1828 / 255 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

lagen an einer einzigen Stelle aufgehäuft. Die Todten wurden ausgezogen und in eine gemeinsame Grube geworfen. Unter den s{chwarzen Truppen in Patagonien ist eine Verschwörung entdeckt worden. Zwei Compagnien, jede von 40 bis 50 Mann, waren aus den kürzlich nach Patagonien gebrachten Sclaven formirt worden. Diè Officiere der nie- dern Grade hatten die Soldaten aufzuwiegelù gesucht und sich ‘mit ihnen vereinigt, Alle zu ermorden, die nicht zu ihnen stoßen würden. Der Gouverneur shöpfte Verdacht , kam der Sache auf die Spur ey baoNma die Aufrührer. ) ili.

Der Gesandte der. Vereinigten Staaten von Nord-Ame- rifa hat unterm 1. April eine Note an den Chilesischen Mi- nister der auswärtigen Angelegenheiten gerichtet , worin er úber die jeßige hohe Transito - Abgabe von 2 pCt. und über die enorme Aufspeicherungs - Abgabe von 2 Ns. für die Last monatlich, Beschwerde führt, da dieselbe für den Handel im Allgemeinen, besonders aber fúr die Kaufleute der Nord- Amerikanischen Staaten eine harte Bedrücfung sind. Er machte darin zugleih den Vorschlag, die Abgaben herab zu seben, wodur viele Schiffe bewogen werden würden , statt in den nördlichen Häfen in denen von Chili ihre Waaren auszuladen. Hiedurch könnte diese Republik leicht die Haupt- Niederlage: der ganzen Westküste Amerikas werden.

P eru.

Laut Nachrichten aus Lima vom 30. April (in Nord- Amerikanischen Blättern) sind die Angelegenheiten Peru's noch in einem hôchst ungeordneten Zustande. Die neue Con- stitution war am 20. April ohne viele Ceremonien angenom- men worden. Es is darin unter andern festgeseßt: ¿„Die Peruanische Nation soll fúr immer frei und unabhängig von jeder fremden Macht seyn. Keine Person oder Familie soll je ein erbliches Recht daran haben, noch soll sie sich mit irgend einem Staate oder einer Föderation vereinigen, welche ihrer Unabhängigkeit zuwider sind.// Der Präsident der Republik ist von der Majorität des Congresses bevollmäch- tigt worden, den Präsidenten des höchsten Gerichtshofes und Repräsentanten der Provinz Lima, Herrn M. -L. Vi- daurre, nach den Vereinigten Staaten zu verbannen, wo er nebst seiner Familie anständig unterhalten werden soll. (Vidaurre ist bereits in Nord - Amerika angelangt.) Man führt als Grund für diese Maaßregel an, daß Vidaurre den Plan gehabt haben soll, sich selbst die politische Herrschaft und dem General Nicochea den Ober-Befehl über die Trup- pen zu verschaffen. . Die Wahrheit ist die, daß seit dem An- fange des Congresses immer zwei Partheien sih gegenüber gestanden haben, die des Vidaurre und die des Luna Pi- zarro. Vidaurre ist ein hochtrabender Republikaner und sein Nebenbuhler ein ehrgeiziger Aristocrat. Jhre Zwistigkeiten haben schon viele üble Folgen gehabt. Das Volk ist durch Pizarro’s Absicht, in die Constitution einen Artikel einrücken zu lassen, wodurch den Spaniern im Allgemeinen das Bürger- recht ertheilt werden sollte, aufs Höchste erbittert worden. Vidaurre sprach sieben oder achtmal mit großer Wärme und Energie gegen die Maaßregel, und das Volk war offenbar auf seiner Seite. Endlich gelang es ihm, die Verwerfung des Artikels zu bewirken. Die Folge war, daß man den Verdacht gegen ihn erregte, er sey ein Mitschuldiger in einer Verschwörung gegen die das Spanische Interesse verfechten- den Deputirten, und endlich wurde der, welcher Bolivar und dessen Constitution gestürzt hatte, ins Gefängniß geworfen. Er hat eine furchtbare Parthei, aber die jeßigen Machthaber sind seine Gegner. Er hatte versucht, den General Santa Cruz zum Präsidenten zu erheben. Auch der Leßtere ist mit dem Titel eines Bevollmächtigten nah Buenos - Ayres ver- bannt - worden. Die Armeen von Peru sind zwar fähig, große Unternehmungen auszuführen , - erheben aber größere Contributionen von den Bürgern, als die Spanier. Die “Spanische Parthei wächst unter der Mitwirkung von de la Mar und Luna Pizarro täglih an. General Gamara han- delt unabhängig von ihnen im Süden mit einer Armee von mehr als 7000 Mann, und hat {hon mehr als die Hälfte der súdlichen Provinzen in Besiß genommen. Eine heftige Reaction muß stattfinden und wird sehr gewünscht. Durch die ungeheuren Abgaben ist der fremde Handel fast ganz vernichtet. Jn dem Congresse ward sogar über ein Geseß debattirt , daß die Einfuhr jedes Artikels verboten werden sollte, der im Lande producirt oder -fabricirt werden fônnte. Die Freunde des Luna Pizarro unterstüßten den Vorschlag, mußten aber der- Majorität des Vidaurre und seiner Anhänger weichen. Luna Pizarro bemüht sich je6t, mit Chili einen Handels-Vertrag abzuschließen. Wenn dieser zu Stande fommt, so wird dadurh die Mehl-Einfuhr aus Nord- Amerika unterbrochen werden, da sie nicht im

