1828 / 213 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 12 Aug 1828 18:00:01 GMT) scan diff

Einwohner der Hauptstadt

mentlich aber in den leßteren Im Jahre 1825 hatte ren Jahre um 5 Million vermehre. Nach dieser und

mußte die Hauptstadt ungefähr tiges Tages i} die Bevölkerun

den wieder im Abnehmen b Mensch

nach de

egr

r Hauptstadt gestrômt, u

für ein zweites Eldorado hielten, ihr

Nur Wenige erreichten indessen sahen sich, nachdem sie ihr zugeseßt hatten, genöthigt, e die ihre H und mitunter sehr an verlassen um sich den Chifanen und Unter-Präfeête zu entziehen giment eingeführt ist, und wenn erst die Mu hängiger als bisher seyn wird, stärker werden. cratie zu bilden im Stande sind an dem Aufenthaltsorte men. Ein dritter Grund, sih in neuerer Zeit verm geheuren Bauten, die vor einigen unternommen wurden, hatten ein Handwerkern und Tagelöhnern in der Regel mit dem Frühling Herbstes mit ihren Ersparnissen Ïn diesem Jahre haben die M zu verdienen ist, und sind dahe wieder umgekehrt. —- wahre den auf einmal, und. Plane angelegt. Die bei zu Grunde gegangen. mehr; Grund und Boden- verloren. Natürlich haben müssen und die verschiedenen ßen Stadt entstanden, mungen der Regierun hen rößtentheils in Kirchen, Verschdnerung erhalten wird seyn, die. dazu erforderlichen ten und Springbrunnen reren Stadtvierteln gänzlich fehle. werden gebaut; die eine führt von

iñe

u

fehren sle

,

r

Allée in den Elysäischen Feldern na cailloux; die andere von dem Grèv

Über liegenden Ufer; die dritte, gerückt ist, befindet sich Brücke Ludwigs XVI. verziert; das Standbild aufgestellt worden und sind in. der Arbeit begriffen.

des großen

An

v. Chabrol. hat die Stadt einen vortrefflichen Verwalter ; er auf bedacht, eine regelmäßigere Bauart

ist ganz besonders dar als die bisherige einzu den Straßen zu erzielen.

aufs Neue von der Compa Ministerium erboten hatte, gleich zu machen, u Steuer, welche mer zu bereicher schädigen, deren Häuser ganz oder rissen werden müssen. Mittlerweile es sich angelegen Jeyn, sehen und stehe deshalb

e

gleichzeitig dazu ged

Richelieu und St. Hono terhandlung. ; : Niederla Brüssel; 5, August. Am 2. burtstag Sr. Köni

B Alexander, zwe rinzen von Oranien gefeiert. ren zu diesem Zwecke in Be dyf hier angekommen. Der junge ist von Sr: Maj. zum Obersten un schen Lôwén-Ordens ernaunt wörden Ihn eigenhändig mit reichung des

stets für die Ehre des Vaterlandes t

en war aus den Provinzen und se

Vermögen ganz oder theilweise

offnungen so |chmerzlich getäuscht sehnliche Familien,

nicipal-Ordnung geregelter und unab- Diejenigen Familien,

ihrer Vorfahren ihren Wohnsiß neh- weshalb die Bevölkerung von ‘Paris indert hat, ist folgender. Die un-

dorthin gelockt; sie kamen und kehrten. gegen Ende des nach. ihrer Heimath zurü. eisten gefunden, daß nichts

Die Baulu Wuth ausgeartet ; sechs. oder sieben Stadtviertel wur- zwar alle nah einem weitumfassenden Unternehmer und Capiralisten sind da- Niemand kauft heutiges Tages haben die Hälfte ihres Werthes die Bauten eingestellt werden Städtchen, d sind unvollendet geb g gehen inzwischen i wodurch Paris allerdings eine neue . Indessen möchte es doch. nü6licher Fonds zur Anlegung von Märk- zu verwenden, woran es noch meh-

deren Bau bereits sehr vor- bei dem erzbischöflihen Pallaste. Die wird gleichzeitig mit s{dnen Statuen

die Statuen Túrennes und Catiriats

führen und eine größere Sauberkeic in Mau spricht zu. diejem Behufe gnie, die sich untér dem vorigen Paris innerhalb 25 Jahren s{chnuur- ad zwar vermöge einer unbedeutenden

n und diejenigen Grund:-E

die Hauptstadt mit Trottoirs zu ver- gegetiwärtig hinsichtlich der Straßen mit einigen Unternehmern: in Un-

gl. Hoheit des-(im Jahre 181 iten Sohues Sr. Köni Die ‘Erlauchten gleitung Jhrer Familie von Soets- | Prinz (jeßt 10. Jahr alt)

dem Ordensband Degens den: Wunsch au

sich seit der Restauration, na- Jahren, bedeutend gehoben hat. die Consumtion sih gegen die frúhe- en Flaschen Wein und

