1828 / 265 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ackerbau und Handel zu beschäftigen, und schieden sich bas durch diese neue Lebensweise von den herumschwärmendy Horden ab, die unter demselben Namen die Länder des Gri chischen Reiches verwüsteten. Der Byzantinische Hof knüpft Handels-Verbindungen mit ihnen an, und allmählig wurde die Petschenegen die bedeutendsten Kaufleute der Byzantine Sie lieferten denselben die feinen Stoffe, den Purpur, dur wirkte Tücher, Hermelin-Besäße, Leoparden-Felle, Rauchwet aller Art, Pfeffer, Gewürze und andere Gegenstände, d| sie im ôstlihen Rußland und súdlih von Kuban bis zu de

und tiefe Gelehrsamkeit wohnen. Mit großen Erwartungen mußte die Gesellschaft die Institute betreten , eide jener große Fürst, der Stolz des Deutschen Volkes, gegründet, welche dit fromme Liebe. der Enfel erweitert. hat ; „doch sind ihre Erwartungen weit übertroffen worden. Wir Alle“ \chel- den. mit Béwunderung aus den unübersehbat reichen Hallen, die Königlicher Sinn hier der Wissenschaft erôfsnet hat. 4

Zugleich belebt uns das Gefühl herzlicher greundsait und. Dankbarkeit gegen die

Allge

reußische Staats-Zeitung.

Collegen und Freunde, welche

. L . Qu . uns hier mit so warmer Theilnahme entgegengekommen. Ihr

meine

Zedôchtniß blei [ erzen theuer n des Cyrus und Araxes auffauften. Das Gold vo

§edôchtniß bleibt unserm Herzen theuer. Ufer A ) _ Das

G ‘Mögen wir Me las im nächsten Jahre an den lachen- | Byzanz, das durch die Industrie der Petschenegen nah Ta

den Ufern des weinbekränzten Neckars wiederfinden, um in | ris fam, hob den-Wohlstand des Landes außerordentlich, de

reuer Naturliebe das geknúpste Band fester zu ziehen. | sen Fortschritte durch die Ankunft der Comanen unterbroch , 1 wurden, Diese vertrieben die Petschenegen und erobert

Vermischte Nachrichten. Ueber den Handel der Taurischen Halbinsel.

das ganze Land, wurden aber ihrerseits durch die Furcht v {Ein dem Journal von Odessa entlehnter Auszug aus einem

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den Tartaren, dje gegen Europa vorrücften , gleichfalls ve

‘rieben. Nachdem Schengisfan das Reich von Kipt | - i è E E Nad i Sich engisban. (GnrEsl R E mas e [h A m f l l ch c N a ch r [l ch t c N, Kronik des Tages.

Abgereist: Der Königl. Großbritatiische General-Ma- anshawe, nah Warschau.

Der Großherzogl. Melenburg -Schwerinsche General- x von Kampb, nah Schwerin.

Zeitungs-Nachrichten. _ Ausland. Nachrichten. vom Kriegs-Schauplakße.

