1828 / 264 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

erordnung von 1808, ivelche ; und die durch eine Königliche

de, bestimmte, daß ‘dnung vom 7 N clit desselben aus den Rectoren und eneral UENE corên der Universität gewählt werden sollten. Die apa t A nunft lehrt schon, daß jedes der Mitglieder eine Be oder. Faculrät repräsentiren müsse. Vergleicht e R ce: den jebigen Zustand dieses Collegiums, so ergtievt L nee er sowohl jener Verordnung, als auch, was E s rif ist, der gesunden Vernunft widerspricht. Der N raaproo Rath besteht, aus den Herren Cuvier, Poisson, e vin T dem Abbé Nicole, dem Abbé Clausel de pp rilbge aeg nw y den Herren Rendu, Guenaud de Mussy, Mausion und Sour- ville. Jedermann wetß, woher der AbbÉ Nicole fommt, Hr. Clausel de Coussergues war früher Vicar in der Diöcese von Amiens, Hr. Courville war Justiz-Beamter, Herr Mausion Práäfeft. Auf ciner Universität , wo es Katheder für Ge- schichte, für Französische und“ alte Literatur - Philosophie, Philologie giebt, sollte man erwarten, jede dieser Wissen]chaf- ten durch ausgezeichnete Männer vertreten zu finden. Außer Cuvier Poisson und Delvoincourt , deren Name \chon ein Lob ist, und welche die Naturwissenschaften , das Recht und die Geometrie trefflich lehren, finden wir unter den Mit- gliedèrn des Universitäts -Rathes fein einziges, das sich als Schriftsteller, in der Philologie, Philosophie oder Geschichte, nur irgend ausgezeichnet hätte. Und doch besteht größten- theils aus solchen Männern das Ministerium des öffentli- chen Unterrichts. Von ihnen darf man eine freie und durch- dringende Ausführung der Verordnungen gewiß nicht erwar- ten, und. eben so wenig wissen sie, wie der Unterricht ver- bessert, (erweitert und. fruchtbarer gemacht werden kann. So lange die Freunde des Hrn. Peyronnet und Corbière ‘ihre Aemter deg aiten (o lange geht -man\mit verbundenen Augen d- gefesselten Füßen. | ju Wi Cs français äußert : „Der Continental-Blokade ist bei uns. der Versuch einer jesuitischen Blokade gefolgt ; die erstere machte uns den Zucker sehr theuer; die zweite sollte uns dafür züchtigen, daß wir uns die gr oße Fretheit nahmen, die Schüler des Ignaz fortzuschicken. Diese Mán- ner der List und der Ränke suchten uns mit. einer Circum- vallations-Linie zu umgeben, um von dort. aus Streiszüge auf: unser Gebiet zu machen. Die Jugenieure der Gesell- schast hatten ihren Posten nicht übel gewählt. Jun Freiburg haben sie festen Fuß gefaßt, und schon gelüstete es ihnen, sh in Chambéry, St. Sebastian und Guernsey niederzulas- sen. Der Plan war, wie man sieht, trefflich entworfen ; von diesen vier Punkten sollte sih ein jesuitißches Ne über ganz Frankreich verbreiten.

O! über die Hinfälligkeit auch der besten Pläne! Während in Frankreich die Geistlichkeit den Vertriebenen Thränen nachsendet, -vetscbließen die fatho- lischen Staaten ‘Piemont und Spanien, wie das feberische England ihnen die Thore. Einst nahmen die Länder Euro- pa’s die Opfer der bigotten Tyrannei Ludwigs XIV. mit of- fenen Armen auf, denn sie brachten die shöônsten Empfehlungs- Briefe, die Künste und Wissenschaften Frankreichs mit. Ihre jebige List und Scheinheiligfkeit dagegen hat ihnen úüber- all einen úbeln Empfang bereitet.

