1828 / 235 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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bastian gesendet , um dort zu predigen.

militairische Laufbahn des jungen Prinzen bereits- in diesem Jahre, und es heißt, daß er bei dem bevorstehenden Uebungs- Lager Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erzherzog Carl zugetheilt werden solle.

Spanien.

Madrid, 18. August. Der Zustand Cataloniens nimmt nach den Briefen der in Barcellona stehenden Garde-Officiere eine ernste Gestalt an. Die Zahl der Insurgenten wächst mit jedem Tage und ihre Verzweigungen dehnen sich bis in die bengchbarten Provinzen Valencia und Arragonien aus. Die Regierung ergreift in Gemeinschaft mit den General- Capitains dieser Provinzen energische Maaßregeln, um diese neuen Unruhen im Keim zu unterdrücken. Die Polizei, welche in andern Ländern in solchen Fällen wichtige Dienste leistet, ist jedoch hier ohne Nutßen, wo eine übelgesinnte Par- thei auch die trefflihsten Maaßregeln der Behörden zu hin- tertreiben weiß. Beim Ausbruch des ersten Ausständes war in Barcellona ein Polizei-Agent, dessen Talent und Thâätig- feit befannt waren; er unterrichtete die Regierung von den Schritten der Aufrührer und allen Einzelnheiten , und fam häufig nah Madrid, wo er geheime Unterredungen mit dem Könige hatte, dessen ganzes Vertrauen er besaß. Dieser Beamte erhielt auch in Bezug auf den neuen Aufstand gleiche Aufträge, und stattete von Barcellona aus die ge- nausten Berichte ab, als er plöblich benachrichtigt ward, daß man ihn verhaften und ermorden wolle. Er hat sich nach der Französishen Grenze gerettet und von da aus in cinem Schreiben an den König den Grund seiner Flucht und die Absicht angezeigt, sih beim Spanischen Botschafter in Paris zu melden. Dieser junge Mann genoß das Vertrauen des früheren so verdienstvollen Polizei- Chess Recacho , den die apostolischen Terroristen vertrieben haben, weil sie ihm nichr vergeben konnten, daß er von ihren Plänen und Jutriguen genau unterrichtet war und dem Könige darüber berichtete. Ein neuliches sonderbares Ereigniß in San Sebastian hat beim Publikum und selbst bei der Regierung viel Aufsehen gemacht. Der Bischof von Pampeluna hatte, wie es |ceint, mit Erlaubniß des Königs, einige Missionaire nah San Se- Dieselben unterrich- teten bei ihrer Ankunft in der Stadt den Alcalden von ih- rem Auftrage, und dieser hatte keine Einwendungen dagegen zu machen. Sobald aber die Municipalität davon Kunde erhielt, verweigerte sie den Missionairen die Erlaubniß zum Predigen, und ließ dieselben, da sie sich widerseßten, mit 6e waffneter Macht aus der Stadt bringen. Dieser Schritt machte bei dem Volke großes Aufsehen und hatte Beschwer- den der Mönche bei ihrem Bischofe zur Folge; dieser hat die Sache dem Könige gemeldet, der darüber höchst entrüstet ge- wesen ist, und die Mitglieder der Municipalität streng be- strafen lassen wird. Briese aus Gallicien bestätigen, daß die Zahl der aus Portugal ausgewanderten Anhänger Dom Pedro’s 1600 beträgt, worunter sich 600 Offiziere, mehrere hohe Beamte, Privatleute und eine große Anzahl von Zôg- lingen des Collegiums von Coimbra befinden, die bei dem 4. und 2. Regimente standen. Von leßtern bleiben eine Menge in den Depots im Junnern des Landes. Die Flüchtlinge nehmen die Brod- Rationen, welche die Spanische Regierung ihnen darreichen läßt, nicht an, sie sind jeßt im Begriss, ein Schif nah England zu miethen. Sie haben Ursach, sich über die Habsucht der Einwohner, welche ihnen die Bedürsnisse zu den theuersten Preisen verkaufen und über den. schlechten Empfang, den sie an der Gränze bei dem Militair-Chef ‘Pe- reyra fanden, zu beklagen. Man versichert, daß Graf Osa- lia zum Botschafter in Paris ernannt sey. Er wird von den Verständigen allgemein geachtet, und nur den exaltirten Apostolischen könnte seine Wahl mißfallen.

