1828 / 278 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gelang ihnen aber nicht. Eben so wenig halfen die Ermah- nungen des Geistlichen, als dieser Trupp das Schloß verließ und Jeden anfiel, der ihm in den Weg fam und nicht zu sei- ner Parthei gehörte; man gab jenem sogar deutlich zu verste- hen , daß sein geistlicher Stand allein ihm zum Schuß ge- reiche. s i

Eine Anzahl bewaffneter Männer fam zwei Tage darauf während der Nacht in die Stadt Nenagh; ihr erstes Unter- nehmen war, den Geistlichen des Kirchspiels aus dem Bette zu holen, damit er ihnen mitten in der Nacht eine Messe lese.

Jn einem Schreiben aus Clogheen vom 28. Sept. heißt es: ¿Wir hofften die Scenen, durh welche der vorige Sonn- tag entweiht wurde, heute nit wieder zu sehen, und dennoch ertônten auch heute früh die Trommeln der Truppen der ¡¡Association‘/; es versammelten sih bald Tausende, um die Bandmänner von Lismore bei dem Paß von Baylough zu treffen, durch welchen der Marquis von Anglesea auf seinem Wege nach Lismore mußte. Ein bekannter Agent und Collector der „fatho- lischen Rente‘ führte die Haufen an. Bald nach ihrer Rückkehr stießen mehrere Haufen aus dreien benachbarten Orten zu ihnen, und so marschirten Alle auf Ardfinan zu, um sich mit zwei anderen Haufen zu vereinigen. Beinahe Z2 Meilen Weges waren -mit diesen vereinten Banden beseßt; jede hatte ihre Fahne. Auf einer Fahne war das Bildniß des Königs und ein anderes von O’'Connell mit einer Rolle in der Hand auf der die Worte ..Catholic Rent” zu lesen wa- ren über beiden las man „God save the King”, aber das Wort King stand gerade über- O’Connell's Haupt. Die Kö- nigliche Post wurde des Zuges wegen, der größtentheils aus Reitern bestand, beinahe dreiviertel Stunden lang aufgehal- halten. Aus der Stadt Caher und ihrer Umgebung kamen auch noch Hülfstruppen an, obglei erst spät am Tage. Die ganze hier versammelte Masse mag sich auf 15,000 Mann belaufen haben, die nicht ganz ohne Disciplin zu seyn schie- nen. Wie lange soll dieser Zustand der Dinge dauern? Wie lange soll der friedfertige und redliche Unterthan des Kö- nigs den Beleidigungen utid Verfolgungen organisirter Meu- chelmöôrder ausgeseßt seyn? Es fann nicht mehr lange so fortdauern.‘ E .,

„Wir hoffen,‘ sagt der Courier, „daß, trok aller Truppen- Bewegungen, von denen in Jrländischen und Englischen Zeitungen die Rede ist, man nicht nöthig haben wird, Zu ernstlichen Maaßregeln seine Zuflucht zu nehmen, wenn nur jede Parthej von ihrer Seite Alles aufbietet, um 1m Sinne der Regierung zu handeln. Wir würden zu diesem Zweck allen Denen, die Ruhe und Einigkeit hergestellt zu schen wünschen, anrathen, sich aller aufreizenden und beleidigenden Reden zu enthalten. Mögen Einige die Katholiken lieben und die Protestanten hassen; möge ihnen die Politik Fa- cobs des Zweiten annehmbarer scheinen , als die Grundsäße König Wilhelms mögen sie Maria höher achten, als Elisabeth das bleibt ihnen unverwehrt. Wenn sie aber wirklich wünschen, daß Alses wieder ruhig werde, so müssen sie thun, was gewöhnliche Klugheit gebietet , und die Pro- testanten- nicht beständig zu Gegenständen ihrer Verleumdun- gen und ihrer Schmähungen mahen. Man kant es von feinem Menschen verlangen, daß er Beleidigungen geduldig ertrage, und die Protestanten fônnen und werden nicht gleichgültig bleiben, wenn man sie unaufhörlich kränft und aufreizt. Lange haben sie sich defensive gehalten fordere man sie nicht dazu auf, die Offensive zu ergreifen. Genug, wenn beide Partheien sich aller Beleidigungen enthalten, werden wir gewiß sehen, daß ein solches Benehmen wirksa- mer seyn wird, als zwanzig Proclamationen.‘

