1828 / 218 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 17 Aug 1828 18:00:01 GMT) scan diff

Nr. 8. ist die Jnschrift eines

dene ähnliche Figuren, Hieroglyphen, Jmerti im Kloster Gelaci.

Kufische und Arabische

Schriftzeichen. i i f Diese von dem Fürsten Kantemir herrührende Zeich- nungen und Nachrichten sind nun lange unberührt liegen geblieben. Und überhaupt ist ein ganzes Jahrhundert lang in dieser Sache feine neue Forschung angestellt worden. Aber der an der Universität zu Wilna jeßt lebende Professor D. | 1, Eichwald hat diesem Gegenstande neuen Eifer gewidmet und von Gräbern und öffentlichen Gebäuden in Derbend, Baku, | 2. Alt-Schamachi, Gendsche, Schamkor und Mangischlak an

Der Thorflúgel ist 18 Fuß

Die Erneuerung dieses Emir, der glückliche,

schaft Gott dauernd

die Königliche Academie der Wissenschaften Zeichnungen ein- | 3 ; e E : d) E G O ist um o grö- % E des weisen Abul- Feth Muhamed Sohn er, da die Jnschriften sämmtlich schon in einem sehr ver- | 4. ; witterten Zustande sih befanden und von Tag zu Tage M 47: 4iibne: wolle unleserlicher werden. Es befinden sich unter diesen Ab- | 5, Ibrahim, Sohn des Abdurebbihi

G /

drücken zwei von den mehrgedachten Kyrkler - Gräbern, die | €.

mit hohlen, cylinderförmigen Steinen bedeckt, sich auf Dieser Thorflúgel ei dei à d :

litaor Deibind, Gh O dee ragt nordôst- | phâe des Wirdecabeiioremon ee ‘Davites d ‘bend, 1. le eine enthält noch:- (Im | ten, zu seyn, von dessen Unterne

: ; A N mungen i

Namen) Gottes des Allbarmherzigen ..… .. Kasim | Geschichte viel erzählt, und der a dessen Mana t

-. . . Die andere: Dies ist das Grab des... (Ibra) him, des Sohnes. Dies ist Alles, was sich auf jenen Grabsteinen enträthseln ließ und do waren sie die am besten erhaltenen. Aber selbst dies Wenige ist nicht unwichtig ; denn, wenn die Inschriften der übrigen Kyrkler Gräber die- sen ähnlich sind, so sind sie Alle in Arabischer Sprache: ab- gefaßt und ihre Schrift ist_ein geschwungenes, geschnörfeltes Kufy. Und da diejenige Art der Kufischen Schrift , welche das. Ecfige- und Steife- abgelegt hat, und sowohl die An-

fügt hinzu,

ten aber 1124, gestorben ist.

Es ist di digste aller Derbender Buben dae i fluge hoch ; die bish und in einem ungeshmückten K

IÏIm Namen des Allbarmherzigen und Thors befahl unser Herr,

Faßl’s (dessen

der glorreiche, Schawir, Sohn el erhalte) durch

seinen Zustand day

Erneuerung im Jahre vierhundert fünf und funßz

erscheint , war vielleicht ein Befehlshaber der D L E eet gehörte. ay diejer Thorflúgel durch Dávid h von Derbend nach Jmercti L worde Gi; a gegründet, so muß diese Verseßung zu Ende des 11tzn zu Anfange des 12ten Jahrhunderts erfolgt seyn, da Ÿ 1089 den Thron bestieg und 1130, nach Armenischen Y

Inschrift #, elbst i

ufy abgefaßt; sie {

eisernen Thorflÿ e älteste und 8

gewissem D,

reu

Allgütigen,

é 218.

jener Stadt tung der Staats- Die Trat rath Piebker annt und die d

ziehen geruhet.

Bei der am 14ten und ten Klasse 58ster K n- von 60900

fangs-Buch staben, als die Endzúge, von den unter die Linié laufenden \{hlängelt und kräuselt , erst im vierten Jahrhun- dert der Hedschra auffam , so fönnen auch alle dieje Jn- schriften nicht wohl einer frúheren: Zeit angehören.

__ Die Tradition» knúpft diese ,- wie bereits: erwähnt, an einen Krieg der Araber mit den Chasaren, und. so wúrde die Zeit ihrer Entstehung in das zehnte Jahrhundert n. Chr. fallen. Von solchen zu jener Zeit geführten Kriegen finden-| sich jedoch feine geschichtlichen : Nachrichten. Und nicht in höherem Grade begründet ‘ist die Sage, - daß jene Gräber der Oghusischen Nation angehören. Wohl könnte: man hie- bei:an die ‘Seldschucken denken, und so würden denn diese Grabschriften in das zwölfte Jahrhundert zu seben seyn.

