1828 / 258 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 26 Sep 1828 18:00:01 GMT) scan diff

Aber diese leihte Pflicht, Sire, wird von der Geistlichkeit meiner Didcese mit solcher Einmúthigkeit , mit so überstrô- menden Gefühlen erfüllt, daß ih mich in der glülichen Un- möglichfeit befinde, sie gehdrig auszudrücken. Jch wage es daher mich auf die Kenntniß zu berufen, die Ew. Majestät von dem Herzen Jhres ersten Seelenhirten haben werden, und Sie inständigst zu bitten, aus dem Munde eines Einzi- gen die ehrfurchtsvolle Huldigung Aller anzunehmen.‘/ Der König erwiederte : „Mit großem Vergnügen empfange Jch den Ausdruck der Gesinnungen der Geistlichkeit Jhres Spren- gels. Jch rechne nicht nur auf deren Treue, sondern wünsche auch, daß sie unablässig die heißesten Gebete für das Wohl aller Meiner Unterthanen an den Allmächtigen richte. Da- durch wird sie zugleich für ihren König mit beten, und sich je mehr und mehr Meine Achtung und Meine Zuneigung erwerben.// Zu der Tafel wurden mehrere Generale, #o wie die Deputirten des Departements und die vornehmsten Civil- und Militair-Behörden gezogen. Nach Tische verfÜg- ten Se. Majestät sih nah dem Schauspiele, wo Sie mit dem lebhaftesten Enthusiasmus empfangen wurden.

Der Dauphin ist vorgestern Abend um 5 Uhr von sei- ner Neise hieher zurückgekehrt; er hat jedoch bloß die Pferde gewechselt und ist sofort nah Saint -Cloud gefahren.

Die Herzogin von Berry hat am 11ten Morgens Saint- Sauveur verlassen und ist an demselben Tage Nachmittags um 5 Uhr in Bagnères eingetroffen. Ihre Königl. Hoh. werden 8 bis 10 Tage daselbst verweilen. (

Als die Dauphine am 12ten d. M. die Muster-Wirth- schaft des Herrn von Dombasle in Roville in Augenschein nahm, wurde ihr unter andern auch eine Dresch - Maschine mit dem Bemcrken vorgelegt, daß sie nach einem Englischen Modelle ‘angefertigt sey; als man J. K. H. den Ertrag der Felder, wo die Aussaat nah der Schnur geschieht, zeigté, bemerkte der Eigenthúmer gleichfalls, daß diese Methode in England üblich sey. „Aber, mein Gott,// rief die Prinzes- sin mit Lebhaftigkeit aus, „wozu ahmen wir denn dies Alles den Engländern nach ? wäre es nicht besser , wir blieben bei unserem Verfahren ?// „Wir müssen wohl,“ erwiederte Herr von Dombasle, „die große Ueberlegenheit des Engli- “schen Ackerbaues über den unsrigen anerkennen ; und da die Engländer uns nun einmal auf diesem Wege so sehr vor- ausgeeilt sind, so bleibt uns, wenn anders auch wir vor- wärts fommen wollen, füglih nichts weiter übrig, als ihnen zu folgen.‘ „¡¿Nun gut denn,‘ bemerkte die Dauphine,

;,\0 müssen wir darauf hinarbeiten, sie bald zu übertreffen.‘“/'

Der Hof legt am 21sten d. M. die Trauer auf acht Tage für den verstorbenen Großherzog von Sachsen-Weimar an.

Die Herzogin von Orleans hat in Neuilly ein ‘von ihr eigens angefauftes Haus für drei Schwestern der christlichen Liebe, welche in ihrem Namen den Armen und Gebrechlichen in ihrer Wohnung beistehen sollen, einrichten lassen. Die Einseßung ist am 15. d. M. erfolgt. Gleichzeitig haben der Herzog und die Herzogin an die beiden Freischulen, deren Kosten JJ. KK. HH. bestreiten, und wo über 400 Kinder

beiderlei Geschlechts Unterricht erhalten, bedeutendé Geschenke |

gemacht.

