1828 / 266 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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S e S e L B Sr L O E Mie n E E O

nicht minder bekannt, als die Verdienste welche der Verbli- chene sih um sein Vaterland, durch die eben fo einsihtsvolle als anspruchslose Verwaltung des ihm bis zu seinem Tode anvertraut gewesenen Gesandtschafts - Postens und die ihm

hierunter auch von dem Königlich Preußischen Hofe unaus-

geseßt zu Theil gewordene ehrenvolle Anerkennung zu er- werben gewußt hat.

Sein Verlust wird allgemein bedauert und ein wohl- wollendes Andenken ist ihm gewiß.

Franffurt ‘a. M., 28. Sept. J. K. H. die Frau Herzogin von Lucca ist unter dem Namen einer Gräfin von Alhambra, sammt HöchstJhrer Durchl. Familie hier einge- troffen.

Vera rur a. M., 29. Sept. An Schaafwolle sind in der abgewichenen Messe etwa 5000 Ballen zu Markr ge- bracht worden, meistens Mährische; von Würtemberger war weniges hier, von Sächsischer jedoch wenig oder nichts. Der Verkauf war hinsichtlich der Quantität gut, da er sich auf circa 3000 Ballen belief. Die Preise waren jedoch sehr ver- schieden. Frische Wollen, besonders feine Sorten, erlangten 10 pCt. hdôhere Preise als voriges Jahr, geringe hingegen weit shlehtere, und waren gegen sonst unverhältnißmäßig billig. “Die meisten Käufer waren Niederländer, dann fauf- ten auch einige Elsasser. Holländer waren nicht anwesend, daher der Mangel an Begeht nach ordinairer Wolle, die ge- wöhnlich von diesen gekauft wird.

Die Preise lassen sich wegen. der großen Verschiedenheit der Qualitäten und deren Benennung nicht mit völliger Ge- nauigfeit angeben, indem ein Eigner seine Wolle Prima nennt, die ein anderer nur fúr Secunda oder Tertia erfen- nen würde. Folgende Preise können indessen einige Richt- schnur geben : Electoral - Wolle 300 à 380 Fl. ; feine Prima 150 à 200 Fl. ; gewöhnlihe Prima 90 à 110 Fl.; feine Se- cunda 105 à 120 Fl.; gewdhnlihe Secunda 80 à 90 Fl. ; feine Tertia 90 á 95 Fl.; gewöhnliche Tertia 65 à 75 Fl. ; Locken und Stücken 95 à 110 Fl.; geringe 48 à 60 Fl; Schußwolle, Prima 70 à 75 Fl., Secunda 58 à 62 Fl,

D'eÂn ertei G:

Triest, 23. Sept. Die Korsaren von Marocco brin- gen alle Schiffe unter Oesterreichischer Flagge auf, die si jenseits der Meerenge von Gibraltar blicken lassen. Eins, nach Rio-Jaueiro' bestimmt, haben sie bereits genommen, und ein Zweites mit gleicher Bestimmung hat sich nach Gibral- tar flüchten müssen, wo es nun, wer weiß wie lange in Schach gehalten wird. Es ist ein empfindlicher Nachtheil für unsre Börse, da die Ladungen hier assecurirt sind und a unsere Assekuranz - Kammern den Schaden zu tragen aben. | Agram, 28. Sept. Aus mehreren Ortschaften unserer Gegend vernehmen wir, daß am 2°sen d. M. Nachmittags 2 Uhr, ein Hagelwetter, 6 bis 8 Stunden im Umkreise, und zwar in 11- Pfarreien, unsäglichen Schaden anrichtete. Die Schlossen fielen gespißter Gestalt, und zerschmetterten nicht nur die meisten Fenster, “sondern auch Dachziegel dergestalt, daß sih Trümmer auf Trümmer häuften. Eben so wurde das Heideforn und das Kraut gänzlich zerschlagen, und am Weinstock, wo dessen Lese jezt beginnt, großer Schaden an-

gerichtet. S ch w e iz.