Aus Dublin vom 4. Oct. meldet man Folgendes : ¡Die katholische Association hat beschlossen, Herrn Lawleß von seiner Missions-Reise zurück zu berufen, angeblich, weil seîne persönliche Gegenwart zu Dublin nothwendig wäre, wahrscheinlich aber nur, um ihn den Gefahren, mit welchen A die Feindseligkeit der Protestanten bedroht, zu entziehen.

derr O’Connell hält sih während der jeßigen kritischen Pe- riode noch immer zu Durrinane - Abtei auf. Die Braun- schweig-Clubs überschreiten alle Gränzen in ihrer Feindschaft gegen die Association. Jhre Haupt-Bestrebung is jeßt, der leßteren zu zeigen, wie weit das Zugeständniß ihrer Emanci- pation noch von seiner Vollendung entfernt sey. Schon ti- tulirt Hr. Shiel die Verfügungen der Association : ¡Befehle des großen Repräsentanten-Körpers von Jrland.‘/ Man be- fürchtet, daß die wegen Unterdrückung der Volks - Versamm- lungen erlassenen Proclamationen die Krisis nur aufschieben aber nicht unterdrücken möchten. Herr Shiel äußerte neulich darüber: „Die Versammlungen selbst sind nur Symptome des Volks - Gefühls. Die äußere Zeichen des leßteren kann zwar eine Proclamation unterdrücken, das Gefühl selbst aber

erlischt dadurch noch nicht. Es wird feine Cavalcaden, grüne Zweige und Kleider, feine Prozessionen mehr g aber der Geist, aus welchem Alles dies hervorgegangey wird nicht verschwinden, und hundert Befehle der Regie reichen nit hin, die ungeheure Organisation des Yz| unterdrücken.“ Jn der leßten Versammlung der katholi Association ward ein Brief von Herrn O'’Connell

gelesen. Er sagt darin: „er werde in jeder Jrländÿ Grafschaft, bis die Emancipation bewilligt seyn würde, j liche Werbungen gegen jeden Parlaments - Candidatey stellen, der sich nicht verpflichten wolle, der Verroaltund widerstreben; dadurch werde man fähig sein, über 60 {j Jrländische Parlarkents - Mitglieder, welche geradezu f lih gegen Wellington und Peel gesinnt seien, zu vetfüg Der Kanzler für Jrland ist aus London angekommen,

Protestanten erwarten von der Regierung scharfe My geln gegen die Katholiken. Die Regierung hat, wie di blin - Evening - Post berichtet, die Absicht, allen Pers, welche ihr Einkommen aus Staats - Aemtern beziehen, Theilnahme an den politischen und Orange Versamml zu untersagen. Nach demselben Blatte sollen dieje welche diesem Befehle zuwider handeln werden, ihre 6j verlieren. Aus Cork meldet man vom 2. H Jn unsrer Grafschaft hat man die Absicht, eben Volksversammlungen anzustellen, wie in Tipperaty

gefunden haben. Auf das bloße Gerücht davon sih alle Schneider und Schmiede in Bewegung, n| erforderlichen grünen Anzüge herbei zu schaffen. J lesten Woche wiederhallten die Gebirge von Aragli Clogheen von Hörnertônen; Haufen in grünen Unif bis zur Zahl von 50,000 marschirten, noch dazu bei un gem Wetter, in militairischer Ordnung und unter den der Musik, auf die Stadt Clogheen los, Ein Ma Französischer Militair - Uniform mit goldenen Epaulets mandirte das Ganze. Die einzelnen Regimenter hattet eigenen Officiere, von denen einige sehr reih heraus waren. Bei jeder Compagnie befand sich ein Waffensd Das Volk erklärte ganz offen, es hasse die Englische