Unsere Nachbaren haben sie durchschaut und den verderblichen. Plan vereitelt. Das Benehmen der Einwohner von Guernsey in diejer Beziehung ist ein Muster, das wir manchen unter ,.uns vorhalten fôn- nen, welche mit der Pairs-Würde bekleidet sind, und die ihr Vaterland, dessen Gesebgeber sie seyn wollen, durch die Er- flärung beleidigen, es sey nicht würdig, ihre Kinder zu _er- ziehen, die einst ebenfalls diesem Vaterlaude Gejeße geben jollen. Welche Zukunft stände der Französischen Gesebge- bung von Männern bevor, die eine Jesuitijche, ln Savoyen oder Spanien gemodelte Erzichung genössen.“‘

Die Quotidienne will wissen, daß die Sendung des Herrn Lassaigny nah Rom in der Angelegenheit der kleinen geistlichen Schulen eine für die Geistlichkeit günstige Wen- dung nehme; der Courrier français behauptet das Gegen- theil. Beide berufen sich dabei auf Depeschen, die kürzlich von Herrn Lassaigny über diesen Gegenstand eingegangen seyn sollen. Die Quotidienne meint, der Inhalt derselben habe die Minister einigermaßen aus der Fassung gebracht ; der Courrier dagegen, daß der Papst das Betragen der Geistlichkeit förmlich getadelt habe.

Dem Courrier fsrançais zufolge soll in dem Obersten Kriegs-Rathe der Beschluß gefaßt worden seyn, die Staabs- Offiziere hinführo nicht mehr zu dem sogenannten Retraite- - Gehalte zuzulassen; sie sollen nur entweder das Activitäts- oder das Disponibilitäts-Gehalt beziehen; das erstere würde, " den Angaben des Courrier français zufolge dasselbe bleiben, wel-

Die Kaiserliche V Rath einsebte, ' Jahr 1814 bestätigt wur

berathend. den Universitäts-

für die General - Majors 6000 Fr. betragen. sih , daß diese Bestimmung, eine rúckwirkende Kraft haben und au Offiziere werde angewendet von dem vorigen Kriegs - M geseht worden jeyen.

Der Précur 17ten d. M. :

ben; der Hauptzweck, den Obersten Fabvier zu Quarantaine liegt. Im Ozeane die Fahrzeuge aller N in den Grund bohrt ; Inseln des grünen Vorgebirges zu haben. Mexicanisches Raubschif | l Handel großen Schaden zu, und ein Maroccanischer Corsa hált alle Schisse an, gie noch nicht recht weiß, auf welche Flagge er gesehen hat. ‘/ E “Das General -Conseil des Aisne-Departements hat ‘i seiner Sißung vöm 13ten d. M. eine Summe von 10,00 Fr. zur Verbreitung: der nach man ausgeselt.

Méchin (Deputirter des ten ‘des Depärtements des Var ernannt werden wird: Die Otunibus und die Dames blanches find jebt_ hier zu großen Aerger ‘der Fiaéves in voller Bewegung. ling hatte diese leßteren sehr trefsend. den verglichen; wenn'die Sonne scheine, | all; sobald aber der Himmel sih zu trüben -anfange und e regne, lasse sich feiner von ihnen mehr blicken: Großbritanien und Jrland.

London, 24. Sept. Nichts; ‘fag T im gegenwärtigen Augenblicke söivohl für Portu England willklomméner seyn, als die jeßt ‘bevorstehende Gel genheit, zu zeigen, daß Alles, was ; | in Bezug auf jenes Königreich auf ¡„¡widerwärtige gethan hat, nicht auf unwürdigen Principien beruht, un daß Dom Miguel sih ni land erzeigten ¿„Wohlwollens ‘“, Anhänglichkeit an seine Sache und al j für seine Anhänger rühmen darf. Wir hoffen, daß die genwart der jungen ein Vereinigungspu Geistes“ und der W i daß von jeßt an jeder von England kommende Hauch d Windes dem Tajo frische Beweggründe des Vertrauens und. de männlichen Entschlossenheit zutragen werde. Die loyalen Port giesen, welche bei uns einen Zufluchtsort gesucht haben, sind vo von Freude über die Aussicht , ihre junge Königin in ihr! Mitte zu sehen, und die Bejonnenen um so mehr, ie müssen, daß die Britisch einen treuen und nüßlich des Unglücks nicht, eines gehässige Feindes wegen vernachlässigen werde. nicht, stärkere willens in Englands ôffen nung als bei der Entwicklung derjenigen Ereignisse, welche zu de allgemeinen Argwohn führten, daß die Minister des König von England die Sache der Tochter unseres natürliche Freundes Dom Pedro’s mit Hintansebßung jedes Gefüh von Freiheit, Politik, Treue und Ehre aufgäbel Es leidet feinen Zweifel , daß, seitdem die Verwaltung u! serer Angelegenheiten in die Hände des Herzogs von W lington fiel, in der Seele des Portugiesischen Volks Gédauke erregt, und du jebigen Stunde von der / | 14 festgehalten wurde, bestärkt worden ist, daß die Politik. Cal nings gegen Portugal gänzlich aufgegeben worden |ey, Ul das Verfahren jenes aufgeklärten Ministers , welches oh! im Mindesten die durch die Rechte unabhängiger Staat! der freien Einwixkung anderer ge]eßten Gränzen zu üb! schreiten, mit Festigkeit die Krone und Verfassung eines England so eng verbundenen Königreiches beshükt hatte, daß solch ein Verfahren (es ist zu spät, zu fragen, weise obgleich wir glauben, nicht unweije) durch eine fenbare Gleichgültigkeit gegen die Verpflichtungen der Tre! und Freundschaft, und durch eine zwar wirksame - aber il