eber die leßten Kriegs-Ereignisse in Klein-Asien geben

in Verfolg der vorgestern (in der außerordentlichen Bei- gemachten Mittheilungen folgende Nachrichten aus den en St.- Petersburgischen Blättern, welche dieselben aus Sifliser Zeitung entlehnt. habeu: Jn der Nacht auf dén C 21sten) beschloß der Graf Paskewitsch, nachdem er zur Bedeckung der Belagerungs - Arbeiten und des La- nöthigen Truppen zurückgelassen“ hatte, mit 8 Bataillo- ICavallerie: und: 25 Kanonen die Stadt, an fast undurch- ichen: Stellen -zu „umgehen , und die untex Anführung Paschas Kios-Mamed und Mustapha zum. Entsaß der Ung herbeiziehende Hülfsmacht anzugreifen. Bei Tages- rxuch entdeckte der Feind unsere Bewegung, und wir hat- Faum unsere Position eingenommen, als die Türken uns üdrei Seiten mit furchtbarem Ungestüm angriffen. Die Fhältnißmäßige Uebermacht des Feindes, die unerträgliche und die Hindernisse des Locals ließen ein entscheiden- Resultat erwarten. Das Treffen währte 12 Stunden rch. Endlich krônte- der Höchste die Russischen Waffen nem vollkommenen Siege ; das befestigte Feldlager des es, unweit der Stadt, wurde mit Sturm genommen, Hülfsheer in die Flucht gejagt, vier Lager desselben unsere tapfern Truppen erobert. Der Feind verlor Siganze Feld-Artillerie, bestehend in 10 Kanonen, sämmt- Ingenieur - und Artillerie-Parks, desgleichen alle seine Men Getreide- Magazine und wurde 30 Werste weit auf Wege nach Erzerum verfolgt , der auf 10 Werste mit Wiedenem Kriegs - Zubehör übersäet war; der Rest der schen Armee, von Vorräthen entblößt, zerstreute sich in Michtung nach. Erzerum, auf Bergen und in Wäl-

Die Túrken schlugen sih mit der (größten Kühn- doch die standhaften Anstrengungen unserer tapfern

er, von erfahrenen Anführern geleitet, seßten der Ue- )l und Hartnäckigkeit des Feindes Gränzen.

Am 21.- August (2. Sept.) nah 6 Uhr Morgens man in Tiflis die Nachricht, daß. der Graf Pasfke- von Erivan, nach einem blutigen Sturme, sich der

t Achalzik bemeistert hat. Am 15ten d. M. wurde in Angriffs-- Polygon Bresche geschossen, die Stadt er- t und die Besaßung zusammen gehauen. Am folgén?

{Lo L daml, chU. WEP L.

“Oeéterr. 52 Metalliq. 924. Bank - Actien 132, Loge! 100 Fl. 185. Partial-Oblig. 378. Russ. Engl. Anleihe 87. © Anl. Hamb, Certific. 843. |

VVien, 26. Sept. Bank - Actien 1087.

yuTTUTL L Petry u chGRTID Citi av Jug vor s

niederließen. Von der Fruchtbarkeit des Landes und den trefflichen Häfen dizu aufgefordert , begannen sie, sih mit

*) Ein Medimnus is gleich 51 Französischen Litres und 100 Litres gleich 1/527 Berliner Scheffeln. | 5pCt. Metall. 942.

Ing verseßt, der Feind auch die Citadelle; die Garnison

2000 Mann wurde auf Capitulation entlassen. y Redacteur Jo h n, Mitredacteur Cot i Am 17. (29.) Hug hat der General-Lieutenant Fürst dolsfji die Festung Azkhour *) beseßt, zu deren Ein- e. er beordert gewesen war. In einer - außerordentlichen Beilage (vom 4. Sept. n. ) meldet ferner die Tifliser Zeitung Nachstehendes : einem dreizehnstündigen Sturme hat der Graf Pas-

Gedruckt bet A. W. Hayn.

A Deflich von. Achalzik ck ndrdlich von Kertwiß , wesilich vón

Berlin, Freitag den Zten October.

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Tage übergab, durh die Gewalt unserer Wassen in Be-

a

1828.

