1828 / 275 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 13 Oct 1828 18:00:01 GMT) scan diff

D'esterreich. : Wien, 6. October. Das Allerhöchste Namensfést' Sr. Maj. unseres Allergnädigsten Kaisers war für die Bewohner der Hauptstadt, wie der gesammten Monarchie, abermals der freudigste Anlaß, die Gefühle der Liebe und Verehrung für den gütigsten Monarchen auszusprechen, von denen die Her- zen seiner treuen Unterthanen immer gleich beseelt sind. Heiße Gébete für das dauernde Wohl und die lange Er- haltung des allgeliebten Landesvaters, mildthätige Spenden und herzliche Feste in frohen Kreisen, bezeichneten überall diese allgemeine Feier der aufrichtigsten Unterthanen - Liebe, die am Abende des hohen Tages in den besonders beleuchte- ten Schauspielhäusern der Hauptstadt bei den zahlreich ver- sammelten Zuschauern, vorzüglich während der Absingung des Volksliédes: „Gott erhalte Franz den Kaiser!“/ in lautem Freudenjubel ih ergoß. Am Morgen des 2. Octobers hatten die gewöhnlich im Herbst erfolgenden Uebungen der K. K. Artilleriè auf dém Artillerie-Uebungsplaße bei Simmering, von der schönsten

die Kaiserin , begleitet von Ihren hohen Gästen, den Prin- zen Wilhelm -und August von Preußen, dann von Jhren Kaiserl. und Königl. Hoheiten den Prinzen des hohen Kai- serhauses, beehrten das “sich eröôffnende interessante Schau- spiel mit Jhrer Gegenwart... Beim Anlangen geruhten die allerhöchsten und höchsten Herrschaften die allda aufgestellten zwei Fuß - und eine Kavallerie-Batterie zu besichtigen, ver- fügten Sich hierauf durch ‘die Mörser- und Demontir-Bat- terie, worauf dann aus leßterer cine dagegen gebaute Bat- terie aus schwerem Geschüß zerstört wurde. Gleichzeitig wurden in ein markirtes Bollwerk aus der Mörser-Batterie Botnben geworfen. Datin erfolgte der allerhöchste Befehl zur Einstellung des Feuers. Die allerhöchsten Herrschaften begaben Sich in das Bollwerk und zu der zerstdrten Batte- rie, um Sich allda von dem außerordentlichen Effect der fo richtig - geleiteten und ‘trefflich ausgeführten Beschießung zu Überzeugen. Von da aus begaben Sie Sich nach den-beréits zum Feuern aufgestellten | (zwei) Fuß- ‘und (eine) Kavalle- rie-Batterien, wo nach erfolgtem Befehl Sr. Majestät des Kaisers mit dem Bataille:Feuer der Anfang ‘gemacht wurde. Die rechts aufgestellte Kavallerie -Batterie deckte den Vor-