Lausanne, 23. Sept. Heute. wird die Großfürstin Helene von Rußtand Kaiserl. Hoheit hier erwartet , welche von Zürch aus, der Fürstin Galitschin in Schinznach einen Be- suh gemacht hat, und dann úber Rappertschwyl, Einsiedeln und den Rigi nach Lucern gereist ist.

Spanien.

Madrid, 15. Sept. Jhre Majestäten gehen morgen nach dem Escurial ab, und dem Befehle des Königs gemäß wird jeder Minister wöchentlich einmal dähin gehen, um mit demselben über die Angelegenheiten seines Ministeriums Vor- trag zu halten. Dieje Königliche Bestimmung wird dem Premier - Minister , Herrn Calomarde jehr ungelegen seyn, da er gewohnt ist, in Abwesenheit des Königs universeller Minister zu seyn. Wie lange J. J. M. M. im Esceurial verweilen werden, und ob vielleiht eine neue Reise in die Provinzen im Plane des Hofes liegt, ist noch unbestimmt. Der Gesundheitszustand des Königs hat sich sehr leit der lebten Reise verbessert. Auf jeden Fall kehrt aber Se. Maj. vor Weihnachten nicht nach Madrid zurück.

Die Ankunft der jungen Königin von Portugal zu Gi- braltar nebst der Nächricht, daß deren Reise-Route verändert worden und Jhre Maj. sih niht nach Genua, sondern nach England begeben werde, hat hier großes Juteresse erregt, und wird, mit Hinsicht auf die muthmaßlichen Beweggründe

shen Angelegenheiten sehr wichtiges Ereigniß betrachtet, dem Jedermann annimmt, daß sie eine Folge der lebten ( eignisse in Portugal sey, und daß die Absicht des Kais von Brasilien dahin gehe, England, in Gemäßheit der b henden Tractate, zum Beistand und zur Aufrechthaltung

Lage Portugals dürfte hierdurch eine große Veränderung y gehen; die ausgewanderten Portugiesen, welche ihre ga Hoffnung auf ihre junge Königin seßen, glauben son, | ihre Drangsale nunmehr zu Ende gehen, und geben sich| Freude Úber die Wiederkehr eines glücklichen Zustandes

Es find nur noch wenig Portugiesische Ausgewanderte Gallicien, die meisten haben sih nach London eingeschifft,

Portugal

Im Morning - Herald finden sich folgende Nachrich aus Lissabon: Der Marquis von Chaves ging neulich, | einem Lever Dom Miguels, in der Vorhalle wartend, | dem Hute auf dem Kopfe umher. - Ueber diese Unhöflich| machten mehrere von den Auwesenden ihre Bemerkung worauf ein Adjutant äußerte: „Er mag wohl etwas | streut seyn, wegen der Behandlung, die er zu erdulden ( aber_es giebt in ganz Portugal feinen loyaleren Man Wenige Stunden nachher ward der Adjutant auf Dom guels Befehl ins Gefängniß abgeführt, um dort für s Verwegenheit zu büßen. Troß der pomphaften Anga von dem Finanz-Zustande in der dortigen Hofzeitung, ist Schaßkammer dennoch leer. Die Beamten erhalten nur 2_oder 3 Monate im ganzen Jahre ihre Besoldung. Soldaten sind ohne Geld und Kleider. Neulich trat Soldat in ein Haus und verlangte ein Almosen. Als- ihm die Bitte abschlug, rief er: „Wenn man nicht beza muß ich es auf andere Weise zu: erlangen suchen, denn will nicht verhungern. Ju dex leßten Woche ward ein nier, angeblih früher Consul in Rußland, den man einen Agenten des Königs Ferdinands hält, arretirt , | er seine Papiere nicht zeigen wollte.