Preise gleihen Schritt halten. dürfte. Die Bergly Pasco stehen im Begriff, mit ihren Arbeiten aufz die Maschinen sind zerstôrt und die Eigenthümer , durch einen verzögerten Prozeß zu Lima festgehalten nach Lima bestimmte Mexicanische Brigg, General Fy, deren Ladung auf 100,000 Dollars geschäßt ward, Î einem Spanischen Piraten genommen worden.

Inland.

Berlin, 22. September. Die heutige vierte @ der versammelten Naturforscher und Aerzte begann mj handlungen wegen des nächsten Versammlungs-Ortes, dem die Städte Stuttgart, Tübingen, Baden-Bad, burg, Heidelberg und Bonn in Vorschlag gebracht | waren, und die Herren Schübler, Ofen, Tiedemany, gerath und Schulße darüber gesprochen latten, wu delberg zum Versammlungs-Ort im nächsten Jahre y Herren Tiedemann und Gmelin daselbst zu Ges rern bestimmt. Hierauf nahmen die Vorlesungen ihy fang. Es lasen die Herren :

Hofrath Dr. Bötticher aus Dresden über das Syly Alten, und fnüpfte an diesen Gegenstand den Antra Herausgabe des Plinius, welcher Antrag noch nähe) rathung genommen werden soll.

De. Sulzer aus Ronneburg über einen metfy Fall von Knochen-Geschwulst in der Augenhöhle.

Professor und Ober - Bergrath Nöggerath au} úber das relative Alter der Gebirgsbildungen im gebirge. L

Dre Burdach aus Königsberg, Über Physicly Naturwissenschaft. ,

Dr. Dove aus Königsberg, Úber die gescbmäßiy änderungen in der Richtung und Juntensität des Vi

Geheime Medicinal-Rath Harleß aus Bonn, i Gang, den die Wissenschaften des Physiologen in ij wickelung genommen.

Professor Jörg aus Leipzig, Úber Pubertät.

Am Schlusse wurde von dem Secretair des|

“ber die Arbeiten der einzelnen Abtheilungen beri

sich in den verflossenen 2 Tagen in zahlreichen Ver gen auf das Thätigste beschäftigt haben. Der I! wichtigsten Vorträge, die in den Sißungen der Akt gehalten worden sind, soll nah Beendigung derselb lih befanyt gemacht werden.

