1828 / 227 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 26 Aug 1828 18:00:01 GMT) scan diff

darüber zu. öcélagen. Die Regierung handelt nach Recht 2 Pflicht. Es is geseßlich wahr, daß die Bischöfe sich úber die Denkschrifr ohne die Erlaubniß des Königs nicht berathen durftren. Wenn songch die Minister dieses Acten- stúck als apofkryphisch betrachten, und dasselbe dem Könige nicht vorlegen, so ist dies nur ein Bewels ihrer Nachsicht. Denn wollten sie es wirklich als ein Werk des Episcopats und als das Resultat einer Berathung betrachten, so mÜßten sie die Verfasser desselben dafür geseßlih bestrafen. So aber ziehen sie es vor, Über einen strafbaren Widerstand gegen die Regierung ein Auge zuzudrücken und begnügen sich mit der Erklärung, daß die Landes -Geseße und die zur Vollzie- hung derselben erlassenen Verordnungen in Ausführung kom- men werden. Es handelt sich hier von der Freiheit des Landes und von der Unabhängigkeit der Regierung.“ Der Courrier français findet die Sprache des Moni- teurs noch nicht entschieden genug. „„Es liegen darin,‘ jagt derselbe, „einige Aeußerungen des Zweifels, die uns der Würde der Regierung nit eben zu entsprechen scheinen ; denn Jedermann weiß, und das Ministerium selbst fann es nicht bezweifeln , daß die Denkschrift wirklich das Werk der Bischöfe ist. Eben so ärmlih dünft es uns, daß man sich hinter den Umstand verschanzen will, das Actenstüc trage feine Unterschrift; denn die Quotidienne hatte Tages vor- her noch ausdrücflih die Protestation mit der Unter- schrift des Erzbischofs von Toulouse bekannt gemacht. Wozu foll also noch der scheinbare Unglaube des Ministe- riums dienen? Es sollte uns niht wundern, wenn der Ar- tifel des Moniteurs zu einer neuen. Denkschrift von Seiten der Bischöfe Anlaß gäbe, worin das Ministerium förmlich mit dem Bannfluche dafür belegt würde, daß es behauptet, “sie (die Bischdfe) hätten nicht das Recht, sich ohne Bewil- ligung des Königs zu versammeln, zu berathen und gemein- schaftlich zu protestiren. Der Moniteur hätte daher besser ge- than, wenn er sich bloß auf die Erklärung beschränft hätte, daß die Regierung die Geseße in Ausführung zu bringen wissen werde. ‘“ Der Messager des Chambres äußert über denselben Gegenstand: „„Die Declamationen einiger leidenschaftlichen Schriftsteller hatten eine Parthei-Verbindung gegen die Re- gierung- unter Männern geschaffen, deren ganzer Beruf darin bestehen s\ollte, Liebe gegen den Fürsten und Achtung für die Gesebe zu verbreiten. Willens-Festigkeit von Seiten der Re- gierung wird hinreichen, um diese kleinen Jutriguen zu Falle zu bringen. Eine Vereinigung der Prälaten Frankreichs, welche in Masse gegen einen Act des Königl. Willens recla- miten, wúrde sowohl mit den Traditionen der alten Mo- narchie, als mit den neuen Grundsäßen unserer Concordate mit dem heiligen Stuhle in Widerspruch stehen. Die foge- nannte Reclamation des Clerus ist in jeder Beziehung un- geseßlih. Es ist ein alter in Frankreich anerkannter Grund- salz, daß die Bischöfe nicht ohne Autorisation des Königs zusammenfommen und Beschlüsse fassen dürfen. Früher ver- einigte sich die Geistlichkeit nur als National-Concilium oder zu der fünfjährigen Versammlung, dem Vertrage von Poissy vom Jahr 1567 gemäß. Die neueren Bestimmungen über dieses Verhältniß sind noch formeller. Das Concordat von 1801 verbietet jede Art von Vereinigung des Clerus ohne vorgängige Erlaubniß der Regierung. Ohne die Bestimmun- gen des peinlichen Geseßbuchos in Betreff der Befanntma- chung von Schriften über Staats-Angelegenheiten zu erwäh- nen, bemerken wir, daß es unziemlichh war, diese Reclama- o 4 tion der Publicität der Gazette und der Quotidienne zu über- geben; der wahre Schmerz haßt Aufsehen und Geräusch. Wenn die Verfasser der Denkschrift glauben, daß sie der Re- gierung sih mit einem non possumus widerseßen fônnen, so wird diese ihrerseits erwidern: „Nein, der König kann “nichr dulden, daß man die Rechte der Souverainität ver- kenne, und die Grundsäße der öffentlichen Ordnung zum Schaden der Religion und der Monarchie umstoße.‘‘