Heu- iffen. Ein Schwarm von (bst aus der Fremde nem Orte, den sie Glúck zu versuchen. Zweck; die Meisten

m an ei ihren Stadt wièder zu verlassen, hatte. Andere, hatten die Provinz nd Plackereien der Präfekte Jekbßt, wo ein anderes Re- nach ihrer Heimath zurü, dürfte dieser Umzug “noch die eine drrliche ‘Aristo- werden alsdann rechr gern

Jahren in d

er Hauptstadt e unglaublich

e Menge von

gleich nah ihrer Ankunft st war. überhaupt in eine

24,000 Hammel einigen andern Berechnungen 900,000 Seelen zählen. g aber aus verschiedenen Grün-

ie immitten der gro- lieben. Die Unterneh- hren Gang ; sie beste- -

Auch drei neue Brücken er sogenannten Wirtwen- ch dem Viertel des gros e:Plake nach dem gegen-

d

Condé ist kürzlich dajelbst

dem Präfekten Grafen

ient hätte, die Unterneh- igenthümer zu ent- weise hätten abge- Herr von Chabrol

theil läßt

n de. f 29

d. M. wurde der: Ge- 8 geborenen) gl. Hoh. des Acltern wa-

d Großfreuz des Belgi- Seine Maj. \hmückcte e und sprach bei-Ueber- s, daß der Prinz ihn

. »

zu

des

aus Zante vom _ Am Aten d. M. [chiffen aus

ragen ‘môge. Mitcags

nèigstice

Zeit.) meld nichts von beso joll sih me

war große Parade, welcher Se. Maj. der König, der q

Oranien, der und die beid

M E rin S Die vortrefffli gén der Truppen, Fahnen sind, úberraschten bezeugten darüber dem co besondere Zufriedenheir. Königlichen Palais, w lie sich nach dem am villon der Königin begab.

chl

Karlsruhe, chen Aufenthalte in Preußische Hr.

rúckgefommen.

__ Wien-, 6. August. Se. mit Jhrér Majestät der Kaisèr von Baden in dié gestern, Allerhöchstihren Herrschaften irn zuerst nah Weinzierl) abgereisec. Se. Kaiserl. sind, von Jhrer am 29sten vorigen Monats in Baden Die Nachricht, daß der el angenommen, sich dieses Plaßes bemá jation, - und giesischen gen, so wie au an alle Missionen ‘ähnliche Hofe accredicirte, Gesandte

Gesa

Florenz,

unser Großherzog nebst Ge drich von Sachsen bis an haben, am 23sten d. M. i Como nach die der Großherz netianischen Köuigre

le

begeben; die

Tag festgeseßt ; abend in Livorno, die Großherzogin Maria si

Vorgestern

bei der hohen Pforte, Hr. dern von Lucca hier an, u abgereist.

9 7 ¿Tai Ein S et:

ht al

¡en HôchstJhren Sdhnen und Enkel achtordnung

den 5.

soll den am hiesigen H

am K. K. gen Posten verlassen, und si in méhreren Deutschen Blätt die Abberufung des hiesigen Grafen von. Löwenhjelm sei

0g verlie

chreiben aus Wien v Mit der lebten P

Prinz Friedrich der Niederlande en“ ältesten Söhne des Prinzen m beiwohnten. Se.

Köniz gen v. Ore Maj. ließen , 1 begleitet, aufgestellten Truppen die Revue j he Haleung und Genauigkeit in den B

die erst seit März und Mai unt die Zuschauer, und Se, y mmandirenden Oberst Mittags war Familien : D orauf die gesammte Köni liche Ufer bei Scheveningen acleg V6

Deutschland 5. August. Nach einem mehrivi der Schweiz, ist gestern der @ Gesandte Freiherr v. Otterstedt, hier Oesterreicdc. Maäjestär der Kaiser hab in am Montag, den 4,5 K. K. Hofburg zurübegeben, y August,’ um 6 Uhr Morgens, von” hig