fewitsh von Erivan Sr. Majestät dem Kaiser, von den Trümmern Achalzik's aus, seinen Bericht über die Eroberung dieser in Asien so bekannten Stadt und seine Glückwünsche übersandt. Die aus 10,000 bewaffneten Einwohnern und 4000 Mann Truppen bestehende Besaßung leistete eine ver- zweifelte Gegenwehr, über die nur der unershütterliche Muth der Russen siegen fonnte; jedes einzelne Haus mußte mit. Sturm genommen werden, in jeder Straße stieß man auf den hartnäigsten Widerstand. Nachdem die Stadt genorn- men war, ergab die Citadelle sich auf Kapitulation , die der Corps-Commandeur einging, um dem Blutvergießen ein Ende zu machen, und wenigstens den Ueberrest der Stadt den Flammen zu entreißen. Der Verlust des Feindes is unge- mein groß, doch auch der unsrige beträchtlih.[ Zu Aller Be- dauern is der durch Muth. und. Edelsinn ausgezeichnete Obrist Borodin geblieben; außer ihm sind noch 9 Offiziere getödtet und 32 verwundet worden. Dem Feinde haben wir 5 Roßschweifé der beiden Paschas, 66 Kanonen und 32 Fahnen genonigen, Die Truppen Sr. Kaiserlihèn Maj. und vor: Allem das Infanterie-Regiment Schirwan, das zu- erst. dur die Bresche ohne einen Schuß zu thun, in die Stadt eindrang, und. ein Drittheil seinèx Mannschast - an Todten und Verwundeten eingebüßt hat , fochten wahrhaft als Helden, für die es feinen Widerstand giebt. Das n Laa Schirwan wurde durch das Pionir-Baraillon, das

halber Flintenshußweite, mit seltner Al ckenheit, in der Stadt selbst Befestigungen aufwarf, wobei #5 viele Leute, besonders Offiziere verlor, verstärkt, und von zwei Kanonen reitender Artillècie der Linien-Kosacken, einer Berghaubibe, und in der Folge. von dem Chersonishen und 42. Jäger- Bataillone mit musterhafter "Tapferkeit unterstüßt.

Uebex die vorherigen Ereignisse und den Marsch des Generals, Grafen Paskewitsch, von Achalkalafi nah Achal- zif, enthalten die obgenannten (St. Petersburgischen) Blät- ter. Folgendes : :

Nach Einnahme der Festung Achalkalafl und Vereini- gung ‘mit den aus Grusien angefommenen Reserven, mar- schirten dle Truppen des activen Corps auf Achalzik, wohin nach erhaltener Kunde, bedeutende Türkische Streitmassen aus Erzerum durch Ardagan, unter Anführung der Paschas

tustapha und Kios-Mamet geeilt waren. Der erstere be- fehligte an 7000 Mann, der leßtere an 20,000. Béide zu- sammen führten 15 Feldstücfe mit sich. Der Weg, den das Corps «aus Achalkalaki zu nehmen hatte, steigt anfangs 23° Werst bergan , und läuft dann als bloßer Fußpfad weiter über hohe waldige Bergrücken, den Fluß Kura entlang: Drei Tage vor dem Ausmarsche, also am 27. Juli (9. Aug.) wurde die Brigade des General-Majors Murawjew voraus- geshickt, die mit Anstrengung aller ihrer Kräfte zur Aus- shürfung des Weges es so weit brachte, daß die Pulver- wagen und das Geschúß durch Menschenhände fortgeschaffc werden fonnten.

Diese Gebirge bieten ohne Vergleich größere Schwierig- feiten als Besebdal und die Berge Grusiens; alle Schwie- rigfeiten aber wurden durch den unermüdlichen Eifer der Truppen beseitigt, und am 4. (18.) August befand si der größte Theil des activen Corps am Ort des Ueberganges uber den Kura-Fluß, 6 Werste von Achalzik. Auf dem lin- fen Ufer des Flusses standen 600 Mann feindlicher Reiterei, die am Abende einen Angriff auf die Fouragirer versuchte, allein von der Bedeckung derselbèn geworfen wurde. Jn der Nacht vom ten auf den 5ten (16ten zum 17ten) beorderte der Herr Corps-Commandeur den Oberst-Lieutenant Mikla- shewsfi mit 3 Compagnien des 41sten Jäger-Regiments zur Behauptung einer Anhöhe, auf dem linken Ufer der Kura, und Anlegung einer Redoute daselbst, um die Flanken des

Corps, so lange der Marsch währte, zu sichern.