor Losatti, einen eitlen, angebli auf das Wohlergehen der Seinen, am meisten aber auf si selbst bedachten Mann verkörperte. Die eigentliche Heldin des Schauspiels, Toni Weber, spielte Fräulein Lehmann mit \chlichter Innigkeit, den moralisierenden Hausarzt Herr Sauer, ohne die Figur unsympathischer zu gestalten, als sie an und für si{ch {on wirken muß. Die Damen Dumont, Sarrow, Lux, Elsinger, die Herren“ Rittuer, von Winterstein, Reinhardt und Andere bildeten die übrigen Glieder des glänzenden Zusammenspiels. Dem Stück und der Darstellung wurde rauschender Beifall zu theil.

gelernt hat.

Im Königlichen Opernhause geht morgen Humperdincks Märchenspiel „Hänsel und Gretel“ in Scene. Den Hänsel singt Fräulein Rothauser, das Gretel Fräulein Dietrich, die Knusperhexe Fräulein Reinl. Auf Allerh öch sten Befehl bleiben anläßlih der Beisezung Ihrer Köaiglihen Hoheit der Prinzessin Albrecht von Preußen am Mittwoch, den 12. d. M., die Königlichen . Theater geschlossen. Die Gesammt-Auffüh- rung von Richard Wagner's Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibe- Tlungen* nimmt infolgedessen erst am Donnerstag, den 13. d. M., mit „NRheingold“ ihren Anfang. Am Freitag, den 14., folgt „Die Walküre“, am Sonnabend, den 15.,, „Siegfried“, und am Montag, den 17.,, „Götterdämmerung“. Die zu „Rhein- gold“ und „Walküre” bereits gekauften Billets haben für Donnerstag und Freitag Gültigkeit. Die für Freitag angekündigte 90, Aufführung von Wilhelm Kienzl's musikalishem Schauspiel „Der Evangelimann" wird verschoben ; die dazu gekauften Billets haben keine Gültigkeit und werden an der Kasse zurückgenommen., O

Im Königlihen Schauspielhause werden morgen anläßli der vor hundert Jahren in Weimar stattgehabten ersten Aufführung „Wallenstein’ss Lager“ und „Die Piccolomini* gegeben. Vorauf geht ein Prolog von Ernst von Wildenbruch, gesprochen von Fräulein Poppe, Die Besetzung lautet: Wallenstein, Herzog von Friedland: Herr Molenar; Thekla: Fräulein Lindner ; Octavio Piccolomini: Herr Ludwig; Max Piccolomini: „Herr Matkowsky; Graf Terzky: Herr Arndt; Gräfin Terzky: Fräulein Poppe; Illo: Herr Keßler; Isolani: Herr Vollmer; Buttler: Herr Kahle; Herzogin von Friedland: Frau Stollberg. Am Donnerstag folgt „Wallenstein's Tod“. Die nächste Aufführung des neuen Lustspiels von Blumenthal und Kadelburg „Auf der Sonnenseite“ findet am Freitag, den 14. d. M, o E

Die Aufführung von „Wallenstein?s Lager“ und „Die Piccolomini“, welhe im Schiller-Theater am Mittwoch, ven 12. Oktober, zur Erinnerung an die hundertste Wiederkehr der ersten Aufführung von „Wallenftein'’s Lager“ auf der Weimarer Hofbühne, veranstaltet wird, fol der Grstaufführung vor hundert Jahren möglichst gleihen. Œs foll der bekannte Prolog gesprohen werden, den Schiller zur Wieder- eröffnung des umgebauten Weimarer Theaterhauses gedichtet hat und ferner aud das Eröffnungslied, das Goethe, der Leiter des Weimarer Theaters, zu Beginn der Handlung eingelegt hat, sowie eine Strophe des Reiterliedes gesungen werden, die später in den Drucken des „Wallenstein“ fortgefallen ift. j

Im Theater des Westens werden die Opern „Der Strike der Schmiede“ und „Der Foo von Lonjumeau“, welche ain Sonnabend bei ausverkaufteIm Hause in Scene giagen, auß am Mitiwoch mit den Herren Werner Alberti und Juan Luria in den Hauptrollen zur Wiederholung ge- langen. Jn der morgen stattfindenden Aufführung von „Eugen Onégin“ wird die Mezzosopranistin Fräulein Frieda Gossels die Partie der Olga und Fräulein Nora Nolden die der Tatjána singen.

Jagd.

Infolge des Ablebens Jhrer Königlihen Hoheit der Dxinte! in Albrecht von Preußen findet die auf morgen, | ienstag, den 11. Oktober, angeseßte Parforcejagd

nicht statt.

