1828 / 281 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

doch versprechen sie sich von der, în Folge des Berichts „nie- |

dergeseßten Commission wenig Gutes, da Herr von Saint- Cricq persönlich ein Freund des Prohibitiv-Systems sey, die- ses aber, ihren Ansichten nach, dem Lande im Allgemeinen nicht zusage. Der Constitutionnel benußt die Gelegen- heit, um sich zugleich gegen das System der Commissionen auszusprechen, zu ‘welchem man fast seit einem Jahre bei jeglicher Gelegenheit seine Zuflucht genommet habe. Der Courrier-français glaubt zwar, wie der Constitution- nel, daß es bei wichtigen Dingen nur von Nukten seyn fônne, wenn man, bevor man einen Entschluß fasse, die Meinungen und Ansichten competenter Richter darüber ein- hole, daß in solchen Fällen aber nicht die Regierung, sondern, wie in England, die Kammern die betressenden Commissiónen niederseken müßten.

Der Bischof von Belley, welcher seit einiger Zeit von dem grauen Staar befallen war, is in Bourg von dem hiesigen General - Chirurgus - Hrn. Gerson glücklich operirt worden.

Die bei Gelegenheit der leßten Aushebung der jungen Mannschaft von den Provinzial - Behörden des Departements des Norden auf Befehl der Regierung angestellte Untersu- hung über die geistige Ausbildung der Jugend, - hat für den Bezirk Valenciennes folgendes Resultat gegeben : Die Ge- sammtzahl der jungen Leute welche geloost haben, betrug 1056. Hiervon konnten bloß lesen 17; lesen und schreiben 414; weder lesen noch schreiben 590; zweifelhaft, 35. ¡1Die-

ses Resultat‘/ äußert ein Schreiben aus Valenciennes vom | f 7. d. M. „wonach 2 unserer Bevölkerung noch in die tiefste Unwissenheit versunken wären, würde nichts weniger als |

trôstend seyn, wenn wir nicht annehmen müßten, daß unge- gründeté Besorgnisse viele junge Leute veranlaßt haben , sich unwissender anzustellen als sie wirklich sind, in dem Wahne, daß die unterrichtetsten zuerst in das Heer eintreten müßten.““

Der Graf von Mallarme ist von der Polizei- Präfektur nach dem Gefängnisse la Force gebracht worden. i

Das den Kammern in ihrer nächsten Sißbung vorzule- gende neue Municipal - Geseß wird aus 103. Artikeln bestehen.

Aus Charlestown meldet man unterm 19. Aug. , daß seit 10 Tagen das gelbe Fieber sich daselbst gezeigt habe, und große Verheerungen anrichte.

Der Oberst Fabvier ist am ten d. M. in Marseille eingetroffen , die Stadt wollte ihm am’ 6ten ein glänzendes Mahl gebeu; es heißt indessen, daß der Oberst bei seiner Ankunft eine telegraphische Depesche vorgefunden habe, worin ihm angedeutet wurde, sofort seine Reife hierher fortzuseßen. Das demselben bereitete Fest ist sonach auf einen günstigeren Zeitpunkt verlegt worden. Der Oberst hat am bten Mor- gens Marseille verlassen, und. wollte sich in Lyon ebenfalls nicht aufhalten. i i

Aus dem Hâvre meldet der Constitutionnel unterm 9. Oct. : Die „„Felicie// ist so eben von Cadix hier eingelau- fen, das sie qm 23. Sept. verlassen hat. Das Französische Geschwader, aus der Fregatte „„Themis‘/, der Corvette ¡¡Ga- ronne‘/ und zwei andern Kriegsschiffen bestehend, ist zugleich mit der „Felicie/“ von Cadix nach Brest abgesegelt; es führte zwei Regimenter der Französischen Besaßung und die Kran- fen am Bord. Die übrigen Truppen sind (wie bereits ge- meldet) zu Lande nach Toulon abmarschirt. Vom frühen Morger an, waren die Spanischen Truppen bereit, den Dienst in der Festung zu übernehmen, und mit sichtbarer Freude z0o- gen fie am St. Marienthor, durch welches die Franzosen marschirten, auf Wache. Aber nicht alle Bewohner von Ca- dix schienen die Freude der Spanischen Truppen zu theilen. Schon am 21. Sept. hat General Aymerich, der Gouverneur von Cadix, eine Proclamation erlassen, in der er jede Ver- sammlung und allèn unziemlichen Lärm bei Galeerenstrafe untersagt.

