1828 / 176 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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T E E E

der indirecten Steuern und beleuchtete demnächst die Aus- gaben der einzelnen Ministerien. Bei dem Justiz - Miuiste- rium fand er es sehr seltsam, daß man das Gehalt des er- sten General-Advocaten beim Cassationshofe dem der Präsi- denten gleichstellen wollte; es würde, meinte er, bei weitem besser seyn, dagegen das Gehalt der Prästdenten ,“ aus das des ersten General-Advocaten herabzuseßen. (Gelächter. ) Bei dem ‘Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten glaubte er, daß man sehr leicht eine Erjparniß von 300,900 Fr. würde machen fönnen. Sehr sonderbar sand er es, daß nachdem der öffentliche Unterricht dem Ministerium der geist- lichen Angelegenheiten entzogen worden, die Ausgaben dic- ses leßtern doch noch hdher als bisher veranschlagt wären. Aber da fänden sich 20,900 Fr. für die Miethe eines Gar- tens, und hierüber, meinte der Redner irönisher Weise, dürfe sich Niemand beklagen, denn, wenn man nichts zu thun habe, müsse man doch wenigstens spaßieren gehen. (Großes Gelächter.) In Betreff des Ministeriums des Junern äuperte Hr. Labbey de Pompières daß es die Ehre des Hrn. v. Martignac er- heische, daß derselbe sih feine 2 Millionen für geheime Aus- gaben vorbehalte, da er ohne Zweifel feine Ber]chwörung zu erfinden und kein2 Meßtzeleien zu bezahlen gejonunen jey. „Zm Ganzen genommen glaubte der Redner aber, daß sich auf dieses Ministerium 7 Millionen würden ersparen lassen. Nachdem derselbz noch weitläuftige Betrachtungen über die Ministerien des Handels, des Krieges, der Marine und der Finanzen. angestellt hatte, schloß er in folgender Art: „„És ist Zeit, daß wir aus unsern Berathungen über das Budget

die Wörter: Würde und Repräsentation, deren Sinn-

man seltsam- entstellt hat, gänzlich verbannen. Wahrhaft

würdig haben sich nur diejenigen Minister gezeigt , welche

das- Beste des Volkes -mit jo vieler Beredsamkeit verfochten, und sich gegen: die Verschwendungen ihrer Vorgänger mit jo vie- ler Kraft erhoben haben ; diese Minister werden wie Sully den- fen, daß die Würde darin bestehe, die Thränen zu trocknen uud nicht sie zu verbreiten. Wenn meine Hoffnung in Erfüllung geht, und das Budget um ein Zehntel herabgejeßt wird, so werde ich ‘dasselbe als eine glücfliche Vorbedeutung- für die Zukunft betrachten und dafúr stimmen; wo nicht, dagegen.“ Hr. Carl Dupin gab eine kurze Uebersicht von deu Arbeiten der diesjährigen Kammern ; er bezeichnete hierauf verschiedene Verbesserungen ‘des: Budgets, die, wie er der Meinung war, der Commission entgangen wären; namentlich gab er den Wunsch-zu erkennen, daß man die Zahl der Beamten mög- lihst vermindere. - Diesem Wunsche trat auch Hr. Bavoux bei; in Betreff des Budgets bemerkte derselbe, daß da man das Land die Aufhebung - der Censur, der Tendenz - Prozesse

und des Zeitungs-Monopols theuer genug habe bezahlen las-

sen, die Kammer wohl Repressalien gebrauchen und für ein Budget von einer Milliarde Etwas verlangen dürfte; die- selbe sei indessen an Zugeständnisse fo lange nicht mehr ge- wöhnt, daß sie auch das Wenige, was dem Lande zu Theil geworden, schäßen müsse. Der Redner zielte hier auf das Preß -Geseß und auf die Verordnung wegen der kleinen Seminarien. „„Vor allen Dingen,‘ äußerte - derselbe, „verfallen wir nicht in den Fehler, welchen Philipp IV. beging, als “er si der Trennung der Kirche vom Staate widerseßte. Bewahrt den König, ihr Minister, vor dieser Vermischung! erinnert ihn stets -- daran, daß, unter dem Vorwande seine Macht zu befestigen und derselben Ach- tung zu verschaffen, jene unruhigen Priester nur dahin trach- ten, sich um den Thron eine feste Stellung zu sichern, und diesen, sobald’ er sich ihrer stets um sich greifenden Absichten widerscßt, zu erstürmen! Wenn man die Erbitterung der Priester-Parthei über die beiden Verordnungen erwägt, sollte man da nicht glauben, daß sie die Opfer der empdrendsten Ungerechtigkeit, daß sie außerhalb des Geseßes gestellt worden sind? Und doch soll dadurch das Geseß nur Allen in gleichem Maaße zu Theil werden.// Der Redner durchlief hierauf die Ausgaben der verschiedenen Ministerien, und stimmte zuleßt nur in der Vorausseßung für die Annahme des Budgets, daß die von der Commission in Vorschlag gebrachten Ersparnisse noch bedeutend vermehrt würden. Der Vicomte v. Conny war derselben Meinung und verlangte unter andern, daß das Gehalt der Minister von 150,000 Fr. ‘wieder- auf - die