Oesterreichischèn (un)

oh. und Eminenz der Erzherzog Ry chweren Krankheit vollkommen. ber eingetroffen. der Infant Dom Miguel j die Junta von Porto gestürzt, chtigt habe, erregte hier große ose ‘accreditirten ndten veränlaßt haben, sein Amr nieder] ch die hiesige Kaiserl. Brasilische Gesan Circulare, wie. die am Lo erlassen hat. Der Königl. S Hofe, Hr. v. Acosta, tvird . sein nach Neapel begeben. - ern verbreitete Gerüchs Schwedischen Beyollmä! nt feinen Grund zu hab Jtalien: 90... Juli. Aus ‘Mailand erfahren wir mahlin, welche den Prinzen den Gipfel des Simplon hi m vollkommensten. Wohlseyi r Stadt zurückgekehrt sind. Seine K. K.) leß die Hauptstadt des Lombardis

ichs am 25sten, um sich nach Pit Abreise der Großherzogin war auf den man erwartet dieselbe am nächsten 0 wo die drei Erzherzoginnen Tôchta ch noch befinden. 4 Excellenz der Russische G v. Ribeaupierre, aus deu nd’ ist heute fruh. nach A

rfei und Griechenland.

om 31. Juli (in der. ost aus Konstantino se - eingegangen. - Die Y 1; sie-scheint die Entsc

fam Se.

nderm Intere s bisher rüstet

Kampfes unter den Mauern von Konstantinopel ab

ten zu wollen. Von de des E über die |0 daß unsere Regierung sich gezwungen leben dúrfte, ( dritten Pest-Cord J neren go A i: Handelsbriefen a Ancona angefom begeben.

e

Nicolas bei

Die Florent

Herr v. Rib renz verlassen haben.

1 Nachrich (im selbigen Blatte), war schen Hauptquartier da hieß, als bevollm sers begeben.

Sti,

Corfu hier augefommeir. Diese Fahrzeuge g

n Gränzen der Fürstenthúmt herrschende Pest sehr beunrußl

on an der Gränze aufzustellen. Ÿ us Triest. soll Hr. Stratford -- Canni men seyn, um sich: von da nach Korsl eaupierre soll in derselben Absicht! (S. den Artikel Florenz.)

ten aus Bucharest vom 14ten Juli zu Gkaf Bulgari aus dem R selbst eingetroffen, . um sich, wll ächtigter Minister Sr: Majestäc des der Griechischen Regierung, nach Por iner Zeitung ent

hält folgendes Schrd Juli: pt ls Ai aa | ist der Englische Admiral mit 6 Kri

Beil

‘Kirchen und diesmal auch durh Harmonie - Musik auf dem L ael des Stadthauses angekündigte Geburtstag unsers

B e ‘i

| avarino, wo’ die Schiffe der Alliirten sich" in Eile ver- mrt Die Albaneser , welche * den Dienst Fbrahims und Morea verlassen ‘haben , sind gegen 6000 Mann stark. Vor ihrer Ankunft in ‘Vostizza sollen sie mit den Arabern ein Gefecht gehabt haben ; die Véranlassung dazu war Fol- gende: Jbrahim hatte seinen Truppen, welche die Pásse von Arkadien besest halten, befohlen, den Albaneserti den freien Durchzug nicht zu gestatten, bevor sie die von ihm gestellten Geiseln zuruückgegeben hätten ; dieselben weigerten sih, es zu thun und so fam es zu einem. blutigen Gefechte. Die Ara- ber wurden geschlagen und die Sieger gelangten glúcklich- an ihr Ziel. Die Aegyptier haben dabei über 200 Mann ver- loren,’ die- Albaneser nicht úber 60; ‘auch drei Griechen wur- den ‘gétódtet, die zu einex Truppen-Abtheilung : gehörten, wel- ché die Albaneser E L : Merifkfo. A

‘Das Journal“ du Commerce’ bringt aus ‘einer Quelle, die, ‘nach Ta Versicherung, die: höchste Glaubwärdigkeit ‘verdient „folgende Privat - Nachrichten aus ‘Mexiko: vom 27, Weal: é e S L L n Di durch das Geseß vom 20. Dec. v. J. aus der Repu- blik vertriebenen Jndividuen haben in Gemeinschaft mit den Feinden der Amerikanischen Freiheit in Europa dieses Geseh als Ergebriiß einer Krise in dem Zustande des Landes darstellen wol- len; sie ‘haben die Regierung und die Nation anzuschwärzen ge- sucht ¿’indem sie die Republik in einem Zustande der Unord- ‘nung ¿ ‘der Reactionen und des Blutvergießens schilderten. ‘Alle:diese Erfindungen ‘sind durch das’ Benehnien der Re. gierúng aufs st{àärsste widerlegt. Dieselbe hat nicht nöthig gehabt Gewalt anzuwenden, um Urtiruhen zu unterdrücten, den (seiner Zeie. zemeldeten) Aufstand von. Montano aus-

enommen , bei welchem ‘aber auch kein Blut geflossen ist.

