reih nicht die*in England úbliHen Local?Taxen erhébe; der
Buchstabe des Tractats sey ‘nicht verlett apt a4 F
‘Nach der Bemerkung des“ Herrn At tw 0.0 d, daß! die
von detn vorigen. Redner berührten Abgaben“ allerdings
auch * in ‘Frankreich erhoben würden, ‘ward * die Motion angenommen. Herr Robert Graut legte ‘darauf dem
Hause viele Bittschrifceen Britischer Unterthäneñ vor, ‘welche
in Folge ‘dèr“ Confiscation ihres Eigenthums während der
; f e y° ckn» 4 ‘ c 7 s
Revolution Ansprüche -gègen Franfreich hatten. Durch Zu
fall, sagte der Redner, find die Bittsteller mitder Ueberrei-
chung ihrèr Forderungen zu spär gekommen, jo daß sie tüicht mehr- unter die Zahl Derer aufgenommen werden fonnten, wélche von. dein Haupt - Fonds entschädigt wrden; Lord
Castlereagh hatte ihnen jedoch die Versicherung gegeben, ihre
Ansprüche sollten ebenfalls befriedigt werden, wenn von dem
genannten Fonds ein Ueberschuz bliebe. _Da- nun ein ziem-
lih bedeutender Ueberschuß zurÜcêblieb, so melderen ste sich ; allein, sobald s vor der wegen diejes Gegenstandes nteder- geseßten Coinmission erschienen, traf si? ein fehr ver] chiede- nès Schicksal ; einige ihrer Forderungen wurden gänzlich ver- ê nichtét, einige weit ukter ihren Werth-reducirt. Ich hoffe 2 nun , da die Ansprüche der Bittsteller gerecht sind, daß die F Regierung während des Sommers oder überhaupt vor der 2 nächsten Silzung fein - unumstößliches Urtheil zum Schaden derselben aussprechen und feine unwiderruftiche Maaßregel zu threm“ Nachtheil ergreifen wird. — Die Petitionen wur- den demnächst niedergelegt und Hx. Robert Grant zeigte an, daßer in der nächsten Sißung- in Betreff derselben auf eine Adresse an die Krone antragen ‘werde.
London 26. Juli. “ Dex Herzog von Glöucester befin- det sich fortwährend zu Cheltenham, wo er -den Bxunnen 7 von Spaa trinkt. E Der Herzog von Richmond, der Graf Aberdeen und der
Kanzler der Schaßkammer“ besuchten gestern den Herzog von D Wellington im Schaßkammer-Amce.
S Graf Bathurst ‘ging am Donnerstag Abend nach dem
Es Wohnorte des Lord Grenville, zu Dropmore ab, um sich von dort nach seinem Landsfiße zu Cirencester zu begeben.
Die Stadt Chatham’ ist durch die Ankunft’ des Befehls
zum eiligen Abmarsch des: dortigen 800 Mann starken FÜsi-
lier - Regiments nach Jrland in pldsliche Unruhe verseßt
worden. Keiner der Officiere hatte die geringste Erwartung,
daß eine solche Truppen-Bewegung stattfinden würde. Das
ganze Regiment ging. am -24sten ab, und wird si{ch úber Li- t vebpool nah Jrländ begeben. L Os K M Die Brighton Gazette sagt: Wir können mit Bestimmt- / heit melden, daß in der nächsten Parlaments-Sigzung Maaß-
regeln zur „Ausführung kommen werden, um die fatholische
Association wirksam zu unterdrücken, und den 40 Schillings-
Zreisassen in Jrland ihr Wahlrecht zu nehmen. Die drin- F gende Nothwendigkeit dieses Schrittes wird nach den neue- f sten Ereignissen Niemand mehr bestreiten, ausgenommen einige frômmelnde Sclaven O’Connell’s. Die Times bemerft hierüber: „Wir dürfen über diesen Gegenstand nur sagen, daß obige Maaßregeln, als man noch darauf dachte, sie an- zuwenden, von den eifrigsten Katholiken-Freunden vertheidigt worden sind, daß man aber ganz davon abgewichen ist. Wir
é hoffen, daß die Regierung die 40 Schillings:Freijassen ihres
: Wahlrechts nicht berauben, sondern si? lehren wird, es besser
zu gebrauchen. Wir bedauern, daß sehr eilig Truppen nach
f Jrland gehen. Dies snd jedoch nur VBorsichts-Maaßregeln.