Summe von .100,000 Fr. reduzirt werde, welche in den er-:

sten Zeiten nah der Wiederherstellung der Monarchie zu diesem Behufe ausgeseßt waren. Die Beleuchtung der Aus- gaben des Kriegs-Ministeriums gab dem Redner Anlaß, sich auf eine’ hôchst lobende Weise über den Krieg in Spanien auszulassen ; eben so nahm er sih sehr eifrig der Königlichen Garde und der Schweizer-Regimenter an, deren heldenmüthi- ges Betragen am 10, August 1792 das alte Bündniß zwi- schen Frankreich und Helvetien unauflöslih gemacht habe.

Hr. Fleury (von -der Orne) untersuchte die einzelnen Thie des Budgets und machte verschiedene wichtige Verbesserung Vorschläge, Hr. Pas de Beaulieu beschäftigte sich n mentlih mit dem Kriegs-Ministerium ünd fand auch hier y Zahl der Beamren viel zu berrächtlih; jedoch verlangte keine Pensionirungen, fondern daß man ‘die überflüssig Officianten aússterben lasse. Hr. Salverte war der le Redner, welcher sih in dieser Sizung über das Budget y nehmen ließ. Er hielt die von der Commission bezeichne, Ersparnisse für durchaus unzulänglich, und zwar um so meh als man jest wieder 1,200,000 Fr. für die- fleinen Semi rien verlange. Er erhob sih gegen die Bildung der - beid neuen Ministerièn des Handels und des öffentlichen Utit richts, wodurch seiner Ansicht nach eine unnüße Ausg herbeigeführt worden fei. —- Eben - so verlangte er j Abschaffung der General - Directoren und die Herabs zung des Gehaltes „der. Minister auf 190,099 Franky Auch fand er die Pension von - 20,000 Fr. für - jeden ay

_danften Minister viel zu hoch, namentlich wenn sie M

nern bewilligt würde, wie einem Grafen von Villéle, y Corbiére oder von Peyronnet. Die Discussion sollte folgenden Tage fortge)elt werden.

.… Paris, 29. Juni. Die ‘Herzogin von Berry ist 4 23sten- Abends wohlbehalten in „Vannes (Departement | Morbihan) angefommen.

Herr, Labbey de Pompières hat sowohl von mehr« Wählern seines Bezirks (St.- Quentin) ‘als von- einer ) zahl von Wählern der Scadt Angers - zwei Danksagun Schreiben für seinen Vorschlag, das vorige Ministerium den Anklagestand zu verseßen , erhalten. - Jn dem erst befindet sich folgende hochklingende Stelle: „Ehre sei u rem muthigen und achtungswerthen Deputirtén! als äd Vaterlandsfreund, als ‘treuer Unterthan, haben sie sich i Rechte ‘auf die Erkenntlichfeit der Nation erworben , | die Nachwelt wird einst von Jhnen sagen: wenn Frankf seine Catilina hatte, so hatte es auch einen beredten Veri diger seiner Freiheit L MRICAA |

Der Herausgeber des Echo du Nord is von der || gemachten Beschuldigung, in sein Blatt vom 4. Mai un der Ueberschrift: „Ueber die Erziehung der Fürsten‘/ eit Artikel aufgenommen zu haben, worin. der Würde des nigs und: der Thronfolge - Ordnung zu nahe getreten wer! freigesprochen worden. f

