1828 / 223 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

die Waffen fr.;roillig ergriffen Haben, oder für [einige Zeit einberufen wurden, sind jeßt entlassen worden. Am 22sten d. M. hat der General Povoas Porto verlassen, um nach Lissabon zurückzukehren.

Der Spauische Hof scheint mit unserer Regierung ge- meînschaftlihe Sache machen zu wollen. r. Zea Bêérmu- dez, der als Spanischer Botschafter nah Wien gehen soll, ist noch. immer hier ; ebenso Hr. Campuzano, der als außer- ordentlicher Gesandter Dom Miguel bei seiner Rückkehr be- T ERA hat, und bei der Königin Mutter sehr gern ge- ehen ist. ;

Aus Rio - Janeiro am 28sten d. M. hier angekommene Kaufleute versichern, daß Dom Pedro bei ihrer Abreise nicht nur ‘von der Auflösung der Kammern durch Dom Miguel,

sondern auch von spätern Ereignissen unterrichtet war, und daß man in Rio- Janeiro an die Anerkennung Dom Mi- guel’s von Seiten Dom Pedro’s glaube.

Nach den neuesten Nachrichten aus Portugal (im Londoner Courier vom 13. Aug.) sollte die Expedition nach Madeira und den Azoren, 2000 bis 3000 Mann stark, am 8ten d. unter den Befehlen des Obersten Azevedo e Lemos von Lissabon unter Segel gehen. Vierzehn Portugiesische Kriegsschifse lagen im Tajo; sie waren in aller Eile aus- gerüstet worden. Die Häuser zu Coimbra waren beim Abgange der lesten Nachrichten von daher verschlossen und dieje Stadt, wie mehrere andere, ganz verlassen. Dom Mi- guels Truppen hatten sich große Excesse erlaubt. An 10,000 Menschen sind nach Spanien gefluhtet. Das Haus des Grafen Villa-Flor zu Lissabon ist auf Befehl der Negierung für 1200 Pfd. St. verkauft worden.

Der Courier widerspricht der (gestern von uns mitge- theilten) Angabe, als habe das Britische Geschwader im Tajo, wie Dom Miguel vorbeikam, einé Königl. Salve ge- feuert. Er behauptet, diese Artigkeit sey nicht Dom Miguel, sondern der Königl. Portugiesischen Flagge erzeigt worden, um dies noch deutlicher zu erfennen zu geben, hätten gleich darauf die Britischen Musik - Corps auf den Kriegsschiffen Dom Pedro's constitutionnelle Hymnen gespielt. j

Ueber das (gestern erwähnte) in der Lissaboner Zei- tung enthaltene Actenstück, worin bewiesen werden joll, daß Dom Miguel ein Recht auf den Thron seines Bruders hatte, bemerft der Courier, ohne sih in eine weitläustige Discussion darüber einlassen zu wollen , Nachstehendes : És behauptet; König Johann VI. hätte nicht das Recht gehabt, durch sein Decret vom 25. Nov. 1825 Dom Pedro zu sei- nem Nachfolger in Portugal zu ernennen, da er ihn zum Kaiser von Brasilien gemacht hätte. Hiedurch wäre Dom Pedro illegitim geworden, so wie seine Tochter, und Dom Miguel, als der nächste Erbe, sey der rechtmäßige König. Am 15. Nov. 1825 erklärte König Johann seinen Sohn Dom Pedro zum Kaiser von Brasilien und Kronprinzen von Portugal und Algarbien. Hatte er damals das Recht, ein solches Decret zu erlassen, so war Dom Pedro, nach seines Vaters Ableben, König von Portugal und Algarvien sowohl, als Kaiser von Brasilien. Hatte er nicht das Recht, so tra- ten die Sachen in dem Zustande zurúck, wie sie vor Erla\- sung des Decrets waren, und Dom Pedro, als seines Va- ters ältester Sohn, nimmt de jure den Plaß ein, den sein Vater bekleidet hatte. Dieses -niht zu widersprechende Ar- gument wird noch durch die Thatsache verstärkc, daß Dom Miguel die Rechte seines Bruders auf den Portugiesischen Thron anerkannt , von ihm die Regentschaft angenommen, und einen Eid darauf geleistet hat , das Land der Constitu- tion gemäß zu regieren.