Der Moniteur enthält eine aus 2 Titeln und 13. Arti-

feln bestehende Königl. Verordnung, worin die große und kleine Küstenfahrt für sämmtliche Französische Colönien näher bke- stimmt, und die Bedingungen festgeseßt werden, welche zu erfüllen sind, um diese Art von Schifffahrt treiben zu kôn- nen. Die Verordnung ist vom 31. August. __ Der Umstand, daß zu Präsidenten der gegenwärtig ver- sammelten General - Departements -Räthe mitunter Männer gewählt worden sind, die als Ultra-Royalisten bekannt sind und sich dem jeßigen Ministerium feindlich gegenüber stellen, giebt den hiesigen öffentlichen Blätrern einen abermaligen Anlaß, den Wunsch zu äußern, daß ein gutes Municipal- Gesebß, dessen Bedürsniß Frankreich schon so lange fühle, dem Lande endlich zu Theil werden möge, damit es den Bür- gern gestattet sey, die Mitglieder jener Departements-Räthe selbst zu wählen und solchergestalt zu verhindern, daß lebtere, wie solches leider jeßt häufig geschehe, dem Systeme der Re- gierung und der ôffentlihhen Meinung zuwider handeln.

Das in Lyon stehende 14. Linien - Jnfanterie- Regiment hat Befehl erhalten, unverzüglih nah Touloû aufzubrechen ; es soll nah Morea eingeschifft werden. Das 6. Linien -Re- giment, welches bisher in Pau in Garnison lag, ist von dort nach Marseille aufgebrochen und zum Theil {hon daselbst eingetroffen.

Ein Privat-Schreiben aus Rio-Janeiro vom 12. Juli ent- hält Folgendes : „Das Erscheinen des Französischen Geschwa- ders unter dem Contre-Admiral Roussin vor dieser Stadt, hat große Sensation erregt. Man versichert, daß die Division sich

schlagfertig gemacht hatte (?); vorher aber wurde jy

neral-Consul Herr von Mandeville ans Land gesett, y der Brasilianischen Regierung eine cathegorische Anty, die schon seit geraumer Zeit von dem Französischen ß stande geführten Beschwerden zu verlangen. Sogleig ein Minister-Conseil gehalten und darin beschlossen, y Regierung alle im La Plata-Strome aufgebrachten @ sammt ihren Ladungen herausgeben , oder die Eigen fúr den Verlust diejer leßtern entschädigen wolle, 4 Art und Weise der Entschädigung ist indessen bis jet nichts Näheres bestimmt. Der Contre-Admiral Ln welcher unmittelbar nach der Ankunft des Contre, Roussin, nah dem Plata-Strome abgesegelt ist, {j besondern Auftrag zu haben, geeignete Maaßregel, greifen, um den Klagen abzuhelfen, wozu die Sj auf diesem Flusse seit dem Kriege zwischen Brasilien y Argentinischen Republik nur zu oft Veranlassung geh Großbritanien und Jrland,

London, 20. Sept. Am Mittwoch sind W vom Lord Cowley aus Wien und vom Lord Sty tothsay aus Paris angelangt.

Der Lord - Kanzler, begleitet von Sir Anthy (dem Lord - Kanzler von Jrland) kam gestern voi] Landsibe zu Wimbledon zurü. |

Folgendes Schreiben ist bei Lloyds öffentlih ( gemacht worden: „¿„Auswärtiges Amt vom 13. Sy Meine Herren! Zur Beantwortung Jhres Brity 21sten vorigen Monats, worin Sie um Benatti baten, ob die Blokade von Algier von der Fra Regierung noch strenge fortgeseßt würde, hat mih von Aberdeen beauftragt, Jhnen anzudeuten daß von dem Botschafter Sr. Maj. zu Paris einge Depesche hervorgeht , daß die Französische Regieru entfernt, die Blofade jenes Hafens mildern zu noch neue Schiffe dorthin gesendet hat, um si größesten Strenge aufrecht zu erhalten. Jch bin da! gez. Blackhouse.‘/ t

