1828 / 193 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

um i nicht so bedeutend, und befaßt hauptsächlich nur E Mo Metallwerthes fostbareren Sachen; der größte und interessanteste Theil der nordischen : Alterthümer ist -in einer besondern, über dem Chor der Trinitatis-Kirche befind- lihen Sammlung aufbewahrt, deren weiter unten noch ‘er- wähnt werden soll. Un Königl. Museum befinden sich Waf- fen, Geräthschaften, Geschmeide, Grab-Urnen, darunter vier aus Gold gearbeitet; verschiedene Gegenstände des fat oli- schen Cultus, und eine Menge von Finger-Ringen aller Art, unter welchen sih ein höchst seltner und merkwürdiger golde- ner Ring auszeichnet, in welchen eine Runen - Inschrift mit einer eigenen Composition aus Blei eingelege ist ; er soll bei Bergen in Norwegen gefunden sein. Auch werden hier als leßter Ueberrest aus dem Heidenthume im nördlichen Europa 5 Trommeten mit darauf angebrachten Figuren von

ezeigt, deren sih noch die heidnischen aaNger Deventung SeIe Me 2 N, h Beschwörungen be-

des Gebetes zum Propheten. = Auv ocr Jurrsi po vve- schiedene Waffen und Reitzeuge vorhanden, auch einige Tro- phâäen, welche der Dänische Admiral Cort Adler ,- während er in Venetianischen Kriegsdiensten war, in einer Schlacht gegen die Türken im Jahre 1654, erwarb, namentlich der Säbel, welchen ex dem Türkischen Admiral mit eigner Hand

E T M

Gedruckt het Hayn.

abnaym, und den der König Christian V. nachher im Sthy nenshen Kriege, 1676, selbst führte. Auch untex den Afrikanischen , Amerikanischen und: Grönländischen Say sind mehrere interessante Gegenstände, deren einzelne Erwisß, nung hier jedoch zu weit führen würde. Zu 4. Von den eigentlichen Kunstsachen befinden si

der Zahl nah 1100 Stück im Museum; es sind Alti Kruzifixe, Statuen, Büsten, Gruppen, Basreliefs u. a. meh! größtentheis aus Holz, Elfenbein, Bernstein, Silber 1. fertigt. Wenn gleich dergleichen Kunstsachen sich mehr od weniger fast in allen Musen vorfinden, so verdienen doch ye, schiedene derselben wohl einer besondern Betrachtung, s ; B. ein Altar von Ebenholz, der früher in der Schloßkird zu Husum war; er ist 8 Fuß hoh, 5 Fuß breit, und \ reichlich mit Leisten, Platten und erhabenen Figuren in éj ber ausgeziert, daß das Gewicht des Silbers 66 Pfund trágt. Die darauf angebrachten, theils gravirten , theils y f a aoonMenen silb-rnen Platten und Figuren s

L M Guk

jajac, dér Gráf vóu Bastard, der Minister des ôffentli- |

Allge

meine

Jreußishe Staats-Zeitung.

Amtliche Nachrichten. RKevonik des Tages

dis Knigs. Majestät haben den Steuer-Rath Po ch- M e ieraads: Ba bei der Provinzial-Steuer- palt 18 in Mags sburg, zu ernennen geruhet.

Heine Majestäc der König. haben dem Prediger Lüder- d zu Lüffingen. im Regierungs-Bezirk Magdeburg, das meine Ehrenzeichen i Klasse zu verleihen geruhet.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfreilch. i Pairs-Kammer. Jn der Sißung vom 14. Juli ‘diese Kammér ‘ihre Berathungen: úber die verschiede- Artikel des. "Gesel Entwurfes wegen der periodischen e, nachdèm sich inm“ Laufe derselben \noch der Vicomte ouchage/ der Baron Pasquier, der Vicomte von