Vorrücken ‘das Fener. Nach Beendigung ‘des Bataille-Feuexs begaben ‘Sith die allerhéchsten und höchsten Herrschaften zur Planke, ‘welche beschossen wurde, um auch hier die Wirkung des Geschüßkes“ in Augenschein zu nehmen. Sonach-verfügten Sié Sich ‘seitwärts des Ravelins, dessen Face gleichzeitig ans drei Batterien ricochetirt wurde. Nach Beendigung dieser Uebung wurden ‘auf ein aufgestelltes Carree ‘aus vier siebénpfündigen Haubißen Granaten geworfen, und da- mit dieses‘militärische Schauspiel seinem Ende zugeführt. So wie die militairische Haltung in jedem Betracht musterhaft genannt werden fonnte, eben so wurden auch alle Uebungen mit der genauesten Präcision vollbracht, wodurch sich ‘der gute Ruf; welchen die Oesterreichische Artillerie stets behaup- tet hat, neuerdings bewährte. Besonders imposant und ge- diegen war das in Ausübung. gebrachte Bataillen- Feuer aus besagten drei Batterien. Diese, auf das Zweckmäßigste ge- leitet, vollbrachten alle Bewegungen mit der größten Púnkt- lichkeit; es herrschte die ‘tiefste-Ruhe ; das Feuer wurde zwecck- mäßig abgenommen und unterhalten, und die Wirkung des Bombardements zeugte von der guten Richtung desselben. Am rühmlichsten war aber, daß die Batterien bei jedesmali- gem Anlangen auf thren Distanzen, sich mit einer lobenswer- then Schnelligkeit in's Feuer sebten. Se. Maäj. der Kaiser, welcher schon auf dem Uebungsfelde Seine“ hohe Zufriedenheit über die Leistungen des Artillere- Körpers zu erkennen gege- ben hatten, ließen dieselbe durch den General - Director der Artillerie, Erzherzog Ludwig Kaiserl. Hoheit ,. sowohl - den HH. Chefs, ‘als den HH. Stabs- und Ober - Officieren , so wie auch der Mannschäft, in den ‘huldvöllsten Ausdrücken becnden, Auch Jhre Königl. Hoheiten, die Prinzen Wil- helmn und August von Preußen, gaben Zhren anerkennenden Beifall j erkennen; so wie auch hohe Stabs -Officiere ‘aus dem'Gesolge der Prinzen von Preußen in die verschiedenen Bâátterien kamen; den“ dort commandirenden Officieren träu- lih die Hand drückten, sie über jenen außerordentlichen Er- folg beglückwünschten, und unumwunden versicherten, ein sol- cher Erfolg- habe“ ihre Si weit übertoffen. weiz.

Bern, 1. Oct. Am 17., 18. und 19.“ Sept. wurden drei Bataillons Infanterie . (eines von der Reserve und zwei von eidgenössischen Contingent) bei Thurn zusammenge- zogen, und von dem Obersten Füßli besichtigt. -Jhre Kaiser-

Witterung begünstigt, Statt. JJ. MM. der Kaiser und .

schicft habe und welche Reeclämátionèn gegen die F

marsch der zwei Fuß-Batterien, und unterhielt mit selben im |

liche Hoheit die Frau ‘Großfürstin Helena von Rüßlay B c { ehrte die Revüe mit Hdchstihrer Gegenwart. Am -19 ten diese Truppen nebst einer Batterie ‘GeshÜb/ bei nj zwei Stücke von den Officieren deè" Militair-Schule h, wurden, und einer Landwehr - Abtheilung ein Gefecht welches die Vertheidigung und den Angriff dèr Höhen Thierachern darstellte. Dieses Mannoeuvre wurde ty von den Truppen ausgeführt , deren Haltung man all bewunderte. :

Genf, 2. Oct. Jhre Kaiserliche Hoheit die ( fürstin Helena von Rußland ist am “vergangenen Sh um 524 Uhr Abends hier. angekommen, und in in dem Englischen Hotel, wo Alles ‘zu Jhrem Empfan reit war, abgestiegen. . Eine Députation des Staatsrath des Syndikats bewillkommnete Jhre Kaiserl. Hoheit, y die Jhr dargebotene Ehrenwache anzunehmen gerUühten. dieselbe hat den botanischen Garten und einige unserer| lichen Anstalten besucht. Der berühmte Romanshj Cooper befindet sich seit einigen Tagen in unserer Sth

: Spanien. :