-Der Globe enthält einen Privatbrief aus Lissabon vom 2. August, welcher außer den von uns bereits gestern aus der Times mitgetheilten Nachrichten noch Folgendes meldet: Sir John Doyle shmachtet noch immer im Ge- fängnisse und es ist höchst Unrecht von Seiten der Briti- schen Regierung , daß sie ihn, statt ihn ernstlich zu reclami- ren, leiden läßt. 67 Young geht es nicht besser. Alle Engländer- sind in Gefahr, denn man nennt sie Freimaurer und Constitutionnelle und sie sammt ihren Familien mússen alle Augenblicke gewärtig seyn, niedergemebelt zu werden,

weil „Dom Miguel's Parthei gegen England freundschaft- lih gesinnt ist.// *) Ju der vorigen Woche begegnete Sir A. West, einer der Haupt - Agenten des Lord Beresford bei dessen Correspondenz mit der Königin, und. durch den Leb- teren zu dem Posten eines Königlichen Arztes befördert, einem Major von der Polizei, der auf ihn zuritt und ihn *) Ohne Zweifel eine Anspielung auf Lord Aberdeens be- otra dite. im Parlament. S. Nr. (195. der@Staatz-

R R E I E T i 0 (E a) Ti A Et T0 R M: (6 ia Ee BPrs 1E R E TT 6E; (S-A 2a E T A de D T M s A L E R é L epa T ERN 18) N. d M. Tr S 078 ¿ Pri Res M E E

‘mit Etfer fortgeseßt ,

so heftig in die Seite stieß, daß er ihm eine Ribbe

Zwar befahl Dom Miguel dem Major, Abbitte Di allein seine ganze Entschuldigung bestand darin, „d nicht gewußt habe, daß Jener des Königs Arzt sey; al ihn für einen Englischen Kaufmann oder Secretair d ten, welcher die Constitution vertheidige.?/ Eitïige Eni Kaufleute halten es daher für nöthig, Pistolen bei i tragen, damit sie Graf Aberdeens Freunden, wenn si gegen sie auf ähnliche Weise benehmen sollten, die verd Belohnung zu Theil werden lassen können. “Die Apo schen sammeln noch immer Geld fúr den Infanten. Priester, welche in den Pfarren die Collecten eincassy nehmen selbst die allergeringste Summe an. Auf dem, fommt wen inmi Der Hofzeitung zufolge sola der vorigen Me 3500 Pfd. in die Schaßbfammer gef seyn. Wer si{ch weigert, dem Jufanten auf dessen Yal gen Geld zu borgen, kommt ins Gefängniß, um zu ren, ob Dunkelheit, Nachdenken, Brod und Wasser und geziefer ihn lehren können, mit mehr Gehorsam seine § bluten zu lassen. (Der Brief giebt außer den bereits l hin erwähnten Bank-Directoren noch einige andere Bess an». Neulich berief der Britische Generáäl-Consul di befindlichen Englischen Unterthanen zusammen und erl daß, empfangenen Depeschen zufolge, wahrscheinlich mit| nächsten Packetboote fúr die Britische Escadre der K zur Rückkehr anlangen sollte, und daß er zu wissen wüns wer von den Anwesenden nach seinem Vaterlande zurü wolle, damit er den Befehlshaber. der Seemacht dav benachrichtigen im Stande sey. Er selbst habe keine Ord Einschiffen erhalten, und werde deshalb- hier bleiben. Fi