als eines Zeugnisses vo

nft für alle Ueberreste der Loyalität, de

ches es bisher war, das Disponuibilitäts-Gehalt dagegerr würde

mer nur heimliche, Beschüßung des gemeinsame

Lieutenants 8000 Fr: und fúr die General- Das. gedachte Blatt schmeichelt wenn sie gegründet sey, auch f diejenigen Staabs- werden, welche ungerehter Weise inister auf das Retraite - Gehalt

seur de Lyon meldet aus Marseille unterm ,, Lord Cochrane wird sich morgen am Bord seines Dampfbootes „„Merkur‘/ von. hier nach Toulon bege- den er mit dieser Reise verbindet, ist, sehen, der daselbsk noch immer .in freuzt ein Raubschiff, welches ationen ohne Unterschied plúndert und es scheint seinen Schlupfwinkel bei denf Ein anderes fugt vorzüglich dem Spanischen

bt sie jedoch wieder frei, so daß man es eigentlich ab:

Laffoxiänischen Lehr - Methode (wo befanntlih das Lesen in wenigen Tagen erlernt

Dér Courrier- francais will wissen, daß“ der“ Baro “Aisne-Departenients) zum Präfef

Ein Wik effend mit ungetreuen Freun finde män ‘sie ber,

sagt die Times-, konnt s (‘als fút

die Britisché Yegieruni Weise!

cht länger mehr des ihm von Eng

d als O gr Portugiesischen Königin in unserm Landineti, als hofften sie, die Englische Nation werde der

úrde des Portugiesischen Volks seyn unWM

unter ihnen sind « da sie die vollklommne Ueberzeugung erhalte e Regterung ihre Pflichten - gege en Bundes-Genossen im AugenblidF n und unversöhnlicheM Wir erinnern unf Zeichen der Beunruhigung und des Wide tlicher Meinung bemerft zu haben

rch die Ansicht, welche fast bis Britischen Nation im Allgemeinß

i S6 \

theilig.

in Portugal friegführenden Partheien sagen mússen. wollen nicht behäupten, daß Herr Canning den ganzen

Segentheil; aber ohne Zweifel würde man den natürli- Gefühlen seines gegenwärtigen Nachfolgers ‘in so weit 1 Gerechtigkeit widerfahren lassen mssen, daß kein öffentli- Erstaunen darüber laut werden durste, daß Lord Aber- es der Mühe nicht werth hielt, der Königlichen Charte, e Portugal die Freiheit gab, oder den Verdiensten und 1dsäßen desjenigen Theiles der Portugiesischen Nation, jer sie aufrecht erhalten wollte, das gebührende Lob zu 1, daß indessen derselbe nicht nur unterlassen hat, seine underung Übet die treuen und patriotischen Portugie- welche England und die Charte zu ihrer Losung mach- auszusprechen daß er "überdies auh nochG die Gele- it hat vorÚbergehen lassen,- diejenigen, welche Dom Mi- huldigten , Britanien und die Freiheit schmähten , ge- end zurecht zu“ weisen; und daß er endlich neben diesem ltèn Mißgriffe, jener Parthei eine ihr shmeichelhafte erung angedeihen ließ, indem er sie die „Freunde Eng- ‘1 nannte, während“er einen Angriff auf die Verthei- der Charte ihres Monarchen machte, welche er als e „jeder Regierung‘ darstellte —- dies Alles überstieg Maaß der gewöhnlichen Geduld. und war gewiß geeig- die Welt zu überreden, daß man sich über die unglück- Abneigung gegen die Portugiesishe Freiheit, aus r eine solhe Sprache herstammte, nicht hart “ge? aussprechen fônne. Die’ Niederlegung: jenes Amtes von Wn Sir F. Lambs, welches er nur noch zum Verderben