Madrid, 25. Sept. Man spricht hier viel voi

Note, ‘die das Französische Cabinet unserem Ministeriy

lassen, hat mit dem Spanischen General wegen der Annäherung der Truppen an die Festung unange- Reibungen gehabt. Die Nachrichten aus Saragossa daß díe Einwohner der Stadt durh das Benehmen herren beruhigt worden sind. Als die leßteren-den des Königs erfuhren, daß der Ausspruch des: Ge- es vollzogen werden sollte, befürchteten sie traurige von der Ausführung und erklärten daher, daß sie für genblick von ihrem Rechte auf den Zehnten ‘ab- Diese Erklärung brachte auch die unruhigsten zum en, und es is zu erwarten, daß die Truppen die erlassen werden. Doch sind die drei Rädelsführer friedenen noch in Verhaft, und werden wahrschein- ge bestraft werden. ; Madrid vom 26. Sept. meldet das Journal des Man hoffte, daß die Hiße mit der Annäherung ats October nachlassen. würde „sie steht aber immer 95 und 26 Grad. Die Anzahl der Kranken ist be- und die Dürre dem Lande sehr nachtheilig. Dieser tur schreibt man die ungewöhnlichen Natur-Erschei- u, welche in furzer Zeit an mehreren Punkten statt haben. Am 1áten d. M. brach über Tortosa ein Gewitter aus, und verursachte ungeheure . Verwü- die Dachziegel auf den Häusern sind in Stücken n, und mehrere Dächer ganz abgedeckt worden ; auf de umher war die Hoffnung auf eine Erndte in einer gänzlich vernichtet. Die Anzahl der Unglücklichen fsbedürftigen in dieser Stadt is sehr groß. Am ten und 15ten d. M. sind starke Erderschütterungen des Mittelländischen Meeres bei Murcia gefühlt der Stoß wurde in Guardamar, Terra-Vieja, San- nd am meisten in Terra de la Mata verspúrt; in Orte sind fast alle Häuser eingestürzt, in Guarda- as Schloß eingefallen und die Kirche droht einzu- in la Mata fiel die Kuppel von der Kirche herab mit großer Mühe konnte man die Monstranz ret- ch in den andern Städten ist der Schaden nicht gewesen. Die Einwohner find ausgewandert und

betreffe. Die Natur dieser Reclamationen wird nich bezeichnet, wahrscheinlich sind dieselben aber durch der wechsel und die Verbindüngen herbeigeführt, die zwisd Spatischen und ‘den Frankreich verlassenden Jesuiten hen mögen. Die hier befindlichen sind durch diese Ni beunruhigt worden, obgleich sie sich durch ihren Einfli sie auf die Gesellschaft und selbst auf die Regierung | in den glücklichsten Verhältnissen befinden. Sie sind] leinigen Lehrer und Erzieher der vornehmen Spanisch! gend, und die ungeheuern Reichthütier, welche sie bringen sie mit den höchsten Hof-Personeu in Y dung. Alle diese Umstände, mit der Staats - Kl welche ‘diesen Orden von jeher auszeihnéte, verb sichern demselben eine große Gewalt in“ unseren den, die auch den heftigsten Angriffen widerstehen

Die Nachrichten aus Lissabon über den Zustand di tigen Handels lauten h3chf traurig. Die jeßige O der Dinge kann kein Vertrauen einflößen, und tet allgemeîtie Nahrungslosigkeit unter der arb und erwerbenden Klasse. Die Unzufriedenheit y | selbst ‘unter den Anhängern Dom Miguels úlünter Hütten. Jn Murcia -wurden 3 bis 4 Erdstöße Von Lissabon hier angekommene Reisende versichern ichteten aber feinen Schaden an; die Géawohner, die Zahl der Auswanderer mit jedem Tage wächsWennoch schlimmeres befürchteten, schickten sich an, die

T Miguel dadurch etwas milder und” gemäßizzW# verlassen. Dieser Theil Spaniens is in einem e S ger i Zustande. —- Die Regierung erhält pünktlich -Be-

worden ist. Die Königliche Gesellschaft der Phil j l i ivelche ér Kurzem auf ihre Kosten einen Dreimaster den Sanitäts -Junten, welche in den Städten rüstet, und denselben mit kostbaren Gegenständen, TMns errichtet sind; ‘die Epidemie hat sich bis jeßt Kriegsvorräthen und 150 Reisenden beladen, nah" jer Cadix hinaus verbreitet. Nach den Berichten vom seln abgeschickt hat, ist durch das Gerücht von einem| d 15ten d. M. WAten- UgATRhE 120 Kranken in die- bruche des Fahrzeuges in lebhafte Besorgniß verseht (Pt, von denen 31 in Lebensgefahr und die übrigen Bestätigt ‘sih dieser Verlust, so ist der Fall dieser fr dem Wege der Genesung E berühmten Gesellschaft gewiß. Por tugal, Die neuesten Pariser Blätter enthalten Nad aus Cadix vom 19. September; darunter folgenden Befehl. Die verbündete Division, welche die Besaßu ser Festung bildet, wird leßtere dem Uebereinkommen | das ich mit dem ‘General-Lieutenant Gudin, commá den General der Französischen Division, getroffen hab 2tsten*) d. M. abziehen, Am 20sten wird die Besak festen Schld}ser San-Sebastian, San-Lorehnte, Punkt la Cortádura de San-Fernando, durch. Spanische Y erseßt werden. An demselben Tage ‘wird einè Abtheil ersten Linien-Jnfanterie-Regiments in die Festung ei um am 21sten an die Stellé der“ Französischen Besabl der Festung und den festen Schlössern zu treten. Cadix, 17. September 1828. gez. Aymc!

