Mauer umgeben is, soll mit 150 Feuershlúnden auf. 3 Punk- ten, námlich eine Batterie gegen Fedikaleler-Kapuschi mit 60, eine bei den Armenischen Gartenhäusern mit 50, dann eine bei der Spiße vom Thurme Marmara mit 40 Kanonen ver- sehen werden. Jm Ganzen stehen von Fedifaleler, bis zur Tópfer-Vorstadt Cyoub, wo ein Kaiserlicher Mayerhof- liegt, drei Reihen von Batterien, welche wenigstens 350 Kanonen zählen. Von allen sechs von den sieben Thürmen bis zum Hafen gelegenen Thoren sollen gegenwärtig nur zwei offen seyn, nämlich das Neue- und das Adrianopelthor.
In 1.0.00,
Berlin. - Jn der Frankfurter Ober-Posti-Amts-Zeitung Nr. 202 vom 20. Juli c. wird zur Begründung einer von Leipzig am 12. Juli e. datirten Klage über angeblichen durch neuere Zoll-Einrichtungen herbeigeführten Verfall des Deut- schen Handels und Frachtfuhrwesens, erzählt: „ein, aus dem südlichen Deutschland, mit etner Ladung Tabak nach Leipzig bestimmter Frachtführer, habe, in der Gegend von Erfurt, seinen Wagen an der Chaussee abge- packt, und sey ohne Weiteres mit leerem Wagen in die Heimath zurückgekehrt, weil er die an der Preußischen Ein- gangs-Station zu entrichtende Zoll-Abgabe nicht zu zahlen vermochte.‘ : Wäre die erzählte Thatsache richtig, so würde hier immer nur eine isolirte Handlung menschlichen Unverstandes vorlie- gen, welche zur Basis keiner allgemeinen Schlußfolgerung irgend einer Art geeignet seyn könnte. Denn da der Fuhr- mann, unter den angegebenen Umständen, an der Preupi- schen Eingangsstation nichts als die Durchgangs - Abgabe zu zahlen gehabt hätte, und diese Abgabe dort 5 Sgr. (4 ggr.) vom Centner beträgt, so wäre es doch wohl mehr als thö- rigt zu nennen, wenn er um eine Auslage von 8 Rthlrn.
(sein Fuder vierspännig zu 12 Centner pro Pferd angenom--
men) zu sparen, seine ganze Ladung im Werth von wenig- stens doch 500 Rthlrn. im Stich gelassen, und für diesen Werth dem gerechten Regreß-- Anspruch scines Besrachters sich ausgeseßt hätte.
Allein die erzählte Thatsache ist nicht richtig, sie ift viel- mehr eine reine Erfindung. Sorgfältige amtliche Nachfor- schung hat ergeben, daß weder ein folcher, noch ein irgend ähnlicher Vorfall, weder zu Erfurt, noch auf irgend einer durch das Erfurter Gebiet führenden Zollstrase vorgekom- men ist.
In der 69sten Versammlung des Vereins zur Beförde- rung des Gartenbaues am 5. October d. J. wurden vorge- tragen und resp. erwähnt: Die Resultate der angestellten Prüfung über die Wirkung verschiedener Erd- und Dünger- Arten und deren Mischung auf die Früchte der im Mistbeete gezogenen Gewächse, mit Rücksicht auf die im Jahre 1826 gestellte diesfällige Preisfrage und unter Zuerkennung der ausgeseßten Prämie von 20 Stück Friedrichsd'or an den Preisbewerber ; Wiederlegung der, in verschiedenen ökonomi- schen Zeitschriften enthaltenen Angaben über Aster amellus als Futterfrant ; Mittheilungen über eine in Riga eingerich- tete einfache Art von Dampfheibung der Gewächshäuser ; Witterungs - Beobachtungen dajelbst vom Januar 1826 bis April 1828; von dort - mitgetheilte Correspondenz - Nachrich- ten vom Ural; Vorlegung der von eben dem Orte eingegan- genen Proben Chinesischen und Kalmucfischen Weizens ; Nachrichten über einige aus London eingesendete -neue Kar- toffel-Arten ; Mittheilung über Kultur der Pelargonien in Eng- land; Nachricht von der für die Druckschriften des Vereins gesche- henen Mittheilung - einiger in der hiesigen Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte gehaltenen Vorträge, als: Über die Bestäubung der Pflanzen, über die Charafter der Vegetation auf den Juseln des -Judischen Archipels und über die Wirkungen der narkotischen Gifte auf die Pflanzen- Vegetation ; eine Abhandlung über die Schädlichkeit der Larve
von Tenthredo erythrocephala L, für Kiefer-Pflanzung Mittheilungen über den Versuch des Anbaues vgerschiedey Cerealien und der Cultur von Zizania patustris; Beob tungen über das sonderbare Absterben und Verdorren Grajses in einem Gras- und Baumgarten; einige Be fungen über die Wirksamkeit des Knochenmehls als Dij mittel ; Nachrichten Über die Garten-Cultur in_der Geg von Solingen. „Vorgezeigt wurden noch: verschiedene q Saamen gezogene neue Georginen ; einige, in Folge der Jahre 1824 gestellten Preisfrage. über die Abänderung | Farbe der Blumen durch Uebertragung des Blüthenstau auf die Narbe anders gefärbter Blumen, eingescüdete Ex plare von Dianthus die nah der Angabe des Preis-Bey bers aus Saamen von vorjähriger künstlicher Befruchty gezogen sindz ferner verschiedene ausgezeichnete Birnen- y Weintrauben-Arten, leßtere aus Saamen gezogen.
