erhebenden Vuifkan de Fuego, der zu verschiedenen Perioden die alte Stadt heimgesucht hatte, der noch jeßt paucht und bisweilen Flammen auswirft, sind noch 5, von denen man
sehr an geshwollenen Halsdrüsen; diese Geschwulste, die oft eine ungeheure Größe erreichen, werden dem Wasser zuge- schrieben und für unheilbar gehalten. Die Ursache möge
nun seyn, welche sie wolle, so ist die Wirkung, die man lei-
der nur zu hôufig sieht, äußerst traurig und niederschlagend, besonders wenn sich zu dieser Krankheit noch eine außeror- dentliche Geistesschwäche in einem und demselben Jndividuum gesellt, was- nur zu oft der Fall is. Bevor mithin diese Provinzen dem Europäer nicht, stärkere Reizmittel als gegen- wärtig darbieten, möchte der Gedanke an Klima, Wasser und Krankheiten auch den Unternehmendsten zu ‘reifer Ueber- legung veranlassen, ehe er sich entschlôsse, sie zu seinem Wohn? sib zu erwählen.
Königliche Schauspiele. Mittwoch, 8. Oct. Jm Schauspielhause: Der Abbé de
l’Epée, oder: Der Taubstumme, historisches Drama in 5 Ab-
theilungen, von Bouilly. Aus dem Französischen überseßt
Gedruckt bei A. W. Hayn.
von Koßebue. (Hr. Nabehl, vom Stadttheater zu Br den Abbé de l’Epée, als leßte Gastrolle. Dlle. Baue Graf von Solar.)__ Hierauf. : Die Mißverständnisse, L
. “ Le
. |Uso.
12 Mt. 1402; 13 Weh. — 13 Veh. ch=
Breslau J
Leipzig Frankfurt a. M. VVZ Petersburg. BN
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 2. Oct. Oesterr. 58 Metalliqg. 903. Bank-Actien 1304. Parti 372, Russ. Engl. Anleihe 852. Russ. Anl, Hamb, Certifu Berichtigung. In Nr. 267 der Staats-Zeitung, Artikel Londo 3, Sp. 2, Z. 31 und 34 v. o.) l. „versöhnen! ¡„¡versöhnenden“/ f „„verhöhnend‘/ und „„verhöhn! Im gestrigen Blatte, unter dén vermischten Nad S. 4, Sp. 1, Z. 13 der Beilage ist in einigen Exen!
„der Conchiliolog‘/ st. „„Conchiolog‘/ zu seben.
Redacteur Joh n, Mitredacteur C
Allgemeine
reußishe Staats-Zeitung.
Berlin,
6 271.
Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestät der König habèn dem Gerichts - Schulzen chel zu Groß - Rosen .im Striegauer Kreise, das Allge- e Ehrenzeichen zweiter Klasse zu' verleihen geruhet.
Angekommen: Der General - Consul für Kur- und and, Wöhrmann, von Hamburg. :
_—
Zeitungs-Nachrichten. ; Ausland.
Frankrei dch. '
Paris, 2. Oct. Der Graf von la Ferronnays wird die Mitte dieses Monats hier zurúck erwartet.
Der Messager des Chambres vertheidigt die Regierung die Vorwürfe, die ihr die liberale Parthei darüber , daß sie sich in ihren Streitigkeiten mit der Geistlich- an den Römischen Da ewandt hat. „„Was den an-
hen Recurs an- den Papst betrifft,“/ sagt derselbe, „„so
eser Ausdruck nicht der Sache angemessen. Die Fran- he Regierung hat keinesweges geglaubt, daß Verordnun- welche in dem Umfange ihrer Befugnisse gegeben wor-
7 zu deren materiellen Vollziehung einer Sanction bedürf--
1 Sie hat eine. solche Sanction nicht verlangt, denn ein ‘cht, das man besißt, verlaugt man niche. “Aber die Ver- lénisse, die zwischen dem Allerchristlichsten Könige und dem haupte der Christenheit. bestehen und bestehen müssen, er- n ganz natürlih eine Gedanfen- Mittheilung über das teresse der Religion zwischen dem Könige von Frankreich P dem Papste. Dieses gute Vernehmen versteht sih von , und während es einerseits der materiellen Kraft der ordnungen vom 16. Juni keinen Abbruch thut, fann es zu ihrer moralischen Kraft beitragen. Uns scheint da- daß hinsichtlich dieser Verordnungen hier eher eine verdop-
è Sorgfalt als eine Vernachlässigung statt gefunden hat. “/ Der Constitutionnel äußert sich in seinem neuesten Blatte olgender Art über die Apostolische Parthei: „Was sich inem gesellschaftlichen Zustande, derselbe sey übrigens wie volle, am wenigsten begreifen läßt , ist , daß die geseßliche nung Feinde haben kann. Daß man Úber die verschie- en Regierungs-Formen eben so viel verschiedene Ansichten daß dieser das monarchische, jener. das republicanische
em vorzieht, dies ist erklärlich; jede Form hat ihre Vor- le, wie ihre Nachtheile; alle aber haben ihre eigenthúm-
n Geseße und Verfassungen. Wie. man nun eine Regie-.