Der Courier widerspricht der von einigen hies tern gemachten Angszbe, als habe Lord Heytesbury, Portugal verließ, um eine beabsichtigte Vernichtunz| stitution gewußt, und als sey deshalb der Herzog! lington dafür verantwortlich. „„Lord Heytesbury“ angeführte Blatt, „wurde: auf Lord Goderich's 9 seiner Mission in Portugal zurÜcéberufen und Si} an seine Stelle gesest. Sollte daher Lord. Heytoi einem Complott zur Umstürzung des constitutionnli stems bckannt gewesen seyn, so fann der Herzog u lington am allerwenigsten dafür verantwortlich sei die Minister die 5000 Mann Britische Truppen au) gal zurückberufen haben, liegt in der Natur der Y gen, unter welchen sie dorthin g?sendet waren. Kul Jemand glauben, daß 5000 Mann fremde Truppen i zu regieren oder gar demselben eine Constitution auf im Stande seyen ?‘/ Nach diesen Bemerkungen bij

jenes Journal auf die Meinung, welche Viele in

wegen cines Einverständnisses des Lord Beresford 1 Portugiesischen Absolutisten gehegt hätten. „„Lord Va äußert es, „„ist kein Cabinets-Mitglied, und hat nid Einfluß auf die Maaßregeln der Regierung, als jede nichr zum Cabinet gehörige Geschäftsmann. Was || gen der in Portugal ansässigen Engländer anbet! wir ihnen unsere Flotte entzogen hätten, so“ ist dat zu bemerken, daß durchaus feine Escadre für jene) nothwendig ist, welcher es beifômmt, in einem ul Lande zu bleiben. ‘‘

In der Times (vom 13ten) findet sich ein mit A. ul neces Schreiben eines in Lissabon ansässigen Engländet der Herzog von Wellington wegen seines Verfah sichtlih ‘Portugals getadelt wird, und worin beson Punkt hervorgehoben is, daß die Verhaftung dées Doyle und des Herrn Young bloß geschehen hey, b land zu beschimpfen. l L gegen die Britische Regierung mit ein. „„Die Ert äußert sie, „reifen zu einer Stärke, welche den 0 Englischen Volkes zwingen wird, si zu zeigen, und, die Presse anfeuern wird, jenem National-Geist zum ® zu dienen. ‘‘ |

Es sind von neuem mehrere hundert Por Flüchtlinge zu Plymouth angekommen. Jhre Zah! J jekt im Ganzen genommen 2000. Täglich erwar!

noch 500 mehr aus Falmouth und Portsmouth. i u

ziere wohnen größtentheils in den Gasthäusern, d 6 wohnen zum Theil in eigens für sie eingerichteten Z odex am Bord der Transportschiffe.

Wofsnungslofser macht als ste je war.

Die Times stimmt in diese

Der ebenfalls |!

¡he General Pizarro (welcher den Rückzug der Con- nnellen léitete) hat an die Flüchtlinge eine Art von (t, in Portugiesifcher Sprache gedruckt, ergehen lassen, er sie wegen ihres Betragens lobt, ihnen ankündigt, px sie der Marquis von Palmella wegen ihrer treuen digung der Rechte Dom Pedro’s hochachte, und sie t, die Geseße Englands wie bisher zu respectiren. Donnerstage ward eine General-Versammlung der Actionairs gehalten, um sih wegen einer Dividende n Haupt - Stamm der Gesellschaft zu erflären. Der neur benachrihtigte die Eigenthümer, daß die Direc- ach Besichtigung der Banfkrechnungen zu dem Ent- gekommen sey, jene Dividende auf 4 pCc. anzu- Das Wichtigste in den hierauf folgenden Verhand- var die Discussion Über die künftige Erneuerung des fs, welche, den Aeußerungen des Gouverneurs zufolge, c werden wird. Der Courier sagt über den lebten „obgleich uns diese“ Nachricht erfreut, fo jeßt sie ) feinesweges in Erstaunen, da jeder Geschäftsmann uß, daß die Einrichtung der Bank und 1hre Leitung wohl den Theilnehmern selbst vortheilhaft, als viel-

R. m Publicum nüsblich sind.“ Am Schlusse der Ver-

gen äußerte sih der Gouverneur foigendermaaßen : ähern uns schnell einer Periode, wo man sich gend- hen wird, den Zustand des Geldumlaufs, in der Ab- ex Veränderung desselben, in Erwägung zu ziehen ; inen solchem Augenblie ist es vorzüglich wichtig, daß wir inde seyen, den Land-Banken zur Zurücknahme ihrer von cinem Pfd. hülfreiche Hand zu leisten. Ohne rde jede Veränderung höchst schädlich wirken.“ -