Großbritanien und Jrland.

London, 16. Jul. Der heutige Courier erklärt, daß das Gerücht von einem Mißverständniß zwischen dem Her- zog von Wellington und Hrn. Peel, in Betreff der Entlas- sung des Herzogs von Clarence von dem Posten als Groß- Admiral , völlig ungegründet, und sonach von dem Austritte des Hrn.- Peel aus dem Ministerium nicht die Rede sey.

Troß der ost wiederholten Behauptungen |des Cou- rier, daß Franfreih und England in Betreff der Ex- pedition nah Morea vollfommen einverstanden jeyen, hegt die New -Times eine gayz andere Meinung von der Sache; sie wisse (sagt dieselbe) aus sehr guter Quelle, obgleich sie es nicht offiziell berichten dürfe, daß England die Gründe, auf welche das Französische Ministerium jene Kriegs-

Unternehmung basire, sehr unzulänglich gesunden; dem Französischen Cabinet dargethan habe, wie die genheiten Griechenlands feine Veränderung erlitten

daß Ang

der leßteren mit den Griechen ganz fremd sey und Ibrahim Pascha Morea räumen wolle. Dem angefÿ Blatte zufolge soll fih sogar die Englische Regierung F, reichs friegerischem Einschreiten mit allen möglichen G Vorstellungen widersekt und dasselbe für einen Bruch

es habe die Nachricht so gegeben, wie sie ihm zugefom,

sey, aber es halte sie súr wahr, da die Umstände sie y, \cheinlih machten; es liege feinesweges in Englands Jy esse, Morea durch Französische Truppen beseßen zu asi

wenn die Expedition wirklih nah Griechenland abgehe werde England, troß seines Widerwillens gegen den di N zu ergreifen wissen, um nicht an den Folge eiden.

Es ist leider nur zu klar, sagt die Times, daß dur gend ein Mißgeschik, die beiden abstracten Maaßregely Nicht-Einmischung in die Portugiesischen Angelegenheit wohl, als der Blofade- Anerkennung, in sofern die Bri Regierung darin betheiligt ist, auf das Feindlichste (wj gen nicht auf das Geschicêteste) auf die allgemeine Fre Europa’s eingewirkt haben. Die Spanische und die P giesische Constitution, so wie die Portugiesische Kron die Opfer einer Politik geworden, die obige Maaßre Basis angenommen hatte. Der Einfluß Großbritanim den Cabinetten beider Königreiche und die Achtung j es bei den angesehensten Bewohnern der Halb: Jusel jy sind verloren gegangen. Franfkreih hat seinen Einl Spanien und dessen militairische Beseßung als seinen! teresse gemäß, gerechtfertigt; es wußte die Sat Schatten zu unterscheiden. Sein System war damals J tismus in Paris und in Madrid. Es blieb diesem é treu und entwickelte seine Macht vor den Augen ally} von Europa. Was Frankreich für Tyranney that, 1 England nicht für Freiheit zu thun feine Hand sich um diese zu vertheidigen. Wenn Griechische aus Aegyptischer Sclaverei befreit werden sollen, || uns ein Britischer Staatsmann, daß die Befreiung ul lich sey, weil sie shon Sclaven wären, was so vil als weil ein Uebel geschehen sey, dürfe man keinen machen, ihm abzuhelfen. Ganz verschieden und vil müthiger war“ die Politik unserer Nachbaren , die inl Augenblick eine specielle Mission nach Aegypten send das Gute zu vollenden, das man hier für unmöglit| und die Sache môge nun s{hlecht oder gut ausfallen halten das Leßtere für unfehlbar so wird sie die Sezu der ganzen Christenheit auf Frankreihs Namen herbil Was nun (fährt die Times fort) die Portugiesischal gewanderten betrifft, diesen unglúcklichen Rest der nil schen Patrioten von Porto, die aus Spanien gejagt u sollen, und denen fein anderer Ausweg übrig bleibt, i nach einer fremden Küste einzuschiffen, auf welche At len diese gerettet werden? Sie, die Kinder des Bil Interesses in Portugal? follen sie ihre Sicherheit in f retch oder in England finden? sollén Englische oda zösische Schiffe sie aufnehmen ?

