1828 / 182 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 12 Jul 1828 18:00:01 GMT) scan diff

freilsih fann auch der General-Feld-Zeugmeister diese Besorgungen selbst übernehmen, und dies ist auch schon häufig geschehn.// Grade diese Mehrheit von Aemtern wün- sche der Ausschuß abgeschafft zu sehen. Sir J. Sebrigt meinte, das Haus solle sich nicht in die gegenwärtigen Einrichtun- gen mischen und nicht Punfte berúhren, von denen es so wenig et- was verstände, wie er selbst. (Hört, und Gelächter.) Hr. B er- nal behauptete, früher scy das in Rede stehende Amt nothwen- diger gewesen als ‘jeßt, da damals das Artillerie-Wesen noch auf einer sehr niedrigen Stuse der Ausbildung gestanden habe. Bei dem hohen Grade von Vollkômmenheit, welchen es zu jebiger Zeit erlangt habe, falle die Nothwendigkeit je- nes Postens fort. Hr. Wilmot Horton sprach gegen die Abschaffung .des besagten Amtes, da die dadurch -bewirkte Ersparung sehr unbedeutend seyn würde; Herr Baring meinte jedoh, man músse bei allen Reductions-Projecten auf die - gegenwärtige Lage des Staates Rücksicht nehmen. Herr Calcraft richtete seine Rede über den vor- liegenden Gegenstand vorzüglich gegen die Aeußerungen des Herrn Bankes. Der ehrenwerthe Herr, sagte er, möchte uns glauben machen, der Feld - Zeugmeister und der Lieutenant seyen von ihrem Posten öfter abwesend als zugegen gewesen. Das läugne ich. Jch will nicht gerade sagen, daß sih nicht. jeder einmal von seinem Posten entfernt hätte. (Gelächter.) Allein diese Abwesenheit war eine Aus- nahme von der allgemeinen Regel. (Gelächter.) Uebrigens muß ich noch mein Bedauern darúber aussprechen , daß eine so bedeutende. Reduction in dem Gehalte des Artillerie -Se- cretairs stattgefunden hat. (Gelächter. ) Sir J. Graham be- merfte, es sey sehr natürlih, daß der Kriegs-Zahlmeister Unruhe empfinde, wenn man das Amt des General - Feld- Zeugmeister-Lieutenants aufheben wollte. (Gelächter.) Wenn man außerdem das Gehalt des Artillerie - Secretairs redu- zirte, so möchte der Kriegs - Zahlmeister es wohl für seine

zu verrichten ;

Pflicht halten, das Haus zu Überzeugen, wie wichtig es sey, daß der Staat jenen Grund}jaß niche wei- ter durchführe. (Beifall. ) Seit- einiger Zeit befolge

der sehr ehrenwerthe Herr (Hr, Calcraft) sehr standhafte Grundsäße. Die Anklage, welche man gegen ihn erhoben habe, daß er wanfelmüthig sey, sey ungegründet. Die gegen ihn aufzustellende Beschuldigung sey viel ernsterer Matur. (Briifall.) Mit dem Eifer eines Proselyten, fuhr der Redner fort, seßt der sehr ehrenwerthe Herr die Gefahren der Oeco- nomie auseinander. Er fragt, ob im ganzen Hause Jemand ist, welcher die Geld-Veranschlagungen des Staats bis auf die niedrigste Stufe herabzudrücken wünsche? Jch behaupte jedoch, daß die Seite des Hauses, auf welcher ich mich befinde, immer. verbúndet gewesen ist, jenen Wunsch in so weit zu rea- lisiren, als solches mit der-Sicherheit des Staats bestehen fann. (Beifall. ) Dieser unser Verein hat schon seit Jahren bestanden. Das Gedächtniß des sehr ehrenwerthen Herrn scheint daher sehr schwach zu sein. (Beifall.) Sir G. Murray und Hr. Peel sprachen fúr, Hr. Stanley und Lord Morpoth gegen die Resolution. Hr. Brougham äußerte, wenn der vor- liegende Fall auch an sich von feiner großen Bedeutung sei, so werde er doch nie zugeben, daß die Kleinheit einer Er- sparung ein Argument gegen deren Núüßlichkeit abgeben sollte. (Hôrt, hôrt) Hierauf wurde das Amendment des Sir H.-Parnell mit 204 Stimmen gegen 95 verworfen. Hr. Hume verlangte, das Haus solle für diesmal die Dis- cussion úber die Veranschlagungen einstellen. Als ihm von mehreren Seiten dagegen Einwendungen gemacht wurden, bemerkte er, da er sehe, daß einige von den Mitgliedern durchaus nicht auf die Verhandlungen Acht geben wollten, so fühle er sich verpflichtet, auf eine Aufschiebung derselben anzutragen. Sein Verlangen ward endlich erfüllt und das Haus vertagte sich bis zum nächsten Montage.