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Der Standard enthält Folgendes : „Laut Briefen aus Konstantinopel sind von dort aus fremde Jngenieurs einige sagen , es seyen Nordamerikaner nach dem Bal- fan gesendet worden, um die Pässe zu befestigen , so wie auch die auf dem Wege nah Konstantinopel liegenden Städte: Adrianopel, Philippopel, Sophia u. \. w., in Vertheidigungs -Zustand zu seßen; die christlihen Bauern mússen an den Werken arbeiten. Konstantinopel selbst wird zur Vertheidigung gerüstet; die Küsten des Bosphorus be- deen sih mit Batterien; die Schifse werden bemannt, die alten Fahrzeuge zu Kanenier-Pontons gemacht; um die sie- ben Thárme soll ein vershanztes Lager gebildet werden, um als Zufluchts-Ort zu dienen, wenn die Stadt in Brand ge- steckt werden sollte; die Höhen von Pera und Galata wer- den durch Wälle verstärkt; und der Sultan will eher dem

Beispiele des Konstantin Paläologus nachahmen , als sich ergeben. Alles dleses klingt sehr friegerish; allein er wird

Das erste enthält in 9 Paragraphen Gesundheits - M

finden, daß die wahre Befestigung seiner Hauptstad| Balkan ist. Jn den Händen tüchtiger Ingenieurs f dieser so unnehmbar gemacht werden, wie Torres Vedy

Nachrichten aus Griechenland.

Die Griechische Biene enrchält im neuesten Blatte gendes aus Aegina, vom 10. Juli. Durch eine glau dige vor wenig Tagen von Milos abgereiste Person e man hier, daß die Franzôsische. Brigg Marsoune mit neuen Geld-Unterstüßung Frankreichs und mehreren Fr sischen Philhellenen dort eingelaufen is. Der Prä Griechenlands befand sich den Berichten zufolge am 1. noch in Malvasia. Diese Festung soil dem tapfern Capitain stantin Canaris übergeben werden. Der Deutsche Philh Oberst Baron von Reyneck is in vergangener Woche Befehl der Regierung nah Aegina gegangen, um si da nach Creta zu begeben. Er hat den Austrag, dort den. Instructionen, die er in Poros erhalten würde, z fahren. Vor einigen Tagen is der Philhellene Pi aus Ancona in Poros angekommen. Er har in den Jahren des Freiheits-Kampfes besonders im westlichen chenland viel Eifer fúr die Griechische Sache gezeigt, erwartet jeßt in Poros die Befehle des Präsidenten. man behauptet, ist Herr Passano bereits dazu auser die gegen Missolunghi operirende Flottille zn befehligen wartet nux auf die Justruktionen- der Regierung, ult dahin zu begeben.

Die Schiffs - Abtheilung, welche für die Blokad Attika, Eubda und den Golf von Volo bestimmt ist, unter den Befehlen des Capitains Georg Sahini, d auf der Corvette Hydra befindet. Das Geschwader | aus fünf Schiffen, und har kürzlich mehrere die V| nicht achtende Schifsse genommen.

Der außerordentliche Commissair des Depart Aegina hat am 5. Juli drei Reglements bekannt gel

geln, welche in Zukunft sowohl von den Einwohnen! von den anfommenden Schiffen zu- beobachten sind. F ders bemerkenswerth sind darin die Bestimmungen, d jeder Taufe, Hochzeit und Begräbniß, der Sanitäts-B

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Inland.

