1828 / 288 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 26 Oct 1828 18:00:01 GMT) scan diff

daraus hervor, daß die Zahl der Zöglinge sich im Jahre 1825 auf 1710 belief, während sie 1828 nur 421 beträgt. Jenes Blatt schreibt diese Verminderung den Verordnungen der Mi- nister über die Seminarien zu.

Spanien.

Madrid, 10. Oct. Am 2ten d. M. war in Gibraltar die Anzahl der Fieberkranken auf 658 Personen gestiegen; es starben an gedachtem Tage 14 und wurden gesund entlassen 53 Personen. Am Abend jenes Tages blieb der Kranken- Bestand auf 591 Personen, davon 290 schwer franf, 170 leicht franf und 131 in der Genesung begriffen waren.

Da von Seiten der Portugiesischen Regierung auch nicht die geringsten Anstalten getroffen und selbst niht einmal einzelne Maaßregeln ergrifsen worden sind, um der Anstek- fung in Portugal von Gibraltar aus, vorzubeugen , so hat der General-Capitain von Estremadura, General Don Juan verordnet, alle aus Portugal fommenden Briefe durch hei- ßen Essig ziehen, und auf die: übliche Art mit einem Eisen durchschlagen zu lassen.

Jtalien.

Das Diario di Roma meldet aus Rom vom 14. Het. „Vorgestern ist der außerordentliche Gesandte Seiner Allerchristlichen Majestät beim heiligen Stuhle, Vicomte von Chateaubriand, hier eingetroffen.

In den ersten Tagen dieses Monats wurden vier junge Niederländer, welche in der philosophischen Klasse der Lôwe- ner Universität studirt haben, in das Römische Seminar als Pensionnaire des. Königs der Niederlande aufgenommen.

Ancona, 7. Oct. Gestern legte, von Navarin fom- mend, die Russische Fregatte „Grymetsfy// von 24 Kanonen in hiesigen Hafen an. Sie hat einen General-Adjutanten Sr. Maj. des Kaisers an Bord, der Depeschen an seinen Souverain zu úberbringen- hat.

Aegypten. -

Aegypten hat durch seine Lage, als Gränzstaat zwischen zwei großen und mächtigen Erdtheilen, und. im Angesichte des weniger furchtbaren, aber stark bevölkerten und industrie- reichen Europa, das die Erzeugnisse aller Erdtheile in seinen Bereich aufnimmt und herbeizieht, einen Vorzug, der noch mehr durch den Besiß des einzigen sichern und geräumigen Hafens an den Gestaden des Mittelländischen Meeres erhöht wird. Die vom Junern des Landes kommenden und dahin abgehènden Karawanen, wodurch die Produkte des heißen Afrika sowohl zu Lande als zu Wasser über das Rothe Meer nach Arabien und nah den entferntesten Besibungen Eng- lands in Asien gebracht werden, machen das Land jebt, wie ju den Zeiten der Ptolemäer, zum Mittelpunkr eines Welt- handels, welcher zu den bedeutendsten gehört, die die Ge- schichte kennt. Doch wenn dies auch nicht oder wenigstens nicht in dem hohen Grade, wie es wirklich geschieht, statt fände, so würde doch das, was Aegypten als die Produkte des eigenen Bodens und des eigenen Fleißes auf den Welt- marft zu Alexandrien bringt, hinreichend und überflüssig seyn, um diese Stadt, die Schöpfung des größten Eroberers, auch zu einem der größten und ersten Handelspläße der Erde zu ma- chen, und der jebige Pascha, Mehemet Ali, hat es si seit

einer Reihe von Jahren, als er, nach erfolgter. Hinwegräu- |

mung der Mammelucken-Häuptlinge, feine mächtigen Gegner im Lande selbst mehr zu fürchten hatte, àuf das eifrigste angelegen seyn lassen, Ackerbau, Gewerbe, Handel und vor Allem die geistige Cultur des Landes zu verbessern. Es ist wohl nicht zu läugnen, daß er dabei allgemeinere und groß- artigere Ansichten zu- Grunde legt, als man ihm gewöhnlich nur beizumessen pflegt, daß er nämlich nur die Staats-Ein- fünfte mehren wolle, um daraus Mittel zur Unterhaltung L auf Europäische Weise organisirten Truppen ziehen zu nnen.

