1828 / 276 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 14 Oct 1828 18:00:01 GMT) scan diff

Verordnungen vom 16. Juni mitzutheilen geruht und mich ersucht hat, Jhnen davon Kenntniß zu geben, beehre ih mich Sie zu benachrichtigen, daß Se. Heiligkeit, überzeugt von der unbedingten Ergebenheit der Französischen Bischöfe für Se. Majestät , so wie von ihrer Liebe zum Frieden und zu allen andern wahren Jnteressen unserer heiligen Religion, hat ant- worten lassen, daß die Bischôfe der großen Frömmigkeit und Weisheit des Königs in der Ausführung der gedachten Ver- ordnungen vertrauen und in Uebereinstimmung mit dem Throne handeln sollen.// Die Gazette de, France commen- tirt dieses Schreiben auf ihre Weise; erstlih, wäre feine Antwort von Rom eingegangen, sondern bloß von dem Cardinal Bernetti; zweitens, gebühre eine unbedingte Er- gebenheit nur Gott, und diejenige Ergebenheit die man dem Könige schuldig sey, sey derjenigen untergeordnet, die dem Könige der Könige gebühre; drittens, habe der Papst niht antworten lassen, daß die Bischöfe der Frôm- migkeit des Königs vertrauen sollen, da in geistlichen Sachen der König vielmehr der Frömmigkeit und den Einsichten der Bischöfe vertrauen müsse; auch werde Niemand sich aufbinden lassen, daß die Worte: „in Ueber- cinstimmung mit dem Throne handeln“‘/ in dem Briefe des Cardinals Bernetti stehen. „Diese beklagens- werthe Mystification‘/ {ließt die Gazette. ihren Commentar „wodurch schon mehrere Bischöfe sih haben täuschen lassen,

ist nur gelungen, weil man der Geistlichkeit eine Binde um |,

die Augen gelegt hat. Sie (die Bischöfe) haben nichts ge \ e- hen und sie sind- bloß das Spielwerk einer Juntrigue, die sich auf tausenderlei Arten verräth. Nachrichten, die ganz kurzlih aus Rom eingegangen und eben so authentisch als der Brief des Cardinals von Latil sind, verkündigen uns, daß man ‘ber einen so seltsamen Ausgang der Sache dort eben so verwundert als in Paris ist. (2)?

Die Gazette de France schmeichelt sih, daß die Franzsô- - sischen Truppen wieder Morea verlassen werden, sobald die Einschiffung: der Aegyptier bewerkstelligt seyn wird. (2) Der Courrier-françaîis meint dagegen, daß mit der Einnahme der gegenwärtig noch in den Händen der Türken befindli- chen Festungen Morea's die Expedition ein Ende haben müsse, und findet sich veranlaßt, dem Ministerium den guten Rath zu“ ertheilen, es möge bei ‘Zeiten dar- auf - bedacht seyn, Gefahren abzuwenden, welche allzu große Opfer für Frankreich herbe führen könnten. Das Journal des Débats äußert sich über den Gegenstand etwa in derselben Art: „Die Expedition nah Morea‘ sagt dasselbe, „„ist eine mächtige Diversion zu Gunsten der Rus- sen gewesen; wahrscheinlich ist sie aber ihrem Ende nahe. Sobald die Französischen Truppen den Peloponnes von den Aecgyptiern und Türken gesäubert und: sich der Festungen Ko- ron, Modon, Navarin, Patras und Lepanto bemächtigt ha- ben, wird die Bewahrung und Vertheidigung derselben den Griechen Übergeben werden, und das Heer nah Frankreich zurückkehren, um den Tribut unserèr Erkenntlichkeit zu em- pfangen; denn unsere Politik erlaubt uns nicht, uns tiefer in die Zwistigkeiten Rußlands mit der Pforte einzulassen.“