harte gebrauchen foimte, war eir neuer “Grund des rauens gegen die geheimen Absichten derx Minister. Die

als schnelle Anerkennung einer Papier ¿Blokade der

Madeira war ein dritter Grund. Haben wir also cht, wenn wir sagen, daß die Mitiister viel üblen Ruf ch abzuwälzen haben, und daß das bevorstehende Er- , die Ankunft der jungen Königin von Portugal eine Gelegenheit giebt, in den Augen Englands einen n in ihrer Politik auszulöschen, auf welchen kein Eng- Minister blicken kann, ohne sh und sein Land in deri rgrund gestellt zu fühlen? Es giebt Leute ohne el Anhänger Dom Miguels welche die Miene an-

t

ágin von Portugal feine Aufnahme angedeihen lassen, ihren Folgen die Aussicht auf eine Aussöhnung der iden Partheien rechtfertigen dürfte. Diese Hoffnung wit, so unbegreiflich sie auch einem geradèn Sinne n muß» von einem gewissen Fremden, einem Kund- r Dom Miguel’s aussprechen hören. Wenn die Bri- Regierung danach handeln wollte, so müßte jeder der öffentlichen Geseßgebung auf gleiche Weise Preis n werden, damit wir mit unserer Pflicht - Erfüllung rgend Jemand zur Last fielen. Wir haben schon in andhabung dessen, was die Minister für ihre „Pflicht eutrale‘/ hielten , alle möglihen s{chlimmen Folgen in gal hervorgebracht ; denn, welches auch die Beweg- unserer Politik gewesen seyn mögen, unsere Maaß- In sind und bleiben es, welche den Muth des Jufan- it angefeuert haben. Wo also unser Verfahren in sei- Birfungen einer guten Sache Verderben brachte, da wir ohne Zögerung dasselbe unausgeseßt befolgt; aber e strenge Beobachtung dèr Gesebe der Freundschaft Sache dienlich seyn kann, da scheuen sich einzelne Per- nicht, gegen die Erfüllung derselben zu protestiren. s thut uns leid zu hôren, sagt ein hiesiges Blatt, daß higen Grund hat, mit dem Benehmen des Generals ouverneur von Gibraltar, unzufrieden zu seyn, dessen rfsamfeit gegen die Königin von Portugal sich: nur auf Gliedern der Königlichen Familie gebührenden, Begrü- von der Festung beschränkte. Es wurde ihr kein hait angeboten, um sih von den Mühseligkeiten der zu erholen; man hatte sie, nah den Aussagen der Massagiere des Dampfbootes, nicht einmal eingeladen, and zu fommen. Es ist indessen vorauszufeßen, daß eignisse- in Lissabon, die sich gewissermaaßen unter sei- Ugen zutrugen, den General zu dém Glauben wverlei- daß England die Usurpation Miguel’s ruhig aner- hâtte, und daß er mithin politisch handeln würde, er sih aller besonderen Höflichfeits - Bezeugungen ge-

Ÿ Großbritaniens und seines Bundesgenossen aufhören | de. Die merkwürdige Rede des Lord Aberdeen im Ober- e war dem Charakter der. Britischen Regierung höchst

Fn seiner Eigenschaft als Staats*- Secretair er durchaus kcin Wort über die Verdienste einer von

nstand mit Stillschweigen übergangen haben würde

Falmouth wird so ausgezeichnet séyn, als es in den Kräfe ten ihrer hier lebenden getreuen Unterthanen steht.

In einem Aufsaße der Times, ‘welcher sich, ihren eignen Aeußerungen nah auf eine glaubwürdige Quelle stúst, heißt es: Als die Portugiesischen Kriegsschiffe Madeira erreichten, wurde eine Proclamation erlassen, in welcher die Herab- sebung gewisser der Regierung zu zahlender- Abgaben ver- sprochen wurde. Nach der Uebergabe des Ptates kündigte man den Bewohnern an, daß jene Abgaben auf dieselbe Weise wie früher eingesammelt werden müßten. Eine An- zahl Milizen, welche man auf einige Tausend Mann an- giebt, haben sih in das Junnere zurückgezogen und scheinen noch zum Widerstande geneigt zu seyn. Man legte auf Ei- genthum aller Arr, gleich nach der Ankunft der Truppen, gewaltsam Beschlag , ‘um die Mittel zu ihrer Bezahlung zu erhalten. Einige Güter wurden zum Verkauf ausgeboten, es fanden sich. aber feine Käufer. Sobald die Matrosen bemerften , daß die Soldaten bezahlt worden waren, ver- langten sie ein Gleiches, allein es mangelte an Fonds dazu. Sie weigerten sih nach Terceira zu gehn, wenn man ihuen ihr Verlangen nicht gewähren würde. :