Broglie utid von Narbonne, der Vicomte von Ca-

“Unterriéthts und! zwei Königliche Commissarien hatten hmen lassèn. Die sämmtlichen Artikel ‘gingen ohne d eine Veränderung durch, und als zuleßt über den 1 Eritwurf àbgestimmt ward, wurdé derselbe (wie be- im gestrigen Supplemetite erwähnt) mit 139 gegen 71 men angenommen. - i

nter der Haûd: vernimmt man über diese Sißung noch ‘úudes: So wie der Marquis von Rougé sich schon ‘im der allgemeinen Discussion dém Geseke feindlich gegèn- gestellt hatte, fo tat er auch hier gegen die einzelnen él desselben auf und ‘veranläßte dadurch éine eben fo

ige als bündige- Replik von Seiten des Herzogs. von glie. Der Herzog von Narbonne hatte zwei Amen-

Elbinger dóô. 1 9

LUW mitta

Danz. do. inTh.Z.|— | 304 | 305} dito d. Nmk.|— | 204 [f

- VWestpr. Pfdb. A.| 4 f 953 | 95 j Y dito dito B. 94x } 943 Holl. vollw. Duc.

98# [IFriedrichsd’'or . |— 13; 1

4 Großfshz. Pos. do.| 4 4 957 [Disconto .

Ostpr. Pfandbrf.

Redacteur J!

nts in Vorschlag gebracht, das eine im 9ten Artikel, wo e 6monatliche Frist auf eine 3monatliche reducirt wissen e, das andere im 15ten, wo die Worte: „Von Seiten ben Geschäftsführers“ fortfallen solltèn. Beide Amen- nts wurden aber mit starker Stimmen-Mehrheit verwor- ‘Nach der Béseitigung dés erstern suchte der Vicomte douchage noch einen Zusaß-Artikel durchzübringen, w0o- ér während der sechs Monate, die den bestehenden ngen zur Geéstéllung eines Geschäftsführers bewilligt n, diese Zeitungen den peinlichen Bestimmungen des egenden Geseßes uhterwerfen wollte; er gründete sicl

| auf diè unabsehbaren Uebél, worik éine sechsmdmatliche

hhätigigkeit der! Zeitungsschreiber dié Monarchie stürzen te. Auf diè Bemekkuhg: zweier Königlicher ‘Commissaire Herren Bäcot de Romand und Bourdeau) daß

Anpweñdung- des gemeinen Rechts dér Regierung noch tel genug an die Hand gebe, um während jener 6 Mo-

einen etwahigen Preß:Unfug zu utiterdrücken, würde aber der' gedáchte Zusäß-Artifkel vetwoërfen. Der nächste Siz-

Weétag_ der ‘Pairs -Kamüiér ist noch nicht angeseßt ;: man bt abet daß die Comtissión, welche sich mit der Prü-

) des‘ Entwurfes wegeéh Auslégung dér Geselße nach zwei

tions :Utfheilén beschäftigt hat, ‘noh im Laufe * dieser he ihre Bericht ‘abstätten werde, und zwar, wieman imt,durch- den Grafen! Molé.

h

„eputirten-Kammetr. Sißung vöm 14. Juli. der Verlesung dés! Prötófolls dér stürmischen Sibung 12ten , welchès* übrigens zu keiner Reclamation Anlaß deigte der Präsident der Versammlung den Tod! éihes

_ _Berlin,- Mittwoch den 23fen Juli.

teaubriand, der Marquis von Rougé, die Herzöge

E L D E E E e A 6 n 1G nh O M R A c: M C

1828.

