1828 / 172 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Preise des Gîtréides und? der Kartoffeln in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten “Marktstädten im.Monac Mai 1828

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nach einént monatlichen Dukchschn

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ev; sämmtlich in Preuß. Silbergroschen und nach Preuß. Maaß ‘angegebà 1) T C U ß if ch E S Î a d Í H / S : (i t U Il g.

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6 172.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tagès.

eine Majestät der König baben A

i ergnädigst geruhet Wirklichen Legations-Raä M al 8 het,

ia elis zum

heimen Ge Da du ernennen urid das für ihn aus-

fertigte, Päteût Aller genhändig zu vollziehen. | Seine Majestät der Kötilg haben den bei -dem Stáats- Ninisterium - angestellten Geheiinen * Finanz-Rath S chau - ann ¿uo Geheimen Ober - Finanz - Rath zu ernennen- und ¿ daruber ausgefértigte- Bestallung Allerhöchsteigenhändig

vollziehen geruhet. .

Des ‘Königs Majestät haben den bisherigen Ober-Lan-

¿gerihts 7 Assessor von Sieghardt, zum ndgericht in Boas zu ernennen geruhet.

e. Majestát der König haben dem pensionirten Sternp- Brack zu: Berlin. das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter asse zu verleihen geruhet. :

Donnekrstag. den 3ten Juli ,- Nachmittags 4 Uhr, wird Königliche Akademie der. Wissenschaften zur Feier des ibuibischen Jahres-Tages eine öffentliche Sißung halten.

ath bei dem

Abgereist: Seine Excellenz der Wirkliche Geheime-

ath, Hofmarschall und Jutendant der Königlichen Gärten R Freiherr von Malßahn, nach dem Meck- urgischen. id i :

Zeitungs-Nachrichten. A us l a-n d.

Franfkfreich. Pairs-Kammer. Sibßung i ung der Beräthungen über den Wahllisten-Gese8-Entwukf. ei dem 13ten:- Artikel brachte der Graf Humbert von Ses- visons ein Amendement in Vorschlag, welches zu einer weit-

Í Ee 2 D K stigen Discussion Anlaß gab, in deren Laufe sich der Gr.

Villèle, der Graf von Chastellux, dér Vicomte Dubou- gé, der Graf von Ségur, der Herzog von Broglie, der af von Corbière, der Graf von Kergorlay, der Baron \squier , der Minister des Jnnern und der Königliche mmissarius Baron Cuvier vernehmen ließen. Das Amen- ent wurde hierauf mittelst Kugelwahl mit 152 gegen 97 lnmen verworfen, und. demnächst der 13te Artikel so wie 104 [10 darauf folgenden bis zum 17ten einschließlich angenom- “_— |(10ffi. Ueber. den 18ten Artikel, welcher die Gerichtsbarkeit 1106. Königlichen Gerichtshöfe betrifft, äußerte bloß der Graf 106 Saint-Roman seine Meinung, worauf die Fortseßung 1043 Berathung auf den folgenden Tag verlegt wurde.

481 Deputirten-Kammer. Jn der Sißung vom 23. 487 ni wurde die Discussion in Betreff des Rechnungs - Ab- 49 lusses für 1826 wieder aufgenommen. Herr Bignon 49 | Wte es, daß die Commission diesen Entwurf diesmal einer sirengen Prüfung ‘unterworfen habe, da sich aus dersel- leiht neue Thatsachen zur Anschuldigung des vorigen Mi- triuums ergeben möchten. Der Redner äußerte bei dieser legenheit, daß zwischen drei Mitgliedern dieses Ministeriums gewissex Beziehung eine merkwürdige Uebereinstimmung jerrscht Habe; der m pra habe nämlich durch seine tßgeseß-Entwürfe Jedermann eine Gelegenheit zum Lesen

Berliner Börse. Den: 30. Juni 1828. Amlil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preu/ss. Coù A Z/ Brief. [6t

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Königliche Schauspiele.

: Dienstag, 1. Juli, Jm Schauspielhause. Auf Begeh- ren: Isidor und Olga, Trauerspiel in 5 Abtheil. , von E. Raupach, (Dlle. Müller, vom K. K. Hoftheater zu Wien : Gräfin Olga, als Gastrolle.)

Mittwoch, 2. Juli. Jm] Opernhause, zum Erstenmale : Oberon, König der Elfen, romantische Feen- Oper in 3“ Ab- theil, nach dem Englischen des J. R. Planché für die Deutsche Bühne überseßt, von Theodor Hell. Musik von C. M. v. Weber. Ballets vom Königl. Balletmeister Telle.

i Jn Folge der eingegangenen Meldungen um Billets

“zur ersten Aufführung der Oper : Oberon , von. Weber , sind die Billets zum Parquet und den Parquet-Logen sämmtlich

vergriffen, und déshalb nur noch Billets zu den “übrigen Pläben zu haben.

—TZ7TErte/| C14] Sr Schuld S 4 90) { 902 [Pomm. Phandbr. Pr. Engl. Anl. 18 1022 | 102 [Kur-u. Neum. do. |

El] ooo

Pr. Engl. Anl: 22 1015 | T013}Schlesische do. Bo.Ob.incl.Litt:H | 99 Pomm. Dom- do. Kurm. Ob.m.1I. C. “895 [882 Märk. do. do. Neum.Int.Sch.do. | 88 JOstpr. do. do. Bérlin. Stadt-Ob. 1032/ 103 JRückst. C.d.Kink “Königsbg. do. 887 | 874 | do. do. d.Nmk. * Elbinger - do. | 994 [Zins-Séh. d. Kmk. Danz. do:inTh.Z. E] a4 dito d.Nmk. estpr. Pfdb, A. M dito B. 9X 94° Holl. vóllw.Dúc. 97x | —/[Friedrichsd’or . | 952 Disconto - « «

_Grosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandberf.