rung, es habe die Macht, sich derselben zu widerseben, es wolle der protestantischen Geistlicheit den Zehnten ri Einer, welcher die Versämmelten anredete, rief: Englische Aristokratie! Die Englischen Priester haben i Kirche ihrer Schäße beraubt, und vermittelst derselben folgen sie uns jeßt. Sie nennen ihr Verfahren Reform ich aber nenne es Verwüstung !// Der Courier - vel unbedingte Unterdrückung der katholischen Asociatio auch dieje eine ungesezliche Versammlung sey, und si

lih die Proclamation des Lords Anglesea auch auf Verein beziehe.

Der Courier enthält folgenden Artikel : „Zu Carnar!! ben sich Dinge zugetragen, bei welchen Lord William | eine ausgezeichnetere Rolle gespielt hat, als ihm vielleid| ist, Die Wähler von Carnarron wählten ihn in de sicht, daß er gegen die katholische Emancipation stil solle. Allein in der leßten Sißung stimmte er für di! und die in ihren Hoffnungen Getäuschten legten iht Mißvergnügen darüber in heftigen Ausdrücken dar. Z1 chaelis erschien seine Gnaden in dem Flecken bei der ||

"chen Wahl der Corporations-Beamten um seinen Consti

ten sein Betragen auseinander zu seben. Indessen th dies nicht in der Zunft-Versammlung, sondern er \chob| Entschuldigung bis zu dem Mittags-Mahle auf, bei er als Mayor an der Stelle seines Vaters E Hier wollten die Repräsentanten des Fleckens ihn nid! hôren. Der Vorschlag, seine Gesundheit zu trinken, | mit einem einmüthigen Tadel seiner Grundsäße bevor! Darauf sollte er den Toast des „protestantischen Ul wichts‘/ trinken. Er that es, bekannte aber nachher, die Mental-Reservation gebraucht, „daß das protestal Uebergewicht so viel heiße, als alles, was ihm eins Die Anwesenden wollten wissen, was er unter | stantischem Uebergewicht verstehe. Die einzige Ant! welche sie von ihm erlangen konnten, war, daß jener druck nicht katholisches Uebergewicht bedeute. Dem verlangten sie von ihm, er solle den Toast entweder ihrer Meinung trinken, oder seinen Siß aufgeben.

sah, daß sih die Leute nicht besänftigen ließen, äußert! er werde feine öffentlichen Versammlungen mehr besu Er sei ihr Parlaments - Mitglied und werde es bleiben die Auflösung des Parlamentes ihn dieser Stelle ber würde, in welchem Falle er sie den Wählern von Carl mit Verachtung zurück geben würde. Dies war eint

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Angelegenheit, und Seiner Gnaden Freunde hätten ts davon erzählen sollen.‘/ Das, was den Courier be- ers zu den leßten bittern Bemerkungen veranlaßt zu ha- scheint, sind die Aeußerungen einiger Katholiken-Freunde : Betragen ‘des Lords sey der Nachahmung werth und erhalte dadur eine Einsicht in die constitutionnellen áltnisse zwischen einem Parlaments-Mitgliede und seinen lern.

Jm. Courier liest man ferner einen zwei Spalten langen Ar- über ein in Salford (dem nördlich vom Flusse Jrwell lie- n Theile der Stadt Manchester) „dem Hrn. Peel ge- nes öffentliches Frúhstúck.// Bei der leßthin statt bten Aywesenheit des Ministers an jenem Orte (seiner rtsstadt) hatte nämlich eine Anzahl seiner dasigen nde und Verehrer m zu Ehren ein großes Frühstück staltet. Nachdem ihm dabei ein Toast gebracht worden sprah er: „Meine Herren, die freundliche Aufnahme, je Sie mir gewährt haben, hat den tiefsten Eindruck auf Herz gemaht. Auf keine Zeit meines Lebens werde it größerer Zufriedenheit zurückblicken, als auf diejenige, je ih unter den Bewohnern von Salford zugebracht