Unendlich groß aber ist der Unterschied, welchen eine Vergleichung des jeßigen Zustandes Aegyptens mit seinem früheren, besonders vor der Französijchen Expedition gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts, deutlich macht. Viele dem Aegyptischen Handel sonst fremde Artikel werden jeßt mit Erfolg cultivirt, eine steigende Aufklärung, aber auch ein damit bis jebt wenigstens fast überall verbunden gewesener Luxus, neue Ansiedlungen , die Einführung der kunstreichsten und zusammengeseßte|ten Maschinerieen, vermehren täglich den Gebrauch Europäischer Jndustrie- Artikel, wodurch der Geld Umlauf bedeutend lebhafter wird, suhr des eigenen Ueberflusses in hohem Maaße zunimmt. Zu allem diejen fommt noch, daß durch eine beträchtliche An- zahl Europäischer Familien , die sich unter der, jeßigen duld- saraen Regierung in Aegypten niedergelassen haben, der na- túrlicde Gebrauch und Abjaß der Produkte des Landes und

die Lebendigkeit und Mannigfaltigkeit des Handels, so wie |

viele Ueberflüssige und Unnüke in der Staats - Vey

rung und die Prinzipe, welche sie beseelten, und

und die Aus-.

dessen weitere Vetbreitung theils schon bedeutend worden, theils sich täglich noch vermehren. Alle g, Landes, welche durch die frühere, im höchsten Grad tische, Regierung und die Partheiungen, welche im Í Herzen des Volkes entstehend und wurzelnd, an dess Kraft und seinem Mark zehrten, wenn auch nicht uud drückt, doch wenigstens sehr niedergehalten und gehemmt erheben sih freier, da die Regierung sie selbst af mögliche Art und Weise dazu anregt unb auffordert Dessenungeachtet aber, troß aller dieser das #4 die Thätigkeit des Volks so sehr anregenden Vort an einen ganz freien Handel in Aegypten nie zu Der Pascha hat sich desselben, so wie fast aller Geme mächtigt, seine Schiffe sind es, oder die von fremden Ny entnommene und gemiethete, und durch seine Agenten he, welche die Waaren und alle Produkte Aegyptischen 5 nicht nur nach der Türkei, Jtalien, Frankreich und Des sondern auch nah England, Holland und dem Norden Doch hat er auch so son vieles und, im Vergleig den früheren Zustand, wirklich Ungeheures gethan; e(

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Allgemeinen Preußisch

as Project dieses Handels feineswegs ganz aufgegeben. ¿, wie man hofft eine Dampfschissfahrt auf dem Ro- Meere zu Stande kommen, fo würde der Transport tert, die Zeit der Ueberfahrt vermindert werden , und zanze so ‘eine andere Gestalt gewinnen.

i (Fortseßung folgt.)

F nland.

illau, 20. Oct. “Vom 15ten bis zum 19ten d. M. ete hier ein orfanähnlicher Sturm aus‘Nord-Nord-West die See ging furchtbar hoch. Heftige Regengüsse, mit proßen Hagelschlossen vermischt, machten das Wetter noch erlicher. Dieser Sturm hat viel Unglück verursacht ; Schiffe, die in den hiesigen Hafen einlaufen wollten,

abgeschafst, Cingebornen so wie Ausländern völlige 6 heit des Verkehrs im Lande gewährt, und so hau den Grund gelegt , auf welchem der Handel seinen ßigen und sicheren Gang gehen konnte ; dabei unterli

hen auf den Strand und wurden von den Wellen zer- Das eine davon, cine Dänische Galiasse, „„Emanuel“/ nt, und geführt vom Capitain J. Jensen, wekches von nhagen nach Königsberg bestimmt und mit Stückgut, Buder, Citronen, Trauben-Rosinen, Kaffee, Oel u. st. w. n war, strandete am 15ten Nachmittags 3 Uhr im See- der Festung gegenüber ; die darauf befindliche, aus 5 Jn- en bestehende Mannschaft wurde mittelst des Rettungs- s glücklich ans Land gebracht. Das zweite, mit Salz