London, 5. Juli. gab gestern den Herzögen von Cumberland und Cambridge ein großes Dejeuner. Darauf begaben sich die beiden Her- ¿dge zu einem glänzenden Mittagsmahle, welches ihnen der nulli secundus Klub gab.

Am Mittwoch gaben die Offiziere der Königlichen Ar- tillerie dem Herzoge von Clarence ein großes Diner.

Der Spanische Gesandte hatte gestern mit dem Grafen von Aberdeen eine Conferenz im auswärtigen Amte.

Deë König hat durch Unterzeichnung einer Acte, die Eröffnung eines Instituts für Civil; Jngenieure autorisirt. Dieses Justitut bezweckt die allgemeine Vervollkomm- nung der mechanischen Wissenschaften, und besonders in Be- ziehung auf solche, die- dem Civil-Jngenieux nöthig sind, der die reihen Hülfsmittel die ihm die Natur darbietet , zum Besten des innern und äußern Handels anzuwenden hat, namentlich bei Anlegung pon Landstraßen, Wasserleitungen,

heit

Die Prinzessin Sophie Mathilde-

Canálen und Docks, und bei Erbauung von Brücken, g fen, Hafendämmen, Leuchtthürmen u. |. w. t

Der hohe Preis der Staatspapiere in ganz Eur sagt der Globe, und vorzüglich der-Französischen, in ein Zeitpunkt wo ein Krieg in Osten beginnt, hat die Erwart gen so mancher Politiker getäuscht. Jn Frankreich mig die allgemeine Zufriedenheit mit. der neuen Verwaltung y dazu beigetragen haben; mit seiner geseblich bestätigten y fommenen Toleranz, mit einer wirklich freien Presse y einem, wenn nicht unverbesserlichem, . so doch besserem- Rey sentativ - System als irgend ein anderes in Europa, sch es, daß Frankreich jeßt die politischen Vortheile genie werde, welche eine Entschädigung für die vorübergegang Uebel der Revolution sind. Daß es sih auf den Plak, ihm zufommt , erhoben hat, ist gleichfalls eine reelle Sig

für das ganze úbrige Europa. Dasselbe Blatt tadelt es, daß sih die Handschuhma mit so häufigen Bitten an das ‘Parlament wenden, um Erhöhung der Einfuhr-Abgabe für fremde Handschuhe y zuwirfen ; es meint, man müsse hoffen ,- daß die Englis Nation einem so unvernünftigen Zumuthen kein Gehör j leihen werde. |

Der kürzlich erwähnte Welland-Canal in Nord-Amei welcher die Gewässer des Elie mit dem Ontario-See ver den soll, ist zum Theil schon vollendet. Er ist 8 Fuß auf dem Grunde 26, auf der Oberfläche 58 Fuß breit. 9 Gesellschaft , welche die Bearbeitung dieses Werkes un nommen hat, besißt ein Capital von 800,000 Thalern. Auj dem bezahlt die Regierung ein Neuntel des ganzèn Ks betrages und giebt 13,000 Acre- Land her, durch welche Canal gezogen werden soll.

Ueber die Tarifbill wurde in Nord-Amerika im Su auf folgende Wéise abgestimmt: die Senatoren. von Co ticut, Vermont, New-York, Pennsylvania, Delaware, d tuy, Ohis, Jndiana, JZllinois und Missoury stimmten für, die von Maine, New-Hampshire, Maryland, Virgj Nord - Carolina , Süd - Carolina , Georgien , Missisippi Alabana dagegen.