Münster, 4. Oct. Mittelst Allerhöchsten Befehls y 30. August haben Se. Maj. der König den Wieder ? Zus mentritt der Stände und die Eröffnung des nächsten phälischen Landtages- auf den 23. Nov. d. J. festzuseßen; den Königl. Ober-Präsidenten Hrn. von Vincke zu Jh Commissarius für diesen Landtag zu ernennen geruhet.
Múnster, 5. Oct. Am ersten Tage des vorigen nats fand die diesjährige öffentliche Prüfung in der seit Jahren hier bestehenden, durch den Dr. med.“ Herrn F dorf gebildeten jüdischen Vereinsschule statt. Diese in sante Feierlichkeit, welcher der Königl. Ober-Präsident von Vincke, mehrere Mitglieder des Provinzial-Schul-( gii und der Regierung beiwohnten, gab wieder Berveise den erfreulichen Fortschritten einer Anstalt, die in einem hen Grade rege Theilnahme verdient. „Wenn wahre V! bildung (heißt es in einer im gestrigen Amtsblatte enth nen Bekanntmachung der Königl. Regierung) nicht bloj Erweiterung des Wissens, sondern vorzüglich darauf bi net seyn muß, in den jungen Gemüthern für die Daue ganzen Lebens ein reines Gefühl für das Gute und N zu erwecken, so hat durch die Errichtung dieser Anstalt die jüdishen Glaubensgenossen der Zweck dieser Vere! nicht nur begonnen, sondern er ist nunmehr im raschen | schreiten. “‘ i ,
Kou alret Pauli Donnerstag, 9. Oct. Im Schauspielhause, zum E
Allgemeine
reußische Staats-Zeitung.
¿ 272.
L Did t À q g
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Durchlaucht der Herzog WilhelmvonBraun-
jeig-Dels ist nah Wittenberg von hier abgegangen.
Berlin, ‘Freitag den -10ten October.
1628.
der feindliche Anfall zu‘ erwarten stand. — Sechs Türkische Slinten, einige Dolche und Säbel fand man S bén Sale plate zerstreut. “Der Verlust der Túrken wird auf 15 Ge- tödtete angenominen ; verwundet wurden Viele. Unsrerseits ist cin Soldat vom Grenadier-Régimente Cherson, ‘der sich bei der Bedeckung der Arbeiter befand, und ein anderer von der Grusinischen Landwehr, in der Festung, verwundet.
Supplement zu Nr. 271. der Staats-Zeitung.
London, 3. Oct. An den Vorsiber des Comité von Lloyds ist folgendes Schreiben G.
En -
Auswärtiges Amt, 1. Oct.
Mein Herr! Der Graf von Abeëdeen hät mich beauftragt, Sie, zur Benachrichtigung des Comité von Lloyds, da-
Kenntniß u seben, daß der Regierung isers von
Vero
) r. Majestät angezeigt worden ist, es sey die Absicht Sr. Kaiserl. Majestät ußland, die Dardanellen in Blokade-Zustand zu verseßen. Diese Blokade wird sich, „„da Se. Maia arlamente erklärt haben, daß Se. Kaiserl. Maj. eingewilligt hätten , sich der Ausúbung der HöchstZhnen als
Friegführenden Macht zustehenden Rechte im Mittelländischen Meere zu begeben,“/ nur darauf beschränken, die na ntinopel bestimmten und mit Provisionen oder Kriegs-Contrebande-Artikeln beladenen Schiffe vom Einlaufen in R nige zu verhindern. — Lord Aberdeen wünscht, daß obige Mittheilung mit dem wenigstmöglichen Verzuge zur Kennt-
er Derjenigen gebracht werde, welche sie interessiren mag.