Das Journal du Commerce bemerkt über die Blokade

der Dardanellen: „„Die Englische Regierung hat sich beeilt, ihren Handelsstand von dieser Maaßregel zu benachrichtigen ;

unsere Handels-Kammern haben, soviel wir wissen, noch keine Mittheilung dieser Art ‘erhalten. Und doch frägt sich, ob der Französische Handel weniger von der Blokade betroffen wird, als der Englische. Herr von Rayneval möge immer- hin úber die Politik Stillschweigen beobachten, aber er ge- statte Herrn von St. Cricq, den Handelsstand über ein für ihn wichtiges Interesse aufzuklären. Auf das erste in unse- ren Häsen verbreitete Gerücht dürften eine Menge von Waaren-Sendungen, die nicht nur nah Konstantinopel, son- dern auch nah Smyrna und den anderen Häfen ausgerüstet wurden, ins Stocken gerathen.“ -

Der hiesige Globe macht über den neuesten Zustand Jr- lands folgende Betrachtungen: „Schreliche Scenen ent- falten sih vor dem trüben Auge des Freundes der Humanít- tät. er ganze südliche Theil von Jrland is: in vollem Aufstande, kriegerische Haufen durchziehen iu Uniformen das Land; in den aa des fatholischen Vereins tadelt Shiel, seinem gemäßigten und festen Charakter getreu, ebenso die gährende Volksmenge wie die Englische Regierung ; Lawleß zieht, von tausenden Bewaffneten umgeben, umher, und unterhandelt mit den Civil- und Militair - Behörden, wie eine Macht mit einer andern; die Aufruhrfahne wird umhergetragen , auf einer Seite die National - Harfe Erins, und auf der andern das Bildniß O’Connells neben dem des Königs darstellend; Hymnen des Krieges und ‘patriotischer Trunkenheit werden von einem Echo zu dem anderen getragen

und mischen sich indie Kirchengesänge, während die, gistische Yeomanry * mit Ungeduld das Signal , tet, um sih auf Weiber und Kinder zu werfen, und lische Regimenter sich wie zur Zeit Cromwells y Werden wir Thränen genug haben für das Blut, das leiht fließen wird? Wird unsere Stimme stark genug um das furchtbare Vorurtheil niederzukämpfen, das dies, nen herbeiführt ? Werden die, welche vielleicht heute n Feuer in unsern westlichen und südlichen Departement \chüren, und die Bischöfe, welche am Fuße des Thron der Knechtschaft des Gewissens träumen, Und sich voi nern Gottes in Herren der Welt umwandeln wollen, y diese leßte und furchtbare Lehre verstehen? Bei diesem meinen Unglück wird Frankreich hoffentlih dem Schif entgehen. Der gute Nationalsinn wird uns retten, j Regierung des Königs wird sih ihres schönen und y Auftrages in einem Staate bewußt seyn, wo weder ein und unruhige Aristocratie, noch eine herrschsüchtige Hic noch ein von Verzweiflung und Hunger zur Empôöry reizter Pöbel die Herrschaft führen.“ |

Der Bischof von Soissons- hat ein Pâpstliches | erhalten, worin ihm der Titel eines Bischofs von Ly gelegt wird; er wird sih_sonach_ künftig Bischof von jons und Laon nennen.

In dem Messager des Chambres liest man di womit der Freiherr Alexander von Humboldt die Vi gen der in diesem Jahre in Berlin versammelt gei Deutschen Naturforscher eröffnet hat.

Der . Commandeur Sampayo, welcher sich seit Tagen in dieser Hauptstadt befindet, wird sich heute ú nach England begeben, um die Königin von Portu bewillklommnen. Mehrere andere vornehme Portugiesy ter andern auch der Marquis von Loulé nebst seiner lin, wollten diesem Beispiele folgèn.

Der Doctor ‘Murray, Katholischer Erzbischof vo blin, und der Doctor Doyle, Katholischer Bischof va dare, sind vorgestern aus Dublin hier eingetroffen.

Großbritanien und Jrlan d.

London, 4. Oct. Der dem Lord? Lucas gehörig siß Laleham ist zur Residenz der Königin von Portug geschlagen worden. Sie wird Sonntag Abend zu Hill bleiben und am Montage hier ankommen.

Die heut Morgen hier eingegangenen Briefe au mouth und Portsmouth melden, daß mehrere Kriegs! für ‘das Mittelmeer ausgerüstet werden. Man wei

nicht, wie viele derselben sich dorthin begeben werden,

tan sagt, die Regierung wolle das Parlame December versammeln.