N Am Sonnabende war eine Ber{ammlung der Dubliner
; : Corporation zusammengekommen. Hr. Butler erklärte si
N in einer energischen Nede- gegen das gegenwärtige Verfahren
: der Römischen Fatholiten, und s{chloß damit, daßer folgende,
NRefolution in Vorschlag brachte: „Der Lord Mayor und
der Nath der Aldermännerx soll ersucht werden, sich mit den
Sheriffs und ‘Gemeinden zur Ernennung eines Ausschusses
zu“ verbinden, welcher Bittschriften an diè Häusér -der Lords
und der Gemeinen richten soll, um den 40 Schillings Frei-
fassen, ihr Wahlrecht zu nehmen, da sie das auf sie g2}e6te
Vertrauen unter der Leitung: und dem hinterlistigen Einflusse
ihres politischen Priesterthums gemißbraucht haben, und ei-
ner ungese6mäßigen Versammlung, ‘welche fich fatholiscche
Association neunt, und unter dem Vorwande, eine Emanci-
: pation zu’ erstreben, flar und. erweislih, Revolution zum
4 Zwecke hat, eine gefährliche Macht verleihen.“ Dièse Re- | jolution ‘ward einstimmig angenommen.
Der Zustand Jrlands, heißt es: im heutigen Börsen- berihte der Morning:Chronicle, ‘ist der Gegeaustand des allgemeinen Gesprächs in dex City am gestrigen Tage ge- wesen, und man hat noch größere Wichrigkeir an diesen Gegenstand geknüpft, da es positiv bekannt ist,“ daß die Re- gierung auf dem Punkte steht, eiue bedeutende Kricgsmacht
E E 7, 25 Lu e
“wohner zusammenberufen und ihnen die Frage vorgel
zur Erhaltung der Ruhe hinüberzusenden. Es scheint'j allgemein eingeständen zu werdèn, daz“ dfe in-‘dèh les wenigen Tagew so“ häufig geweseuei Caßbinets/Vetsammj gen sich fast ausschlieplich auf die! wachsende Unzufrie) heit iti Jrland. ‘bezogén ‘haben, wid daß ‘éine Mat wenigstens 10,000 ‘Mank mit mögqlihser Eile dorthin sendet “werden ollte, indem die! Minister solchz Nacht ten erhaltew haben, welchen zu Folge jeder Verzúg bos zweckwidrig fein : würde. ten die Angelegenheiten Jelands! gus-eintm ui so ebn ren Gesichtsputifte, da die Parlaments-Prorogätioti ots ist, und das Públifum daher der Mittel betaube (E, ol Aufklärung von ‘den ‘Miñistern zu erhalten; welche gerig sind, die Unruhe zu mildern |
Zur Begräbniz-Feier des verstorben:n Primas voh G britanièn wird die Kirche von Canterbury mit schwatj Tuche ausgeschlagen und mit dem Familien - Wapp?n Verewigten geschmückt. "Gleichs Feierlichfeiten werden ih Addington- und Lambeth-Kirche und im Erzbischöflichen q laste Statt finden. "Dex Sarg dés Etzbischofs bestéht | Mahagoni, mit reihem Purpur-Sammet überzogen, und mic goldenen Nägeln prächtig verziert. Die B terdigi wird am nächsten Dienstage vor sich gehen.
Die Weber von Stroud haben ih, 3000 an der Zl versammelt und beschlossen, sich der Reduction des Arb lohns zu widerseßen.
Der-Bau des Londn2r Universität- Gebäudes geht ti vorwärts; ein großer Theil des Gerüjtés*ist schon abgeris so daß. mañ das {dne Gebäude schon bewundern faun
Nach New - Yorker“ Zeitungen zeigt fich sch{on jeh! Amerika- die nachtheilige Wükrkung des ‘neuen Tarifs, | dem Jnterxesse der südlichen'Provinzen geradezu entgeget Die ackerbauende Klasse erwartet mit Besorgniß in Engl höhere ‘Einfuhrzölle ‘auf Baumwolle, Tabak und ‘anl wichtige Amerikanische ‘Erzeugnisse. Namentlich “ent felt sich in Süd - Carolina: ein fehr unruhiger Geist.“ Y fessoren sprachen tn- ihren“ Collegien „von dem ‘Werth Union‘/, wodurch ‘allgemei eine so ungünstige Stimni verbreitet wurde, -day man ganz frei von der Trennung Staaten sprach. Südliche Zeitungen prophezeihen, daß! selbe, so wie iúnerliche Zwijie und Bürgerkriege, eintri wärden.