Großbritanien und Jrland.

London, 14. Oct. „Da die New - Times ihre Eigenthümer und ihre Redaction verändert hat, und künf- tig unter dem Namen The Morning - Journal erschei- nen wird, so dürfte ‘/ sagt ein hiesiges Blatt (dev Galig- nani Messenger) „es nôthig seyn, die Ursachen an- zuführen, welche diese Aenderung veranlaßten, so wie die Grúnde, auf welche gestüßt, die gegenwärtigen Eigenthümer um die Fortdauer und Vergrößerung der Theilnahme des Pubikums bitten. Die New - Times erschien zum erstenmal im Jahre 1815, in einer Periode großer Aufregung, und ihr Titel schien damals ganz dazu berechnet zu seyn; die Ansich- ten und Meinungen ihrer Besißer darzulegen. Ob dieser Titel ein Eingriff in die Rechte eines geschickten und populären gleichzeitigen Blattes war, wollen die . gegen- wärtigen Eigenthümer wedér zugestehen noch abläuguen,

“die zum Nachtheil der

Throns verdrängt

Sie haben sich durch Nichts dazu verbindlich gy

die Bewegungsgründe ihrer Vorgänger auseinander zy

oder zu vertheidigen ; weil sie aber auch den geringste

wohn zu vermeiden wünschen, als wollten sie fremde

beeinträchtigen; so entsagen sie hiemit denselben, in |

vom Titel die Rede ist, freiwillig und unbedinglih,

Morning-Journal wird fortfahren, wie es unt

gegenwärtigen Redaction die New - Times gethan h Haupt-Jntressen des Landes zu vertheidigen. sáke, zu denen es sich befennen wird, sind

Ackerbautreibenden , fabrizi und handelnden Classen, während der - lebten leider zu shnell aufgegeben wurden. Seit 1819, bes aber seit 1822, waren Verlegenheit und Noth die f der, von den Ministern genommenen Maaßregeln, Sucht, Geseße zu machen eine ungeregelte Liebe zy änderung ein Hang, Neuerungen rasch und sorg Leben treten zu lassen haben so sehr überhand gen daß sie Verderben und Elend nach sich gezogen haben, öffentliche Credit ist bis in seine Grundpfeiler erschütty Interesse dem andern feindlich) gegenübergestellt worde den Handel ehedem beshüßte, hat man vernichtet;

Handwerker und Arbeiter wurden unbilliger und uy Weise fremden Nebenbuhlern blosgestellt, und dai Vertrauen auf Geseße und Regierung ist beinahe gänzl ren gegangen. Was das Ausland betrifft so sehen wir!

Maaßregeln der einen wie der andern Verwaltung

erlegenheiten ausgeseßt: Cine Menge fremd ressen haben sich in's Geheim gegen den Britischen Ein bunden. Wir sind am Vorabende großer kriegerischer Ed Der Handel mit der Türkei geht für uns verloren, Vereinigten Staaten von America schlossen mit de! einen Tractat, der ihnen mannigfaltige Vortheile zu und sie in den Stand seßte, zu unserem großen E einen neuen einträglichen Handel zu führen. Unser mit Spanien ist fast nur ein Schleichhandel ; dort ha reich das Monopol. Schon seit mehreren Jahren [edi land höhere Zölle auf unsere Fabricate, und bis jf {lossen wir uns noch zu keinen Repressalien. Di handlungen mit den Americanischen Commissären in| dauern nun schon 12 Jahre, und bieten bei der e! legenheit ein offenes Feld zu Streitigkeiten dar,