Mannigfaltiges,

Groß-Lichterfelde hat am 5. d. M. die Einweihung des D Mp Q iieleide hat ftattgefunden, welches dort an

Stelle des früher in Berlin, Belle-Aliiancestraße 1, belegenen Hauses | erbaut wrtts ist, Jhre Majestät die Kaiserin und Königin, die

Allerhöchste Protektorin der Nother-Stiftung, war verhindert, an theilzunehmen , Kammerherrn waren in Vertretung der Herren Minister der Fizauzen und des Innern der Wirkliche Geheime Ober-Finanz-Rath Grandke und der Geheime Ober-Regierungé-NRath Harter, sowie der Regierungs-Präfident Graf Hue de Grais aus Potsdam und andere i 1 Vertreter der Ortsgemeinde und der Orctsgeistlichkeit, erschienen. Eingeladenen und die Stiftshaus - Benefiziatinnen des Stiftshauses versammelt hatten, begann um gs die Feier mit der Weiherede des General-Super- r, welcher Mitglied des Kuratoriums der Nother- sißende des Kuratoriums, Wirkliche der Seehandlung, von Burchard, über 1840 auf den Vorschlag des Staats- dem Hohseligen König

Unterstützung

erren, darunter die

Nachdem die

sich im Saale 11 Uhr Vormitta intendenten Fabe Stiftung ift; darauf hielt der Vor Geheime Rath und Präsident die Entwickelung der im Jahre von Rother gegründeten Stiftung ter von Offizieren und Beamten etnen längeren i eutendem Umfange diese g stehende Stiftung sih

Wilhelm I1V. hinterbliebener Vortrag, aus wel mit dem Königlichen Leihamte in Verbindun ifizenz der Könige Preußens ausgebreitet hat. Das ftshaus, aus einem Haup Wandelhallen verbundenen

hem bervorging, in wie bed

durch die Mun im gothischen Stil erbaute Sti und zwei mit demselben durch

bauten bestehend, gewährt mit feinen stilgerecht geshmüdten und Thüren einen imposanten Anblick. Der Bau is nach einer von dem Präsidenten der Akademie der Künste, Geheimen Ende gegebenenGrundidee von dem Baurath Körner in a und Formen ausgestaltet und in wei Weise, massiv mit gewölbten sind ia allen ihren Theilen he und gewähren Swlafgemah und Küche bestehende gestatteter Saal dien1 als Vers

sammlung des Verbandes Deutscher lten vom Rothen Kreuz, welhe am raunschweig abgehalten wurde, hatte ein Nah Eröffnung der Versamm- srihter Nolte im Auftrage des Ober-Bürgermeister i häftsberiht des Vor- jur. Rudolf Osius aus Caffel gab einen Thätigkeit des Verbandes im leßten Jahre. 900 Schrwoestern ihm 200000 die demnäh|t

rankenpflege- die Stationierung von ses hielt der Geheime stadt einen fesselnden Vortrag daß das Verhältniß zwischen m Falle während der Entsendung daß die entsandten Schwestern aus Vortheile ziehen dürften. Außerdem legte rträge über Stationierung vor. gerinnen gegen Ansteckungsgefahr berichtete l - Hamburg, der einen orientierenden UÜeber- der Vorbeugungsmaßregeln Möhring - Cassel Bortrag über Einrichtung und Dur{führung medico-mechanischer Ab- theilungen bei den Krankenhäusern vom Rothen Kreuz und die Ein- rihtung folher Abtheilungen bei den Verbandskrankenbäusern. An alle diese Vorträge {lossen sich längere Besprehungen an. Am fammlung von dem Vorsitzenden unter über die Ergebnisse der Verhand-

Negierungs-Rath llen Spezialtheilen ßgefugieinRohztegelbau in der solidesten

Decken, ausgeführt; die Innenräume (l, mit Zentral-Wasserheizung versehen fiziatin eine aus Wohrsftube, Ein würdig aus- ammlungsort der Stiftshaus-Fnfassen.

einzelnen Bene

Die Generalver Krankenpflegeansta September in B reihhaltiges Programm zu erledi lung wurde dieselbe durch den Oberamt Herzoglichen Staats-Ministeriums und Dr. Pockels im Namen der Stadt begrüßt. Der Ges, fißenden, Landesbank-Raths Dr. Veberblick über die Rothen Kreuz. Das Zentral - Comité hat zur Begründung einer Schwestern - Pensionskasse , Verfügung gestellt. gehende Verhandlungen über die Krieg8vorbereitung der K | vom Rothen Kreuz. Pflegeshwestern außerhalb des Mutterhau Medizinal-Rath Dr. Eigenbrodt-Darm und stellte als Hauptgrundsaß auf, Schwester und Oberin absolut in keine irgend welche Lockerung erfahren sowie ihrem Dienst keinerlet persönliche derselbe Formulare für die Ve Schuß der Krankenpfle Oberarzt Dr. Rumpe

Am Naqhmittag

ins Leben tritt,

Abend um 6 Uhr wurde die Ver dem Ausdruck der Befriedigung lungen geschlossen.