Jch kann das Geräusch der Manufakturen nicht hô-

die wunderbare Verbreitung der Jndustrie nicht se- ohne mich zu erinnern, wie viel ich und alle Mitglie- einer Familie dem Kunstfleiße verdanken. Alle Beweise Anhänglichkeit, welhe man mir während meines Auf- lts in Manchester gegeben hat, überzeugen mich, daß ih

einer Heimath willkommen bin. Niemand von A erwarten, daß ih mich über Parthei-Gegenstände und sche Angelegenheiten äußern werde. Keine Abwesenheit bgleih die meinige von Jhnen volle 30 Jahre gedauert

feine Verhältnisse des politischen Lebens können die vermindern, welche ih von jeher für meinen Geburts- gehegt habe, oder das tiefe Jnteresse aufheben , welches seinem Gedeihen nehme. Jch wünsche von ganzem

n, daß das Resultat Jhrer redlichen und eifrigen Be- ngen die Beförderung des Glückes Jhrer Familie und dchste und unschäßbarste aller Segnungen die der hängigkeit seyn möge.‘/ Auch auf die Gesundheit

Vaters, der sih noch im Besiße aller seiner Körper- Vemüths-Kräfte und bei vollkommener Gesundheit be- , wurde ein Toast getrunken. Der Courier äußert sich diese Festlichkeit in folgender Axt: „Dies war eine freu- Versammlung von lange getrennt gewesenen Freunden Bekannten ein Mann, und solch ein Mann! kehrte m Schauplake seiner Kindheit, durch die Gunst seines hers und die Achtung des ganzen Landes geehrt, zu-

Wir beneiden Herrn Peel’'s Gefühle in diesem Augen- aber noch mehr die Gefühle seines Vaters, dessen hôch- Stolz es seyn muß, dem Lande einen solchen Sohn ge- zu haben.‘

Die Ankunft eines Kauffarthei-Schiffes mit Briefen an

re Portugiesische Häuser (die nichts politisches enthiel- nd mit feinen Briefen von einem Englischen Hause gestern die nach Zante handelnden Kaufleute in Allarm. ‘breitete sich sogleich das Gerücht, daß alle dort leben- Engländer verhaftet wären; später ward die Zahl en auf 24 und 20 herabgeseßt. Die heute Mor- on Englischen Häusern empfangenen Briefe gehen bis 0. Sept. Das Reich des Schreckens dauert in Porto immer fort, und es wird als gewiß behauptet, daß- 19 inder auf der Prdseriptions-Lisie stehen, aber größten- die Aussicht haben, sich durch Geld frei zu machen. erufung der Engländer auf die bestehenden Traktate von den Portugiesen nicht berücksichtigt. Ihre Lage der Britischen Megiarung förmlich vorgestellt werden. Der verstorbene Sir George Grey machte Rodneys ht 1782 als Lieutenant des Fahrzeuges Resolution mik. der Belagerung von Guadaloupe commandirte er eine ‘ilung von 500 Seeleuten, welche. ans Land gestiegen - Um die Armee zu unterstüßen. Er war bei der Nie- e der Spanischen Flotte bei Cap Vincent 1797 zugegen. en Titel erhält sein Sohn, we cher nun ebenfalls Sir ge Grey, Baronet, heißt.

Gir Hudson Lowe ist vor Kurzem hier angekommen, vie es heißt, bloß mit der Autorisation des General- crneurs von Indien, und ohne daß selbige von der Fen Regierung sanctionirt worden wäre. Einer von den

Gründen, die ihn zu dieser außerordentlichen Eile ve ¿ ten, soll das Mißvergnügen des ae A Helena über die Bereitwilligkeit seyn, mit der die Archive des Colonial- Departements dem Geschichtschreiber Napoleon Buonaparte's geöffnet werden. -

i Folgende iste enthält die Namen der Englischen Pre- mier-Minister unter der vorigen und jeßigen Regierung, nebst Anzeige der Dauer ihrer jedesmaligen Verwaltung :

Ernannt gergog von Newcastle 6. April 1754.