Köln, 28. August. Auf dem Rheine herrschte im Mo- Juli eine große Lebendigkeit im Verkehr, die jedoch im gust wieder merflih abgenommen hat. Die Dampfschiff- rt hingegen, sowohl zwischen Antwerpen und Köln, als hen Köln und Mainz, erfreut sich eines guten Fortgan- . “Die Waaren-Ladungen wie auch die Personen-Trans- te, geben zu den erfreulichsten Resultaten Veranlassung, d der ausnehmend hohe Wasserstand begünstigt diese Schisf- rt in einem hohen Grade. Das Dampfschiff Agrippina zt indessen noch immer im hiesigen Hafen, weil die Preu- h-Rheinische Dampfschifffahrts-Gesellschaft durch das nicht riedigende Ergebniß der zweimaligen Versuche abgeschreckt rden ist, dasselbe in den Dienst zwischen Mainz und Köln treten zu lassen. Jn einigen Tagen wird für Rechnung Niederländishen Dampfschifffahrts - Gesellschaft hier ein ampfschiff}, früher „James Wert‘/ genannt, erwartet, wel- s unter den Namen „die Stadt Köln// wöchentlih ein- [ von Antwerpen nach Köln und zurückfahren soll , das: he hat 2500 Centner Waaren geladén und ist bloß für aaren-Transporte bestimmt.

Das, während des größten Theils der Monate Juli d August anhaltende Regenwetter hat die Aussichten zu em reichen und guten Herbste sehr getrübt , in Hinsicht Qualität des Weins würde man schon zufrieden seyn, nn man einen guten und trinkbaren Wein erhielte. Seit gen Tagen ist das Wetter zwar beständiger, doch dürfte durch dem Mißwachse nicht ganz vorgebeugt werden kdn- , da bereits in der ersten Hälfte des August Über die ein- retene Rohfäulniß der Trauben geklagt ward.

Die Kirche zu St. Cunibert, ein durch edle und groß- ige Formen ausgezeichnetes Gebäude, wird jeßt ihren urm, eine ihrer vorzüglichsten Zierden, muthmaaßli ein-

Anzeige gemacht werden soll, und daß die Pfarrer dies -mu

in einem dazu bestimmten Buche genau eintragen sollen zweite Reglement betrisst das Paßwesen für die Eingel und Fremden. Das dritte ist gegen den Wucher ges nach Vorschrift desselben dürfen die Zinsen nicht 108 úbersteigen. Ein darauf folgender Aufsaß in der E*

schen Biene stellt diese drei Verordnungen als fonstitt mäßig und höchst wichtig für die innere Verwaltung df" Herr Constantin Dimides, ein Schüler Firmin Dis

hat eine Schriftgießerei angelegt, deren Matrizen ci verfertigt hat. i M.E L 46:0

Das Joural du Commerce giebt folgende Privat, richten aus Mexico, 12. Juli: Alle hiesigen Verhi beginnen sich wieder ins Gleichgewicht zu stellen. Die vor einer Blokade des Hafens von Vera-Cruz dur Admiral Laborde, hat cine große Anzahl Spanier, d einschiffen wollten, bewogen, in ihre Wohnorte zurüd ren. Die Regieruñg bemüht sih, das Geld für die lenen Dividenden der Londoner Anleihe zusammenzub und der Finanz-Minister Esteva hat sich anheischig g! dasselbe für Ende September bereit zu halten. persdnlich ein großes Jnteresse an der Erfüllung diese sprehens ; der Ruf eines guten Financiers, den er st durch erwerben würde, könnte viele Stimmen zur Pr ten-Wahl für ihn gewinnen. Demuüngeachtet glaub nicht, daß er diese Absicht erreichen wird. Die po Nullität des General Guerrero \chliéßt ihn von de! currenz bei der Prásidenten-Wahl fast ganz aus, u! eben so wenigem Erfolge werden die Bemühungen de nisters der Justiz und der Gnaden, Arispe und des L Gouverneurs Zabala seyn. Man glaubt allgemein, Wahl entweder wieder auf Dominguez oder auf Gon! drera fallen wird; der Erstere ist Präsident des Just! bunals, und hat die allgemeine Stimme der Einwoh sich, Lebterer ist Kriegs-Minister und hat die Majoril Armee auf seiner Seite. Beide sind der Präsiden würdig; doch wird- die Wahl des Herrn Domingul Allen gewünscht, welche Zeugen der Befestigung des chen jeßigen Zustandes gewesen sind, und sich besonder einer guten inneren Organisation und nah gesehliche heit sehnen. |