Das Kuratorium der Berliner Un wärtig auf verkehréreihen Plätzen

nfallstationen läßt gegen- Berlins und der Umgegend Kandes deren Transparentlaternen des Abends und in der

laber errihten, deren ditgelegene Unfallstation bezw. Sanitätswache hbin-

Nacht auf die

Bau begriffene Bahn auf den Gipfel der

Ueber die im „Jungfrau“ im Berner Oberlande „Archiv für Post und Telegraphie* Folgendes :

im Jahre

entnehmen wir dem

dem \chweizerishen einer Jung-

und Trautweiler unterirdischer größte Steigung von 5990/9 gewiht vor, während Traut» und mit Preßluft arbeiten wollte. sich 1890 der

um Konzessionierung

Bundesrath y Ingenieure

frau - Bahn 1 den Gipfel t bahnen erreihen. Köchlin sah eine und als bewegende Kraft Wasserüber bis zu 980%/%6 geben Zu diesen Plänen von dem Obersten Loher, dem Erbauer der Pilatus-Bahn. wollte zwei genau freisrund verpußzte Tunnel von 3 m

eines Luftüberdrucks zylindrische Wagen, die gegen die Tunnelwand abgedi Während Locher ab

Atmosphäre chtet waren, er überbaupt hatten Köchhlin und auhch ilbahnstrecken Haltepunkte

binaufgedrüdckt keine Zwischenstationen anzulegen Pplante. Trau!weiler an den Enden der einzelnen Se vorgesehen, von denen aus man mittels Quers{hlägen zu Aussichts- galerien gelangen solite; doch lagen diese Punkte alle an derselben Seite des Gebirgsftock3, und man hâtte daher überall die gleihe Aus- fidt gehabt. j i E : Diese drei Entwürfe sind nicht zur Ausführung gekommen. Eine einfahe und sichere Verwirklihung der Aufgabe ift eigentli Hilfe der Elektrizität möglich geworden. L | Jungfrau-Bahn kommt, seitdem die elektrishe Energie auf große Ent- fernungen übertragen werden kann, nichts in Anwendung, in den Grundzügen bereits anderweit eingehend erprobt Plan des Präsidenten Guyer-Zeller vom Jahre 1893, von der Kleinen aus eine elektrish betriebene Bahn aüf die Jungfrau zu Prüfung nah allen Seiten hin fo gut be- im Sommer 1896 begonnenen Für diesen Plan erhielt Guyer- chtung, vor dem Beginn des Baues he des Fung- undhbeit niht gefährlih sei, Die Professoren Dr. Kronecker in Bern onderer Experimente, sowie d seiner Erfahrungen ahs-

Bei elektrishem Betrieb der

t denn auch die standen, daß an der Vollen : roßen Werks nit zu zweifeln ist. eller die Konzession unter der Verpfli j ( nachzuweisen, daß die Beförderung von Personen in die fraugipfels für deren Leben und Ges Gutachten, die daraufhin von den und Dr. Regnard in von dem Luftschiffer Spelterini auf Grun gegeben wurden, famen zu dem Ergebniß, daß der kurze Aufenthalt in einer Höhe von 4200 m für den gefunden Mersch wenn diese Höhe ohne große körperlihe Anstreng Kleine Scheidegg ist Station brunnen und Grindelwald verbindenden Wengernalpbahn

Wahl dieses Ausgangspunktes, der bereits in 2064 m üh höhe liegt, wird der zu überwindende Höhenuntershied um mehr als Der kürzefte Weg dur das untere Massiv des ungvon 409%/oerfordert und au

aris auf Grund bes

en nit \{chädlich ift, ung erreiht wird.

1893 eröffneten, Lauter» Durch die er Meeres-

1100 m verringert.

Mönchhätte eine Steig nach einer Seite hin ermöglicht. andere, wenn au : nur 25 9/6, wie

ch nur Aus\fichtspunkte Guyer »- Zeller wählte deshalb eine die eine Höchststeigung oon

längere Linienführung, bringt und Oeffaungen

ei der Rigibahn, mit si nach Norden wie nah Süden gestattet.

; Von der Kleinen Scheide ; Linie bis zur Station am hierauf tritt sie in den 10,4 km langen Tunne uspiße nicht mehr verläßt. der nördlichen

aus geht die Bahn zunähft in offener gergletscher (2321 m hoh). Bald den fie bis zum it 5% St Felswand des Eiger aldblick, Von hier aus bietet si in ein

ernén der West-

Fuß der: Jungfra erreiht der T Station Grindelw 2812 m ein Ausblick in die weitesten Die Station, welche ganz in den Fe

und Nordshw gehauen wird, erhält Gn ma