1828 / 284 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 22 Oct 1828 18:00:01 GMT) scan diff

Wappen gleich einem: Medusen-Haupte dem verwegenen Mi- nister entgegen zu halten, der ohne von altem Adel zu feyn es wagt, einem Fürsten der Kirche, der aus vielen Jahrhun- derten Ahnen aufzuweisen hat, von den Gejeßen des Staats zu. sprechen. Der Minister des Cuitus, der jeßt als ein Apostat und excommunicirtèr Prälat zu betrachten ist, hat feinen Anspruch mehr auf die Rücksichten, die man einem Privatmanne schuldig ist, Nie haben Spott und Nicht- achtung sih in bitterern Formen ausgesprochen. Wenn auch der Papst die Bischöfe an die Frômmigkeit des Königs ver- weist, und Herr von Latil dieselben aus Rücksicht für den Pabst zum Gehorsam gegen den König veranlassen will, Hr. von Clermont - Tonnerre lôßt dergleichen Unterhandlun- gen nicht zu, er bildet für sih allein in Frankreich eine Macht, die über ailen andern steht, er ist Papst und König zugleich. Den Gejeßen stellt er seinen Willen entgegen, den Aufforderungen des Staats seine Wappenschilder. Wenn der Cardinal Clermont-Tonnerre noch Minister des Krieges im Namen seines Neffen wäre, würde er vielleicht zu den Waffen rufen, wie es sonst die großen Vasallen machten, deren unbeugsamen Stolz er nachahmen will. Jebt, jollte man glauben, werden die auf solche Weise abgewiesenen Ge- seße Genugthuung erhalten, und der Prälat, der sih schon ungestraft über Beschlüsse des Staatsraths hinwegseben fonnte, werde nicht so unverleßbar seyn, wenn er einem Staatsminister offenen Widerstand leistet. Und dennoch wird wahrscheinlih Herr von Clermont-Tonnerre fortfahren, dem Clerus das Beispiel des Ungehorsams gegen die Gejebe zu geben, er wird fortfahren, unbeschränkter Herr in Tou- louse zu seyn, wo alle Behörden vor ihm zittern./

Auch die Quotidienne macht jeßt auf die veränderte Form aúfmerksam, in welcher der Moniteur die allmählige Ausführung der Verordnung vom 16. Juni bekannt macht. (S. das gestr. Blatt der St. Z.) ¿Vergleicht man die- selbe// sagt jene Zeitung, „mit der frühern, so ergiebt sich die wihtige Abweichung, daß jeßt nicht mehr, wie damals, der beiden Bestimmungen der Verordnung vom 16. Juni in Betreff der Zahl der Seminarien und der Bestäti- gung der Superioren erwähnt wird. Hieraus muß man schließen , daß diétjenigen Bischdfe, die zuerst der an sie er- gangenen Aufforderung Genüge leisteten, sich allen Formali- täten unterwerfen zu müssen glaubten. Die obige bemer- fenswerthe Abweichung zeugt aber von einer Aenderung in dem Betragen derjenigen Prälaten, die später beigetreten sind; es ist jest feine Rede mehr weder von einer be- \chränkten Zahl noch von einer Bestätigung, d. h. von jenèn beidén Bedingungen, die wir zuerst beklagt haben, und deren Ausführung das Verderben der Französischen Kirche herbeigeführt haben würde. Wie jeßt auch die Antwort der Bischöfe ausgefallen seyn“ oder noch ausfallen möge, so darf man immer sagen , daß der König ihre Schulen autorisirt hat, ohne daß eine solche Autorisation in irgend einer Art das fruhere Reht ihrer Existenz beeinträchtigt. Alles die- ses aber seßt noch andere Dinge voraus. Das Ministerium sieht nämlich die materielle Unmöglichkeit ein, die Verordnungen vom 16. Juni zu vollziehen. Wir hatten es hundertmal vorhergesagt und jeßt trisst unsere Prophezeihung ein. Aus dieser Vetlegenheit der Minister ist der Wunsch entsprungen , die Bestimmungen jener Verordnungen zu er- mäßigen, jèdoch unter der Bedingung, daß die Bischöfe dem Könige jenes Vertrauen bewiesen, von welchem in dem Römischen Rescripte die Rede war, und welches ihnen so natürlich is. Wir wollen uns nicht das Anschn geben, als ob wir über geheime Dinge, die für die Kirche von demgröß- ten Jnteresse sind, unterrichtet wären. Loben müssen wir aber die weise Festigkeit des Episcopats. Dieses hat nie

