1828 / 231 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

¿7 Der Kriegs- und der See- Minister ,‘/ sagt dasselbe Blatt, „„zweri cu täglih von jungen Leuten belagert , welche von ihnen die Erlaubniß. nachsuchen, sich als Freiwillige der Expedition nach Morea anschließen und die Ueberfahrt auf Königlichen Schiffen machen zu dürfen. Viele von ihnen haben sih"iù den nach Griechenland bestimmten Regimentern, namentlih in dem 3ten ages Reslisiente, welches unter dem Obersten v. Faudoas steht, anwerben lassen.“ f

Die hier unter der Leitung des Barotis v. Férussac sste- hende Saa U zur Fortpflanzung wissenschastlicher und die Industrie befördernder Kenntnisse hat von dem Könige die Erlaubniß erhalten , seinen Namen an die Spibe ihrer Mitglieder zu stellen. : O : i

Ju Champverc bei Lyon ist kürzlich eine Vase mit al- lerlei Kleinodien in Gold, worunter mehrere mit Edelsteinen beseßt sind, so wie verschiedene goldene Medaillen aus der Regierung des Kaisers Claudius, gefunden worden. Zwei Liebhaber von Alterthümern sollen für die Sammlung 75,000 Fr. gebotén haben. Man \{chäßt ste indessen, wahrscheinlich ÚÜbertrieben, auf 200,000 Fr.

Herr B. Constant ist auf seiner Reise nach Baden am 17ten d. M. in Strasburg angelangt FBEHA

Aus dem oben erwähnten Berichte des See-Ministers, Barons Hyde de Neuville, entnehmen wir Folgendes: Seir- dem die Galeeren, auf denen sonst die zur Eijenstrafe Ver- urtheilten ruderten, nicht mehr vorhanden sind,- können die Züchtlinge niht mehr von der Marine beschäftige werden. Unterdessen dauert dem Geseße und der Sitte nach ein Zu- stand fort, gegen den sih viele Stimmen erhoben haben. An der Stelle der Gáleereu sind in unseren Häfen Bagno's errichtet worden, in denen die Verurtheilten in Eisen ge- schmiedet und bewacht werden; sie verlassen dieselbe nur,

wenn sie zur Arbeit geführt werden. Diese Anstalten und

ihre innere Einrichtung sind der Gegenstand shweren Tadels geworden. Man hat mit’ Recht behauptet , daß die Sträf- linge durch gegenseitige Mittheilungen verdorben werden, und daß eine große Anzahl von Jndividuen, welche durch unglüfliche Umstände oder durch ungezügelte Leidenschaften zu Verbrechen getrieben wurden, die Bagno's viel verdor- bener verlassen, als sie in dieselben eintraten. Andrerseits ge- lingt es manchem Galeerensclaven, troß aller Bewachung, zu entweichen. Um den Nachsuchungen- der Polizei zu ent- gehen, sind sie gezwungen, sich zu verbergen, von der Gesell- schaft als Ehrlose zurücfgestoßen, finden sie nirgends Arbeit und müssen sich ihren Unterhalt durh neue Vergehen verschaffen. So kehren sie bald inFolge neuer Verurtheilungen in das Bagno zurück. Die General-Räthe vieler Departements haben sich über den Aufenthalt freigelasseuer Galeeren-Sclaven im Jn- nern des Landes beschwert, und als das wirksamste Mittel, diese gefährlichen Menschen zu entfernen, die Deportation vorgeschlagen. Bevor aber in unseren Criminal - Geseßen die Deportation an die Stelle der Zwangs-Arbeiten geseßt werden kann, sind wichtige Fragen zu erörtern. Die haupt- sächlichsten sind Folgende: Wohin sollen die Verurtheilten deportirt werden ? Jst es angemessen, eine Colonie derselben, nach dem Vorbilde der Englischen Anstalten in Neu-Süd- Wales, zu errichten? Soll die Deportation nur temporär, oder in allen Fällen lebenslänglich seyn, und auf die. gegen- wärtig in den Bagno's befindlichen Galeeren - Sclaven An- wendung finden ? Wenn die Deportation nur temporär seyn soll, was wird mit den freigelassenen Deportirten geschehen ? Werden sie der Sicherheit des Jnnern weniger gefährlich seyn, als die freigelassenen Galeeren-Sclaven ? Mit den bei- den ersten Fragen hat man sih am meisten beschäftigt. Im Jahre 1819 überreichte der Baron de Gérando dem dama- ligen See-Minister Portal den Plan zu einigen Verbesse- rungen in der innern Einrichtung der Bagnos, und zu derselben Zeit \schlug der Contre - Admiral Willaumez die Errichtung - einer Colonie von Galeeren - Sclaven in der Französischen Guyana vor. Beide Vorschläge wur- den einer Commission übergeben, deren Arbeiten aber feinen Erfolg latten. Unter den seitdem erschienenen Schrif- ten über den Gegenstand zeihnet sich ein Denkschreiben des Obérst - Lieutenants Quentin aus. Nach dem Plane des Verfassers sollen die Züchtlinge in jedem Bagno in drei Haupt- Klassen mit mehreren Unter - Abtheilungen getheilt werden. Zur ersten Klasse würden die lebenslänglich Verurtheilten gehören, und dem Straf - Geseßbuch gemäß, bis zum 70sten Fahre in den Bagno?s bleiben. Die Galeeren-Sclaven der zweiten Klasse, zu mehr als fünf Jahren verurtheilt, wür- den, wenn sie niedrige und entehrende Verbrechen begangen, auf Lebenszeit , sonst nur auf eine bestimmte Zeit deportirt werden. Zur dritten Klasse würden die zu weniger als fünf Jahren Verurtheilten gehören ; diese könnten in den „Haupt-