Ueber die in Gibraltat, herrschende Epidemie had zu unserer Freude bessere Nachrichten erháälten; ein. Anzahl“ von Familien, die von Sevilla und andéren |! Punkten nach dem Norden hin wandern wollte, s durch beruhigt worden , und bleiben ‘in ihren Woh! Dér Englische Gouverneur von Gilyältar, welcher du! Umstände genöthigt wurde, einen Theil“ seiner Bes Truppen in der Nähe des Lagers von Sah-Roque bi!

18ten und 19ten d. M. sind zwei Spanische Cabinets- hier eingetrofn. Der Hof von Madrid - hat, wie es urch den Courier vom 18ten das hiesige Cabinet von der der Königin Maria in Gibraltar benachrichtigt. Depeschen, welche der Courier vom 19ten über- wird Dom Miguel auf die dringendste Art aufgefox- für die Vermählung mit seiner Nichte zu erklären, es das vénzige Mittel sey, aus seiner jeßigen kriti- ge zu fommen. Diese Vermählung findet aber hier htige Opposition, sdwohl von Seiten des Pránzen, entschiedene Abneigung gegen seine Nichte zu haben als bei der Königin, deren Parthei sich aus ailen dagegen auflehnt, weil sie glaubt, daß in Folge die- ählung alle diejenigen Personen nah Portugal zu- n würden, die fich in Porto für Dom Pedro erklär- rner ‘befürchtet diese Parthei, daß Dom Miguel in alle gendthigt werdän möchte, die Rechte der Prim- f die Thronfolge anzuerkennen, troß der entgegen- Bestimmung der angeblichen drei Stände, ünd daß Ende gar auf die Charte Dom Pedro’s zurückfkom- rde. Dox Herzog von Cadaval wohnte den Tag vor (breise von Lissabon einem Cabinetsrathe bei, wo ber die Vermählung Dom Miguel’s mit seiner rathschlagte; da aber die Räthe des Minze un- Gesinnungen kannten, fo hatte keiner den Muth, eine ende Meinung auszusprechen. Nur der H

*) Vergl. die im gestrigen Blätte der Staats - Zeitl gebenen Nachrichten aus Madrid vom 25. September, 4 der Abmarsch der Französischen Truppen sih noch un Tage verzögert hatte. B

arzog

M

; Journal des Débats schreibt aus Lissabon vom

l. 4..0 F

Mrd:

Allgemeinén Preußischen Staats-Zeitung Nr..275,

von Cadaval, der als Präsident des Conseils zuleßt sprach, wagte es, auf die großen Gefahren aufmerksam zu machen, welchen die jeßige Regierung sich aussebe, wenn die Ver- mählung des jungen Königs mit der Prinzessin verworfen würde. Dom Miguel , der der Berathung beiwohnte und befürchten mochte, daß der Herzog am Ende die Majorität der Stimmen für seine Ansicht gewinnen möchte, hob die Sibung rasch auf, und äußerte in ziemlich starken Ausdrüf- fen sein Mißfallen gegen den Herzog, der am anderen Mor- gen nach seinem Landsiß abgereist ist. Ungeachtet des glúck- lichen Erfolges der Unternehmungen Dom Miguel's gegen Porto und Madeira, haben sich die Truppen auf dem Cáp Verde, wie wir durch eine Brigg erfahren , die diese Jnsel am 14ten d. M. verlassen hat, gegen Do Miguel erklärt , worauf dieser Befehl gegeben hat, eine neue Expedition von zwei Fregatten und einer Brigg auszurüsten. Die gefange- nen constitutionellen Truppen, in deren Gesinnungen man hier Mißtrauen seßt, werden nah dem Fort von Setubal ge- \chickt ; man hat geèade diesen Ort gewählt, weil die kleine Stadt Setubal den meisten Eifer für Dom Miguel gezeigt hat, und weil aus dem Fort San-Philippo s{hwer zu entkommen ist. Die Unzufriedenheit über die Verhaftung der Brasilianer ist laut geworden, die Regierung hat daher zu ihrer Rechtfertigung das Gerücht von einer Verschwörung unter denselben ver- breitet, deren Ziel gewesen sey, einige Regimenter zum Auf- stande zu Gunsten der Königin Donna Maria da Gloria zu verleiten. Alle Brasilianer werden nunmehr ohne“ Förmlich- feiten verhaftet. Eine kleine hier circulirende Denkschrift, die man sich nur mit großer Múhe verschaffen kann, ent- wirft ein treues Bild von den neuesten Ereignissen diefes un- glücklichen Landes. Türkei und Griechenland.