Ei Gleiches rar“ bei der Ausführung ‘des ‘Geseßes wegen Vertréibung der Spanier der “Fäll, welche in ‘der ‘größten Ruhé und: Ordnung vor sich ging. Die dffentliche Wohlfahrt ‘erheischte_ dieses Gesel; eine große Anzahl Spanier machte ‘durch {he politischès ‘Benehmen, ‘das: den Mexicanischen Ge- seßen und einer freien Regierung in ‘gleichem Grade entge- ‘gengeseßt war, und durch ‘ihre unaufhörlichen aufrührerischen ‘Uintriebe eine“ Maaßregel nothwendig ,/ welche die Unabhän- gigkeit der Nation sichert. - Der Pater Atènas, der Pater Martinez und General Arana, welche die beabsichtigte Em- pdrung leitetéèn , wären Spanier und“ ebenso thte Mirschul- digen. _Seéltdem har kein Ereigniß die öffentliche Ruhe ge- stôrt. Die Unruhe von Tulancingo dauerte nur einige Tage - und'erstreckte' sich ‘nicht über Otumba ‘und Tulancingo' hín- aus. —-Die' Regierung ergreift: zur Tilgung der auswärti- gen Schuld die nöthigen Maaßregeln und man darf : einen günstigen Erfolg erwarten, da allein die See- Zölle im ver- gangenen Jahre gegen 8 Millionen schwere Piaster eingetra- gen haben.

Ik and | Köln, 4. August. Der durch das Glockengeläure aller

allgeliebten Landesvaters ward gestern hier ‘dur festlichen Gottesdienst gefciert, um vom Himmel das Heil der Erhal, tung des beglückenden Daseyns Sr. Majestät zu erflehen. Auf dem Neumarkte war große Parade der hier und in Deuz garnisonirenden - Truppen, ‘welche dem erhabenen Mouar- hen unter dem Dóönner des Geschüßes das herzlichste Lebe- hoch brachten. * Mittags“ waren die Autoritäten bei einem Bânkette versammelt, wo die Gefühle aufrichtiger Verehrung für Se. Maj. in bégeistertem Toaste sich aussprachen. Von der evangelischen Armen - Freischule ward das Fest auf eine des hohen Beförderers der ‘christlichen Volksbildung würdige Weise begangen. Am Vorabende versammelten sich unter dem Vorsiße des Schulvorstandes, bestehend aus den dermaligen evangelischen Pfarrern und den Mitgliedern des Frauen - Vereins , die sämmtlichen- aufgenommenen Kinder beiderlei Geschlechts , neunzig an der Zahl, mit ihren Ael- ern „und‘es ‘empfing jedes Kind: eine- völlständige neue Be- leidung. Zu gleicher Zeit wurden die Censuren des verflos- senen A ahres über Fleiß, Schul - und'Kirchen- Besuch, und Aufführung verlesen, und daran die nôthigen Ermahnungen gveknüpfe. Am hohen Feste selbst wohnten die Kinder dem

l ag zur Allgemeinen Preußischen Staatss»-Zeitung Nr. 213.

[des Seegens gesprochen wurden, trat die Sonne strahlend

belnd einstimmte.

é

die feierlihe Entlassung der aus der Anstalr abgehendere Kinder, so wie die Aufnahme der neu eintretenden ; nachher wurden sämmtliche Kinder und Lehrer in dem Schul - Local vón den Mitgliedern des Frauen-Vereins bewirther. : In der benachbarten Arbeits - Anstalt zu Brauwtiler wurden an diesem Tage die Preise an diejenigen Detinirten vertheilt, welche sich bei der. Tags vorher stattgehabten Prú- fung durch Fleiß und Geschicklichkeit ausgezeihnet hatten. Minden, 4. August. Das diesjährige Geburtstags- fest des Monarchen wurde durch die damit verbundene Sonn- tägliche Feier in allen hiesigen Kirchen erhöht. Das ganze Personal der Königlichen Regierung und die “übrigen Be- höôrden begaben sich zum Gottesdienst in die hiésige Haupt- Kirche, und von da nach dem großen Domhofe, wó'‘ein mi- litärischer Gottes - Dienst im Freien veranstaltet war. Jn Mitten ‘eines von dem Königl. ‘15ten Jnfanterie-Régimene und den ‘Truppen der hiesigen Garnison ‘gebildeten ' Viétécts hielt, nach der Liturgie, der Prediger Baden, vor einent aus kriegerischen Geräthschaften gebildeten einfachen Altarxe, ‘eine herzerhebende Predigt. / Jn dem: Augenblicke, wo die Worte