städten der Departements in Bagno's bewacht unz Straßenreinigung und dergl. beschäftigt werden , oder fônnte für fie in einem Hafen ein eigenes Bagno ten. Die Denkschrift läßt sih darauf in an iehende D, über die Unter - Abtheilungen dieser drei Klassen und ihre Behandlung ein. Aus den freigelassenen Deport wird vorgeschlagen , Pionier - Abtheilungen bilden, ,, sie bei öffentlichen Arbeiten; Straßen- und Canal , Y,, gebrauchen. Der Marquis von Barbé - Marbois , Mita der Königl. Gesellschaft für Verbesserung der Gefäng hat eine Schrift herausgegeben , in der er die Deportat der Galeeren-Sclaven als eine s{wierige und“ oft y führbare ‘Maaßregel darstellt. Er stü6t sich Thatsachen , die aus der Geschichte der En i lassungen in Neu -Süd - Wales geschöpft sind. Dent verdienen die Vorschläge des erstern Werkes, welche s die Verbesserung der Einrichtung der Bagno's bezichen, ernste Berücksichtigung. Die See- Präfekten und V, tungs - Räthe der Häfen sind über die Angelegenheit bes worden. „Bevor ‘aber in jedem Bagno „7 heißt es in Berichte, „,specielle Anordnungen über die Classificirunz Züchtlinge getroffen werden können, wird es eine wesentli Verbesserung herbeiführen, wenn man die auf Lebenszeit i doch auf lange Verurtheilten von denen trennte, deren E nur eine kürzere Zeit dauert. (Dann folgen die Vors des See- Ministers , welche die oben aufgeführten einze Artikel der Königl. Verordnung bilden.)

_Herrn Cottu’s neueste Schrift : „Ueber die Mittel, die C mit dem Königchume in Einklang zu bringen ““, macht | noch immer großes Aufsehen. Der Verfasser vai darin in die den Franzosen eigenthümlihe Sucht, Alles formen zu wollen. Dadurch, daß die constituirende Versa lung die verfassungsmäßige Monarchie bis in ihre fle Details neu organisiren wollte, legte sie dem Könige in