Der Cardinal - Erzbischof von Toulouse ist gestern selbs eingetroffen. i

Am Frohnleichnams-Feste fiel in Oleron, gerade als

Prozession -die dortige Kirche verließ, der. Centnerschn|

Klöppel der Glocke mitten unter die Andächtigen jed glücklicherweise so, daß Niemand dadurch beschädigt wu Großbritanien und Jrland.. London, 28. Juni. Die Anerkennung der Blokade! Porto hat in der City das größeste Aufsehn gemacht. Y fürchtet für das Schiff auf welchem sich der Graf von ÿ mella-und eine Geldsumme von 60,000 Pfd. befinden, im Falle das Blokade - Geschwader darüber herfallen #0 die Englischen Schiffe ihm feinen Schuß verleihen wer

Dem Bdôörsen- Berichte der Times zufolge hat man je6t, trolz der Blokade, die SEg ei Schiffe in den H von Porto frei ein- und ausgehen lassen, ohne fie nur Geringsten zu belästigen. Jedoch möchte die jeßt vom nisterium gemachte Ankündigung die Handels-Verbindung| eine sehr betrübende Weise unterbrechen; auch sind die ! tugiesischen Bons in Folge derselben sogleih um 1 pCt. fallen, wenn gleich sie bald nachher wieder um F pCt. stiegen sind. ‘Lord Aberdeen, meint die Times, „müsse, dauern, daß die erste Bekanntmachung, welche unter s Verwaltung geschehe, eine unrehtmäßige Parthei zu beg stigen und die Verfechter der National-Rechte Portugals unterdrücken schiene.

Ueber die Anerkennung der Blokade von Porto äuß sich die Times in folgender Art: Fragen, welche wir er teten, wurden neulih in beiden Häusern des Parlam gethan und auf eine solche Weise beantwortet, als man 1! erwarten fonnte. Es ist kein Zweifel, daß es zuügleich| sere Pflicht und unser - Vortheil ist, - Blokaden anzuerken! ‘aber wir glauben auch, daß in der gegenwärtigen Et liegt, was sie von der gewöhnlichen Regel der Blokaden ( nimmt und Großbritanien oder irgend einer andern Seen! ein Recht verleiht , sie zu unterdrücken. Blokaden wt! nur von friegführenden unabhängigen Staaten gegen ander erflärt, und diese müssen die Neutralen achten. | führt jeßc - Portugal Krieg gegen irgend einen and Staat 2? Wo ist seine Kriegs-Erklärung ? Wo ist das M! “fest, durch welches die Neutralen von der Thatsache un?

, gefüllt, doch was Weine und Brand-

tet worden sind? Beides hätte, nah Europäish:m Ge-° uh, dem Rechte, eine Blokade zu erklären, vorangehen (sen. Oder hätten wir, wenn die Parthei Dom Pedro's

j der Constitution den Hafen von Lissabon in Blokade- fand erklärt hâtte, diese Blokade respectiren sollen? Wir - n noch einmal, Dom Miguel war nit in der Lage, daß uns, den ‘Neutralen, die Blokade von Porto anzeigen ute; auch hat er es nicht gethan; und unjere Regierung x deshalb berechtigt, alle, dem freien Handel mit einem reundeten Lande gegenüber stehenden Hindernisse zu ent- zen. Indessen ist es mitten unter diesen Jerungen ange- m, daß die Minister angekündigt haben , sie betrachteten ; Anerkennung der Blokade Dom Miguel’s nicht zugleich eine Anerkennung der usurpirten Macht, unter welcher ér anordnete.

Der Capitain eines Englischen Kauffahrtheischisses be- tet, daß er bei Porto von der Blokade-Flotte eingeholt rden sei, und daß ihm der Portugiesische Capitain gesagt e, ihm sei, als er nah einer Kreuzfahrt von 6 Monaten der in den Tajo eingelaufen, befohlen worden, ander Blo- e von Porto Theil zu nehmen, wo eine Jusurrection ge-

Dom Pedro ausgebrochen wäre. . Als man ihn benach- tigte, die -Empôrung gelte Dom Miguel’s Usurpation, ch er seine größeste Betrübniß aus. Der Byron ist aus Porto zu Livèrpool angekommen und det, daß das dort ‘liegende Portugiesische Kriegs\chi}ff} dem fehlshaber des Britischen Schiffes Britomart angezeigt e, man würde kein Fahrzeug mehr von dort abgehen lassen. Nach ‘einem Schreiben aus Portsmouth vom 26sten am vorhergehenden Tage Sir P. Malcolm auf dem

llesley abgegangen. Ob der Admiral Sir E. Codrington

en seinèés Betragens vor ‘oder nach der Schlacht von Na- n zurückberufen worden, ist unbekannt. :

Die schnellste bis jeßt bekannte Fahrt zur See machte „Dampf - Paketboot , Graf von Liverpool , welches Lord \tesbury au Bord hatte. Es fuhr am Sonnabend Mor- um 6 Uhr 15 Minuten von London ab, und fam. an selben Tage Abends 7 Uhr 45 Minuten zu Ostende au. hatte in jeder Stunde 11 Meilen zurückgelegt.