Und ferner bin ich von Sr. Gnaden beauftragt, zu mel-
male wiederholt : Vater und Tochter, Schauspiel in 5 Daß nach der Meinung der Regierung solche Handels-Unternehmungen der Unterthanen Sr. Majestät, die bereits im
theilungen, ‘von E. Raupach. Vormund und Mündel.) Vorher: Die beiden Ehen, | spiel in 1 Aufzug. :
Freitag, 10. Oct. Jm Schauspielhause: Jessonda, | in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Spohr. | v. Schäßel: Amazily.)
Königsstädtsches Theater.
Donnerstag, 9. Oct. Elodie, oder: Der Klausne! dem wüsten Berge. Oper in 3 Afcen; Musik vom Caraffa.
Freitag, 10. Oct. Znm Erstenmale: St. Peter urn arme Maler. . Drama in 1 Aft, von L. Bartsch. Hil zu Erstenmale: Der Mann von vier Frauen, Lustspiel Aft, nah dem Französischen von Louis Angely. Zun {luß : Das Fest. der Handwerker.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 3. Oct. Oesterr. 52 Metalliq. 914. Bank-Actien 1305. Partial 173. Buss. Engl. Anleihe 857. Russ. Anl. Hamb, Certific. d VV ien, 3. Oct.
5pCt. Metall. 94,7. Bank-Actien 10833.
r ——— T G I E E (E B E riemen
Gedruckt bei A. W. Hayn.
Redacteur Fo h n, Mitredacteur Co!
dem Vorsißer des Ausschusses von Lloyds.
p et s c . A i Ee o é (Fortsesung des Schausy rauen auf die Erklärung Sr. Maj, im Parlamente vor sih gegangen sind, von dieser Blokade nicht betheiligt werden
(unterz.) Dunglas.
Der Courier bemerft hierüber : Aus obiger Anzeige sieht man, daß sich die Blokade blos auf Kriegs - Vorrá
i ¿ the sionen-und Waffen bezieht. Fahrzeuge ohne solche Ladung fónnen wie gewöhnlich segeln. L die ‘obas E ‘bande von Konstantinopel fommen, werden der Blokade nicht unterworfen seyn; eben so wenig wird dieselbe Unter- ngen verhindern, welche im Vertrauen auf Sr. Maj. Erklärung im Parlamente geschehen sind.
— Consols 863. #. Russ. 925. 2. Portug. 57x.
Brasil. 63 . 637.
Span. 115. 5. Griech. 18ck . 19.
Paris, 2. Oct. ZpCtige Rente 74 Fr. 5 Cent. 5pCtige Rente 106 Fr. 20. Cent.
Frankfurt a. M., 5. Oct.
Verlust fúr sie, geworfen. Das Gefecht dauerte etiva eine nde, und den glúcklichen Ausgang desselben hat man einzig
) allein der Kaltblütigkeit und den Anordnungen des den da-
n Posten befehligenden Staabsfkapitain Fürsten Georg Vizi- zuzuschreiben, der nur 40 Mann Grusinischer Landwehr bei hatte, und mit dieserHandvoll Menschen, den vielfach über- nen Feind mit ausgezeichneter Tapferkeit schlug. Der Ma- Petrow, der, mit einer Compagnie, aus Sadgir, zur Un- übung herbeieilte, fand den Feind schon in die Flucht ge-
agen; — da er aber zu gleicher Zeit die Nachricht erhielt,
è auch von der Seite von Sadgir der Feind sich zeige, so
er sih genöthigt, die Verfolgung desselben aufzugeben,
F lein Detaschement bei der Brücke zu concentriren, wo
Oesterr. 53 Metalliq. 94.
Geld. Bank-Actien 1295. Brief.
VDbritse Dettla]chew|rjzt, jcouugen mi orcijpieuvjer zappxerreic die erneuerten- Versuche des Feindes unaufhörlich zurück, die durch heftiges Kreuzfeuer der Kanonen unterstüßt wurden. Das 2te Bataillon des Regiments Cherson, unter Commando des Obristlieutenants Hoffmann, vereitelte indessen einige Atta- ken der Türkischen Reiterei, deren Stellung ihr verstattete, sich verstohlen den Russischen Schakrfschüken auf geringen Ab- stand zu nähren. “ Die Anzahl des Feindes vergrößerte sich auf diesem Punkte fortwährend, so daß der Hr. Corps-Com- mandeur genöthigt war, drei Compagnien des Karabinier - Regimentes Erivan zur Verstärkung abzufertigen, die im Au- genblick der entscheidensten Attake des Feindes anklangten, ihn mit gefälltem Bajonette schlugen und ihm zwei Fahnen ab-