Ausúbung seiner Macht überall Fesseln an und zer

diese zuleßt ganz. Dadurch, daß der National - Conv Republik umgestalten wollte, führte er die scheußlichst| rannei herbei. Dadurch, daß Buonaparte an seinem rungs-System fortwährend änderte, sah si zuleßt dal der unbeschränktesten Gewalt-Herrschaft Preis gegeben, f glaubt hier ziemlich allgemein, daß unbefriedigter Ehrgh eigentliche Quelle sey, woraus die Schrift des Hrn. (f geflossen ist. Unzufrieden darüber, daß seine früheren gegen das Villèlesche Ministerium ihn nicht in die Du ten-Kammer geführt haben, betrachtet Hr. Cottu alle Ÿ ler als Undanfkbare, und bloß aus Aerger , daß sein fehlgeschlagen, möchte er jeßt das ganze Wahl-System| den Haufen stoßen. Wollte die Regierung seinen Rath gen Gehör geben, so würde eine allgemeine Ummwmälzun Folge davon seyn. Des Verfassers Dp aAdge geht d das Wahlrecht in den Familien erblih zu machen, und| selbe, wie in der Pairs-Kammer, auf Majorate zu stüßen Bei alle dem läßt sich nicht in Abrede stellen, daß die Sl einige richtige Ansichten enthält. So muß man z. Y( räumen, daß Hr. Cotcu nicht ganz Unrecht hat, wenn abgeschmackt findet, daß die Franzosen ihr ganzes Wohl1 Wehe den ehemaligen Buonopartisten anvertrauen; ebenso abgeschmackt ist es auch, wenn man voraussehen ! was Alles vorgehen wird, wenn die Dynastie der Boutl erlôschen sollte. Dies heißt in der That, die Voraussi! weit treiben; es giebt Dinge in der Welt, die man ledi der Zukunft úberlassen muß. Nicht minder bemerfenswl ist die Ansicht des Verfassers, daß die Dynastie nicht fil etwas Unpolitischeres thun föunte, als sih auf die Geis feit zu stüßen. Jm Allgemeinen darf man behaupten, | Hr. Cortu sih mit seiner Schrift viel Schaden gethan In jedem andern Lande würde man einen Staats-Beanl und noch dazu einen Justizmann, welcher sich beifom ließe, den Monarchen zur Umstoßung der Verfassung l telst eines Staatsstreiches aufzufordern, zur Verant1wor!l ziehen und strenge bestrafen. Hier ist die dfentliche Mein Nichterin über denselben.

Großbritanien und JFrland. London, 23. August. Obgleich die Gerüchte, | werde Lord Grey zu dem höchsten Posten bei der Adni lität befördert werden, noch immer fortdauern, so m

es doch, einem ministeriellen Morgenblatte zufolge, wi scheinlicher seyn, daß Lord Melville sein altes Amt wiede! kleiden werde. j

Dem Plymouth-Journal zufolge- würde weder Lord Ö noch Lord Melville, sondern Lord Maryborough, der Ÿ! Crofers Vorgänger bei der Admiralität war, erster Lord Admiralitäts -Amtes werden. -

die heftige Drange- Parthei (äußert der Globe), so- L U als in Jrland, versucht den Herzog von gton von dem versöhneuden Verfahren gegen die ¡fen abzuschrecken, auf welches er, wie man vermu- eingehen will. Der Herzog von Wellington würde iht der Emancipatiou geneigt seyn, wenn er glaubte, r grôgere Theil der“ Bewohner unseres Königreichs aßregel widerstrebe, aber er wird den wirfklihen Stand Meinung aus- andern Beweisen, als aus eftigfeit weniger Schriftsteller und Diner - Redner

Er möge auf die Ab- ng derjenigen blicken, welche sich im Unterhause - als entanten der größeren Volfksmassen aussprachen. Er ah den Gesinnungen der Mitglieder der Universitä- 1 Oxford und Cambridge forschen. Er möge fragen, Meinung die Schorttländer über ‘die Sache haben, 1ch die Gefühle der 5 oder 6 Millionen Katholiken iht außer Ache lassen. Endlich möge er untersuchen, r die Mehrzahl öffentlicher Blätter der Emancipa- nstig sey. Von den 23 Millionen Bewohnern die- sel giebt’ es gewiß. genug, welche Lärm machen kdn- d sich den Katholiken mit Heftigkeit widerseßen. Aber viele sind ihre warmen Freunde. Und Mehrere als sammen genommen sind der Frage von Herzen úber-

erzo

auf irgend eine practishe Weise zur Ruhe es ürden jedem Minister ihre Unterstüßung verleihen, | den geheimen Einfluß zu en, welcher bisher das einzige wirklihe Hinderniß

entlichen

don und: Dublin beurtheilen.