Folgende Mittheilungen mögen als Belag dienen, wel- chen Werth das Publikum hin und. wieder - auf die in den öffentlichen Blättern enthaltenen Privat - Correspondenzen zu

“legen habe:

Ein Privat-Schreiben aus Bucharest vom 20. Sept. (in der Allgemeinen Zeitung) enthält nämlich Folgendes :

¿Die Nachrichten vom Kriegs-Schauplaße werden immer ernisthafter. Sie reichen aus der Gegend von Schumla bis zum 15ten und von Silistria bis zum 19ten d. Husny-Bei hatte, sobald er die Anstalten der Russen zur Räumung ih- rer Stellutigen vor Schumla bemerkte, am 9. Sept. einen allgemeinen Angriff det Russischen Vêrschanzungen unternom- men, welchen die Russen mit großer Tapferkeit zurückschlu- gen. Allein darauf erfolgte dennoch ihr Aufbruch nach Je- ny-Bazar, wo sie nur einen Tag bleiben, und dann “nach

Bazardschik aufbrechen wollten. Jn Folge des herrschenden

Mangels aller Art hatte das Elend unter Menschen und Pferden ausnehmend überhand genommen. Von Schumla bis Jeny-Bazar ist die Straße mit zurückgebliebeneu Kran- fen, gefallenen Pferden und Todten aller Arr, die das Klima und der Mangel hinwegraffte, bedeckt. Husny -Bei verließ unthittelbar nah dem Abzuge der Russen mit 70,000 Mann seine verschanzte Stellung von Schumla und drängt dtese Armee auf der Straße gegen Bazardschik, wodurch er sie vollends zu zerstören und das bedrängte Varna zu entseben beabsichtigt.“ 2c. i

Ein anderes Schreiben aus Bucharest, vom 22. Sept. (in dem Hamburger Correspondenten) geht noch weiter : ¡¡Alle Nachrichten von der Donau und aus der Gegend von Schumla“‘/ (hetßt es darin) „bestätigen den Rückzug der Russi- schen Armee vor Schumla, von wo das Hauptquartier am 15ten d. in Bazardschick eingetroffen war, und, wie man vermuthete, mit Nächstem nach Ysaktschi aufbrechen sollte. Was, verbünden mit den täglichen Angriffen Hussein P& scha’s cinen allgemeinen Rückzug. beschleunigen, ja vielleicht den Entsaß von Varna noch bewirken könnte, ist dée vor

vier Tagen hier esingetroffeno Nachyicht von der gänzlichen - Zerstreuung und Auflösung des Armee-Corps unter General Roth in Folge eines Ausf

alls der 25,000 Mann starken Be- seßung don Silistria.‘? 2c.

Was Übrigens vou: diesen Nachrichten an si zu halten sey, ergeben zur Genüge die gestern mitgetheilten Nachrichten vom Kriegs: Sehauplaße und verweisen wir nur noch hinsichtlich

der Ereignisse vor Silistria auf die lebthin (in der Beilage

zu Nr. 268.) aus dem Oesterreichischen Beobachter mitge- theilten Nachrichten aus Bucharest vom 19. Sept. mit dem