1828 / 231 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mi ichten. lung gültig, auch werden die dazu nocch zu verkaufen, Vermischte Nachr d lets mit Mittwoch t feyn ai i Der Messager des Chambres diebt folgenden interessanten | Sonnabend, 30. August. Im Schauspielhause, Artikel : M 8 ciosa, Sas gk Sans pt S E ‘eibthel

: i i n P. A. Wolff; Musik von C. M. v. Weber. Chronik úber eine Niederlassung der Franzosen von P olf; si r

in Morea im 13ten Far N Bes Li i _ „Wenige von denen, wélche die gegenwärtige Expedition ie h '

nah Morea mit Theilnahme verfolgen, werden wissen, dap i Königsstädtsches Theater. dieses Land son einmal von den Franzosen erobert, und Freitag, 29. August. Zum Erstenmale : Der Bri von den Rittern der Champagne und Bourgogne als Lehen | Cadix, Drama in 3 Aufzügen, von A. von Koßebue, der Frauzösishen Krone in Besi genommen wurde. Dieje auf: Das Fest der Handwerker. | Feudal - Colonie in Athen und Sparta ist eine anziehende Sonnabend, 39. August. Zu Erstenmale : Elodi-, Episode unserer Geschichte. Im 13ten Jahrhundert als Bal- Der Klausner auf dem wüsten Berge. Oper in 31 duin von Flandern auf den Thron Konjtantin's gelangt war, na dem Französischen vom Freiherrn von Lannoy, beschloß Ritter Wilhelm von Champlitte, jüngerer Bruder vom Ritter Caraffa. | des Grafen von Champagne, nach Morea zu ziehen und sich Zu dieser Vorstellung finden die-hdheren Operupre dort ein |chônes Erbe zu erobern. Der Graf - von Cham- _pagne, dem er seinen Plan mittheilte, fagte zu ihm: „„Lie- | ——————- G x E ber Bruder, wenn du ziehen willst, nimm alle meine Schäße; j E meine Wúnsche werden dich auf deinen E T Berliner Börs S, ren.‘ Wilhelm sammelte nun Mannschaft; er s{hickte nach y : L: der Bourgogne, von wo viele tapfere Krieger zu ihm stießen ; / Den 28, August 1828. ein Theil diente ‘ihm als Söldner, andere kamen mit ; i ina Guld: Cours Zéttél rent eigenen Bannern. Sie gelangten nach Venedig und si}: Amil. Fonds- und G 7 (Preuss. ( ten sih gegen Ostern des Jahres 1205 ein. Am ersten Mal Z7T Erie Geld] [Z/Tr famen sie in Morea an und landeten in Achaja, etwa 15 R Stáe 53 T {Pon Psandbr[ 4 Meilen jenseit Patras. Ju jener Zeit waren in Morea 12 | p; Engl. Anl. 18| 5 [1035 | 1027 (Kur- u. Neu. do.| 4 Kastelle : Patras, Korinth, Argos, Amaplion, Pontikos, Ar- | Px. Engl. Añl..22| 5 [1025 | 1024 ISchlesische do.| 4 fadia, Koron, Kalamata, Modon, Nikii, Lacedemonia, Und | Bo.Ob.incl.Litt.l | 99 Pomm. Dom. do.| 5 Monobasia. Kurm. Ob. m. 1. C. 911 | 911 Märk. do. do. j

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| itägige nten am dritten Morgen die | Neum.lut.Sch.do. 914 jOstpr. do. do. Nach zweitägiger Rast erts n Morg M la Smd Ok 5 [1082 | TRückat C A

Hörner ,* die Ritter stiegen zu Roß und zogen gen Patras. eri R M Sie griffen Stadt ub Schloß an, und nah furzem Wider- R 4e Gie ey L4 QATE stande ergaben sich die Einwohner. Dasselbe Loos hatten Bs üs a ThZ. gil a dieg! CANAE: Korinth und Argos. Vor Argos vereinigte sich mit den | YYeztpr. Pfdb. A. S0 1: Fränkischen Kriegern eine zahlreiche Ritterschaft. Geoffroi Heine! Stg 952 | f{Boll. vollw. Duc. von Villehardouin, Neffe des Geschichtschreibers dieses Na- | Grolshz. Pos. do.| | 994 [Friedrichsd'or . mens, bot dém Grafen von Champlitte seine Ne an. | Ostpr. Pfandbrf. 963 | (Disconto .….. |- Dieser nahm ihn auf und huldigte selbst mit Hand und D E T I E Su E Sig Maud dem Herrn Bonifacius , Marquis ‘von Montférrat } s Ba “L O E und König von Thessalonich, von welchem er die Tafelgüter : R vi von Athen als Lehen erhielr. Amsterdam 250 FI. [Kurz - Als der Graf von Champlitte nach Frankreich zurü- dito 250 “ori L ging, um das durch - seines Bruders Tod erledigte große Le- | 2 ar 2E hen zu empfangen, erwählten die Ritter einstimmig zu ihrem 1 IS4. [3 Mt Herzoge und Anführer Villehardouin, den Maréchal. Die: | p. 300 Fx. Mi. ser theilte die Länder ukter seine Ritter, welche nun als fried- 150 FI [2 Mt. liche Besißer von Morea das Feudal - System einführten. i 150 FL Mt. Die Französischen Sitten S Paris Lande so herr- Ln L Mt. chend, daß Papst Honorius cs Neu-Frankreich nannte. Leipzig : 190 Thl. |Uso. A Diefe Diel ging, wie alle übrigen jener Zeit, | Frankfurt a. M. VWZ. ...... 150 Fl. |2 Mt: bald unter. Katalonische, Jtalienische und Türkische Aben- | Petersburg. BN. 0 N 3 E teurer stürzten die Feudal - Herrschaft. der Fränkischen Ritter ¿L ot in Morea, von der sich kaum noch wenige Spuren finden,