Nach einem (vom Globe mitgetheilten) Briefe aus sabon, stehen die Renten alles Eigenthums f\olcher Perfo1 die dasselbe im Namen der Krone besiben, um 96pCt. driger als im verflossenen Jahre. Das früher #o beli Volkslied auf Dom Miguel's Ankunft wird nur noch sel gehört. Die Regierung ist sehr in Verlegenheit, was mit den’nach der Niederlage von Porro zerstreuten So ten beginnen soll. Sie unter andere Regimenter zu steck| ist gefährlich, und man befürchtet, daß sie sich, wenn sie allein läßt, empöôren würden. -

Die Angabe in dem officiellen Bericht in der Liss) ner Hofzeitung, daß General Valdez aufMadeira úber 7000 Truppen gehabt haben soll, erklärt der Londoner Courier übertrieben, um den Ruhm und die Ehre des Tages zu | größern, mit der Bemerkung, daß der General mit ner solchen Masse Menschen die Feinde gewiß zu ih Schissen würde zurückgetrieben haben; es wäre übrig des Generals Pflicht, einen Bericht über “die Thatsa abzustatten.

In '‘einem Privatschreiben aus Madeira vom * Sept. (in Londoner Blättern) heißt es: das Lissaboner ( schwader, (mit Ausnahme einer nach Lissabon gefan! Brigg, und einer andern nach den Azoren) liegt noch ( Es ist bestimmt nach den Azoren zu jegeln um sich der ! sel Terceira zu bemächtigen; 600 Mann sollen als [aßung hier bliiben, und ohngefähr 10900 Mann sich | |chifffen,

In einem im Englischen Courier enthaltenen Pri schreiben aus Porto vom 13. Sept. heißr es: So weit Gelegenheic gehabt habe, mich davon zu überzeugen , fj feinem hier lebenden Engländer der Vorwurf gemacht | den, irgend eine Jnsurrection angezettelt zu haben , 1 Theilnehmer derselben gewesen zu seyn. Sie wissen es, | es Pflicht eines jeden Fremden ist , der factischen Regier! des Landes, ‘wo er sich befindet, zu gehorchen. Dom guel bemächtigte sih der Zügel der Regierung Fre konnten nichts anders thun, als gehorchen. Dom P! wird durh eine große: Kriegsmacht in Porto proclamirt Fremde fonnten sih der neuen Autorität nicht widerseb und mußten sih ihr unterwerfen. Sie können und dúr

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sich nichr in die inneren Angelegenheiten des Landes misch

Diese Grundsäße haben die Engländer hier wie an and Orten beobachtet.

*) Von der (lebthin von uns mitgetheilten) Profklamal! Sr. Maj. des Kaisers von Brasilien an die Portugiesische tion, konnte man zu der Zeit in Madrid noch keine Kennt

dieser eingetretenen Abänderung, als ein für die Portugiesi-

haben.

Beil

Rechte seiner Tochter aufzufordern. *) Jn der unglüctli(

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Allgemeinen Preußisch

junger Engländer ward hier vor Kurzem verhaftet das gemeine Gefängniß gebracht; weswegen, weiß chr. Man erwartet die Verhaftung mehrerer hiesigen ner. Obgleich das Gefängniß nur für 400 Personen c ist, so. befinden sich hon 900 darin. Der Bri- onsul thut sein Mögliches, hat aber wenig Einfluß.

Türkei und Griechenland. | welcher Art von Türkischer Seite die Kriegs-Ereig- i Schumla dargestellt werden, ergiebt sich aus nach-

n Mittheilungen des Oesterreichischen Beobachters, nstántinopel vom 12. September :

e Pforte hat nachstehende Auszüge aus Berichten rasfiers Hussein Pascha, datirt aus Schumla vom gust und 2. September bekannt gemacht, wovon hier bersebung nach den M ma die Daten ristlicher Zeitrehnung gegeben sind, folgt:

08 Schumla, den 27. Aug. Der Ober-Befehlshaber der Ottomanischen Heere, Se- Hussein-Pascha, hatte drei Abtheilungen seiner Ar- ch folgenden Richtungen in Bewegunz' geseßt: Die nter Commando des Ha'il Rifaat Pascha, aus drei ons regulairer Truppen und anderen Ottomani- tilizen bestehend, wurde gegen die feindlichen , bei scha aufgeworfenen, Verschanzungen, die zweite, be- aus einigen Bataillons regulairer und einem beträcht- Corps irregulairer Truppen, unter Commando Eßaad- ’s, gegen die unterhalb Tschengalik angelegten Forti- en, dle dritte endlich, unter den Befehlen Alisch-Pa- nd anderer Ober-Offiziere, gegen die Verschanzungen