Die Times enthält folgenden Artikel: Die A ben, welche auf den Wollhandel einen der vorzügli Handelszweige zwischen England und Amerika g sind, sind so úbermäßig hart, daß sie in vielen Fällen eit vollständigen Verbote gleichstehen, und auch die für man andere Artikel festgeseßten sind gleich drückend. Jedrd den dergleichen unmöäßige Abgaben einem Handel Glüä| leihen, welcher zwar, moralisch betrachtet , verwerflih unheilvoll, aber ‘die nothwendige Folge zu -strenger G! ist der Schmuggelei. Ju allen Ländern Europa's, allen, früher unter Spanischer Herrschaft stehenden Stä Amerika's hat man diese Erfahrung gemacht. Jn Cal sowohl als in den Europäischen Niederlassungen Westind| werden sich Depots bilden, von welchen aus die Vereini Staaten mit wollenen und andern fremden Maänufal Artikeln sehr reichlich versehen werden möchten.

Im Observer findet sich folgender hôchst sonderbare tifel: „„Fünftausend Pfd. Belohnung!!! Beim Tode Hrn. Canning ist ein gewisses, durch seine Talente und Biegsamkeit seiner Meinungen ausgezeichnetes Mitglied Unterhauses verloren gegangen. Der besagte Herr ist ul fähr 5 Fuß 11 Zoll hoch, von dunkler Gesichtsfarbe, | felndem Auge, rauher Schottischer Stimme und heißt H Brougham. Wer erwähnten Hrn. Brougham seinen Fu den und dem Publikum zurücfbringt und mit seinen frühf Fähigkeiten auf seinen alten Siß im Unterhause führt, | die obige Belohnung erhalten, NB. Der Verlust d Herrn ist während der lezten Sibung des Parlaments d empfunden worden. M

Die Gesellschaft für die Bekehrung und den Reiigil Unterricht der Neger-Selaven in den Britischen Inseln V indiens. hat so eben ihren Bericht über das verflossene F herausgegeben. - Die Zwecke dieses höchst achtungswéetl Vereins haben weit mehr Fortschritte gemacht, als man fangs hoffen durfte.

Einem unserer Blätter zufolge, haben Herrn O'’Cont Vorfahren einst als Könige in der jebigen Grafschaft K geherr|scht und er selbst ist der nächste Erbe des tradition! Throns.

Der Baumwoll-Mrkt zu Liverpool in -der vergang| Woche ist ziemlich schlecht abgelaufen. |

Der Leeds Mercury bemerkt, Briefen des Kanzlers Schabkammer zufolge, werde dieser von der Absicht, dié

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Mid das Residenzschloß Loo verlassen -

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Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Nr. 182.

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chlagene Abgabe von'3 D. áuf das Pfd. Tabak zu legen, gehen. ; |

B asselbe Blatt spricht seinen Dank gegen Herrn hn Wood aus, weil er das Parlament fürzlih- auf die ([ wegen Erbauung* neuer Kirchen aufmerksam gemacht, d so verhindert habe : „daß dieselbe nicht unbemerkt dur

Parlament geschmuggelt werde‘.

Der Courier enthält folgenden Artikel : Da Hr. Peel 4 der scharfen Discussion zwischen ihm und Hrn. Ten- on auf eine so schône Weise geäußert hatte, es sei alles geben und. vergessen, so würden wir über jenen Streit

Wort weiter ge}agt haben, wenn wir nicht einige »úrdige gegen Herrn Peel gemachte Bemerkungen rü-

müßten. - Die Morning Chronicle äußert nämlich : dr. Peel fühlte sich wegen der gebrauchten Epitheta etwas ánft; vielleicht um seien verdient.‘/ Freilich mag man über eine Anklage,

n Falschheit man kennt, erbittert sein. Wenn abex Be ( auf seine Ehre erklärt, die gegen ihn vorgebrachte Be- (digung sei ungegründet, so muß. seine Erbitterung wohl Ueberzeugung seines Gewissens, daß sie dennoch gegrün- sei, zugeschrieben werden! Eine solche Art, das Betra-

von- Staatsmännern auseinanderzuseßen, ist nicht nur rflárlih sondern auch verabscheuungswürdig. i