Das „„Katholische Journal,“ welches bei den Hil der fatholischen Association in Ungnade gefallen wat, aufgehört. Die Association wird nun ein neues Zeil nach einem andern Plane herausgegeben.

Den Neu - Yorker Zeitungen zufolge scheint zwar | nem Theile von Amerika in diesem Jahre eben so 1 sche Witterung zu herrschen, als in England; doch | Erndte sehr gut ausgefallen.

Kaufleute, welche Briefe aus Madeira haben, ll daß bei dem Aufrufe auch der Englischen Einwohnt Waffendienste zugleich festgeseßt worden sey, daß s Weigerungsfalle die Jnsel verlassen sollten. Leßtere bi ten, an einem Streite nicht Theil nehmen zu dürfen, dt Regierungs-Form betreffe, und es soll ein nicht sehr l schaftlicher Briefwechsel zwischen ihnen und Gen. Valdi gefallen seyn. Der General soll übrigens nicht alli! sicherung der Unterstüßung von den reichen Portugies! der Jnsel, sondern auch 15,000 M. Miliz zu seiner gung haben und zu einer nahdrücklichen Vertheidigut) allen Punkten wohl gerüstet seyn. Daß er den Bis! den größern Theil des. Clerus aufpacken, und fort] fonnte (wobei auffallend is, -daß-die beiden Schiffe, n! chen es geschah, gerade „„Friede und Eintracht‘, Peall Harmony hießen) beweiset seinen überwiegenden Einf

wie Rußlands Angriff gegen die Türkei den Streit"

tj

Vertrages vom 6. Juli erklärt ‘haben. Das Journal äuß

je Fonds und sechszehn : Zo Das Geschwader des Admirals Laborde, aus 2 Linien- [en , zwei Fregatten und einer Brigg bestehend, hatte

allein das Unterliegen der Constitutionnellen in Por- ar noch nicht befannt geworden. as

er Graf von Belmore ist zum General-Capitain und Statthalter der Jnsel Jamaica, und der General- Lewis Grant zum Statthalter der Jnsel Trinidad it worden. : : ; ver Admiral Flemming, Befehlshaber der bei Jamaica irten Abtheilung der Englischen Schiffe, bemüht sich [e Weise Vorkehrungen gegen die besonders bei Cuba hr häufigen Seeräuber zu treffen und die nah Europa den Fahrzeuge vor den gefährlichen Angrissen derselben 6en. Er wird mit oder -ohne Genehmigung der Spa- * Autoritäten, ein Schiffs-Depot in: der Nachbarschaft 1p Antonio erôffnen, welches für den Handel und die heit der Schifffahrt von großem Nußgen seyn wird. ährend eines vor Kurzem in London statt gehabten ters bemerfte eine mit Nähen beschäftigte Dame ein ¿n an der Spiße ihrer Nadel und erhielt in demsel- ugenblick zwei empfindliche eleftrische Schläge in beide ‘die úbrigens feine weitere Folgen hatten.

Dänemarfk.

alm aer tel Correspondent erklärt in seinem Blatte 0, August die' frúher aus Kopenhagen vom 5. August heilte (auch in die Staatszeitung, Nr. 214. überge- e) Nachricht, daß ein gewißer Selstrup als Verfertiger r Dánischer Staatspapiere, verhaftet worden sey, der tigung bedürstig:- indem nah zuverlässigen Nachrichten ex Selstrup weder die besagten falschen Obligationen igt habe, noch in Folge des desfalls vom Ober-Polizei-

ntersuchung. sich dermalen in Haft befindet, oder über- verhaftet gewesen ist.