In der Havannah ist das gänzliche Aufhören des q ben Fiebers officiel befannt gemact worden. Die Di soll dort úbrigers der Erndte" séhr nachtheilig seyn.
Privat - Briefe aus Madeira enthaiten über dén [ebl Versuch, die Verwaltung diejer Insel zu ändern, folge Nachrichten Der Gouverneur batte die angesehensten
ob sie unter Dom Pedro'’s oder Dom ; stehen wollten ? — Einstimmig entschied man fich für l ersten Darauf ward gefragt: ob fiè den alten oder | neuen Gouverneur haben wollten? — Da man sowohl | alten Gouverneur als den alten Souverain erwählte, ward dem- neuen höflichst angedeutet, daß er “sich zurü hen mögte.
Miguel’s Regier
DeutsG band. Hannover, 29. Juli. “Se. Mai. derx König hal geruher, den Garde - Cujrasfer- und Leib - Cuirassier Ri mentern diejenige Benennung wiederum beizulegen, wll sie vor der feindlichen Juvafion führten ; demnach erste hinführo den Namen „Garde du Corvs‘/ und lest2re26 l Jcamen „„Lzib-Reqiment““ erhalten oll. Uebrigens sol bei den Garden zu: Pférde, wie es schon beiden Gar! zu Fuße geschieht, die- Nummern fünftig wegfallen, 1 chomnacch die Nummerirung mit dem 1sten oder Leib-Y giment ihren Anfang nimmt.
Auch haben Se, Königl. - Maj. menschen Uhlanen-Regimenté den Namen ¡Königs Uhlant und dem 3ten oder Göttingschen Husaren - Negimzente d Namen „Herzog von Canibridge Königliche H obeit gelegt.
Jhre Königl. Hoheiten der Erb ¿ Großherzog und | Ecb-Großherzogin von Mefklenburg-Schwerin find am 2 d. M. von Pyrmont hieselbst eingetroffen und haben 27stten d. die Reise nach Ludwigslust fortgeseßt. Heute wi die Herzogin von Lucca Königl. Hoheit von Pyrmont h eintresffen, um sich morgen weiter nach Dobbepan zu begeb!
München, 26. Juli. “Unter den gestern in der zw ten Kammekr geäußerten Ansichten über- das Budget: V 1837 erregten besonders jene des Abgeordneten Grafen hl Taufkirchen Aufmerksamkeit, dex k über die Verhältni
Beil
dem ksten oder Y
PE l R C R R E L R E G
Die Fonds-Speeulanten betr
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zur Allgemeinen Preußif
der Armee verbreitete und an den gemachten Ersparungen Manches tadelte. Am Schluß. sprachen die Ministerial-Räthe von Wirschinger und von Greiner und der Staats-Rath von Knopp. Lebterer wies die Beschuldigungen hinsichtlich der
vorgènommenen Reduction ‘des Heeres zurü, welche, wie er -
nachzuweisen bemüht war, weder den Dienst noch das Avan- cement -beeiuträchtigt habe und gegen die ängstliche Erwar- tung der: Armee ausgefallen sey, demnach auc in derselben feine unzufriedene Stimmung erzeugt haben könne, wie in der Discussion behauptet worden. ;
Jn der heutigen (102ten) Sibung. erfolgte die Bera- thung über den: Beschluß der Kammer der Reichsräthe, in Betreff. des Conscriptions-Gesezes. Nachdem die einzelnen Modificationen, Wünsche und Anträge theils angenommen, theils verworfen waren, wurde der Gesammt - Befchluß ver- lesen und genehmigt. Hierauf folgte in geheimer Sibung die Abstimmung über die Rechnungen der vorigen Finanz- Periode. Dem Vernehmen nach sind dieselben anerkannt worden. :
Franffurt a. M., 28. Juli. Da im Laufe der ver- wichenen Woche von Wien, ‘Paris und London feine nahm- haften Schwankungen der Effecten-Course gemeldet wurde, so bemerfte man auch an hiesigem Plake fast keine Verände- rung in den Notirungen der courantesten Papiere. Metallig. varürten nur zwischen 9355 und 9347; Actien zwischen 1285 und 12838; Partial : Obligationen ‘zwischen 1222 und 1222. Dabei war aber in allen Effecten ziemlich viel Umsaß gegen baar, indem sich eines Theils bei dem immer noch anhalten- den Geld - Ueberfluß, niederm Disconto und. wenigen Wech- seln, die sich zum