Washingtoner Congreß hat uns einen neuen Bewei Patriotismus gegeben, dürch Ausschließung unserer J vermittelst eines Tarifs, den die Glieder des Congre

ren Gastmahlen, die dritte Erklärung der Americani abhängigkeit nennen. Der Friede des Landes ist gest! Handels-Politik aufs höchste verleßt, seine Einnahme Millionen wurden zum Opfer gebracht, Tausende so! Familien sind in Verfall gerathen und viele Tausen| ger Arbeiter zu Bettler geworden. Jrland befindet | leicht hon in diesem - Augenblicke in vollem Zustan Rebellion. Die rebellischen Katholiken, die jeßt l England gegenüberstehen, und nach dem Blute ihrer y tischen Landsleute dürsten, wurden zu ihren Handlul Männern aufgereizt, die sich jet in Sicherheit glaub Jrländische Regierung hat seit mehreren Jahren deu nationen dieser Leute mit einer blinden und ungl Gleichgültigkeit zugeschen; und" jeßt, wo die bevo Gefahr entschiedene Maaßregeln erheifcht, soll d Landvolk geopfert. werden, während man die Erz! entwischen läßt. Die protestantischen Jnstitutionen

des haben so wüthende Angrisse aushalten müssen, in diesem Augenblick schon schwanken; und da sie sid wärtig zu ihrer Vertheidigung vereinigen, wird ihnen! ten der Regierung Einhalt gethan. Aber der Minister! der ôffentlichen Meinung unterwerfen. Vor dem Ql jet jede protestantische Brust belebt, wird den Papstthum sich beugen müssen, und jedes ihm enl tende Ministerium wird durch ihn von. den Fi werden. Wir unserer Seil den nie aufhdren, uns in diesem Sinne ausz} indem wir dem Lande unbefangen die Gefahr zeigen es schwebt, die Hüter der Krone aber auf ihre aufmerksam machen. Wir gehören feiner Parthei a! dienen feinem Juteresse, als dem unsers Vaterlandl fennen feine andere Bewegungsgründe die uns b! sollten, als“ redliche Ueberzeugung und Sinn für ® feit. Wir rechnen daher mit Zuversicht auf die T)! aller unabhängigen und unterrichteten Klassen unfer leute. Viel Vertrauen seben wir in den hochverehrte! der an der Spike der Regierung steht ; wir wissen abet/* seinen Plänen durch Verbindlichkeiten mancherlei Art (0 von Ansprüchen der Eigenliebe belagert, und stúndli

fältigen

Die 6

der Ehrsucht und des Partheigeistes ermüdet Mir sind von ihm úberzengt, daß sein ganzes Bestre- dahin geht, [elt Vaterland aus seiner so höchst schwie- Lage zu reißen. Jh n wollen wir mit allen Krästen sten, die uns zu Gebote stehen. Wir wollen eben so ¡t gegen den Minister seyn als wir dem Könige treu und en sind; demohngeachtet aber, werden wir úber jede schlechte regel aburtheilen, ohne auf Name, Rang und Charaf- essen Rücksicht zu nehmen, der sie in's Leben rief.‘ Die Times ertheilt dem Morning-Journal Lobjprüche, es den Namen der New-Times abgelegt habe. Da das e Blatt früher ganz andern Grundsäßen huldigte, als it dem Cintreten eines neuen Herausgebers ausgespro- hat, #0 wurde dies gleichsam als ein Betrug des Publi- angesehen, und die Times meint, erst jetzt könne sie 1 Rede stehende Journal als einen „ehrenwerthen Rival“/ hten. Pihrend die Orangisten die Regierung in Schrecken fen suchen, und sich eine so unziemende Sprache erlau- gewährt es Genugthuung zu sehen, daß die freisinnigen estanten in JFrland auch: ihrerseits nicht unthätig sind. e Jrländischen Zeitungen enthalten eine von einer latì- Namenliste vrotestantischer“ Edelleute und anderer ange- en. Protestanten begleiteten Proclamation, worin es un- ndern heißt, daß die unpassenden Gesebe für Se. Maj. isch-Catholische Unterthanen, höchst nachtheiligen Einfluß

rungen

i

rland, und das Reich haben, mit dem es vereinigt ist;