Mehrere Frennde Dom Pedros find aus Lissabo fommen und. glücklich mit dem lebten Dampfboote zu mouth angelangt.

Die von dem Lord - Lieutenant von Jrland el (leßkthin von uns erwähnte) Proclamation lautet fol maaßen: „¡¿Da in gewissen Grafschaften dieses Theil! Vereinigten Königreiches seit Kurzem zahlreiche Vet lungen von Unterthanen Sr. Maj., welché äus Fußgi und Reitern bestehen, von verschiedenen Punkten zusa strômen, unter dem Befehle- von Anführern im Einve! nisse mit einander handeln, den Anblick einer militai Disciplin darbieten und andere geseßwidrige Zeichen d tragen, zum großen Schaden des öffentlichen Fi und zum gegründeten Schrecken der friedlichen und | sinnten Unterthanen Sr. Maj. statt gehabt haben, U wir in Erfahrung gebracht, daß an anderen Orten /( Perfonen das Land durchstreichen, und die Verfamnmil einer großen Volksmenge zu geseßwidrigen Unternehml zum Schaden der Ruhe und öffentlichen Sicherheit, aufz! quchen, und da die Versammlung einer solchen Men dem sie auf eine so viel Furcht und Schrecken erregen? vor sih geht, eine offenbare Verlekung der Geseke is da dergleichen Versammlungen untersagt werden müsse da viele wohlgesinnte aber unvorsichtige Personen | manche anscheinend gute Vorwände verführt werden fö! "sich an dergleichen Versammlungen anzuschließen und i ihrer Unkunde der durch die Geseße in diesem Betra gedroheten Strafen, zu besuchen: so haben wir, dek | Lieutenant und General-Gouverneur von Jrland, chlossen, dergleichen ungeseßliche Versammlungen zu ® ten und deren Wiederholung zu verhindern, für angt! befunden, diese Proklamation zu erlassen, indem w!! treuen Unterthanen Sr. Maj. feierlich und strenge ( nen, künftighin dergleichen Versammlungen nicht

halten oder zu besuchen; und wir fordern sie ernstlich 0 sehr es in ihrer Gewalt steht, dahin mitzuwirken,

mlungen dieser Art anfhöôren, und so die Gefahr und aus hervorgehenden Uebel zu verhüten. Und da wir eschlossen sind, das Gesebß und die von demselben an- ten Strafen gegen die Ungehorsamen zur Anwendung gen; so befehlen wir. den Sheriffs , Mayors, Frie- htern und anderen richterlichen Obrigkeiten und Beam- e dies betri, ihren Dienst der S BE des Ge- u weihen, die Zusammenkunft solcher Gesellschaften zu dern, und diejenigen, welche uach der Bekanntmachung Warnung, denselben zuwiderhandeln, zu zerstreuen und unterdrücken, zu entdecken und zu verfolgen.

ben im Schloß zu Dublin, 1, Oct. 1828.

Auf Befehl Sr. Exc. (unterz.) F. Leweson Gower.

Niederlande. ússel, 8. Oct. ÎIhre Majestäten der König und die haben nebst Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin je am 3ten d. M. einen zweiten Besuch im Lager von acht. Der König kam gegen 10 Uhr Morgens an, und leich zu Pferde, worauf die großen Manoeuvres be- Nach Beendigung derselben marschirten sämnitliche bei Sr. Maj. und der Königl. Familie vorbei. jen Herrschaften verweilten noch einige Zeit in dem Prinzen Friedrich, wo sie ein Frühstück einnahmen, dessen die Musik - Corps der Regimenter beliebte cke vortrugen. Nachmittags um 4 Uhr reiste igl. Familie nach Soetsdyk ab, um noch an demsel- e nah dem Schlosse von Loo zurückzukehren. Nach gemeinen Revue sämmtlicher im Lager befindlichen , welche der Prinz Friedrih am 6ten d. M. abhal- te, werden die Truppen in den folgenden Tagen in rnisonen zurü marschiren. für. die Revision der Universitäts - Reglements er- Lommission hat ihre Arbeiten hier wieder begonnen, ihre Sißungen in dem Saale der ersten Kammer ralstaaten. Die Amsterdamer Kunst-Ausstellung, diesem Jahre sehr reich und glänzend ist, wird am è. geschlossen werden. Sie enthält 600 Bilder, 30 historische Gemälde, 120 Schlacht - Malereien, 200 Landschaften, 50 Ausichten von Städten , 25 und 60 Portraits.