DieMorn. Chronicle ereifert sich in sehr heftigen Ausdrücken

die Entscheidung des Hauses wegen der East - Retford-

Das Wort Niedrigkeit , sagt sie, reime sich sehr gut East-Retford. Schon lange hätte man darauf los ma- rirt, daß der Bruder des Kanzlers. der Schaßkammer

Mitgliede für jenen Ort erwählt würde; und dies auch gewiß geschehen , wenn nicht das öffentliche Be- Len jenes -Manòôvres eine solche Ernennung unpoli- ) mächte. : | Das Schiff Actire ist auf dem Wege von Grönland h der Davis Straße am 3. Juni untergegangen.

| Niederland e.-. R i Brússel, 5. Juli. ‘Der Prinz-Gustav Sohn des vor- igen- Königs von Schweden, hat am verwichenen Sonn- um sich nach Wien vegeben. |

"Man erwartet jeden Augenblick Nachrichten von dem Hsistorium, das am 23.

Juni in Rom gehalten worden, in welchem Seine Heiligkeit die Bisthümer der Nieder- e beseßen sollte. a Amsterdam, 5. Juli. Zu dem bereits vorhandenen rath unbenußten Geldes sind am 1sen dieses nun wie- die bedeutenden Zinses - Zahlungen dieses Semesters und ge Kapital-Ablösungen gekommen, welches erhebliche An- e von Staatspapieren und daher“ ein Steigen derselben nders der Holländischen im Laufe dieser Woche zur Folge ot hat; bei dieser Preis - Verbesserung gingen nun auch) ere Course ‘von Paris ein, wodurch in den jüngsten Ta- eine große Lebhaftigkeit im Fonds-Handel statt fand. In Kolonial-Waaren is nichts verändert; die Preise er- en sich ohne bemerkenswerthen Umsaß. Am gestrigen reidemarfc wurde Weizen wieder ungefähr zu den vorigen isen vergeben; bei Parthieen zahlte man für 129pfün- n hochbunten Polnischen Weizen Fl. 220 ; 127rothpfün- n rothbunten Königsberger Fl. 204; 130pfündigen Ro- 1 dito Fl. 212. Jn Roggen ist durchaus nichts gemacht den. Hafer wurde niedriger abgelassen ; 72. 79 . 81pfún- en dien zu Fl. 59. 65. 68. Rüböl war im Anfang des rftes preishaltend „- ging aber zuleßt Fl. 7 zurück; ordin. 6 Wochen galt Fl. 452; pro Septr. blieb Fl. 43; Of- er Fl. 422; November und December Fl. 422. Hanföl 45. Leinöl Fl. 405.

Pole n.

Warschau, 7. Juli. Den 2ten d. M. fand hier die stallation des neu errichteten General - Consistorii für die ngelischèn Gemeinden im Königreiche Polen statt.

Der hiesige Johannis - Wollmarkt ist nunmehr beendigt. ber 7000 Centner Wolle waren zu Markte gebracht, und der ganze Vorrath verkauft worden. ;

Das Wasser dér Weichsel ist gegenwärtig so groß, ein Theil unserer Stadt unter Wasser geseßt ist.

Se. Majestät der Kaiser haben den Staats-Referendar

so mehr, da ihm sein Gewissen, sagte, |,

von T adObdE zum General-Consul. in Danzig zu ernennen geruhet.

Auf den heutigen Märkten“ wurde gezahlt, für den Kor- zec Getreide 13 Fl. , Weizen 18 Fl., Gerste 12 Fl. - fer 10 Fl. / ò F / st Fl , Ha

Unjere Pfandbriefe stehen jeßt 825.

Schweden und Norwegen.

__ Christiania, 25. Juni. Am 23sten d. M. beschäf- tigte sich der Storthing mit dem weiteren Ausschuß - Be- richte úber Abhúlfe des Geldmangels. Der Vorschlag einer zu erôffnendew freiwilligen Unterzeichhung ward, nach anhal- tender Discussion, von der Mehrzahl für unthunlih erfannt und demnächst, nah vielen Debatten, gegen 25 Stimmen I daß eine Anleihe im Auslande gemacht werden

olle.