daß was Jrland in’s besondre betrifft, sie die Grund- he seiner Armuth und seines Elendes, und die Quelle olitishen Uneinigkeit, und religiösen" Erbitterung sind, das Land in Unruhe seßen, alle seine bestehenden Ein- ngen gefährden, und in gleichem Maaße das Glück des igen “Lebens, wie die Wohlfahrt der Nation un- ben.‘ Auf dieser zahlreichen Liste findet man be- 1 Herzog, 4 Marquis, 13 Grafen, 5 Vicomtes, rone, 34 Parlamentsglieder, und viele Magistratspersonen. Ensor, der Präsident der lebten Versammlung des )-Independent-Club's hat, meint die Mor ning-Chro- e, die Braunschweiger im rechten Lichte dargestellt, in: er sagt: „Jch kann sie wegen ihrer Absichten nicht lo- und fann sie nicht tadeln, daß sie sich fest an einander fen; sie sind nichts weiter als Orangisten unter einem n Namen, und nach meiner Meinung würden die Ir- r nicht vorwärts fommen, wenn diese Stacheln sie nicht während anspornten. Die Jrländer sind reizbar, rasch, nicht fúr die Ausdauer ; die Braunschweiger werden sie r in Thätigkeit erhalten.“ Die Brunswick-Clubs haben uten Sache “gewiß geholfen, nicht nur, weil sie einer chen Seite des Jrländischen Charakters als Stükpunkt en, sondern weil sie bei dem achtbaren, Theile der Eng- n Nation Widerwillen gegen das Benehmen der Oran- erregten. Lord Nugent hatte Recht, als er bei dem agsmahl, das Hrn. O’Connell gegeben wurde, die Eng- Nation gegen den Vorwurf von Bigotterie und Älli- ität in Schuß nahm. Wo einmal das Volk in solchen en versammelt ist, um Gefühlen der Unabhängigkeit te geben zu können, 1 eine, welche sich für die Abschaffung der Geseke erhe- die an allem Unheil Schuld sind. Jn New-York hat sich (einem Englischen Blatte zufolge) Gesellschaft -zur Unterstüßung der fatholischen Association Dublin gebildet. Einige Jrländische Blâtter theilen die e mit, welche dieselbe zur Ankündigung ihrer Absichten, Frland gesendet hat. „¿Was‘/, wird darin geäußert: r die Ursache, daß seit einigen Jahren jede Stadt, jedes f in den Vereinigten Staaten einen so lebhaften Antheil der Sache und an den Leiden der Griechen genommen als die wohlwollende Sorge, dies großherzige Mitleid, hes ein freies Volk natürlicher Weise für Diejenigen he- muß, die für ihre Freiheit kämpfen ? Ein ähnliches Mit- hl hat Jrländer und Amerikaner zu einem Vereine ver- en, dessen Zweck für uns der is , unseren unterjochten tmenschen, welche in Jrland ihre Ketten zerbrechen wol- nah unseren Kräften Beistand zu verleihen. Auszug aus einem Handels\chreiben von Newcastlea. d. e, vom 1. Oct. 1828: Weizen ist im leßten Jahre mehr früher gesäet worden ; die kalte und nasse Witterung im il verhinderte dessen Wachsen, welches eine shmächtige beute und kleines Korn zur Folge hatte, demselben aber ter und ohne besonderen Schaden den Regen im Juli August ertragen half. Als das warme Wetter einsebte, h die Hausung rasch von Statten und die Qualität des n Weizens ist gut und schwer, doch die Quaktität zeigt sehr geringe und völlig ein Viertel unter einem gewöhn-

da finden sich gewiß 6 Stimmen

‘noch mehrere Wochen verweilen werden.

! verschiedenen Regimetiter, nachdem am 12ten d.

lichen Durchschnitts-Ertrag. Jun den Händen der Landleute scheint sich kaum das erforderte Quantum alren Weizens zu befinden ; Kaufleute besißen ebenfalls wenig, da sie durch- die shnellen Steigerungen im vorigen Monat veranlaßt wor- den, fast alle ihre Vorräthe nach London zu senden, um vcn jener Conjunctur zu profictiren, und so befürchtet man, daß sich binnen Kurzem ein merkliher Bedarf nah alter Waare einstellen wird; in Folge dessen stieg Weizen am lezten Markt- tage 8 à 10 Sh. pr. Quarter. Gerste hat durch den vielen Regen sehr gelitten und fällt leicht, s{chmächtig und flamm, doch glaubt man, daß der Ertrag wenig untec einer Durch- schnitts-Lieferung seyn wird. Fremde schöne Gerste ist daher sehr gefcagt und bedingt unter Schloß hohe Preise. Hafer fallt sehr verschieden, in Qualität sowohl, wie Quantität, indessen hat der Regen diefer Kornart weniger wie der ande- ren geschadet; man rechnet auf: ein Sechstel geringeren Er- trag als im verwichenen Jahre. :

(Zoll auf fremdes Korn: Weizen 25 Sh. 8 Den., rste 13 Sh. 10 Den., Hafer 12 Sh. 3 Den. , Roggen Sh. 9 Den., Bohnen 11 Sh., Erbsen 5 Sh. þr. Quarter.)