(neulich angekündigte) Protestanten-Versammlung

schaft Kent hatte. vor einigen Tagen zu Maidfbone. Biele Edelleute und andere Bewohner der Grafschaft ugegen. Auf den Antrag des Grafen von Winchel- d einstimmig beschlossen, einen/,„„Kentischen constitu- Braunschweig - Club ‘/ zu errichten. Der Courier hierúber Folgendes: „Laz dergleichen Maaßregeln von den Englischen Protestanten ergrissen werden waren wir Überzeugt und, sie sind bis jeßt nur in nung verschoben worden, die Katholifen würden aufhôren , cine Reacrion hervorzurufen , welche ihre Wären die Ka- in bessere Hände gefallen als in die einiger eitlen süchtigen Demagogen, so würden die Protestanten und ruhig ‘geblieben seyn; und es hätte, wie unser

- Minister geäußert hat, Etwas gethan werden kön- ald dies ohne Gefahr hätte geshehen mögen. Aber jolischen Clubs und Associationen waren für die er Protestanten viel zu geschäftig. Die gröblichsten ngen, die tollfühnsten Maaßregeln , die \{chimpflich- ihten haben die Aufroiegler zum Vorschein gebracht, Gunsten ihrer eignen Zwecke, aber zum Abscheu der nten und sogar der Rechtlicheren ihres eignen Glau- Die Protestanten von England vereinigen sich, wie t, um einer Parthei zu widerstreben, welche zur wh künftiger Gefahren auf einmal unterdrückt wer- | der genannten Versammlung äußerte sih der Graf nchelsea in folgender Art: „Was sieht man in Jr- denn man es betrachtet? Die Kühnheit einer ge]eß- 1 Association, welche die Geseße mit Füßen tritt, d die Protestanten entweder zu schwach oder zu furcht- besen sind, ihren Fortschritten Widerstand zu leisten. Verein hat durch ungeseßmäßige Drohungen die Un- hkeit der Geseßes-Verwaltung vernichtet, und zielt rauf hin, die Verfassung unserer Königreiche umnzu- Endlich isk die Zeit gekommen, wo Jeder, wie hoch e niedrig er auch stehen möge, welcher einen Werth protestantische Constitution ebt, kühn zu deren Ver- ng hervortreten muß, um den um sich greifenden es ‘Papismus zu zertrümmern, und seinen Nachfom- s Gut unverkleinert zu hinterlassen, welches wix von Vorfahren. geerbt haben.‘ Sir John Brydges „Wir sind nicht versammelt, um zu erörtern, welches tige Glaube sey, der protestantische oder der fkatholi- ondern um unsere Meinung darüber auszusprechen, bestehende protestantische Uebergewicht in Kirche und nicht das Uebergewicht der Parthei, sondern des aßes nicht der Menschen , sondern der Maaßre- noch länger fortdauern soll. Die Papisten haben h Handschuh hingeworfen, und, wenn wir nicht sch{ci- llen, als geben wir ihnen nach, so müssen wir den- ufnehmen. Wir haben keine Wahl. Jch danke Gott, is gethan haben. Je eher wir unsere Kraft mit der

ihrigen messen, desto besser. An dem Resultat faun man nicht zweifeln,// Lord Teynham meinte, er könne sich nur darüber betrüben, daß man die Katholiken zu einer Zeit zu erbittern suche, wo es von dem lebhaftesten Interesse wäre, die beiden großen religiösen Partheien so viel wie möglich zu vereinigen. Jrland habe England in dessen lebten und ruhmvollen Kämpfen immer glorreih unterstúükt. * Scine Soldaten hätten unsere Schlachten ausgefochten ; seine Edlen hätten uns mit ihrem Reichthum beigestanden ; wir verdanfk- ten jenem Lande sogar den ausgezeichneten Mann, welcher jeßt dle Regierung des Königreichs leite und jekt sollten wir die Hand zum Kriege aufheben ? Lord Bexley erwiderte hierauf, es sey feinesweges die Absicht der Verfammlung, in Jrland eineù Bürgerkrieg anzufachen, sondern man wolle nur den Bewohnern von Kent Gelegenheit verschaffen, ihre Anhänglichkeit an die protestantische Verfassung uud ihren Entschluß zur Aufrechthaltung der Grundsäse derselben aus- zusprechen. Sir E. Knathbull bemerfte, er wisse nicht, ob die Regierung die Absicht habe, die Constitution aufzu- geden ; sollte dies aber der Fall seyn, so würden er und die Männer von Kent sih einem solchen Vorhaben widerseten.

