1828 / 182 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 12 Jul 1828 18:00:01 GMT) scan diff

un. , und genossen die erwähnten Allerhöchsten Personen dis zuru gedachten Tage des höchsten Wohlseyns. : Se. Majestät haben dem Justiz - Minister , Don Fran- ciscro Tadeo de Calomarde das Großkreuz des Ordens Carl’s IIL, als Belohnung für dessen sehr ausgezeichnete Dienste, zu ertheilen und: ihm die Ordenszeichen Eigenhäundig anzu- legen geruhet. - 3 : Die Ausstellung ‘der Erzeuguisse des Spanischen Ge- werbfleißes soll mit dem 1. Jul. d. J. ihren Anfang neh- men, und dem Publikum bis zum 16. August der Zutritt

dazu verstattet werden. i ti, ) Die heutige Zeitung enthält das Budget des Ministers

der Marine, welchem zu Bestreitung ‘der Ausgaben für sein Ministerium und die davon abhängenden Branchen und Etablissemerits , Vierzig Millionen “Reales de Vellon ange- wiesen sind. G E:

Eiù in Madrid lebender, mehrere Millionen besißender Privatmann, Marcó del Pont, welcher bereits vor meh- reren Monaten zur Untersuchung gezogen wurde, indem sich unter mehreren Papieren, deren die Regierung sich in eitiem, die Katalonische Revolution leitenden Kloster, bemächtigt hatte, auch Briefe vou seiner D vorfanden, hat auf. viel- seitige Verwendung, seit- vierzehn Tagen, gegen eine. sehr be- deutende Bürgschaft, die Erlaubniß erhalten , sich anstatt in den Gefängnissen der Kaserne eines Garde-Regiments zu Fuß, wohin man ihn seit der Räumung des Ritter-Semina- riums welches den Jesuiten als Eigenthum wieder zurück- gegeben worden ist gebracht hatte, nunmehr. dis zu Entscheidung des gegen ihn eingeleiteten Criminal-Verfahrens in seinem eigenen Hause durch die dazu. bestellten Alguaziles de Vista bewachen zu lassen. Gedachtes Verfahren, welches bisher im Criminalhofe der Sala de. Alcaldes de Real Ca- sa y Corte: eingeleitet ‘und ‘verhandelt worden war, is jebt auf Königl. Specialbefehl und in Folge -eingezogener Gut- achten, dem hohen Rath. von Kastilien übergeben worden, und dieser hat dem Fiskal von Kastilien aufgegeben, neuer- dings ein Gutachten mit Berücksichtigung dessen, was die Geseße in ähnlichen Fällen bestimmen zu. entwerfen. | -

Marcó del Pont besißt, wie vorgesagt, mehrere Millio- nen, und ist-es hier zum Sprüchwort geworden, daß der- gleichen Leute nie Unrecht: behalten.

Portugal.

Folgendes sind die gestern erwähnten, im Londoner Cou- rier beflndlichen, Actenstücke :

Verordnung vom.'9. Januar 1817, in welcher König Johann VI. dem Prinzen von Brasilien, seinem ältesten Sohne, den Titel ‘eines Kronprinzen der vereinigten König- reiche Brasilien und Algarbien zuerkennt.

Wir, der König, thun kund allen denen, welchen gegen- wärtige, Gesebesfraft habende, Verordnung zu Gesichte fommt, daß Unser Vorfahr , König Johann 1IV. glorreichen Anden- fens, mittels eines Gnadenbriefes vom 27. Oft. 1635, den ältesten Prinzen der Krone von Portugal den Titel eines Prinzen von Brasilien zuerkannte, um diesen Titel lediglich als solchen zu führen , und sih fünftig Prinzen von Brasl- lien und Herzoge von Braganza zu nennen. | Titel eines Prinzen von Brasilien dem Inhalte des Ge}eßes vom 16. Dec. 1815 widerspricht, durch welches Wir den Brasilianischen Staat zur Würde eines Königreiches ‘in Ver- einigung mit den Königreichen von Portugal und Algarbien erhoben; und da Wir wünschen, daß der Prinz Dom Pedro, unser ältester und zärtlich geliebter Sohn, so wie alle fünf- tige erstgeborne Prinzen Unseres Hauses, sich eines beson- ders ausgezeichneten Titels erfreuen mögen, der zugleich der oben erwähnten Vereinigung anpassend sey, so ist es Unser Wille, daß der besagte Prinz, Unser Sohn, fúnftig den Titel eines Königl. Prinzen des vereinigten Kd- nigreihs von Portugal, Brasilien und Algarbien . zugleich mit dem Titel eines Herzogs - von Braganza führen solle, und daß alle die ältesten Prinzen dieser Krone, die ihm fol- gen möchten, so genannt werden sollen. j