Deutschland. nchen, 6. Oct. Gestern Abend kamen. Jhre Ma- Wer König und die Königin von Berchtesgaden hie-. ud, um heute dem October - Feste beizuwohnen. Zu lex dieses großen Festes, welches durch den Zusammen- Auswärtigen, die Bevdlkerung von München fast te, und ihre unúbersehbaren Schaaren auf der weit - eten Theresien-Wiese um den Königlichen Pavillon den gegenüber liegenden amphitheatralischen Terras- mmelte, waren schon seit acht Tagen die Vorberei- emacht worden, und nachdem die Witterung lange d und ungünstig gewesen war, schien gegen Mit- us den Wolken brechende Sonne auf das immer Gewühl, welches sich um die Stände des preise- Vicehes, die Ausstellungen «der landwirthschaftlichen e und Geräthschaften, die Rennbahn, die Zelte chnell entstehenden Gassen der Krämer und Speise- u drängen pflegt, und jenen imposanten Anblick fsmasse gewährt, wie sie wohl kaum irgend wo er Grôße und Belebtheit sich in Einem Ueberblicke Vanzes übersehen läßt. Nach zwei Uhr erschien der e Hof unter dem Donner der Kanonen, und wurde, von der Reiterei des Bürger - Militairs, von dem gen Jubel der versammelten Schaaren, den ein- Musik-Chôren und patriotischen Liedern begrüßt. die Allerhöchsten Herrschaften mit den Gliedern ofes und das diplomatische Corps unter dem hohen einige Zeit bei einer Collation verweilten, mit wel- Nagistrat der Haupt - und Residenz -Stradt Mün- hohe ‘Gesellschaft zu bewirthen die Ehre hatte, be- ch den Hrn. Minister des Jnnern, Ed. v. Schenk, eilung der Preise an die Landwirthe, die sich ihrer edelte Viehzucht würdig gemacht haben, unter Vor- ng der einzelnen Thiere, welche in der That durch ße und vortreffliche Pflege diesen Theil der Baieri- \dwirthschaft, als in hohem Flore begriffen, zeigten. ard. dieses interessante Schauspiel dur die Witte- erbrochen. Der Himmel hatte. sich wieder überzo- d der Regen, welcher bisher über der fernen Ge- gehangen hatte, fam über die Ebene und das des Festes herab, noch leiht genug, daß das {nell

der Versammlung in gewöhnlicher Weise no.h fonnte ten Be in

Bom Main, 8. Oct. Béi der immer ; breitenden Theilnahme an dem von Sr. Masck Ans Kö- nige von Bayern gestifteten, so gemeinnübigen Institute der Kreis- ülfs-Kassen wetteifern die Stadt-Gemeinden im Ober- Main-Kreise, ihre Beiträge einem so erhabenen Beispiele gemäß gleichfalls darzubringen. Die beiden Stadt - Ge- meinden Bamberg und Hof haben die Summe von 10,000 Fl. erstere mit 6000, leßtere mit 4000 Fl. dargeboten, und selbst die fleine Stadt Kulmbach hat zu diesem Zwecke 2500 Fl. gewidmet. Sämmtliche Städte haben die von Sr. Majestät dem Könige desfalls gegebenen -Stiftungs-Saßun- gen durchaus bei ihren Anerbietungen zu Grunde gelegt.