_Fortschaffung derjenigen, welche abzureisen wünschten, wi

die nôthigen Maaßregeln getroffen werden. Uebrigensy den- alle zwischen Portugal und Großbritanien abgesdl nen Verträge als noch bestehend angesehen. Auf die a1 ergangene Frage, ob für die zurücfbleibenden Person Vermögensstücke Sicherheit gestellt und ob das nächst: | fet - Boot das lebte zwischen England und Portugal 16 mäßig gehende seyn werde, antwortete er, daß davonil Depesche, welche man ihm gesendet habe, nicht die sey. Nur drei Englische Kauffahrtei- und drei i Schiffe liegen im Tajo. Jn der nächsten Woche wir) Entscheidung der Britischen Regierung hier aukon Sollte sie ungünstig lauten, so sind die hiesigen Engli in der äußersten Verlegenheit, da sie nicht wissen wil ob sie gehen oder bleiben sollten, Die Portugiesischen leute wurden neulich zu einer Versammlung berufen, über die Vorschüsse, welche sie der Regierung machen (l zu ‘berathschlagen. Dom Miguel hat einige neue Mi mit seinem Namen {lagen lassen. Don Gaspar Joall Telles ist mit Depeschen an den Spanischen Militair-0 verneur von Gallicien abgegangen, um das Geld zu gen, welches die Constitutionnellen mit sich aus Portugal nommen haben. Die Divisionen und Brigaden der 9 die Leßteren gebrauchten Armee sind, weil man sie für] nicht mehr für nöthig hälr, aufgelöst worden, weshall Jufant befohlen hat, daß die Stabs- und Brigade-Lffi derselben zu den Posten zurückehren sollen, welche si ihrer Ernennung in jener Armee bekleideten. Dom Mi betrachtet natürlich Porcugal als ein mit Brasilien dur! nicht mehr in irgend einer Verbindung stehendes Reich. | diesem Siùne hat er neulih ein Decret erlassen, wonad| Briefe aus Brasilien dasselbe Porto bezahlt werden sol für die úbrigen aus dem Auslande zur See anfommil Briese, „da es als ein fremdes Land anzusehen sey.“ Türkei und Griechenland.

Ein Schreiben aus Wien vom- 10. August (im neu Blatte der Allgemeinen Zeitung) meldet: Nach Haul Briefen vom 25. Juli, welche mit der heutigen Post ! Konstantinopel eingingen, war in den leßten 14 Tagen nil von Wichtigkeit in dieser Hauptstadt vorgefallen ; die Verl digungs-Anstalten fúr das Land und die Hauptstadt wur und hatten eine größere Ausdehni erhalten. So soll Adrianopel, die zweite Stadt des Rid die wenig oder gar keine Vertheidigungsmittel besikt, 1 durch ihre Lage nicht geeignet scheint , einem feindlichen ) griffe langen Widerstand zu leisten, denno befestigt nl

den, woraus zu schließen ist, daß man bereits in d

stantinopel das Vordringen einer feindlichen Armee dl die Engpässe des Hámus, und einen Angriff der Hal stadt zu Wasser und zu Lande, für möglich hält. Nach dl selben Handels - Briefen hat der Großherr einen Ferman lassen, - wodurch neuerdings die ganze Nation zur Ergl fung der Waffen gegen die Ungläubigen aufgefordert , allen Pascha’s und Commandanten die hartnäkigste Vertht