Deut! chlan-d.

remen, 20. August. Nach Aussage des Steuer- und der Matrosen des Englischen Schooners Dee, in Robert Little, nach New-Castle bestimmt, fegelte Schooner am 15ten d. M: mit einer Ladung Stück- von der Elbe und wurde Tags darauf unweit Lange- {15 Faden Tiefe so leck, daß die Mannschaft jeden Augen- rchtenmußtezu sinken. Jn der größten Noth sah sie das von ven gekommene Packetboot und seßte ihre Nothflagge Das Packetboot fonnte aber der hohen See wegen Hülfe leisten, so wie ein zweites Schiff und ein Blan- Ever, welche in ihre Nähe famen, sie ohne Hülfe ; in dem Augenblicke, da der Schooner in Begriff war, gehen, traf aus Westen der Hanndversche Lootsen- ein. Die Lootsen, die Gefahr bemerkend, und im ßtseyn ihrer Pflicht, selbst mit eigener Gefahr zu hel- ersuhten die Rettung der Mannschaft und hatten das in drei Versuchen sechs Mann der Schisss-Equipage ten. Nur der Capitain, welcher der Lebte vom Schisfe ollte, ist leider mit dem Schooner gesunken.

P, Spanien. ie Quotidienne schreibt aus Madrid, unterm 7 Aug. : Der festliche Einzug JJ. MM. wird am Morgen des d. M. statt haben. Die Stadt-Behörden haben große lten dazu gemacht. Nach einer Bekanntmachung der 1g wird am 12ten große Galla und Handkuß bei Hofe und in allen Kirchen ein Te Deum gesungen werden. 13ten werden die Königl. Freiwilligen von Madrid, a und den umliegenden Dörfern in der Ebene des Dor- arabanchel de Abajo ein Manoeuvre ausführen. Der G wird von einem Balkon des Gasthofes im Dorfe dem rischen Feste zusehen. Der Oberst Pereira vom Regiment der ‘Provinzial- jen von Tuy hat bei Entwaffnung der fliehenden Por- jen 8 Millionen Realen (2 Millionen Fr.) in den Re- nts-Kassen gefunden. i Ein Privatschreiben aus Cadix vom 2. August, im Jour- u Commerce, enthält Folgendes : Unsere neuesten Briefe aus Havana sind aus den ersten n des Juli datirt. Eine Französische Kriegs - Fregatte aus Vera-Cruz in der Havana angekommen; sie hatte Spanische Passagiere an Bord.

nsmittel für 2 Monate. Man sagt, es werde nach der

le von Vera-Cruz segeln, um das Linienschiff Asia zu

kennen, das entmastet unter den Kanonen des Forts Ulloa liegt.

Ein Schreiben aus Gibraltar vom 1. August Journal du Comm?rce) meldet: Allgemein hat sich Gerücht verbreitet, daß die Brasilianische Fregatte Elisa-

zu Kopenhagen wider verschiedene Ausländer eingelei-

beth von 69 Kanonen, welche in den leßten Tagen diese Bai verlassen hat, eine zur Marine Dom Miguel's gehörige Brigg gekapert habe. Es wird hinzugefúgt, daß der Befehls- haber des Schiffs die Briefe, welche er von hier an den Kaiser von Brasilien mitgenommen, einem anderen Fahrzeuge übergeben habe, weil er befehligt sey, an der Portugiesischen Küste zu kreuzen. Manche Personen wollen aus guter Quelle wissen, daß nächstens ein ganzes Brasilianisches Ge- schwader die Fregatte Elisabeth verstärken werde.

Madrid, 7. August. Die Reinigungs - Commissio- nen, welhe im Oftober 1823 nach der Restauration in allen Provinzen errichtet wurden, sind wahrscheinlich ihrer ‘Auflòôsung nahe. Auf die Anfrage des Königs bei den verschiedenen Ministerien, ob die Umstände eine solche Maaßregel gestatteten, haben die Minister nah mehreren Zusammenfünsten erwidert, daß jene Commissionen in den fánf Jahren ihres Bestehens Zeit gehabt hätten, die Reinigung aller Beamten zu bewerkstelligen und daß jeden- falls die Zahl derselben sehr vermindert werden fönne. Diese Antwort läßt hoffen, daß die Reinigungs-Junten aus- einander gehen und die Purification der Staatsdiener den betrefsenden Ministern Übertragen werden wird.