¡raf Bute 9, Mai 1762. George Grenville (Vater des jeßigen Lord

Grenville) . O ae ti ut 16. April 1763, A E v entge L Ua s 12. Juli 1765.

erzog von Grafton ..….…., | 2. August 1766. Lord North (später Graf v. Guilford) . . 28. Ae D A Marquis v. Rockingham (wieder ernannt) 30. März 1782. Graf von Shelburne 13. Juli 41782.

erzog von Portland . April 1783. William Pitt 27. Dec. 1783. Henry Addington (jeßt Vicomte Sidmouth) 17. März 18041. William Pitt (wieder ernannt) . Mai 41804. Lord Grenville 8. Jan. 1806. Herzog von Portland (wieder ernannt). , 30. März 1807. Spencer Tal: 1/4 tut au ad urid 23. Juni 1810. Graf von Liverpool . Juni 1812. George Canning . April 1827. Vicomte Godrich . ‘August 1827. Herzog von Wellington 25. Jan. 1828.

Die Ausfuhr von Caffee aus den Colonien nach der Türkei ist sehr bedeutend, sagt ein Englisches Blatt bei Ge- legenheit der durch die Russische Blokade gehemmten Hin- sendung dieses Artikels, und äußert die Meinung, daß der E mit Constantinopel leiht über die Meerenge von

aras getrieben werden föônne, von derem äußersten Ende an man nur nöthig haben würde, die Waaren eine Strecte von 14 Meilen zu Lande bis zum Marmor-Meere zu ‘trans- vivant s M z Vort geben 6

le Derichte aus New - York gehen bis zum 7. Sepyt. Das Steigen der Englischen Kornpreise war E den Verei; nigten Staaten schon bekannt, und es hatten bedeutende Ankäufe von Getreide und Mehl Statt gefunden, besonders aber von leßterem, das von 4? Dollars auf 5# Dollars fúr den Barrel von 196 Pfund gestiegen ist.

Nach Briefen aus Java bis zum 14. Juni herrschte dort große Sterblichkeit unter den Holländischen Truppen, als eine Folge von Strapazen und climatischen Krankheiten. Nach officiellen Angaben starben von fürzlih angekommenen 3000 Mann, 1600; und von 100 Officieren, 22; feiner von allen diesen blieb. auf dem Schlachtfelde.

Aus Charlestown schreibt man vom 19. Aug., daß sih das gelbe Fieber daselbst gezeigt habe. Schon hat es, wie berichtet wird, furchtbare Verwüstungen angerichtet.

Niederlande.

Brüssel, 10. Oct. Aus dem Haag wird unterm 8ten d. M. gemeldet : Se. Majestät der König sind am vergan- genen Sonntag um 75 Uhr in Sihger Residenz eingetroffen. Morgen an“ Mittwoch werden Se. Majestät, dem Verneh- me nach, zur gewöhnlichen Stunde öffentliche Audienz er- theilen. '

Am 6ten d. M. haben die Truppen im Lager von Zeist zum leßten Male manoeuvrirt, und sind dann vor Sr. “Kö- nigl. Hoheit dem Prinzen Friedrich die Revue passirt, wor- auf Seine Königliche Hoheit sich über Utrecht nach dem Haag begeben hat. Am 7ten verließen bereits mehrere Ab- theilungen das Lager. Auch die Uhlanen, die während der Manoeuvre-Zeit in Utrecht geblieben waren, sind nah Tiel und Bdömmel abmarschirt.

“In Gent hat sih das Gerücht verbreitet, daß der Ca- nonifus Carpentin in Prag den erledigten Bischofssis von Gent einnehmen werde. Dieser Geistliche war im Jahre 1790 Secretair des früheren Bischofs von Tournai.

Herr Kessels befindet sih jest mit seinem _Wallsisch- Skfelette in Amsterdam; von dort aus wird derselbe nach Berlin gehen und dann auch Warschau, Petersburg, Mos- fau, Odessa u. \. w. besuchen.