“und würden es sehr gern sehen, wenn der

sch angelegen seyn ließe,

roßen nationellen Segnung gewesen ist.

e Bürger vou Montreal haben dem Grafen Dal- in großes Diner gegeben, für welche Ehre er ihnen

von lautem Beifall begleiteten Rede dankte. wird jeßt, bemerkt der Courier, von allen vorur-

ien Männern anerkannt, daß das Elend der Ackers

benden Klasse und alles das bedeutende Schwanken ise des Korns und anderer Lebensmittel, welches im r leßten 30 Jahre statt gefunden hat, aus dem laufe und besonders aus demjenigen Theile dessel- von den Landbanken ausgegangen ist, entsprungen ar und einleuchtend ist es, daß das Verfertigen und n desjenigen Geldes, welches den Werth jedes Ei- s regulirt, und auf- die Geldverpflihtungen eines Einfluß hat, niemals hätte Gegenstand von Han- deculationen sein sollen. Es ist eine Art des Mün- lche man nie hâtte zugestehn sollen; und da es er- von den s{ädlichsten Folgen begleitet worden ist, man entweder die Macht dazu gänzlich vernichten, ) die Ausúbung derselben unter besondere Aufsicht llen, Diejenigen, welche die Bill wegen der fklei- ten angreifen, haben sich dadurch verpflichtet, auch lle übrigen Verbesserungen in unserem Circulations- * zu fämpfen. Mit Solchen läßt sich nicht unter- Bei ihnen ist die Erfahrung verloren. Aber Fe- úber die Sache nachdenkt, muß zugeben, daß unser des Geldumlaufs allmählig verbessert werden muß. em ministeriellen Morgenblatte zufolge, soll Herr die Vorsteher der Universität Oxford geschrieben t halte es für nothwendig, daß Maaßregeln ergrif- den, um die Katholiken von den geseblichen Unfá- | zu befreien, welche sie bis jeßt bedrüten. Dies ndessen ein bloßes Gerücht zu seyn. 1 jagt, die Agenten Dom Pedro's seyen beauftragt, e Anleihe für ihn zu Wege zu bringen. Jndessen dieselbe nach ganz andern Bedingungen geschehen, früheren, da sein Credit durch die Fortdauer des nit Buenos - Ayres und durh die Art, wie er mit R en für Portugal erhobenen, Anleihe ver- t Globe sagt, er föônne mit Bestimmtheit melden, ost-Packetboote, welche nah dem Süden gehen, ‘lofade, wie gewöhnlih bei Madeira anlanden Die Kriegsschaluppe Medina war am 23. Juli ‘ira. Der Gouverneur Valdez hat den Capitän R Beschubung der Insel Dom Pedro’s dort zu iti ie Englischen Residenten sind zur strengsten ; „entschlossen und haben sogar den Gouverneur vtetic WeIAI unter seiner Autorität erscheinende d ; e Blatt nicht mehr in der Britischen Presse A I Bis zum 23. war noch keine regelmä- lie, erfolgt, und das einzige Portugiesische Kriegs- es sich vor Funchal sehn ließ, ist mit Kanonen- verjagt worden.

F enthümer Englischer Schiffe haben in Folge meh-

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rerer Seeräubereien die Admiralität um Geleitsschise für die nah Brasilien und dem Plata- lusse Cg : zeuge ersucht; sie erhielten jedoch det ) c Antwort , daß man keine Fahrzeuge zur Disposi- tion habe, um Britischen Kauffartheischiffen als Convoy zu dienen. Dies hae in der City großes Aufsehn gemachr.

i Dom Thomas Mascaranhaz und der junge Graf _d’Alva sind Mittwoch Abend aus London zu Plymouth an- gckommen, um ihre Familien zu treffen, welche mit der Ga- lathea aus Lissabon angelangt sind. Fe: Midasi, erster Se- cretair eines Portugiesischen Staats- inisters, ist ebenfalls auf der Galathea gefommen, wie man sagt, mit einer Pri- vat-Mission für Dom Pedro’s Regierung. Unter den Pas- sagieren dieses Schisses bemerkt man auch Hru. Noble, frú- her Britischen Consul zu Porto.

Vier Transport-Schiffe werden jeßt zu Plymouth aus- gerüstet, um zu Corunna die nach Spanien geflüchteten Por- tugiejen aufzunehmen. Wohin sie sich später wenden werden, ist ungewiß.