nicht, allgémeinnüßige Kenñtnisse aufzumuntern und breiten. Nach allem diesen läßt sih wohl die Frag man öfter gethan hat, bejahend beantworten, ob s diese mit Hülfe eines Pascha, und durch seine abs walt zu Stande gebrachten Reformen in Aegypten| und Bestand: haben werden, wenn einmal die jeßiy

ausgingen, aufhdren sollten, und ein anderer Zwinhi Thron besteigt ? Denn die Resultate, welche durch lj gen Bestrebungen der jebigen Regierung hervorgebrii sind ja schon festes und unentreißbares Eigenthum es und des Landes geworden, wenn sie auch in iht Grunde und bei ihrer Entstehung dem Pascha nur u ten; und das Volk und der ganze Zustand des Landy eine Reihe von Jahren darin immer mehr befestigt i stärkt, wird sih bei einer etwanigen einmal eintrete aftion in dem festen Besibe aller. dieser Vortheile j ten wissen. ' : j Auf der anderen Seite muß man aber auch ti gessen in Erwägung zu bringen, daß der Pascha u größsten Feinde, der ihm den hartnäckigsten Widetu gegenseßte, und seine besten Entwürfe, wenn au den Augenblick scheitern, so doch für die Dauer | machte, in den unendlich vielen, oft ganz leeren äust urtheilen hatte, welche theils die Religion theils aber dies wohl am meisten, ein altes, oft bis in die Zeiten der Geschichte zurückgehendes, Herkommen und brauch geheiligt haben, und welche das Volk selbs | wohlthätigen Einrichtungen: des Pascha entgegenseht auch dieses wird gewiß verschwinden, sobald die gung, daß die Einrichtungen des Pascha, abgesehen | Verfahren bei deren Durchsezung im Grunde doch | Volk nüßlich waren, allgemeiner geworden seyn wird Mehemet Ali, indem er vor allem auf die Ver der Staats-Einkünfte ausging, richtete seine ganze samkeit auf einè alte von jeher sehr ergiebig gewesen! grube fúr Aegypten, nämlich auf den Handel mit Jndi der Englische Consul in Alexandrien Hr. Brigg, der zuglei) Spike eines großen und seine Verbindungen weithin vel den Handlungshauses stand, im Jahre 1818 von Jndien| fam, so verband sich der Pascha mit -ihm in Hinsi Speculationen nach jenen Ländern. Aber das Unter hatte feineswegs einen erwünschten Fortgang. Vers Ereignisse trafen unglücklicherweise zusammen, um d Unternehmen scheitern zu machen. Der totale Verluß zer Schiffsladungen, die fehlgeschlagene- Berechnung d jaßes, der Krieg mit den- Wechabiten , waren die V woran das Ganze unterging. Dieser Versuch, den X zwischen Jndien und Aegypten zu beleben, soll dem} mehrere Hunderttausend Piaster gekostet haben. Dod er dessenungeachtet einen Nuben für Ali. Er wurde auf den Reichthum und die Hülfsquellen seines eign® des aufmerksam gemacht, die Gründung und Anlegw Manufacturen, die Einführung von Maschinen, auf " alles er jet ausmerfsam wurde, brachte ihm einen Gewinn, als es vielleicht selbst bei dem günstigsten F des Handels mit Indien der Fall gewesen wäre, D