g ohne geseßliche Ordnung, eine Regierung, welcher der ensinn eines einzigen oder einiger Männer abwechselnd Richtschnur dienen soll, verlangen kann, verstehen wir t recht. Und doch sehen wir, wie gewisse öffentliche Blät- täglih über das Wort : Lie Ordnung, cifern, ) eine nicht zu besiegende Abneigung dagegen haben. Sol- wir annehmen , daß diese Eiferer vabatonie sind, oder es nicht wahrscheinlicher, daß ein absichtliches Mißver- dniß zwischen ihnen und uns obwalte? Beim Lichte be- Htet, läßt sih unmöglich annehmen, daß sie eine Regie- g ohne alle Gesebe verlangen; dagegen scheint uns klar, sie die Quelle der Gesebe anderswo suchen, als wir. uns liegt diese Quelle in der menschlichen Vernunft,
natúrlicken Rechte, der Gerechtigkeit und den wah-
Bedürfnissen der Gesellschaft; für sie einzig und
in in der Religion oder vielmehr in dem Prie-
Donnerstag der gt October.
“oder wie man sie sonst nennen will. Ver
D
1328.
sterthum. Wir lassen die Regierung von dem Ksö- nigthum ausfließen ; sie, von der dreifachen Krone. Wir erkennen über den Souverain nichts ‘als die Verfassung an; sie stellen den Papst über den König. Jn unsern Au- gen ist das Haupt der Gesellschaft verpflichtet, die Rechte
ller zu schüßen, die Gesebe vollziehen zu lassen, úber die Handhabung der Geseke zu wachen, mit einem Worte, je- dem Staatsbürger die g gemigiichlte Summe von irdischer Glückseligkeit zuzuwenden; in den Augen unserer Gegner da- gegen ist die erste Pfliht der Könige, das Seelenheil ihrer Unterthanen zu sichern, und da, ihren Grundsäben nach, der dazu geeignetste und unfehlbarste Mann der Papst ist, so ist dieser Mann auch, wie ste meinen, der erste Souverain der Welt, der rechtmäßigste von Allen, der König aller Könige, dem man Ehrfurcht, Gehorsam und blinde Unterwerfung schuldig ist. . Dies sind die Grundsäße der Constitutionnellen und die der Priester-Parthei, der Absolutisken , Apostolischen ; iche man sie mit einander, so wird man bald finden, daß die einen das Glü jedes Einzelnen und mithin auch das des gesammten Staates bezwek- ken, wogegen die anderen die ganze Gesellschaft in ein weites Klo- ster verwandeln wollen. Die Existenz einer Parthei, die solche Ge- sinnungen hegt, muß sonach in unserm aufgeklärten Jahrhundert billig Jedermann Wunder nehmen; gern möchte man die- selbe bezweifeln, allein zu viele Schriften eines le Maitre Bonald, la Mennais, Eckstein, Laurentie und andere Ver- fehter der Theokfratie \yrecden dafür, und eine Masse von Gesellschaften und Clubbs_ beabsichtigen nichts als die Fort- pflanzung solhet Grundsäße. Uebrigens muß man ja nicht glauben, daß alle diese Leute es aufrichtig meinen; mehr als einer glaubt fein Wort ‘von dem, was er verkündigt. Eben so wenig darf man aber auch fürchten, daß der Ultramonta- nismus in seiner-Anwendung auf die Regierung, in Frankreich jemals den Sieg davon tragen könne... Das Jahrhundert ist dazu zu aufgeklärt. Wie gefahrlos indessen ein solches Sy- stem auch seyn mag, so ist es doch immer gut , dasselbe zu enthüllen, um die schwachen Geister davor zu warnen und die Bürger über den wahren Zweck der eitlen Declamatio- nen aufzuklären, welche die Provinz, noch mehr als die Haupt- stadt, täglich zu vernehmen hat.
_ Bekanntlich entzieht die Verordnung vom 21. April den Bischöfen die ausschließlihe Aufsicht über die Elementar- Schulen, und überträgt diese Befugniß einem aus dem Did- cesan-Bischofe, dem Präfekten und dem Rector bestehenden Comité. Jm Departement der Seine und Oise (zu Pon- toise) ist die Wahl für die Rector - Stelle auf den Grafen
Alex. -von Lameth, Deputirten dieses Departements, gefallen,
und der Courrier français giebt zu verstehen, daß im Depar- tement der Seine und Marne (zu Meaux) wahrscheinli der Deputirte, General von Lafayette, zu jenem Posten ersehen worden sey. Jn Bezug hierauf, sagt heute die Gazette de France: „Man beschuldigt uns stets, daß wir die wahrschein- lichen Folgen des Systems, wozu das Ministerium si hat verleiten lassen, übertreiben, indem wir sie den eta der Volksbewegung von 1791 an die Seite stellen. Wir for- dern indessen alle rechtlichen Männer heraus uns aufrichtig zu sagen, ob, wenn sie die obigen Thatsachen lesen, sich ih- nen nicht die innige Ueberzeugung aufdringt, daß wir mit schnellen Schritten einer Crisis entgegen gehen, und daß uns, insofern das Ministerium nicht einhält, die schrecklihsten Stärme bevorstehen. Der Geist eines Lafayette und Lameth ist bereits fast bis zu den Thoren der iupestgdt gedrungen, und verbreitet hier seinen Einfluß. as ist dies aber für ein Geist? Der von 1791, oder der der Restauration ? Mögen die Männer, welche das Staatsruder führen, den gestern von dem Courrier français gegebenen Bericht über das dem General Lafayette bereitete Fest, mit Dem was sich in Pontoise zugetragen hat, vergleichen, und uns dann