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1.14

Kb igs städtisches Theater: Dienstag, 1. Juli. Zum Erstenmale: Der Kvbold. Lustspiel ‘in 4 Aften nah Collée, von Jünger. Hierauf, zum Erstenmale wiederholt : Die Berliner in Wien. Liederposse in 1 Aft von Carl von Holtei. Mittwoch, 2. Juli. Lenore.

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Berichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung S. 3. Sh

nelle i in der Bell M i & D Sp Bs x S e A “Tausen! hlehen. wollen; der Minister des Junnern habe, als ein

Fid alles Wissens , die Masse des Volks hindern wollen, ————_—— E 3 Lesen zu lernen, und der Kriegs-Minister habe die Zahl Gedrucke bei Hay

Nedacteur I! Uncterofficiere unter dem Vorwande vermindert daß es

“Mitt w.o ch den 2e hulki:

sen könnten; -glückliherwgise sei dieses. s

“wiedeè dér Universiät untergei

vom 23. Juni. Fort-

1828.

in den- Regimentern nicht Soldaten genu gebe, w chône al

wissenheit ein bloßer Traum; man müsse L ordin : es nie eirién- Verein von drei Ministern gegeben habe, welche würdiger: und fähiger gewesen wären, deñselben zu- verwirk- lichen. Bei dem Ministerium der auswärtigen Angelegen- heiten flagte Hr. Bignon über Verschwendungen ; die von diesem Departement verausgabten 700,000 Fr, für geheime Gegenstände, so wie die eine Million zur Beglückwünschung des Kaisers Nicolaus bei dessen Thronbesteigung hielt derselbe für Ausgaben, die in einem verfassungsmäßigen Staate durchaus nicht an ihrem Orte wären. ¿Was hat „‘/ fragte er, „der damalige Minister der auswärtigen Angelegenheiten uns als Ersaß für Frankreichs politische Erniedrigung und so viele unnúßke Ausgaben gegeben? die Giraffe und die Osagen.‘/ (Gelächter.) Nach einer Aufrechnung aller der Uebel, welche die vorigen Muister, nach der Ansicht des Redners, dem Lande zugefügt hätten, stimmte derselbe für die Verwerfung des vorliegenden Geseß-Entwurfs.. Hr. Syr ieys de Ma y- rinhac behauptete, daß unter dem vorigen Ministerium in den dffentlichen Ausgaben die größte Ordnung und Regelmäßigkeit obgewaltet habe, und berief sich dieserhalb auf die-eigne Er- flärung des Berichterstatters; er durchlief hierauf die ver- schiedenen Zroeigé der Verwaltung, und nahm sich besonders der fleinen Seminarien an, welche seiner Meinung nach wohl einige Berücksichtigung verdient- hätten, da' in dieselben größtentheils Kinder von unbemittelten Landbewohßnern auf- genommen worden wären, die jebkt, wo jene Seminarien

d eorbitet werden sollten, ihre bis- herige vortrefflihe Erziehung würden entbehren müssen; man dürfe es sih nicht verhehlen, fügte der Redner hinzu, daß die Universität mit der gesammten Gesellschaft in einem gro- gen Prozesse liege; von allen Seiten erhöben fich Klagen gegen dieselbe; man beschuldigte sie der Unduldsamkeit , der Exschlaffung ihrer Grundsäße und der Vernachlässigung ihrer Pflichten, und unter solchen Umständen wäre es nothwendig die Privat Institute in Schuß zu nehmen und - besonders die Secundär-Schulen von einer so verderblichen Fes}el zu befreien. Der See- Minister bestieg bloß die Tribune, um, wie er sih äußerte, die Ansicht des vorigen Redners daß die beiden Verordnungen wegen der kleinen Seminarien vorzüglih dem Landmanne nachtheilig werden würden , zu widerlegen; stets werde der. allerchristlichste König dafär Sorge tragen, daß die Erziehung der Landbewohner- mora- lisch und religids sei. „Jch war,‘ fügte der Reduer. hinzu, ¡¡Jhnen diese Erklärung schuldig, da Sie aus den Worten des vorigen Redners, welcher, als Beamter ‘eine Maaßrégel des Ministeriums laut zu tadeln fúr gut befunden hat, leicht hâtten entnehmen fônnen, daß die Minister, in Betreff dieser Maaß- regel, verschiedener Meinung gewesen wären; ih wiederhole es aber, des Königs Rathgeber haben sich einmüthig für jene Maaßregel ausgesprochen, und wenn andere Beamte ihre Meinung nicht theilen, so is dies eine persönliche An- sicht, die auf den Gang des Ministeriums nicht den minde- sten Einfluß hat.‘ Herr Etienne äußerte, daß, so lange er in dex Kammer fiße, kein einziges Jahr verfkossen sei, wo man nicht dem Budget einen Krieg auf Tod und Leben be- reitet habe; nichtsdestoweniger habe aber, nah einem langen und hartnäckigen Kampfe, das Budget, dem man faum die Haut gerißt, do jedesmal das Schlachtfeld behauptet, und die Deputirten seien darauf mit schönen Versprechungen und neuen Opfern für ihre Committenten -nach ihren Provinzen zurückgekehrt. „Wenn wir aber‘/ fuhr der Redner fort, ¡diese Hauptstadt verlassen, wo wir überall auf Luxus und Ueberfluß stoßen , ‘so erwartet unserer bei der Heimkehr das Bild. des leidenden Ackerbaus , des danieder liegenden Han- dels, des gehemmten Gewerbfleißes. Schon läßt das Petitions- Recht die Klagen dex Steuerpflichtigen bis in diese Räume er-