| osten bei strenger Verantwortlichkeit zur Pflicht ¿heer D Petamentll; soll în dem Ferman Jbrahim ha erwähnt, und demselben aufgegeben seyn, unter feiner ngung Morea zu verlassen , sondern sich“ daselbst aufs gérlihste zu wehren. Dagegen versichern andere Han- Briefe aus Korfu, daß Jbrahim Pascha den vereinigten jralén die Unmöglichkeit erklärt habe Morea freiwillig erlassen, jedoch mit dem Beifügen, daß er bei einer ‘mi- ischen Demonstration , unter dem Vorwande zur Räu- gezwungen zu seyn, gern die Hand: dazu bieten und ¡urúc{ziehen wolle. Hierdurch föunte dann die bevor- nde Französische Expedition nách Morea zum Theile mo- scyn. Die außerordentlichen Kriegs - Anstalten geben vem Geldmangel der Ottoinauischen Regierung zu außer- ntlichen Maaßregeln Véraulassung, um dem öffentlichen aße zu Hülfe zu kommen; so sollen die in dem ganzen ij¡chen Reiche ansässigen Christen , besonders die Arme- und Griechen, eine. dreifache Kopf- und Erwerb-Steuer hlen. i u Die. Griechische Biene sagt : ‘Nächst dem Tractat vom uli ist die Ankunft des ersten diplomatischen, und bei unserer jerung beglaubigten Agenten in Griechenland die sicherste antie dafúr - daß das civilisirté Europa unser Unglück digt zu sehen wünscht, und uns in seinen großen Ver- qusnimmt. Der König von Frankreich hat uns einen elten Beweis seines Wohlwollens durch die Wahl des . Baron von Str. Denys und durch die dem Präsiden- esandte Geldhülfe gegeben. Auch Rußland hat uns be- Subsidien geschickt, und wir können nicht zweifeln, daß land dasselbe thun wird. Das, was es bereits für uns n hat, giebt uns die Gewißheit und den Maaßstab da- Wir dürfen hoffen, daß bald auch Agenten dieser bei- Mächte. den Kreis unserer Verbindungen mit Europa itern werden. Wir verdanken diese glücklichen Erfolge der Tapferkeit er Seeleute und Kriéger, dem Entschlusse unseres Vol- eher zu sterben, als von Neuem sich unter das Joch zu en, vor Allem aber verdanken wir sie dem Afte, wo- unsere National - Versammlung uns den Mann zum pt gegeben hat-der in unserer Sache am besten die verschiede- Änteressen Europas vermitteln konnte, und die meisten Ga- (een unseres inneren und politischen Bénehniens gewährte. Unglück Griechenlands naht seinem Ende, aber dic Kri- t noch uicht ganz vorüber, doch hängt'es jeßt nur von üns db sie glúcélich ausshlagen wird. Wenn wir uns der Freiheit dig zeigen, werden wir fortan frei und glüclich seyn. fühlen es alle und die Vernunft sollte hinreichen, uns r Betragen vorzuzeihnen. Aber die Vernunft hat über Masse eines Volkes nicht die Macht, die sie über ein ividuum übr. Um die Handlungsweise eines Volkes zu ln, sind Geseße nöthig, und diese müssen nicht nur weije , sondern auch Gehorsam finden, und ihre Verleßung aft werden. - Nur zu oft sehen wir, wie ein und dasselbe f unter der Herrschaft der Geseße als ein Muster der lichkeit dasteht, und bald darauf nach Umsturz derseiben Schauspiel der furchtbarsten Verdorbenheit darbie- Die Regierung muß weise, sie muß gerecht seyn, den Geseßen die nôthige Kraft zu geben, aber ihre isheit und Gerechtigkeit reihen bei einer Nation nicht die sich eben organisirt, und wo Alles erst geschaffen den soll. Da müssen zunächst die ersten Elemente festge- t werden, um der Verwaltung Festigkeit und ihren Maaß- ln Wirksamkeit zu verschassen. Unsere Regierung hat è Nothwendigkeit gefühlt und diese ersten Elemente in Errichtung einer Nationalbank und in der Freigebigfkeit erhabenen Souveraine gefunden, welche sich das Ge|chickf lehenlands zu Herzen genommen haben. Bras n, : Nach den neuesten in London eingegangenen Nachrich-

aus Brasilien (bis 22. Juni ), haben sich am 12. Juli. Rio Janeiro wiederum blutige Auftritte zwischen den

ländischen Regimeutern und den schwarzen Truppen er- net. renen Behandlung unzufrieden, versammelten sich auf dem arfte und feuerten auf alle Vorübergehenden. Fast sämmt- è Brasilische Truppen rückten gegen sie aus, und trieben mit einigen Kanonenschüssen und Gewehrfeuer in ihre racken zurü, wo die Ausländer, gegen das Versprechen, b dem Dienst treten zu dürfen, sih ergaben. 50 | leßtern sind geblieben; der Verlust der Brasilier ist un- Am folgenden Tage empörren sich auch die Aus- dèr in-‘den Baracken St. Christovao und Preya Ve:- lha, wurden aber durch die Versprechungen des Kaisers

Die Deutschen und Jrländer mit der ihnen wider-

annt.

50 bis 60

schlagen worden „, und das Leben aller Europäer s{chwebt in Gefahr, denn die Schwarzen sind höchlich erbittert.

Ein Brief aus Rio vom 14. meldet, - die dortige Bauk habe ihre Zahlungen eingestellt; weil die Regierung ihr die Summe von vier Fünstheilen der circulirenden Banknoten schuldig sey. Eine Commission ist ernaunt, die uuter dem Vorsibe des Finanz-Ministers die Angelegenheiten der Bank untersuchen soll. Andern Nachrichten zufolge, war bloß von einer Reform der Bank die Rede, bei welcher Gelegenheit entdeckr worden, daß einer der obersten Kassirer einen Defect von 40 bis 50,000 Pf. Sterl. gemacht hat. Dieser hat sich seitdem encleibt. i Die Buenos-Ayrer haben ein Corps von 600 Brasilia- nern gefangen genommen. Die Lage der Brasilianischen Ar- mee ist entmuthigend, denn ihre Feinde sind ihnen an -Krasft und Disciplin überlegen. Das Hauptquartier des General

Lecor war ungefähr 39 Legoas von Rio-Grande.