sfi-Jstambollik (Esfki-Stambul) beordert. Die drei nen seßten sich in der Nacht. vom verflossenen Dien- 6. August) zwischen 7 und 8 Uhr, ‘(ungefähr um 2 ah Mitternacht, da die Türken die Stunden nach n-Untergang zählen, alle zugleih in Marsch, und

in vollfommener Ordnung gegen die obgedachten dor, um zu gleicher Zeit über den Feind herzufallen./“

er erste Angriff der regulairen Truppen auf die Werke cktrandscha hatte, unter dem Beistande des Allmächti- nen so guten Erfolg, daß unsere Truppen in die Ver-

hing eindrangen, ehe die feindlihen Vorposten sich in é zurückziehen konnten. Alles, was sich in- der Redoute

und unter andern ein General . mußte über die springen. Sechs Kanonen von schwerem Kaliber und Munitions - Karren fielen in die Gewalt der Sieger, purden unmittelbar nachher ins D RGar ties von la geführt. Der Feind sammelte hierauf eine große [l Truppen aus dem großen Lager, um einen Versuch chen, diese Verschanzungen wieder zu nehmen. Er ließ l gegen sie stürmen, wurde aber dureh die Tapferkeit nerschrockenheit der Muselmänner jedesmal zurückge- n. Der Verlust, den die Russen bei jedem dieser drei e erlitten haben, ist sehr bedeutend. Endlich, als sie daß sie gegen die Tapferkeit und Energie der Otto- chen Truppen nichts auszurichten vermochten, faßten Entschluß, sich zurückzuziehen. / „Die Verschanzungen von Tschengalif wurden ebenfalls ‘icher Zeit angegriffen und erstürmt. Von vier feindli-

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Bataillons entfkamen nur .sechszig Mann; alle Übrigen -

n auf dem Plaße. Eine Kanone und drei Munitions- n wurden hierbei erobert. ‘/ a ¡Die Besaßung der Verschanzungen von Esfi - Jstam- erwartete den Angriff nicht. Ohne Widerstand zu lei- nahm sie alles Geshüß mit sich fort, steckte die Werke rand, und zog sich eilig ins Hauptlager zurü.‘ Solchergestalt sind diese drei sehr wichtigen Posten, je der Feind mit so vieler Sorgfalt befestigt hatte, von Ottomanischen Truppen erobert und beseßt worden, und Heerstraße nah Schumla ist gänzlih frei. Unter den lihen Todten befindet sih eine große Zahl bedeutender iere und Judividuen von Range.“ , 4

¡Die Rujisishe Armee zog sih, nach einem so bedeu- en Verluste zurück, nachdem sie die diesseits und in der Ge Velibey aufgeworfenen Fortificationen in Brand t hatte. ‘‘

A Se. Exc. der Seraskier Hussein-Pascha erfahren

M O en Staats-Zeitung Nr. 266.

um dieses Dorf zu beseßen, was auch geschehen ist. Der Seraskier meldet ferner , daß er sich damit beschäftige, die gegen den Feind errungenen Vortheile weiter zu verfolgen. ‘/ Schumla, 2. Sept.

Se. Excellenz der Seraskier Hussein-Pascha detaschirte am verflossenen Sonntag (31. Aug.) eine aus 7000 Reitern bestehende Division, unter Commando des Begler-Beg Alisch- Pascha, um das feindliche Lager im Rúcken zu beunruhigen. Dieser Befehlshaber schlug demnach die Richtung nah Je- nibazar, vier Stunden von-Schumla, ein, und uachdem er das kleine, bei obgedachtem Orte befindliche Russische Lager mit Ungestúm angegriffen hatte, entspann sich ein vierstún- diges Gefecht, dessen Ausgang durch die Gnade des Aller- hôchsten, ruhmvoll fúr die Ottomanischen Waffen gewesen ist. Das feindliche Armee-Corps wurde zurückgeschlagen, und zum Rúckzuge in den benachbarten Wald genöthigt. Bei diesem Gefechte verlor der Feind úber 200 Mann an Todten und gegen 20 Gefangene; eine ziemlich beträchtlihe Zahl von Cavallerie-Pferden, und über 200 Stück Schlachtvieh fielen in unsere Gewalt, und wurden unter die Truppen vertheilt. Hundert Wagen mit Lebenstwnitteln wurden verbrannt. “‘