dem Könige das Recht streitig gèmacht, alle Fnstitute seines

Reiches unter seine Aufsicht zu nehmen ; eine solche Förderung ließe sich nur von dem Liberalismus erwarten, der von dem Ministerium so thôrigt beschÜßt wird; aber es hat auch nie auf sein Recht verzichtet, Geistliche für die Kirche zu bilden, und die Verordnungen hatten das große Unrecht, daß sie die Bischöfé dieses Rechtes unter dem Vorwande berauben woll- ten, die Autorität des Königs aufreht zu erhalten, der die Geistlichkeit doch so ehrfurhtsvoll ergeben ist. Hoffen ‘wir daher, daß dieser ganze Lärm sih für älle Diôcesen auf die einfache Förmlihkeit der Autorisation von Schulen, welche hon autorisirt find, beschränken, und daß von jenen gewaltsamen Juquisitionen, welche die eiserne Macht Buonapartes überstiegen haben würden, und die unter dem väterlichen Scepter Carls X. vollends unmöglich sind, keine Rède mehr seyn werde. ‘/

Der Messager des Chambres enthält noch folgen- den bemerkenswerthen Artikel: „„Unsern Lesern wird es nicht

“hat noch das für sih, daß fie durch feine einj

Stellung ist loyal, weise und fest, und, so man um sid für Frankreich ehrenvoll.‘

r

entgangen seyn, mit welcher Sorgfalt und Gewissy feit wir die auswärtige Politif behandeln. Bei Nag, über das Ausland- ist es nicht hinreichend, daß man di gierde befriedige, man muß azcch das Urtheil nicht in Viele öffentliche Blätter vergessen aber nur zu sehr sich jeßt nicht sowohl darum handelt, das Auge der y gänger durch dramatische Scenen zu ergôßen, als dey dels\tande und dem Privat-Junteresse genaue Notizen j allgemeine Lage. der Dinge in Europa zu verschaffen Sucht zu prophezeihen, verbunden mit der Sucht, dey chen Mittheilungen vorzugreifen, muß zuleßt das P, dergestalt irre führen, daß cs ihm geht, wie dem kj alten classischen. Literatur, der, wenn er sich blo Commentare hält, zulest den Text gar nicht mehr y Nicht alle Tage kommen Couriere an, und doch yi alle Tage Neuigkeiten ausframen. Daher so viele nements ins Gelache hinein, über Morea, Rußland, land 2c. Wenn man weniger emsig wäre, so sich nicht so oft täuschen, Man sollte zum Y statt sich in Vermuthungen über das Ausbleiben vo tins aus Morea zu verlieren , getrost der Vorsicht jy gierung vertrauen und sich sagen, daß ein Feldhert y General Maison es nicht füglich angemessen findy etwa über eine Parade oder den Gesundheits - Zus ner Truppen Búülletins herauszugeben. Um die

Morea’s von den Aegyptiern anzukündigen, bedurft] nes Bülletins. “Was die Gefahren anbetrifft ,* wh Kriegs-Erklärung der Pforte gegen Frankreich unsen pen bereiten möchte, so ist dies Sache des Cabinets, Expedition nach Morea ist eine Folge des Vertra 6. Juli, welcher den Türken bereits durch die Sh Navarin notificirt worden ist, Wenn die Pforte s diesem Ereignisse nicht gegen Frankreich erklärt hat, sollte sie es jeßt in Folge eines Unternehmens tzun, gleichsam nur eine Fortsebung jenes Ereignisses is Vermuthung ist natürlicher als die entgegengeseßte,

