Merico zu segeln, und seinen Thron "wieder zu erlangen. Die Mexikanische Regierung erklärte ihn und seine Anhän- ger in die Acht, und verordnete, daß dieselben, wofern sie eine
Landung versuchten, augenblilich hingerichtet werden sollten."
Sie ernannte, um fräftige Maaßregeln gegen jeden feindlichen Angriff zu treffen, den General Bravo zum Dictator. Schon begannen Jturbide's Freunde in dem Staate Jalisco die Wiedererrichtung seines Thrones vorzubereiten. General Garza zerstreute sie nah wenigen Gefechten, und ließ Viele von ihnen, unter andern auch den Baron v. Rosenberg, er- schießen. Am 16. Juli 1824 stieg der Ex- Kaiser, welcher sich in London auf einem Englischen Fahrzeuge eingeschifft hatte, in Begleitung des Obersten von Beneski, bei Soto la Marina an’s Land. Garza, dem nebst Bravo die Be- wachung der Küste anvertraut war, ‘erkannte ihn und ließ ion verhaften. Drei Tage später wurde er zu Padilla er- schossen. Seine Wittwe har der Congreß mit einem Jahr- Gehalte von 8000 Piastern nah Columbien verwiesen. Im September desselben Jahres wurde General Victoria Pràä-
CGidont hoc CQQuariíhanhas Aal
Err R M E LE S ras und Costa-Rica gegen Guatimala auflehnten. stand ein heftiger Bürgerkrieg. zweifelhaftem Glück bis Chiguemania geschlagen , in Omoa war ein neuer
| berreste der Insurgenten hatten sch in die Stadt St vador geworfen. Hier hielt man sie geraume Zeit hi belagert. Im Juni dieses Jahres is der Friede znj
“ beiden friegführenden Partheien zu Stande gekommen nachher sind indessen die Feindseligkeiten von Neuen gebrochen, und dauern, den neuesten Nachrichten ; noch fort. —
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 15. Det. Jm Opernhause, zur Fein Höchsten Geburtsfestes Sr. K. H. des Kronprinzen; # gedichtet von C. Herflots, gesprochen von Madame &- Hierauf zum Erstenmale: Correggio , Trauerspiel in ; theilungen, von Oehlenschläger.
Im Schauspielhauje: Les acteurs du théâtre fy; ouront Phonneur de donner pour leur seconde rep tation, et pour la rentrée de Mad. Brice: 1) Le ß,
Ei r rubr DewviIrttet, daß sich die Staaten Nicaragua, San Salvador, Hondu- Es ent- Man kämpfte lange mit die Rebellen vom Oberst Perks bei Zur Ordnung zurückkehrten. Nur Aufstand ausgebrochen und die Ue-
d’une heuré, comédie en 1 acte et en Prose, par
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53 VV ch.
1X HKbL. —_—- 3 VV ch. —
100 BRbI.
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Riga. BN.
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| Auswärtige Börsen. Amsterdam, 9. Oct.
Oesterr. 52 Metallig. 915. Bank-Actien 1306;
Russ. Engl. Anleihé 867.
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Gedruckt bci A. W. Hayn.
Redacteur Fo h n, Mitredacteur C0
Allgemeine reußische Staats-Zeitung.