_ Die Morning Chrouicle enthält von Neuem einen Ar- tifel gegen das Journal des Débars, welches die Englischen Minister und ihre Politik, besonders aber ihre Anerken- nung der von Dom Miguel versügcen Blokaden, fritisirt, und das Britische Cabinet wegen seiner Unthätigfkeit und wegen seiner friedlihen Absichten angreift. Wir sind bereit, zu behaupten, äußert der Englische ournalist, daß die von der Britischen - Regierung angenommene Regel, sowohl bei den Kriegen einer Nation gegen eíne andere, als auch bei denen zwischen verschiedenen Volksstämmen auf demselben Territorium, wie Türken und Griechen, strenge Neutralität zu beobachten, eine richtige sei. Wenn es bekannt ist, daß wir streng neutral sind, so kann feiner der Kriegführenden an uns etwas zu tadeln finden. Auf der andern Seite stellen wir uns, sobald wir die Blokade einer Parthei an- erkennen und die der andern zu respectiren verweigern, der Anschuldigung bloß, als mischten wir uns in den Streit, und legen so den Grund zu Mißhelligkeiten mit der Par- thei, welche sich für die beleidigte hält. Js das Verfahren un- serer Regierung bei der Anerkennung der Blokaden von Porto und Madeira das richtige, so verdient der Herzog von Wel- lington nicht, geschmäht zu werden. Wenn er seiner Na-

tion den Ruf politischer Redlichkeit und strenger Anháäng-

lihfeit an die Grundsäße, welche alle Länder in ihren ge- genseitigen Verhältnissen befolgen sollten, verschafft, so wird er ein größerer Wohlthäter seines Vaterlandes werden, als wenn er, angetrieben durch- den unruhigen Ehrgeiz unserer Nachbarn, die Hülfsquellen des Landes durch das Einschrei- ten in fremde Angelegenheiten verzehrte. Unsere Gallischen Nachbarn streben zu sehr darnach, groß zu scheinen. Wahre Größe ist nicht so sehr bemüht, sich zu entfalten. Sollte England gezwungen werden, das Schwerdt zu ziehn, so wird unser Volk die ihm durch den Krieg auferlegten La- sten um so williger tragen, jemehr der Herzog von Welling- ton sich bemüht haben wird, den Frieden so lange wie môg- lich zu erhalten.

Der Globe sagt: „Man muß zugeben, daß die Ver- waltung des Herzogs von Wellington hinsichtlich seiner aus- wärtigen Politik hicht glücklih gewesen ist. Die Ereignisse sind, „„widerwärtig// gewesen, Und der Sprache der Regie- rung mangelte es an Aufrichtigkeit und Consequenz. Aber wir glauben, die herrschende Meinung in England sei nicht, daß wir uns zu wenig in die Angelegenheiten des Conti- nents mischten, sondern daß wir uns bisher zu viel hinein- gemischt haben. ‘/

Der Themse-Tunnel'befindet sich jeßt in sehr gutem Zu- stande. Das Wasser is fast gänzlich herausgeschafft und eine Mauer von Backsteinen stellt dies großartige Werk vor neuen Einbrüchen des Stromes ziemlich sicher. Allein die Sammlungen zur Vollendung des Baues machen nur lang- same Fortschritte, kaum ein Zehntel der erforderlichen Summe ist bis jeßt vorhanden. Man hat vorgeschlagen, sobald 100,000 Pfd. zusammen wären, das Werk von der andern Seite des Flusses zu beginnen und, sobald man an die ge- fährlihe Stelle in der Mitte des Flusses gekommen seyn würde, eine neue Steinmauer aufzusühren, um das Eindrin- gen des Wassers zu verhüten. Dieser Plan würde zur Aus- führung größere Kosten bedúrfen, führt aber vielleiht am Sichersten zur wirklichen Vollendung des Unternehmens.

Seit 1823 hat sih der Ertrag der Blei-Bergwerke in Missouri bedeutend vermehrt; in jenem Jahre betrug er nur 100,000 Kilogramme Erz, während er sih im lesten Jahre auf 2,540,000 Kil. belief.

Am Sonntage war eine sehr stúrmische Wahl-Versamm-

lung zu Galway. Die Oberland behielten Hr. Blafe FoT:r,

Pa Ae i F E S S s

oa A R E E s Psi s A I T ,

wie obiges Blatt mel-