(t gegen eine Mauer geschleudert zu werden, daß er be- nah wenigen Stunden den Geist ausgeben mußte. ) seinen Tod verliert das Land einen geachteten Bür- d der Bezirk von Befancon seinen Repräsentanten in eputirten-Kammer. ; 7 - ein Brief aus Toulon vom 5ten d. M. meldet: „Die de des General Higonet hat Befehl ‘erhalten, nach rin und Modon zu marschiren. Der Ober-Befehlshaber mit der dritten Brigade én seiner alten Stellung. Fahrzeuge liegen noch immer im Meerbusen von Ka- vor Anker und bringen ihre Ladungen nur nah Ver- ; des Bedürfnisses der Armee an's Land. Von Sei- y Griechen is großer Begehr nah Schuhen ; einige (en das Paar mit 20 Franken, Die Truppen vom

1 unsere Truppen alle zwei Tage ihre Brot-Rationen (1

tach Briefen aus Dole ist das Jesuiten -Collegium in

chlossen worden, und die Glaubens - Väter sind bei-

ic dém Ausräumen ihrer Geräthschaften fertig. Der

rmeister nimmt das Local in Besiß und hat die Er-

; erhalten, in demselben eine Schule einzurichten. Die

Trauer angelegt. Dort werden also die Königlichen

nungen vollständig vollzogen werden. Großbritanien und Jrland.

ndon, 14. Oct. Se. Majestät der König sind von

lebten Unwohlseyn schon so weit wieder hergestellt,

ie gestern im Windsor-Park eine Spazierfahrt ‘machen

l,

Der Preußische Gesandte Baron - von Bülow, ist Jhrer

át der Königin“ von Portugal durch den Marquis

Barbacena vorgestellt worden, Die Königin war in

iner Erkältung seit einigen Tagen unwohl. Sie ist

bereits‘ in der Besserung begriffen.

er Russische und der Französische Botschafter hatten

nnabende eine Conferenz mit dem Herzoge von Wel-

und dem Grafen Aberdeen: mit dem leßteren hatten

1 am Montage von Neuem eine lange Conferenz.

èr Herzog von Wellington ist von“ hier nach seinem

c in Stratfieldsay und Herr Peel von Liverpool nach

nes Vaters zu Drayton-Park abgegangen.

egen Ablebens der verwittweten Königin von Wür-

} hat der Königl. Hof Trauer ängelegt..

r Lawrence, der frühere Geschäftsträger der Ver- Staaten beim hiesigen Hofe, ist nach Paris ab-

Kenntniß unseres Kabinets gelangte, Thatsache 1 wird. Der Kampf zwischen Rußland und der Tit si in die Länge. Dieselben Meinungen, welche ft alte Reich der Osmanen als so hinfällig schilderte bei dem ersten Zusammentreffen mit dem 'Moscowitish losse in Trümmer versinken würde, sind plôblich ganu geseßten Sinnes geworden und verkündigen heut | der Gewißheit die Niederlage der Russen, als st nigen Monaten das Gegentheil behaupteten. Marsches von Petersburg auf Konstantinopel, jeßt von einem dem gesammten Europa bevorstehend Was England anbetrifft, dessen Stellung uns i geht äls ein Kampf in fernen Gegenden, so hat n den Erklärungen des Londoner „„Courters‘/ leicht e föônnen, daß es bei seiner freundschaftlichen Polit! Frankreich beharrt. Wenn England einige Schisse dl so ist die Bestimmung derselben in Paris kein G weder kann sie Besorgnisse erregen, noch deutet sie ( veränderte Politik hin. Im Uebrigen giebt es (l plomatie, für die wir uns verbürgen können: es is srige. Bei den Tractaten betheiligt, deren Ausfüht begonnen hat, frei, unabhängig und seiner Rolle eiu mittlers treu, ist unser Cabinet - ein Mittelpunkt fl und ein Gegenstand des Argwohns für Niemand.

sind Depeschen aus Jrland für den Herzog von ton und aus Gibraltar beim Colonial-Departement fen. “Die leßteren melden, daß sich die Zahl der n in Gibraltar vermehrt hat, wenn gleich das uicht mehr so tôdtliche Folgen hatte, als im Anfange. n Freitag fand eine Versammlung der Lords der Ad- t statt. Während der Sibung derfelben wurde Sir rington eingeführt und verweilte lange Zeit bei den