Koblenz. Se Excellenz der General det C! von Borstell, Kömmandirender im Großherzogthun) rhein, ist von Sr. Maj. dem König beauftragt wo

daj. den König von Frankreich , bei dessen Anwei den östlichen Departements Frankreichs zu bekomplin Zu dem Ende hat sich Se. Excellenz nach Luneville| . Elberfeld, 13. Sept. Am sten d. hatte | General-Versammlung der Rheinisch-Westindischen 0 nie statt. Außer der Direction und dem Director waren Se. Exc. der Wirkliche Geheime - Rath ul Präsident der Provinz Westphalen, Frhr. von Vin

r. Geheime Regierungs-Rath Jacobi aus Düsseld

r. Ober-Bürgermeister Brüning, und ferner 36 A der Compagnie von verschiedenen Pläßen, welche N men fúr sih und Andere vereinigten, und 1390 At traten, bei dieser General-Versammlung gegenwärtig, Präsidenten derselben ward von den Anwesenden H! Kamp erwählt. | |

Die Berathungen und hierauf gefaßten Beschl trafen diesmal hauptsächlich verschiedene Abänderul den Statuten der Compagnie, wozu namentlich au Vielen gewünschte Abänderung des §. 13. der Stati) nämlih in Zukunft jede Actie in der Hand eines! nämlichen Besißers eine Stimme haben solle, und! fugniß fúr die Direction der Compagnie bei ihren | tionen außer in den Erzeugnissen Deutscher Jndus! oft es zur Completirung der Waaren - Assortiments 1 dig erachtet wird, auch in Producten, Fabrikaten U nufacturen jeden Ursprungs zu verkehren, gehören.

Gleichzeitig wurde der, schon in der Versamnil! Directorial-Raths der Compagnie am 2ten d. M. d Herrn Subdirector C. C. Becher den Herren Dit! Räthen erstattete Bericht úber die Geschäftslage dl pagnie verlesen , aus welchem wir Nachstehendes mil

„Dem früher gefaßten Beschluß, die Ziehung det dieses Jahr in das Sommer-Semester zu verlegen, Entwickelung mehrerer, leider jedoch immer noch un

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Clem ie Pr e Eh Eli Staats-Zeitung Nr. 255,

Ereignisse abzuwarten, ist nachgekommen worden, und haben nunmehr die Ehre, Ihnen den Bücher-Abschluß Compagnie per 31. Juli , mithin eine 18monatliche Bi- zur Einsicht und Prüfung vorzulegen. Das Resultat ist leider diesmal fein Erfreuliches; die