Die Gesellschaft „„der Freunde der bürgerlichen und reli- giösen Freiheit in der ganzen Welt ‘/ hatte am Montage eine Versammlung, bei welcher über die sonderbare Frage debattirt wurde: welches der Charakter der Gesellschast sey 2 Zur Bestimmung über diesen Punkt wird eine neue Ver- jammlung berufen werden.

So weit das Verfahren der Landbanken dem Publikum bekannt ist, sagt die Times, verhalten sie sich in Betreff der nahen Erscheinung der Parlamentsacte, welche die fleinen Noten aus derx Circulation zu bringen beabsichtigt , vollkom- men ruhig; wir haben indessen Grund zu glauben, daß viele von ihnen nicht- ohne Hoffnung sind, dem Schlage auszu- weichen, und ihr ganzes Streben darauf richten, um ein, ih- ren Absichten gúnstiges- Resultat hervorzubringen. Zu den in Umlauf gebrachten Vermuthungen über diesen Gegen- standj gehört die, daß alle Landbauken mit allgemeiner Ueber- einstimmung alle an Parlamentsglieder gemachte Dar- lehen ausfündigen wollen , und auf diese Art durch Gründe des Eigennußzes die Mehrheit des Hauses der Gemeine, sür die Rücknahme der ‘Bill wegen der kleinen Noten zu stimmen hosen. Wahrscheinlich werden mehrere Landbaukeu, die sich im vorigen Jahre im Besiß von Bank -Stocfs ge- seßt hatten, während der Epoche, wo sich die Natur des Angriffes der Bank von London gegen die kleinen Banken entivicelte, sich des ihnen dadurch gewordenen Nechts bedie- nen und- thätigen Antheil an den Verhandlungen der auf

den nächsten Donnerstag angeseßten General - Versammlung

nehmen. Judessen scheint es, daß die vereinten Landbanken nur schwach zusammen halten, und schwerlich eine gemein- schaftlic)e entscheidende Maaßregel zum Schuß ihres Ge- sammx - Interesses ergreifen werden.

Diejenigen, sagt der Courier, welche‘ uns zu überreden wúnschten, daß uns Hungersnoth auf den Fersen folge, sind sich darin consequent geblieben, daß sie auch für den Ruin des Handels Prognostica ‘gestellt haben. Sie sagen uns un- aufhörlih, daß unser Schifffahrts - Interesse vernichtet sey, daß unsere Fahrzeuge in den Häfen verfaulten, und daß je- der Zweig der National - Industrie in dem matten Todes- Kampfe einer politischen Abzehrung dahinsterbe. Sie rufen aus, ohne eine Aenderung unseres Systems sey für das Land Nichts zu hoffen, und sie versichern, es werde eine solche Aenderung eintreten, die Regierung werde ihre feste Politik verlassen und ihnen die Wohlfahrt des Staats an- vertrauen, Wir wollen sie nicht mit Gründen, sondern nur mit Thatsachen bekämpfen. Unjer Schifffahrts - Jnter- esse ist, wie wir früher durch offizielle Angaben bewiesen ha- ben, während der leßten Jahre in einen ausgezeichnet blühenden Zustand gekommen. Fast jeder Zweig der inneren Judustrie hat regelmäßige Fortschritte gemacht. Wenn wir auf eine genaue Untersuchung besonderer Jnteressen eingehen, fo sind wir im Stande, eine solche Menge von Zeugnissen für un-

| sere Behauptungen aufzuweisen, daß dadurch auf hinreichende | Meise dargethan wird, wie sehr das Gekrächz unserer poli-

tischen Raben nicht nur unmusikalish , sondern auch sinnlos sey, und wie unter der Leitung einer Regierung, welche sich troß aller draußen wüthenden Stürme und troß aller Wol- fen in Frieden und Sicherheit zu erhalten weiß, unser Land seinen Handels - Scepter kräftig in der Hand behält , indem es in sich selbst Macht und Stärke sammelt, während es der ganzen Welt seine Reichthämer zugänglich macht.

Am Montage passirten bei dem hiesigen Zollhause 94 Schiffe. Der Courier ruft bei dieser Meldung aus: „Ein guter Beweis für den Ruin unseres Handels!

di A MZTLRA S de Pau K 6bat E eit (l Mi T EM U T: S t 2

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