Karlsruhe, 7. Oct. Jhre Königliche Hoheit die Frau Markgräfin Amalie hatten seit 14 Tagen in Ihrer Gene- - sung von der überstandenen Krankheit die erfreulihsten Fort- schritte gemacht, und an Kräften sehr zugenommen. Des- halb fonnte der gestrige, uns ¡un immer denfwürdige Tag zur Vornahme einer Operation bestimmt werden, wonach I. K. Hoh. längst schon, selbst mitten unter den früheren Leiden, sich sehnten. Zu der, seit Jahren bestandenen Schwöche des einen Auges hatte sich der graue -Staar ge- sellt, und zuleßt das Licht beider Augen verdunkelt. Durch den eigends. von Seiner Königlichen Hoheit dem Großher- 30g, aus Bonn hieher berufenen Geheimen Rath Dr. von Walther wurde gestern Vormittag um 11 Uhr die Operation desselben auf beiden Augen, in wenigen Minuten, auf's glück- léchste und: mit dem, der Wissenschaft jenes ausgezeichneten Mannes entsprechenden Erfolge verrichtet. Jhre Königliche Hoheit, Höchstwelche eine bewundernswürdige Ruhe und Standhaftigkeit bewiesen, konnten fogleih nach der Opera- tion recht deutlich und genau sehen, erkannten Jhre treuen Umgebungen, und erfreuen Sich fortwährend eines in jeder Beziehung erwünschten Befindens.

Mit dieser frohen Kunde beginnen wir die Feier des heutigen Tages, das Namens-Fest der ehrwürdigen Fürstin.

gehal-

} Von dem Großherzog und der Großherzoglichen Familie an,

durchdringt ein dankbar Gefühl der Freude alle Herzen, das im ganzen Vaterlande wie in der Ferne sichere Anklänge findet. Es ist die Vorbedeutung der jeßt wiederkehrenden vollen Genesung; die Bürgschaft der langen Erhaltung eines

3 Todte, und am 17ten 197 Kranke und 8 Todte.

theuren Lebens, das, nach dem edlen Ausspruch des Regen- ten selbst, als Schlußstein zum Glück Seiner Familie noth- wendig isk. ' Spanien. Das Journal du Commerce meldet aus Gibraltar vom

18 September: Die Anzahl der Kranken nimmt mit“ jedem

Tage zu, wie sih aus folgendem Bulletin der leßten vier Tage ergiebt : Am l4ten waren 122 Kranke, 3 Todte; am 15ten 127 Kranke und 6 Todte; am 16ten 169 Kranke und i | Unrsere Stadt gewährt einen traurigen Anblick. Alle Hausthüren sind verschlossen, und die Mehrzahl der Einwohner hat ihre Wohnungen verlassen. Diejenigen, deren Mittel nicht hin- reihen, um nah dem Jnnern von Spanien oder nah einem andern Lande auszuwandern, häben sich auf die in der Bai liegenden leeren Schifse geflüchtet; andere haben sich nah dem Landthore (Puerta de Tierra) begeben, wo der Gouver- neur das Lazareth errichtet hat. Die Brasilianische Fregatte Donna Francesca. hat die hiesige Bai verlassen, wo die Cor- vette der Vereinigten Staaten „„Fairfield“/ eingelaufen ist. Von Cadix ist in den leßten Tagen ein Kauffahrer hier ein- getroffen, an dessen Bord sich der Erzbischof von Elvas, Ataide, befindet. Der Prälat ist nicht ans Land gekommen, wiewohl er weiß, daß er einen freundlichen Empfang bei un- serem Gouverneur finden würde, der rechtschafsne und geist- volle Männer zu schäßen weiß, die sich für eine gerechte Sache aufgeopfert haben. Der Erzbischof scheint die Absicht zu haben, nach der Barbarei zu gehen. Ein Brief aus Tanger vom 14. d. M., den ein hiesiger Kaufmann heute erhalten hat, berichtet, daß der Kaiser von Marocco den dortigen Europäischen Consuln auf ihr Gesuch die Leitung aller Gesundheitsmaaßregeln in Tanger übertragen habe. Die Consuln verboten sogleih allen aus Gibraltar kommen- den Fahrzeugen die Einfahrt in den Hafen von Tanger, ein einziges Schiff ausgenommen, welches unsere Bai ver- lassen wird, an dessen Bord sich alle Mauern aus unserer Stadt befinden. Mehrere Familien in Gibraltar, die sich bereits mit Hab und Gut eingeschifft hatten, um dahin zu gehen, werden diese Maaßregel hart empfinden. | J tal’ t. én: Neapel, 23. Sept. Heute Mittag um 12 Uhr sind

F © Pferderennen von 33 Rennern zur Zufriedenheit

A

JII. MM. nebst der Prinzessin Donna Maria Christina