. Will man aber eine andere Tradition berücksichtigen, so würden diese Gräber einer weit spätern Zeit angehören. Nämlich der bei. Olearius erwähute König von Medien, Namens Kassan, würde dann fein anderer seyn, als Gha- san Mahmud Sohn Arghun's, siebenter Chan von der Dynastie der Dschingisiden in Jran, der von 1295 bis 1304 ny. Chr. regiexte. Er wird von Geburt ein Ofus ge- nannt; aber auch Mongolen verehren im Oghus ihren Ahn- herrn, und Ghasan führte in der That einen Krieg mit dem Könige. von Georgien. Und. obschon der Schriftcharakter der Gräber auf ein höheres Alter zu deuten scheint, so läßt sich

Sonnabend , 16. August. Wunderschrank, PEO

von C. Blum.

hardstein. (Mad. P _In Charlottenburg: Der theilungen, von Weidmann. vom Stadttheater zu Breslau: Gastrolle.) Hierauf: Nehmt ein in 1 Aufzug, vom Dr. C. Töpfer.

Sonnabend, 16. Aengsten.

2 Akten; Musik von Pär.

Königliche Schauspiele.

f “Im Schauspielhause: V : Original - Lustspiel in 4 beta F. v. Holbein. Hierauf : Der Oberst, Lustspiel in 1 Au | (Hr. Posch : Bontems als Gastrolle.) Sonntag, 17. August. “Im Schauspielhause: Die §4 Lustspiel’ in 1 Aufzug, von Th. v. Körner. Hierauf: Sachs, dramatisches Gedicht ‘in Abtheilungen, von Ÿ ann: Kunigunde, als leßte Gasttol) Schwäker, Lustspiel in 5 (Neu einstudirt.) (Hr. Nl Baron St. Exempel daran! Lui

Königsstädtsches Theater.

So! August. err Blaubart :| geheimnißvolle Cabinet: Dia Hofmeister ut Zum Beschluß: Paris in Pommern.

Sonntag, 17. August. -Sargines.

“Komische Opa

\r. fielen auf ne zu 500 Abtheilungen,

“Die Ziehung der 3ten Klasse

eorg,

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages. igs Majestät haben den bei der Haupt - Ver- Des D oes mit Vorträgen in Provinzial-

lden: Sachen angestellten bisherigen Geheimen as Ee R Geheimen Finanz-Rath- Allergnädigst

iésfalsige Bestallung Allerhöchst Selbst zu

15ten d. M. geschehenen Ziehung én - Lotterie , fiel der

‘auf Nr. 65,810; 2 Gewinne zu 2000 j 1,631 und 79,152; 3 Gewinne zu V Rthle. , auf Nr. 63,499. 77,680 und 84,126; E bie auf Nr. 47,453. 54,318. 61,176 und

071: 5 Gewinne zu 200 Rthlr., auf 130, 65,463 und 86,652; 10 Gewinne zu 100-Rthlr., Ne. 13,293. 19,909. I S, 6: 74. 72,807. 75,928 und 89,099. N Sie rur U f S8ster Lotterie nimmt den September d. J. ihren Añfäng.

Berlin, deri 16. August 1828, r nigl. Préußifs@he Geveral-Lotterie-Direction.

ekommen: Der Ober/Präfidént der Provitiz Po- | ¿Dea ann, aus dem Bade Nenndorf. Gi \ Abgereist: Der“ General- Intendant der Königlichen hauspiele, Kammerherr Graf von Brühl, nach Sachsen.

Allgeme inc

Berlin, Sonntag den 17ten August.

Haupt - Ge-

4 Ge- auf Nr. 4464. 21,892. 2,716. 63,693.

doch auch ein ähnlicher auf Münzen aus dem achten Jahr- at s Hedschra nachweisen. A

i even jenen beiden Jnschriften hat Herr Pr. Eichwald von den nördlih von Derbend befindlichen noch drei andere copirt. Alle sind erhaben gearbeitet, haben Arabische Schrift und gehören wahrscheinlich in eine und dieselbe Zeir. Nr. 6.

Berliner Börse. Den 15; August 1828.