Partial Russ. Anl, Hamb. Certific
Berlin,
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Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haben dem Fleischer Gesellen (fried Schipfe zu Ranfkau im Regierungs - Bezirk ¿lau das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu ver- n geruhet. i
Der Königliche Hof legt Donnerstag den 16ten d., die er für Jhro Majestät die verwittwete Königin von temberg auf 3 Wochen an. Berlin, den 14. Oct. 1828. ; v. Buch, Ober - Ceremonien -Meister. Die Damen erscheinen die erste Woche in s{hwarzen ern, shwarzen Kopfzeugen, shwarzen Eventaillen und schuhen; in der zweiten Woche mit weißen Kopfzeugen, n Eventaillen und weißen Handschuhen; in der dritten Kanten oder Blonde;
e Herren, welche keine Uniform tragen, in der ersten Woche"
ingelaufenen Degen und Schnallen; in den beiden leßtern eißen Degen und Schnallen.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
_ Frankrei. Varis, 9. Det. Folgendes ist der (im Supplemente vestrigen Blatte der Staats-Zeitung erwähnte) interes- Bericht des Handels-Ministers an den König: „Sire, lihtung welche seit dem Jahre 1814 unsere Handels- ndungen' mit den übrigen Völkern genommen haben, ‘ift t leßteren Zeit der Gegenstand lebhafter Controversen en, — Die öffentliche Meinung, einstimmig über den n Schwung, welchen seit jener denfwürdigen Epoche weige unsers industriellen Reichthums genommen haben, t über die Frage getheilt, ob unser Zoll - System dieses hreiten gefördert habe oder ihm vielmehr hinderlich ge- sey. — Die Einen bauen alle ihre Hoffnungen füx ei- cichlicheren Absaß unserer Feld- und Manufaktur - Er- isse auf die fremden Märkte; sie legen mithin nur einen gen Werth auf die Vortheile, die unsere Zoll - Tarifs ben Erzeugnissen auf den innern Märkten zusichern, und n dadurch veranlaßt, sich gegen unsere Verbote und schüßzen- arifs auszusprechen, die sie als die einzige und hauptsächlichste he ähnlicher uns von andern Staaten aufgelegten Restrictio- etrachten. — Die Andern dagegegen übertreiben die Opfer, e die Consumenten zur Aufmunterung oder Sicherstellung inern Production sih vernünftiger Weise auflegen mús überdies behaupten sie, daß die Folgen der innern Con- iz stets hinreichen werde, um ‘jene Opfer, sowohl in Dauer als in ihrer Größe zu beschränken, und sonach uhigt sie der Absaß, den gewisse ausländische Artikel, * hun wegen ihrer bessern Qualität, sey es (und zwar entheils) wegen ihres geringeren Preises, noch jeßt im reiche finden. — Noch Andere endlich, — und diese n sich völlig den Grundsäßen, worauf heutiges Tages
t Handels-Tarifs beruhen, — sind der Meinung, daß
inveränderliche und absolute Theorie, sie sey welche sie / so veränderliche und verschiedenartige Jnteressen, als er gewerbetreibenden Klasse eines großen Staates, nicht 9 auf nüßlihe Weise befriedigen könne. Sie Fen allerdings, daß der National - Fleiß, er möge auf den Ackerbau oder auf Fabriken verwendet i, nicht ohne Schuß gegen die Concurrenz des Aus- s gelassen werden dürfe, und daß der erste und sicherste ft fúr die Erzeugnisse desselben immer das Jnland bleibe ; sie sind auch der Meinung, daß der inländische Markt ihnen niht genüge, und daß sie auch eines Absabes dem Auslande bedürfen. Sie glauben daher, daß ein lgemeinen shübender Tarif unumgänglich nöthig sey,
Donnerstag den
1828.
16ten October.