Es ist nur in Bezug hierauf, daß der oben erwähnte Gnadenbrief vom 27. Oft. 1645 widerrufen wird, und: die Königliche“ Acete, laut“ welcher Unser Großvater König Jo- hann V. dem ältesten Sohn des: Prinzen von - Brasilien den Titel einès Prinzen von Beira zuerkennt beide Acten sollén in anderer Rücksicht in voller Gewalt und Kraft bleiben.

Die gegenwärtige Verordnung soll in Ausführung ge- bracht werden, aller ihr entgegenstehenden Verfügungen ohn-

erachtet, von dénen wir nun in diesem Fall abgewichen sind, und die in jeder anderen Beziehung ihrer Form und ihrem Inhalte nach, befolgt werden müssen. Sie soll so wie eine

Charte in dex Kanzelei registrirt und publicirt werden,

sind. Und da dieser

und zwar in jedem Fall und fúr ein Jahr wie für viigreiche - wird Gegenwärtiges in der Kanzlei bekannt

Jahre in Kraft bleiben, aller entgegenstehenden Verfügun ohnerachtet. j

egeben im Pallast von Rio- Janeiro, den 9: Jan, 15

(Unterzeichnet :) der "Kdni

(contrasignirt:) Graf De Barz

en Ic vf g i Gegebel im Pallast von Mafra, den 15. Nov. 1825.

j (unterz.) Kaiser und König. rasign.) Joseph Joachim de Almeida e Araujo Correa de Lacerda, __ Der Globe giebt Auszüge ‘aus der Zeitung von Porto, Hlátter bis zum 14. Jun. in London angekommen. Nach lt derselben Fäden die Truppen Dom Miguels, nach- sie bei Valonga: geschlagen worden, und auch bei Pena- nterlegen ‘haben, sich zurückziehen müssen. Uebrigens ¿n die Partheien in-Portugal auffallend unthätig zu und die bedeutendsten“ Truppenabtheilungen , seit den 1 Nachrichten , sich einander fast gar nicht genähert ha- _ Der Enthusiasmus für Dom Pedro ist (jenen Aus- aus der Porto-Zeitung zufolge) immer im Zunehmen zeigt sich“ täglich durch Einstellen von Freiwilligen und ‘bedeutende Beiträge von. Geld. Aus“ Coimbra mel- an, daß wieder mehrere Offiziere: und Soldaten zu den itutionellen Übergegangen sind. Nach Privatnachrichten aus Porto (ebenfalls im Globe) t die dortige Verwaltung die strengsten- Maaßregeln, m Einfluß der Geistlichkeit zu Gunsten Dom Miguels iufommen. Sie hat unter andern den Befehl erlassen, ein Priester- oder Mönch ohne ihre Erlaubniß die Stadt, zin Mönch ohne \chrifcliche Erlaubniß seines Supcriors, Floster verlassen soll.

Ein Privat-Schreiben aus Lissabon vom 21. Juni igt (wie das mehr genannte Blatt wahr meldet) die itigfeit der gegenseitigen Truppen, und den Uebergang ten Bataillons von Câäcadores zur loyalen Armee. Bote aus Porto der unter großen Schwierigkeiten ei- Veg nach Lissabon ausgefunden hatte, brachte Nachrich- js zum 13ten mit. - Die Stadt Thomar ist noch im des General Vahia, und die Jnsubordination -untèr tiguels. Truppen unbegränzt. Dagegen. beobachten die en von Porto die größte Disciplin*und Orduung.

Nachrichten aus. Griechenland. Die Allgemeine Zeitung Griechenlands Nr. 32, vom tai (neuen Styls), meldet Folgendes aus Aegina vom

Immerwährendes Geseß und Edictz erlassen in Liss am Tage“ der Ratification des: Tractates . vom 29. Ay 1825, in welchem Se. Maj. der König Johann VL fj lih erflärt , daß er seinen ältesten Sohn:Dom Pedy der doppelten Eigenschaft als Kaiser von Brasilien Kronprinzen: von: Portugal anerkennt.