¡gen Conjuncturen der jungstverflossenen Jahre in dem

vel nach allen Punkten jènseits des Meeres, durch welche ungünstige Resultat herbeigeführt ward, sind indessen gemein bekannt, als daß es nôthig wäre, Sie insbe- je darauf aufmerksam zu machen. Jn den Jahrén 95 und 26 sind die überseeischen Märkte so sehr mit päischen Manufacturen aller Art überschwemmt worden, die Preise, wie es bei unverhältnißmäßig großen Lagern r der Fall ist, sehr bedeutend gewichen sind. Bei den uren von“ außen brachten ähnliche Ursachen gleiche Wir- n hervor, und der Verlust auf überseeische Geschäfte dadurch doppelt fühlbar. Die lange Ungerwroißheit einer bevorstehenden Zoll-Verän- 1g in Mexico hat, neben der Vertreibung der Alt-Spa- gus jenem Lande, nicht wenig dazu beigetragen, herbe fie herbei zu führen, und die Sperre von Buenos-Ay- at nun hon seit Jahren der Compagnie eine ergiebige e des Verdienstes verstopft; es kann daher unter diesen inden faum befremden, wenn wir sagen, daß das Ge- die 6procentigen Zinsen, welche es für die leßtver- nen 18 Monate an die Actionaire bezahlt, nicht gewon- hat. Die an den Déutsch- Amerikanischen Bergwerks- n gehabte bedeutende Forderung ist zwar mit allen n und Kosten eingegangen, und wir haben dergestalt nem Institut nicht das mindeste verloren; dahinge- st die bereits als zweifelhaft befannte Forderung an W. euß in London leider eine sehr schlechte geworden, und ússen dafür der Bilanz eine Summe debitiren, welche weniger als 47 pCt. ‘auf’s Capital beträgt. m Uebrigen absorbiren, unter Beibehaltung der zu holtenmalen ausgesprochenen Principien, nah welchen mpaguie ihre Bilanzen zieht, die Verluste nur den Be- des Reserve-Conto’s, und der Real-Bestand der Bilanz (falls, den oberwähnten Principien gemäß, dio den Verluste eben so wenig, wie die zu erwartenden ine, zu Buch gebracht werden, ehe sie sich durch 1 herausgestellt haben) 10 -pCt. Verlust. Da es indessen nicht zu verkennen ist, daß uns jeden- ein empfindlicher Verlust auf die von Buenos - Ayres jartenden Retouren bedroht, und daß die Rücfflüsse, è wir von der Westküste von Süd-Amerika zu erwarten , wahrscheinlih ebenfalls Verlust gegen die Veranschla- geben werden; da es ferner möglich ist, daß der Ver- an den älteren Waaren - Lagern durch den Gewinn an pâteren Sendungen nicht gedeckt werde, so schlagen wir n eine weitere Abschreibung von 10 pCt. unmaßgeblich und greifen diese Summe deshalb so groß, um allem vanfen der Meinung über den Real -Bestand des Jn- s ein Ende zu machen, und der nächsten Bilanz, der ten Wahrscheinlichkeit nah, ein günstiges Resultat vor- eiten. Wir erlauben uns dabei noch, Jhnen bemerklich achen , daß diese dergestalt collectiv abgeschriebenen 20 die Summe der bis jebt ausbezahlten Zinsen und Di- den nicht übersteigen, und daß nach dieser Abschreibung fffective Capital der Compagnie Rthlr. 1,420,000 Preuß. ant beträgt. Die nächste Zukunft führt uns dann wahr- lih wieder besseren Zeiten entgegen. n Mexico macht sich der Anfangs so empfindliche "theil der Vertreibung der Alt - Spanier bereits minder ar, und nach unseren jüngsten Berichten (vom 1. Juli der Hauptstadt) zeigte sich im ganzen Lande ein lebhaf- Degehr nach Leinen zu besseren Preisen. Wir werden günstige Wendung der Dinge nicht. unbenußt lassen, haben bereits vor einiger Zeit durch die Einleitungen, wir auf einer Bereisung Schlesiens durch den Secre- der Compagnie treffen ließen, so vorgearbeitet, daß die ehdungen der Compagnie in diesem wichtigsten Artikel unbedeutend bleiben, und dem Bedürfniß vollkommen prechen werden. Jun politischer Hinsicht war im Merxi- hen Reiche alles ruhig, und da sih auch die commer- n Verhältnisse jenes Landes gebessert haben, so verspre- wir uns für das nächste Jahr viel Gutes von“ diesem

Falls interessantesten Theil der Compagnie - Geschäfte.

Der endlich festgestellte neue Zoll-Tarif in Mexico i

der endlich fe neu / xico ist zwar nicht so günstig für die Einfuhr ausgefallen , als a er- wartet hatte, im Gegentheil ist darin manches gegen den frú- heren Zoll-Ansaß erhöht worden, in sofern jedoch Leinen

“als das Attribut der Deutschen Fabrik-Fndustrie und Baum-

wolle als jenes der Englischen und Nord-Amerikanischen be- trachtet werden fann, sind die wesentlihsten Veränderungen in jenem Tarif zu Gunsten Deutschlands ausgefallen, und würden es noch mehr gethan haben, wenn Deutsche Diplo- plomaten , gleich den Englischen und Nord - Americanischen, bei der Abfassung des Zoll-Geseßes eine Stimme hätten haben fönnen. Buenos-Ayres bleibt leider noch immer unzugänglich; wenn jedoch je Hoffnung vorhanden war, daß dieser unheil- bringende Kampf bald sein Ende erreihe, so ist es jeßo der Fall, und wir dürfen der so sehnlih gewünschten Nachricht eines Sriedens-Abschlusses zwischen Buenos-Ayres und Bra- silien täglich entgegensehen. ;

Von Buenos - Ayres selbst reihen unsere Berichte bis zum 12. Mai, und nähren die Hoffnung eines nahen Friedens.