Amil. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preu/ss. Cu

hn begleiten. er Chalons ai der M lle begeben, um den dorti mnächst die Städte Nancy

ist die Zeihnung einer großen Steinvl it ‘se s - erhaltener Schrift von aba A S E |Zf:| Brief] GelT] 7.67777 pn und Lyon besuchen. Jn ist folgende : : ! pr pold - Sch. 4 | 93 / 922 Pomm. Phandbr 4 pt sich von dem Könige fre

Am Namen Gottes des Allbarmherzigen , des Allgütigen. a p Anl. 18 1031: |- Kur-u. Neum. do.| 4 | iche bei seinem Oheim BOS

Das Reich ist Gotte, dem einigen, dem Allbezwingenden. | Bo.ObinelLin I 2 | | 1028 [Sehlesische do,| 4 | [iardinien, nach Turin begeben,

Melik Sohn des Jrscha, Sohn: des Allal Porn O Q 2) (— 499’ [Powiiii/Doms do,j 5 |1— t Bourgogne nach Paris zur!

Nr: 7. i E A | Kurm.Ob.m.1.C/ 4 | 91 Märk! do. do. 5 | (ke cine in Dijon aufhalten werden.

; - ist auch ein Grabstein, aber mit vertiefter Schrift. | Neum.Int.Sch.d6.| 4 einen Tag j Die Schriftzeichen sind Kufisch und lauten: Im Neunte Berlin, Stadt-Ob. 5 [104 D ree e 2! 77, (id imi ganzen 19 Gottes, des Allbarmherzigen und Allgúütigen. Dies ist das | Königsbsg. do. [4 915 O I Y T nd seyn. Grab des Omar, Sohnes des Rekkab .………. Gott wolle ihm Elbinger do. |9 1017 JTZins-Sch. d. Krk. 501 An die A ero big éxni und “allen Muslimen Vergebung gewähren. Wollte man | Danz. do. inTh.Z|—| 32 | 315} dito d. Nmk|— | 50: ofitte ist Herr Jsabey zum «ole! aus dem Charakter derselben einen Schluß ziehen, so wúrde | er. Pfdb. A. 4 | 971 | : E Der neue Bischof von Cahors, Her1 Händ man genöthigt seyn, sie ins dritre oder vierte Jahrhundert | e 2 dito B.| 4 | 965 | [Holl vollw. Duc.| | 192 | m 5ten d. M. den üblichen Eid in die Hände der Hedschra zu verweisen. I ame Pfa do. 4.1 92% | [Friedrichsd'or . |— | 137 | 1iMbgelegt. i stpr. Ffandbrf. | 4 [971 | Disconto .... |—| Das große Wer

Neueste Börsen-Nachrichten.

Franffurt a. M., 12, Loose zu 109 Fl. 1512. Brief. Gedruckt bei Hayn.

August. Oesterr. 52 Metallig. 932, Geld. Partial-Obligationen 1222.

3 4

delhes im Jahre 181

jenommen, wie solches der eften durch ein Rundschrei at, daß nach wie vor goldene der besten Denkschriften Über erden sollen.

Man versichert, daß Hr.

Bank-Actien 128

Redacteur Foh|!

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Frankreich.

Paris, 10. Augus|. Man glaubt ,

tember seine Reise antreten werde. L A A Se. Majestät ‘werden Sich zuvörderst

arne nah dem Lustlager bei Lune- igen Uebungen beizurvohnen, und , Mes, Strasburg, Colmar, Besan- dieser lebtern Stadt wird der Dau- nuen, und sih, zu einem Be- rlicher Seite, dem Könige von währeud Se. Magzestät durch ckehren und Sich unterwe-

bis 20 Tage vcn der: Hauptstadt abwe-

Stelle des kürzlich verstorbenen Malers Herrn

f über die inländischen Alterthümer, 9 angeordnet und im Jahre 1826 von

em Grafen von Corbière eingeste j „wird, nach em mehrmals geäußerten Wunsche der Academie der Zn-

ri nen Wissenschaften, i E L Miaiiteo des Junern den Prä-

ben mit dem Bemerken angezeigt

daß der König am Der Dauphin

Der Monarch

chner ernannt worden.

Herr von Hautpoul, hat j: Sr. Maj.

llt worden war, wird, nach nunmehr wieder auf-

Medaillen an die Verfasser diesen Gegenstand vertheilt

ßishe Staats-Zeitung.

e f

1828.

Entwerfung eines Geseß - Entwurfes in Betreff des öffentll-

chen Unterrichts beschäftige, und - daß diese wichtige Arbeit den Kammern im Laufe der Sißbungen- des nächsten Jahres werde vorgelegt werden.