Dom Johann „. durch“ die Gnade Göttes , König | vereinigten Königreiches von Portugal , Brasilien und garbien 2c. 2c. Allen Unsern Unterthanen Unsern (j Kund sey es Allen, denen Gegénwärtiges zu Gesicht foy daß, ‘in Uebereinstimmung mit Unserm Patetit. voni 13.9 d. J., mittels dessen Wir-befannt machten, daß um gefällig zu seyn, und die allgemeine Wohlfahrt eines Vis zu befördern, das die Vorsehung Unserer Regierung h traut hat, und um dem Unglück und der Uneinigkeit Ende zu machen, die Brasilien verheéren, und nicht! auf dessen Einwohner lasten, sondern auch auf den Bey nern Portugal’s und der dazu: gehörenden Länder, # Unsere väterliche Vorsorge beständig ‘darauf gerichtet h um ‘jenen Frieden, jene Freundschaft und vollkom Eintracht wieder herzustellen, die zwischen zwei Nati gleichen Ursprungs Sratt finden, Und dazu beitragen mis die allgemeine Wohlfarth, die politische Existenz, und| funftige Glück unseres Königrelches Portugal und-Alga sowohl, als das von Brasilien zu begründen; -welches l Wir für gut befunden haben; durch Unser Patent vön Decbr. 1817 zu diesem Range zu erheben, als Wir voi nen Béwohnern den Eid “der Treue empfingen “und b legenheit unserer kützlich in Rio de Janeiro Statt gef nen Keönung. Und*da wir wünschen die Bewohner hi Staaten früher iy den Genuß aller Wohlthaten ihrer Vet gung und Eintracht und der Glückseligkeit zu seßen, die j| zei t Ziel ünserer pee enes S war : (0 hi

ir beschlossen, dem allertheuersten unserer Znfanten As i Dom Pedro on Manta Erben und Tdronfolga ichten Tage: -/ „Während der Präsident in Nauplion

obengenannten Königreiche, Unsere Rechte -auf den Vie Sorgfalt der Organisirung der Eparchien | nie a n Wir zum Kaiserthum“ erheben, u (W) von. Morea widmete, erhielt er zuerst die Nachricht ihrn Stage, bei U G s h rscheinung der Pest auf den Jnseln Hydra und Spez-

tragen, wobei Wir Uns jedoch für unsere Allerhöchste } Y i ( s für die Zeit Tus, Lebiits, den Titel eines KäisersF Am 30. April fam der Arzt, Hr. Spyridon Kaloge- Brasilien vorbehalten. : Io, der an Ort und Scelle ge]chickt worden war, wieder L Ld Regierung zurü, und benahm "ihr allen Zweifel über Dieser unser Beschluß ist durch den Freundschafts Wätur der Krankheit. Sogleich wurde Herr Anastasius Vereinigungs-Traftat, dèr am 19. August d. J. in Rit und der Arzt Hr. Nicolaus Kalogeropulo nach Hy- Janeiro abgeschlossen ward in Erfüllung“ gegangen; wid Spezzia abgeordnet, um die erste Inspection zu ben ihn heute in der festen Ueberzeugung ratisicirt , dh. Am 3. Mai ward: die Marine - Commission und allen unseren Unterthanen, (denen er unverzüglich mitg(Wberst, Hr. Fabvier beauftragt , eine Sanitäts - Wache werden soll) die Wohlthaten und die Vortheile sichern Wee zu organisiren, und vor diesen Jnseln, mittelst einer die sie von Unserer väterlichen Vorsorge zu erwarten, \te und fünf bewaffneter Fahrzeuge in Wirksamkeit zu Wir nehmen für unsere Lebenszeit den Titel eine M Es wurden Couriere in alle Provinzen und nach sers von Brasilien an, und erkennen den Allercheuerste! nseln Griechenlands abgefertigt, um die Ortsbehörden ser Söhne den Dom Pedro von Alcantára (KronpiMn getroffenen Maaßregeln und. von denen zu benach- von Portugal und Algarbien) in seiner Eigenschaft als n, die sie selbst zu tresfen hätten, um sich vor der An- ser von Brasilien an, mit voller Souverainität über äg zu sichern. —- Am nämlichen Tage gingen die außer- Reich. lichen. Commissaire von Morea nach. ihren Deparcte- Wir werden in Folge dessen jenen Titel lebenslánWi ab. Am 4. Mai erließ der Präsident die nachstehende behalten, und die Huldigungen entgegennehmen, welche mation *) an die Einwohner von Nauplion, be- Würde erforderx€, und Wir verordnen -hiemit, daß «Mie Russische Fregatte Helena und segelte nach Spezzia der, bisher bei - der Ausfertigung von Geseben, Pat-sydra. Am 6. Mai stieg er in Spezzia ans Land, und andern diplomatischen Aften aller Art gebräuh|M sich mit den Demogeronten und den Aerzten des