Die Times bemerkt über das (‘gestern von uns er- wähnte) Schreiben des Herzogs von Newcastle an den Lord Kenyon Folgendes: „Wenn man uns fragt ,- welchen Grund wir dafür angeben fönnen, daß wir Bemerkungen úber das Manifest ‘des edlen Herzogs machen, während wir das frühere seines gleich beredten Freundes des Lord Kenyon still zur Welt kommen und geräuschlos unter- gehn ließen, so müssen wir frei bekétinen, daß unser Be- weggrund. dazu ein solcher ist, dessen Würde wenige Dialec- tifer anerkennen werden. Lord Kenyon war eine unbedeu- tende Person wir meinen im Verhältniß zu denjenigen Ansprüchen, welhe Se. Gnaden überhaupt auf die Be- nennung „¿Perfon:‘/ hatten nämlich in seinem: Range und in seinem politischen Einflusse. Jn diesen Rúeksichten halten wir den Herzog von Néwcastle für eine bedeutende Person. Se. Gnaden sollen niht weniger als 12 bis 13 citglieder des Unterhauses haben, deren Ueberzeugung, ja deren Gewissen sich “in den meisten Angelegenheiten der Staats - Politif nach dem Willen und Verlangen Sr. Gna- den richtet. Lord Kenyons Schlüsse auf Recht und .Un- recht, auf Weisheit und Thorheit , stehn selten mit seinen Vorausseßungen in folgerechter Verbindung, und' führen in der That selten zu der Vermuthung, daß Se. Gnaden si oft mit Vernunftschlussen abgeben. Ganz anders ist es mit ‘dem Herzoge: die Data, von welchen er ausgeht, sind flar und einleuchtend. es ist ein s{chöôner Einklang zwischen seinen Schlüssen, selbst wenn sie noch so empôö- rend und abgeshmacke sind, und dem Punkte, von wéel- chem aus er zu denselben gelangt fo, daß sih in dem ganzen langen Briefe keine von diesem trefflichen Staats- männe und Parlaments - Mitglied -Macher ( Member- of Parliament-maker) aufgestellte Schlußfolge findet, welche nicht auf den Grundsäßen beruht, die die Basis des gan- zen Gebäudes der religiöfen und polirishen Speculation Sr. Gnaden ausmachen. Die Vordersäbße der Schluß- folgerungen des Herzogs von Newcastle sind in der - That dessen Güter allerdings reirhe und ansehnliche Materia- lien für die Ausführung der von ihm anempfohlenen Maaß- regeln und derjenigen Absichten, die er mit großer Anstren- gung, wenn gleich ohue besonderes Glück, geheim zu hal- ten strebt. Der Zweck seines Schreibens ist, den ihn schon scit Jahren beseelenden Geist der Bitterkeit gegen die ganze Gemeinheit der Britischen Unterthanen, welche um thnen entzogene, Andern aber gewährte, Rechte bitten, so allgemein als mdglih zu machen. Diese anscheinende Erbitterung Sr. Gnaden beschränke sich nicht btoß auf die Katholiken. Auf demselben Blatte, auf welchem er aller Ausdehnung verfassungsmäßiger Privilegien auf jene Secte widerstrebt, beklagt er zugleich die Aufhebung der Test-Acte und macht es dem Herzoge von Wellington zum Verbre- chen, däß er in der lebten Sißung, mit Entfernung vot allen seinen Grundfäben, diejenigen zu besänftigen gesucht habe, welche kein Grundsaß, sondern ein Haß der Ordnung beseelte!/‘/ Dies ist die Sprache, in welcher ein erbliher Nichter des Königreichs sich über die große Körperschaft der Protestantischen Dissenters äußert. ODb- gleih wir versichert haben, daß in diésem liebenswürdigen Geistes - Erzeugniß eine vollständige Verbindung zwischen Vorausseßung und Schlußfolgerungen waltet, in }o weit jene den Geist des Urhebers betressen, so finden wir die jelbe doch durchaus nicht in von ihm aufgestellten Argumenten Se. Gnaden sprechen zwar mit Feuer über die Sache, aber-

e rechtmäßige Herrscherin enthielte. Jhr Empfang in

wie es uns dünkt, mit einiger Hintansekung der Pflichteæ