¡Um folgenden Tage stießen unsere Truppen auf dem Rückmarsche auf eine Abtheilung von 120 Russischen Uhla- nell, welche umringt, die Hâälste davon getödtet, und die übrigen gefangen genommen wurden. Unter den Gefange- nen befinden sih drei Ober-Öfficiere und ein Commissär. Als man sie ausfragte, erklärten sie, sie seyen vor einiger Zeit aus dem Hauptquartier des Feldmarschalls gegen Silistria beordert worden, um die Löhnung der vor dieser Festung ge- lagerten Truppen zu überbringen , und seyen nun. auf dem Rückwege nah Jenibazar gewesen, wo sie uns indie Hände fielen. Wir erbeuteten bei dieser Affaire 120 Pferde und über 500 Beutel (250,000 Piaster) an Gelde, die sogleich unter unsere Truppen vertheilt wurden. Man bemächtigte sich auch sämmtlicher Briefe, Rechnungen und anderer Pa- piere, die bei dem C pes und von dem Seras- fier der Pforte zugeschickt worden sind.

E Feind hat die Verschanzungen von Merasch, Ve- libei und Timurdschi verlassen, und sich eine Stunde weit hinter diese Orte zurückgezogen... Der Seraskier beschäftigt sich fortwährend mit den Dispositionen, um dem Feinde Ab- bruch zu thun.‘ / /

In der Hauptstadt treffen täglih Truppen-Abtheilungen àus Asien ein, welche für die zweite Reserve-Armee bestimmt sind, die \ich, unter persönlicher Anführung des Sultans

- bei Ramis Ts\chifelik versammelt, und auf 40,000 Mann

gebracht werden foll. Außer - den Großherrlichen Gar- den der Bostandschis wird auch der größte Theil der noch hier befindlichen regulären Truppen, ungefähr 8000 Mann, zu dieser Reserve stoßen. Nach dem Beispiele des Kaima- fan-Pascha, welcher auf eigene Kosten ein Regiment regu- lärer Truppen errichtet, haben sich auch die vorzüglichsten Minister und Staats-Beamten anheischig gemacht, kleinere Contingente zu stellen und während der Dauer des Krieges zu- unterhalten. Auch hat der Großherr beschlossen, zur Be- lohnung und Auszeichnung derjenigen, die sich in diesem Kampfe durch Tapferkeit besonders hervorgethan haben, Me- daillen in Gold und Silber prägen zu lassen, welche, nebst dem Kaiserl. Namenszuge, die Aufschrift: Für Tapferkeit, führen und auf der Brust getragen werden sollen.

Jn den ersten Tagen dieses Monats versuchte eine Ab- theilung der Russischen vor Varna stationirten Flotte, nach- dem sich einige Schisse derselben am Eingange des Bospo- rus gezeigt hatten, eine Landung bei Jneada auf der Euro- päischen Küste des Schwarzen Meeres. Auf den hierdurch verbreiteten Allarm eilte der Seraskier Chosrew-Pascha an der Spiße von ein Paar Tausend Milizen dahin ; allein noch vor seiner Erscheinung daselbst hatten fich die Russen, nach- dem sie die bei Jneada errichtete Batterie von 9 Kanonen zerstört und Wasser-Vorrath eingenommen hatten , wieder entfernt *). Seitdem sind nicht nur alle Posten lángs der Küste des Schwarzen Meeres bedeutend verstärkt worden, sondern auch auf der am Eingange des Bosphorus statio- nirten Flotte herrscht große Thätigkeit, und Sultan Mah- mud selbst hat sih vor einigen Tagen an Bord derselben

*) Vergleiche hiermit den Russischen Kriegsbericht in Nr.

e, daß sich der Feind neuerdings oberhalb Tschengalik entrire, beorderte er ein Truppen - Detaschement dahin,

251 der Staats-Zeitung.

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