Formel, die folgende neue Formel. angewandt werden [F und ließ den Hrn. Joh. Coletti als außerordentlichen (Hier folgt die: neue Formel.) âts-Vorsteher mit den nöthigen Vollmachten und Jn-

nen daselbst. Am 7. Mai erschi . Excelle Wir wollen und verordnen , daß dieses Gesek, well Le dir Graf S den E E Wir bereits als Kaiser und König unterzeichnet haben, Wrigg vor Hydra, wo die Helena vor Anker gegangen irgend ein Hinderniß oder eine Schwierigkeit , sie seyen! Nachdem der Präsident, mit Beobachtung der Ge- E a E E o R A : » Wey : i] m 8. Mai na ra. 0wo litair - und Criminal - Autoritäten dieser Königreiche und Spezzia , wurde er mit suteA Betoeisen der Îrenes N E R Ba V R ei M Me e ate die Wiethelluegen der Prirwates der Uebereinstimmung mit dessen Form und Znhalt alle G!MWh, fein Mittel verabsäumen zu van u A GUGne Edicte, Reglements, Decrete der drei Stände, aller entg® Z / ) ne stehenden Verfügungen und Gebräuche ohnerachtet , wid

Wir dur zegenwärtiges aufgehoben haben, forg[® Des wesentlichen Fnhalts: Er gehe nah Hydra, wo die M Bad Geg [ge9 E L ) gezeigt, habe; Nauplion, Poros und Aegina seyen das

m der Regierung, daher ihre Verwahrung vor Ansteck Doctor Johann de Mattos e Vasconcellos Barbd| e g/ dah hrung Ansteckung

) wichtiger; die Sanitäts - Commission habe die strengsten Rath iz dem Desembargo do Pozo und Großkgnzler die 5 die Gefahr seygroß, aber dex Glaube noch stärker c.