N Vereinigte Staaten von Nordamerika. Amerikanische in London eingelaufene Zeitungen bis zum 25sstten Juli sind fast alle voll von dem neuen Tarif. Die Blätter von New - England halten sich* über die südlichen Staaten auf und bringen ihnen ihre inneren Feinde, die Sclaven, in Erinnerung. Jn New.- York hat in Folge des Tarifs ein Aufstand stattgehabt. Seine Einführung bewirkte dort cine vollkommene Stockung in der Schifffahrt und nô- thigte die Schiffseigner zu Ersparungen aller Art , so. daß sie auch das Arbeitslohn herunterseßten. Die arbeitende Klasse, darúber entrústet, rottete sich zusammen, und beschloß, auf ihr gewöhnliches Arbeitslohn von 10 Shill. den Tag zu bestehen. Jn Folge dieses Beschlusses begaben sich 2 bis 300 Menschen nah den Schiffswerften, gewannen, theils durch Ueberredung, theils durch Gewalt, die Mannschaft mehrerer dort liegenden Schiffe für ihre Sache, und zogen dergestalc in Triumph immer weiter, bis sie endlich bei einem eut|chlossenen Schiffscapitain unerwarteten Widerstand fan- den; dieser ließ nämlih den zum Ufer führenden Steg sei- nes Schiffes abhauen, um den wüthenden Haufen abzu- schneiden. Auf’s Höchste gereizt durch diese Maaßregel, er- ófsnete’ dieser ein sôrmliches Bombardement, wozu ihm nahe- liegende Steinhaufen, die als Ballast dienten, die Materia- lien lieferten; mehrere Personen wurden bedeutend verleßt. Das Erscheinen der Obrigkeit und der Polizei-Beamcen, nebst 2 in dèn Haufen hinein abgeschossene Pistolen machten zu- leßt dem schon- sehr ernsthaft gewordenen Tumult ein Ende. Die Rädelsführer sind fast alle gefäuglich eingezogen worden. Der Courier führt mehrere Toasts an, welche in ver- schiedenen Gesellschaften und Versammlungen der südlichen Staaten ausgebracht worden sind und die deutliche Abnei- gung derselben gegen den Tarif bezeichnen. Der eine hieß: „Der Tarif von 1828 ein Act der Unterdrückung, wel- cher niht zum allgemeinen Besten, sondern, um von der Minorität Tribut zu erpressen, durchgegangen ist.// Nicht nur die. Tarif- Bill, sondern auch das Bildniß des Herrn Clay und mehrerer Anderen, sind zu Colombia ôsfentlich

verbraunt worden.

andi E TELR E —————_—————

Vermischte Nachrichten. Der Transito-Handel Frankreichs.

Die feindselige Stellung gegen den Handel, welche Frankreih in den leßten Jahren durch sein sogenanntes Schuß-System angenommen hat, um einige Industriezroeige auf Kosten mehrerer zu begünstigen , war in den lebten Zei- ten hauptsächlich dem Durchfuhr - Handel nachtheilig. Er hâtte noch mehr abgenommen, wenn in Deutschland nicht so viel Wegzölle auf den Verkehr lasteten , die in Frankreich aufgehoben sind.

Die Durchfuhr, bemerft das Journal du Commerce, ist einer der vortheilhaftesten Handels- und Industriezweige, da die Fracht-, Ausbesserungs- Kosten, die Zölle und Com- missions-Gebühren gänzlih vom Auslande getragen werden, und alles Geld in Franfreich bleibe. Frankreich ist, vermöge i seiner Lage, zu einem bedeutenden Durchfuhr - Handel mit den Waaren, welche von England, den Niederlanden, Spa- nien, Amecika, nah Deutschland, der Schweiz und nach Jtalien, oder von leßtern Ländern nach erstern gehen, FE stimmt. Während unsere Nachbaren alles aufbieten, um den Transito an sich zu ziehen , verbieten wir die Durchfuhr der meisten Artikel, und belegen die der erlaubten Artikel mit

hohen Zöllen. ¿ : 1813 erhielten allein fünf Handels - Häuser in Lyon

d beruhigt.

Eine Menge Thúren and Fenster sind einge-

[E : 2 ; T Q 14,745 Collis von Holland und Velgien, um sie nach ¡Jta-

#3 * t; 37S et Wi, ‘ci: A ) p a Ca s S e e ch4 E, AMRED E: Er 9 U - E