discontiren zeigten, viele Capitalisten zu Anlagen in Staats ¿Papieren ‘neigten, auch andern Theils den. Speculanten aufs Steigen viele Gelder auf mehrere Monate gegen Deponirung von Effecten zu 3X pCt. ange- boten wurden. Die Speculanten aufs Fallen hatten zwar in der leßten Zeit kleine Parthien efféctiver Metalliques und Bank-Actien von Amsterdam und Hamburg. herkommen las- sen, allein da ihrerseits die Speculanten aufs Steigen an- sehnliche Versendungen der Haupt-Effecten-Sorten nach Wien gemacht hatten, - so blieb ‘der Mangel an effectiven Stücken fortdauernd fühlbar. Auf fixe Lieferung wurden wenig Geschäfte gemacht. Partial - Obligationen und Loose zu. 100 Fl. sind stets für baar gesucht. “Für Preuß. Engl. Obligationen, Preuß. Staats-Schuldscheine, Baiersche Obli- gationen und Loose und Darmstädtische Obligationen war der Begehr zunehmend.. Jn Darmstädtischen und Badischen Loosen wurde wenig gethan. — Jm Wechsel - Handel war es im Lauf der Woche ziemlich still. Augsburg, Bremen und Amsterdam waren am gesuchtesten. Für Disconto - Pa- pier findet man zu 2 pCt. pro anno vieles Geld.
-- S panien.
Madrid, 17. Jul. Jhre Königliche Majestäten haben am láten Burgos verlassen, und sind am nämlichen Tage glülih in Celada angelangt. |
Canonicate, welche der König in verschiedenen Provinzen verlie- hen hat.
Ïn den ersten vier Monaten dieses Jahres hat die Ha- vana 105,484 Kisten (à 450 Pfd.) Zucker und 436,541 Ar- roba’s (à 25 Pfd.) Kaffee ausgeführt. Jm April sind außer- dem 704 Arroba’s Wachs, 115 Pipen Branntwein (aus Zucker - Rohr verfertigt) und 6432 Bocvi's (Faß mittler Größe) Honig ausgeführt worden. :
Im Hafen von Havana sind in den ersten vier Mona- fen dieses Jahres 54 Spanische und 27 fremde Kriegs-Fahr- zeuge, 40 Spanische und 355 fremde Kauffahrthei - Schiffe angelangt und während des nämlichen Zeitraumes sind 30 Spanische und 27 fremde Kriegs-Fahrzeuge, so wie 50 Spa- nische und 342 fremde Kauffahrthei- Schiffe aus demselben ausgelaufen. ; : J
Zu Ende des Monats August segelt die Spanische Han- dels-Fregatte Victoria, 500 Tonnen groß, mit 14 zwölf- und ahtzehnpfündigen Kanonen bewaffnet, von Cadix nach den Philippinischen Jnseln. i
Das zuleßt in La Coruña von Havana am 30. Juni angelangte Spanische Post-Schiff Nr. 1. hatte die Reise în 29 Tagen zurückgelegt, und geht solches am 1. August wiederum da- hin unter Segel. : \
Am 10. Juli ist ein Theil der bisherigen Französischen
Die heutige Zeitung von Madrid enthält eine Liste mehrerer.
l ade
ch en Staats-Zeitung Nr. 204,
Garnison von Cadix ' unter Segel gegangen. Die Anzahk der hiezu angewandten Transport-Schiffe beläuft sih auf 32. Die dieselben begleitenden Französischen Kriegs - Fahrzeuge sind folgende : La ville de Marseille, Linien-Schiff, comman- dirt vom Befehlshaber der Flottille, Baron Cuveliers; die Fregatten Auphitrite, Bellone und Cibéle. Am Bord aller derselben besinden sich: der General-Major Baron von Sus- vielle nebst seinen Adjutanten und seinem General - Stabe ; das 27sste Linien-Jnfanterie-Regiment , befehligt vom Oberst Cuvières, bestehend aus 50 Officieren und 1100 Mann; das 35ste Linien-Jnfanterie-Regiment , befehligt vom Oberst Rulières, bestehend aus 50 Officieren und 1100 Mann; das 13te Jäger-Regiment zu Pferdv, befehligt vom Oberst Ba- ron du Chatry - Lafosse, bestehend aus 25 Officieren , 370 Mann und 350 Pferden. Die erste Compagnie des ersten Regiments Artillerie zu Fuß, befehligt vom Capitain Jacquin, bestehend aus 4 Offizieren und 95 Mann und die 2te Com- pagnie des 7ten Artillerie-Regiments zu Fuß, befehligt vom ‘Capitain Luguet, bestehend aus 3 Offizieren und 100 Mann.