nd übermäßig reiche Kleider nicht verschreiben.‘/

so eben folgendes interessante Werk erschienen : : Köln und Bonn mit ihren Umgebungen. Für Fremde und Einheimische. Aus den besten und vorzüglich aus noch unbenußten Quellen bear- beitet. Mit einem Grundrisse von Köln. vu1. und 330 Seiten 12. (Preis 1 Rthlr. 15 Sgr.)

Der Bau des neuen Theaters schreitet vorwärts. . Die

here Bürgerschule soll nun mit dem October, wenigstens

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1 ihren unteren Klassen eröffnet werden.

Vermischte Nachrichten.

eitráge zur Geschichte des Handels, der Manu-

cturen, der Fabriken, des Bergbaues und an- erér National-Gewerbe im Russischen Reiche. us den handschriftlichen Original-Urfunden im Archiv des Departements des auswärtigen Handels.) Wir haben früher: (zuleßt in Nr. 130 der Staats-Zeit.)

Cs einem unter obiger Rubrik von der St. Petersburger andels-Zeitung gegebenen fortlaufenden Artikel Mittheilun-

1 gemacht, die bis zum Regierungs - Ende der Kaiserin na gingen. Nachstehend theilen wir in Verfolg derselben, s der genannten Quelle weitere Auszüge mit :

Die Kaiserin Elisabeth fand beim Antritt ihrer Regie- ng, daß verschiedene von ihrem großen Vater getroffene eranstaltungen in der Administration verändert waren, und {hloß, dieselben wiederherzustellen , wie sie früher gewesen aren. Die Kleiderpracht hatte unter der lebten Regierung sehr im ganzen Reiche überhand genommen, daß Gold

1d Silberstoffe nicht selten von Leuten aus den niederen

tänden getragen wurden. Aus dem Senat erging daher, dieser Vershwendung ein Ende zu machen, ein Ufas vom . Dec. 1742 an das Commerz- Collegium, folgenden we-

ntlichen Fnhalts: „Niemand soll Gold und Silber an sich agen, und sh nicht unterfangen, weder auf der eigenen

efleidung noch auf den Livréen der Bedienten dergleichen

zubringen , indem dadurch viel Geld aus dem Lande geht. uch soll man die ausländischen Kaufleute zeitig von diesem

efehle in Kenntniß seßen, damit sie dergleichen Waaren

ßen., M derselbe sehr schadhaft ist und abgetragen wer- In der I. P. Bachem’schen Buchhandlung hieselbst }

“nat unterm 19. September 1751 der abermalige Befehl,

| la G p r.Allgemeinen Preußischen Staats Zeitun g Ne. 435, S T S S T T

Am 10ten Februar 1743 ward der zwischen Rußla und England auf funfzehn Jahre deiiirdtes Sue p Pandels-Tgctat vom 4 Dezember des Jahres 1734 ra-

cirt.

__ Der Handel Rußlands mit China hatte seit eini i die Vortheile nicht gewährt, die man s para tse war, wäre er nicht durch die Einfuhr Chinesischer Waaren aus andern Ländern gedrückt worden. Der Senat ertheilte daher dem Commerz - Collegium unterm 4. November 1743 den Befehl, darüber zu wachen, daß aus Europa feine Chi- nesishen Waaren, wie man s{hon angefangen hatte, derglei- chen nach St. Petersburg zu bringen namentlich seidene und baumwollene Zeuge, Rhabarber, Kupfer, Lak und a. Waaren, weder seewärts noch landwärts nach Rußland ein- geführt würden, weil dies dem directen Handel des Reichs mit China, nachtheilig werden dürfte.