Heute ¡wurde der Vorschlag des Herrn Holst, solche auf eine Million, der K. Proposition, sie auf 500,000, und des Hrn. Aall, dieselbe auf 400,000 Spec. zu bestimmen, verworfen, hingegen wider neun Stimmen beschlossen, daß sie sich nah dem Gutachten des Ausschusses auf 309,000 be- laufen solle. j

Das Lagthing genehmigte den, vom Odelsthinge ge- änderten Artikel in der K. Proposition des Verantwort-

| lichfeits Geseßes, nah welchem die Hintanseßbung nicht

allein der, dem Könige, sondern auch der, dem K. Hause und den befreundeten Mächten schuldigen Achtung mit Strafe angesehen werden soll. Heute wurde der ganze Geseßent- wurf mit den, wesentliche Aenderungen enthaltenden Be- merkungen des Lagthinges dem Odelsthinge zurückgesandt.

Deutschland.

Gotha, 7. Jul. Gestern kamen Se. Durchlaucht der Herr Herzog von Sachsen-Meiningen und Hd chstdessen Frau Gemahlin Hoheit zum Besuche“ bei unserem Durchlauchtig- )ten Herzoge hier an. Noch am Abend ‘dieses Tages reisten Höchstdieselben nah Meiningen zurü und heute verließen auch Ihre Königl. Höheit die Frau Kurfürstin von Hessen mit Prinzessin Tochter und dem Kurprinzen Gotha wieder.

S panien.

Madrid, 24. Jun. Ueber die Reise Jhrer Königl. Majestäten von Durango nach Bilbao und Höchstderen (wie bereits gemeldet) am 16. erfolgte Aukunfe uud den Aufenthalt an diesem Orte, meldet. die hiesige Zeitung Folgendes: „„Die Heerstraße war mit den Bewohnern der benachbarten Flek- fen und Landhäuser. angefüllt, welche sich dèr Freude, den verehrten Monarchen in den Baskischen Provinzen zu schen, unausgeseßt überließen. Als Jhro Majestäten an dem, eine halbe Viertelmeile von der Stadt entfernten Punkte, Morro genannt, angekommen waren, erschien eine Commission der General - Deputation von Biskaya , von zwanzig Mann zu Pferde, als Araber gekleidet, begleitét, und überreichte Höôchsk- denselben als Geschenk einen Triumphwagen von Eisen , in Biskaya verfertigt, auf welchem das Kdnigl. Ehepaar Aller- höchst Jhren Einzug in Bilbao hielten. Den Triumphwa- gen zogen zwanzig- junge wohlgekleidete Leute, und vor dem- selben tanzten eine Anzahl Studenten aus dem Collegium von Sanct - Jago. Die Municipalität empfing JI. MM. unter einem Triumphbogen auf der Gränze der Gerichtsbar- feit von Bilbao, wo sich ebenfalls acht allegorisch gekleidete Personen nebst einem Chor, als Musen verfleidet, ein- gefunden hatten, welche die Allerhöchsten Personen be- grüßten. Die Einwohner von Bilbao empfingen die erhabenen Gäste mit unbeschreiblichem Enthusiasmus un- ter Kanonendonner, Glockengeläut und E Ey in allen Straßen. Auf dèm Flusse Nereion lagen am Haupt- spaziergange zwei reihverzierte: Briggs und ein Kutter vor Anker. Am Haupteingange des Spazierganges, der Königl. Wohnung gegenüber, war ein großer prachtvoller Triumph- bogen errihtet, welchen mehrere Statuen und und unter an- dern die, Seine Königl. Majestät zu Pferde vorstellend, um- gaben. . Die Erleuchtung der Stadt war überaus glänzend und nicht minder die der erwähnten drei Fahrzeuge. Tages darauf begannen die Festlichkeiten , welche während des Auf- enthaltes JJ. MM. in Bilbao ununterbrochen fortdauern

sollen.“

Heute gehen die Nachrichten aus Bilbao bis zum 20.

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