und daß man sih mithin hinsichtlih des, gewissen, bei uns einer großen Ausdehnung fähigen Erwerbzweigen gewährten temporären Schußes liberal, ja vielleiht vershwenderisch zei- gen fonnte und mußte; daß es aber nicht minder zum Be- sten dieser Erwerbzweige selbst, als aus Billigkeit gegen an- dere, die, gestüßt auf ihre Vorzüglichkeit, von den Tarifs wenig oder gar nichts zu verlangen noch zu befürchten ha- ben, wie z. B. Wein, Branntwein; Seidenwaaren Uu. fw. wichtig sey, die Grundlagen unseres ausländischen und, über- secischen Handels möglichst auszudehnen. Sie fragen sich nun, ob, als eine Folge der unter der gegenwärtigen Gesek- gebung gemachten Fortschöitte, die den gedachten Erwerbzwei- gen zu Theil gewordene Begünstigung heutiges Tages nicht die Gränze der wahren Bedürfnisse derselben überschreite, und sie wünschen dáher, daß man untersuche, ob man hinsichtlich einiger von jenen Gewerbzweigen dem Geiste der sie beschúz- zenden Reglements nicht mehr entsprehen würde, wenn man die Schranke, welche diese Reglements der Concurrenz des Auslandes entgegenstellen, erniedrigte und dadurch, zur Zu- friedenheit der anderen Staaten so wie mehrerèr unserer eige- nén Producenten, unsere feste Absicht ju erkennen gäbe, nichts zu übertreiben und allmälig der Freiheit des Handels Alles einzuräumen,was derselbe vernünftiger Weise verlangen könne. — Dieser leßtere Grundsaß, Sire, ist, meiner persönlichen Ueber- zeugung nach, derjenige, der dem Ackerbau, dem Gewerbfleiße und dem Handel Frankreichs, so wie diese sih seit den leß- ten dreißig Jahren gestaltet haben, am meisten zusagte. Um. jedoch’ diajes System mit desto größerem Erfolge in Anwen- dung bringen zu können, fühle ich das Bedürfniß, darüber eiti Urtheil in Anspruch zu nehmen, welches mich ermuthige, die Resultate desselben vor den Kammern allmälig zu entwieln. An die Prüfung jenes Systems knüpfen sich Überdies meh- rere besondere Fragen, deren Lösung von Acerbau, Fabriken und Handel lebhaft gewünscht wird und die ihrer Natur nach zu den Arbeiten der nächsten Sißung der Kammern gehören. Hierunter befindèn sich: 1) die Feststellung der Woll-Einfuhr und der den wollenen Stoffen zu bewilligenden Ausfuhr- Prämie; 2) die Abschäßung des resy. Nußens oder Verlustes, welcher für Alle, so in Eisen arbeiten, aus den Opfern er- wächst, die ihnen unsere Tarifs, zur Belebung unserer Hâm- mer, auflegen; 3) die Beibehaltung oder größere Beschrän- fung des fast ausschließlichen Vorzuges, der gegenwärtig un- serm Zucker aus den Colonien für den innern Verbrauch, und sogar durch das Raffiniren zum- Absaze nah dem Aus- lande eingeräumt wird; 4) die Nüblichkeit einer Ermäßigung unserer Korngeseße, sey es in ihrer Grund-Basis oder nur in ihrer gegenwärtigen Anwendung; 5) die Möglichkeit einer Ausdehnung des Transitos auf verbotene Artifel oder wenigstens auf einige derselben. Noch ein anderer streitiger Punkt muß ebenfalls so schnell als möglich seine Erledigung erhalten, nám-
lih der, welcher seit mehreren Jahren zwischen der Hauptstadt
und einigen andern Städten der Provinz einerseits, und den Häfen des Landes andererseits s{webt, indem jene ein En- trepot von Colonial - Waaren als eine, für das allgemeine Handels - Jnteresse günstige und zuglei ihnen selbs höch nübliche Einrichtung verlangen, diese dagegen gerade im Ge- gentheil ein solches Entrepot als jenem Fnteresse widerstre- bend und ihre eigene Wohlfahrt zerstörend zurückweisen. — Die Entscheidung dieser Fragen, Sire, hätte eigentlich zu- nächst zu“ der natürlichen Competenz des im Jahre 1824 ein- geseßten obersten Rathes für Handel und Colonien gehört. Allein dieser Rath, der sein Entstehen dem Bedürfnisse zu verdanken hatte, den Einfluß, welchen verschiedene Ministe- rien auf Handel und Gewerbfleiß auszuüben befugt waren, zu centralisiren, ist -von dem Augenblicke an überflüssig ge- worden, wo diese Centralisation durch die Bildung eines besondern Ministeriums für Handel und Manufacturen erreicht worden ist. Auch haben Ew. Maj. bereits selbst er- fannt, daß die Geschäfte desselben mit der neuen Form, die Sie Jhrem Minister-Rathe gegeben haben, niht mehr ver- cinbar sind, und überdies wird es der Regierung nicht an Gelegenheit fehlen, die Gewandtheit der in jenem Rathe be-