Ba nem ett

Kopenhagen, 11. Oct. Jhre Majestät die Königin lassen, dem Vernehmen nach, die ganze Einrichtung und das ganze Meublement des Amalienburger Palastes für das junge Fürsten - Paar aus ihrer Privat -Schaculle bestreiten, wofür die Kosten auf 250,000 Rbrhlr. angegeben werden.

Von jeder- Stadt im Holsteinischen wird cine Deputa- tion hierher gesandt werden, um deren Glückwünsche zu der Vermählung JJ. KK. HH. des Prinzen Frederik und der Prinzessin Wilhelmine zu überbringen.

Mie verlautet, dürfte die béi der Vermählung Königl. Prinzessinnen sonst gewöhnliche Prinzessin-Steuer dem Lande

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erlassen werden.

Der Jntendant bei der Hofhaltung des Prinzen Friederich Karl Christian, Hr. Köhn, ist mit dem lesten Kieler Dampf- schiffe hier angekommen. Se. Königl. Hoheit werden erst am 25sten d. hier eintrefsen und am lsten f. M. wird die Ver- máählung statt finden. Cin Gerücht behauptet indessen , daß der Prinz schon in der nächsten Woche incognito auf dem Frederifsberger Schlosse anlangen, dort einige Zeit verbleiben, und dann jeinen feierliche Einzug in die hiesige Residenz halten werde.

Der Graf Christian von Reventlow, Erbe der Graf- schaft Christianssäde, Neffe des verstorbenen Staats - Mini- sers, Grafen von Reventlow, ist, 27 Jahre alt, mit Tode abgegangen, nachdem er sich erst vor vier Monaten mit der Gräfin Holck- Winterfeldt verhetrathet hatte. Der Hintritt dieses jungen, ausgezeichneten Mannes wird allgemein beklagt.

Das Comité zur Unterstüßung der Griechen hat in sei- ner lebten Versammlung beschlossen , 1000 Fr., als ersten Beitrag zur Erziehung Griechischer Kinder, abzuschicken.

Die Korn-Ausfuhr aus Dänemark nach England ist bis jeßt im gegenwärtigen Jahre viel unbedeutender gewesen als

im vorigen. i B Cf Mani d,

München, 11. Det. Heute Nachmittag . sind Jhre Königl. Hoheiten die Kronprinzessin von Preußen, die Prin- zessin Amalie von Sachsen und die Erzherzogin Sophie, Schwestern Sr. Maj. des Königs, von hier nach Tegernsee zurückgereist, wo Höchstdieselben bei Fhrer Königl. Mutter Ihre Königl. Ho- heiten hatten während Jhrer Anwesenheit zweimal das Theag- ter in Gesellschaft Jhrer Majestäten besucht, auch mehrere Merkwürdigkeiten in Augenschein genommen.

Hannover, 14. Oct. Von dem hiesigen Hofe ist, we- gen des Ablebens der verwittweten Königin von Würtem- berg Majestät die Trauer auf sechs Wochen angelegt.

Die Manoeuvres des im Lager bei Liebenau concentrir- ten Truppen-Corps sind am 11ten d. M. beendigt, und die | M. ein ge- meinschaftlicher Gottesdienst gehalten, nach ihren Standquar- tieren aufgebrochen. Die in. dem Uebungs -Lager gewesenen Infanterie-Regimenter, haben die einberufenen Beurlaubten wieder entlassen. :

Frankfurt a. M., 15, Oct. Um den wiederkehren- den 18. October. würdig zu feiern, ist mittelst“ Bekanntma- chung der hiesigen Stadt - Kanzlei Folgendes festgeseßt wor den: Am 17. October, in der Abendstunde von 5 bis 6 Uhr, wird das Fest durch Läuten aller Glocken und Abfeuern der Kanonen angekündigt. Dasselbe geschieht am 18. October, in der Frúhstunde von 7 bis 8 Uhr. Am 18. October be- ginnt der Gottesdienst in den christlichen Kirchen, sowohl in der Stadt als auf den Dorfschaften, um 9. Uhr. Der Senat und die ständige Bürger - Repräsentation versammeln