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N | Auswärtige Börsen. D ; : c é Königliche Schanspiele. Amsterdam, 25. August. ; Freitag, 29. August. Jm Schauspielhause, zum Ersten- Oesterr. 5pCt. Metallig. 914. Russ. Engl. Anl. 874 male: Ludwig XI. in Peronne, historisch-romanctisches' Schau- | spiel in 5 Abtheilungen, nah Walter Scott’'s Quintin Dur- lie af ra 6 ward, von J. v. ‘Auffenberg. t -0ns0ls D/ÿ - g Die zu dieser Vorstellung gekauften, mit Mittwoch be- S P abr didaurtOc detewt i zeichneten Schauspielhaus - Villets , bletben zu dieser Vorstel- Harnburg, 3 Mon. 95. Silber - Rubel 3715, Fúnh

Inscript. SSE-

London, 22. August.

*Y Aus der großen Sammlung der Französischen Chroniten Wien, 23. August. j G s roi: 5pCt. Metall. 94. Bank-Actien 1074:

von Buchon.

Neueste Börsen-Nachrichten.

Frankfurt a. M., 25. August. Oesterr. 52 Metalliqg. 947;. Loose zu 100 Fl. 1525. Partial-Obligation!

Geld. Bank-Actien 1296. Brief. : Paris, 22. August. 3procentige Rente 72 Fr. 60 Cent. 5procentige 107 Fr. 25 Cent.

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Gedrudft bet Hayn. i Redactei!

Allgemeine

reußishe Staats-Zeitung.

231. Berlin; Sonnabend den 30îen August. 1828.

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xmtlihe Nachrichten. Kronik. des Tages.

Deine: Majestät. der König haben dem Rheinzoll-Einneh- S traeger zu: Wesel, das Allgemeine Ehrenzeichen er- lasse zu- verleihen: geruhet,

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. Frankreicdcch. \äris, 23. August. Zur. Verbesserung des Zustandes Zwangs: Arbeiten verurtheilten Verbreheë, ein stand, det hier schon so oft zur Sprache ‘gebracht, und er hon so viel geschrieben worden ist haben Se. nunmehr auf den Antrag: des See-Ministers die! nach- je Verordnung erlassen : : | \rt. 1. Dié zu Zwangs - Arbeiten verurtheilten Ver- sollèn hinführo in den ‘verschiedenen Militair- Häfen eiches nah Maaßgabe der von ihnen zu erleidenden in folgender Art vertheilt werden; Art. 2. Dieéjeni- délhe auf 10 Jahre zu den Galeeren verurtheilt find, nach Toulon geschickt werden. “Art. 3. Diejenigen en-Sclaven, welche länger als zu zehnjähriger Scrafe eilt sind, sollen nach Brest und Rochefort gebracht tlelbst dergestalt vertheilt werden, daß die auf Lebens- er auf länger als 20 Jahre Verurtheilten, völlig von igen getrennt sind, déren Strafe nicht úber 20 Jahre reiht. Die Vertheilung der Condemnirten zwischen Bagnos wird nah Maaßgabe des Dienstbedürfnisses nserem See -Minister besorgt, Art. 4. Dás Bagno leût soll auch in der Folge ausschließlich nur für Mi- bestimmt seyn, ‘welche wegen tines Subordinations- hens condernnirt sind. Art. 5. Die nach Art. 2. und er Verordnung erforderlihe Trennung der gegenwär- den Bagnos zu Brest, Rothefort und Toulon be- jen Galeeren: Sclaven, soll in' der möglichst kürzesten bewirkt werden. Der Transport Derer, die von Baghno nach ‘dem andern zu bringen sind, wird Fahrzeuge der Königl. Marine erfolgen. Art. 6. Die angs:Arbeiten verurtheilten Verbrecher, welche sich in fängnissen des Königreichs befinden, so wie Diejeni- delche fünftig, entweder von Unsern Assisenhöfen, oder insern Militair - und See- Tribunälen, zu derselben * verurtheilt werden möchten, sollen nach denjenigen s geführt werden, wo sie, nah Maaßgabe der Dauer nen zuerkannten Strafen, gefangen zu halten sind. Unsere Minister-Staats-Secretaire des Jnnern und kine sind, ein Jeder, in soweit es ihn betrifft, mit ollziehung der gegenwärtigen Verordnung, die in die Sammlung einzurúen ist, beauftragt.“ Aus dem sigen Berichte des Barons Hyde de Neuville an den der sich gleichfalls in dem gestrigen Blatte des Mo- befindet (und woraus wir- unten einen Auszug ge- erhellt, daß die Gesammt-Zahl der Galeeren-Sclaven genwärtig auf 8564 beläusc, welche in nachstehender