Das Geschwader. hat Lebensmittel auf 2 Monat und Fourage auf 1 Monat. Alle Kranken sind an Bord eines besonders dazu bestimmten Fahrzeuges gebracht worden. Die den porerwähnten Truppen gehörige Bagage ist, so wie auch ein Theil der Kriegs - Vorräthe für die Artillerie z:e. zugleich eingeschifft worden.
; Italien. :
Rom, 12. Juli. Gewisse Blätter werden nicht erman- geln einen Vorfall hervorzuheben und in einem falschen Lichte darzustellen, der sich kürzlich hier ereignet hat. Die um Rom lebenden Landleute pflegen im Sommer die kühlen Nacht- stunden zu benußen, um. ihre Früchte auf dem Marktplakbe, Piazza Navona, für den nächsten Morgen auifzustellen. Ín der Nachr vom 7ten d. M. entspann sich ein heftiger Streit zwischen zweien. derselben , die sich dorthin begeben wollten. Die Gensd'armerie, durch den Lärm herbeigezogen , wollte sie verhaften. Sie entflohen , und der eine begab sih auf einem Umwege nach dem Marfktplaß, wo si bereits seine Frau befand. Die Gensd’armen spúrten ihn aber auf, uud kamen herbei ihn zu verhaften. Die Frau und mehrere Land- leute nahmen, wie es schien, - sehr heftig für ihn Parthei, und um sich Respect zu verschaffen, zogen die Carabiniers die Säbel. Die Frau drängte sich vorwärts, und wurde im Gefecht verwundet, der Mann selbst an dem Oberschenkel, wodurch unglücklicherweise die große Arterie zerschnitten ward. Man fonnte ihn faum noch in den Pallast des Gouverneurs tragen; er starb wenige Minuten nacher. Die Szene hatte eine bedeutende Menge der Vignerolen herbeigezogen ; ver- stärfte Patrouillen der Gensd’armerie hielten sie aber in Ordnung. So bedauernswerth dieser Vorfall, und o un- verkennbar dabei eine nicht zu rechtfertigende Heftigkeit in dem Betragen der Gensd’armen ist — der, welcher den un- glülichen Streich geführt, ist verhaftet und in strenger Un- tersuchung — so hat doch derselbe eben so wenig ernstere Veranlassung als weitere Folgen gehabt.
Jonische Jnseln.
Londoner Blätter melden : Die Schulen, welche der ver- storbene Lord Guilford auf den Jonischen Jnseln eingeführt hat, befinden sich in der blühendsten Lage. Jn Korfu , wel- ches 48,737 Einwohner hat, sind drei Schulen mit 239 Zöôg- lingen. Paxo hat bei 3370 Einwohnern eine Schule mit 409 Schülern; Zante hat (40,963 Einw.) dreizehn Schulen und 363 Zöglinge; JFthaka (8200 Einw.) 87; Cephalonia (49,857 Einw.) 157; Santa Maura (17,425 Einw.) 75; Cerigo (8146 ‘Eiuw.) 772 Zöglinge.) Als Total-Summe finden sich auf sämmtlichen Jnjeln 175,798 Einwohner ,„ 29 Schulen und 1733 Schulkinder.
T Gro
Ein Schreiben aus Bistriß vom 13. Juli (in der All- gemeinen Zeitung) enthält Folgendes: Ein Cavallerie- und zwei Jnfanterie-Regimenter sind bei Bucharest vorbei, gegen die kleine Wallachei marschirt, wo die Türken bei dem Brückenfopf zu Kalafat sich sehr zu verstärken anfangen. Es soll deswegen das 60,000 Mann starke Corps des Ge- nerals Witt in die Fürstenthümer einrüen, zugleich wird nun Giurgewo ernstlich angegriffen. Der dortige Comman- dant, Kutsuk Achmed-Pascha soll den Belagerungs - Truppen unter Commando des Barons Geismar durh Ausfälle viel zu schaffen machen. Jn der Wallachei sind von Rus-