Sonntage wurde zur Feier des Geburtstages des von Brasilien in der Kapelle der Portugiesischen tshaft eine Messe gelesen und ein Te Deum gesun- jah dem Gottesdienste gab der Marquis von Pal- 1 seinem Hôtel ein glänzendes Dejeuner. Bei dieser heit legten die in London ansässigen Portugiesen, zu diesem Zwecke eingeladen waren, der Königin und kte den Treue-Cid ab. Auch zu Plymouth ist der Stag Dom Pedro’s von den dortigen Portugiesen ge- orden. dr einigen Tagen ist die „„Jbis,// Capt. Harper, von angelangt. Der Verkehr der Britischen Kaufleute hatte wieder etwas mehr Lebhaftigkeit als früher er- und 24sten d. M. hier zurückerwartet. M Dreißig Segel Englischer Kauffahrtei-Schiffe lagen Der „Freund der Charte“, éin Blatt, welches uro vor Anker. Die Miguelisien waren durch die tes erscheint, meldet die dortige Ankunft des See-N|}t von der Ankunft der jungen Königin in' Europa Herrn Hyde de Neuville. H _ Messe Bestürzung verseßt worden, f Der Orden der Ehrenlegion bestehet gegenwär F Nachrichten bis zum Zten d. M. is der Brasilia- Ausländer mit eingerechnet, aus 33,400 Miktgliedeln zonul zu Porto verhaftet worden. | unter sind 4200 Officiere, 700 Commandeurs, 2/M® Portugiesischen Flüchtlinge zu Plymouth werden Officiere und 52 Großfreuze. Die übrigen sind blo) °ttige Lieferanten mit Röcken, Hosen und Schuhen Der General-Lieutenant Graf Pille, ehemalige! i werden, Sie sind zu zwei Bataillons, eins aus inister, ist am 7ten ‘d. M: ün: Soissons in seinen F1gen, das andere aus den Linientruppen bestehend, Jahre mit Tode abgegangen. L O: s E Herr Jobez, einer der Deputirten des Departe! ‘Crolgezeung vom Freitage enthält die Abschrift eines Doubs, hat, von einer fleinen Reife zurücttehrend, M D. Maj. an den Erzbijchof von Canterbury, w0- Minuten von seinem Wohnorte Lons-le-Saulnier, F, König -der Gesellschast zur Vergrößerung und zum glück gehabt, von seinem Pferde abgeworfen und m?

“Der König hat dem Straßburger Münster ein |

ßes Gemälde, Mariä Himmelfahrt vorstellend ; ges!

Die Truppen von der hiesigen Garnison haben W

auf dem Marsfelde, unter den Befehlen des General tors, Grafen Claparede, im Feuer exercirt,

Der Graf von la Ferronnays wird zwischen del

‘Aufbau der Kirchen und Kapellen seine Unterstäßung

ieur-Corps haben in der Erde Back-Oefen gebaut, aus '

ahl der Einwohner hat aus Freuden erleuchtet, Andere '

zvsichert ui d anordnet, daß jeder Pfarrer scine Getneinde zu Beiträgen für den Zweek der Gesellichaft ermuntecn jolle.

Den Nachrichten aus Malta zufelge, waren die datigen Bewohner sehr betrübt über die Zurückberufung des Sir E. Codrington. Viele der Angesechnjten begleiteten ihn in Boo- ten bis in die hohe See. Zu Portsmouth wurde er mit vielen Feierlichkeiten empfangen. ;

Um die Schwierigkeiten einer Blocade der Dardanellen zu schildern, giebt. der -englische Courier Auszüge aus Brie- fen Lord Collingwood's an Lord Mulgrave die in den Jah- ren 18907 und 1808 geschrieben wurden. Nach diesen hinge die Versorgung von Konstantinopel sehr wenig von der Schifffahrt in den Dardanellen ab, und die Zufuhr käme mit Caravanen nach Gallipoli oder anderen Häfen des. Mar- mor-Meeres. : Es. wdre ferner nicht möglich, zwischen den Inseln See zu halten und einen Hafen zu finden, der gkoße Schiffe mit Sicherheit aufnehmen- könne, und am wenigsten im Winter. Nach der Meinung des Lord Collingwood’s würden in einer Jahreszeit, wo man das Auslaufen der Türkischen Flotte nicht zu erwarten hätte, ein Kreuzer zwi- schen Cap Matepan und der Westspibe von Candia, und ein anderer zwischen Rhodos und der Ostspike von Candia, die Häfen des Archipelagus wirksamer blofiren, als die größte Anzahl von Schiffen es zu thun im Stande wäre, indem alles, was von Aegypten nach der Túrkei gebracht wird, am besten auf den benannten Stationen angehalten werden fönne, und die Producte aus dem Jnnern der Türkei \0o- wohl von afiatischer als von europäischer Seite nach Con- stantinopel kätnen, ohne diese Durchfahrt zu passiren.