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“9. Rikeles, lag eine Zeit lang auf der Rhede vor ; der Sturm zerriß das Anfertau und es wurde nach n, 15 Meile von hier, bis Mövenhaven getrieben, wo f den Strand gerieth. Das Rettungs -Boot eilte mit tgotsen-Commandeur und vielen rüstigen Seeleuten da- und die Mannschaft wurde gestern, außer dem hiesigen ootsen G. Schebke, wenn gleich mit außerordentlicher ngung und Gefahr, glücklich errettet. Der G. Schebfe dagegen so unglücklich von dem Communications - Tau, E: vom Lande, vermittelst einer Haubike, nach dem ge- eten Schisse geschossen wurde, und an welchem er sich, den übrigen Geretteten, in das, hinter dem Schiffe zu Aufnahme bereit liegende, Boot herablassen wollte, los athen und konnte, da thn die Brandungen sogleich be- 1 und der Strom fortriß, troß aller Anstrengung nicht et werden. Er hinterläßt eine Frau mit 6 Kindern in ger Lage. Das dritte Schiff, „„Frederica‘‘, geführt vom ain D. Albrecht, strandete am 18ten 34 Meilen von hier r Station Polcfi ; von der darauf befindlichen Mann- , bestehend in 7 Mann, sind der Capitain und 3 Mann

Stunden nah seiner Rettung gestorben, 2 Mann waren in offener See durch eine Sturzwelle über Bord ge- en worden. Ein viertes Schiff mit Ballajsë, ‘dem hie- Rheder P. Lietke gehörig, „„Blücher‘/ genannt, ging, em es das Seetief beim Einlaufen erreicht hatte, auf Strom vor Anker; es wourde jedoch über Nacht, bei der nden Ausstrômung der See in das Haff, auf eine flache le geworfen und daselbst festgeseßt, so daß es sehr leck je; doch ist zur Rettung desselben Aussicht - vorhanden.

Das Elbinger Dampfboot, welches (wie wir bereits-gestern

und nach erfolgter Rettung der Passagiere in der Nacht 17ten zur 18ten ganz verschwunden war, foll, wie jekbt utet, vom Sturme und den Wellen nach dem jenseitigen Ufer getrieben , daselbst auf den Strand geseßt und so geworden seyn, daß es voll Wasser steht.

Vermischte Nachrichten.

rf des jüngeren Champollion aus Alexandrien vom 18. bis zum 29. August.

h 2 O L Die Beschreibungen, welche man in Büchern von dieser dt liest, geben nur ein sehr unvollständiges Bild dersel- Wir glaubten zu unsren Antipoden und in eine ganz Welt gekommen zu seyn. Enge, mit Krambuden be- Gassen, in denen sich Menschen von allen Farben her- räângen, schlafende Hunde und Reihen von Kameelen, )e Tône, welche von allen Seiten erschallen, und in die Y die freischenden Stimmen der Weiber und halbnactter

ne Schiff, Namens „„Amphitrite“// geführt vom Capi-

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en Staats-Zeitung Nr. 288,

Kinder mischen, ein Staub zum Erstiken, und hier und da ein zierlich gekleideter Herr, der sein schônes reih gezäumtes Pferd mit vieler Geschiklichfet tummelt, das sind die Ge- genstände, welche eine Straße Alexandriens darbietet. Nach einem anderthalbstündigen Ritte auf unseren Eseln und nah manchen Umwegen gelangten wir zu unserm General-Consul Drovetti, bei dem wir die freundlichste Aufnahme fanden. Er wunderte sich zwar, daß wir unter den gegenwärtigen Um- ständen gekommen seyen, gab uns jedoch die beruhigende Versicherung, daß unsere Forschungs-Reise keine Hindernisse erfahren würde. Zugleich bot er mir eine Wohnung im Fran- zösischen Pallaste, dem alten Haupt-Quartiere' unserer Armee, an. Jch fand ein kleines hübsches Schlasgemach eingerich- tet, es war das des General Kleber, und mit lebhafter Be- wegung legte ih mich in dem Zimmer nieder, wo einst der Sieger von Heliopolis ruhte. Die Franzosen sind noch úberall in Alexandrien in gutem Andenfen. Bei meiner Ankunft hörte ih von den Aegyptischen Trommelschlägern und Pfeifern denselben Zapfenstreich wie in Paris, und alle alten Französischen Märsche sind durch den Nizam-Gedid it Aufnahme gekommen. Alte Araber spreche sogar noch Fran- zöfish. Als ih vor einigen Tagen früh Morgens ausging, um die Obelisken der Cleopatra zu besehen, traf ich bei den Sandhügeln, welche die Trümmern des alten Alexandriens be- decken, einen blinden alten Araber, der sih von einem Kinde führen ließ; ih trat näher und als er ersuhr, daß ih ein Franzose ley sagte er, indem er mir die Hand zum Gruße reichte: „Guten Morgen, Bürger, schenke mir etwas, ich habe noch nicht gefrühstückt.// Jch konnte und wollte dieser Beredtsamkeit nicht widerstehen, und gab dem Araber alle Französische Sous , die ih noch hatte; er befühlte sie und rief sogleich aus: „Das gilt hier niht, mein Freund ;‘/ als ich ihm aber einen Aegyptischen Piaster in die Hand drückte,