theilt sind :

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ren und | als 10] als 20 [ auf Le- daruntér | Jahren | Jahren [ enszeit 7 Ott I

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Verurtheilte..

= Ei : 26 S3 In Toulón f 2240° 1216 E Jn Röchéfort] 812 448 “] 1654 | 2293 þ 8564

__ Eine Königl. Verordnung vom 21. v. M- verfügt, d die: diesjährigen Silzuñgén det Departements - Rübe Gi, K September eröffnet Und am! 22.'deffelbên Monats geés{chlossen werden sollen. Die Bezirks-Räthe sollen sih am P Detdbor auf 5 Tage versantmnelin-, ‘um - die Vertheilung det Grund- Personal- und Mobiliar-Steuer für 1829 unter die verschie:

denen Gemeinden vorzutiehtinén.-

Die Dauphine* wikd“ sich gleichfalls hach dem La! Lunevillé begebén. Briéfen aus Nantcy cia bat t N J. K. H. ami 12. k, M- in diéser Stadt.

Aus Saint-Sauveux schreibt uan Untern 15ten d. M., daß die Herzogin von Berry: am folgenden Tage sich nach Tarbes begeben wollte, um dem dortigen Pferderennen bei: zuwohnen. Am 17ten wollte die Prinzessin näch ‘Agen ge- hen, dort einem Balle beiwohnen , den diese Stadt ihr zu Ehren ‘veranstaltet hat, und am 20sten über Earbes nach Saint - Sauveur zurükehren, um daselbst ihre Badekur zu e,

Die Quotidienne meldet aus Beauvais: „Die Geißli- hen dieser Didcese theilen-in vollem Maaße den fat He und den Schmerz, den alle Katholiken über die Verordnun- gen vom 16. Jnni empfunden haben. Vorzüglich aber er- klärt der hiesige Bischof laut, daß er fest-entschlossen ist, si die Ausführung dieser Verordnungen nicht gefallen zu lassen. In dem ihm unterworfenen Kirchsprengel befinden sich die meisten kleinen Seminarien ; die Hôâlfte davon aber müßte geschlossen werden, wenn die angeordneten Maaßregeln voll- zogen würdet. Es ist nicht des Bischofs Wille, daß die Zahl der Seminaristen auf 250 beschränkt werde, wie der Minister der geistlichen Angelegenheiten solches verlangt; er begehrt für das nichste Jahr wenigstens 600 Zöglinge. Die Geist- lichkeit wünscht sich Glück zu diesen Gesinnungen ihres Bi- [ofs und Hr. v. Feutrier wikd einen Widerspänstigen mehr in einem Prälaten finden, guf den er vielleicht gerech- nec hatte. Der Minister scheint die Macht des Gewissens nicht zu kennen. Der Bischof von Béauvais liefert ihtn da- von ein großes Beispiel, welches zu einer Zeit, wo man Narhgiebigkeir zu fürchten schièn, dem Lande bekannt gemacht zu werden “verdient. ‘/

__ Von den (neulich aufgeführten) 35 Prälaten, welche sich bisher geweigert haben, die drei geistlichen Mitglieder der Beaufsichtigungs-Cotniré?s über den Elementar-Unterricht zu ernennen, hat nunmehr der Bischof von Belley diese Er-

nennutig vorgenommen.

Der - Courrier français enthält Folgendes: „Die Un- terhandlungey des - Ministeriums mir dem Römischen Hofe scheinen sehr thätig betrieben- zu werden. Wir glauben mit Gewißheit anzeigen zu fônnen, daß gestern außerordentliche Depeschen von dorther eingegangen sind, welche Instructio- nen für die Bischöfe in Betreff der Verordnungen über die fleinen Seminarien enthalren. Nach den Erkundigungen, die wir darüber eingezogen haben, soll indessen der Wider- stand der Französischen Geistlichkeit bei weitem nit den Bei- fall’ des Päpstlichen Hofes haben; vielmehr sollen den Bi- schôfen alle mögliche Vorstellungen gemacht worden seyn, um sie zu demjenigen Gehorsam gegen die Regieruug zurück- zuführên, welche Klugheir und Pflicht ihnen- gebieten.“ C?)

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