unter dem bisherigen dunkeln Wolkenschleier hervor, worauf der Königl. Festungs-Commandant, General-Mäjor von Brie- sen, unter dem Donner -der: Kanonen, dem allgeliebten Ks- nige ‘ein dreimaliges: Lebe-Hoch ausbrachte, worin däs Hur- rah der Truppen und ‘des zahlreich: versammelten Volks ju- Mittags. hatte sich das Militair und “das Civil zu einem sehr- zahlreichen Festmähl auf ‘der Nesource ‘versammelt, wo die bekräánzte Búste ‘des Monarchen nichr :féhlte,: und uncer wiederholtem Kanonen-Donner, die: Gläser ‘auf das Wohl Sr. Majestät ‘des Königs „und! des gesamm- ‘ten Königlichen Hauses |erklangen. —. Die! Freimaurer ‘hat- ten Nachmittags eine Festloge gehalten, und Abends verei- tigte auf der Böhlhorst ein Feuerwerk ‘und ländlicher Ball - die Einwohner aller ‘Classen zu“ einem gemeinsamen Feste, welches bis spät in die Nacht dauerte, ohne durch irgend ei- ten Unfall gestört zu werden. Die Armen erhielten eine reichliche Unterstüßung, und in allen Schulen des “Regie- ‘rungs-Departements brachte die aufblühende Jugend ‘Frie- drich Wilhelm, dem Vater seines Volks, die reinsten Hul- digungen dar. j

2 K öônigsberg, 4. August. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät hatte heute die Königl. Deutsche Gesellschaft in ihrem Lokale auf dem Schlosse eine dffenc- lihe Sibung véranstaltet , die von dem zeitigen Secretair, Schulrath Pr. Lucas, mit einem Prolog eröffnet “wurde. Herr Hofrath, Professor Dr. Burdach las: darauf „über die ersten Erscheinungen der Harmouie des Lebens‘/ und Herr Professor Dr.“ Herbart {loß mit einem Vortrage über die “allgemeinsten Verhältnisse der Natur.“ Der festlihe Vor- ‘trag im afademischen Hörsaale handelte einleitungsweise von einigen mythischen Sagen, in den alte Preußen. mit den Griechen gemein waren. Jn dem akademischen Programm sind die Namen der Studirenden angezeigt, welche bei der Preis - Bewerbung sich ausgezeichnet. Jn der theologischen Safultät erhielten den Preis: der Stud. Kaufmann, das Accessit der Stud. Rupp. Jn der juristischen Fakultät den Preis der Stud. Legiehn, das Accessit Stud. Simson und eine außerordentliche Remuneration die Stud. Ferd. v. Tip- pelsfirch und A. Eichel. Jn der medizinischen Fafulrät der Stud. W. Kleeberg. Die Fee A der philosophischen

afultár waren nicht beantwortet worden. Y Tilsit, 4. G eE. In der vorgestrigen Nacht brach in dem alten Schlosse zu Ragnit (gegenwärtig Straf-An- stalt, ¿und das Lokal des dortigen Justiz - Amtes und der Kreis-Justiz-Commission) unter dem - Dache der * südöstlichen Ecke, zwischen 11 und 12 Uhr Feuer aus, weiches fo rasch um sich griff, daß es nur kaum möglih wurde, den grôße- sten Theil von beinahe 450 Sträflingen der Anstalt, und die Gefangenen der Kreis-Justiz Commission zu retten. Die in- nereu Wände des: großen Gebäudes waren sämmtlich von Füllholz, feine einzige Decke der Gefängnisse, die -bis zum ten Stockwerk ‘sich erhoben, durch Gewölbe versichert, daher fam es denn, daß der Dampf im Gebäude selbst gleich Anfangs so überhand nahm, daß sämmtliche “Gefangene das Feuer sogleich gewahrten, und also durch Aufsprengung der Gefängnißthüren. von innen sih zu retten suchten, was

‘vormirtägigeît Gottesdienste bei; Na-hmiccags aber-er folgte?“

ihne denn auch gelang, besonders da die übrigen Thüren

p r. R

A âl ht Ld: D D Rhe B E H Col N J

m Set L ex7