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(Pro-

hülfreihe Hand zu reihen. Erst am 11. Mai konnte die“ Russische Fregatte Helena auf der Rhéde von Aegina vor Anker gehen, da sie ununterbrochen. von widrigen Winden genöthigt worden war, zu laviren. Während dieser gan- zen Seereise und nach. seiner Aukunft auf Aegina , wo der Präsident immer auf dem Schiffe blieb, sandte er zahlreiche Fahrzeuge mit Courierea ab, die seine Befehle an die Gou- verneurs und die Gemeinden des Staats- überbrachten. Am 13, Mai ging der Prásident ans Land und stieg vroviforish auf dem Landhause des Hrn. Bulgari ab, das gleich weit entfernt ist von der Stadt Aegina und von den zahlreichen Kriegs|chif- fen der verbündeten Mächte, die in diesem Augenblicke auf unsrer Rhede vor Anker liegen. An demselben “Tage ward. nah Spezzia ein Schiff mit Lebensmitteln und eini- gem Gelde an den dortigen außerordentlichen Gesundhtèits- Jnspector, zum Bedarf der Nothleidenden geschickt. Am nämlichen Tage ward noch ein zweites Schif} mit Lebens- mitteln, und ein Mensch. darauf zur Jnspection näch Spezzia und Hydra abgesendet. Am 14ten reiste der Herr A. Viaro Capodistrias als außerordentlicher Gesundheits - Comnmiissär,. mit dem Arzte, Herrn Nic. Kalogeropulo, als mitwirkendén Gehülfen, und den nöthigen. Vorräthen für die Nothleiden- den nach Hydra ab. Am 15ten liefen Berichte ein, von verschiedenen Gegenden Morea's, von der Armee gegen Ost- Griechenland und: von Syra, alle besagend, daß überall voll- fommene Gesundheit herrsche. Am nämlichen Tage kamen“ Bricfe von dem Primaten von Hydra, vom 12, Mai mit der Nachricht, daß seit sieben Tagen Niemand erkrankte, Niemand gestorben, und daß auch alle, die man als verdäch- tig abgesondert hatte, gesund seyen. —- Am 16ten kam der vom Präsidenten nah Spezzia und Hydra auf Jnspection abgefertigte Mann zurü, und bestätigte das nämliche von Hydra, mit dem. Beisaße, daß auch vom l2ten bis zum 15ten Mai nichts Besorgliches sich ereignet hätte. as nämliche wird auch durch die Briefe des außerordentlichen Gesuudheits-Jnspectors dieser Jusel (Hydra) bestätigt. Der- selbe auf -FJnspection Abgeordnete sagte, daß auch auf Spez- zia, seit dem ersten Vorfall, sich sonst nichts ereignèt habe. Ueberall werden die nöthig Gesundheits - Vorsihten beob- achtet, besonders an den“ Küsten ‘von Morea, gegenüber von Spezzia und Hydra, wird die Strenge der Saunitäts-Anstal- ten ohne die geringste Nachsicht in Wirksamkeit geseßt.‘? Die Korfu Zeitung enthält nachstehenden Auszug eines Schreibens aus dem Lager von Anatolifo: „Der Angriff, welchen die Griehen am 23. Mai gegen Anatolifko unter- nahmen, ist ihnen nicht uur mißlungen, sondern hat ihrer Marine durch den Tod des Capitains Hastings, Commandant des Dampfschiffes Karteria, auch. noch einen ‘unerseblichen Ver- lust zugefügt. Am 5. Mai verließen die Griechen die Stellung bei. Dragomester und rúcften bis Dioni vor. Am 13ten ergab sich die Besaßung von Poro nach einer dreitä- gigen Belagerung und- wurde nebst Waffen und Gepäck nach Prevesa gebracht. Anatoliko, welches hierauf berennt wurde, würde in wenigen Tagen das Schicksal von Poro getheilt haben; wenn der Capitain Rango, welchem die Belagerung dieses Plaßes von der Landseite Übertragen war, seinen Po- sten nicht verlassen, und die zu Missolunghi liegenden Türken diese Gelegenheit nicht benußt hätten, Lebensmittel für zehn Tage nach Anatolifo zu schaffen, während welcher Zeit der Plaß unablässig von den Griechen beschossen wurde, die sich bei der Stellung vou St. Nifolo verschanzt hatten. Am 16ten Mai langte Veli - Bei an der Spiße von ungefähr 1000 Mann Truppen von Arta an, und griff bei Nachtzeit die Verschanzungen der Griechen an, wobei er 150 Mann nebst vielen Officieren verlor, während die Griechen feinen cinzigen - Mann einbúßten. Da dem Veli - Bei jedoch das Dunkel der Nacht so wie der Umstand zu statten gekommen, daß der Griechische Capitain Stoiko nah Vlofkfo unter dem Vorwande aufgebrochen war, einigen seiner dort befindlichen Leute Beistand zu leisten, und die von ihm inne gehabte höchst wichtige Stellung verlassen hat, so gelang es ihm (Veli- Bei) 50 Saumthiere mit Lebensmitteln nah Anatolifo zu bringen. Am 23. Mai begannen die Griechen mit Húlfe einiger kleinen Schiffe, welche sich den Pallisaden hinlänglich genähert? hatten, den Angriff gegen denselben von der See- seite und der Ausgang schien für dieselben nicht zweifelhaft zu syn, als eines von den Schiffen,- worauf sich eine starke Quantität Raketen befand, mitten unter den andern in Brand gerieth. Das durch die Explofion verursachte Getdfe brachte einige Verwirrung auf den übrigen Schiffen hervor ; um denselben zu steuern, und alles ins Geleis zu bringen, begab sih der Capitain Hastings , welcher die Fotille com- mandirte, von- seinem Dampfschiff Carteria in ein Boot, und fuhx durch die Reihen der Schiffe, um die Griechen