Die zur Bewillklommnung JJ. MM. nach la Granja abgereisten Minist:r haben eine lange Unterredung mit dem Premier - Minister Calomarde gehabt. Bei ihrer Rückkehr nach Madrid erhielten die Minister einen Königlichen Be- fehl, die wirfsamsien Mittel zur völligen Vernichtung aller Spuren der Nevolution vorzuschlagen. Die bestehenden Ver- hältnisse machen eine offene und einfache Antwort über die- sen deliéaten Punfkr höchst schwierig, und die Minister wer- den die zu machenden Vorschläge einer reiflihen Erwägung unterwersen. '

Die Apostolischen, welche jeder Ausgleihung mit den Liberalen entgegen sind, halten in der Hauptstadt und in den Provinzen häufige Zusammenkúnfce. Jn Folge des Ge- rúchts, daß nächstens ein Königlicher Befehl erscheinen werde, - durch welchen die Güter der Geistlichen mit einer starken Auf- lage belastet werden sollen, verdoppelt der Clerus seine An- strengungen, um eine solche Maaßregel zu hintertreiben, und sein Einfluß sichert ihm einen glücklichen Erfolg derselben zu.

Zu den Festlichkeiten, welche für die Rückkehr JJ. M.M. nach Madrid veranstaltet werden , gehört ein Feldlager für 22,000 Mann royalistischer Freiwilligen; zu diesem Zwecke haben bereits mehrere Staabs-Officiere das Terrain zwischen der Hauptstadt und dem eine Stunde entfernten Dorfe Cara- banchel untersucht.

Gestern Nachmittag sind zwei außerordentliche Couriere von Lissabon hier angekommen. Bei einem derselben be- merfte man, ‘daß er den Arm ‘in einer Binde trug. An demselben Abende fertigte der Englische Gesandte einen Cou- rier nach London ab.

T a L: 1-21,

Florenz, 13. August. Gestern famen Jhre Kaiserl. und Königl. Hoheiten die regierende Großherzogin mit Jhren Prinzessinnen Töchtern und der -verwittweten Großherzogin aus Livorno in der Villa Poggio Jmperiale an. Heute rei- sen die hohen Herrschaften wieder nah Siena ab und lassen. nur die jüngste Erzherzogin auf dem genannten Landhause zurü. Der Großherzog wird auf seiner Rückkehr von Sa- voyen, nachdem erx auf der Durchreise Turin und Genua besucht hat, morgen in Siena anfommen.

Das Giornale del Regno delle due August berichtet Folgendes :

Wir haben, als wir die Zerstreuung der Capozzolischet Bande meldeten, *) eines gewissen Ricci erwähnt, dér sich vor den Géndarmen durch die Flucht gerettet hatte. Seit- dem war er ein unzertrennlicher Gefährte der Brüder Ca- pozzoli, und zwar einer der wildesten. Als er aber sah, daß man diese unablässig verfolge, hielt er es für sicherer, sie zu verlassen, und irrte nun in. den Gebüschen von Campora, im District Vallo, umher. Am 29sten Morgens gelang es zwei Landleuten der Gemeinde Campora, den Räuber in diesen Gebüschen zu tödten. Die Leiche mit den Waffen ist nah Vallo, dem “Hauptorte des Districts, gebracht worden. Die beiden Jndividuen erhielten 400 Ducaten Belohnung und die Ehre unter die Stadt-Wachen aufgenommen zu werden. In den lebten Tagen des Juli wourde eine andere wichtige Entdeckung gemacht, welche man gleichfalls den energischen und {nellen Maaßregeln des Befehlshabers der Gendar- merie, Marschall del Corretto , verdankt. Er hatte in Er- fahrung gebracht, daß mehrere kostbare Gegenstände, die bei

Sicilie vom sten

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*) S. Nr. 201. dex Stagts-Zeitung.

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