Am Donnerstage feierte der Ches)hire- Whig-Club seinen achten Jahrestag unter dem Vorsite des Hrn. Davenport, Esq. Graf Grosvenor redete die Gesellschaft an und ver- breitete sich über mehrere Gegenstände von politischem Jn- teresse. Zuleßt farn er auf die katholilhe Frage und: deutete an, daß dieselbe hoffentlich binnen kurzer Zeit beendet seyn werde. Eher als’ diefes geschehen sey, könne England nicht die ihm angemessene Stelle unter den Europäischen Natio- nen cinnehmen. Der von mehreren Seiten her ausgespro- chene Wunsch, die Katholiken zur Anglicanischen Kirche be- fehren zu wollen, sey bei dem jeßigen Zustande des Ländes thôricht. Jedem andern Versuche, die Lage Jrland?s zu-ver- bessern, müsse die Bewilligung der bürgerlichen Rechte zu Gunsten der Kathdliken vorausgehn. Hr. 'Davenport sprach tadelnd über das Verfahren der Minister rücksichtlich .Por- tugals und über die Braunschweig-Clubs, welche er Anstal- ten „ohne Fonds und Gehirn“/ nannte. Jn dem -{libera- len Club zu Limerick stattete Herr Steele über die ihm von den Orangisten widerfahrenen (neulich erwähnten) Beleidi- gungen Bericht ab. Hier sowohl, als in der Provinzial- Versammlung zu Connaught und in andern Vereinen der Katholiken-Freunde sprach sich das stärkste Gefühl gegen die Orange-Männer aus, deren Clubs im Westen Jrlands. gänz- lich verunglückt sind. Auch -Herr Brownlow äußerte sich neulich in einer kräftigen Rede zu Gunsten der Emánci- pation.

In Beziehung: auf Hrn. Peel's Stillschweigen bei dem Mittagsmahl in Liverpool, dessen wir lekthin erwähnt haben, äußert der Globe: „Hr. Peel war der protestantischen Parthei schon lange verdächtig und wird jeßt als vollkomme- ner Apostat angejehen; wenn indessen sein Stillschweigen auch gerade kein Beweis für seinen Abfall ist, so spricht es doch für die -Vermuthung, daß die Regierung darauf vorbe- reitet sey, den katholischen Forderungen nachzugeben. ‘/

Die: Freunde der bärgerlichen- und religiösen Freiheit hatten am Montage von Neuem eine sehr unruhige Ver- sammlung. Es handelte sich darum, ob man Hrn. L'Con- nell eine Danksagung decretiren follte. «Man fam indessen vor lauter Streit und Lärm zu keinem Beschlusse.

Hr. Lawleß äußerte sich in der (gestern erwähnten) Ver- sammlung der katholischen Association in folgender - Art: „Jch halte es für meine Pflicht, der ‘Association einen Be- richt über die Vorgänge abzustatten, welche mich ‘in der le6- ten Zeit betrossen haben und die, wie ih hofe, zum Ruhme des Jrländischen Volkes - gereichen werden. Im Süden, Osten und Westen steht Alles gut. Nur im Norden fehlt noch dev Geist, welcher erforderlich ist, um unser Schiss in den sicheren Hafen zu leiten. Jch stieß während meiner

Reise auf Gefahren, aber es war fein so großer Grund zur

“Beunruhigung vorhanden, als lügende Blätter behauptet

haben. OD'’Connell scükte mich mit dem Schilde seiner Freundschaft. Man empfing mich fast Überall mit denjeni- gen Ehrenbezengungen, welche der geseßlich? und verfassungs- mäßige Zweck meiner Reise erwarten ließ. Jch habe mih immer bemüht, s{hlehte Gesinnungen zu un erdrücken und

„Fis