Von Chili besißen wir Nachrichten bis zum 15. April aus St. Jago, die, wenn sie auch nicht gerade sehr ermu- thigend für den Waaren - Handel sind, doch weit günstiger lauten, als früher. Die allzugroßen Zufuhren hatten etwas nachgelassen und werden bei einem wiederhergestellten Abfluß der Europäischen Fabrikate nach Buenos-Ayres noch mehr abnehmen und in ein rihtigeres Verhältniß zum Bedarf fommen, was allein den Handel Gewinn gebend machen fann. Die Langsamkeit des Retouren-Eingangs ist- dem Ver- behr mit dex Westküste von Süd-Amerika noch immer sehr entgegen. Die Compagnie hat darunter sehr gelitten und thut es noch; es sind uns jedoch nunmehr bedeutende Rimes- sen von dorther angekündigt, und da wir Einrichtungen getrof- fen haben, die für die Zukunft einen rascheren Nückfluß der Gel- der erwarten lassen, so haben wir eine Abladung nah Valpa- raiso componirt , welche schon im Monat Juni, im Schiffe ¿¿Indianer‘/, die Elbe verlassen hat und hoffentlih einen guten Markt treffen wird.

Peru von woher unsere Berichte bis zum 18. April aus Lima reichen bedarf der Wiederstellung eines richti- gen Verhältnisses der Zufuhren- zum Verbrauch am meisten, indem es mehr als jeder andere Punfkr Súd-America’s über- {äßt und fomit überführt worden ist. Jenes fräher sprich- wörtlich reiche Land ist, seitdem seine Bergwerke vernach- lässigt sind, ohne Resourcen, und die commerzielle Lage Li- ma’s hat sih, durch ‘den beträchtlihen Schaden, den die “Stadt durch das bekannte Erdbeben am 30. März d. J. erlitten, (dem wir jedoch mit den Waaren - Vorräthen der Compagnie, mit Ausnahme einigen Bruches an Spiegeln, glülicherweise gänzlich entgangen sind) noch mehr verschlim- mert, so daß vorerst wenigstens sich keine Aussicht zu Gewinn- gebenden Geschäften nach Peru- darbietet.

Für Nord- Amerika war es uns nach vielen Versuchen und Opfern gelungen , einige, dur die dazu verwendeten Urstoffe dem Vaterlande höchst wichtige Artikel, so herrich- ten zu lassen, daß ein bedeutender Absaß darin hätte erzielt werden können, als der neu erschienene Zoll-Tarif in den Vereinigten Staaten, durch Verbot ähnliche Erhöhung der Eingangs-Rechte, diese s{ône Hoffnung vereitelte. Bei den großen Fortschritten, welche die Nord-Amerikanische Fabri- fation täglich macht, steht zu befürchten, daß diese abermalige Ershwerung der Einfuhr Europäischer Fabrikate nur der Vorläufer noch größerer Beschränkungen seyn , und Europa zuleßt an den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika einen seiner besten Kunden verlieren wird.

Jn Ostindien winden sich die dahin von der Compagnie gemachten Unternehmungen nur langsam und theilweise durh die unerhörte Preis - Erniedrigung in Europa, des Pfessers und des Kaffees, der Haupt - Retouren von Singa- pore und Batavia, fast nux mit Verlust auf. Den Markt von Canton häben wir zu precär gefunden, als daß wir eine Wiederholung der Aussendungen nach China anra- then fönnten. Batavia, Singapore, Calcutta und Bombay bieten jedoch für einzelne Zweige der Deutschen Industrie an- nehmliche Auswege dar, und die in dieser Hinsicht gemachten Erfahrungen werden nicht ohne bleibenden Nußen fürs Va- terland seyn, weshalb wir denn auch an jenen Punkten Ver- bindungen angeknüpft haben, die uns in den Stand seben,