ihrer -Mikglieder des Tages zuvor verstorbenèn Grafen

v. Gransux, Deputirten des Depts. der Ardèche:ah.: Hierauf

| wurden-die Berathüngen über das Budget: dès Ministerizirns

für verschiedene Ausgaben 9,439,000 Fr. verl werdeù (vergl. Nr. 190 der St. Z.), fortgeseßt. HiceumecobMs den sih- 1,815,000 Fr. für die Gestüte und Neitschulen, worauf Herr Enouf ‘eine Erspärniß von 300;000 Fr. in Antrag brachte. Der General Tirlet wies auf die Noth- wendigkeit hin, die Racen zu veredeln, damit man sich nicht mehr, wie bisher, genöthigt sehe, fostspielige Ankäufe von Pferden im Auslande zu machen. Der Redner behauptete, daß diese Ankäufe in den lebten fünf Jahren sich auf 10 Millionen Fr. belaufen ‘hätten. Als Beispiel, . wie -schlèch{chte es nit der Pferde-Zucht ‘in Frankreich stehe, führte dérselbe an,’ daß, ‘als man ‘im Kriege vou 1823. in Spanien, 10,000 Artillerie-Pferde- gebraucht, davou bei ‘dem Uebergaängé über die Bidássoa erst 1700 zusammén ‘géwesen wären. Unter \ol- hen Umständen. sey) damals: nichts weiter übrig geblieben, als Frankrèihs: Ruhm dén - Juden Preis zu geben, ‘und Deutschland durch den Ankauf von Pferden mit 6 Millionen bereichern. Als diese endlich ganz erschöpft und ausgehungert a dem Fuße der Pyrenäen angelangt seyen, habe-abér der Genera- lissimus der Armee den Feldzug schon fo ziemlich be:ndigt gehabt, so ‘daß ‘die angekauften Pferde, nachdem sié überdies noch für Arzeneien und Fouräge unnüße Ausgaben verursacht,

| des* Jnnern, ‘und naménttich über die IVte Section ; wotin

wenige Monate nach ihrer Ankunft, hôchstens- für den vier-

ten Theil des Kosten - Preises wieder verkauft' wotden seyéeri. „Wenn man sich,“ fügte der Redner hinzu, „„damals genö- thigt gesehen hätte, einèn Krieg im Norden zu bestchen, weil man ihn nicht im Süden machen wollte, so würde die Re- gierung den in Verona versammelten Monarchen ,- wovon der Mindest-Mächtige jeden Augenblick 300 bespannte Kauwo- nen auf dem Schlachtfelde zusammen bringen fann, nut einige secbszig Stück Geschüß haben gegenüberstellen- können. Ohne Zweifel würde der Französische Patriotismus nichts destoweniger der Unabhängigkeit der Nation Achtung zu verx- schaffen gewußr ‘haben, aber die'so reichlich ausgestattete Ver- waltung würde deshalb nicht minder strafbar erschienen \sequ, daß sie für die Vertheidigung des Landes nicht besser ge\orgt hatte.“ Aus der Rede des Generals Tirlet geht noch“ her- vor, daß die Regierung nur 1266 Hengste hält; da nun jährlich 200,000 “Füllen geworfen werden, o is nur etwa der 5te Theil derselben von edler Abkunft. Aus diesem Um- stande hauptsächlich érflärte der Redner die Ausartung der Racen und stimmte daher gegen jede Ersparniß auf die für diesen Gegenstand verwandten Summen. Der Graf von Lastic schloß sich. im Allgemeinen den Ausichten ‘des Generals Tirlet an, worauf noch Hr. Syrieys de:May- rinhac, in sciner Eigenschaft als Chef der Verwaltung für Ackerbau: und Gestúte zur Vertheidigung“ derselben auftrat, und namentlich zu beweisen suchte, daß fjeit dem Jahre 1824 die Einbringung fremder Pferde sich vermindert, und dage- gen“ die Ausführung inländischer Pferde sich verdoppelt habe. Am Schlusse seiner Rede bewies derselbe die Nüblichfeit der Parifer Reitschule, und widerseßte“ sich einer “Ersparniß von 41,500 Fr. ¿ welche die Commission für diesen Gegen- stand in Antxag gebracht hatke. Nach ihm stellte der Ba- ron v. Haussez ausführliche Betrachtungen úber' die Reit- schulen an diè sowohl er, als: die Herren v. Ley val umd Job éz für“ sehr nüblich und mithin det Auflnunteruttg ‘werth hielten. Auch der Minister des Junern trat diejer Ansicht! bei , und widerseßte sich daher jéder Ersparniß „' #0- wöhl auf ‘die Gestüte , als: auf die Reitschuleü. |* Hr. Au- gustin Pörier verlangte, daß die Ersparniß auf 150,900 Fr. festgeselzt werde. Sein Vorschlag welchem sich Hr. Enouf mit dem seinigen! anschloß, wurde“ inzwischen, jedoch nur mit {wacher Stimmen? Mehrheit verworfen, und dagegen

Lt DG

èù A 6? Sis T 15 L20 -7h L E R E T Ee Af h L 6 Be a R U T E L E C; G M E E A h 4

L 0A,

A A T? e845 i