et, der Passagier ist ertrunken und der Steuermann ecei-

ldet haben) ebenfalls von jenem Sturme betroffen wor- :

fügte er hinzu: „Ah das “ist gut, ich danke dir, Bürger. ‘“ Solche Begegnisse in der Wüste wiegen eine schöne Oper in Paris auf. Schon bin ich mit den Sitten und Ge- bräuchen des Landes befreundet; der Kasse, die Pfeife, die Mittagsruhe , die Esel, der Schnurbart und die Hiße sind mir vertraut. Alle Denkmäler in den Umgebungen Alexan- | driens habe ih besucht. Die Säule des Pompejus hat nichts Ausgezeichnetes, doch habe ih auch dort Ausbeute gefunden. Die Säule ruht auf einem aus alten Trümmern errichteten Mauerwerk, worauf ich das Zeichen Psammetichs Il. er- fannte. Auch die Griechische Jnschrift an der Säule ent- ging mir nicht, über weiche noch einige Ungewißheic herrsche. Ein guter Abdruck auf Papier, den ih än- fertigen lasse, wird die Zweifel heben. Die Obelisken der Cleopatra habe ih mehrmals besucht, immer auf unsern Eseln, welche die jungen Araber ein gutes Cabal (proven- calisches Wort für Pferd) nennen. Von diesen beiden Obe- lisfen hat der Pascha von Aegypten den aufrecht stehenden unserm Könige zum Geschenk gemacht. Der am Boden lie- gende gehört den Engländern. - Die auf beiden befindlichen hieroglyphischen Jnschristen habe ih copirt und unter mei- nen Augen zeihnen lassen. Dies wird die erste genaue Ab- bildung davon seyn. Beide Obelisken, welche drei Reihen von Hieroglyphen auf jeder Seite haben, sind ursprünglich vom König M5ris vor dem.großen Sonnen-Tempel in He- liopolis errichtet worden. Die Seiten-Jnschriften sind von Sesostris, und an der Ostseite habe ich zwei andere sehr furze entdeckt, welche vom Nachfolger des Sesostris herrüh- ren. Also sind drei Epochen auf diesen Denkmälern bezeich- net. Die alten granitenen Würfel, auf denen sie gestanden haben, sind noch vorhanden. Durch Nachgrabungen meiner Araber hâbe ih mih aber überzeugt , daß diese Würfel auf Sockeln von drei Stufen ruhen, welche von Römischer oder Griechischer Arbeit sind.

Am 24. August um 8 Uhr Morgens empfing uns der Vice-König. Se. Hoheit bewohnt mehrere schône Häuser, welche mit vieler Sorgfalt in dem Geschmack der Palläste von Konstantinopel gebaut sind; sie nehmen sich gut aus, und liegen auf der alten Pharus-Jnsel. Wir begaben uns insge- sammt, an unserer Spiße Hrn. Drovetti, dahin, alle aufs Beste gekleidet, einige in einer zweispännigen Kalesche, die anderen auf Eseln, den Wagen umgebenud. Nachdem wir an der großen Treppe des Divans-Saales ausgestiegen waren, traten wir in ein großes mit Beamten angefülltes Zimmer, und wurden \o- gleich in einen zweiten Saal geführt; in einer Ecke desselben saß

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