Die Gazette de France beantwortet 216 der Staats-Zeitung mitgethei i français, worin dieses Blatt seine Bel dem Hrn. v. Rayneval beigelegte: mini p; lichkeit äußerte, dahin, daß t ex Minister während seines Juterimisticums nur die Ministerial-Véefügungen unterzeich- nen und dafúr »erantwortlih seyu werde; was dagegen die Königlichen Verordnungen anbetreffe, so werde der Großsie- gelbewahrer sie contrasigniren. :

Man glaubt, daß der Contre-Admiral Grivel den Ober-

Befehl über das Geschwader erhalten werde, welches binnen

Kurzem mit den Expeditions - Truppen von Toulon nach

Morea unter Segel gehen wird. c

Ueber die. Vorbereitungen, welhe in Marseille und

Toulon zu dieser Expedition gemacht werden, giebt der Pré-

curseur de Lyon folgende nähere Details: „Es werden,‘/

sagt derselbe, „gegenwärtig in Matseille Transportschiffe bis

Inhalt gémléthet. Der Fregatten : Capi-

tain Béranger is ustr: die Schiffe zu untersuchen und {sich zu überzéugen , fie gut sind und den gehörigen „Inhalt haben. . Zu jeueu 18,000 Tonnen sind noch diejeni- gen 6000. hinzuzusügen , welche bereits die in Toulon befind- lichen 32 Transporte dite (alen, d h läßt sich unge- fähr die ganze Stärke dex Expedition berechnen, da man für den Truppen-Transport auf dem Mittelländischen Meere ge- wöhnlich 15 Tonne pro Mann und 8 Tonuen pro Pferd rech- net. An Cavallerie werden aber, wie man glaubt, nur 1200 M. einge\hifft werden. Mit Hinzurehnung dex auf den Kriegs- schiffen befindlichen Truppen läßt sich daher annehmen, daß die Expedition aus 11 bis 12,000 Combattanten bestehen werde. Alle in Marseille gemiethete Transport-Fahrzeuge müssen bis zum 1cten d. M. in Toulon seyu. Die Ankäufe von Le- bensmitteln und Munition aller Art, so wie die Anfertigung des Schisss-Zwiebacks, das Einsalzen des Fleisches und aude- rer Artikel werden mit großer Thätigkeit betrieben. Was die Capitaine der gemietheten Schisse einigermaaßen in Ver- legenheit seßen - wird, ist der - Mangel an Matrosen; man zweifelt indessen uicht, daß das Bewaffnungs-Büreau ermäch- tigt sey, ihnen die Anwerbung fremder Seeleute, über die geseßlich bewilligte Zahl hinaus, zu gestatten. Ein Schiff ist nach Corsika abgefertigt worden, um den zum Chef des Ge- neralstabes ernannten. General Durieu zu holen. Der Oberst von Laurencin, welcher das zur dritten Brigade gehörige 54ste Linien-Regiment anführt, hat seinen Abschied genommen.“

Von der Anleihe der 80 Millionen Fr. glaubt man, daß 20 Millionen zu der Expedition nach Morea und 10 Mill. zu einer Unterstüßung der Griechischen Regierung werden verweudet werden.

Die Quotidienne fordert die Pairs-Kammer und nament- lich die geistlihen Mitglieder derselben auf, das Geseß we- gen dér 1,200,000 Fr. für die fleinen Seminarien zu ver- wersen; denn wenn einerseits die Bischöfe nach Pflicht und Gewissen,die gewaltsamen Verfügungen, wodurch das Epis- copat beraubt würde, nicht gut heißen könnten, so dürften sie andererseits auch den Preis nicht annehmen, den man ihnen für ihre Unterwerfung bôte. „Es gebührt uns nicht,“ fügt jenes Blatt hinzu, „einer so aufgeklärten Kammer, als die der Pairs, den Weg vorzuzeichnen, welchen sie zu verfolgen hat, aber wir müssen ihr bemerklich machen , daß die Annahme der 1,200,000 Fr. die Bischöfe Frankreichs in die größte Verlegenheit seßen würde, vorzüglih zu einer Zeit, wo sie ihre Würde so hochherzig vertheidigen. /

Ueber die Protestationen der Bischöfe gegen die beiden

} úber die eratitwort-

v. Vatimesnil sich mit der

Verordnungen vom 16. Juni äußert der Courrier - frangais