Wegen der bisherigen unordentlihen und späten Ver- sammlung der Kaufleute an der Petersburger Börse, die nir- gends so |pät fämen wie das Collegium sich ausdrúckt und nirgends so lange daselbst verweilten, erfolgte auf Vorstellung des Collegiums am 22. October 1746 ein Befehl aus dem Senat, des wesentlichen Inhalts: man solle zwar nicht, wie das Collegium vorgeschlagen, einen Zaun vorschieben, noch rine Strafe von den Kaufleuten einfordern, wenn Je- mand länger als bis 2 Uhr an der Börse bliebe ; allein man soll eine Glocke faufen, und um 2 Uhr mit derselben läuten, um den Schluß der Börse: anzuzeigen, auch sollen die Zoll- Beamten das Zollhaus und die Mäkler die Börse verlassen. Die ersteren sollen sih aber Nachmittags in der vorgeschrie- benen Zeit zur Abwartung ihres Dienstes im Zollhause einfinden.

Die Zollfreiheit , welche die fremden Gesandten bisher genossen hatten, wurde nunmehr durch einen Befehl der Kaiserin aufgehoben. Die Verordnung sollte mit dem Jahre 1748 in Kraft treten, und für alle Provisionen und Waaren der fremden Minister gelten. Jedoch waren der Römisch- Kaisetliche und der Großbritanishe Botschafter davon aus- genommen, so lange sie_in diesem Charakter stechen würden.

Jn Bezug auf die Schäfereien erschien unterm. 29. Aug. 1749 folgender Ufas des Senats an das Commerz-Collegium : Kraft des Befehls des hochseeligen Kaisers Peter des Gro- ßen, vom 17. Febr. 1720 ist’s verboten, sowohl Lämmer-und Schaafswolle, als Schaafe durch Kiew und die übrigen Grenzpläße auszuführen. (Diese Verfügung mag unter den damaligen Umständen für die momentane Versorgung der Fabriken für Soldatentuch nôthig gehalten worden seyn. Allein im Allgemeinen ist der Grundsaß der Staatswirth- schaft : „„je freier der Absaß eines Produftes, . wonach Nachfrage zur Consumtion statt findet, ist, desto mehr nimmt die Erzeugung des Produftes zu, und mit demselben der Gewinn für dîe Nation‘ durchaus unstreirbar, und sowohl theoretisch als practisch durchgängig erwiesen ," wie sih auch aus den neuesten Verfügungen der Regierung über den freien Umsaß dieses Artikels, so wie über die Erleichterung der Pferde- und Vieh-Ausfuhr so Úberzeugend ergiebt.)

Der Graf Schuwalov hatte über die Bauern Beschwerde geführt, welche bei Archangel auf den Robbenschlag ausgin- gen, nämlich, daß sie ihren gewonnenen Thran und andere Produkte des Fischfangs nicht immer seinem Comptoir und seinen Commis, wie doch sein Privilegium es ihnen zur Pflicht machte, sondern auch andern Leuten verkauften. Es erging daher ein Ufas des Senats an das Commerz- Colle- gium vom 6. Februar 1759, worin befohlen wird, daß die gedachten Fischer das Produkt ihres Fanges an Niemand als an das Comptoir und die Commis des Grafen Schu- walov bei Strafe der Confiscation verkaufen sollten.

Darnit “die Thran -Gewtnnung nicht von verschiedenen Personen betrieben würde, sondern in den Händen eines Einzigen wäre, erbat sh der Graf Schuwalov vom Senat auch die Fischerei für Thran auf dem Kaspischen Meere, welche ihm auch ohne die mindeste Bedenklichkeit durch einen fas an’s Commerz-Collegium“ vom 12. März 1751 ertheilt wurde.

Weil der Rhabarber - Handel für die Krone einträglih und mit aller nur ersinnlichen Pünktlichkeit und in geheimer Art durh das Commerz- Collegium mit dem Commissionair Baron Wulff geführt worden war, so erging aus dem Se-