Nachstehendes ist‘ eine vergleihende Darstellung einiger von dém Hause der Gemeinen am 17ten d. M: für 1828 ligten neuen Zölle auf: verschiedene Gegenstände nit den erigen Zollsäkßen : : Neuer | Alter Zoll. Zoll. “LStrl. 3 5

LStrl. er Artikel der für mehr als 20 pCt. AL li enthäâlc ; . die Tonne hen von grünem oder gewöhnlichem Gla-

l 3.0.005.0.0

eine betrifft, nur mit solchen die von | pritishen Besißungen kommen , bis zur

0.4.0

20 pCt.

75 pCt.

bisweilen

“01/5. 0/0

r” A

. 2975 pCt.

.CHL.0.0

prôße einer Pint, das Dub. Quarters {2.0 Pdehaate der Centner 0.2.6 )e und bearbeitete Felle. das Pfund }). 0.9 r, in Stúcken geschnitten und fabricirt

T 100 D, an ert O0. rocknete Pflaumen. der Centner Í chnittenec oder verzierte Häute das. Pfd.

ranntes Wasser die Gallone P09. ack in Blättern aus einem fremden Lande

d nicht vor dem 10. Oft. 1828 agufge- gert, als Zuschlag zu dem Zoll der durch gend einen andern Act bestimmt ist,

das Pfund

mwolle, rohe, aus Britischen Besizun- R, E der Centner 0.4

Der Minister Courtenay erklärte vorgestern

4. 3.,C

bisweilen . 0h 6 pCt.

im Unter-

bei Gelegenheit der Verhandlung über die Frage we-

des Einfuhr-Verbots fremder Handfchuhe: daß er sich Sache im Laufe des Sommers reiflih überlegen und n sein Urtheil aussprechen wolle, ob die Einfuhr dieses ifels für die Zukunft zu erlauben oder fernerhin zu ver- fp wäre. Hierüber äußert sich die Morning Chronicle 7, Juny auf ihre gewöhnliche beißende Art; es wäre, sie, dem Minister so gegangen, wie Jenem, der unent- gen zwischen nassem und trockenem Heu stand. Weiter- neint sie, es wäre doch eine föstlihe Sache um einen Vfräulichen, durch feine frühere Anstrengung geschwäh- Verstand. Andere Männer hätten die Unvorsichtigkeit ingen, ihre Verstandesfkräfte durch Meditationen über

“mit der Pforte zu treten. -

öwirthschaftlihe Gegenstände abzunußen; der Mini-

ster aber hêtte die seinigen ganz ruhig bis zu dem Augen- '

blick liegen lassen, wo das Land seiner Dienste? nöthig ha-

ben würde. Man könne sih also nur auf Wunder gefaßt

[but wenn dieser Verstand einmal in Bewegung geseßt rde.

Die Brighton Gazette zeigt an, daß die Schmuggelei an den Küsten Großbritaniens, sowohl wegen- des Miß- trauens der Contrebandiers gegen einander, als auch durch - die erneuerte Wachsamkeit der Küstenschisse sehr unterdrückt : worden ist.

Die Minister sollen Nachrichten aus Alexandrien erhal- - ten haben, nach welchen der Pascha auf alle dortigen Schiffe Embargo gelegt hat.

____ Es scheint, sagt die Times, guter Grund“ vorhanden zu seyn, der Nachricht zu glauben, daß die Türkei ‘die Rúk--- kehr des Französischen und Englischen Gesandten nah Kon- stantinopel ernstlih gewünscht habe. Aber ‘nur, -wenn sie er- klärt, sie werde den Vertrag vom 6. Jul. annehmen, würde- die Erfüllung dieses Verlangens von Seiten Englands und - örankreihs gerechtfertigt werden fönnen. Sollte sie ihte

je6ige Eröffnung mit einer für jene Annahme günstig lau--

tenden Botschaft begleiten, so wissen wir nicht ¿ob England: ohne der Gerechtigkeit oder Menschlichkeit zu hahe zu tréten, -

‘verweigern dürfte, ihre Bitte anzuhören , wenn aucch audere :

Staaten , diese Frage aus einem verschiedenartigen- Gesichts-- punfte betrachten. sollten. Auch scheint es nicht: sehr glaublich zu seyn, daß Frankreich, unter der angegebenen: Bedingung, unterlassen würde, wieder in freundschaftliche Verhäitnisfe

Dasselbe Blatt tadelt die Katholiken und besonders Hrn. O'’Connell: aufs Aeußerste, weil si sich der Wahl des

Hru. V. Fißgerald widersebten , der nicht nur: im*Unter- -

hause, ]onderú auf jeder Stufe seines politischen Lebens: ihre Iuteressen aufs wärmste verfochten habe. Sie: haudeln,- fährt es fort, niche nur im Allgemeinen höchst ungerecht , sondern sie thuen sih- auch selbst Abbruch, da sie: die verdieritesten: Mänuer entmuthigen, ihre Talente zum Besten des Vater- landes zu. gebrauchen. Wenn der Vortheil -der -Katholifen ein Opser verlangt, so bedauern wir , daß gerade Herr « V. Slßgerald, der zwanzig Jahre der Vertheidiger ihrer Sache im-Parlamente war, dazu auserforen ist: 7

Folgendes is die mertwürdige Rede , O’Connell an die Wähler für die Grafschaft Clare gerichtec hat: Mitbürger! Euer Land bedarf eines Repräsentauten ;

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welche Herr e

ich bitte Euch, mich zu dieser Stellung zu erheben. Jch -bin -

Katholik; ich fann und will den gegenwärtig den Parla-

ments - Mitgliedern vorgeschriebenen Eid nicht ablegen ;- aber ,

die Macht, welche ihn festgesest hat, kann. ihn auch: aufhe- ben; und, wenn Jhr mich wählt, so hoffe ih, daß unjere bigottesten Feinde ein 'Hindern1ß von dem erwählten: -Reprä- jeutaäniten abwälzen werden, welches 1hn zurückhält ,: seine

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Pflicht gegen Kdnig und Vaterland zu- erfüllen. Der ge- ?

genwärtige Eid heißt: „Das Meßopfer Und. die Anrufung der heiligen Jungfrau Maria, so wie anderer Heiligen, wie

sie jeßt in der katholischen Kirche geschieht, ist gotteslästerisch

und abgöttijch.//

ich überlasse ihn meinem Gegner, Hru. V. Fißgerald, der ihn schon’ oft abgelegt hat; wählt zwischen mir, der ihn ver- abscheut, und (hm, der ihn wohl schon zwanzigmal geschw0o- : ren. Wähler der Grafschaft Clare! Hr: V. Fißgerald giebt als sein einziges Verdienst an, er sey ein Freund der Ka- tholiken. Jch aber bin selbst Katholif, bin ein eifriger Freund der Katholiken und werde die katholische Frage zu einem be- friedigenden Resultate befördern. kein Opfer bringen; er erhielt ‘sein erstes Amt unter einem Perceval, welcher seine Macht nur durch den nie- drigen, blutigen und unchristlichen Ruf: „„¿Kein PapsF- thum! “/ erlangte. Er stimmte für die East - Retford - Bill, sür die Ausschließung der protestantishen Dissenters , - für

die Unterdrückung der katholischen Association!!! Und nach

dem Allen, heiliger Himmel! nennt man sich noch einen Freund der Katholiken. Er ist der Verbündete und Amts- genosse des Herzogs von Wellington und des Herrn Peel; welche - die bittersten , halsstarrigsten und- unbezähmbarsten Feinde der Katholiken sind und er nennt sich -nichrsdesto- weniger einen Freund der Katholiken! Wenn ihr mich- zum Parlament befördert, so verpflichte ih mich, für jede die Gewissensfreiheit bezwekende Maaßregel, für jede eine radi- cale Reform im Repräsentations-System bewirkende Verord-

nung, für die Verringerung und gleichmäßige Vertheilung -

des übermäßigen Reichthums der bestehenden protestantischen Kirche in Jrland, und für jede Verminderung der Ausaaben

und schweren Sraatslasten zu stimmen, Wählt nun zwischen -

Er dagegen wird Euch -

13 Nie werde ih meine Seele mit solchem - Eide befieœŒen ; eher wollte ih mir Glied für Glied abreißen;z